Czernowitzer Allgemeine Zeitung. Nr. 2800, Czernowitz, 20.01.1913.[Spaltenumbruch]
- 4 h. - Redaktion und Adminisiration Telephon-Nummer 161. Abonnementsbedingungen Für Czernowitz Für Deutschland: für Rumänien und den Balkan: Telegramme "Allgemeine" Czernowitz [Spaltenumbruch] Mittagsausgabe Czernowitzer Allgemeine Zeitung [Spaltenumbruch] - 4 h. - Ankündigungen Einzelexemplare Manuskripte werden in keinem Falle Nr. 2800. Czernowitz, Montag, den 20. Jänner 1913. Die ausweichende Antwort der Pforte immerhin Grundlage weiterer Verhandlungen der Großmächte. -- Unbestimmte Aussichten der rumä- nisch-bulgarischen Verhandlungen. -- Rußland scheint in den Fragen der Grenzen Albaniens und der Fortsetzung des Krieges initiativ ein- greifen zu wollen. [Spaltenumbruch] Nachträgliches vom Sonntag. Folgende Nachrichten haben wir unsern Czernowitzer Die Antwort der Pforte an die Mächte. Wien, 18. Jänner. (Priv.-Tel. der "Cz. Allg. Ztg.") Der türkische Minister des Aeußern Noradunghian Es verlautet, daß die Großmächte für den Fall einer Kein Besuch Take Jonescu's bei Berchtold. Wien, 18. Jänner. (Priv.-Tel. der "Cz. Allg. Ztg.") Take Jonescu bedauert, der Einladung des Grafen Die ruthenische Universitätsfrage. Wien, 18. Jänner. (Priv.-Tel. der "Cz. Allg. Ztg.") Die Sitzung des Polenklubs wurde gestern plötzlich abge- Die Antwort der Pforte. Keine kategorische Ablehnung. -- Eine Basis zu weiteren Verhandlungen. KB. Konstantinopel, 19. Jänner. (Tel. der "Cz. Allg. Ztg.") Der gestrige Ministerrat soll sich für den Frieden Der Großvezier ist leicht erkältet. -- Heute fand kein Ein Ultimatum des Balkanbundes mit russischer Assistenz? Konstantinopel, 20. Jänner. (Priv.-Tel. der "Cz. Allg. Ztg.") Wie verlautet, werden die Verbünde- Rußland und die Grenzen Albaniens. Berlin, 20. Jänner. (Priv.-Tel. der "Cz. Allg. Ztg.") Der "Lokalanzeiger" meldet aus Belgrad: In hiesigen po- Zum letzten Seekampf. Offizielle türkische Darstellung. KB. Konstantinopel, 19. Jänner. (Tel. der "Cz. Allg. Ztg.") Die über den letzten Seekampf veröffentlichte offi- Ein türkischer Kreuzer nach Port-Said geflüchtet. KB. Kairo, 19. Jänner. (Tel. der "Cz. Allg. Ztg.") Der türkische Dampfer "Medschidie", der nach gestrigem Keine vorzügliche Haltung der griechischen Truppen. Fahnenflucht und Gehorsamverweigerung. Saloniki, 20. Jänner. (Priv.-Tel. der "Cz. Allg. Ztg.") Infolge der ungünstigen Nachrichten über die letz- Rumänien und Bulgarien. Take Jonescu's Aeußerungen. -- Unbestimmte Aussichten der Verhandlungen. Budapest, 20. Jänner. (Priv.-Tel. der "Cz. Allg. Ztg.") Ein Redakteur des "Pester Lloyd" hatte mit dem Stürgkh und Georgi in Audienz. Wien, 20. Jänner. (Priv.-Tel. der "Cz. Allg. Ztg.") Der Kaiser empfing gestern den Ministerpräsidenten Gra- Die Gesamtstärke des deutschen Heeres. Die Gesamtstärke des deutschen Heeres, einschließlich Ferner gibt es 92.347 Unteroffiziere und 531.044 Mord- und Selbstmordversuch. Wien, 20. Jänner. (Priv.-Tel. der "Cz. Allg. Ztg.") Die 35jährige Kaffeehausbesitzerin Janowski wurde Zusammenstoß von Straßenbahn und Omnibus. Wien, 20. Jänner. (Priv.-Tel. der "Cz. Allg. Ztg.") Gestern nachmittags kam es in der Alserstraße zu einem [] [Spaltenumbruch]
‒ 4 h. ‒ Redaktion und Adminiſiration Telephon-Nummer 161. Abonnementsbedingungen Für Czernowitz Für Deutſchland: für Rumänien und den Balkan: Telegramme „Allgemeine“ Czernowitz [Spaltenumbruch] Mittagsausgabe Czernowitzer Allgemeine Zeitung [Spaltenumbruch] ‒ 4 h. ‒ Ankündigungen Einzelexemplare Manuſkripte werden in keinem Falle Nr. 2800. Czernowitz, Montag, den 20. Jänner 1913. Die ausweichende Antwort der Pforte immerhin Grundlage weiterer Verhandlungen der Großmächte. — Unbeſtimmte Ausſichten der rumä- niſch-bulgariſchen Verhandlungen. — Rußland ſcheint in den Fragen der Grenzen Albaniens und der Fortſetzung des Krieges initiativ ein- greifen zu wollen. [Spaltenumbruch] Nachträgliches vom Sonntag. Folgende Nachrichten haben wir unſern Czernowitzer Die Antwort der Pforte an die Mächte. Wien, 18. Jänner. (Priv.-Tel. der „Cz. Allg. Ztg.“) Der türkiſche Miniſter des Aeußern Noradunghian Es verlautet, daß die Großmächte für den Fall einer Kein Beſuch Take Jonescu’s bei Berchtold. Wien, 18. Jänner. (Priv.-Tel. der „Cz. Allg. Ztg.“) Take Jonescu bedauert, der Einladung des Grafen Die rutheniſche Univerſitätsfrage. Wien, 18. Jänner. (Priv.-Tel. der „Cz. Allg. Ztg.“) Die Sitzung des Polenklubs wurde geſtern plötzlich abge- Die Antwort der Pforte. Keine kategoriſche Ablehnung. — Eine Baſis zu weiteren Verhandlungen. KB. Konſtantinopel, 19. Jänner. (Tel. der „Cz. Allg. Ztg.“) Der geſtrige Miniſterrat ſoll ſich für den Frieden Der Großvezier iſt leicht erkältet. — Heute fand kein Ein Ultimatum des Balkanbundes mit ruſſiſcher Aſſiſtenz? Konſtantinopel, 20. Jänner. (Priv.-Tel. der „Cz. Allg. Ztg.“) Wie verlautet, werden die Verbünde- Rußland und die Grenzen Albaniens. Berlin, 20. Jänner. (Priv.-Tel. der „Cz. Allg. Ztg.“) Der „Lokalanzeiger“ meldet aus Belgrad: In hieſigen po- Zum letzten Seekampf. Offizielle türkiſche Darſtellung. KB. Konſtantinopel, 19. Jänner. (Tel. der „Cz. Allg. Ztg.“) Die über den letzten Seekampf veröffentlichte offi- Ein türkiſcher Kreuzer nach Port-Said geflüchtet. KB. Kairo, 19. Jänner. (Tel. der „Cz. Allg. Ztg.“) Der türkiſche Dampfer „Medſchidie“, der nach geſtrigem Keine vorzügliche Haltung der griechiſchen Truppen. Fahnenflucht und Gehorſamverweigerung. Saloniki, 20. Jänner. (Priv.-Tel. der „Cz. Allg. Ztg.“) Infolge der ungünſtigen Nachrichten über die letz- Rumänien und Bulgarien. Take Jonescu’s Aeußerungen. — Unbeſtimmte Ausſichten der Verhandlungen. Budapeſt, 20. Jänner. (Priv.-Tel. der „Cz. Allg. Ztg.“) Ein Redakteur des „Peſter Lloyd“ hatte mit dem Stürgkh und Georgi in Audienz. Wien, 20. Jänner. (Priv.-Tel. der „Cz. Allg. Ztg.“) Der Kaiſer empfing geſtern den Miniſterpräſidenten Gra- Die Geſamtſtärke des deutſchen Heeres. Die Geſamtſtärke des deutſchen Heeres, einſchließlich Ferner gibt es 92.347 Unteroffiziere und 531.044 Mord- und Selbſtmordverſuch. Wien, 20. Jänner. (Priv.-Tel. der „Cz. Allg. Ztg.“) Die 35jährige Kaffeehausbeſitzerin Janowski wurde Zuſammenſtoß von Straßenbahn und Omnibus. Wien, 20. Jänner. (Priv.-Tel. der „Cz. Allg. Ztg.“) Geſtern nachmittags kam es in der Alſerſtraße zu einem [] <TEI> <text> <front> <pb facs="#f0001" n="[1]"/> <cb/> <div type="jExpedition"> <p> <hi rendition="#b">‒ 4 <hi rendition="#aq">h.</hi> ‒</hi> </p> </div><lb/> <div type="jEditorialStaff"> <p>Redaktion und Adminiſiration<lb/> Ringplatz 4, 2. Stock.</p><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <p>Telephon-Nummer 161.<lb/> Druckerei-Telephon-Nr. 332</p> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div type="jExpedition"> <head> <hi rendition="#g">Abonnementsbedingungen</hi> </head><lb/> <p>Für Czernowitz<lb/> (mit Zuſtellung ins Haus):<lb/> monatl. K 1·80, vierteljähr. K 5·40,<lb/> halbj. K 10·80, ganzjähr. K 21·60,<lb/> (mit täglicher Poſtverſendung):<lb/> monatlich K 2, vierteljähr. K 6,<lb/> halbjähr. K 12, ganzjähr. K. 24.</p><lb/> <p>Für Deutſchland:<lb/> vierteljährig .... 7 Mark.</p><lb/> <p>für Rumänien und den Balkan:<lb/> vierteljährig .... 10 Lei.</p><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <p>Telegramme „Allgemeine“ Czernowitz</p> </div><lb/> <cb/> <titlePage xml:id="title1" type="heading" next="#title2"> <titlePart type="main"> <hi rendition="#b"><hi rendition="#aq">Mittagsausgabe</hi><lb/> Czernowitzer<lb/> Allgemeine Zeitung</hi> </titlePart> </titlePage><lb/> <cb/> <div type="jExpedition"> <p> <hi rendition="#b">‒ 4 <hi rendition="#aq">h.</hi> ‒</hi> </p><lb/> <p><hi rendition="#g">Ankündigungen</hi><lb/> Es koſtet im gewöhnlichen Inſe-<lb/> ratenteil 12 h die 6mal geſpaltene<lb/> Petitzeile bei einmaliger, 9 h bei<lb/> mehrmaliger Einſchaltung, für Re-<lb/> klame 40 h die Petitzeile. Inſerate<lb/> nehmen alle in- und ausländiſchen<lb/> Inſeratenbureaus ſowie die Ad-<lb/> miniſtration entgegen. — Einzel-<lb/> exemplare ſind in allen Zeitungs-<lb/> verſchleißen, Trafiken, der k. k. Uni-<lb/> verſitätsbuchhandlung H. Pardini<lb/> und in der Adminiſtration (Ring-<lb/> platz 4, 2. St.) erhältlich. In Wien<lb/> im Zeitungsbureau Goldſchmied,<lb/> Wollzeile 11.</p><lb/> <p><hi rendition="#g">Einzelexemplare</hi><lb/> 10 <hi rendition="#g">Heller für Czernowitz.</hi> </p><lb/> <p>Manuſkripte werden in keinem Falle<lb/> zurückgeſendet unfrankierte Briefe nicht<lb/> angenommen.</p> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <titlePage xml:id="title2" prev="#title1" type="heading"> <docImprint> <docDate> <hi rendition="#b">Nr. 2800. Czernowitz, Montag, den 20. Jänner 1913.</hi> </docDate> </docImprint> </titlePage><lb/> </front> <body> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div type="contents"> <head> <hi rendition="#b">Die ausweichende Antwort der Pforte immerhin Grundlage weiterer<lb/> Verhandlungen der Großmächte. — Unbeſtimmte Ausſichten der rumä-<lb/> niſch-bulgariſchen Verhandlungen. — Rußland ſcheint in den Fragen<lb/> der Grenzen Albaniens und der Fortſetzung des Krieges initiativ ein-<lb/> greifen zu wollen.</hi> </head> </div><lb/> <cb/> <div type="jVarious" n="1"> <head> <hi rendition="#b">Nachträgliches vom Sonntag.</hi> </head><lb/> <p>Folgende Nachrichten haben wir unſern Czernowitzer<lb/> Leſern durch Extraausgabe ſchon geſtern mitgeteilt:</p><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">Die Antwort der Pforte an die Mächte.</hi> </head><lb/> <dateline><hi rendition="#b">Wien,</hi> 18. Jänner.</dateline> <bibl>(Priv.-Tel. der „Cz. Allg. Ztg.“)</bibl><lb/> <p> <hi rendition="#b">Der türkiſche Miniſter des Aeußern <hi rendition="#g">Noradunghian</hi><lb/> entwarf die Antwortnote der Pforte, die nach einer Mel-<lb/> dung heute den türkiſchen Botſchaftern zugeht. Der <hi rendition="#g">Ent-<lb/> wurf</hi> wiederholt die bekannten Gründe gegen eine Ab-<lb/> tretung Adrianopels, nimmt Kenntnis davon, daß die<lb/> Großmächte die Wichtigkeit des Archipels für die Türkei<lb/> durch das Angebot der Löſung anerkennen und ſpricht die<lb/> Hoffnung aus, daß die Löſung für die Türkei günſtig ſein<lb/> werde und ſchließt mit friedlichen Verſicherungen der<lb/> Pforte.</hi> </p><lb/> <p> <hi rendition="#b">Es verlautet, daß die Großmächte für den Fall einer<lb/> Ablehnung der Note durch die Pforte eine neue, <hi rendition="#g">ener-<lb/> giſchere</hi> Note an die Türkei richten werden.</hi> </p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">Kein Beſuch Take Jonescu’s bei<lb/> Berchtold.</hi> </head><lb/> <dateline><hi rendition="#b">Wien,</hi> 18. Jänner.</dateline> <bibl>(Priv.-Tel. der „Cz. Allg. Ztg.“)</bibl><lb/> <p> <hi rendition="#b">Take <hi rendition="#g">Jonescu</hi> bedauert, der Einladung des Grafen<lb/><hi rendition="#g">Berchtold,</hi> ihn auf der Durchreiſe in Wien zu beſu-<lb/> chen, wegen Mangels an Zeit <hi rendition="#g">nicht</hi> Folge leiſten zu<lb/> können.</hi> </p> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">Die rutheniſche Univerſitätsfrage.</hi> </head><lb/> <dateline><hi rendition="#b">Wien,</hi> 18. Jänner.</dateline> <bibl>(Priv.-Tel. der „Cz. Allg. Ztg.“)</bibl><lb/> <p> <hi rendition="#b">Die Sitzung des Polenklubs wurde geſtern plötzlich abge-<lb/> ſagt, da die Konſervativen ſich nicht einigen konnten. Die<lb/><hi rendition="#g">Situation</hi> für die endgiltige Bereinigung der Uni-<lb/> verſitätsfrage iſt daher <hi rendition="#g">ſehr ungünſtig.</hi> </hi> </p> </div> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div type="jPoliticalNews" n="1"> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">Die Antwort der Pforte.<lb/> Keine kategoriſche Ablehnung. — Eine Baſis zu weiteren<lb/> Verhandlungen.</hi> </head><lb/> <head>KB.</head> <dateline><hi rendition="#b">Konſtantinopel,</hi> 19. Jänner.</dateline> <bibl>(Tel. der „Cz. Allg.<lb/> Ztg.“)</bibl> <p>Der geſtrige Miniſterrat ſoll ſich für den Frieden<lb/> ausgeſprochen haben; nur einige Miniſter ſtimmten für<lb/> den Krieg, blieben aber in der Minderheit. Man glaubt,<lb/> die Antwort der Pforte werde, ohne eine kategoriſche Ab-<lb/> lehnung zu enthalten, Anlaß zu einem ſchriftlichen Verkehr<lb/> mit den Mächten bieten.</p><lb/> <p>Der Großvezier iſt leicht erkältet. — Heute fand kein<lb/> Miniſterrat ſtatt.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">Ein Ultimatum des Balkanbundes mit<lb/> ruſſiſcher Aſſiſtenz?</hi> </head><lb/> <dateline><hi rendition="#b">Konſtantinopel,</hi> 20. Jänner.</dateline> <bibl>(Priv.-Tel. der „Cz.<lb/> Allg. Ztg.“)</bibl> <p>Wie verlautet, werden die <hi rendition="#g">Verbünde-<lb/><cb/> ten</hi> zugleich mit dem <hi rendition="#g">ruſſiſchen</hi> Botſchafter in Kon-<lb/> ſtantinopel der Pforte in den nächſten Tagen ein <hi rendition="#g">Ulti-<lb/> matum</hi> überreichen, in dem die Pforte aufgefordert<lb/> wird, ſich innerhalb <hi rendition="#g">vier</hi> Tagen über Krieg oder Frie-<lb/> den zu erklären.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">Rußland und die Grenzen Albaniens.</hi> </head><lb/> <dateline><hi rendition="#b">Berlin,</hi> 20. Jänner.</dateline> <bibl>(Priv.-Tel. der „Cz. Allg. Ztg.“)</bibl><lb/> <p> <hi rendition="#b">Der „Lokalanzeiger“ meldet aus Belgrad: In hieſigen po-<lb/> litiſchen Kreiſen verlautet, die <hi rendition="#g">ruſſiſche</hi> Regierung habe<lb/> ihren Londoner Botſchafter betreffs der Abgrenzung<lb/><hi rendition="#g">Albaniens</hi> dahin inſtruiert, daß <hi rendition="#g">Prtzrend</hi> und<lb/><hi rendition="#g">Ochrida</hi> unbedingt für <hi rendition="#g">Serbien</hi> erhalten bleiben<lb/> müſſen.</hi> </p> </div><lb/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#b">Zum letzten Seekampf.</hi> </head><lb/> <div type="jArticle" n="3"> <head> <hi rendition="#b">Offizielle türkiſche Darſtellung.</hi> </head><lb/> <head>KB.</head> <dateline><hi rendition="#b">Konſtantinopel,</hi> 19. Jänner.</dateline> <bibl>(Tel. der „Cz. Allg.<lb/> Ztg.“)</bibl> <p>Die über den letzten Seekampf veröffentlichte offi-<lb/> zielle Mitteilung beſagt: Geſtern früh lief die Flotte aus<lb/> und ließ ſich bei Lemnos in einen Kampf mit der grie-<lb/> chiſchen Eskadre ein, der drei Stunden dauerte. Die<lb/> feindliche Flotte wurde von zahlreichen Geſchoſſen ge-<lb/> troffen und beſchädigt. Die türkiſche Flotte kehrte ſiegreich<lb/> zurück.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="3"> <head> <hi rendition="#b">Ein türkiſcher Kreuzer nach Port-Said geflüchtet.</hi> </head><lb/> <head>KB.</head> <dateline><hi rendition="#b">Kairo,</hi> 19. Jänner.</dateline> <bibl>(Tel. der „Cz. Allg. Ztg.“)</bibl><lb/> <p>Der türkiſche Dampfer „Medſchidie“, der nach geſtrigem<lb/> Seegefecht entkommen iſt, flüchtete nachts nach Port-<lb/> Said. Der griechiſche diplomatiſche Agent verlangt die<lb/> Desarmierung oder die Umkehr des Kreuzers binnen<lb/> 24 Stunden.</p> </div> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">Keine vorzügliche Haltung der griechiſchen<lb/> Truppen.</hi> </head><lb/> <head> <hi rendition="#b">Fahnenflucht und Gehorſamverweigerung.</hi> </head><lb/> <dateline><hi rendition="#b">Saloniki,</hi> 20. Jänner.</dateline> <bibl>(Priv.-Tel. der „Cz. Allg.<lb/> Ztg.“)</bibl> <p>Infolge der ungünſtigen Nachrichten über die letz-<lb/> ten erfolgloſen Stürme der Griechen auf Viſani herrſcht<lb/> unter den griechiſchen Truppen eine <hi rendition="#g">gedrückte Stim-<lb/> mung.</hi> Die Fälle von <hi rendition="#g">Fahnenflucht</hi> häufen ſich in<lb/> letzter Zeit immer mehr und mehr. Die Soldaten <hi rendition="#g">ver-<lb/> weigern</hi> oft den <hi rendition="#g">Gehorſam.</hi> Es wurden erſt letzt-<lb/> hin 35 Verhaftungen unter ihnen vorgenommen.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">Rumänien und Bulgarien.</hi> </head><lb/> <head> <hi rendition="#b">Take Jonescu’s Aeußerungen. — Unbeſtimmte Ausſichten<lb/> der Verhandlungen.</hi> </head><lb/> <dateline><hi rendition="#b">Budapeſt,</hi> 20. Jänner.</dateline> <bibl>(Priv.-Tel. der „Cz. Allg.<lb/> Ztg.“)</bibl> <p>Ein Redakteur des „Peſter Lloyd“ hatte mit dem<lb/> rumäniſchen Miniſter Take <hi rendition="#g">Jonescu</hi> eine Unterredung,<lb/> in deren Verlauf Jonescu ſagte: „Die Verhandlungen mit<lb/> Bulgarien ſind nicht aufgehoben, wohl aber unterbrochen.<lb/> Sie haben bis jetzt zu keinem Ergebnis geführt.“ — Der<lb/><cb/> Redakteur: „Wird die Fortſetzung der Verhandlungen in<lb/> London erfolgen?“ — „Das weiß man noch nicht. Viel-<lb/> leicht in Sofia, vielleicht in Bukareſt.“ — „Iſt zu er-<lb/> warten, daß die Fortſetzung der Verhandlungen ein gün-<lb/> ſtiges Reſultat ergeben wird?“ — „Darauf könnte Ihnen<lb/> nur ein Prophet antworten. Ich bin aber kein Prophet.“<lb/> „Begeben ſich Eure Exzellenz nach Bukareſt, um neue In-<lb/> ſtruktionen einzuholen?“ — „Nein. Ich fahre nicht nach<lb/> London zurück, ſondern bleibe in Bukareſt. In London<lb/> haben wir doch den Herrn Miſchu.“ — Wie iſt die Stim-<lb/> mung unter den Mächten?“ — <hi rendition="#b">„Die Stimmung in den<lb/> Kreiſen der Diplomatie der Mächte iſt durchwegs und<lb/> ausgeſprochen friedlich. Man wünſcht in dieſen Kreiſen<lb/> brennend die Erhaltung des Friedens. Dazu iſt das Ver-<lb/> hältnis zwiſchen Deutſchland und England gegenwärtig ſo<lb/> gut, wie es ſeit Jahren nicht der Fall geweſen iſt.“</hi> </p> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">Stürgkh und Georgi in Audienz.</hi> </head><lb/> <dateline><hi rendition="#b">Wien,</hi> 20. Jänner.</dateline> <bibl>(Priv.-Tel. der „Cz. Allg. Ztg.“)</bibl><lb/> <p>Der Kaiſer empfing geſtern den Miniſterpräſidenten Gra-<lb/> fen <hi rendition="#g">Stürgkh</hi> und den Landesverteidigungsminiſter<lb/><hi rendition="#g">Georgi</hi> in längerer beſonderer Audienz.</p> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">Die Geſamtſtärke des deutſchen Heeres.</hi> </head><lb/> <p>Die Geſamtſtärke des deutſchen Heeres, einſchließlich<lb/> der bayriſchen und ſächſiſchen, beträgt gegenwärtig 655.914<lb/> Mann. Darunter befinden ſich 27.037 Offiziere (413 Ge-<lb/> nerale, 695 Regimentskommandeure, 2659 Stabsoffiziere,<lb/> 7109 Hauptleute und Rittmeiſter, 16.161 Oberleutnants<lb/> und Leutnants). Dann zählt das Heer 2367 Militärärzte,<lb/> 810 Veterinäroffiziere, 1154 Zahlmeiſter, 2 Armee-<lb/> Muſikinſpektoren, 1193 Waffenmeiſter uſw.</p><lb/> <p>Ferner gibt es 92.347 Unteroffiziere und 531.044<lb/> Soldaten ohne Chargengrad. Von den Soldaten ohne<lb/> Chargengrad gehören 412.346 dem preußiſchen, 39.834<lb/> dem ſächſiſchen, 20.244 dem württembergiſchen und 58.580<lb/> dem bayeriſchen Heere an. Die Zahl der Dienſtpferde be-<lb/> trägt 126.480.</p> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">Mord- und Selbſtmordverſuch.</hi> </head><lb/> <dateline><hi rendition="#b">Wien,</hi> 20. Jänner.</dateline> <bibl>(Priv.-Tel. der „Cz. Allg. Ztg.“)</bibl><lb/> <p>Die 35jährige Kaffeehausbeſitzerin <hi rendition="#g">Janowski</hi> wurde<lb/> von ihrem Kellner, mit dem ſie ſeit längerer Zeit ein in-<lb/> times Liebesverhältnis hatte, durch zwei Revolverſchüſſe<lb/> ſchwer verletzt. Sodann brachte ſich der Kellner durch einen<lb/> Schuß gegen ſeine Schläfe gleichfalls eine lebensgefähr-<lb/> liche Verletzung bei.</p> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div xml:id="omnibus1" next="#omnibus2" type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">Zuſammenſtoß von Straßenbahn und<lb/> Omnibus.</hi> </head><lb/> <dateline><hi rendition="#b">Wien,</hi> 20. Jänner.</dateline> <bibl>(Priv.-Tel. der „Cz. Allg. Ztg.“)</bibl><lb/> <p>Geſtern nachmittags kam es in der Alſerſtraße zu einem<lb/><hi rendition="#g">Zuſammenſtoß</hi> zwiſchen der Straßenbahn und</p> </div> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div type="jAnnouncements" n="1"> <div type="jAn" n="2"> <gap/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [[1]/0001]
‒ 4 h. ‒
Redaktion und Adminiſiration
Ringplatz 4, 2. Stock.
Telephon-Nummer 161.
Druckerei-Telephon-Nr. 332
Abonnementsbedingungen
Für Czernowitz
(mit Zuſtellung ins Haus):
monatl. K 1·80, vierteljähr. K 5·40,
halbj. K 10·80, ganzjähr. K 21·60,
(mit täglicher Poſtverſendung):
monatlich K 2, vierteljähr. K 6,
halbjähr. K 12, ganzjähr. K. 24.
Für Deutſchland:
vierteljährig .... 7 Mark.
für Rumänien und den Balkan:
vierteljährig .... 10 Lei.
Telegramme „Allgemeine“ Czernowitz
Mittagsausgabe
Czernowitzer
Allgemeine Zeitung
‒ 4 h. ‒
Ankündigungen
Es koſtet im gewöhnlichen Inſe-
ratenteil 12 h die 6mal geſpaltene
Petitzeile bei einmaliger, 9 h bei
mehrmaliger Einſchaltung, für Re-
klame 40 h die Petitzeile. Inſerate
nehmen alle in- und ausländiſchen
Inſeratenbureaus ſowie die Ad-
miniſtration entgegen. — Einzel-
exemplare ſind in allen Zeitungs-
verſchleißen, Trafiken, der k. k. Uni-
verſitätsbuchhandlung H. Pardini
und in der Adminiſtration (Ring-
platz 4, 2. St.) erhältlich. In Wien
im Zeitungsbureau Goldſchmied,
Wollzeile 11.
Einzelexemplare
10 Heller für Czernowitz.
Manuſkripte werden in keinem Falle
zurückgeſendet unfrankierte Briefe nicht
angenommen.
Nr. 2800. Czernowitz, Montag, den 20. Jänner 1913.
Die ausweichende Antwort der Pforte immerhin Grundlage weiterer
Verhandlungen der Großmächte. — Unbeſtimmte Ausſichten der rumä-
niſch-bulgariſchen Verhandlungen. — Rußland ſcheint in den Fragen
der Grenzen Albaniens und der Fortſetzung des Krieges initiativ ein-
greifen zu wollen.
Nachträgliches vom Sonntag.
Folgende Nachrichten haben wir unſern Czernowitzer
Leſern durch Extraausgabe ſchon geſtern mitgeteilt:
Die Antwort der Pforte an die Mächte.
Wien, 18. Jänner. (Priv.-Tel. der „Cz. Allg. Ztg.“)
Der türkiſche Miniſter des Aeußern Noradunghian
entwarf die Antwortnote der Pforte, die nach einer Mel-
dung heute den türkiſchen Botſchaftern zugeht. Der Ent-
wurf wiederholt die bekannten Gründe gegen eine Ab-
tretung Adrianopels, nimmt Kenntnis davon, daß die
Großmächte die Wichtigkeit des Archipels für die Türkei
durch das Angebot der Löſung anerkennen und ſpricht die
Hoffnung aus, daß die Löſung für die Türkei günſtig ſein
werde und ſchließt mit friedlichen Verſicherungen der
Pforte.
Es verlautet, daß die Großmächte für den Fall einer
Ablehnung der Note durch die Pforte eine neue, ener-
giſchere Note an die Türkei richten werden.
Kein Beſuch Take Jonescu’s bei
Berchtold.
Wien, 18. Jänner. (Priv.-Tel. der „Cz. Allg. Ztg.“)
Take Jonescu bedauert, der Einladung des Grafen
Berchtold, ihn auf der Durchreiſe in Wien zu beſu-
chen, wegen Mangels an Zeit nicht Folge leiſten zu
können.
Die rutheniſche Univerſitätsfrage.
Wien, 18. Jänner. (Priv.-Tel. der „Cz. Allg. Ztg.“)
Die Sitzung des Polenklubs wurde geſtern plötzlich abge-
ſagt, da die Konſervativen ſich nicht einigen konnten. Die
Situation für die endgiltige Bereinigung der Uni-
verſitätsfrage iſt daher ſehr ungünſtig.
Die Antwort der Pforte.
Keine kategoriſche Ablehnung. — Eine Baſis zu weiteren
Verhandlungen.
KB. Konſtantinopel, 19. Jänner. (Tel. der „Cz. Allg.
Ztg.“) Der geſtrige Miniſterrat ſoll ſich für den Frieden
ausgeſprochen haben; nur einige Miniſter ſtimmten für
den Krieg, blieben aber in der Minderheit. Man glaubt,
die Antwort der Pforte werde, ohne eine kategoriſche Ab-
lehnung zu enthalten, Anlaß zu einem ſchriftlichen Verkehr
mit den Mächten bieten.
Der Großvezier iſt leicht erkältet. — Heute fand kein
Miniſterrat ſtatt.
Ein Ultimatum des Balkanbundes mit
ruſſiſcher Aſſiſtenz?
Konſtantinopel, 20. Jänner. (Priv.-Tel. der „Cz.
Allg. Ztg.“) Wie verlautet, werden die Verbünde-
ten zugleich mit dem ruſſiſchen Botſchafter in Kon-
ſtantinopel der Pforte in den nächſten Tagen ein Ulti-
matum überreichen, in dem die Pforte aufgefordert
wird, ſich innerhalb vier Tagen über Krieg oder Frie-
den zu erklären.
Rußland und die Grenzen Albaniens.
Berlin, 20. Jänner. (Priv.-Tel. der „Cz. Allg. Ztg.“)
Der „Lokalanzeiger“ meldet aus Belgrad: In hieſigen po-
litiſchen Kreiſen verlautet, die ruſſiſche Regierung habe
ihren Londoner Botſchafter betreffs der Abgrenzung
Albaniens dahin inſtruiert, daß Prtzrend und
Ochrida unbedingt für Serbien erhalten bleiben
müſſen.
Zum letzten Seekampf.
Offizielle türkiſche Darſtellung.
KB. Konſtantinopel, 19. Jänner. (Tel. der „Cz. Allg.
Ztg.“) Die über den letzten Seekampf veröffentlichte offi-
zielle Mitteilung beſagt: Geſtern früh lief die Flotte aus
und ließ ſich bei Lemnos in einen Kampf mit der grie-
chiſchen Eskadre ein, der drei Stunden dauerte. Die
feindliche Flotte wurde von zahlreichen Geſchoſſen ge-
troffen und beſchädigt. Die türkiſche Flotte kehrte ſiegreich
zurück.
Ein türkiſcher Kreuzer nach Port-Said geflüchtet.
KB. Kairo, 19. Jänner. (Tel. der „Cz. Allg. Ztg.“)
Der türkiſche Dampfer „Medſchidie“, der nach geſtrigem
Seegefecht entkommen iſt, flüchtete nachts nach Port-
Said. Der griechiſche diplomatiſche Agent verlangt die
Desarmierung oder die Umkehr des Kreuzers binnen
24 Stunden.
Keine vorzügliche Haltung der griechiſchen
Truppen.
Fahnenflucht und Gehorſamverweigerung.
Saloniki, 20. Jänner. (Priv.-Tel. der „Cz. Allg.
Ztg.“) Infolge der ungünſtigen Nachrichten über die letz-
ten erfolgloſen Stürme der Griechen auf Viſani herrſcht
unter den griechiſchen Truppen eine gedrückte Stim-
mung. Die Fälle von Fahnenflucht häufen ſich in
letzter Zeit immer mehr und mehr. Die Soldaten ver-
weigern oft den Gehorſam. Es wurden erſt letzt-
hin 35 Verhaftungen unter ihnen vorgenommen.
Rumänien und Bulgarien.
Take Jonescu’s Aeußerungen. — Unbeſtimmte Ausſichten
der Verhandlungen.
Budapeſt, 20. Jänner. (Priv.-Tel. der „Cz. Allg.
Ztg.“) Ein Redakteur des „Peſter Lloyd“ hatte mit dem
rumäniſchen Miniſter Take Jonescu eine Unterredung,
in deren Verlauf Jonescu ſagte: „Die Verhandlungen mit
Bulgarien ſind nicht aufgehoben, wohl aber unterbrochen.
Sie haben bis jetzt zu keinem Ergebnis geführt.“ — Der
Redakteur: „Wird die Fortſetzung der Verhandlungen in
London erfolgen?“ — „Das weiß man noch nicht. Viel-
leicht in Sofia, vielleicht in Bukareſt.“ — „Iſt zu er-
warten, daß die Fortſetzung der Verhandlungen ein gün-
ſtiges Reſultat ergeben wird?“ — „Darauf könnte Ihnen
nur ein Prophet antworten. Ich bin aber kein Prophet.“
„Begeben ſich Eure Exzellenz nach Bukareſt, um neue In-
ſtruktionen einzuholen?“ — „Nein. Ich fahre nicht nach
London zurück, ſondern bleibe in Bukareſt. In London
haben wir doch den Herrn Miſchu.“ — Wie iſt die Stim-
mung unter den Mächten?“ — „Die Stimmung in den
Kreiſen der Diplomatie der Mächte iſt durchwegs und
ausgeſprochen friedlich. Man wünſcht in dieſen Kreiſen
brennend die Erhaltung des Friedens. Dazu iſt das Ver-
hältnis zwiſchen Deutſchland und England gegenwärtig ſo
gut, wie es ſeit Jahren nicht der Fall geweſen iſt.“
Stürgkh und Georgi in Audienz.
Wien, 20. Jänner. (Priv.-Tel. der „Cz. Allg. Ztg.“)
Der Kaiſer empfing geſtern den Miniſterpräſidenten Gra-
fen Stürgkh und den Landesverteidigungsminiſter
Georgi in längerer beſonderer Audienz.
Die Geſamtſtärke des deutſchen Heeres.
Die Geſamtſtärke des deutſchen Heeres, einſchließlich
der bayriſchen und ſächſiſchen, beträgt gegenwärtig 655.914
Mann. Darunter befinden ſich 27.037 Offiziere (413 Ge-
nerale, 695 Regimentskommandeure, 2659 Stabsoffiziere,
7109 Hauptleute und Rittmeiſter, 16.161 Oberleutnants
und Leutnants). Dann zählt das Heer 2367 Militärärzte,
810 Veterinäroffiziere, 1154 Zahlmeiſter, 2 Armee-
Muſikinſpektoren, 1193 Waffenmeiſter uſw.
Ferner gibt es 92.347 Unteroffiziere und 531.044
Soldaten ohne Chargengrad. Von den Soldaten ohne
Chargengrad gehören 412.346 dem preußiſchen, 39.834
dem ſächſiſchen, 20.244 dem württembergiſchen und 58.580
dem bayeriſchen Heere an. Die Zahl der Dienſtpferde be-
trägt 126.480.
Mord- und Selbſtmordverſuch.
Wien, 20. Jänner. (Priv.-Tel. der „Cz. Allg. Ztg.“)
Die 35jährige Kaffeehausbeſitzerin Janowski wurde
von ihrem Kellner, mit dem ſie ſeit längerer Zeit ein in-
times Liebesverhältnis hatte, durch zwei Revolverſchüſſe
ſchwer verletzt. Sodann brachte ſich der Kellner durch einen
Schuß gegen ſeine Schläfe gleichfalls eine lebensgefähr-
liche Verletzung bei.
Zuſammenſtoß von Straßenbahn und
Omnibus.
Wien, 20. Jänner. (Priv.-Tel. der „Cz. Allg. Ztg.“)
Geſtern nachmittags kam es in der Alſerſtraße zu einem
Zuſammenſtoß zwiſchen der Straßenbahn und
_
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Benjamin Fiechter, Susanne Haaf: Bereitstellung der digitalen Textausgabe (Konvertierung in das DTA-Basisformat).
(2018-01-26T13:38:42Z)
grepect GmbH: Bereitstellung der Texttranskription und Textauszeichnung.
(2018-01-26T13:38:42Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Amelie Meister: Vorbereitung der Texttranskription und Textauszeichnung.
(2018-01-26T13:38:42Z)
Weitere Informationen:Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |