[N. N.]: Wahrhaftige Erklärung des hohen trostreichen Artikels von der Person, Amt, und Majestät unseres lieben Herrn und Heilandes Jesu Christi, Gottes und Marien Sohn. Zerbst, 1586.welchs sie jtzt verneinen) vnd streitten nichts desto weniger / die Menscheit Christi hab die Maiestet der göttlichen almacht / alwissenheit / vnd allenthalbgegenwertigkeit / nach art der persönlichen vereinigung / realiter, in der that empfangen. Das heisst ja / mit einer Hand geben / vnd mit der andern wider nemen / oder zugleich ja / vnd nein von einer Sachen reden. Solchs zu erkleren / beruffen wir vns nochmals auff den / in heiliger Schrifft wolgegründeten / vnd von der rechtgleubigen Kirchen zu allen zeiten beliebten Spruch Magistri sententiarum, lib. 3. Distinct. 14. Non est datum humanae Christi naturae, posse omnia facere, quae Deus facit, ne omnipotens, & per hoc Deus putaretur. Das ist: Es ist der menschlichen Natur Christi mit nichten gegeben / das sie alles zuthun vermöge / was Gott thut / auff das sie nicht für almechtig / vnd dadurch für Gott selbst gehalten werde. Vnser gegenteil aber lehrt das Widerspiel / nemlich wie die wort jrer newen Apologien fol. 86. lauten / das dieFol. Apol. Erf. 86. a. menschliche Natur Christi / vermöge der persönlichen vereinigung / vnd erhöhung / die göttliche almacht / vnd Maiestet dermassen in warheit bekomen / das sie nicht weniger / als die Gottheit selbst / alles schaffe / erhalt / vnd regiere / im Himel / vnd auff Erden. Dieweil denn hieraus folgen müste / das die menschliche Natur (wie sie denn sonst nicht leugnen) Gott selbst worden / vnd demnach für sich almechtig sey / welches bißher D. Brentij / vnd D. Jacobi Andreae einhellige meinungFol. Apol. Erf. 88. a. gewesen / in massen jhre Bücher / disputation / vnd streitschrifften ausweisen: So vnterstehen sie sich doch / solches welchs sie jtzt verneinen) vnd streitten nichts desto weniger / die Menscheit Christi hab die Maiestet der göttlichen almacht / alwissenheit / vnd allenthalbgegenwertigkeit / nach art der persönlichen vereinigung / realiter, in der that empfangen. Das heisst ja / mit einer Hand geben / vnd mit der andern wider nemen / oder zugleich ja / vnd nein von einer Sachen reden. Solchs zu erkleren / beruffen wir vns nochmals auff den / in heiliger Schrifft wolgegründeten / vnd von der rechtgleubigen Kirchen zu allen zeiten beliebten Spruch Magistri sententiarum, lib. 3. Distinct. 14. Non est datum humanae Christi naturae, posse omnia facere, quae Deus facit, ne omnipotens, & per hoc Deus putaretur. Das ist: Es ist der menschlichen Natur Christi mit nichten gegeben / das sie alles zuthun vermöge / was Gott thut / auff das sie nicht für almechtig / vnd dadurch für Gott selbst gehalten werde. Vnser gegenteil aber lehrt das Widerspiel / nemlich wie die wort jrer newen Apologien fol. 86. lauten / das dieFol. Apol. Erf. 86. a. menschliche Natur Christi / vermöge der persönlichen vereinigung / vnd erhöhung / die göttliche almacht / vnd Maiestet dermassen in warheit bekomen / das sie nicht weniger / als die Gottheit selbst / alles schaffe / erhalt / vnd regiere / im Himel / vnd auff Erden. Dieweil denn hieraus folgen müste / das die menschliche Natur (wie sie denn sonst nicht leugnen) Gott selbst worden / vnd demnach für sich almechtig sey / welches bißher D. Brentij / vnd D. Jacobi Andreae einhellige meinungFol. Apol. 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welchs sie jtzt verneinen) vnd streitten nichts desto weniger / die Menscheit Christi hab die Maiestet der göttlichen almacht / alwissenheit / vnd allenthalbgegenwertigkeit / nach art der persönlichen vereinigung / realiter, in der that empfangen. Das heisst ja / mit einer Hand geben / vnd mit der andern wider nemen / oder zugleich ja / vnd nein von einer Sachen reden.
Solchs zu erkleren / beruffen wir vns nochmals auff den / in heiliger Schrifft wolgegründeten / vnd von der rechtgleubigen Kirchen zu allen zeiten beliebten Spruch Magistri sententiarum, lib. 3. Distinct. 14. Non est datum humanae Christi naturae, posse omnia facere, quae Deus facit, ne omnipotens, & per hoc Deus putaretur.
Das ist: Es ist der menschlichen Natur Christi mit nichten gegeben / das sie alles zuthun vermöge / was Gott thut / auff das sie nicht für almechtig / vnd dadurch für Gott selbst gehalten werde.
Vnser gegenteil aber lehrt das Widerspiel / nemlich wie die wort jrer newen Apologien fol. 86. lauten / das die menschliche Natur Christi / vermöge der persönlichen vereinigung / vnd erhöhung / die göttliche almacht / vnd Maiestet dermassen in warheit bekomen / das sie nicht weniger / als die Gottheit selbst / alles schaffe / erhalt / vnd regiere / im Himel / vnd auff Erden.
Fol. Apol. Erf. 86. a. Dieweil denn hieraus folgen müste / das die menschliche Natur (wie sie denn sonst nicht leugnen) Gott selbst worden / vnd demnach für sich almechtig sey / welches bißher D. Brentij / vnd D. Jacobi Andreae einhellige meinung gewesen / in massen jhre Bücher / disputation / vnd streitschrifften ausweisen: So vnterstehen sie sich doch / solches
Fol. Apol. Erf. 88. a.
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