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[N. N.]: Wahrhaftige Erklärung des hohen trostreichen Artikels von der Person, Amt, und Majestät unseres lieben Herrn und Heilandes Jesu Christi, Gottes und Marien Sohn. Zerbst, 1586.

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das Gott Christi Heupt sey nach beiden Naturn. Missio enim, & obedientia (sagt Cyrillus) non tollunt aequalitatem essentiae, aut potentiae, sed discernunt ordinem personarum, hoc est, missum a mittente.

Vnd ist der Spruch des Apostels bekant / das Christus sein Reich endlich Gott / vnd dem Vater vberantworten werde: Vnd als denn wird auch der Son selbst vnterthan sein dem / der jhm alles vnterthan hat / auff das Gott sey alles in allem. 1. Cor. 15.

Mit welchem fein vbereinstimmet / da Augustinus spricht: Christus, in quantum Deus, nos sibi cum Patre su biectos habet: in quantum Sacerdos (Est autem Sacerdos secundum vtranque naturam) nobiscum Patri subiectus est. lib. 1. de Trin. cap. 8. Das ist: So fern man Christum nach seiner Gottheit absolute, oder blos betrachtet: sind jm / so wol als dem Vater / wir / vnd alle Creaturen / warhafftig / als dem Schöpffer vnterworffen. So fern er aber relatiue, das ist / nach seinem hohen priesterlichen ampt / welchs er in / vnd nach beiden Naturn verwalt / vnd tregt / betrachtet wird / als der gesante: ist Er mit vns dem Vater vnterthan.

Dieweil auch der Apostel an gemeltem Ort ferner bezeugt / das es alles Christo vnterthan sey / jedoch ausgenomen / der jhm alles vnterthan hat; vnd Athanasius Dialogo 1. de sancta Trinitate, auff die wort des HERrn dringet: Der Vater ist grösser / denn ich / Joan. 14. Daraus er recht schleusset: Maiorem credo Patrem Filio, non vt Deum Deo, sed vt Patrem Filio incarnato (seu, quod idem est, in carnem misso) Siquidem non dixit: Deus maior me est, sed Pater maior me est; &c. Vmb dieser

das Gott Christi Heupt sey nach beiden Naturn. Missio enim, & obedientia (sagt Cyrillus) non tollunt aequalitatem essentiae, aut potentiae, sed discernunt ordinem personarum, hoc est, missum â mittente.

Vnd ist der Spruch des Apostels bekant / das Christus sein Reich endlich Gott / vnd dem Vater vberantworten werde: Vnd als denn wird auch der Son selbst vnterthan sein dem / der jhm alles vnterthan hat / auff das Gott sey alles in allem. 1. Cor. 15.

Mit welchem fein vbereinstimmet / da Augustinus spricht: Christus, in quantum Deus, nos sibi cum Patre su biectos habet: in quantum Sacerdos (Est autem Sacerdos secundum vtranque naturam) nobiscum Patri subiectus est. lib. 1. de Trin. cap. 8. Das ist: So fern man Christum nach seiner Gottheit absolutè, oder blos betrachtet: sind jm / so wol als dem Vater / wir / vnd alle Creaturen / warhafftig / als dem Schöpffer vnterworffen. So fern er aber relatiuè, das ist / nach seinem hohen priesterlichen ampt / welchs er in / vnd nach beiden Naturn verwalt / vnd tregt / betrachtet wird / als der gesante: ist Er mit vns dem Vater vnterthan.

Dieweil auch der Apostel an gemeltem Ort ferner bezeugt / das es alles Christo vnterthan sey / jedoch ausgenomen / der jhm alles vnterthan hat; vnd Athanasius Dialogo 1. de sancta Trinitate, auff die wort des HERrn dringet: Der Vater ist grösser / denn ich / Joan. 14. Daraus er recht schleusset: Maiorem credo Patrem Filio, non vt Deum Deo, sed vt Patrem Filio incarnato (seu, quod idem est, in carnem misso) Siquidem non dixit: Deus maior me est, sed Pater maior me est; &c. Vmb dieser

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[256/0258] das Gott Christi Heupt sey nach beiden Naturn. Missio enim, & obedientia (sagt Cyrillus) non tollunt aequalitatem essentiae, aut potentiae, sed discernunt ordinem personarum, hoc est, missum â mittente. Vnd ist der Spruch des Apostels bekant / das Christus sein Reich endlich Gott / vnd dem Vater vberantworten werde: Vnd als denn wird auch der Son selbst vnterthan sein dem / der jhm alles vnterthan hat / auff das Gott sey alles in allem. 1. Cor. 15. Mit welchem fein vbereinstimmet / da Augustinus spricht: Christus, in quantum Deus, nos sibi cum Patre su biectos habet: in quantum Sacerdos (Est autem Sacerdos secundum vtranque naturam) nobiscum Patri subiectus est. lib. 1. de Trin. cap. 8. Das ist: So fern man Christum nach seiner Gottheit absolutè, oder blos betrachtet: sind jm / so wol als dem Vater / wir / vnd alle Creaturen / warhafftig / als dem Schöpffer vnterworffen. So fern er aber relatiuè, das ist / nach seinem hohen priesterlichen ampt / welchs er in / vnd nach beiden Naturn verwalt / vnd tregt / betrachtet wird / als der gesante: ist Er mit vns dem Vater vnterthan. Dieweil auch der Apostel an gemeltem Ort ferner bezeugt / das es alles Christo vnterthan sey / jedoch ausgenomen / der jhm alles vnterthan hat; vnd Athanasius Dialogo 1. de sancta Trinitate, auff die wort des HERrn dringet: Der Vater ist grösser / denn ich / Joan. 14. Daraus er recht schleusset: Maiorem credo Patrem Filio, non vt Deum Deo, sed vt Patrem Filio incarnato (seu, quod idem est, in carnem misso) Siquidem non dixit: Deus maior me est, sed Pater maior me est; &c. Vmb dieser

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Zitationshilfe: [N. N.]: Wahrhaftige Erklärung des hohen trostreichen Artikels von der Person, Amt, und Majestät unseres lieben Herrn und Heilandes Jesu Christi, Gottes und Marien Sohn. Zerbst, 1586, S. 256. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_erklaerung_1586/258>, abgerufen am 24.11.2024.