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[N. N.]: Wahrhaftige Erklärung des hohen trostreichen Artikels von der Person, Amt, und Majestät unseres lieben Herrn und Heilandes Jesu Christi, Gottes und Marien Sohn. Zerbst, 1586.

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auff Erden gangen / vnd am jüngsten tag wider komen wird / nicht in Gott.

In Schulen würde man nicht allein schlecht / vnd einfaltig antworten; Ex puris negatiuis nihil sequi. Sondern auch anzeigen / das kein Spruch recht an dem andern hange. Denn es sind wol fünff termini in diesem Schluß / da sich nur drey zu sein gehörten / nemlich. 1. GOTt. 2. Raum. 3. Leib Christi. 4. One raum sein. 5. Nicht in Gott sein.

Darümb gibt es keinen Schluß / Sondern folget eben auff einander / als wenn man fürgeben wolt:

Die menschliche Seel ist vnsichtbar / vnd hat keine stück / oder gliedmassen an sich.

Der menschliche Leib aber ist sichtbar / vnd von vnterschiedenen gliedmassen / als stücken des Leibes zusamen gesetzt.

Derwegen ist der menschliche Leib mit der Seeln nicht persönlich vereinigt. etc.

Das nu dieses vnrecht geschlossen sey / kan ein jeder verstehen.

Also müste der vörige Schluß viel anders gerichtet sein / nemlich:

GOTT ist one leiblichen raum.

Das fleisch Christi (welchs vnser gegenteil wol fürgibt / aber noch nicht erwiesen hat) ist Gott.

Darumb ists one leiblichen raum.

Oder:

Was one raum / vnd stedte nicht sein kan / das kan nicht in Gott / noch mit dem ewigen Wort persönlich vereinigt sein.

auff Erden gangen / vnd am jüngsten tag wider komen wird / nicht in Gott.

In Schulen würde man nicht allein schlecht / vnd einfaltig antworten; Ex puris negatiuis nihil sequi. Sondern auch anzeigen / das kein Spruch recht an dem andern hange. Denn es sind wol fünff termini in diesem Schluß / da sich nur drey zu sein gehörten / nemlich. 1. GOTt. 2. Raum. 3. Leib Christi. 4. One raum sein. 5. Nicht in Gott sein.

Darümb gibt es keinen Schluß / Sondern folget eben auff einander / als wenn man fürgeben wolt:

Die menschliche Seel ist vnsichtbar / vnd hat keine stück / oder gliedmassen an sich.

Der menschliche Leib aber ist sichtbar / vnd von vnterschiedenen gliedmassen / als stücken des Leibes zusamen gesetzt.

Derwegen ist der menschliche Leib mit der Seeln nicht persönlich vereinigt. etc.

Das nu dieses vnrecht geschlossen sey / kan ein jeder verstehen.

Also müste der vörige Schluß viel anders gerichtet sein / nemlich:

GOTT ist one leiblichen raum.

Das fleisch Christi (welchs vnser gegenteil wol fürgibt / aber noch nicht erwiesen hat) ist Gott.

Darumb ists one leiblichen raum.

Oder:

Was one raum / vnd stedte nicht sein kan / das kan nicht in Gott / noch mit dem ewigen Wort persönlich vereinigt sein.

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[133/0135] auff Erden gangen / vnd am jüngsten tag wider komen wird / nicht in Gott. In Schulen würde man nicht allein schlecht / vnd einfaltig antworten; Ex puris negatiuis nihil sequi. Sondern auch anzeigen / das kein Spruch recht an dem andern hange. Denn es sind wol fünff termini in diesem Schluß / da sich nur drey zu sein gehörten / nemlich. 1. GOTt. 2. Raum. 3. Leib Christi. 4. One raum sein. 5. Nicht in Gott sein. Darümb gibt es keinen Schluß / Sondern folget eben auff einander / als wenn man fürgeben wolt: Die menschliche Seel ist vnsichtbar / vnd hat keine stück / oder gliedmassen an sich. Der menschliche Leib aber ist sichtbar / vnd von vnterschiedenen gliedmassen / als stücken des Leibes zusamen gesetzt. Derwegen ist der menschliche Leib mit der Seeln nicht persönlich vereinigt. etc. Das nu dieses vnrecht geschlossen sey / kan ein jeder verstehen. Also müste der vörige Schluß viel anders gerichtet sein / nemlich: GOTT ist one leiblichen raum. Das fleisch Christi (welchs vnser gegenteil wol fürgibt / aber noch nicht erwiesen hat) ist Gott. Darumb ists one leiblichen raum. Oder: Was one raum / vnd stedte nicht sein kan / das kan nicht in Gott / noch mit dem ewigen Wort persönlich vereinigt sein.

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Zitationshilfe: [N. N.]: Wahrhaftige Erklärung des hohen trostreichen Artikels von der Person, Amt, und Majestät unseres lieben Herrn und Heilandes Jesu Christi, Gottes und Marien Sohn. Zerbst, 1586, S. 133. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_erklaerung_1586/135>, abgerufen am 21.11.2024.