Mährisches Tagblatt. Nr. 108, Olmütz, 12.05.1897.[Spaltenumbruch]
Das Telephon Nr. 9. [Spaltenumbruch] Mährisches Tagblatt. [Spaltenumbruch] Insertionsgebühren Außerhalb Olmütz überneh- men Insertions-Aufträge Heinrich Schalek, Annon- cen-Exped. in Wien, I. Woll- zeile Nr. 11, Haasenstein & Vogler, in Wien, Buda- pest, Berlin, Frankfurt a. M. Hamburg, Basel und Leipzig. M. Dukes Nachf. Max Angen- feld & Emerich Lessner, Wien I., Wollzeile 6--8. Rud. Mosse. Wien München u. Berlin. Alois Opellik. in Wien, G. L. Daube und Co, Frankfurt a. M. Karoly u Liebmann's Annoncenbureau in Hamburg, sowie sämmtl. conc. Insertionsbureausdes In- u. Auslandes Manuscripte werden nicht zurückgestellt. Telephon Nr. 9. Nr. 108 Olmütz, Mittwoch, den 12. Mai 1897. 18. Jahrgang. [Spaltenumbruch] Das politische Chaos. Olmütz, 12. Mai. So ist es denn gekommen, wie es kommen Seit Beginn der parlamentarischen Aera, Auf der Regierungsbank sucht man trotz [Spaltenumbruch] Feuilleton. Gesellschaftliche Pflichten. Von Alexander Landesberg. (Nachdruck verboten.) "Gott sei Dank, daß die Geschichte ein Ende Dann wendete sie sich an Lisi, das Stuben- "Seit acht Uhr." "Hat Julie das Nachtmahl fertig gemacht?" "Jawohl, gnä' Frau, sie hat nur mit'n "War die Mademoiselle mit der Blanche "Glaub' schon, wenigstens is s' erst fünf [Spaltenumbruch] "Hat der Herr den Schlafrock ... aber Und Frau Louisabeth Eidlinger betrat das Der Mustergatte, Herr Eidlinger, scheint sich "Wo bleibt denn der Salat?" rief plötzlich Die heutige Nummer enthält 11/4 Bogen, [Spaltenumbruch]
Das Telephon Nr. 9. [Spaltenumbruch] Mähriſches Tagblatt. [Spaltenumbruch] Inſertionsgebühren Außerhalb Olmütz überneh- men Inſertions-Aufträge Heinrich Schalek, Annon- cen-Exped. in Wien, I. Woll- zeile Nr. 11, Haasenstein & Vogler, in Wien, Buda- peſt, Berlin, Frankfurt a. M. Hamburg, Baſel und Leipzig. M. Dukes Nachf. Max Angen- feld & Emerich Leſſner, Wien I., Wollzeile 6—8. Rud. Mosse. Wien München u. Berlin. Alois Opellik. in Wien, G. L. Daube und Co, Frankfurt a. M. Karoly u Liebmann’s Annoncenbureau in Hamburg, ſowie ſämmtl. conc. Inſertionsbureausdes In- u. Auslandes Manuſcripte werden nicht zurückgeſtellt. Telephon Nr. 9. Nr. 108 Olmütz, Mittwoch, den 12. Mai 1897. 18. Jahrgang. [Spaltenumbruch] Das politiſche Chaos. Olmütz, 12. Mai. So iſt es denn gekommen, wie es kommen Seit Beginn der parlamentariſchen Aera, Auf der Regierungsbank ſucht man trotz [Spaltenumbruch] Feuilleton. Geſellſchaftliche Pflichten. Von Alexander Landesberg. (Nachdruck verboten.) „Gott ſei Dank, daß die Geſchichte ein Ende Dann wendete ſie ſich an Liſi, das Stuben- „Seit acht Uhr.“ „Hat Julie das Nachtmahl fertig gemacht?“ „Jawohl, gnä’ Frau, ſie hat nur mit’n „War die Mademoiſelle mit der Blanche „Glaub’ ſchon, wenigſtens is ſ’ erſt fünf [Spaltenumbruch] „Hat der Herr den Schlafrock ... aber Und Frau Louiſabeth Eidlinger betrat das Der Muſtergatte, Herr Eidlinger, ſcheint ſich „Wo bleibt denn der Salat?“ rief plötzlich Die heutige Nummer enthält 1¼ Bogen, <TEI> <text> <front> <pb facs="#f0001" n="[1]"/> <cb/> <div type="jExpedition"> <p> Das<lb/><hi rendition="#b">„Mähriſche Tagblatt“</hi><lb/> erſcheint mit Ausnahme der<lb/> Sonn- und Feiertage täglich.<lb/> Ausgabe 2 Uhr Nachmittag<lb/> im Adminiſtrationslocale<lb/><hi rendition="#b">Riederring Nr. 41 neu.<lb/> Abonnement für Olmütz:</hi><lb/> Ganzjährig fl. 10.—<lb/> Halbjährig „ 5.—<lb/> Vierteljährig „ 2.50<lb/> Monatlich „ —·90<lb/> Zuſtellung ins Haus monat-<lb/> lich 10 kr,<lb/><hi rendition="#b">Auswärts durch die Poſt:</hi><lb/> Ganzjährig fl. 14.—<lb/> Halbjährig „ 7.—<lb/> Vierteljährig „ 3.50<lb/> Einzelne Nummern 5 kr.<lb/><milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/><hi rendition="#b">Telephon Nr. 9.</hi> </p> </div><lb/> <cb/> <titlePage type="heading"> <titlePart type="main"> <hi rendition="#b">Mähriſches<lb/> Tagblatt.</hi> </titlePart> </titlePage><lb/> <cb/> <div type="jExpedition"> <p><hi rendition="#b">Inſertionsgebühren</hi><lb/> nach aufliegendem Tarif.<lb/><milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> Außerhalb <hi rendition="#b">Olmütz</hi> überneh-<lb/> men Inſertions-Aufträge<lb/><hi rendition="#b"><hi rendition="#aq">Heinrich Schalek,</hi></hi> Annon-<lb/> cen-Exped. in Wien, <hi rendition="#aq">I.</hi> Woll-<lb/> zeile Nr. 11, <hi rendition="#aq"><hi rendition="#b">Haasenstein<lb/> & Vogler,</hi></hi> in Wien, Buda-<lb/> peſt, Berlin, Frankfurt a. 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Die übermuthige<lb/> Art, in der dietſchechiſchen Politiker wiederholt die Ver-<lb/> handlungen verzögerten, um ihre chauviniſtiſchen<lb/> und föderaliſtiſchen Forderungen durchzuſetzen, die<lb/> Temperamentausbrüche, in denen ab und zu die<lb/> Clericalen die Geſchäfte Roms betrieben, reichen<lb/> nicht entfernt an die elementare Kraft heran, mit<lb/> der die beleidigte deutſche Volksſeele im Parla-<lb/> mente ihre Genugthuung fordert. Der Verſuch<lb/> einer Miniſteranklage iſt ſchon dageweſen; <supplied>n</supplied>ie<lb/> vorher aber vernahm man dieſen überzeugten<lb/> Ton, dieſen ungeſchminkten Ausdruck, nie er-<lb/> bleichten die Miniſter derart vor der geiſtigen<lb/> und moraliſchen Uebermacht, die ihnen unverant-<lb/> wortliche Fehler vorhielt, nie wurden Argumente<lb/> von ſolcher Wucht gegen die Regierungsbank ge-<lb/> ſchleudert. Auf die Entladungen eines Unwillens,<lb/> der alle Schichten des Volkes ergriffen hat und<lb/> der mit Naturgewalt in das Parlament eindringt,<lb/> folgten fugenfeſt gefügte Anklagen von überwäl-<lb/> tigender Bewetskraft. Dagegen hatten die Urheber<lb/><cb/> und Vertheidiger der Sprachenverordnungen nichts<lb/> zu ſetzen als die kahle bureaukratiſche Berufung<lb/> auf einen Präcedenzfall, der, wie Pergelt treffend<lb/> bemerkte, „kein Unrecht in Recht verwandeln<lb/> kann“, als den Hinweis auf angeblich zu Recht<lb/> beſtehende Beſtimmungen, die, wie derſelbe Redner<lb/> nachwies, längſt außer Kraft geſetzt ſind, als jene<lb/> hilflos taſtende Verlegenheitspolemik, die mit der<lb/> Ruhe jeden Halt verliert, Oel ins Feuer gießt<lb/> und eine unglückliche Sache noch trauriger geſtaltet.<lb/> In dieſen letzterwähnten unglückſeligen Fehl-<lb/> griffen hat namentlich der Juſtizminiſter Graf<lb/> Gleispach das Aeußerſte geleiſtet. Als Deutſcher<lb/> mochte er den Stachel der Oppoſition, die heute<lb/> alle national empfindenden Deutſchen in Oeſter-<lb/> reich vereinigt, und die traurige Rolle, zu der<lb/> das Miniſterium verurtheilt war, am heftigſten füh-<lb/> len. Das überreizte ihn vermuthlich und brachte ihn<lb/> in jene unglückliche Verfaſſung, in der er es<lb/> unternahm, eine Anklage, die im Namen eines ent-<lb/> rüſteten Volkes und einer unerſchütterlichen Rechts-<lb/> überzeugung gefordert wird, als eine nicht ernſt ge-<lb/> wollte zu bezeichnen. Dafür aber erlebte er auch ein<lb/> Geſchick, wie es ſeit Menſchengedenken keinem<lb/> öſterreichiſchen Miniſter beſchieden war. Man ver-<lb/> weigerte ihm, da er den verlangten Widerruf<lb/> nicht leiſtete, das Gehör, umtobt von Aeußerun-<lb/> gen des Mißfallens, die hart an ihn herandrangen,<lb/> mußte er ſeine Rede dem Stenographen ins Ohr<lb/> flüſtern — er hatte, wie kein Miniſter vor ihm,<lb/> die Möglichkeit, ſeine Stimme im Reichsrathe zu<lb/> erheben, verſcherzt.</p><lb/> <p>Auf der Regierungsbank ſucht man trotz<lb/> alledem ſich das Anſehen der Faſſung zu geben,<lb/> in der officiöſen Preſſe Feſtigkeit zu heucheln.<lb/> Man kann zwar weder auf das Recht noch auf<lb/> die Billigkeit, noch auf ein haltbares Argument<lb/> vertrauen; aber man glaubt ſich auf die brutale<lb/> Thatſache der nummeriſchen Mehrheit im Parla-</p><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <cb/> </div> </div> <div type="jFeuilleton" n="1"> <head> <hi rendition="#aq"> <hi rendition="#b"> <hi rendition="#g">Feuilleton.</hi> </hi> </hi> </head><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div xml:id="f1a" next="#f1b" type="jArticle" n="2"> <head><hi rendition="#b">Geſellſchaftliche Pflichten.</hi><lb/> Von <bibl><hi rendition="#b">Alexander Landesberg.</hi></bibl> </head><lb/> <p> <hi rendition="#et">(Nachdruck verboten.)</hi> </p><lb/> <p>„Gott ſei Dank, daß die Geſchichte ein Ende<lb/> hat!“ rief Frau Louiſabeth Eidlinger, als ſie<lb/> um neun Uhr heimkehrte. 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Sie werden ſich nie an Ordnung ge-<lb/> wöhnen können. Bringen Sie mir den Schlaf-<lb/> rock. So. — Laſſen Sie nur, ich ſchlüpf’ ſchon<lb/> ſelbſt hinein. Oeffnen Sie mir inzwiſchen das<lb/> Haar, die verfluchten Nadeln ... Au! Was<lb/> zerren S’ denn ſo? Sie haben ja Hände, wie<lb/> wenn S’ direct aus dem Stall kämen. — Ah!<lb/> Jetzt kann man doch wieder aufathmen. Läuten<lb/> S’ der Julie, ſie ſoll auftragen ... Da bin<lb/> ich, Kinder!“</p><lb/> <p>Und Frau Louiſabeth Eidlinger betrat das<lb/> freundlich erhellte Speiſezimmer, wo Herr Eid-<lb/> linger eben in dem Schaukelſtuhle lag, die putzige<lb/> Blanche und den kleinen dicken Harry auf den<lb/> Knien hielt und ſie ſchaukelte, während Mademoiſelle<lb/> Poncelet, eine kleine, magere, unſchöne Franzöſin,<lb/> auf einem Puff neben der Stehlampe unter den<lb/> ſteifen, giftgrünen Blättern einer künſtlichen<lb/> Palme ſaß und den neueſten Roman von Paul<lb/> Burget las. Frau Louiſabeth nickte der Franzöſin<lb/> zu, die ſich beim Eintreten von Madame erhoben<lb/> hatte, küßte die Kinder, die mit einem freudigen<lb/> Aufſchrei von den Knien des Papa hinabgerutſcht<lb/> und der Mama entgegengelaufen waren, reichte<lb/> dem Gatten, der ſich mit einem freundlichen<lb/> Lächeln erhoben hatte, die Hände und rief wieder<lb/><cb/> einmal: „Gott ſei Dank, daß die Geſchichte ein<lb/> Ende hat!“</p><lb/> <p>Der Muſtergatte, Herr Eidlinger, ſcheint ſich<lb/> in dem ſiebenjährigen Ehekriege die Neugierde<lb/> ſchon abgewöhnt zu haben. Er wollte nicht ein-<lb/> mal wiſſen, was das für eine Geſchichte ſei,<lb/> deren Ende ſeiner Frau ſo großes Vergnügen<lb/> bereitete. Soeben brachte das Stubenmädchen<lb/> zwei mit Kalbsſchnitzeln und mit dampfenden<lb/> Kartoffeln gefüllte Schüſſeln auf einem Servier-<lb/> brette herein, das ſie behutſam auf den gedeckten<lb/> Tiſch ſtellte; ſie füllte ſodann aus einem ſchweren<lb/> Glaskruge drei Kelche, die neben dem Beſtecke<lb/> der Herrſchaft und der Mademoiſelle ſtanden,<lb/> mit ſchäumendem Pilſner, reichte den mit Semmeln<lb/> gefüllten Brotkorb herum und ſtellte ſich mit<lb/> den Rücken zur Credenz, der weiteren Befehle ge-<lb/> wärtig. Während Groß und Klein dem Abend-<lb/> brote wacker zuſprach, ließ Frau Louiſabeth die<lb/> Speiſen faſt unberührt, ſeufzte einigemale ſchwer<lb/> auf, ſtarrte wie geiſtesabweſend vor ſich hin und<lb/> ſchenkte dem Geplauder der ſeinen Silberſtimmen,<lb/> die der Mama Vieles zu erzählen hatten, ſo<lb/> geringe Aufmerkſamkeit, daß die Franzöſin der<lb/> neben ihr ſitzenden Blanche zuflüſterte: „Laſſ’<lb/> doch, Du ſiehſt ja, daß Mama zerſtreut iſt und<lb/> Dich nicht hört.“</p><lb/> <p>„Wo bleibt denn der Salat?“ rief plötzlich<lb/> Frau Louiſabeth dem Stubenmädchen zu, das</p><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <note> <hi rendition="#b">Die heutige Nummer enthält 1¼ Bogen,</hi> </note><lb/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [[1]/0001]
Das
„Mähriſche Tagblatt“
erſcheint mit Ausnahme der
Sonn- und Feiertage täglich.
Ausgabe 2 Uhr Nachmittag
im Adminiſtrationslocale
Riederring Nr. 41 neu.
Abonnement für Olmütz:
Ganzjährig fl. 10.—
Halbjährig „ 5.—
Vierteljährig „ 2.50
Monatlich „ —·90
Zuſtellung ins Haus monat-
lich 10 kr,
Auswärts durch die Poſt:
Ganzjährig fl. 14.—
Halbjährig „ 7.—
Vierteljährig „ 3.50
Einzelne Nummern 5 kr.
Telephon Nr. 9.
Mähriſches
Tagblatt.
Inſertionsgebühren
nach aufliegendem Tarif.
Außerhalb Olmütz überneh-
men Inſertions-Aufträge
Heinrich Schalek, Annon-
cen-Exped. in Wien, I. Woll-
zeile Nr. 11, Haasenstein
& Vogler, in Wien, Buda-
peſt, Berlin, Frankfurt a. M.
Hamburg, Baſel und Leipzig.
M. Dukes Nachf. Max Angen-
feld & Emerich Leſſner,
Wien I., Wollzeile 6—8.
Rud. Mosse. Wien München
u. Berlin. Alois Opellik. in
Wien, G. L. Daube und Co,
Frankfurt a. M. Karoly u
Liebmann’s Annoncenbureau
in Hamburg, ſowie ſämmtl.
conc. Inſertionsbureausdes
In- u. Auslandes
Manuſcripte werden nicht
zurückgeſtellt.
Telephon Nr. 9.
Nr. 108 Olmütz, Mittwoch, den 12. Mai 1897. 18. Jahrgang.
Das politiſche Chaos.
Olmütz, 12. Mai.
So iſt es denn gekommen, wie es kommen
mußte. Mit allen Mitteln einer Fehlregierung,
der das Bewußtſein der Verontwortung zu man-
geln ſcheint, hat man jene Partei, der ſeit jeher
einzig und allein der Zuſammenhalt des Reiches
und das Gefüge der parlamentariſchen Ordnung
zu danken war, in eine Oppoſition hineingetrie-
ben, die vorerſt das Gebot der nationalen Selbſt-
erhaltung über jedes andere Gebot ſtellen muß.
Es genügte nicht, daß man nach der Ueberliefe-
rung Taaffes, durch offene und geheime Nach-
giebigkeit die Feinde der Reichseinheit, die mit
der Sicherheit, mit der die Magnetnadel immer
nach Norden weiſt, ſich immer wieder, ob ſie Alt-
tſchechen oder Jungtſchechen heißen, der hilfreichen
Reaction zuwenden, ermunterte und zu ſtörriſchem
und unerſättlichem Hochmuth erzog, daß man in
der Verwaltung, in der Geſetzesinterpretation, in
geheimen Abmachungen und öffentlichen Entſchei-
dungen das Deutſchthum zurückdrängte und un-
abläſſig an Beſitz und Einfluß ſchädigte, es ge-
nügte nicht, fort und fort die Auflehnung gegen
den Staatsgedanken zu prämiiren und die wil-
deſten Ausſchreitungen, die gegen das Reich als
ſolches gerichtet waren, mit weit gehenden Zuge-
ſtändniſſen zu beantworten — es mußte auch noch
dahin kommen, — daß — gegen die Rechtsüberzeu-
gung jener Partei, welche die Verfaſſungsgeſetze
geſchaffen hat, gegen Rath und Warnung der
deutſchen Vertrauensmänner, gegen die Forde-
rungen des practiſchen Bedürfniſſes und gegen
das Gefühl und Intereſſe des geſchichtlich maß-
gebenden, culturſpendenden und alle Elemente
bindenden Volkes in Oeſterreich ein jäher, rück-
ſichtsloſer Schlag gegen das Deutſchthum geführt
wurde, der — mögen auch hundert Miniſter den
Abgang jedes dolus und jeder culpa betheuern,
als ein tödtlicher von einem ſtarken, bewußten
und reifen Volke empfunden wird und deſſen
nächſte Wirkung nur ein elementarer rückſichts-
loſer Widerſtand ſein kann, der ſich gegen den
Angriff und gegen die Angreifer richtet. Auf
einer Säule ruhte die Bewahrung der öſter-
reichiſchen Tradition, die inmitten eines toſenden
Orkans ihre Feſtigkeit zu bewahren hatte. Und
dieſe Säule hat man erſchüttert, wenn nicht gar
in Trümmer geſchlagen. Wer wird die Kraft
haben, ihre Feſtigkeit wiederherzuſtellen?
Seit Beginn der parlamentariſchen Aera,
hat ſich im Parlamente keine Scene ereignet, die
auch nur entfernt dem Sturme gleichkäme, der
in den letzten Tagen das Haus durchtobte und
der — lucus a non lucendo — eigentlich ſeit
Beginn des neuen Reichsraths die einzige Tages-
ordnung der Verſammlung bildet. Die übermuthige
Art, in der dietſchechiſchen Politiker wiederholt die Ver-
handlungen verzögerten, um ihre chauviniſtiſchen
und föderaliſtiſchen Forderungen durchzuſetzen, die
Temperamentausbrüche, in denen ab und zu die
Clericalen die Geſchäfte Roms betrieben, reichen
nicht entfernt an die elementare Kraft heran, mit
der die beleidigte deutſche Volksſeele im Parla-
mente ihre Genugthuung fordert. Der Verſuch
einer Miniſteranklage iſt ſchon dageweſen; nie
vorher aber vernahm man dieſen überzeugten
Ton, dieſen ungeſchminkten Ausdruck, nie er-
bleichten die Miniſter derart vor der geiſtigen
und moraliſchen Uebermacht, die ihnen unverant-
wortliche Fehler vorhielt, nie wurden Argumente
von ſolcher Wucht gegen die Regierungsbank ge-
ſchleudert. Auf die Entladungen eines Unwillens,
der alle Schichten des Volkes ergriffen hat und
der mit Naturgewalt in das Parlament eindringt,
folgten fugenfeſt gefügte Anklagen von überwäl-
tigender Bewetskraft. Dagegen hatten die Urheber
und Vertheidiger der Sprachenverordnungen nichts
zu ſetzen als die kahle bureaukratiſche Berufung
auf einen Präcedenzfall, der, wie Pergelt treffend
bemerkte, „kein Unrecht in Recht verwandeln
kann“, als den Hinweis auf angeblich zu Recht
beſtehende Beſtimmungen, die, wie derſelbe Redner
nachwies, längſt außer Kraft geſetzt ſind, als jene
hilflos taſtende Verlegenheitspolemik, die mit der
Ruhe jeden Halt verliert, Oel ins Feuer gießt
und eine unglückliche Sache noch trauriger geſtaltet.
In dieſen letzterwähnten unglückſeligen Fehl-
griffen hat namentlich der Juſtizminiſter Graf
Gleispach das Aeußerſte geleiſtet. Als Deutſcher
mochte er den Stachel der Oppoſition, die heute
alle national empfindenden Deutſchen in Oeſter-
reich vereinigt, und die traurige Rolle, zu der
das Miniſterium verurtheilt war, am heftigſten füh-
len. Das überreizte ihn vermuthlich und brachte ihn
in jene unglückliche Verfaſſung, in der er es
unternahm, eine Anklage, die im Namen eines ent-
rüſteten Volkes und einer unerſchütterlichen Rechts-
überzeugung gefordert wird, als eine nicht ernſt ge-
wollte zu bezeichnen. Dafür aber erlebte er auch ein
Geſchick, wie es ſeit Menſchengedenken keinem
öſterreichiſchen Miniſter beſchieden war. Man ver-
weigerte ihm, da er den verlangten Widerruf
nicht leiſtete, das Gehör, umtobt von Aeußerun-
gen des Mißfallens, die hart an ihn herandrangen,
mußte er ſeine Rede dem Stenographen ins Ohr
flüſtern — er hatte, wie kein Miniſter vor ihm,
die Möglichkeit, ſeine Stimme im Reichsrathe zu
erheben, verſcherzt.
Auf der Regierungsbank ſucht man trotz
alledem ſich das Anſehen der Faſſung zu geben,
in der officiöſen Preſſe Feſtigkeit zu heucheln.
Man kann zwar weder auf das Recht noch auf
die Billigkeit, noch auf ein haltbares Argument
vertrauen; aber man glaubt ſich auf die brutale
Thatſache der nummeriſchen Mehrheit im Parla-
Feuilleton.
Geſellſchaftliche Pflichten.
Von Alexander Landesberg.
(Nachdruck verboten.)
„Gott ſei Dank, daß die Geſchichte ein Ende
hat!“ rief Frau Louiſabeth Eidlinger, als ſie
um neun Uhr heimkehrte. Sie begab ſich eiligſt
auf ihr Zimmer, legte die Blumenterraſſe ab,
die auf ihrem aſchblonden Haar aufgebaut war,
warf Cappe und Schirm auf das Sofa, ließ
ſich vom Stubenmädchen beim Umkleiden helfen
und mit einer Zärtlichkeit, die ihr ſonſt nicht
eigen war, rief ſie ins Speiſezimmer hinein:
„Ich komm’ ſofort, Papa!“
Dann wendete ſie ſich an Liſi, das Stuben-
mädchen: „Iſt der Herr ſchon lange zu Hauſ’?“
„Seit acht Uhr.“
„Hat Julie das Nachtmahl fertig gemacht?“
„Jawohl, gnä’ Frau, ſie hat nur mit’n
Auftragen g’wartet, bis die gnä’ Frau z’ Hauſ’
kommen.“
„War die Mademoiſelle mit der Blanche
und dem Harry im Volksgarten?“
„Glaub’ ſchon, wenigſtens is ſ’ erſt fünf
Minuten bevor der gnä’ Herr da war, wieder
z’ Haus kommen.“
„Hat der Herr den Schlafrock ... aber
Sie reißen mir ja den Fuß ab, Sie ungeſchickte
Perſon! — Wo liegen denn wieder die Pan-
toffel? Sie werden ſich nie an Ordnung ge-
wöhnen können. Bringen Sie mir den Schlaf-
rock. So. — Laſſen Sie nur, ich ſchlüpf’ ſchon
ſelbſt hinein. Oeffnen Sie mir inzwiſchen das
Haar, die verfluchten Nadeln ... Au! Was
zerren S’ denn ſo? Sie haben ja Hände, wie
wenn S’ direct aus dem Stall kämen. — Ah!
Jetzt kann man doch wieder aufathmen. Läuten
S’ der Julie, ſie ſoll auftragen ... Da bin
ich, Kinder!“
Und Frau Louiſabeth Eidlinger betrat das
freundlich erhellte Speiſezimmer, wo Herr Eid-
linger eben in dem Schaukelſtuhle lag, die putzige
Blanche und den kleinen dicken Harry auf den
Knien hielt und ſie ſchaukelte, während Mademoiſelle
Poncelet, eine kleine, magere, unſchöne Franzöſin,
auf einem Puff neben der Stehlampe unter den
ſteifen, giftgrünen Blättern einer künſtlichen
Palme ſaß und den neueſten Roman von Paul
Burget las. Frau Louiſabeth nickte der Franzöſin
zu, die ſich beim Eintreten von Madame erhoben
hatte, küßte die Kinder, die mit einem freudigen
Aufſchrei von den Knien des Papa hinabgerutſcht
und der Mama entgegengelaufen waren, reichte
dem Gatten, der ſich mit einem freundlichen
Lächeln erhoben hatte, die Hände und rief wieder
einmal: „Gott ſei Dank, daß die Geſchichte ein
Ende hat!“
Der Muſtergatte, Herr Eidlinger, ſcheint ſich
in dem ſiebenjährigen Ehekriege die Neugierde
ſchon abgewöhnt zu haben. Er wollte nicht ein-
mal wiſſen, was das für eine Geſchichte ſei,
deren Ende ſeiner Frau ſo großes Vergnügen
bereitete. Soeben brachte das Stubenmädchen
zwei mit Kalbsſchnitzeln und mit dampfenden
Kartoffeln gefüllte Schüſſeln auf einem Servier-
brette herein, das ſie behutſam auf den gedeckten
Tiſch ſtellte; ſie füllte ſodann aus einem ſchweren
Glaskruge drei Kelche, die neben dem Beſtecke
der Herrſchaft und der Mademoiſelle ſtanden,
mit ſchäumendem Pilſner, reichte den mit Semmeln
gefüllten Brotkorb herum und ſtellte ſich mit
den Rücken zur Credenz, der weiteren Befehle ge-
wärtig. Während Groß und Klein dem Abend-
brote wacker zuſprach, ließ Frau Louiſabeth die
Speiſen faſt unberührt, ſeufzte einigemale ſchwer
auf, ſtarrte wie geiſtesabweſend vor ſich hin und
ſchenkte dem Geplauder der ſeinen Silberſtimmen,
die der Mama Vieles zu erzählen hatten, ſo
geringe Aufmerkſamkeit, daß die Franzöſin der
neben ihr ſitzenden Blanche zuflüſterte: „Laſſ’
doch, Du ſiehſt ja, daß Mama zerſtreut iſt und
Dich nicht hört.“
„Wo bleibt denn der Salat?“ rief plötzlich
Frau Louiſabeth dem Stubenmädchen zu, das
Die heutige Nummer enthält 1¼ Bogen,
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(2018-01-26T15:49:55Z)
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