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Königsb. Sonntags Ordinari Post-Zeitung. Nr. 95, Königsberg, 1699.

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Geschrey begehrten/ daß er das Brodt zu einem geringern
Preiß doch setzen wolte/ weil sie sonsten unmüglich sich er-
halten könten.

Ein anders/ vom 9. dito.

Man divulgiret allhie/ daß vermöge Einhalt der
Spanis. Brieffen/ der Königl. Spanische Staats-Rath
resolviret haben solle/ die Envoyens von Engeland und der
vereinigten Niederlanden zu beurlauben/ hingegen die Con-
duite des Spanischen Ambassadeurs zu justificiren/ und über
dem/ was ihm wiederfahren/ Satisfaction zu begehren/ mit
dem hinzufügen/ zu Verthädigung dieser Sache auch ein
Manifest auffzustellen und selbiges an alle Höfe zu senden/ so
aber Gewißheit erfordert. Der Cantzler hat den bey Versail-
les belegenen Pallast Luxenburg/ gekaufft. Nachdem auch alle
weltliche Bediente so vermöge eines Edicts von dem Jahr
1691. angeordnet worden/ jeder eine ansehnliche Summa auf-
bringen müssen/ falls sie ihre Aempter behalten wollen; und
die Bestättigung der Policey-Lieutenants in allen Städ-
ten/ nur zum Verderb anderer Aempter und Bedienten
gereichet/ so kommen aus allen Theilen dieses Königreichs
eine grosse Menge allerhand Menschen in diese Stadt
gleichsam eingestürtzet/ um deswegen ihre Klagen vorzu-
bringen. Die Militair-Officierer zu Wasser und Lande/
so bißhero von Erweisung dero Rechts um Wapen-Schil-
de zu führen/ noch dafür Geld zu bezahlen/ befreyet gewe-
sen/ sollen nun wie andere Königliche Unterthanen dafür
bezahlen; wie dann die Ministri eiffrigst bemühet/ viele
Geld-Summen auszufinden. Zu Brest werden 3. Krigs-
Schiffe ausgerüstet/ welche 4. Schiffe nach Ost-Indien vor
unsere Compagnie begleiten sollen.

Aus

Geschrey begehrten/ daß er das Brodt zu einem geringern
Preiß doch setzen wolte/ weil sie sonsten unmüglich sich er-
halten könten.

Ein anders/ vom 9. dito.

Man divulgiret allhie/ daß vermöge Einhalt der
Spanis. Brieffen/ der Königl. Spanische Staats-Rath
resolviret haben solle/ die Envoyens von Engeland und der
vereinigten Niederlanden zu beurlauben/ hingegen die Con-
duite des Spanischen Ambassadeurs zu justificiren/ und über
dem/ was ihm wiederfahren/ Satisfaction zu begehren/ mit
dem hinzufügen/ zu Verthädigung dieser Sache auch ein
Manifest auffzustellen und selbiges an alle Höfe zu senden/ so
aber Gewißheit erfordert. Der Cantzler hat den bey Versail-
les belegenẽ Pallast Luxenburg/ gekaufft. Nachdem auch alle
weltliche Bediente so vermöge eines Edicts von dem Jahr
1691. angeordnet worden/ jeder eine ansehnliche Sum̃a auf-
bringen müssen/ falls sie ihre Aempter behalten wollen; und
die Bestättigung der Policey-Lieutenants in allen Städ-
ten/ nur zum Verderb anderer Aempter und Bedienten
gereichet/ so kommen aus allen Theilen dieses Königreichs
eine grosse Menge allerhand Menschen in diese Stadt
gleichsam eingestürtzet/ um deswegen ihre Klagen vorzu-
bringen. Die Militair-Officierer zu Wasser und Lande/
so bißhero von Erweisung dero Rechts um Wapen-Schil-
de zu führen/ noch dafür Geld zu bezahlen/ befreyet gewe-
sen/ sollen nun wie andere Königliche Unterthanen dafür
bezahlen; wie dann die Ministri eiffrigst bemühet/ viele
Geld-Summen auszufinden. Zu Brest werden 3. Krigs-
Schiffe ausgerüstet/ welche 4. Schiffe nach Ost-Indien vor
unsere Compagnie begleiten sollen.

Aus
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Zitationshilfe: Königsb. Sonntags Ordinari Post-Zeitung. Nr. 95, Königsberg, 1699, S. [5]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_koenigsbergische0095_1699/5>, abgerufen am 21.11.2024.