Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

[N. N.]: Wahrhaftige Erklärung des hohen trostreichen Artikels von der Person, Amt, und Majestät unseres lieben Herrn und Heilandes Jesu Christi, Gottes und Marien Sohn. Zerbst, 1586.

Bild:
<< vorherige Seite

wolten andere gern bezichtigen / vnd verdechtig machen / als giengen sie mit teuscherey (wie sie auch zu diesem wort /Fol. Apol. Erf. 92. a. sonst den Spitzbuben bekant / vnd gebreuchlich / lust haben / vnd also reden) oder mit betrug vmb: So doch die praefation der Meintzischen Jesuiten disputation sie selbst mehr / denn einerley betrugs in dieser hochwichtigen Sach vberzeugt / welchs sie wissentlich vnuerantwort / vnd demnach für bekant vff sich lassen. Dazu was sie an jrem gegenteil carpiren / müssen sie selbst wider jhren danck recht sprechen / in dem sie approbiren / was in responsione ad quaestionem pueri de communicatione idiomatum, Anno 70. zu Witembergk gedruckt ist / das nemlich das wort Reale so fernFol. Apol. Erf. 92. b. geduldet werden könte / wenn es opponirt werde ei, quod est fictum, imaginarium, vnd nur ein blosser Name / oder Titul / sine rei veritate.

Dieweil sie denn hiemit zu frieden / so werden sie ja mit keinem wort beweisen können / das wir in diesem verstand realem idiomatum communicationem jemals verworffen. Vnd zweiffeln gar nicht / das wir newlich / in vnser Defension wider D. Johan Matthaeum / allen liebhabern der Warheit gnug gethan / da wir bald im eingang / vmb mehrer richtigkeit willen / die drey wörtlein / was da heisse Communicatio; item, reale; vnd verbale; weil sie nicht vff einerley weis gebraucht werden / deutlich erklert / vnd vnterscheidet haben: dahin wir nochmals / geliebter kürtze halben / den Christlichen Leser remittiren.

Zun fünfften / bekennen die Herrn Verfasser der Apologien zuFol. Apol. Erf. 90. b. Erffurd / mit hellen / deutlichen / klaren worten / dz inter verba, vnd Res (wie sie reden) kein mediun sey. Wie kan denn inter verbalen, vnd realem idiomatun conmunicationen, noch ein media,

wolten andere gern bezichtigen / vnd verdechtig machen / als giengen sie mit teuscherey (wie sie auch zu diesem wort /Fol. Apol. Erf. 92. a. sonst den Spitzbuben bekant / vnd gebreuchlich / lust haben / vnd also reden) oder mit betrug vmb: So doch die praefation der Meintzischen Jesuiten disputation sie selbst mehr / denn einerley betrugs in dieser hochwichtigen Sach vberzeugt / welchs sie wissentlich vnuerantwort / vnd demnach für bekant vff sich lassen. Dazu was sie an jrem gegenteil carpiren / müssen sie selbst wider jhren danck recht sprechen / in dem sie approbiren / was in responsione ad quaestionem pueri de communicatione idiomatum, Anno 70. zu Witembergk gedruckt ist / das nemlich das wort Reale so fernFol. Apol. Erf. 92. b. geduldet werden könte / wenn es opponirt werde ei, quod est fictum, imaginarium, vnd nur ein blosser Name / oder Titul / sine rei veritate.

Dieweil sie denn hiemit zu frieden / so werden sie ja mit keinem wort beweisen können / das wir in diesem verstand realem idiomatum communicationem jemals verworffen. Vnd zweiffeln gar nicht / das wir newlich / in vnser Defension wider D. Johan Matthaeum / allen liebhabern der Warheit gnug gethan / da wir bald im eingang / vmb mehrer richtigkeit willen / die drey wörtlein / was da heisse Communicatio; item, reale; vnd verbale; weil sie nicht vff einerley weis gebraucht werden / deutlich erklert / vnd vnterscheidet haben: dahin wir nochmals / geliebter kürtze halben / den Christlichen Leser remittiren.

Zũ fünfften / bekeñẽ die Herrn Verfasser der Apologiẽ zuFol. Apol. Erf. 90. b. Erffurd / mit hellen / deutlichẽ / klarẽ worten / dz inter verba, vnd Res (wie sie redẽ) kein mediũ sey. Wie kan deñ inter verbalẽ, vnd realem idiomatũ cõmunicationẽ, noch ein media,

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <p><pb facs="#f0295" n="293"/>
wolten andere gern                      bezichtigen / vnd verdechtig machen / als giengen sie mit teuscherey (wie sie                      auch zu diesem wort /<note place="right">Fol. Apol. Erf. 92. a.</note>                      sonst den Spitzbuben bekant / vnd gebreuchlich / lust haben / vnd also reden)                      oder mit betrug vmb: So doch die praefation der Meintzischen Jesuiten                      disputation sie selbst mehr / denn einerley betrugs in dieser hochwichtigen Sach                      vberzeugt / welchs sie wissentlich vnuerantwort / vnd demnach für bekant vff                      sich lassen. Dazu was sie an jrem gegenteil carpiren / müssen sie selbst wider                      jhren danck recht sprechen / in dem sie approbiren / was in responsione ad                      quaestionem pueri de communicatione idiomatum, Anno 70. zu Witembergk gedruckt                      ist / das nemlich das wort Reale so fern<note place="right">Fol. Apol.                          Erf. <hi rendition="#i">92.</hi> b.</note> geduldet werden könte / wenn es                      opponirt werde ei, quod est fictum, imaginarium, vnd nur ein blosser Name / oder                      Titul / sine rei veritate.</p>
        <p>Dieweil sie denn hiemit zu frieden / so werden sie ja mit keinem wort beweisen                      können / das wir in diesem verstand realem idiomatum communicationem jemals                      verworffen. Vnd zweiffeln gar nicht / das wir newlich / in vnser Defension wider                      D. Johan Matthaeum / allen liebhabern der Warheit gnug gethan / da wir bald im                      eingang / vmb mehrer richtigkeit willen / die drey wörtlein / was da heisse                      Communicatio; item, reale; vnd verbale; weil sie nicht vff einerley weis                      gebraucht werden / deutlich erklert / vnd vnterscheidet haben: dahin wir                      nochmals / geliebter kürtze halben / den Christlichen Leser remittiren.</p>
        <p>Zu&#x0303; fünfften / beken&#x0303;e&#x0303; die Herrn                      Verfasser der Apologie&#x0303; zu<note place="right">Fol. Apol.                          Erf. <hi rendition="#i">90.</hi> b.</note> Erffurd / mit hellen /                          deutliche&#x0303; / klare&#x0303; worten / dz inter verba, vnd                      Res (wie sie rede&#x0303;) kein mediu&#x0303; sey. Wie kan den&#x0303; inter verbale&#x0303;, vnd realem idiomatu&#x0303;                          co&#x0303;municatione&#x0303;, noch ein media,
</p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[293/0295] wolten andere gern bezichtigen / vnd verdechtig machen / als giengen sie mit teuscherey (wie sie auch zu diesem wort / sonst den Spitzbuben bekant / vnd gebreuchlich / lust haben / vnd also reden) oder mit betrug vmb: So doch die praefation der Meintzischen Jesuiten disputation sie selbst mehr / denn einerley betrugs in dieser hochwichtigen Sach vberzeugt / welchs sie wissentlich vnuerantwort / vnd demnach für bekant vff sich lassen. Dazu was sie an jrem gegenteil carpiren / müssen sie selbst wider jhren danck recht sprechen / in dem sie approbiren / was in responsione ad quaestionem pueri de communicatione idiomatum, Anno 70. zu Witembergk gedruckt ist / das nemlich das wort Reale so fern geduldet werden könte / wenn es opponirt werde ei, quod est fictum, imaginarium, vnd nur ein blosser Name / oder Titul / sine rei veritate. Fol. Apol. Erf. 92. a. Fol. Apol. Erf. 92. b. Dieweil sie denn hiemit zu frieden / so werden sie ja mit keinem wort beweisen können / das wir in diesem verstand realem idiomatum communicationem jemals verworffen. Vnd zweiffeln gar nicht / das wir newlich / in vnser Defension wider D. Johan Matthaeum / allen liebhabern der Warheit gnug gethan / da wir bald im eingang / vmb mehrer richtigkeit willen / die drey wörtlein / was da heisse Communicatio; item, reale; vnd verbale; weil sie nicht vff einerley weis gebraucht werden / deutlich erklert / vnd vnterscheidet haben: dahin wir nochmals / geliebter kürtze halben / den Christlichen Leser remittiren. Zũ fünfften / bekeñẽ die Herrn Verfasser der Apologiẽ zu Erffurd / mit hellen / deutlichẽ / klarẽ worten / dz inter verba, vnd Res (wie sie redẽ) kein mediũ sey. Wie kan deñ inter verbalẽ, vnd realem idiomatũ cõmunicationẽ, noch ein media, Fol. Apol. Erf. 90. b.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Obrigkeitskritik und Fürstenberatung: Die Oberhofprediger in Braunschweig-Wolfenbüttel 1568-1714: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in XML/TEI. (2013-02-15T13:54:31Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme entsprechen muss.
Wolfenbütteler Digitale Bibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-02-15T13:54:31Z)
Marcus Baumgarten, Frederike Neuber, Frank Wiegand: Konvertierung nach XML gemäß DTA-Basisformat, Tagging der Titelblätter, Korrekturen der Transkription. (2013-02-15T13:54:31Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Langes s (ſ) wird als rundes s (s) wiedergegeben.
  • Rundes r (ꝛ) wird als normales r (r) wiedergegeben bzw. in der Kombination ꝛc. als et (etc.) aufgelöst.
  • Die Majuskel J im Frakturdruck wird in der Transkription je nach Lautwert als I bzw. J wiedergegeben.
  • Übergeschriebenes „e“ über „a“, „o“ und „u“ wird als „ä“, „ö“, „ü“ transkribiert.
  • Ligaturen werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Zeilengrenzen hinweg werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Seitengrenzen hinweg werden beibehalten.
  • Kolumnentitel, Bogensignaturen und Kustoden werden nicht erfasst.
  • Griechische Schrift wird nicht transkribiert, sondern im XML mit <foreign xml:lang="el"><gap reason="fm"/></foreign> vermerkt.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/nn_erklaerung_1586
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/nn_erklaerung_1586/295
Zitationshilfe: [N. N.]: Wahrhaftige Erklärung des hohen trostreichen Artikels von der Person, Amt, und Majestät unseres lieben Herrn und Heilandes Jesu Christi, Gottes und Marien Sohn. Zerbst, 1586, S. 293. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_erklaerung_1586/295>, abgerufen am 26.06.2024.