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[N. N.]: Wahrhaftige Erklärung des hohen trostreichen Artikels von der Person, Amt, und Majestät unseres lieben Herrn und Heilandes Jesu Christi, Gottes und Marien Sohn. Zerbst, 1586.

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So gar wird von der Concordiformul der Leib Christi / welchen sie doch (die Vbiquisten) am höchsten ehren wöllen / geunehret / das er auch geringer / denn aller andern Menschen Leibe geschetzet wird.

Denn in Gott leben / weben / vnd sind wir alle / wie wir auff Erden gehen / vnd wandeln / ein jeder nach seiner statur / lenge / dicke / vnd größ.

Allein aber der Leib Christi sol nach seiner größ nicht in Gott sein. Denn (sagen sie) Gott ist nicht ein leiblicher raum / oder stedte.

Gleich als müste darümb folgen / das der Leib Christi / welcher seiner größ halben / ohne raum / vnd stedt nicht sein kan / also betrachtet / ausser Gott sey? Hat denn der Son Gottes einen Leib / ohne raum / vnd stedte / one gliedmassen / vnd größ an sich genomen?

Freylich folgt hieraus nichts anders / denn ein Nestorianische trennung der Person Christi / wenn sein Leib / wie er auff Erden leiblicher weis raum geben / vnd genomen / vnd das gantze Werck vnser Erlösung / keines wegs anders / denn leiblicher weis / wie die Historien ausweiset / vnd die Kinder im Catechismo bezeugen (Hoc certissime verum est, Das ist gewislich war) verrichtet hat / nicht sol in Gott sein.

Wir wollen aber dem Christlichen Leser alhie jhren Schluß zu judiciren für augen setzen.

Gott ist nicht ein leiblicher raum / oder stedte.

Der vmbschriebene Leib Christi / wie er auff Erden gangen / vnd am jüngsten tage widerkomen wird / kan nicht one raum / vnd stedte sein.

Derhalben ist der vmbschriebene Leib Christi / wie er

So gar wird von der Concordiformul der Leib Christi / welchen sie doch (die Vbiquisten) am höchsten ehren wöllen / geunehret / das er auch geringer / denn aller andern Menschen Leibe geschetzet wird.

Denn in Gott leben / weben / vnd sind wir alle / wie wir auff Erden gehen / vnd wandeln / ein jeder nach seiner statur / lenge / dicke / vnd größ.

Allein aber der Leib Christi sol nach seiner größ nicht in Gott sein. Denn (sagen sie) Gott ist nicht ein leiblicher raum / oder stedte.

Gleich als müste darümb folgen / das der Leib Christi / welcher seiner größ halben / ohne raum / vnd stedt nicht sein kan / also betrachtet / ausser Gott sey? Hat denn der Son Gottes einen Leib / ohne raum / vnd stedte / one gliedmassen / vnd größ an sich genomen?

Freylich folgt hieraus nichts anders / denn ein Nestorianische trennung der Person Christi / wenn sein Leib / wie er auff Erden leiblicher weis raum geben / vnd genomen / vnd das gantze Werck vnser Erlösung / keines wegs anders / denn leiblicher weis / wie die Historien ausweiset / vnd die Kinder im Catechismo bezeugen (Hoc certissimè verum est, Das ist gewislich war) verrichtet hat / nicht sol in Gott sein.

Wir wollen aber dem Christlichen Leser alhie jhren Schluß zu judiciren für augen setzen.

Gott ist nicht ein leiblicher raum / oder stedte.

Der vmbschriebene Leib Christi / wie er auff Erden gangen / vnd am jüngsten tage widerkomen wird / kan nicht one raum / vnd stedte sein.

Derhalben ist der vmbschriebene Leib Christi / wie er

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        <p>Allein aber der Leib Christi sol nach seiner größ nicht in Gott sein. Denn (sagen                      sie) Gott ist nicht ein leiblicher raum / oder stedte.</p>
        <p>Gleich als müste darümb folgen / das der Leib Christi / welcher seiner größ                      halben / ohne raum / vnd stedt nicht sein kan / also betrachtet / ausser Gott                      sey? Hat denn der Son Gottes einen Leib / ohne raum / vnd stedte / one                      gliedmassen / vnd größ an sich genomen?</p>
        <p>Freylich folgt hieraus nichts anders / denn ein Nestorianische trennung der                      Person Christi / wenn sein Leib / wie er auff Erden leiblicher weis raum geben /                      vnd genomen / vnd das gantze Werck vnser Erlösung / keines wegs anders / denn                      leiblicher weis / wie die Historien ausweiset / vnd die Kinder im Catechismo                      bezeugen (Hoc certissimè verum est, Das ist gewislich war) verrichtet hat /                      nicht sol in Gott sein.</p>
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[132/0134] So gar wird von der Concordiformul der Leib Christi / welchen sie doch (die Vbiquisten) am höchsten ehren wöllen / geunehret / das er auch geringer / denn aller andern Menschen Leibe geschetzet wird. Denn in Gott leben / weben / vnd sind wir alle / wie wir auff Erden gehen / vnd wandeln / ein jeder nach seiner statur / lenge / dicke / vnd größ. Allein aber der Leib Christi sol nach seiner größ nicht in Gott sein. Denn (sagen sie) Gott ist nicht ein leiblicher raum / oder stedte. Gleich als müste darümb folgen / das der Leib Christi / welcher seiner größ halben / ohne raum / vnd stedt nicht sein kan / also betrachtet / ausser Gott sey? Hat denn der Son Gottes einen Leib / ohne raum / vnd stedte / one gliedmassen / vnd größ an sich genomen? Freylich folgt hieraus nichts anders / denn ein Nestorianische trennung der Person Christi / wenn sein Leib / wie er auff Erden leiblicher weis raum geben / vnd genomen / vnd das gantze Werck vnser Erlösung / keines wegs anders / denn leiblicher weis / wie die Historien ausweiset / vnd die Kinder im Catechismo bezeugen (Hoc certissimè verum est, Das ist gewislich war) verrichtet hat / nicht sol in Gott sein. Wir wollen aber dem Christlichen Leser alhie jhren Schluß zu judiciren für augen setzen. Gott ist nicht ein leiblicher raum / oder stedte. Der vmbschriebene Leib Christi / wie er auff Erden gangen / vnd am jüngsten tage widerkomen wird / kan nicht one raum / vnd stedte sein. Derhalben ist der vmbschriebene Leib Christi / wie er

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Zitationshilfe: [N. N.]: Wahrhaftige Erklärung des hohen trostreichen Artikels von der Person, Amt, und Majestät unseres lieben Herrn und Heilandes Jesu Christi, Gottes und Marien Sohn. Zerbst, 1586, S. 132. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_erklaerung_1586/134>, abgerufen am 21.11.2024.