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[N. N.]: Wahrhaftige Erklärung des hohen trostreichen Artikels von der Person, Amt, und Majestät unseres lieben Herrn und Heilandes Jesu Christi, Gottes und Marien Sohn. Zerbst, 1586.

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dem Menschlichen geschlecht zu trost darzu versprochen / vnd angeboten hat.

Nach dem nu das Decret von der widerbringunge des armen gefallenen Menschlichen geschlechts beschlossen ist worden / ehe der Welt grund gelegt war / Ephes. j. So kan ja mit nichten folgen / das vermöge solches ewigen Decrets das Mitlerampt mit aller zugehörigen gewalt / nur dem fleisch Christi vbergeben (denn also müste dasselbig von ewigkeit her gewesen / vnd demnach vom Himel komen / nicht aber von vnser Natur genomen sein / was hetten wir vns denn sein zu getrösten?) Sondern ist eigentlich derselbigen Person vbergeben / zu welcher im andern Psalm der Vater saget: Du bist mein Son / Heute hab ich dich gezeuget. Heische von mir / so wil ich dir die Heiden zum erbe geben / vnd der Welt ende zum Eigenthumb. Darumb auch Lutherus recht sagt / Tom. Ien. 3. lat. fol. 528. Regnum aeternum personae huic datur: Quod est impossibile dari homini puro. Quia est regnum Dei solius, esse Regem sine fine. In historiam conceptionis. Luc. 1.

Was aber die gratiam vnionis anbelangt / wird von des Menschen Son (wie sich vnser Heiland vns zu trost nennet) recht gesagt / das jm ein Name gegeben sey / der vber alle Namen ist / Philip. 2. Item / das er krefftiglich sey erwiesen Gottes Son / nach dem Geist / Rom. 1. Welchs aber mit nichten auff die Menschliche natur kan / noch sol gezogen werden. Denn ob wol dieselbige nicht allein wegen der Persölichen vereinigung mit dem ewigen Wort / sondern auch jrer eigen fürtrefflichen gaben halben / vnd beförderst / das der ewige Son Gottes in / mit / vnd durch derselbigen ördentliche mitwirckung / vnd zuthun das

dem Menschlichen geschlecht zu trost darzu versprochen / vnd angeboten hat.

Nach dem nu das Decret von der widerbringunge des armen gefallenen Menschlichen geschlechts beschlossen ist worden / ehe der Welt grund gelegt war / Ephes. j. So kan ja mit nichten folgen / das vermöge solches ewigen Decrets das Mitlerampt mit aller zugehörigen gewalt / nur dem fleisch Christi vbergeben (denn also müste dasselbig von ewigkeit her gewesen / vnd demnach vom Himel komen / nicht aber von vnser Natur genomen sein / was hetten wir vns denn sein zu getrösten?) Sondern ist eigentlich derselbigen Person vbergeben / zu welcher im andern Psalm der Vater saget: Du bist mein Son / Heute hab ich dich gezeuget. Heische von mir / so wil ich dir die Heiden zum erbe geben / vnd der Welt ende zum Eigenthumb. Darumb auch Lutherus recht sagt / Tom. Ien. 3. lat. fol. 528. Regnum aeternum personae huic datur: Quòd est impossibile dari homini puro. Quia est regnum Dei solius, esse Regem sine fine. In historiam conceptionis. Luc. 1.

Was aber die gratiam vnionis anbelangt / wird von des Menschen Son (wie sich vnser Heiland vns zu trost nennet) recht gesagt / das jm ein Name gegeben sey / der vber alle Namen ist / Philip. 2. Item / das er krefftiglich sey erwiesen Gottes Son / nach dem Geist / Rom. 1. Welchs aber mit nichten auff die Menschliche natur kan / noch sol gezogen werden. Denn ob wol dieselbige nicht allein wegen der Persölichen vereinigung mit dem ewigen Wort / sondern auch jrer eigen fürtrefflichen gaben halben / vnd beförderst / das der ewige Son Gottes in / mit / vnd durch derselbigen ördentliche mitwirckung / vnd zuthun das

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[65/0067] dem Menschlichen geschlecht zu trost darzu versprochen / vnd angeboten hat. Nach dem nu das Decret von der widerbringunge des armen gefallenen Menschlichen geschlechts beschlossen ist worden / ehe der Welt grund gelegt war / Ephes. j. So kan ja mit nichten folgen / das vermöge solches ewigen Decrets das Mitlerampt mit aller zugehörigen gewalt / nur dem fleisch Christi vbergeben (denn also müste dasselbig von ewigkeit her gewesen / vnd demnach vom Himel komen / nicht aber von vnser Natur genomen sein / was hetten wir vns denn sein zu getrösten?) Sondern ist eigentlich derselbigen Person vbergeben / zu welcher im andern Psalm der Vater saget: Du bist mein Son / Heute hab ich dich gezeuget. Heische von mir / so wil ich dir die Heiden zum erbe geben / vnd der Welt ende zum Eigenthumb. Darumb auch Lutherus recht sagt / Tom. Ien. 3. lat. fol. 528. Regnum aeternum personae huic datur: Quòd est impossibile dari homini puro. Quia est regnum Dei solius, esse Regem sine fine. In historiam conceptionis. Luc. 1. Was aber die gratiam vnionis anbelangt / wird von des Menschen Son (wie sich vnser Heiland vns zu trost nennet) recht gesagt / das jm ein Name gegeben sey / der vber alle Namen ist / Philip. 2. Item / das er krefftiglich sey erwiesen Gottes Son / nach dem Geist / Rom. 1. Welchs aber mit nichten auff die Menschliche natur kan / noch sol gezogen werden. Denn ob wol dieselbige nicht allein wegen der Persölichen vereinigung mit dem ewigen Wort / sondern auch jrer eigen fürtrefflichen gaben halben / vnd beförderst / das der ewige Son Gottes in / mit / vnd durch derselbigen ördentliche mitwirckung / vnd zuthun das

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Zitationshilfe: [N. N.]: Wahrhaftige Erklärung des hohen trostreichen Artikels von der Person, Amt, und Majestät unseres lieben Herrn und Heilandes Jesu Christi, Gottes und Marien Sohn. Zerbst, 1586, S. 65. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_erklaerung_1586/67>, abgerufen am 21.11.2024.