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Der Fußpfad zur ewigen Seligkeit. [Nürnberg], [1494].

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Gedencke du armer sünder wie er vmb deynen willen
ist gewest ein spott deß iudischen volcks/ vnd du suochst
alle tzeit meer wol zuo gefallen den menschen wann
gotte dem herren/ vnd byst begyriger alle tzeyt zuo vp
piger ere. Er ist angethan worden in spottes weyße
mitt eynem roten kleyde/ vnd du thuost dich an ynn
grosser hoffart mit mancherley farbe der kleyder/ der
hat alle seyne peyn vnd marter gedültiglichen gelit/
ten vmb deinen willen/ vnd du magst nit ein wenig
wort übersehen deynem neben cristen menschen vmb
seynen willen Der ist mitt essig vnd gallen getren/
cket worden/ vnd du byst mit großer wolluost der spey
se in mancherley forme deinen leib erquicken/ in über
süssigkeit vnd vberflüssigkeit/ vnd laßest den armen
menschen großen huonger vnd durst leyden Gedenck
an den reychen man vnd an lazarum wie ir beyder en
de gewesen sey Siech an du armer sündiger mensche
die große lieb die dein schöpffer zuo dir gehabt hat/ vnd
volge im etlicher maßen nach/ er ist vor dich gebuonden
worden das er dich entbynde von deinen sünden vnd
von den banden deß bößen geystes Er ist vor dich ge
geyßelt wordenn das er dich erlößet vonn der ewi/
gen peyn Er ist gekrönet worden mit eyner scharpffen
dörnen krone/ das er dich krönet mit der krone deß
ewigen lebens/ vnd du byst krönen dein heübt/ mytt
golde/ silber/ edelmgestein vnd lüstlichkeyt der bluo/
men Er ist vor dich gevrteyllet worden/ das er dich er
lößet von dem vrteyll deß ewigen todes vnd du byst
mit deyner zuongen dick offt vnd vil den menschen wi
der die gerechtigkeit vrteylen Er ist vor dich gestor
ben/das er dich lebendig machte von dem ewigen er/
schrecklichen tode Was thuost du aber dem herrenn
wider vmb söliche guotheit die er dir gethan hat Alle
creaturen haben ein mytleyden in seynem tode gehabt

Gedencke du armer sünder wie er vmb deynen willen
ist gewest ein spott deß iudischen volcks/ vnd du suͦchst
alle tzeit meer wol zuͦ gefallen den menschen wann
gotte dem herren/ vnd byst begyriger alle tzeyt zuͦ vp
piger ere. Er ist angethan worden in spottes weyße
mitt eynem roten kleyde/ vnd du thuͦst dich an ynn
grosser hoffart mit mancherley farbe der kleyder/ der
hat alle seyne peyn vnd marter gedültiglichen gelit/
ten vmb deinen willen/ vnd du magst nit ein wenig
wort übersehen deynem neben cristen menschen vmb
seynen willen Der ist mitt essig vnd gallen getren/
cket worden/ vnd du byst mit großer wolluͦst der spey
se in mancherley forme deinen leib erquicken/ in über
süssigkeit vnd vberflüssigkeit/ vnd laßest den armen
menschen großen huͦnger vnd durst leyden Gedenck
an den reychen man vnd an lazarum wie ir beyder en
de gewesen sey Siech an du armer sündiger mensche
die große lieb die dein schoͤpffer zuͦ dir gehabt hat/ vnd
volge im etlicher maßen nach/ er ist vor dich gebuͦnden
worden das er dich entbynde von deinen sünden vnd
von den banden deß boͤßen geystes Er ist vor dich ge
geyßelt wordenn das er dich erloͤßet vonn der ewi/
gen peyn Er ist gekroͤnet worden mit eyner scharpffen
doͤrnen krone/ das er dich kroͤnet mit der krone deß
ewigen lebens/ vnd du byst kroͤnen dein heübt/ mytt
golde/ silber/ edelmgestein vnd lüstlichkeyt der bluͦ/
men Er ist vor dich gevrteyllet worden/ das er dich er
loͤßet von dem vrteyll deß ewigen todes vnd du byst
mit deyner zuͦngen dick offt vnd vil den menschen wi
der die gerechtigkeit vrteylen Er ist vor dich gestor
ben/das er dich lebendig machte von dem ewigen er/
schrecklichen tode Was thuͦst du aber dem herrenn
wider vmb soͤliche guͦtheit die er dir gethan hat Alle
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[[11v]/0020] Gedencke du armer sünder wie er vmb deynen willen ist gewest ein spott deß iudischen volcks/ vnd du suͦchst alle tzeit meer wol zuͦ gefallen den menschen wann gotte dem herren/ vnd byst begyriger alle tzeyt zuͦ vp piger ere. Er ist angethan worden in spottes weyße mitt eynem roten kleyde/ vnd du thuͦst dich an ynn grosser hoffart mit mancherley farbe der kleyder/ der hat alle seyne peyn vnd marter gedültiglichen gelit/ ten vmb deinen willen/ vnd du magst nit ein wenig wort übersehen deynem neben cristen menschen vmb seynen willen Der ist mitt essig vnd gallen getren/ cket worden/ vnd du byst mit großer wolluͦst der spey se in mancherley forme deinen leib erquicken/ in über süssigkeit vnd vberflüssigkeit/ vnd laßest den armen menschen großen huͦnger vnd durst leyden Gedenck an den reychen man vnd an lazarum wie ir beyder en de gewesen sey Siech an du armer sündiger mensche die große lieb die dein schoͤpffer zuͦ dir gehabt hat/ vnd volge im etlicher maßen nach/ er ist vor dich gebuͦnden worden das er dich entbynde von deinen sünden vnd von den banden deß boͤßen geystes Er ist vor dich ge geyßelt wordenn das er dich erloͤßet vonn der ewi/ gen peyn Er ist gekroͤnet worden mit eyner scharpffen doͤrnen krone/ das er dich kroͤnet mit der krone deß ewigen lebens/ vnd du byst kroͤnen dein heübt/ mytt golde/ silber/ edelmgestein vnd lüstlichkeyt der bluͦ/ men Er ist vor dich gevrteyllet worden/ das er dich er loͤßet von dem vrteyll deß ewigen todes vnd du byst mit deyner zuͦngen dick offt vnd vil den menschen wi der die gerechtigkeit vrteylen Er ist vor dich gestor ben/das er dich lebendig machte von dem ewigen er/ schrecklichen tode Was thuͦst du aber dem herrenn wider vmb soͤliche guͦtheit die er dir gethan hat Alle creaturen haben ein mytleyden in seynem tode gehabt

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Kommentar zur DTA-Ausgabe

Für Jakob Köbel [mehr]

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Christine Bologa, Katja Brinkmann, Petra Diane Dewald, Lisa-Marie Groß, Yvonne Grube, Steffen Hackbarth, Sumaya Herigslack, Tim Holetzek, Janine Holzhauer, Katharina Constanze Krieg, Berrit Kürdenscheidt, Shirin Melanie Mohamed, Jan Christian Schaffert, Simon Sendler, Matthias Johannes Max Theißen, Anja Zimmer, BA-Seminar "Material Philology und Digitalisierung" der Georog-August Universität : Transkription
Simon Caspari, Tim Holetzek, Heike Sahm, Jan Christian Schaffert, DFG-Projekt: Literaturexplosion und Intertextualität. Bedingungen und Merkmale der 'Verschriftlichung des Lebens' in Nürnberg: Kontrolle der Transkription
Andres Laubinger: Konvertierung nach TEI-XML (2015-07-01T00:00:00Z)

Weitere Informationen:

Dieses Werk wurd im Rahmen des Seminars 'Material Philology und Digitalisierung' von den Studierenden erfasst und anschließend im Rahmen des DFG-Projektes ‚Literaturexplosion und Intertextualität. Bedingungen und Merkmale der ‚Verschriftlichung des Lebens‘ in Nürnberg‘ kontrolliert und und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert. Sämtliche Abbreviaturen und Graphiefehler wurden kommentarlos aufgelöst oder korrigiert. Die Sonderzeichen wurden, mit Ausnahme der Superskripte, ebenso vereinheitlicht, wie die dem Text zugrunde liegende Interpunktion durch Virgeln. Lediglich Eigennamen wurden vereinheitlichend großgeschrieben.

[weitere Angaben zu den Transkriptions- und Annotationsrichtlinien]




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Zitationshilfe: Der Fußpfad zur ewigen Seligkeit. [Nürnberg], [1494], S. [11v]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_fusspfad_1492/20>, abgerufen am 23.11.2024.