Czernowitzer Allgemeine Zeitung. Nr. 178, Czernowitz, 19.03.1918.[Spaltenumbruch]
Einzelexemplar 20 h. Monats[ab]onnement fur Czernowitz K 3·20 Telephon Nr. 87. [Spaltenumbruch] Redaktion und Administration: Anzeigen und Inserate werden nur im Text- Postsparkassen-Chekkonto Nr. 170.205. [Spaltenumbruch] Gemeinsame Kriegs-Ausgabe. Czernowitzer Allgemeine Zeitung | Tagblatt Herausgeber: Dr. Philipp Menczel. | Herausgeber: Karl Klüger. Nr. 178. Czernowitz, Dienstag, den 19. März 1918. [Spaltenumbruch] Ein Kabinett Marghiloman. [Spaltenumbruch] Marghiloman mit der Ka- binettsbildung betraut. KB. Bukarest, 18. März. (Tel.) Der Marghilomans Vorschläge. Budapest, 17. März. Aus Bukarest wird Die Friedensverhandlungen in Cotroceni. KB. Bukarest, 18. März. (Tel.) Der Ueber den Verlauf der Friedensverhand- Wiederaufnahme der diplomatischen Beziehungen zwischen Deutschland und Rußland. Joffe der neuernannte russische Botschafter für Berlin. KB. Petersburg, 18. März. (Tel.) (Reuter.) Der frühere Vorsitzende der russi- Unser Heeresbericht. Wien, 18. März. (Tel.) Amtlich wird Keine besonderen Ereignisse. [Spaltenumbruch] Gesteigerte Artillerietätigkeit im Westen. Berlin, 18. März. (Tel.) Das Wolff'sche Westlicher Kriegsschanplatz. Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht: In Flandern nördlich von Armentiers so- Heeresgruppe deutscher Kronprinz und Gallwitz: Zwischen Oisne und Aisne, Heeresgruppe Herzog Albrecht: An der Im Februar beträgt der Verlust der Oestlicher Kriegsschanplatz. In der Südukraine wurde Nikolajew Von den anderen Kriegsschauplätzen [Spaltenumbruch]
Einzelexemplar 20 h. Monats[ab]onnement fur Czernowitz K 3·20 Telephon Nr. 87. [Spaltenumbruch] Redaktion und Adminiſtration: Anzeigen und Inſerate werden nur im Text- Poſtſparkaſſen-Chekkonto Nr. 170.205. [Spaltenumbruch] Gemeinſame Kriegs-Ausgabe. Czernowitzer Allgemeine Zeitung | Tagblatt Herausgeber: Dr. Philipp Menczel. | Herausgeber: Karl Klüger. Nr. 178. Czernowitz, Dienſtag, den 19. März 1918. [Spaltenumbruch] Ein Kabinett Marghiloman. [Spaltenumbruch] Marghiloman mit der Ka- binettsbildung betraut. KB. Bukareſt, 18. März. (Tel.) Der Marghilomans Vorſchläge. Budapeſt, 17. März. Aus Bukareſt wird Die Friedensverhandlungen in Cotroceni. KB. Bukareſt, 18. März. (Tel.) Der Ueber den Verlauf der Friedensverhand- Wiederaufnahme der diplomatiſchen Beziehungen zwiſchen Deutſchland und Rußland. Joffe der neuernannte ruſſiſche Botſchafter für Berlin. KB. Petersburg, 18. März. (Tel.) (Reuter.) Der frühere Vorſitzende der ruſſi- Unſer Heeresbericht. Wien, 18. März. (Tel.) Amtlich wird Keine beſonderen Ereigniſſe. [Spaltenumbruch] Geſteigerte Artillerietätigkeit im Weſten. Berlin, 18. März. (Tel.) Das Wolff’ſche Weſtlicher Kriegsſchanplatz. Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht: In Flandern nördlich von Armentiers ſo- Heeresgruppe deutſcher Kronprinz und Gallwitz: Zwiſchen Oisne und Aisne, Heeresgruppe Herzog Albrecht: An der Im Februar beträgt der Verluſt der Oeſtlicher Kriegsſchanplatz. 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Gemeinſame
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Czernowitzer
Allgemeine Zeitung | Tagblatt
Herausgeber: Dr. Philipp Menczel. | Herausgeber: Karl Klüger.
Nr. 178. Czernowitz, Dienſtag, den 19. März 1918.
Ein Kabinett Marghiloman.
Marghiloman mit der Ka-
binettsbildung betraut.
KB. Bukareſt, 18. März. (Tel.) Der
König von Rumänien hat Marghiloman
nach Jaſſy kommen laſſen und hat ihn
erſucht, ein neues Miniſterium zu
bilden. Marghiloman erbat ſich Bedenkzeit
und kehrte nach Bukareſt zurück, um mit
den Vertretern der Mittelmächte Fühlung
zu nehmen. Es haben eingehende Beſpre-
chungen ſtattgefunden. Hente abends wird
Marghiloman wieder nach Jaſſy reiſen
und nach nochmaligem Vortrag beim König
ſeine Entſcheidung treffen.
Marghilomans Vorſchläge.
Budapeſt, 17. März. Aus Bukareſt wird
gemeldet: Nach ſeiner Rückkehr aus Jaſſy
äußerte ſich Marghiloman zu dem Bericht-
erſtatter des „Peſti Naplo“, er hoffe, daß
die Mittelmächte in ihren Friedensbedin-
gungen ſchließlich nachgiebiger werden wür-
den. Man müſſe an die Zukunft denken.
Zwiſchen Ungarn und Rumänien beſtehe
auch weiter eine Intereſſengemeinſchaft. Wenn
Bulgarien die ganze Dobrudſcha erhalten
würde, ſo würde es einen ähnlichen Fehler
begehen, wie ſeinerzeit Rumänien, dagegen
aber hätte er nichts einzuwenden, wenn die
Zentralmächte die Dobrudſcha gemeinſam
beherrſchen wollten. Konſtanza ſei für Bul-
garien vollſtändig wertlos, für Rumänien
dagegen unentbehrlich. In die inneren An-
gelegenheiten der ungarländiſchen Rumänen
wolle ſich Rumänien nicht einmiſchen. Die-
ſelben befinden ſich wirtſchaftlich in einer
viel beſſeren Lage, ſeien gute Ungarn und
wollten bloß in Peſt eine Rolle ſpielen; dies
müſſe man ihnen ermöglichen. Schließlich
ſagte Marghiloman, er und ſeine Partei
würden die Regierung übernehmen und zur
Ratifizierung des Friedens neue Wahlen
ausſchreiben, er hoffe beſtimmt, eine Mehr-
heit zu erlangen.
Die Friedensverhandlungen
in Cotroceni.
KB. Bukareſt, 18. März. (Tel.) Der
öſterreichiſche Handelsminiſter Freiherr Wieſer
und der ungariſche Handelsminiſter Szte-
renyi ſind zu den Friedensverhandlungen
eingetroffen.
Ueber den Verlauf der Friedensverhand-
lungen in Bukareſt berichtet die „Neue Freie
Preſſe“, daß dieſelben einen günſtigen Ver-
lauf nehmen. Die Demobiliſierung der acht
rumäniſchen Diviſionen iſt im vollen Gange:
Viele Truppenkörper ſind bereits heimgekehrt.
Nach den Anſichten der maßgebenden Per-
ſönlichkeiten dürfte der Friede Ende des
Monates abgeſchloſſen werden.
Wiederaufnahme der diplomatiſchen
Beziehungen zwiſchen Deutſchland
und Rußland.
Joffe der neuernannte ruſſiſche Botſchafter
für Berlin.
KB. Petersburg, 18. März. (Tel.)
(Reuter.) Der frühere Vorſitzende der ruſſi-
ſchen Friedensdelegation von Breſt-Litowsk,
Joffe, wurde zum Botſchafter in Berlin
ernannt.
Unſer Heeresbericht.
Wien, 18. März. (Tel.) Amtlich wird
verlautbart:
Keine beſonderen Ereigniſſe.
Der Chef des Generalſtabes.
Geſteigerte Artillerietätigkeit im Weſten.
Berlin, 18. März. (Tel.) Das Wolff’ſche
Büro meldet:
Weſtlicher Kriegsſchanplatz.
Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht:
In Flandern nördlich von Armentiers ſo-
wie in Verbindung mit engliſchen Vor-
ſtößen zu beiden Seiten des La Baſſee-
kanals war die Artillerietätigkeit vielfach
geſteigert. An der übrigen Front blieb ſie
in mäßigen Grenzen.
Heeresgruppe deutſcher Kronprinz und
Gallwitz: Zwiſchen Oisne und Aisne,
nördlich von Reims und in einzelnen Ab-
ſchnitten in der Champagne lebte das
Artilleriefeuer auf. In größere Stärke hielt
es tagsüber auf beiden Maasufern an.
Heeresgruppe Herzog Albrecht: An der
lothringiſchen Front und in den mittleren
Vogeſen zeitweilig Tätigkeit der Artillerien.
An der ganzen Front ſehr rege Flieger-
tätigkeit. Franzöſiſche Flieger warfen Bom-
ben auf die als ſolche deutlich erkennbare
Lazarettanlagen von Le Thour. Wir ſchoſſen
geſtern 21 feindliche Flugzeuge und 2 Feſſel-
ballone ab. Leutnant Kroll errang ſeinen
21. Luftſieg.
Im Februar beträgt der Verluſt der
feindlichen Luftſtreitkräfte an den deutſchen
Fronten 18 Feſſelballone und 138 Flug-
zeuge, von denen 59 hinter unſeren Linien,
die übrigen jenſeits der gegneriſchen Stel-
lungen erkennbar abgeſtürzt ſind. Wir
haben im Kampf 61 Flugzeuge und 3 Feſſel-
ballone verloren.
Oeſtlicher Kriegsſchanplatz.
In der Südukraine wurde Nikolajew
beſetzt.
Von den anderen Kriegsſchauplätzen
nichts weſentliches.
Ludendorff.
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