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[N. N.]: Wahrhaftige Erklärung des hohen trostreichen Artikels von der Person, Amt, und Majestät unseres lieben Herrn und Heilandes Jesu Christi, Gottes und Marien Sohn. Zerbst, 1586.

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ten seines Vaters erhaben / endlich auch vns nach sich zu holen widerkomen werde. Des alles zu einem gewissen Sigill er das hochwirdig Sacrament seines Abentmals gestifftet / darinn ER vns selbst / durch die Hand des Dieners / vermöge seiner zusage / mit dem gesegneten Brod / vnd Wein / seinen warhafftigen / wesentlichen / das ist / für vns auffgeopfferten Leib / zur Speise vnser matten Seelen / vnd sein tewres warhafftigs / wesentlichs / das ist / sein eigen Blut / aus seinen heiligen Wunden am stamme des Creutzes zur abwaschung vnser Sünden mildiglich vergossen / zu einem labtrancke / vnd erquickung vnser Seelen / vberreicht / austeilet / vnd applicirt / vnd sich vns hiemit selbst / gantz vnd gar zu eigen gibt / sampt allem / das Er / mit seinem Leib vnd Blut / ja mit seiner gantzen substantz / verdienst / vnd krafft / ist / hat / vermag / wirckt / vnd verdienet. Denn er nicht allein die krafft / vnd wirckung / sondern viel mehr den cörper selbs wesentlich / vnd demnach die substantz seines warhafftigen / sichtbaren / am Creutz angenagelten / vnd durchstochenen Leibs / für vns gegeben / vnd sein warhafftigs / natürlich / sichtbar / rosenfarbes blut / aus seinen allerheiligsten Wunden für vns vergossen hat.

Ausser diesem allem ist kein trost in Himel / noch vff Erden / daran sich ein geengstes hertze / vnd verwundtes gewissen in seiner blödigkeit halten / oder auffrichten könte. Vnd beruhet gentzlich auff dem einigen Heuptgrunde der warhafftigen Menschwerdung des ewigen Sons Gottes / das derselbige kein gespenst / sondern warhafftiger Mensch worden / vnd was er einmal worden / auch in der herrligkeit / vnd demnach in ewigkeit nimermehr auffhöre zu sein / oder zu bleiben.

ten seines Vaters erhaben / endlich auch vns nach sich zu holen widerkomen werde. Des alles zu einem gewissen Sigill er das hochwirdig Sacrament seines Abentmals gestifftet / darinn ER vns selbst / durch die Hand des Dieners / vermöge seiner zusage / mit dem gesegneten Brod / vnd Wein / seinen warhafftigen / wesentlichen / das ist / für vns auffgeopfferten Leib / zur Speise vnser matten Seelen / vnd sein tewres warhafftigs / wesentlichs / das ist / sein eigen Blut / aus seinen heiligen Wunden am stamme des Creutzes zur abwaschung vnser Sünden mildiglich vergossen / zu einem labtrancke / vnd erquickung vnser Seelen / vberreicht / austeilet / vnd applicirt / vnd sich vns hiemit selbst / gantz vnd gar zu eigen gibt / sampt allem / das Er / mit seinem Leib vnd Blut / ja mit seiner gantzen substantz / verdienst / vnd krafft / ist / hat / vermag / wirckt / vnd verdienet. Denn er nicht allein die krafft / vnd wirckung / sondern viel mehr den cörper selbs wesentlich / vnd demnach die substantz seines warhafftigen / sichtbaren / am Creutz angenagelten / vnd durchstochenen Leibs / für vns gegeben / vnd sein warhafftigs / natürlich / sichtbar / rosenfarbes blut / aus seinen allerheiligsten Wunden für vns vergossen hat.

Ausser diesem allem ist kein trost in Himel / noch vff Erden / daran sich ein geengstes hertze / vnd verwundtes gewissen in seiner blödigkeit halten / oder auffrichten könte. Vnd beruhet gentzlich auff dem einigen Heuptgrunde der warhafftigen Menschwerdung des ewigen Sons Gottes / das derselbige kein gespenst / sondern warhafftiger Mensch worden / vnd was er einmal worden / auch in der herrligkeit / vnd demnach in ewigkeit nimermehr auffhöre zu sein / oder zu bleiben.

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[173/0175] ten seines Vaters erhaben / endlich auch vns nach sich zu holen widerkomen werde. Des alles zu einem gewissen Sigill er das hochwirdig Sacrament seines Abentmals gestifftet / darinn ER vns selbst / durch die Hand des Dieners / vermöge seiner zusage / mit dem gesegneten Brod / vnd Wein / seinen warhafftigen / wesentlichen / das ist / für vns auffgeopfferten Leib / zur Speise vnser matten Seelen / vnd sein tewres warhafftigs / wesentlichs / das ist / sein eigen Blut / aus seinen heiligen Wunden am stamme des Creutzes zur abwaschung vnser Sünden mildiglich vergossen / zu einem labtrancke / vnd erquickung vnser Seelen / vberreicht / austeilet / vnd applicirt / vnd sich vns hiemit selbst / gantz vnd gar zu eigen gibt / sampt allem / das Er / mit seinem Leib vnd Blut / ja mit seiner gantzen substantz / verdienst / vnd krafft / ist / hat / vermag / wirckt / vnd verdienet. Denn er nicht allein die krafft / vnd wirckung / sondern viel mehr den cörper selbs wesentlich / vnd demnach die substantz seines warhafftigen / sichtbaren / am Creutz angenagelten / vnd durchstochenen Leibs / für vns gegeben / vnd sein warhafftigs / natürlich / sichtbar / rosenfarbes blut / aus seinen allerheiligsten Wunden für vns vergossen hat. Ausser diesem allem ist kein trost in Himel / noch vff Erden / daran sich ein geengstes hertze / vnd verwundtes gewissen in seiner blödigkeit halten / oder auffrichten könte. Vnd beruhet gentzlich auff dem einigen Heuptgrunde der warhafftigen Menschwerdung des ewigen Sons Gottes / das derselbige kein gespenst / sondern warhafftiger Mensch worden / vnd was er einmal worden / auch in der herrligkeit / vnd demnach in ewigkeit nimermehr auffhöre zu sein / oder zu bleiben.

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Zitationshilfe: [N. N.]: Wahrhaftige Erklärung des hohen trostreichen Artikels von der Person, Amt, und Majestät unseres lieben Herrn und Heilandes Jesu Christi, Gottes und Marien Sohn. Zerbst, 1586, S. 173. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_erklaerung_1586/175>, abgerufen am 18.05.2024.