Mährisches Tagblatt. Nr. 122, Olmütz, 28.05.1895.[Spaltenumbruch]
Das Telephon Nr. 9. [Spaltenumbruch] Mährisches Tagblatt. [Spaltenumbruch] Insertionsgebühren Außerhalb Olmütz überneh- men Insertions-Aufträge: Heinrich Schalek, Annon- cen-Exped. in Wien, I., Woll- zeile Nr. 11, Haasenstein & Vogler in Wien, Buda- pest, Berlin, Frankfurt a. M., Hamburg, Basel und Leipzig. Alois Opellik, in Wien. Rud. Messe in Wien, München u. Berlin, M. Dukes, Wien, I. Schulerstraße 8. G. L. Daube und Co., Frankfurt a. M. Karoly u. Liebmann's Annon- cenbureau in Hamburg, sowie sämmtl. conc. Insertionsbu- reaus des In- u. Auslandes Manuscripte werden nicht zurückgestellt. Telephon Nr. 9. Nr. 122. Olmütz, Dienstag, den 28. Mai 1895. 16. Jahrgang. [Spaltenumbruch] Die neuen Steuern. Olmütz, 28. Mai. Wenngleich das Abgeordnetenhaus schon einen Während am Beginn, schreibt die "Bohemia", Als mustergiltig ist in dieser Beziehung die Die diesbezüglichen Bestimmungen im österrei- [Spaltenumbruch] Feuilleton. Der italienische Bismarck. Von Carl von Bruchhausen (Friedenau). (Nachdruck verboten.) Nicht nur Lügen, auch Prophezeihungen Dreiviertel Jahrhunderte schaut er das Licht Von Geburt ist Crispi ein Sicilianer albane- Den jungen Crispi nahm, da zu seiner Der junge Ehemann hatte inzwischen -- Oh mia Sicilia! tra l'orror de 'mali I figli tuoi ti lasciano frementi; Sembra, che non ci resti speme alcuna E sia notte funesta a noi isolani! *) In abenteuerlicher Flucht gelangte der junge *) In freier Uebersetzung etwa:
O mein Sicilien! Deine Söhne müssen In Schmerz erknirschend Deine Scholle meiden, Scheint's doch, als werde nie ein Hoffnungsstrahl Erhellen Dir die dunkle Nacht der Leiden. [Spaltenumbruch]
Das Telephon Nr. 9. [Spaltenumbruch] Mähriſches Tagblatt. [Spaltenumbruch] Inſertionsgebühren Außerhalb Olmütz überneh- men Inſertions-Aufträge: Heinrich Schalek, Annon- cen-Exped. in Wien, I., Woll- zeile Nr. 11, Haasenstein & Vogler in Wien, Buda- peſt, Berlin, Frankfurt a. M., Hamburg, Baſel und Leipzig. Alois Opellik, in Wien. Rud. Messe in Wien, München u. Berlin, M. Dukes, Wien, I. Schulerſtraße 8. G. L. Daube und Co., Frankfurt a. M. Karoly u. Liebmann’s Annon- cenbureau in Hamburg, ſowie ſämmtl. conc. Inſertionsbu- reaus des In- u. Auslandes Manuſcripte werden nicht zurückgeſtellt. Telephon Nr. 9. Nr. 122. Olmütz, Dienstag, den 28. Mai 1895. 16. Jahrgang. [Spaltenumbruch] Die neuen Steuern. Olmütz, 28. Mai. Wenngleich das Abgeordnetenhaus ſchon einen Während am Beginn, ſchreibt die „Bohemia“, Als muſtergiltig iſt in dieſer Beziehung die Die diesbezüglichen Beſtimmungen im öſterrei- [Spaltenumbruch] Feuilleton. Der italieniſche Bismarck. Von Carl von Bruchhauſen (Friedenau). (Nachdruck verboten.) Nicht nur Lügen, auch Prophezeihungen Dreiviertel Jahrhunderte ſchaut er das Licht Von Geburt iſt Crispi ein Sicilianer albane- Den jungen Crispi nahm, da zu ſeiner Der junge Ehemann hatte inzwiſchen — Oh mia Sicilia! tra l’orror de ’mali I figli tuoi ti lasciano frementi; Sembra, che non ci resti speme alcuna E sia notte funesta a noi isolani! *) In abenteuerlicher Flucht gelangte der junge *) In freier Ueberſetzung etwa:
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Außerhalb Olmütz überneh-
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Berlin, M. Dukes, Wien, I.
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Telephon Nr. 9.
Nr. 122. Olmütz, Dienstag, den 28. Mai 1895. 16. Jahrgang.
Die neuen Steuern.
Olmütz, 28. Mai.
Wenngleich das Abgeordnetenhaus ſchon einen
großen Theil des Steuerreformwerkes erledigt
hat, ſo ſind verzögernde Zwiſchenfälle noch immer
möglich. Auch im Jahre 1878 war man nach
den langwierigen und ziemlich bewegten Steuer-
debatten nahezu ans Ende gelangt, als durch
einen Rückverweiſungsantrag die geſammte Steuer-
reform begraben wurde. Diesmal ſind von den
ſechs Hauptſtücken des Entwurfes die vier wichtigſten
jene, über die allgemeine Erwerbſteuer, die Steuer
der zur öffentlichen Rechnungslegung verpflichteten
Unternehmungen, die Rentenſteuer und die Ein-
kommenſteuer bereits votirt und erübrigt noch
das Hauptſtück über die Strafbeſtimmungen und
jenes über die ſogenannten allgemeinen Be-
ſtimmungen. Aber damit wären lange noch nicht
alle Fährlichkeiten umgangen. Denn noch erübrigt
der Finanzplan, und dieſer birgt namentlich in
dem höchſt überflüſſigen Wahlrechtsantrag des
Abgeordneten Dipauli den Keim gefährlicher
Zerwürfniſſe in ſich. So viel ſcheint heute ſchon
feſtzuſtehen, daß der im Geſetzentwurf in Ausſicht
genommene Termin für den Geltungsbeginn der
Steuerreform, der 1. Jänner 1896, kaum ein-
gehalten werden wird.
Während am Beginn, ſchreibt die „Bohemia“,
alle Parteien in der Anerkennung der Nothwen-
digkeit ziemlich einig waren, die Steuerreform zu
beſchließen, gibt ſich, je länger die Berathung dauert,
eine immer lärmender auftretende Gegnerſchaft
kund. Demgegenüber muß immer wieder an die
Unzukömmlichkeiten erinnert werden, welche das
derzeit beſtehende Steuerſyſtem in Oeſterreich mit
ſich bringt. Der Uebergang von den Ertrag-
ſteuern zur Einkommenſteuer, welcher durch das
zu beſchließende Steuergeſetz in Oeſterreich einge-
leitet und allmählig herbeigeführt werden ſoll,
wurde ſtets als ein bedeutender Schritt zur Beſ-
ſerung, als eine Erlöſung begrüßt. Die ſocial-
politiſche Entwicklung der letzten Jahrzehnte hat
der Auffaſſung den Weg geebnet, daß die Steuer-
politik des Staates ein Regulator der Volks-
wirthſchaft ſei, und es fehlt in der Literatur nicht
an Vorſchlägen, welche bei dem Verſuch, dieſen
Gedanken in die Wirklichkeit zu übertragen, den
Grundſatz formulirten, eine gerechte Steuer
müſſe das Erträgniß der Landwirthſchaft im
einſachen Betrag, jedes der Induſtrie im 1½-
fachen, des Handels im 1¾fachen, des Bankiers
im doppelten Betrag u. dgl. zur Beſteuerung
heranziehen. Die Steuerlaſt ſollte ſonach eine
Abſtufung erfahren, nach der Einkommensart
und Erwerbsquelle. Gleichzeitig ſollte der Staat
in die Lage kommen, bei der Erfüllung ſeiner
Obliegenheiten im Intereſſe der ſocialen Wohl-
fahrt durch die Steuern gewiſſermaßen eine
ausgleichende Gerechtigkeit zu üben. Es mag im
Allgemeinen zutreffen, daß zwei Häuſer mit
gleichem Zinserträgniß gleich viel an Gebäude-
ſteuer zu leiſten vermögen, aber es iſt gewiß
nicht richtig, daß die Befitzer der beiden Häuſer
in gleichem Grade ſteuerfähig ſind. Hier eine ge-
rechte Vertheilung zu bewerkſtelligen, den Einen
nach ſeiner Leiſtungsfähigkeit mehr, den Anderen
weniger zu belaſten, kann nur vermöge der Per-
ſonaleinkommenſteuer erreicht werden. Oeſterreich
wird als nicht reif erachtet, ſeinen Staatshaus-
halt heute ſchon ausſchließlich ſchon auf die Ein-
kommenſteuer einzurichten. Deshalb werden vor-
läufig die Ertragsſteuern, wie die Grund-, Ge-
bäude- und Erwerbſteuer beibehalten, und die
Perſonaleinkommenſteuer kann nur als Ergänzung
zur Einführung kommen. Aber die künftige
Entwicklung muß darauf gerichtet ſein, die erſtere
gänzlich zu beſeitigen, und nur letztere aus-
zubilden.
Als muſtergiltig iſt in dieſer Beziehung die
Steuergeſetzgebung Preußens zu erachten, woſelbſt
ſchon im Jahre 1820 mit der ſogenannten Claſſen-
ſteuer der Anfang gemacht wurde zur allmäligen
Einführung der Einkommenſteuer, wie ſie heute
mit dem befriedigenden Ergebniß beſteht. Eine der
letzten Reformmaßnahmen in Preußen, das Geſetz
vom 24. Jänner 1891 verfügt die Declarations-
pflicht, wonach Jeder verpflichtet iſt, ſein Ein-
kommen zu bekennen.
Die diesbezüglichen Beſtimmungen im öſterrei-
chiſchen Steuerreformentwurf, welche das Abgeordne-
tenhaus in den letzten Sitzungen erörterte, ſind genau
dem preußiſchen Geſetz nachgebildet; die Zweck-
mäßigkeit derſelben iſt durch den Erfolg erwieſen.
Nach Einführung der Declarationspflicht in
Preußen ergab die Einkommenſteuer ſtatt, wie
präliminirt war, 80 Millionen Mark nicht weni-
ger als 120 Millionen und dieſer überraſchende
Mehrertrag bot dem Staate die Möglichkeit, auf
die Ertragſteuern gänzlich zu verzichten und ſie
den Gemeinden zu überlaſſen. Gegenwärtig beruht
das preußiſche Budget, ſoweit die Steuern in
Feuilleton.
Der italieniſche Bismarck.
Von Carl von Bruchhauſen (Friedenau).
(Nachdruck verboten.)
Nicht nur Lügen, auch Prophezeihungen
haben oft genug kurze Beine. Kluge Leute hatten
mit großer Sicherheit vorausgeſagt, das Fran-
cesco Crispis Erdendaſein nicht über 64
Jahre dauern werde, weil ſowohl ſein Vater,
wie ſeine Mutter in dieſem Alter geſtorben
waren. Nun hat er es aber bereits auf 75 nette Jahre
gebracht, und ſein geſtählter Körper, ſeine un-
verminderte geiſtige Regſamkeit, ſein ungebro-
chenes Temperament ſcheinen noch eine Reihe
fruchtbarer Jahre zu verbürgen.
Dreiviertel Jahrhunderte ſchaut er das Licht
der Welt und nicht in müßiger Ruhe, nicht nach
feſt verzeichneten Bahnen ſind ſeine Tage ver-
laufen, ſondern in Sturm und Kampf, in Noth
und Gefahr, bald ihn hoch hebend, bald ihn tief
niederſchmetternd. Schwere Arbeit und unabläſ-
ſiges Ringen ſind zeitlebeus ſein Loos geweſen.
Von Geburt iſt Crispi ein Sicilianer albane-
ſiſcher Herkunft; in Ribera bei Girgenti kam er
auf die Welt. Es hat nicht an Schmeichlern ge-
fehlt, die ſeinen Stammbaum auf den altrömi-
ſchen Crispus Saluſtius oder auf einen Fürſten
Crispi, der im 13. Jahrhundert Samos be-
herrſchte, zurückführen wollten, aber er ſelbſt hat
einmal lächelnd erklärt, daß der Adel in ſeiner
Familie erſt mit ihm ſelber beginne. Adelsſtolz
würde freilich dem geſchworenen Demokraten auch
ſchlecht anſtehen!
Den jungen Crispi nahm, da zu ſeiner
Verwandtſchaft ein paar Prieſter zählten, zunächſt
ein geiſtliches Seminar auf und der ſpätere
Freidenker verſuchte ſein poetiſches Talent zunächſt
in religiöſen Stimmungsdichtungen: ein Werde-
gang, mit dem er nicht allein auf der Welt ſteht.
Frühzeitig aber ſchüttelte er dieſe Richtung ab,
und der Achtzehnjährige bezog als Student
der Rechtswiſſentchaft die Univerſität Palermo.
Da ſpielt ihm ſein heißes Herz den erſten
Streich. Roſina Sciarra, ſeiner „Phileuſe“
jugendfriſche Tochter hat es ihm angethan. Mit
der ihm ſchon in jungen Jahren eigenen Willens-
energie erklärt Francesco ſeinen Eltern, daß
er Roſina alsbald heimführen werde. Der ent-
ſetzte und erzürnte Vater ruft ihn natürlich ſofort
nach Ribera zurück, und der Sohn gehorcht
trauernden Herzens. Die Gefahr ſcheint vorüber:
da dringt plötzlich in die Provinz das Gerücht
von einem entſetzlichen Wüthen der Cholera
in Palermo. Flugs zieht der junge Crispi ein
Pferd aus dem väterlichen Stall, und im Galopp
geht’s nach der Hauptſtadt Siciliens. Zwei Tage
ſpäter iſt er dort, findet die Geliebte lebend und
reicht ihr ſofort vor dem Altar die Hand. Um
ſich nur die allernöthigſten Exiſtenzmittel zu ver-
ſchaffen, verkaufte er das Pferd an die Poſtver-
waltung, und dieſes Pferd führt die Eltern auf
die Spur des Flüchtlings. Zu ändern aber bleibt
nichts mehr, denn die Ehe iſt vollzogene That-
ſache. — Und noch nicht genug der Romantik!
Als Roſina nach zwei Jahren ſtirbt, will ihre
jüngere Schweſter durchaus des zukünftigen Hel-
den Gattin werden, aber der Vormund ver-
ſagt die Einwilligung, und ſie nimmt den
Schleier ....
Der junge Ehemann hatte inzwiſchen —
1841 — ſeine juriſtiſchen Studien abgeſchloſſen
und warf ſich nun mit all’ ſeinen Kräften —
als Revolutionär gegen die bourboniſche Herr-
ſchaft auf ſeiner Heimatinſel — der Politik in
die Arme. Heimliche Verſchwörerei und offenes
Auftreten im ficilianiſchen Parlament bereiteten die
aufſtändiſchen Putſche des Jahres 1848—49 vor,
die mit dem vollen Siege der Regierung endeten.
Des jungen Rechtsanwalts Name ſtand auf der
Liſte der Geächteten obenan. Damals — im Mai
1849 — war es, als der fliehende Crispi nach
einem letzten Blick auf ſein geliebtes Palermo in
ſein Taſchenbuch ſchrieb:
Oh mia Sicilia! tra l’orror de ’mali
I figli tuoi ti lasciano frementi;
Sembra, che non ci resti speme alcuna
E sia notte funesta a noi isolani! *)
In abenteuerlicher Flucht gelangte der junge
Verſchwörer nach Piemont, dem Aſyl der „Pa-
trioten aus ganz Italien. In Turin ſollte es
dem zukünftigen „Vetter des Königs“ (der Annun-
*) In freier Ueberſetzung etwa:
O mein Sicilien! Deine Söhne müſſen
In Schmerz erknirſchend Deine Scholle meiden,
Scheint’s doch, als werde nie ein Hoffnungsſtrahl
Erhellen Dir die dunkle Nacht der Leiden.
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Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Benjamin Fiechter, Susanne Haaf: Bereitstellung der digitalen Textausgabe (Konvertierung in das DTA-Basisformat).
(2018-01-26T15:49:55Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
grepect GmbH: Bereitstellung der Texttranskription und Textauszeichnung.
(2018-01-26T15:49:55Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Amelie Meister: Vorbereitung der Texttranskription und Textauszeichnung.
(2018-01-26T15:49:55Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Weitere Informationen:Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
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