Mährisches Tagblatt. Nr. 124, Olmütz, 01.06.1894.[Spaltenumbruch]
Das Telephon Nr. 9. [Spaltenumbruch] Mährisches Tagblatt. [Spaltenumbruch] Insertionsgebühren Außerhalb Olmütz überneh- men Insertions-Aufträge: Heinrich Schalek, Annon- cen-Exped. in Wien, I. Woll- zeile Nr. 11, Haasenstein & Vogler, in Wien, Buda- pest, Berlin, Frankfurt a. M., Hamburg, Basel und Leipzig. Alois Opellik, in Wien. Rud. Mosse, in Wien, München u. Berlin. M. Dukes, Wien, I. Schulerstraße 8. G. L. Daube und Co., Frankfurt a. M. Karoly u. Liebmann's Annon- cenbureau in Hamburg, sowie sämmtl. conc. Insertionsbu- reaus des In- u. Auslandes. Manuscripte werden nicht zurückgestellt. Telephon Nr. 9. Nr. 124. Olmütz, Freitag, den 1. Juni, 1894. 15. Jahrgang. [Spaltenumbruch] Arbeit und Phrase. Wien, 31. Mai. (Orig.-Corr.) Der Verlauf des Berliner "internationalen Die englischen Gewerkschaften sind keine Alles in Allem ist der Congreß nach sei- Zur Einführung von Gewerbe- gerichten. Olmütz, 1. Juni. Der Abgeordnete Dr. Baernreither, einer der [Spaltenumbruch] Feuilleton. Moderner Zauberspuk. (Schluß.) Nehmen wir ein Beispiel. Aufgeklärt, ist Blödfinnig: nicht wahr? Und doch ist in dem Lieber Gott, ich bin auch beharrlich gewesen. [Spaltenumbruch]
Das Telephon Nr. 9. [Spaltenumbruch] Mähriſches Tagblatt. [Spaltenumbruch] Inſertionsgebühren Außerhalb Olmütz überneh- men Inſertions-Aufträge: Heinrich Schalek, Annon- cen-Exped. in Wien, I. Woll- zeile Nr. 11, Haasenstein & Vogler, in Wien, Buda- peſt, Berlin, Frankfurt a. M., Hamburg, Baſel und Leipzig. Alois Opellik, in Wien. Rud. Mosse, in Wien, München u. Berlin. M. Dukes, Wien, I. Schulerſtraße 8. G. L. Daube und Co., Frankfurt a. M. Karoly u. Liebmann’s Annon- cenbureau in Hamburg, ſowie ſämmtl. conc. Inſertionsbu- reaus des In- u. Auslandes. Manuſcripte werden nicht zurückgeſtellt. Telephon Nr. 9. Nr. 124. Olmütz, Freitag, den 1. Juni, 1894. 15. Jahrgang. [Spaltenumbruch] Arbeit und Phraſe. Wien, 31. Mai. (Orig.-Corr.) Der Verlauf des Berliner „internationalen Die engliſchen Gewerkſchaften ſind keine Alles in Allem iſt der Congreß nach ſei- Zur Einführung von Gewerbe- gerichten. Olmütz, 1. Juni. Der Abgeordnete Dr. Baernreither, einer der [Spaltenumbruch] Feuilleton. Moderner Zauberſpuk. (Schluß.) Nehmen wir ein Beiſpiel. Aufgeklärt, iſt Blödfinnig: nicht wahr? Und doch iſt in dem Lieber Gott, ich bin auch beharrlich geweſen. <TEI> <text> <front> <pb facs="#f0001" n="[1]"/> <cb/> <div type="jExpedition"> <p> Das<lb/><hi rendition="#b">„Mähriſche Tagblatt“</hi><lb/> erſcheint mit Ausnahme <supplied>der</supplied><lb/> Sonn- und Feiertage täglich.<lb/> Ausgabe 2 Uhr Nachmittag<lb/> im Adminiſtrationslocale<lb/><hi rendition="#b">Niederring Nr. 41 neu.<lb/> Abonnement für Olmütz:</hi><lb/> Ganzjährig fl. 10.—<lb/> Halbjährig „ 5.—<lb/> Vierteljährig „ 2.50<lb/> Monatlich „ —.90<lb/> Zuſtellung ins Haus monat-<lb/> lich 10 kr.<lb/><hi rendition="#b">Auswärts durch die Poſt:</hi><lb/> Ganzjährig fl. 14.—<lb/> Halbjährig „ 7.—<lb/> Vierteljährig „ 3.50<lb/> Einzelne Nummern 5 kr.<lb/><milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/><hi rendition="#b">Telephon Nr. 9.</hi> </p> </div><lb/> <cb/> <titlePage type="heading"> <titlePart type="main"> <hi rendition="#b">Mähriſches<lb/> Tagblatt.</hi> </titlePart> </titlePage><lb/> <cb/> <div type="jExpedition"> <p><hi rendition="#b">Inſertionsgebühren</hi><lb/> nach aufliegendem Tarif<lb/><milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> Außerhalb <hi rendition="#b">Olmütz</hi> überneh-<lb/> men Inſertions-Aufträge:<lb/><hi rendition="#aq"><hi rendition="#b">Heinrich Schalek,</hi></hi> Annon-<lb/> cen-Exped. in Wien, <hi rendition="#aq">I.</hi> Woll-<lb/> zeile Nr. 11, <hi rendition="#aq"><hi rendition="#b">Haasenstein<lb/> & Vogler,</hi></hi> in Wien, Buda-<lb/> peſt, Berlin, Frankfurt a. 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Es iſt<lb/><cb/> beiſpielsweiſe ganz unſocialdemocratiſch, zuzugeben,<lb/> wie es die Engländer gethan haben, daß die<lb/> Löhne eventuell auch herabgeſetzt werden müßten,<lb/> wenn die Arbeitgeber nachweiſen könnten, daß ſie<lb/> ſonſt mit Verluſt arbeiten würden. Es iſt noch<lb/> weniger parteimäßig, zu beſchließen, daß die un-<lb/> gelernten Arbeiter künftig von der Bergwerksein-<lb/> fahrt abzuhalten ſeien. Die Socialdemocratie will<lb/> ja gerade der ſogenannten induſtriellen Reform-<lb/> Armee den Zutritt zu ebenſo quten Arbeitsſtätten<lb/> eröffnen, wie die organiſirten und gelernten<lb/> Arbeiter ſie haben. Der practiſche Engländer mag<lb/> nicht für „Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit“<lb/> ſein, wenn er zunächſt für ſich ſorgt; aber er iſt<lb/> nun einmal ſo hartherzig, zwiſchen gelernten<lb/> Arbeitern und ungelernten, zwiſchen den Oraani-<lb/> firten und dem regelloſen Haufen zu unterſcheiden,<lb/> und er macht ſich nichts daraus, wenn man ihm<lb/> vorwirft, eine Zunftariſtocratie im Arbeiterſtande<lb/> großzuziehen.</p><lb/> <p>Alles in Allem iſt der Congreß nach ſei-<lb/> nem Verlauf und ſeinen Beſchlüßen eine ſchwere<lb/> Niederlage für die ſocialdemocratiſchen Phraſeure,<lb/> ein Erfolg für die Vertreter poſitiver Arbeit.</p> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div xml:id="a1a" next="#a1b" type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">Zur Einführung von Gewerbe-<lb/> gerichten.</hi> </head><lb/> <dateline><hi rendition="#g">Olmütz,</hi> 1. 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Die Geiſter<lb/> ſollen eine Schrift auf die Innenſeite einer ge-<lb/> ſchloſſenen Doppeltafel practiciren. Herr „Medium“<lb/> nimmt die Tafel und hält ſie, indem er ſie mit<lb/> einem Finger von unten ſtützt, halb unter den<lb/> Tiſch, — es iſt das ſo Uſus bei den Geiſtern.<lb/> Nach einer Weile (Abwarten iſt immer eine<lb/> Hauptſache in der Myſtik, man erwartet, wenn<lb/> die Sache recht brav geht, gelegentlich eine ge-<lb/> ſchlagene Stunde lang) kritzelt es leiſe in der<lb/> Tafel. Aber das nöthige Klopfen, das den Schluß<lb/> des Werkes andeuten ſoll, erfolgt nicht. Nach<lb/> einer Weile ſagt das Medium: „Ich glaube, es<lb/> glückt nicht.“ Er ſchlägt die Tafeln auseinander.<lb/> Enttäuſchte Geſichter: — es ſteht wirklich nichts<lb/> darauf. Probiren wir’s noch einmal. Wieder<lb/> das Kritzeln, diesmal ſehr laut. Und richtig,<lb/> da klopft’s auch ſchon. Raſch die Tafel auf: da<lb/> ſtehen, etwas ſchief, aber ganz deutlich, zwei<lb/> Worte. 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Klopfen, Enthüllung.<lb/> Auf der Unterſeite ſtehen abermals ein paar<lb/> Worte, der Anfang eines bekannten Operetten-<lb/> Couplets, der auf die Moral der Geiſter ein<lb/> ſeltſames Licht wirft. Höchſtes Staunen Aller,<lb/> das Medium triumphirt. Der ſkeptiſche Herr<lb/> wird geneigt, den Spiritismus fortan ernſt zu<lb/> nehmen. So weit der officielle Hergang. Die<lb/> Auflöſung iſt banal zum Umkommen! Als das<lb/> Medium die Tafel zum erſten Mal unter die<lb/> Tiſchplatte geſchoben hielt, hat es mit einem unter<lb/> den Nagel des Mittelfingers geklemmten Spitzchen<lb/> Griffel auf die Unterſeite der Tafel jene Worte<lb/> geſchrieben, die nachher inwendig ſtanden. Das<lb/> Schreiben in dieſer Form iſt eine Uebungsſache<lb/> und glückt leicht. Nachdem die Tafel das erſte<lb/> Mal geöffnet worden war und (natürlich) in-<lb/> wendig nichts gezeigt hatte, klappte das Medium<lb/> beim Wiederzumachen raſch und unbemerkt ſo<lb/> herum, daß die vo<supplied>r</supplied>hin beſchriebene, von Niemand<lb/> beachtete Unterſeite jetzt mit inwendig war.<lb/> Unter dem Tiſch ſchreibt es diesmal auf die jetzt<lb/><cb/> leere, neue Unterſeite die drei Coupletworte. Das<lb/> Klopfen macht die große Zehe im Stiefel, —<lb/> es iſt das auch eine Uebungsſache ſehr billiger<lb/> Art. Die Tafel öffnet ſich und die erſte Schrift<lb/> wird jetzt innen bewundert. Nun kommt als<lb/> Hauptſtreich die Tafel mitten auf den Tiſch.<lb/> Die Inſchrift, die werden ſoll, ſteht aber bereits<lb/> auf der Unterſeite von eben her. Es iſt nichts<lb/> mehr nöthig, als mit dem Stiefel etwas gegen<lb/> die Tiſchplatte zu kratzen, um den Schein des<lb/> Schreibens zu erwecken, und zu klopfen.</p><lb/> <p>Blödfinnig: nicht wahr? 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Ja, ſagt der<lb/> Spiritiſt mit Ernſt, es iſt eine ſchwere Sache<lb/> und deshalb gibt’s eben ſo viel Schwindler unter<lb/> den Medien; aber die Geiſter exiſtiren darum<lb/> doch nach wie vor; ſie ſind die Stückchen, die in<lb/> der Suppe ſchwimmen, man erhaſcht nicht immer<lb/> eins, aber zuweilen glückt’s doch dem Beharrlichen.</p><lb/> <p>Lieber Gott, ich bin auch beharrlich geweſen.<lb/> Ich habe, mit gefalteten Händen oder auch in<lb/> die des Nachbars verſchränkt, Stunden um Stun-<lb/> den geſeſſen und wenn man Geiſter ſchwitzen</p><lb/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [[1]/0001]
Das
„Mähriſche Tagblatt“
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Telephon Nr. 9.
Nr. 124. Olmütz, Freitag, den 1. Juni, 1894. 15. Jahrgang.
Arbeit und Phraſe.
Wien, 31. Mai. (Orig.-Corr.)
Der Verlauf des Berliner „internationalen
Arbeiter-Congreſſes“ war ein höchſt lehrreicher.
Die Verhandlungen ſind nicht glatt, ſondern unter
dem häßlichſten Gezänk verlaufen; nur nothdürftig
wurde eine völlige Sprengung des Congreſſes
verhindert. So gut wie Alles, was der Congreß
beſchloſſen hat, widerſpricht den Anträgen der
deutſchen und der mit ihnen verbündeten fran-
zöſiſch belgiſchen Delegirten. Die Engländer, manch-
mal unter ſich geſpalten, in der Hauptſache aber
ſtets einig, haben dem Congreß den Stempel
einer nüchtern-ſoliden Alltagsarbeit aufgedrückt
die Phraſen der reinen Socialdemocratie links
liegen laſſen und wenigſtens eine Reihe von Be-
ſchlüſſen herbeigeführt, mit denen man ſich vom
bürgerlichen Standpuncte aus abſinden kann,
wenn die Umſtände die practiſche Durchführung
dieſer Beſchlüſſe rechtfertigen oder geſtatten ſollten.
Was aber das Weſentlichſte iſt und bleibt: den
deutſchen Sacialdemocraten iſt es in keiner Weiſe
gelungen, den Congreß zu einer ausgeſprochenen
ſocialdemocratiſchen Veranſtaltung zu verfälſchen,
und nicht einmal im Sinne der deutſchen Ge-
werkſchaftsbewegung läßt ſich der Congreß ver-
werthen. Stärker noch als vorher hat ſich heraus-
geſtellt, daß die deutſchen Gewerkſchaften keine
Spur von Selbſtſtändigkeit gegenüber der ſocial-
democratiſchen Parteileitung beanſpruchen können.
Sie ſind einfache Filialen der Partei, nichts als
eine andere Form für den politiſchen Kampf,
ſtatt unpolitiſche Organe für die Durchſetzung
rein wirthſchaftlicher Forderungen zu ſein. Wenn
die Socialdemocraten behaupten, daß ſich Partei-
politik und Wirthſchaftskampf überhaupt nicht
trennen laſſe, und wenn ihnen das auch außer-
halb ihrer engeren Reihen ſo häufig geglaubt
wird, ſo erſcheint es doppelt nützlich, daß die
Engländer durch ihr Beiſpiel gezeigt haben, wie
weit die radical-politiſche Phraſe und die ſorg-
fältige gerechte, rührig vorwärtsſchreitende Thätig-
keit organiſirter Intereſſenverbände auseinander-
liegen.
Die engliſchen Gewerkſchaften ſind keine
Heimſtätte der Socialdemocratie, und ſehr an-
ſehnliche Erfolge laſſen ſich erreichen, ohne daß
die Vertreter der Arbeiterintereſſen ſogleich in die
radicalſte politiſche Anſchauungsweiſe verfallen.
Das ſind die bedeutſamen Lehren, die die Eng-
länder immer ſchon gegeben haben, die ſich aber
jetzt auf dem Congreß noch eindringlicher darge-
ſtellt haben. In keinem Lande der Welt haben
die Bergarbeiter ſo Vieles erreicht wie in Eng-
land. Nirgends beziehen ſie höhere Löhne, nir-
gends haben ſie kürzere Arbeitszeit, nirgends ver-
ſtehen ſie es ſo gut wie dort, auf Sicherheit des
Betriebes und ausreichende Entſchädigung für
Unfälle zu dringen. Dieß Alles alſo iſt möglich
ohne daß man Socialdemocrat zu ſein braucht,
um zum Ziele zu gelangen. Es erſcheint undenk-
bar, daß unſere ſocialdemocratiſchen Führer und
ihre Blätter den ſtarken Eindruck dieſes engliſchen
Vorbildes von den Arbeitern werden fernhalten
können. Das Bemühen, es zu thun, iſt ſo krampf-
haft, daß man merkt, wie Großes für die Social-
democratie dabei auf dem Spiele ſteht. Es iſt
beiſpielsweiſe ganz unſocialdemocratiſch, zuzugeben,
wie es die Engländer gethan haben, daß die
Löhne eventuell auch herabgeſetzt werden müßten,
wenn die Arbeitgeber nachweiſen könnten, daß ſie
ſonſt mit Verluſt arbeiten würden. Es iſt noch
weniger parteimäßig, zu beſchließen, daß die un-
gelernten Arbeiter künftig von der Bergwerksein-
fahrt abzuhalten ſeien. Die Socialdemocratie will
ja gerade der ſogenannten induſtriellen Reform-
Armee den Zutritt zu ebenſo quten Arbeitsſtätten
eröffnen, wie die organiſirten und gelernten
Arbeiter ſie haben. Der practiſche Engländer mag
nicht für „Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit“
ſein, wenn er zunächſt für ſich ſorgt; aber er iſt
nun einmal ſo hartherzig, zwiſchen gelernten
Arbeitern und ungelernten, zwiſchen den Oraani-
firten und dem regelloſen Haufen zu unterſcheiden,
und er macht ſich nichts daraus, wenn man ihm
vorwirft, eine Zunftariſtocratie im Arbeiterſtande
großzuziehen.
Alles in Allem iſt der Congreß nach ſei-
nem Verlauf und ſeinen Beſchlüßen eine ſchwere
Niederlage für die ſocialdemocratiſchen Phraſeure,
ein Erfolg für die Vertreter poſitiver Arbeit.
Zur Einführung von Gewerbe-
gerichten.
Olmütz, 1. Juni.
Der Abgeordnete Dr. Baernreither, einer der
hervorragendſten Fachmänner in der Vereinigten
Deutſchen Linken hat als Zuſatzantrag zur Civil-
proceßordnung im Abgeordnetenhauſe einen An-
Feuilleton.
Moderner Zauberſpuk.
Von Wilhelm Bölſche.
(Schluß.)
Nehmen wir ein Beiſpiel. Aufgeklärt, iſt
es ſo thöricht, daß man ſich beinahe genirt, es
zu erzählen. Praktiſch gut vorgemacht, würde
es uns wahrſcheinlich betrügen. Die Geiſter
ſollen eine Schrift auf die Innenſeite einer ge-
ſchloſſenen Doppeltafel practiciren. Herr „Medium“
nimmt die Tafel und hält ſie, indem er ſie mit
einem Finger von unten ſtützt, halb unter den
Tiſch, — es iſt das ſo Uſus bei den Geiſtern.
Nach einer Weile (Abwarten iſt immer eine
Hauptſache in der Myſtik, man erwartet, wenn
die Sache recht brav geht, gelegentlich eine ge-
ſchlagene Stunde lang) kritzelt es leiſe in der
Tafel. Aber das nöthige Klopfen, das den Schluß
des Werkes andeuten ſoll, erfolgt nicht. Nach
einer Weile ſagt das Medium: „Ich glaube, es
glückt nicht.“ Er ſchlägt die Tafeln auseinander.
Enttäuſchte Geſichter: — es ſteht wirklich nichts
darauf. Probiren wir’s noch einmal. Wieder
das Kritzeln, diesmal ſehr laut. Und richtig,
da klopft’s auch ſchon. Raſch die Tafel auf: da
ſtehen, etwas ſchief, aber ganz deutlich, zwei
Worte. Unſinn natürlich, aber das macht nichts.
Das Wunderbare liegt ja darin, daß ſie über-
haupt in die Tafel hineingekommen ſind. Einfach
unbegreiflich! „Aber,“ ſagt ein Herr im Kreiſe,
„mich ärgert doch das Heimlichthun halb unter
dem Tiſch. Ich wäre erſt völlig überzeugt, wenn
die Tafel etwa mitten auf dem Tiſch läge, weit
von unſerm Medium ab, — und wenn dann die
Geiſter etwas auf die untere, gegen die Tiſch-
platte gekehrte Seite ſchreiben.“ „Wird ſchwer
halten,“ ſagt das Medium drauf, „aber wir
wollen’s verſuchen, wir haben einen braven Geiſt.“
Die Tafel kommt auf den Tiſch, die Hände des
Mediums liegen zwei Fuß breit davon fromm
gekreuzt auf der Ecke. Große Kunſtpauſe, dann
ein Gekritzel, — wie es ſcheint, direct unter dem
Tiſch, wo die Tafel liegt. Klopfen, Enthüllung.
Auf der Unterſeite ſtehen abermals ein paar
Worte, der Anfang eines bekannten Operetten-
Couplets, der auf die Moral der Geiſter ein
ſeltſames Licht wirft. Höchſtes Staunen Aller,
das Medium triumphirt. Der ſkeptiſche Herr
wird geneigt, den Spiritismus fortan ernſt zu
nehmen. So weit der officielle Hergang. Die
Auflöſung iſt banal zum Umkommen! Als das
Medium die Tafel zum erſten Mal unter die
Tiſchplatte geſchoben hielt, hat es mit einem unter
den Nagel des Mittelfingers geklemmten Spitzchen
Griffel auf die Unterſeite der Tafel jene Worte
geſchrieben, die nachher inwendig ſtanden. Das
Schreiben in dieſer Form iſt eine Uebungsſache
und glückt leicht. Nachdem die Tafel das erſte
Mal geöffnet worden war und (natürlich) in-
wendig nichts gezeigt hatte, klappte das Medium
beim Wiederzumachen raſch und unbemerkt ſo
herum, daß die vorhin beſchriebene, von Niemand
beachtete Unterſeite jetzt mit inwendig war.
Unter dem Tiſch ſchreibt es diesmal auf die jetzt
leere, neue Unterſeite die drei Coupletworte. Das
Klopfen macht die große Zehe im Stiefel, —
es iſt das auch eine Uebungsſache ſehr billiger
Art. Die Tafel öffnet ſich und die erſte Schrift
wird jetzt innen bewundert. Nun kommt als
Hauptſtreich die Tafel mitten auf den Tiſch.
Die Inſchrift, die werden ſoll, ſteht aber bereits
auf der Unterſeite von eben her. Es iſt nichts
mehr nöthig, als mit dem Stiefel etwas gegen
die Tiſchplatte zu kratzen, um den Schein des
Schreibens zu erwecken, und zu klopfen.
Blödfinnig: nicht wahr? Und doch iſt in dem
nackten Exempel alles im Kern enthalten, was
der bewußte Schwindel als „Spiritismus“ bisher
geleiſtet hat. Vor allem: immer die nächſte
Sache vorbereiten, während ein erſtes Experiment
ſchein bar mißlingt, — das iſt das Haupt-
kunſtſtück. In der Sprache der Gläubigen heißt
es: die Geiſter ſind mißtrauiſch, ſie folgen nicht
gleich dem erſten Ruf, ſie wollen mit Höflichkeit
und Ausdauer erſt gewonnen werden. Aber das
iſt doch verzweifelt mißlich, wirft man ein, daß
die Geiſterpraxis gerade der Taſchenſpielerpraxis
ſo bequem in die Hände arbeitet. Ja, ſagt der
Spiritiſt mit Ernſt, es iſt eine ſchwere Sache
und deshalb gibt’s eben ſo viel Schwindler unter
den Medien; aber die Geiſter exiſtiren darum
doch nach wie vor; ſie ſind die Stückchen, die in
der Suppe ſchwimmen, man erhaſcht nicht immer
eins, aber zuweilen glückt’s doch dem Beharrlichen.
Lieber Gott, ich bin auch beharrlich geweſen.
Ich habe, mit gefalteten Händen oder auch in
die des Nachbars verſchränkt, Stunden um Stun-
den geſeſſen und wenn man Geiſter ſchwitzen
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grepect GmbH: Bereitstellung der Texttranskription und Textauszeichnung.
(2018-01-26T15:49:55Z)
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Amelie Meister: Vorbereitung der Texttranskription und Textauszeichnung.
(2018-01-26T15:49:55Z)
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Weitere Informationen:Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
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