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Mährisches Tagblatt. Nr. 133, Olmütz, 10.06.1884.

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heit der Ehre begangen an dem Redacteur des
Sternberger Volksblattes, Herrn Krick stattfinden.
Herr Ferkel hat noch im letzten Momente für
die in seinem Pamphlete gegen Herrn Krick
enthaltenen ehrenrührigen Behauptungen den
Wahrheitsbeweis angeboten. Der Vertreter der
Anklage, Herr Dr. Markbreiter dürfte deßhalb
zur Beibringung der Gegenbeweise wohl genö-
thigt sein morgen eine Vertagung der Verhand-
lung zu beantragen.

(Turnerßneipe.)

Die morgen Abends statt-
findende Turnerkneipe wird nicht im Palais Maya,
sondern am Sommerturnplatze abgehalten werden.

(Zapfenstreich.)

Heute Abends 1/2 9 Uhr
findet ein musikalischer Zapfenstreich ausgeführt
von der Militär-Capelle des 54. Inf. Rgts. Graf
Thun-Hohenstein statt.

(Wahl im Olmützer Landbezirke.)

Eine Anzahl von slavischen Vertrauensmännern
unseres Bezirkes hat sich am verflosseuen Sonn-
abend geeinigt, Herrn Wyslouzil aus Prikaz
als Vertrauensmann unseres Bezirkes für die
tschechische Parteiconferenz in Mähren zu nomi-
niren. Gleichzeitig wurde ausgesprochen, daß
man nur einen Candidaten die Stimmen zu-
wenden wolle, welcher Mitglied des tschechi-
schen Bauernvereines ist. Dieser Beschluß richtet
sich wohl zunächst gegen die Gegner des Herrn
Demel im tschechischen Lager selbst, es ist aber
damit zugleich ausgesprochen, daß man nur
tschechischen Candidaten die Stimmen geben werde
und es wird also dekretirt, daß ein deutscher
Landwirth keine Aussicht habe von seinen tsche-
chischen Standesgenossen gewählt zu werden.

(Die spanische Glockenvirtuosen-Gesell-
schaft Espira)

die auf ihrer Kunstreise überall
mit einem geradezu sensationellen Erfolge concer-
tirte, wird morgen Mittwoch und übermorgen
Donnerstag im Hotel Pitsch ein Concert ver-
anstalten. Das "Prager Tagblatt" vom 26.
März l. J. schreibt über die Leistungen der
Gesellschaft: "Die spanischen Glockenvirtuosen
Geschwister Espira bestehend aus zwei jugendli-
chen Damen, zwei jungen Männern und drei,
sich noch vollständig in den Kinderschuhen bewegenden
Künstlern, gaben gestern Abends in dem sehr gut
besuchten Sofieninselsaale ihr erstes Concert mit
einem Erfolge, welcher den vorangegangenen Ruf die-
ser Künstler-Gesellschaft weit übertraf. Die manuelle
Fertigkeit, künstlerische Präcision in dem musi-
kalischen Gebrauche der vor den Künstlern kun-
terbunt auf einem Tische lagernden Glocken
diverser Größe sind in der That überraschend.
Der Effect, der insbesondere in den wechselnden
Tonfärbungen durch dieses einfache, eherne, sonst
schrille Instrument geliefert wird, wirkt in der
angenehmsten Weise. Die technische Fertigkeit,
der sich schon an und für sich durch ein exqui-
sites Auftreten besonders günstig einführenden
Künstlergesellschaft überwindet die schwierigsten
Passagen, die wechselnden Tempi und wechseln-
den Tonarten, sowol im Solo als auch im En-
semble mit vollständiger Correctheit und künstle-
rischer Durchbildung. Die wie wol selbstverständ-
lich nothwendige Tonvermittlung liefert in direc-
ter Weise ein Harmonium. Von dem im ersten
Concerte gewählten Piegen, welche durchwegs
stürmischen Beifall fanden und theilweise wieder-
holt werden mußten, gebührt in erster Reihe
der "Styrienne" von Espira, der "Stradella"-
Ouverture und den Onslowschen Opernpot-
pourri die besondere Erwähnung. Die Kleinste
der Künstlergesellschaft, die dritteinhalbjährige
Laura, welche mit selbstbewußter Manier auf
das Podium trat, erwarb sich schnell die Gunst
des gesammten Auditoriums. Die Glockenvirtu-
osen-Gesellschaft Espira hat sich durch ihr gestri-
ges erstes Auftreten jedenfalls als Specialität
ersten Ranges präsentirt."

(Selbstmordversuch eines Artilleristen.)

Gestern Nachmittags 1 Uhr machte der Unter-
kanonier Engelbert Fiehl der 4. Compagnie des
7. Festungsbataillons einen Selbstmordversuch,
indem er aus dem 2. Stockwerke der Convikt-
Kaserne auf das Straßenpflaster herabsprang.
Der Selbstmord-Candidat blieb besinnungslos
liegen und soll sich derselbe eine Gehirnerschütte-
rung und innere Verletzungen zugezogen haben.
An seinem Aufkommen wird gezweifelt.

(Verichtigung.)

Unsere gestrige Notitz über
die Vermählung des Frls. Olga Schiepek haben
wir dahin richtig zu stellen, daß nicht die Colo-
ratursängerin Frl. Schiepek die glückliche Braut
ist, sondern Frl. Olga Schiepek, die Tochter eines
[Spaltenumbruch] angesehenen Bürgers von Kremsier, welche am
16. d. M. ihre Vermählung mit Herrn Wallenta
in Kremfier feiert.

(Die Vertrauensmännerversammlung in
Brünn.)

Aus Brünn, 8. Juni wird geschrieben:
Nachdem heute Vormittags unter dem Vorsitz des
Abgeordneten Dr. Sturm eine vertrauliche Be-
sprechung des Executiv-Comites stattgehabt, wurde
Nachmittags gleichfalls unter dem Präsidium
Sturm's eine Vertrauensmännerversammlung der
deutsch-liberalen Partei abgehalten, welche außer-
ordentlich zahlreich besucht war und mehrere
Stunden währte. Fast sämmtliche Wahlbezirke
waren vertreten, so daß die Betheiligung eine
außergewöhnliche genannt werden kann und die
erfreuliche Thatsache zu Tage trat, daß
die Städte wie Landbezirke, welche bisher
der deutschen Partei gehörten, rüstig vorgearbeitet
hatten, so daß man annehmen kann, die Deut-
schen werden auch künftig ihre bisherigen Positio-
nen behaupten. An der Versammlung hatten
unter Anderen theilgenommen: die Reichsraths-
Abgeordneteu Dr. Sturm, Dr. Promber, Auspitz,
Budig, Winterholler, Herrmann, Panowsky; die
Landtags-Abneordneten Dr. Steinbrecher, d'Elvert,
Dr. Frendl, Haase, Ristl, Dr. Illek, Primavesi,
Maneth, Brix, Prei enhammer, Lichtblau, Miku-
laschek, Lebwohl; ferner die Bürgermeister Engel
(Olmütz), Jungnickl (Znaim), Nowak (Auspitz),
Jirusch (Seelowitz), Vogel (Pohrlitz), Zajicek
(Proßnitz), Jeschek (Kanitz), Fuchs (Neutitschein),
Schraller (Brüsau) und Stroß von der israeli-
tischen Gemeinde in Weißkirchen. Die Versamm-
lung wurde von Dr. Sturm mit einer einleitenden
Rede eröffnet, welche mit großem Beifall aufge-
nommen ward. Sodann wurde ein von Dr. Sturm
verfaßter Wahlaufruf, welchen das Executiv-Comite
bereits genehmigt hatte, unter allgemeiner lebhaf-
ter Zustimmung angenommen, worauf eine ein-
gehende Besprechung mit den anwesenden Land-
tags-Abgeordneten und den Vertrauensmännern
der einzelnen Bezirke erfolgte. Diese gaben die
von ihnen gemachten Wahrnehmungen kund, welche
meist für die deutsche Partei sehr erfreuliche sind.
Es wurden ferner verschiedene Candidaturen be-
sprochen, doch noch nicht definitiv aufgestellt. Von
Brünner Abgeordneten verzichten wegen Kränklich-
keit oder hohen Alters auf die Wiederwahl die
Herren Kafka Dr. Wenzliczke sen. nnd Bochner.
Auch Frantich in Weißkichen lehnte die Candi-
datur ab. Betreffs Nominirung der Brünner
Candidaten findet am Mittwoch Abends eine
Sitzung des Gemeinde-Wahl-Comites statt. Dem
bisherigen Landeshauptmann- Stellv. sprach Dr.
Sturm anläßlich seines Rücktrittes Dank und
Anerkennung aus. Die Candidatur des bisherigen
Brünner Abgeordneten Hofrath dElvert wurde
mit allgemeinen Beifall begrüßt. Von allen wurde
die außerordentliche und erfolgreiche Thätigkeit
des Führers der Deutschen Mährens, Dr. Sturm
und des Dr. Promber rühmend anerkannt und
wiederholt ausgesprochen, daß jeder Wahlbezirk
sich glücklich schätzen könne, diese als Vertreter
im Landtage zu haben. Der Wahlaufruf wird
am Mittwoch veröffentlicht werden.

(Der deutsch-österreichische Lehrerbund
bewilligt.)

Das Ministerinm des Innern hat
in Folge des Erkenntnisses des Reichsgerichtes
vom 22. April d. J. die Bildung des deutsch-
österreichischen Lehrerbundes bewilligt. Die Con-
stituirung desselben wird auf dem am 11, 12.
13. August in Troppau stattfindenden Ersten
deutsch-österreichischen Lehrertag vorgenommen
werden.

(Gegen die Gefahren im Friseursalon.)

Die Section für öffentliche Gesundheitslehre des
Wiener medicinischen Doctoren-Collegiums zog
unlängst einen Gegenstand in Berathung, der
geeignet ist, die Aufmerksamkeit des Publikums
und der competenten Behörden zu erregen. Es
handelte sich um einen Antrag des Dr. J. M.
Loebl, daß Friseure und Raseure verhalteu wer-
den, ihre Utensilien einer wirksamen Desinfection
nach jedesmaligem Gebrauche zu unterziehen.
Das Desinfections-Mittel müßte eine Sublimat-
lösung (1 : 500 bis 1000) sein, nachdem das-
selbe keinen üblen und überhaupt keinen Geruch
haben, nicht färben und die Utensilien nicht be-
schädigen dürfe. Der Inhaber eines Friseurladens
müßte verpflichtet sein, ein Porzellan- oder Glas-
gefäß in seinem Local zu haben, groß genug,
um darin seine sämmtlichen Bürsten und Kämme
Rasirmesser und Scheeren, Haarkräusler etc. unter-
zubringen. Bei jedem Gebrauche werden die
[Spaltenumbruch] nöthigen Gegenstände herausgenommen und mit
einem Flüssigkeit leicht aufsaugenden Tuche abge-
trocknet. Was die Controle der Behörde anbe-
langt, so wäre es genügend, wenn hiezu antori-
sirte Organe von Zeit zu Zeit das vorgeschriebene
Mittel auf Qualität und Quantität unter-
suchten. Die gewissenhafte Durchführung der
Maßregeln würde das Publicum selbst con-
troliren, vorausgesetzt, daß ihm Ziel und
Zweck derselben bekannt ist. Die angeregte
Maßregel dürfte in Wien schon in der nächsten
Zeit Geltung für das practische Leben erlan-
gen, und wäre es auch gewiß sehr angezeigt
dieselbe in Olmütz einzuführen.

(Speisezettel der Bolksküche.)

Morgen
Mittwoch: Reibgerstelsuppe, Rindfleisch, Spinat,
Nockerln.




Vom Tage.
(Der Vorstand der Frauen-Ortsgruppe
Graz)

des deutschen Schulvereins versendet an
die deutschen Frauen und Mädchen von Graz
nachstehenden Aufruf, den wir allen Franen und
und Mädchen -- so weit die deutsche Zunge klingt
-- zur Beherzigung und Nachahmung empfehlen.
Der Aufruf lautet: "Verklungen ist der Festes-
jubel und ernst mahnend tritt nun die Pflicht
an uns heran Euch aus tiefsten Herzen zuzurufen:
Auf, Ihr Frauen und Mädchen von Graz, dem
Vororte der Steiermark! Erfüllt das Gelöbniß,
das wir, auf den edlen Sinn deutscher Frauen
bauend, in Eurem Namen thaten! Erfasset Alle
die hohe Bedeutung der Ziele des deutschen Schul-
vereins, tretet ihm Alle bei und fördert so nach
Kräften seine idealen Zwecke! Helft Eure Mutter-
sprache wahren, den edelsten Hort deutscher Bil-
dung. Für den Vorstand der Frauenortsgruppe
Graz: Ninie Kinzel, Vorsteherin. Rosa Gräfin
Attems, Eugenie Gräfin Wurmbrand, Vorsteherin-
Stellvertreterinnen."

(Fürsten und Sänger.)

Der Großfürst
Friedrich von Baden besuchte kurz vor seiner
Abreise nach Kissingen das Hoftheater seiner Resi-
denz und ließ dem Tenoristen Götze, der eben
ein Gastspiel absolvirte einen Kranz werfen, der
den Vers auf den Schleifen trägt:

Dem Sänger von Gottes Gnaden
Der Großherzog von Baden.

Wenn dieses Beispiel auch bei audern deutschen
Fürsten Nachahmung finden sollte, dann dürfte
mancher deutscher Sänger folgenden hübschen
Liederkranz zusammenkriegen:

Es wird Sie nie vergessen
Der Großherzog von Hessen.
Dem großen Sänger durch und durch
Der Großherzog von Mecklenburg.
Sie waren gar nicht pauvere
Der Kronprinz von Hanover.
Den Sängersmann zu feiern
Der Herzog Carl in Bayern.
Für Dich und für die Deinigen
Der Herzog Sachsen-Meiningen.
Dem Künstler ohne Flausen
Der Fürst von Sonderhausen.
(Zeitgemäß.)

Das Innsbrucker Landes-
museum ist bekanntlich in jüngster Zeit um ein
zweites Stockwerk erhöht worden und der Architekt
hatte zur Ausschmückung der Metopen classisch
nackte Gestalten verwendet. Die clericale Clique
brach darüber in Zeter und Mordio aus und
r[u]hte auch nicht eher, bis sich der Architekt, um den
lieben Landfrieden zu wahren, bereit fand, die
antiken Nacktheiten durch Embleme zu ersetzen.
Er hat nun sein Versprechen gehalten, die Torsi
herabgenommen und an deren Stelle -- Nacht-
eulen einsetzen lassen.




(Fatale Erbschaft.)

Wie oft hört man
nicht, wenn die Rede auf diesen oder jenen
Verwandten, Freund oder Bekannten kommt,
sagen, "dem geb ich auch nicht mehr lange, sehen
Sie nur sein bleiches Gesicht, die eingefallenen
Augen, hören Sie wie er hüstelt und seine
Stimme heiser ist, sein Vater, seine Mutter sind
ja auch an einem schleichenden Leiden gestorben,
dasselbe hat sich vererbt etc. etc.

Pflicht eines Jeden sollte es aber sein, einen
leidenden Freund oder Bekannten, namentlich im

heit der Ehre begangen an dem Redacteur des
Sternberger Volksblattes, Herrn Krick ſtattfinden.
Herr Ferkel hat noch im letzten Momente für
die in ſeinem Pamphlete gegen Herrn Krick
enthaltenen ehrenrührigen Behauptungen den
Wahrheitsbeweis angeboten. Der Vertreter der
Anklage, Herr Dr. Markbreiter dürfte deßhalb
zur Beibringung der Gegenbeweiſe wohl genö-
thigt ſein morgen eine Vertagung der Verhand-
lung zu beantragen.

(Turnerßneipe.)

Die morgen Abends ſtatt-
findende Turnerkneipe wird nicht im Palais Maya,
ſondern am Sommerturnplatze abgehalten werden.

(Zapfenſtreich.)

Heute Abends ½ 9 Uhr
findet ein muſikaliſcher Zapfenſtreich ausgeführt
von der Militär-Capelle des 54. Inf. Rgts. Graf
Thun-Hohenſtein ſtatt.

(Wahl im Olmützer Landbezirke.)

Eine Anzahl von ſlaviſchen Vertrauensmännern
unſeres Bezirkes hat ſich am verfloſſeuen Sonn-
abend geeinigt, Herrn Wysloužil aus Přikaz
als Vertrauensmann unſeres Bezirkes für die
tſchechiſche Parteiconferenz in Mähren zu nomi-
niren. Gleichzeitig wurde ausgeſprochen, daß
man nur einen Candidaten die Stimmen zu-
wenden wolle, welcher Mitglied des tſchechi-
ſchen Bauernvereines iſt. Dieſer Beſchluß richtet
ſich wohl zunächſt gegen die Gegner des Herrn
Demel im tſchechiſchen Lager ſelbſt, es iſt aber
damit zugleich ausgeſprochen, daß man nur
tſchechiſchen Candidaten die Stimmen geben werde
und es wird alſo dekretirt, daß ein deutſcher
Landwirth keine Ausſicht habe von ſeinen tſche-
chiſchen Standesgenoſſen gewählt zu werden.

(Die ſpaniſche Glockenvirtuoſen-Geſell-
ſchaft Espira)

die auf ihrer Kunſtreiſe überall
mit einem geradezu ſenſationellen Erfolge concer-
tirte, wird morgen Mittwoch und übermorgen
Donnerſtag im Hotel Pitſch ein Concert ver-
anſtalten. Das „Prager Tagblatt“ vom 26.
März l. J. ſchreibt über die Leiſtungen der
Geſellſchaft: „Die ſpaniſchen Glockenvirtuoſen
Geſchwiſter Eſpira beſtehend aus zwei jugendli-
chen Damen, zwei jungen Männern und drei,
ſich noch vollſtändig in den Kinderſchuhen bewegenden
Künſtlern, gaben geſtern Abends in dem ſehr gut
beſuchten Sofieninſelſaale ihr erſtes Concert mit
einem Erfolge, welcher den vorangegangenen Ruf die-
ſer Künſtler-Geſellſchaft weit übertraf. Die manuelle
Fertigkeit, künſtleriſche Präciſion in dem muſi-
kaliſchen Gebrauche der vor den Künſtlern kun-
terbunt auf einem Tiſche lagernden Glocken
diverſer Größe ſind in der That überraſchend.
Der Effect, der insbeſondere in den wechſelnden
Tonfärbungen durch dieſes einfache, eherne, ſonſt
ſchrille Inſtrument geliefert wird, wirkt in der
angenehmſten Weiſe. Die techniſche Fertigkeit,
der ſich ſchon an und für ſich durch ein exqui-
ſites Auftreten beſonders günſtig einführenden
Künſtlergeſellſchaft überwindet die ſchwierigſten
Paſſagen, die wechſelnden Tempi und wechſeln-
den Tonarten, ſowol im Solo als auch im En-
ſemble mit vollſtändiger Correctheit und künſtle-
riſcher Durchbildung. Die wie wol ſelbſtverſtänd-
lich nothwendige Tonvermittlung liefert in direc-
ter Weiſe ein Harmonium. Von dem im erſten
Concerte gewählten Piegen, welche durchwegs
ſtürmiſchen Beifall fanden und theilweiſe wieder-
holt werden mußten, gebührt in erſter Reihe
der „Styrienne“ von Eſpira, der „Stradella“-
Ouverture und den Onslowſchen Opernpot-
pourri die beſondere Erwähnung. Die Kleinſte
der Künſtlergeſellſchaft, die dritteinhalbjährige
Laura, welche mit ſelbſtbewußter Manier auf
das Podium trat, erwarb ſich ſchnell die Gunſt
des geſammten Auditoriums. Die Glockenvirtu-
oſen-Geſellſchaft Eſpira hat ſich durch ihr geſtri-
ges erſtes Auftreten jedenfalls als Specialität
erſten Ranges präſentirt.“

(Selbſtmordverſuch eines Artilleriſten.)

Geſtern Nachmittags 1 Uhr machte der Unter-
kanonier Engelbert Fiehl der 4. Compagnie des
7. Feſtungsbataillons einen Selbſtmordverſuch,
indem er aus dem 2. Stockwerke der Convikt-
Kaſerne auf das Straßenpflaſter herabſprang.
Der Selbſtmord-Candidat blieb beſinnungslos
liegen und ſoll ſich derſelbe eine Gehirnerſchütte-
rung und innere Verletzungen zugezogen haben.
An ſeinem Aufkommen wird gezweifelt.

(Verichtigung.)

Unſere geſtrige Notitz über
die Vermählung des Frls. Olga Schiepek haben
wir dahin richtig zu ſtellen, daß nicht die Colo-
raturſängerin Frl. Schiepek die glückliche Braut
iſt, ſondern Frl. Olga Schiepek, die Tochter eines
[Spaltenumbruch] angeſehenen Bürgers von Kremſier, welche am
16. d. M. ihre Vermählung mit Herrn Wallenta
in Kremfier feiert.

(Die Vertrauensmännerverſammlung in
Brünn.)

Aus Brünn, 8. Juni wird geſchrieben:
Nachdem heute Vormittags unter dem Vorſitz des
Abgeordneten Dr. Sturm eine vertrauliche Be-
ſprechung des Executiv-Comités ſtattgehabt, wurde
Nachmittags gleichfalls unter dem Präſidium
Sturm’s eine Vertrauensmännerverſammlung der
deutſch-liberalen Partei abgehalten, welche außer-
ordentlich zahlreich beſucht war und mehrere
Stunden währte. Faſt ſämmtliche Wahlbezirke
waren vertreten, ſo daß die Betheiligung eine
außergewöhnliche genannt werden kann und die
erfreuliche Thatſache zu Tage trat, daß
die Städte wie Landbezirke, welche bisher
der deutſchen Partei gehörten, rüſtig vorgearbeitet
hatten, ſo daß man annehmen kann, die Deut-
ſchen werden auch künftig ihre bisherigen Poſitio-
nen behaupten. An der Verſammlung hatten
unter Anderen theilgenommen: die Reichsraths-
Abgeordneteu Dr. Sturm, Dr. Promber, Auſpitz,
Budig, Winterholler, Herrmann, Panowsky; die
Landtags-Abneordneten Dr. Steinbrecher, d’Elvert,
Dr. Frendl, Haaſe, Riſtl, Dr. Illek, Primaveſi,
Maneth, Brix, Prei enhammer, Lichtblau, Miku-
laſchek, Lebwohl; ferner die Bürgermeiſter Engel
(Olmütz), Jungnickl (Znaim), Nowak (Auſpitz),
Jiruſch (Seelowitz), Vogel (Pohrlitz), Zajicek
(Proßnitz), Jeſchek (Kanitz), Fuchs (Neutitſchein),
Schraller (Brüſau) und Stroß von der israeli-
tiſchen Gemeinde in Weißkirchen. Die Verſamm-
lung wurde von Dr. Sturm mit einer einleitenden
Rede eröffnet, welche mit großem Beifall aufge-
nommen ward. Sodann wurde ein von Dr. Sturm
verfaßter Wahlaufruf, welchen das Executiv-Comite
bereits genehmigt hatte, unter allgemeiner lebhaf-
ter Zuſtimmung angenommen, worauf eine ein-
gehende Beſprechung mit den anweſenden Land-
tags-Abgeordneten und den Vertrauensmännern
der einzelnen Bezirke erfolgte. Dieſe gaben die
von ihnen gemachten Wahrnehmungen kund, welche
meiſt für die deutſche Partei ſehr erfreuliche ſind.
Es wurden ferner verſchiedene Candidaturen be-
ſprochen, doch noch nicht definitiv aufgeſtellt. Von
Brünner Abgeordneten verzichten wegen Kränklich-
keit oder hohen Alters auf die Wiederwahl die
Herren Kafka Dr. Wenzliczke sen. nnd Bochner.
Auch Frantich in Weißkichen lehnte die Candi-
datur ab. Betreffs Nominirung der Brünner
Candidaten findet am Mittwoch Abends eine
Sitzung des Gemeinde-Wahl-Comités ſtatt. Dem
bisherigen Landeshauptmann- Stellv. ſprach Dr.
Sturm anläßlich ſeines Rücktrittes Dank und
Anerkennung aus. Die Candidatur des bisherigen
Brünner Abgeordneten Hofrath ďElvert wurde
mit allgemeinen Beifall begrüßt. Von allen wurde
die außerordentliche und erfolgreiche Thätigkeit
des Führers der Deutſchen Mährens, Dr. Sturm
und des Dr. Promber rühmend anerkannt und
wiederholt ausgeſprochen, daß jeder Wahlbezirk
ſich glücklich ſchätzen könne, dieſe als Vertreter
im Landtage zu haben. Der Wahlaufruf wird
am Mittwoch veröffentlicht werden.

(Der deutſch-öſterreichiſche Lehrerbund
bewilligt.)

Das Miniſterinm des Innern hat
in Folge des Erkenntniſſes des Reichsgerichtes
vom 22. April d. J. die Bildung des deutſch-
öſterreichiſchen Lehrerbundes bewilligt. Die Con-
ſtituirung desſelben wird auf dem am 11, 12.
13. Auguſt in Troppau ſtattfindenden Erſten
deutſch-öſterreichiſchen Lehrertag vorgenommen
werden.

(Gegen die Gefahren im Friſeurſalon.)

Die Section für öffentliche Geſundheitslehre des
Wiener mediciniſchen Doctoren-Collegiums zog
unlängſt einen Gegenſtand in Berathung, der
geeignet iſt, die Aufmerkſamkeit des Publikums
und der competenten Behörden zu erregen. Es
handelte ſich um einen Antrag des Dr. J. M.
Loebl, daß Friſeure und Raſeure verhalteu wer-
den, ihre Utenſilien einer wirkſamen Desinfection
nach jedesmaligem Gebrauche zu unterziehen.
Das Desinfections-Mittel müßte eine Sublimat-
löſung (1 : 500 bis 1000) ſein, nachdem das-
ſelbe keinen üblen und überhaupt keinen Geruch
haben, nicht färben und die Utenſilien nicht be-
ſchädigen dürfe. Der Inhaber eines Friſeurladens
müßte verpflichtet ſein, ein Porzellan- oder Glas-
gefäß in ſeinem Local zu haben, groß genug,
um darin ſeine ſämmtlichen Bürſten und Kämme
Raſirmeſſer und Scheeren, Haarkräusler ꝛc. unter-
zubringen. Bei jedem Gebrauche werden die
[Spaltenumbruch] nöthigen Gegenſtände herausgenommen und mit
einem Flüſſigkeit leicht aufſaugenden Tuche abge-
trocknet. Was die Controle der Behörde anbe-
langt, ſo wäre es genügend, wenn hiezu antori-
ſirte Organe von Zeit zu Zeit das vorgeſchriebene
Mittel auf Qualität und Quantität unter-
ſuchten. Die gewiſſenhafte Durchführung der
Maßregeln würde das Publicum ſelbſt con-
troliren, vorausgeſetzt, daß ihm Ziel und
Zweck derſelben bekannt iſt. Die angeregte
Maßregel dürfte in Wien ſchon in der nächſten
Zeit Geltung für das practiſche Leben erlan-
gen, und wäre es auch gewiß ſehr angezeigt
dieſelbe in Olmütz einzuführen.

(Speiſezettel der Bolksküche.)

Morgen
Mittwoch: Reibgerſtelſuppe, Rindfleiſch, Spinat,
Nockerln.




Vom Tage.
(Der Vorſtand der Frauen-Ortsgruppe
Graz)

des deutſchen Schulvereins verſendet an
die deutſchen Frauen und Mädchen von Graz
nachſtehenden Aufruf, den wir allen Franen und
und Mädchen — ſo weit die deutſche Zunge klingt
— zur Beherzigung und Nachahmung empfehlen.
Der Aufruf lautet: „Verklungen iſt der Feſtes-
jubel und ernſt mahnend tritt nun die Pflicht
an uns heran Euch aus tiefſten Herzen zuzurufen:
Auf, Ihr Frauen und Mädchen von Graz, dem
Vororte der Steiermark! Erfüllt das Gelöbniß,
das wir, auf den edlen Sinn deutſcher Frauen
bauend, in Eurem Namen thaten! Erfaſſet Alle
die hohe Bedeutung der Ziele des deutſchen Schul-
vereins, tretet ihm Alle bei und fördert ſo nach
Kräften ſeine idealen Zwecke! Helft Eure Mutter-
ſprache wahren, den edelſten Hort deutſcher Bil-
dung. Für den Vorſtand der Frauenortsgruppe
Graz: Ninie Kinzel, Vorſteherin. Roſa Gräfin
Attems, Eugenie Gräfin Wurmbrand, Vorſteherin-
Stellvertreterinnen.“

(Fürſten und Sänger.)

Der Großfürſt
Friedrich von Baden beſuchte kurz vor ſeiner
Abreiſe nach Kiſſingen das Hoftheater ſeiner Reſi-
denz und ließ dem Tenoriſten Götze, der eben
ein Gaſtſpiel abſolvirte einen Kranz werfen, der
den Vers auf den Schleifen trägt:

Dem Sänger von Gottes Gnaden
Der Großherzog von Baden.

Wenn dieſes Beiſpiel auch bei audern deutſchen
Fürſten Nachahmung finden ſollte, dann dürfte
mancher deutſcher Sänger folgenden hübſchen
Liederkranz zuſammenkriegen:

Es wird Sie nie vergeſſen
Der Großherzog von Heſſen.
Dem großen Sänger durch und durch
Der Großherzog von Mecklenburg.
Sie waren gar nicht pauvere
Der Kronprinz von Hanover.
Den Sängersmann zu feiern
Der Herzog Carl in Bayern.
Für Dich und für die Deinigen
Der Herzog Sachſen-Meiningen.
Dem Künſtler ohne Flauſen
Der Fürſt von Sonderhauſen.
(Zeitgemäß.)

Das Innsbrucker Landes-
muſeum iſt bekanntlich in jüngſter Zeit um ein
zweites Stockwerk erhöht worden und der Architekt
hatte zur Ausſchmückung der Metopen claſſiſch
nackte Geſtalten verwendet. Die clericale Clique
brach darüber in Zeter und Mordio aus und
r[u]hte auch nicht eher, bis ſich der Architekt, um den
lieben Landfrieden zu wahren, bereit fand, die
antiken Nacktheiten durch Embleme zu erſetzen.
Er hat nun ſein Verſprechen gehalten, die Torſi
herabgenommen und an deren Stelle — Nacht-
eulen einſetzen laſſen.




(Fatale Erbſchaft.)

Wie oft hört man
nicht, wenn die Rede auf dieſen oder jenen
Verwandten, Freund oder Bekannten kommt,
ſagen, „dem geb ich auch nicht mehr lange, ſehen
Sie nur ſein bleiches Geſicht, die eingefallenen
Augen, hören Sie wie er hüſtelt und ſeine
Stimme heiſer iſt, ſein Vater, ſeine Mutter ſind
ja auch an einem ſchleichenden Leiden geſtorben,
dasſelbe hat ſich vererbt ꝛc. ꝛc.

Pflicht eines Jeden ſollte es aber ſein, einen
leidenden Freund oder Bekannten, namentlich im

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</TEI>
[[5]/0005] heit der Ehre begangen an dem Redacteur des Sternberger Volksblattes, Herrn Krick ſtattfinden. Herr Ferkel hat noch im letzten Momente für die in ſeinem Pamphlete gegen Herrn Krick enthaltenen ehrenrührigen Behauptungen den Wahrheitsbeweis angeboten. Der Vertreter der Anklage, Herr Dr. Markbreiter dürfte deßhalb zur Beibringung der Gegenbeweiſe wohl genö- thigt ſein morgen eine Vertagung der Verhand- lung zu beantragen. (Turnerßneipe.) Die morgen Abends ſtatt- findende Turnerkneipe wird nicht im Palais Maya, ſondern am Sommerturnplatze abgehalten werden. (Zapfenſtreich.) Heute Abends ½ 9 Uhr findet ein muſikaliſcher Zapfenſtreich ausgeführt von der Militär-Capelle des 54. Inf. Rgts. Graf Thun-Hohenſtein ſtatt. (Wahl im Olmützer Landbezirke.) Eine Anzahl von ſlaviſchen Vertrauensmännern unſeres Bezirkes hat ſich am verfloſſeuen Sonn- abend geeinigt, Herrn Wysloužil aus Přikaz als Vertrauensmann unſeres Bezirkes für die tſchechiſche Parteiconferenz in Mähren zu nomi- niren. Gleichzeitig wurde ausgeſprochen, daß man nur einen Candidaten die Stimmen zu- wenden wolle, welcher Mitglied des tſchechi- ſchen Bauernvereines iſt. Dieſer Beſchluß richtet ſich wohl zunächſt gegen die Gegner des Herrn Demel im tſchechiſchen Lager ſelbſt, es iſt aber damit zugleich ausgeſprochen, daß man nur tſchechiſchen Candidaten die Stimmen geben werde und es wird alſo dekretirt, daß ein deutſcher Landwirth keine Ausſicht habe von ſeinen tſche- chiſchen Standesgenoſſen gewählt zu werden. (Die ſpaniſche Glockenvirtuoſen-Geſell- ſchaft Espira) die auf ihrer Kunſtreiſe überall mit einem geradezu ſenſationellen Erfolge concer- tirte, wird morgen Mittwoch und übermorgen Donnerſtag im Hotel Pitſch ein Concert ver- anſtalten. Das „Prager Tagblatt“ vom 26. März l. J. ſchreibt über die Leiſtungen der Geſellſchaft: „Die ſpaniſchen Glockenvirtuoſen Geſchwiſter Eſpira beſtehend aus zwei jugendli- chen Damen, zwei jungen Männern und drei, ſich noch vollſtändig in den Kinderſchuhen bewegenden Künſtlern, gaben geſtern Abends in dem ſehr gut beſuchten Sofieninſelſaale ihr erſtes Concert mit einem Erfolge, welcher den vorangegangenen Ruf die- ſer Künſtler-Geſellſchaft weit übertraf. Die manuelle Fertigkeit, künſtleriſche Präciſion in dem muſi- kaliſchen Gebrauche der vor den Künſtlern kun- terbunt auf einem Tiſche lagernden Glocken diverſer Größe ſind in der That überraſchend. Der Effect, der insbeſondere in den wechſelnden Tonfärbungen durch dieſes einfache, eherne, ſonſt ſchrille Inſtrument geliefert wird, wirkt in der angenehmſten Weiſe. Die techniſche Fertigkeit, der ſich ſchon an und für ſich durch ein exqui- ſites Auftreten beſonders günſtig einführenden Künſtlergeſellſchaft überwindet die ſchwierigſten Paſſagen, die wechſelnden Tempi und wechſeln- den Tonarten, ſowol im Solo als auch im En- ſemble mit vollſtändiger Correctheit und künſtle- riſcher Durchbildung. Die wie wol ſelbſtverſtänd- lich nothwendige Tonvermittlung liefert in direc- ter Weiſe ein Harmonium. Von dem im erſten Concerte gewählten Piegen, welche durchwegs ſtürmiſchen Beifall fanden und theilweiſe wieder- holt werden mußten, gebührt in erſter Reihe der „Styrienne“ von Eſpira, der „Stradella“- Ouverture und den Onslowſchen Opernpot- pourri die beſondere Erwähnung. Die Kleinſte der Künſtlergeſellſchaft, die dritteinhalbjährige Laura, welche mit ſelbſtbewußter Manier auf das Podium trat, erwarb ſich ſchnell die Gunſt des geſammten Auditoriums. Die Glockenvirtu- oſen-Geſellſchaft Eſpira hat ſich durch ihr geſtri- ges erſtes Auftreten jedenfalls als Specialität erſten Ranges präſentirt.“ (Selbſtmordverſuch eines Artilleriſten.) Geſtern Nachmittags 1 Uhr machte der Unter- kanonier Engelbert Fiehl der 4. Compagnie des 7. Feſtungsbataillons einen Selbſtmordverſuch, indem er aus dem 2. Stockwerke der Convikt- Kaſerne auf das Straßenpflaſter herabſprang. Der Selbſtmord-Candidat blieb beſinnungslos liegen und ſoll ſich derſelbe eine Gehirnerſchütte- rung und innere Verletzungen zugezogen haben. An ſeinem Aufkommen wird gezweifelt. (Verichtigung.) Unſere geſtrige Notitz über die Vermählung des Frls. Olga Schiepek haben wir dahin richtig zu ſtellen, daß nicht die Colo- raturſängerin Frl. Schiepek die glückliche Braut iſt, ſondern Frl. Olga Schiepek, die Tochter eines angeſehenen Bürgers von Kremſier, welche am 16. d. M. ihre Vermählung mit Herrn Wallenta in Kremfier feiert. (Die Vertrauensmännerverſammlung in Brünn.) Aus Brünn, 8. Juni wird geſchrieben: Nachdem heute Vormittags unter dem Vorſitz des Abgeordneten Dr. Sturm eine vertrauliche Be- ſprechung des Executiv-Comités ſtattgehabt, wurde Nachmittags gleichfalls unter dem Präſidium Sturm’s eine Vertrauensmännerverſammlung der deutſch-liberalen Partei abgehalten, welche außer- ordentlich zahlreich beſucht war und mehrere Stunden währte. Faſt ſämmtliche Wahlbezirke waren vertreten, ſo daß die Betheiligung eine außergewöhnliche genannt werden kann und die erfreuliche Thatſache zu Tage trat, daß die Städte wie Landbezirke, welche bisher der deutſchen Partei gehörten, rüſtig vorgearbeitet hatten, ſo daß man annehmen kann, die Deut- ſchen werden auch künftig ihre bisherigen Poſitio- nen behaupten. An der Verſammlung hatten unter Anderen theilgenommen: die Reichsraths- Abgeordneteu Dr. Sturm, Dr. Promber, Auſpitz, Budig, Winterholler, Herrmann, Panowsky; die Landtags-Abneordneten Dr. Steinbrecher, d’Elvert, Dr. Frendl, Haaſe, Riſtl, Dr. Illek, Primaveſi, Maneth, Brix, Prei enhammer, Lichtblau, Miku- laſchek, Lebwohl; ferner die Bürgermeiſter Engel (Olmütz), Jungnickl (Znaim), Nowak (Auſpitz), Jiruſch (Seelowitz), Vogel (Pohrlitz), Zajicek (Proßnitz), Jeſchek (Kanitz), Fuchs (Neutitſchein), Schraller (Brüſau) und Stroß von der israeli- tiſchen Gemeinde in Weißkirchen. Die Verſamm- lung wurde von Dr. Sturm mit einer einleitenden Rede eröffnet, welche mit großem Beifall aufge- nommen ward. Sodann wurde ein von Dr. Sturm verfaßter Wahlaufruf, welchen das Executiv-Comite bereits genehmigt hatte, unter allgemeiner lebhaf- ter Zuſtimmung angenommen, worauf eine ein- gehende Beſprechung mit den anweſenden Land- tags-Abgeordneten und den Vertrauensmännern der einzelnen Bezirke erfolgte. Dieſe gaben die von ihnen gemachten Wahrnehmungen kund, welche meiſt für die deutſche Partei ſehr erfreuliche ſind. Es wurden ferner verſchiedene Candidaturen be- ſprochen, doch noch nicht definitiv aufgeſtellt. Von Brünner Abgeordneten verzichten wegen Kränklich- keit oder hohen Alters auf die Wiederwahl die Herren Kafka Dr. Wenzliczke sen. nnd Bochner. Auch Frantich in Weißkichen lehnte die Candi- datur ab. Betreffs Nominirung der Brünner Candidaten findet am Mittwoch Abends eine Sitzung des Gemeinde-Wahl-Comités ſtatt. Dem bisherigen Landeshauptmann- Stellv. ſprach Dr. Sturm anläßlich ſeines Rücktrittes Dank und Anerkennung aus. Die Candidatur des bisherigen Brünner Abgeordneten Hofrath ďElvert wurde mit allgemeinen Beifall begrüßt. Von allen wurde die außerordentliche und erfolgreiche Thätigkeit des Führers der Deutſchen Mährens, Dr. Sturm und des Dr. Promber rühmend anerkannt und wiederholt ausgeſprochen, daß jeder Wahlbezirk ſich glücklich ſchätzen könne, dieſe als Vertreter im Landtage zu haben. Der Wahlaufruf wird am Mittwoch veröffentlicht werden. (Der deutſch-öſterreichiſche Lehrerbund bewilligt.) Das Miniſterinm des Innern hat in Folge des Erkenntniſſes des Reichsgerichtes vom 22. April d. J. die Bildung des deutſch- öſterreichiſchen Lehrerbundes bewilligt. Die Con- ſtituirung desſelben wird auf dem am 11, 12. 13. Auguſt in Troppau ſtattfindenden Erſten deutſch-öſterreichiſchen Lehrertag vorgenommen werden. (Gegen die Gefahren im Friſeurſalon.) Die Section für öffentliche Geſundheitslehre des Wiener mediciniſchen Doctoren-Collegiums zog unlängſt einen Gegenſtand in Berathung, der geeignet iſt, die Aufmerkſamkeit des Publikums und der competenten Behörden zu erregen. Es handelte ſich um einen Antrag des Dr. J. M. Loebl, daß Friſeure und Raſeure verhalteu wer- den, ihre Utenſilien einer wirkſamen Desinfection nach jedesmaligem Gebrauche zu unterziehen. Das Desinfections-Mittel müßte eine Sublimat- löſung (1 : 500 bis 1000) ſein, nachdem das- ſelbe keinen üblen und überhaupt keinen Geruch haben, nicht färben und die Utenſilien nicht be- ſchädigen dürfe. Der Inhaber eines Friſeurladens müßte verpflichtet ſein, ein Porzellan- oder Glas- gefäß in ſeinem Local zu haben, groß genug, um darin ſeine ſämmtlichen Bürſten und Kämme Raſirmeſſer und Scheeren, Haarkräusler ꝛc. unter- zubringen. Bei jedem Gebrauche werden die nöthigen Gegenſtände herausgenommen und mit einem Flüſſigkeit leicht aufſaugenden Tuche abge- trocknet. Was die Controle der Behörde anbe- langt, ſo wäre es genügend, wenn hiezu antori- ſirte Organe von Zeit zu Zeit das vorgeſchriebene Mittel auf Qualität und Quantität unter- ſuchten. Die gewiſſenhafte Durchführung der Maßregeln würde das Publicum ſelbſt con- troliren, vorausgeſetzt, daß ihm Ziel und Zweck derſelben bekannt iſt. Die angeregte Maßregel dürfte in Wien ſchon in der nächſten Zeit Geltung für das practiſche Leben erlan- gen, und wäre es auch gewiß ſehr angezeigt dieſelbe in Olmütz einzuführen. (Speiſezettel der Bolksküche.) Morgen Mittwoch: Reibgerſtelſuppe, Rindfleiſch, Spinat, Nockerln. Vom Tage. (Der Vorſtand der Frauen-Ortsgruppe Graz) des deutſchen Schulvereins verſendet an die deutſchen Frauen und Mädchen von Graz nachſtehenden Aufruf, den wir allen Franen und und Mädchen — ſo weit die deutſche Zunge klingt — zur Beherzigung und Nachahmung empfehlen. Der Aufruf lautet: „Verklungen iſt der Feſtes- jubel und ernſt mahnend tritt nun die Pflicht an uns heran Euch aus tiefſten Herzen zuzurufen: Auf, Ihr Frauen und Mädchen von Graz, dem Vororte der Steiermark! Erfüllt das Gelöbniß, das wir, auf den edlen Sinn deutſcher Frauen bauend, in Eurem Namen thaten! Erfaſſet Alle die hohe Bedeutung der Ziele des deutſchen Schul- vereins, tretet ihm Alle bei und fördert ſo nach Kräften ſeine idealen Zwecke! Helft Eure Mutter- ſprache wahren, den edelſten Hort deutſcher Bil- dung. Für den Vorſtand der Frauenortsgruppe Graz: Ninie Kinzel, Vorſteherin. Roſa Gräfin Attems, Eugenie Gräfin Wurmbrand, Vorſteherin- Stellvertreterinnen.“ (Fürſten und Sänger.) Der Großfürſt Friedrich von Baden beſuchte kurz vor ſeiner Abreiſe nach Kiſſingen das Hoftheater ſeiner Reſi- denz und ließ dem Tenoriſten Götze, der eben ein Gaſtſpiel abſolvirte einen Kranz werfen, der den Vers auf den Schleifen trägt: Dem Sänger von Gottes Gnaden Der Großherzog von Baden. Wenn dieſes Beiſpiel auch bei audern deutſchen Fürſten Nachahmung finden ſollte, dann dürfte mancher deutſcher Sänger folgenden hübſchen Liederkranz zuſammenkriegen: Es wird Sie nie vergeſſen Der Großherzog von Heſſen. Dem großen Sänger durch und durch Der Großherzog von Mecklenburg. Sie waren gar nicht pauvere Der Kronprinz von Hanover. Den Sängersmann zu feiern Der Herzog Carl in Bayern. Für Dich und für die Deinigen Der Herzog Sachſen-Meiningen. Dem Künſtler ohne Flauſen Der Fürſt von Sonderhauſen. (Zeitgemäß.) Das Innsbrucker Landes- muſeum iſt bekanntlich in jüngſter Zeit um ein zweites Stockwerk erhöht worden und der Architekt hatte zur Ausſchmückung der Metopen claſſiſch nackte Geſtalten verwendet. Die clericale Clique brach darüber in Zeter und Mordio aus und ruhte auch nicht eher, bis ſich der Architekt, um den lieben Landfrieden zu wahren, bereit fand, die antiken Nacktheiten durch Embleme zu erſetzen. Er hat nun ſein Verſprechen gehalten, die Torſi herabgenommen und an deren Stelle — Nacht- eulen einſetzen laſſen. (Fatale Erbſchaft.) Wie oft hört man nicht, wenn die Rede auf dieſen oder jenen Verwandten, Freund oder Bekannten kommt, ſagen, „dem geb ich auch nicht mehr lange, ſehen Sie nur ſein bleiches Geſicht, die eingefallenen Augen, hören Sie wie er hüſtelt und ſeine Stimme heiſer iſt, ſein Vater, ſeine Mutter ſind ja auch an einem ſchleichenden Leiden geſtorben, dasſelbe hat ſich vererbt ꝛc. ꝛc. Pflicht eines Jeden ſollte es aber ſein, einen leidenden Freund oder Bekannten, namentlich im

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Zitationshilfe: Mährisches Tagblatt. Nr. 133, Olmütz, 10.06.1884, S. [5]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_maehrisches133_1884/5>, abgerufen am 29.03.2024.