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[N. N.]: Kuchemaistrey. [Nürnberg], [um 1490].

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verbunden. vnd setz es zum feüer las es wenig sieden. vnd setz
es hyn da wirt gutter essig von.

v.¶ Jtem thu alten wein in ein hafen oder in ein kessel laß sieden
schaum in. mach in zu. begrab in yn ein keler in die erst. laß
drey tag sten. grab in wider auß vnd las wider ein kleinen wal
thun. setz es in. da wirt gut essig auß.

vi.¶ Thu wein in ein kolben glas oder in ein krug setz in einen
kessel vol wassers. darin las den wein heys oder nur wol warm
werden. du solt aber in den krug mit wein rot weidenholtz
legen vnd ingwer. langpfeffer vnd ein vrhab von rohem teig
oder heys gebachem brot dauon wirt der essig starck

vij.¶ Jtem wiltu schnelligklich essig haben. So nym stehelen
blech vnd glüee die wol vnd lesch die dreymal in guttem starcken
essig. leg sie hin vnd behalt sie zu deiner notturft. So du den
schnelligklich essig machen wilt so nym sie vnd glüee sy wol
vnd lesch sie in wein so wirt er auf der stet zu essig.

viij.¶ Wiltu vber lant essig mit dir tragen in der taschen wo du
hin kumpst dz du bereiten essig habst. So nym die kern in der
keltern auß der weinber hulse vnd trucken sie wol stoß sie wol zu
buluer auf dz buluer geüeß guten essig. vermisch wol las es sten
dz sich dz buluer an den grunt setz geuß den essig ab vnd truckene
dz büeluer an der sunne dz thu zu dreyenmalen, vnd so du schnelligklich
zur hant essig haben wilt wo du bist. So nim des buluers
vnd streüe sein wenig in ein becher vol weinß so hast essig

ix.¶ Oder also nym hefen von essig vnd knyt die mit rocken mel
mach ein teig darauß mach ein brot darauß bach es im offen
kaum halb. nym es auß dem ofen. leg es in gutten starcken
essig dz es des essigs in sich zeüecht so las es aber im ofen bachen
auf halb. nymß auß legs wider in guten starcken essig dz
es aber des essigs in sich zeucht. also vill als es mag thue es
wider in den ofen bachs woll vnd behaltz. Vnd wen du essig
haben wilt auf dem weg oder wo du bist rere des brotz ein
wenig in ein becher weins so hastu essig.

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es hyn da wirt gutter essig von.

vij.¶ Jtem wiltu schnelligklich essig haben. So nym stehelen
blech vnd gluͤee die wol vnd lesch die dreymal in guttem starcken
essig. leg sie hin vnd behalt sie zu deiner notturft. So du den
schnelligklich essig machen wilt so nym sie vnd gluͤee sy wol
vnd lesch sie in wein so wirt er auf der stet zu essig.

viij.¶ Wiltu vber lant essig mit dir tragen in der taschen wo du
hin kumpst dz du bereiten essig habst. So nym die kern in der
keltern auß der weinber hulse vnd trucken sie wol stoß sie wol zu
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dz sich dz buluer an den grunt setz geuß den essig ab vnd truckene
dz buͤeluer an der sunne dz thu zu dreyenmalen, vnd so du schnelligklich
zur hant essig haben wilt wo du bist. So nim des buluers
vnd streuͤe sein wenig in ein becher vol weinß so hast essig

ix.¶ Oder also nym hefen von essig vnd knyt die mit rocken mel
mach ein teig darauß mach ein brot darauß bach es im offen
kaum halb. nym es auß dem ofen. leg es in gutten starcken
essig dz es des essigs in sich zeuͤecht so las es aber im ofen bachen
auf halb. nymß auß legs wider in guten starcken essig dz
es aber des essigs in sich zeucht. also vill als es mag thue es
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[0059] verbunden. vnd setz es zum feuͤer las es wenig sieden. vñ setz es hyn da wirt gutter essig von. v.¶ Jtẽ thu altẽ wein in ein hafen od̃ in ein kessel laß sied̃n schaum in. mach in zu. begrab in yn ein keler in die erst. laß drey tag sten. grab in wider auß vñ las wider ein kleinẽ wal thun. setz es in. da wirt gut essig auß. vi.¶ Thu wein in ein kolben glas od̃ in ein krug setz in einẽ kessel vol wassers. darin las den wein heys od̃ nur wol warm werdẽ. du solt aber in den krug mit wein rot weidẽholtz legen vnd ingwer. langpfeffer vñ ein vrhab von rohẽ teig oder heys gebachem brot dauon wirt der essig starck vij.¶ Jtẽ wiltu schnelligklich essig hab̃n. So nym stehelẽ blech vñ gluͤee die wol vñ lesch die dreymal in guttẽ starcken essig. leg sie hin vnd behalt sie zu deiner notturft. So du den schnelligklich essig machen wilt so nym sie vnd gluͤee sy wol vnd lesch sie in wein so wirt er auf der stet zu essig. viij.¶ Wiltu vber lant essig mit dir tragẽ in d̃ taschẽ wo du hin kũpst dz du bereitẽ essig habst. So nym die kern in der keltern auß d̃ weinber hulse vñ truckẽ sie wol stoß sie wol zu buluer auf dz buluer geuͤeß gutẽ essig. vermisch wol las es sten dz sich dz buluer an den grunt setz geuß den essig ab vñ truckene dz buͤeluer an d̃ suñe dz thu zu dreyẽmalẽ, vnd so du schnelligklich zur hant essig habẽ wilt wo du bist. So nĩ des buluers vñ streuͤe sein wenig in eĩ becher vol weĩß so hast essig ix.¶ Od̃ also nym hefen von essig vñ knyt die mit rockẽ mel mach ein teig darauß mach ein brot darauß bach es im offen kaum halb. nym es auß dem ofen. leg es in guttẽ starckẽ essig dz es des essigs in sich zeuͤecht so las es aber im ofen bachen auf halb. nymß auß legs wider in gutẽ starckẽ essig dz es aber des essigs in sich zeucht. also vill als es mag thue es wid̃ in den ofen bachs woll vñ behaltz. Vnd wen du essig haben wilt auf dem weg oder wo du bist rere des brotz ein wenig in ein becher weins so hastu essig.

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Zitationshilfe:	[N. N.]: Kuchemaistrey. [Nürnberg], [um 1490], S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_kuchemaistrey_1490/59>, abgerufen am 21.11.2024.

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