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Der Fußpfad zur ewigen Seligkeit. [Nürnberg], [1494].

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Das xxij. Ca. von armgewant

vnd beyngewandt
HIe bey den vier

[Abbildung]
arm gewanden oder
blechen vnnd bey
den vier beyn gewanden der
zuosammen achte sint/ mögen
wir versteen die acht selig/
keit der do vier söllen vnder
sich gerichtsein zuo dem men
schen also das der mensche
sey gegen seynem neben cri
sten menschen barmhertzig
durch die werck der barmhertzigkeit das er den nack
ten kleyde/ den dorstigen trencke/ den hungerigen
speys/ den elenden herberge/ den todten begrabe/ den
gefangen erlöße/ vnd den krancken tröste in seynem
leyden vnd den betrubten Die ander seligkeit ist dz
der mensch sey mit den worten senfftmütig/ milt vnd
güttig den menschen Die dritte ist/ das er sey fried/
sam gegen yderman Die vierde/ das er gedultig sey
in der durchechtung vnd seynem neben nechsten/ vnd
dieße vier obgeschriben seligkeit mügen wir versten
bey den vier beyn gewanden die vnden steent an dem
leibe Die andern vier gehören vber sich zuo got/ al
dz der mensche sey willig arm vmb gottes willen/ dz
yn sey hungern vnd dürsten nach der gerechtigkeyt
das er sey weynen vmb seine sünd die er wider got ge
thon hat/ vnd das er sey eins reynen lauteren hertzen
Vnd die vier mögen wir versteen bey den vier arm/
gewanden die do sint oben an dem leybe Vnnd wel/
cher dieser acht seligkeit nit an im hat/ der ist eben
als ein ritter der do steet inn dem streit one sölliche
beyn und armgewandt.

e iij

Das xxij. Ca. von armgewant

vnd beyngewandt
HIe bey den vier

[Abbildung]
arm gewanden oder
blechen vnnd bey
den vier beyn gewanden der
zuͦsammen achte sint/ moͤgen
wir versteen die acht selig/
keit der do vier soͤllen vnder
sich gerichtsein zuͦ dem men
schen also das der mensche
sey gegen seynem neben cri
sten menschen barmhertzig
durch die werck der barmhertzigkeit das er den nack
ten kleyde/ den dorstigen trencke/ den hungerigen
speys/ den elenden herberge/ den todten begrabe/ den
gefangen erloͤße/ vnd den krancken troͤste in seynem
leyden vnd den betrubten Die ander seligkeit ist dz
der mensch sey mit den worten senfftmütig/ milt vnd
güttig den menschen Die dritte ist/ das er sey fried/
sam gegen yderman Die vierde/ das er gedultig sey
in der durchechtung vnd seynem neben nechsten/ vnd
dieße vier obgeschriben seligkeit mügen wir versten
bey den vier beyn gewanden die vnden steent an dem
leibe Die andern vier gehoͤren vber sich zuͦ got/ al
dz der mensche sey willig arm vmb gottes willen/ dz
yn sey hungern vnd dürsten nach der gerechtigkeyt
das er sey weynen vmb seine sünd die er wider got ge
thon hat/ vnd das er sey eins reynen lauteren hertzen
Vnd die vier moͤgen wir versteen bey den vier arm/
gewanden die do sint oben an dem leybe Vnnd wel/
cher dieser acht seligkeit nit an im hat/ der ist eben
als ein ritter der do steet inn dem streit one soͤlliche
beyn und armgewandt.

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[[25r]/0049] XXJ. Das xxij. Ca. von armgewant vnd beyngewandt HIe bey den vier [Abbildung] arm gewanden oder blechen vnnd bey den vier beyn gewanden der zuͦsammen achte sint/ moͤgen wir versteen die acht selig/ keit der do vier soͤllen vnder sich gerichtsein zuͦ dem men schen also das der mensche sey gegen seynem neben cri sten menschen barmhertzig durch die werck der barmhertzigkeit das er den nack ten kleyde/ den dorstigen trencke/ den hungerigen speys/ den elenden herberge/ den todten begrabe/ den gefangen erloͤße/ vnd den krancken troͤste in seynem leyden vnd den betrubten Die ander seligkeit ist dz der mensch sey mit den worten senfftmütig/ milt vnd güttig den menschen Die dritte ist/ das er sey fried/ sam gegen yderman Die vierde/ das er gedultig sey in der durchechtung vnd seynem neben nechsten/ vnd dieße vier obgeschriben seligkeit mügen wir versten bey den vier beyn gewanden die vnden steent an dem leibe Die andern vier gehoͤren vber sich zuͦ got/ al dz der mensche sey willig arm vmb gottes willen/ dz yn sey hungern vnd dürsten nach der gerechtigkeyt das er sey weynen vmb seine sünd die er wider got ge thon hat/ vnd das er sey eins reynen lauteren hertzen Vnd die vier moͤgen wir versteen bey den vier arm/ gewanden die do sint oben an dem leybe Vnnd wel/ cher dieser acht seligkeit nit an im hat/ der ist eben als ein ritter der do steet inn dem streit one soͤlliche beyn und armgewandt. e iij

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Simon Caspari, Tim Holetzek, Heike Sahm, Jan Christian Schaffert, DFG-Projekt: Literaturexplosion und Intertextualität. Bedingungen und Merkmale der 'Verschriftlichung des Lebens' in Nürnberg: Kontrolle der Transkription
Andres Laubinger: Konvertierung nach TEI-XML (2015-07-01T00:00:00Z)

Weitere Informationen:

Dieses Werk wurd im Rahmen des Seminars 'Material Philology und Digitalisierung' von den Studierenden erfasst und anschließend im Rahmen des DFG-Projektes ‚Literaturexplosion und Intertextualität. Bedingungen und Merkmale der ‚Verschriftlichung des Lebens‘ in Nürnberg‘ kontrolliert und und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert. Sämtliche Abbreviaturen und Graphiefehler wurden kommentarlos aufgelöst oder korrigiert. Die Sonderzeichen wurden, mit Ausnahme der Superskripte, ebenso vereinheitlicht, wie die dem Text zugrunde liegende Interpunktion durch Virgeln. Lediglich Eigennamen wurden vereinheitlichend großgeschrieben.

[weitere Angaben zu den Transkriptions- und Annotationsrichtlinien]




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Zitationshilfe: Der Fußpfad zur ewigen Seligkeit. [Nürnberg], [1494], S. [25r]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_fusspfad_1492/49>, abgerufen am 23.11.2024.