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[N. N.]: Kuchemaistrey. [Nürnberg], [um 1490].

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die bindt also in ein thüechlein. vnd ein muscatnuß die
zerstoß klein die bindt auch in ein reines tüechlein. nym die
zwei knospeln heng sy in die maßweins. laß dz also sten .iij.
tag vnd nacht dz der wein die krafft der kreüetter an sich neme
so gib es dem krancken zu trincken. ye zu iiij. malen ein tag. des
morgens nüechter. vnd ein halb stund vor der malzeit. vnd ein
halbe stund vor dem abentessen vnd des abentz so er zu bette
wil gon. vnd die weil er auß dem kandel trinckt die weil sol man
im ein ander bestellen. auch als ob geseit ist auf dz so er einen
wein auß getruncken hat dz er den andern zu hant hab. vnd
man geb im sein alle mal zwu halb ayer schalen vol. vnd thu
das also lang byß im baß wirt in dem haupt. wen lange siechtagen
wollen lang ertzney haben Dissen wein mag man auch
geben den. die stete kranckheyt im haupt haben.

xv.¶ Jtem wiltu Olant wein machen. Nym olant wurtz woll
gewaschen. schneid dz zu stüecklein vnd nym frischen most auß
der kelter. geüeß den in ein kessel. thu die wurtz darein las es sieden
vnd wen die ober rind sich abloset von dem kern so ist genug
gesotten. geüeß dan den gesotten wein in dz faß in den most
in den du den olant wein haben wilt vor wol gesigen durch ein
tuch. vnd laß in wol vnter einander yeren. so hastu gutten olantz
wein. also magstu auch von andern kreüetern wein temperiren vnd
machen alß von salueyen. oder von welcherley kraut du wilt.

xvi.¶ Wiltu machen merrich wein. so schneyd in zu düennen
breyten schnitzlein. leg die schnitz auf einander. vnd gut saltz er
zwischen so werden sie nassen oder gestossen lorber. laß ein
tag vnd nacht in einer schüessen steen. stoß in einem morsser. vnd
stoß bertram darunter mit einem essig vnd zwing es durch ein
tuch in ein zinnen schüesseln. behalt es in ein glaß wol verstopffet.
Wer den vor durst nit wol beleiben mag der eß brot vnd
ander kost darauß der wirt gering. Vnd das vberige das nicht
durch dz tuch geet das magstu mit guttem zucker senften
vnd yß das nüechtern das wert dem wüellen vnd stillet das

die bindt also in ein thuͤechlein. vnd ein muscatnuß die
zerstoß klein die bindt auch in ein reines tuͤechlein. nym die
zwei knospeln heng sy in die maßweins. laß dz also sten .iij.
tag vnd nacht dz der wein die krafft der kreuͤetter an sich neme
so gib es dem krancken zu trincken. ye zu iiij. malen ein tag. des
morgens nuͤechter. vnd ein halb stund vor der malzeit. vnd ein
halbe stund vor dem abentessen vnd des abentz so er zu bette
wil gon. vnd die weil er auß dem kandel trinckt die weil sol man
im ein ander bestellen. auch als ob geseit ist auf dz so er einen
wein auß getruncken hat dz er den andern zu hant hab. vnd
man geb im sein alle mal zwu halb ayer schalen vol. vnd thu
das also lang byß im baß wirt in dem haupt. wen lange siechtagen
wollen lang ertzney haben Dissen wein mag man auch
geben den. die stete kranckheyt im haupt haben.

xv.¶ Jtem wiltu Olant wein machen. Nym olant wurtz woll
gewaschen. schneid dz zu stuͤecklein vnd nym frischen most auß
der kelter. geuͤeß den in ein kessel. thu die wurtz darein las es sieden
vnd wen die ober rind sich abloset von dem kern so ist genug
gesotten. geuͤeß dan den gesotten wein in dz faß in den most
in den du den olant wein haben wilt vor wol gesigen durch ein
tuch. vnd laß in wol vnter einander yeren. so hastu gutten olantz
wein. also magstu auch von andern kreuͤetern wein temperiren vnd
machen alß von salueyen. oder von welcherley kraut du wilt.

xvi.¶ Wiltu machen merrich wein. so schneyd in zu duͤennen
breyten schnitzlein. leg die schnitz auf einander. vnd gut saltz er
zwischen so werden sie nassen oder gestossen lorber. laß ein
tag vnd nacht in einer schuͤessen steen. stoß in einem morsser. vnd
stoß bertram darunter mit einem essig vnd zwing es durch ein
tuch in ein zinnen schuͤesseln. behalt es in ein glaß wol verstopffet.
Wer den vor durst nit wol beleiben mag der eß brot vnd
ander kost darauß der wirt gering. Vnd das vberige das nicht
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[0061] die bindt also in ein thuͤechlein. vnd ein muscatnuß die zerstoß klein die bindt auch in ein reines tuͤechlein. nym die zwei knospeln heng sy in die maßweins. laß dz also sten .iij. tag vñ nacht dz der wein die krafft der kreuͤetter an sich nem̃ so gib es dẽ krãcken zu trincken. ye zu iiij. malen ein tag. des morgens nuͤechter. vnd ein halb stund vor d̃ malzeit. vñ ein halbe stund vor dem abentessen vñ des abentz so er zu bette wil gon. vñ die weil er auß dẽ kandel trinckt die weil sol man im ein ander bestellen. auch als ob geseit ist auf dz so er einẽ wein auß getrunckẽ hat dz er den andern zu hant hab. vnd man geb im sein alle mal zwu halb ayer schalen vol. vñ thu das also lang byß im baß wirt in dem haupt. wen lange siechtagen wollẽ lang ertzney habẽ Dissen wein mag man auch geben den. die stete kranckheyt im haupt haben. xv.¶ Jtẽ wiltu Olant wein machẽ. Nym olãt wurtz woll gewaschẽ. schneid dz zu stuͤecklein vñ nym frischẽ most auß d̃ kelter. geuͤeß den in ein kessel. thu die wurtz dareĩ las es sieden vñ wen die ober rind sich abloset võ dẽ kern so ist genug gesottẽ. geuͤeß dan den gesottẽ wein in dz faß in dẽ most in dẽ du den olant wein habẽ wilt vor wol gesigẽ durch ein tuch. vñ laß in wol vnter einand̃ yeren. so hastu guttẽ olãtz wein. also magstu auch võ andern kreuͤetern weĩ temp̃irẽ vñ machẽ alß von salueyẽ. od̃ von welcherley kraut du wilt. xvi.¶ Wiltu machẽ merrich wein. so schneyd in zu duͤennen breyten schnitzlein. leg die schnitz auf einand̃. vñ gut saltz er zwischen so werden sie nassen oder gestossen lorber. laß ein tag vñ nacht in einer schuͤessen steen. stoß in einẽ morsser. vñ stoß bertram darunter mit einẽ essig vñ zwing es durch ein tuch in ein zinnẽ schuͤesseln. behalt es in ein glaß wol verstopffet. Wer den vor durst nit wol beleiben mag d̃ eß brot vñ ander kost darauß der wirt gering. Vnd das vberige das nicht durch dz tuch geet das magstu mit guttẽ zucker senften vnd yß das nuͤechtern das wert dem wuͤellen vnd stillet das

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Zitationshilfe: [N. N.]: Kuchemaistrey. [Nürnberg], [um 1490], S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_kuchemaistrey_1490/61>, abgerufen am 21.11.2024.