[N. N.]: Kuchemaistrey. [Nürnberg], [um 1490].güerren in dem bloden magen. xvij.¶ Wiltu ein wein von Bramber. nym ein maß honig xviij.¶ Jtem wiltu ein zwiffelwein machen dem thut man geleich xix.¶ Jtem wermut wein ist gut füer vnlust getruncken vnd vermischt guͤerren in dem bloden magen. xvij.¶ Wiltu ein wein von Bramber. nym ein maß honig xviij.¶ Jtem wiltu ein zwiffelwein machen dem thut man geleich xix.¶ Jtem wermut wein ist gut fuͤer vnlust getruncken vnd vermischt <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0062"/> guͤerren in dem bloden magen.</p><lb/> <p>xvij.¶ Wiltu ein wein von Bramber. nym ein maß honig<lb/> saym vnd bramber fuͤenff maß dz misch vnd zwir es mit ein<lb/> ander woll. darnach thu sechs mal so vill weinß darzu thu<lb/> es zum feuͤer. laß wol sieden. scheuͤem es vnd setz es ab. seig es<lb/> durch ein tuch laß es yeren. Darnach thu es <choice><abbr>wid̃</abbr><expan>wider</expan></choice> zum feur<lb/> laß sieden. scheum es <choice><abbr>vñ</abbr><expan>vnd</expan></choice> geuß es in ein reines feßlein. las es<lb/><choice><abbr>yerẽ</abbr><expan>yeren</expan></choice>. <choice><abbr>Vñ</abbr><expan>Vnd</expan></choice> wen du dauon <choice><abbr>trinckẽ</abbr><expan>trincken</expan></choice> wilt so bruf ob er dir zu starck<lb/> ist so nym zu <choice><abbr>einẽ</abbr><expan>einem</expan></choice> gleßlein vol. zwey gleser vol weinß misch<lb/> darunter so hastu ein <choice><abbr>guttẽ</abbr><expan>gutten</expan></choice> tranck der <choice><abbr>d̃</abbr><expan>der</expan></choice> <choice><abbr>natuͤerlichẽ</abbr><expan>natuͤerlichen</expan></choice> hitze<lb/> wol hilft. vnd sie in ir <choice><abbr>natuͤerlichẽ</abbr><expan>natuͤerlichen</expan></choice> masse behelt.</p><lb/> <p>xviij.¶ <choice><abbr>Jtẽ</abbr><expan>Jtem</expan></choice> wiltu ein zwiffelwein <choice><abbr>machẽ</abbr><expan>machen</expan></choice> dem thut man geleich<lb/> als dem bomrantz wein. <choice><abbr>vñ</abbr><expan>vnd</expan></choice> <choice><abbr>ṽ</abbr><expan>ver</expan></choice>misch in mit <choice><abbr>gutẽ</abbr><expan>gutem</expan></choice> essig. <choice><abbr>d̃</abbr><expan>der</expan></choice><lb/> ist gut fuͤer die <choice><abbr>gebrechẽ</abbr><expan>gebrechen</expan></choice>. das bewer also. Nym <choice><abbr>einẽ</abbr><expan>einen</expan></choice> <choice><abbr>vergifftẽ</abbr><expan>vergifften</expan></choice><lb/> wurm als <choice><abbr>spinnẽ</abbr><expan>spinnen</expan></choice> edechs <choice><abbr>od̃</abbr><expan>oder</expan></choice> <choice><abbr>schlangẽ</abbr><expan>schlangen</expan></choice> <choice><abbr>vñ</abbr><expan>vnd</expan></choice> mach einen kreyß<lb/> auf <choice><abbr>einẽ</abbr><expan>einem</expan></choice> tisch mit <choice><abbr>rohẽ</abbr><expan>rohem</expan></choice> knoblauch <choice><abbr>od̃</abbr><expan>oder</expan></choice> mit zwiffeln. <choice><abbr>vñ</abbr><expan>vnd</expan></choice> setz<lb/> den wurm da mitten ein. vnd laß in kriechen. wo er hin wil<lb/> vnd wen er an den kreß kumpt er schnaltz wider. Dz bewer<lb/> mit wuͤermen die von den leuͤethen oben <choice><abbr>od̃</abbr><expan>oder</expan></choice> vntten auß gen.<lb/> Also mag man ein kreyß <choice><abbr>machẽ</abbr><expan>machen</expan></choice> von triackers von merrich<lb/><choice><abbr>od̃</abbr><expan>oder</expan></choice> von nessell wurtz vnd von gebrantem wein <choice><abbr>vñ</abbr><expan>vnd</expan></choice> darumb<lb/> so <choice><abbr>habẽ</abbr><expan>haben</expan></choice> die <choice><abbr>altẽ</abbr><expan>alten</expan></choice> mayster <choice><abbr>d̃</abbr><expan>der</expan></choice> ertzney vil <choice><abbr>vñ</abbr><expan>vnd</expan></choice> mancherley salssen<lb/> erdacht <choice><abbr>vñ</abbr><expan>vnd</expan></choice> <choice><abbr>lerẽ</abbr><expan>leren</expan></choice> <choice><abbr>machẽ</abbr><expan>machen</expan></choice>. nur zu <choice><abbr>einẽ</abbr><expan>einem</expan></choice> zusatz vnd wendung vil<lb/> vnreiner gebrechen. <choice><abbr>od̃</abbr><expan>oder</expan></choice> zu <choice><abbr>wendẽ</abbr><expan>wenden</expan></choice> vnrein gebrechen inwendig<lb/> aller menschen zarter natur vnd gelider <choice><abbr>vñ</abbr><expan>vnd</expan></choice> besunder des<lb/> magen der ein fuͤerst ist der gelider. Vnnd darumb setzen die<lb/> bewerten mayster alle salssen mer von nutz wegen dan wol<lb/> lustes wegen.</p><lb/> <p>xix.¶ <choice><abbr>Jtẽ</abbr><expan>Jtem</expan></choice> wermut wein ist gut fuͤer vnlust <choice><abbr>getrunckẽ</abbr><expan>getruncken</expan></choice> <choice><abbr>vñ</abbr><expan>vnd</expan></choice> <choice><abbr>ṽ</abbr><expan>ver</expan></choice>mischt<lb/> mit anderm wein <choice><abbr>od̃</abbr><expan>oder</expan></choice> salssen <choice><abbr>dauõ</abbr><expan>dauon</expan></choice> gemacht mit nuß<lb/> kern. <choice><abbr>vñ</abbr><expan>vnd</expan></choice> <choice><abbr>schonẽ</abbr><expan>schonem</expan></choice> brot geweicht in wein in die wermut geton<lb/> wol gestossen. <choice><abbr>vñ</abbr><expan>vnd</expan></choice> durch <choice><abbr>getribẽ</abbr><expan>getriben</expan></choice> mit <choice><abbr>guttẽ</abbr><expan>guttem</expan></choice> wein. ist ein <choice><abbr>salss̃</abbr><expan>salsse</expan></choice>n<lb/> damit ist gut zu essen alle kost von fleisch <choice><abbr>vñ</abbr><expan>vnd</expan></choice> fisch zu der zeit<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [0062]
guͤerren in dem bloden magen.
xvij.¶ Wiltu ein wein von Bramber. nym ein maß honig
saym vnd bramber fuͤenff maß dz misch vnd zwir es mit ein
ander woll. darnach thu sechs mal so vill weinß darzu thu
es zum feuͤer. laß wol sieden. scheuͤem es vnd setz es ab. seig es
durch ein tuch laß es yeren. Darnach thu es wid̃ zum feur
laß sieden. scheum es vñ geuß es in ein reines feßlein. las es
yerẽ. Vñ wen du dauon trinckẽ wilt so bruf ob er dir zu starck
ist so nym zu einẽ gleßlein vol. zwey gleser vol weinß misch
darunter so hastu ein guttẽ tranck der d̃ natuͤerlichẽ hitze
wol hilft. vnd sie in ir natuͤerlichẽ masse behelt.
xviij.¶ Jtẽ wiltu ein zwiffelwein machẽ dem thut man geleich
als dem bomrantz wein. vñ ṽmisch in mit gutẽ essig. d̃
ist gut fuͤer die gebrechẽ. das bewer also. Nym einẽ vergifftẽ
wurm als spinnẽ edechs od̃ schlangẽ vñ mach einen kreyß
auf einẽ tisch mit rohẽ knoblauch od̃ mit zwiffeln. vñ setz
den wurm da mitten ein. vnd laß in kriechen. wo er hin wil
vnd wen er an den kreß kumpt er schnaltz wider. Dz bewer
mit wuͤermen die von den leuͤethen oben od̃ vntten auß gen.
Also mag man ein kreyß machẽ von triackers von merrich
od̃ von nessell wurtz vnd von gebrantem wein vñ darumb
so habẽ die altẽ mayster d̃ ertzney vil vñ mancherley salssen
erdacht vñ lerẽ machẽ. nur zu einẽ zusatz vnd wendung vil
vnreiner gebrechen. od̃ zu wendẽ vnrein gebrechen inwendig
aller menschen zarter natur vnd gelider vñ besunder des
magen der ein fuͤerst ist der gelider. Vnnd darumb setzen die
bewerten mayster alle salssen mer von nutz wegen dan wol
lustes wegen.
xix.¶ Jtẽ wermut wein ist gut fuͤer vnlust getrunckẽ vñ ṽmischt
mit anderm wein od̃ salssen dauõ gemacht mit nuß
kern. vñ schonẽ brot geweicht in wein in die wermut geton
wol gestossen. vñ durch getribẽ mit guttẽ wein. ist ein salss̃n
damit ist gut zu essen alle kost von fleisch vñ fisch zu der zeit
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