Mährisches Tagblatt. Nr. 15, Olmütz, 20.01.1890.[Spaltenumbruch]
Seit Kurzem durchfluthet das segenspen- In den herrlichen, schattigen Gängen, in Aber nicht nur das leibliche, auch das Die ehrwürdige Stadtpfarrkirche zu Sct. "Ein Meer des Lichtes" erstrahtt aus den Der für die darstellende Dichtung errich- Durch diese großartigen Maßnahmen auf Damit ging die Bethätigung echt deut- "Die alte, reichs- und kaisertreue Veste". Dank, unbegrenzten Dank für alles aus Nicht nur die unterzeichneten Mitglieder Jahrhunderte mögen vergehen und manche Der Name "Engel" kann nur ersterben, Mit dem Ausdrucke unserer tiefen Em- Möge es einem gütigen Geschicke gefallen, Das walte Gott! In deutscher Treue und unwandelbarer Anhäng- Hierauf fand der Empfang der städt. [Spaltenumbruch] Herr Rechnungsreferent Sittarichtete an Euer Hochwohlgeboren! Durchdrungen von den Gefühlen der Unsere Wünsche gehen insbesondere dahin, Herr Bürgermeister v. Engel dankte der [Spaltenumbruch] Augen bohren. Und am folgenden Tage wird es Das ist das Werk des Cowboys. Und das hübsche Weibchen in Monterey Bei einem jährlichen Zusammentreiben des Eine wilde Stampede von Tausenden und Mit einem gedämpften Brüllen stürzt das "Großer Gott!" Weit draußen auf der Schaue südlich auf den fernen Gegenstand Wenn er das Kind das erste Mal vermißt, [Spaltenumbruch]
Seit Kurzem durchfluthet das ſegenſpen- In den herrlichen, ſchattigen Gängen, in Aber nicht nur das leibliche, auch das Die ehrwürdige Stadtpfarrkirche zu Sct. „Ein Meer des Lichtes“ erſtrahtt aus den Der für die darſtellende Dichtung errich- Durch dieſe großartigen Maßnahmen auf Damit ging die Bethätigung echt deut- „Die alte, reichs- und kaiſertreue Veſte“. Dank, unbegrenzten Dank für alles aus Nicht nur die unterzeichneten Mitglieder Jahrhunderte mögen vergehen und manche Der Name „Engel“ kann nur erſterben, Mit dem Ausdrucke unſerer tiefen Em- Möge es einem gütigen Geſchicke gefallen, Das walte Gott! In deutſcher Treue und unwandelbarer Anhäng- Hierauf fand der Empfang der ſtädt. [Spaltenumbruch] Herr Rechnungsreferent Sittarichtete an Euer Hochwohlgeboren! Durchdrungen von den Gefühlen der Unſere Wünſche gehen insbeſondere dahin, Herr Bürgermeiſter v. Engel dankte der [Spaltenumbruch] Augen bohren. Und am folgenden Tage wird es Das iſt das Werk des Cowboys. Und das hübſche Weibchen in Monterey Bei einem jährlichen Zuſammentreiben des Eine wilde Stampede von Tauſenden und Mit einem gedämpften Brüllen ſtürzt das „Großer Gott!“ Weit draußen auf der Schaue ſüdlich auf den fernen Gegenſtand Wenn er das Kind das erſte Mal vermißt, <TEI> <text> <body> <pb facs="#f0003" n="[3]"/> <cb/> <div type="jVarious" n="1"> <div next="#engel4" xml:id="engel3" prev="#engel2" type="jArticle" n="2"> <p> <hi rendition="#et">Seit Kurzem durchfluthet das ſegenſpen-<lb/> ſpendende, kryſtallklare Naß die Adern der<lb/> Stadt, den Bewohnern köſtlichen, geſunden und<lb/> erfriſchenden Trank darbietend, den Haushal-<lb/> tungen und den Gewerben tauſendfälttgen<lb/> Nutzen bringend.</hi> </p><lb/> <p> <hi rendition="#et">In den herrlichen, ſchattigen Gängen, in<lb/> den lauſchigen Hainen des zu vollendeter Schön-<lb/> heit erblühten Stadtparkes finden Kinder und<lb/> Erwachſene Erholung und Genuß, Leidende<lb/> geneſungbringende, würzige Luft, Ermüdete<lb/> neue Kräftigung.</hi> </p><lb/> <p> <hi rendition="#et">Aber nicht nur das leibliche, auch das<lb/> geiſtige Wohl der Bevölkerung bildete einen<lb/> Gegenſtand Ihrer unermüdlichen Fürſorge.</hi> </p><lb/> <p> <hi rendition="#et">Die ehrwürdige Stadtpfarrkirche zu Sct.<lb/> Mauritz — ein erhaben<supplied>e</supplied>s Denkmal früherer<lb/> Jahrhunderte — erſteht durch pietätvolle Sorg-<lb/> falt in der alten Pracht, im Schmucke der<lb/> Vorzeit, wieder.</hi> </p><lb/> <p> <hi rendition="#et">„Ein Meer des Lichtes“ erſtrahtt aus den<lb/> der Bildung gewidmeten Stätten. 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Beamtenſchaft in der herzlichſten Weiſe; er<lb/> ſagte, daß er durch ein Unwohlſein leider durch<lb/> längere Zeit dem Amte ſernzubleiben genöthigt<lb/> war, und daß ihm der heutige Geburtstag ein<lb/> doppelt freudiger Feſttag ſei, weil ihn derſelbe<lb/> wieder in die Mitte der Beamtenſchaft zurück-<lb/> führe. Indem er der Beamtenſchaft für die dar-<lb/> gebrachten Glückwünſche den herzlichſten Dank<lb/> ausſprach, müſſe er die Beamten aller Zweige<lb/> der ſtädt. 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Was bedeutet es, davon eingeholt zu ſein?<lb/> Nicht nur Tod, ſondern Vernichtung — Vertil-<lb/> gung von der Oberfläche der Erde. Nichts Leben-<lb/> diges verbleibt hinter einer ſolchen Stampede. —<lb/> Das unglückliche Thier, das ſtrauchelt und fällt,<lb/> iſt nicht mehr zu ſehen, wenn dieſe wilde, erbar-<lb/> mungsloſe Woge darüber hinweggegangen iſt.<lb/> Vor ihnen prangt die Ebene in ſammtenem Grün<lb/> des Frühlings. Hinter ihnen iſt der Boden einer<lb/> Wüſte, aufgewühlt von den zahlloſen Hufen der<lb/><cb/> Heerde und kahl wie eine ſandige Düne. Die<lb/> Wuth eines Cyclons könnte nicht mehr ſichtbare<lb/> Spuren ihrer ſchauerlichen Gewalt hinterlaſſen,<lb/> als der ungeſtüme Galopp dieſer Heerde. Vor-<lb/> wärts jagt ſie wie die Windesbraut, und eine<lb/> Staubwolke bewegt ſich wie ein Bahrtuch über ihr.</p><lb/> <p>Mit einem gedämpften Brüllen ſtürzt das<lb/> Vieh blindlings dahin und der Boden erzittert<lb/> wie von einem Erdbeben gerüttelt. 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Plötzlich hören der Farmer und ſein<lb/> Weib einen wilden ſchrillen Schrei von den<lb/> Reitern und ebenſo plötzlich erwachen ſie wie aus<lb/> einem Traum. „Was hat das zu bedeuten?“</p><lb/> <p>„Großer Gott!“ Weit draußen auf der<lb/> Ebene, gerade im Wege dieſes Dämons iſt ihr<lb/> kleines Mädchen, das, während die Eltern von<lb/> der erhabenen Furchtbarkeit der Scene hingeriſſen<lb/> waren, fort irrte. Ohnmächtig ſinkt das Weib zu<lb/> Boden. Der vor Entſetzen faſt wahnſinnige<lb/><cb/> Gatte trägt ſie fort — auch ſie müſſen fliehen,<lb/> weit hinweg von der gefährlichen Bahn und<lb/> überlaſſen ihr Kind einem Tode der den heim-<lb/> geſuchten Eltern nicht einmal den Troſt gewährt,<lb/> einen letzten Kuß auf die todten Lippen der<lb/> Kleinen drücken zu können. Nichts als ein letzter<lb/> Blick auf die lebende Geſtalt bleibt vergönnt und<lb/> dann — ein Andenken.</p><lb/> <p>Schaue ſüdlich auf den fernen Gegenſtand<lb/> über den Rücken der wallenden See. Es iſt einer<lb/> der Reiter und er iſt Hals an Hals mit der<lb/> erſten Reihe der Heerde. Auch er hat das Kind<lb/> erblickt und ſpornt ſein Roß und galoppirt den<lb/> Rindern voraus. Wenige Ellen von ihnen ſchwenkt<lb/> er ein und direct über ihren Pfad. Wenn ſein<lb/> Pferd ſtrauchelt, wird er verſchlungen wie eine<lb/> Broſame von einer Woge. Wenn er die Zeit für<lb/> ſeine Bewegungen nicht richtig berechnet, wird ihn die<lb/> Erde nicht mehr kennen. Er kann nicht anhalten, um<lb/> das Kind zu bekommen. Das iſt auch nicht ſeine<lb/> Abſicht. Ermuthigende Zurufe aus den heiſeren<lb/> Kehlen ſeiner Gefährten dringen an ſein Ohr,<lb/> während er über den Raſen hinſchwebt. Ein<lb/> Haſenloch in dem Pfade ſeines Roſſes würde<lb/> das Schickſal des Tages beenden. Näher und<lb/> näher kommt er zu dem kleinen Mädchen. Nun<lb/> lehnt er ſich über die Seite ſeines Pferdes und<lb/> fegt mit ſeiner Hand dahin, um die Diſtanz<lb/> bis zum Boden zu meſſen.</p><lb/> <p>Wenn er das Kind das erſte Mal vermißt,<lb/> ſind ſeine Bemühungen vergeblich. Er kann nicht<lb/> umkehren. Er naht der Kleinen und zügelt ſein<lb/> Roß ſo ſicher, wie der Steuermann ſein Schiff<lb/> nach dem Compaß hält. In athemloſer Seelen-<lb/> angſt blickt der Vater auf die Scene, deren An-<lb/> blick der Mutter eine wohlthätige Ohnmacht er-<lb/> ſpart. Jetzt oder nie.</p> </div> </div><lb/> </body> </text> </TEI> [[3]/0003]
Seit Kurzem durchfluthet das ſegenſpen-
ſpendende, kryſtallklare Naß die Adern der
Stadt, den Bewohnern köſtlichen, geſunden und
erfriſchenden Trank darbietend, den Haushal-
tungen und den Gewerben tauſendfälttgen
Nutzen bringend.
In den herrlichen, ſchattigen Gängen, in
den lauſchigen Hainen des zu vollendeter Schön-
heit erblühten Stadtparkes finden Kinder und
Erwachſene Erholung und Genuß, Leidende
geneſungbringende, würzige Luft, Ermüdete
neue Kräftigung.
Aber nicht nur das leibliche, auch das
geiſtige Wohl der Bevölkerung bildete einen
Gegenſtand Ihrer unermüdlichen Fürſorge.
Die ehrwürdige Stadtpfarrkirche zu Sct.
Mauritz — ein erhabenes Denkmal früherer
Jahrhunderte — erſteht durch pietätvolle Sorg-
falt in der alten Pracht, im Schmucke der
Vorzeit, wieder.
„Ein Meer des Lichtes“ erſtrahtt aus den
der Bildung gewidmeten Stätten. Der Pflege
„bürgerlicher Berufsbildung“ dient eine Reihe
von Anſtalten, in denen die Jugend, der Nach-
wuchs unſeres geſinnungstüchtigen Bürgerthums
in trefflicher, Weiſe Erziehung und Unterricht
empfängt; ein ſtattlicher Monumentalbau iſt
„der Kunſt und Wiſſenſchaft“ gewidmet. Ein
Theil ſeiner weiten Gelaſſe beherbergt Erzeug-
niſſe heimiſchen und auswärtigen Gewerbeflei-
ßes, der bildenden und vervielfältigenden Kunſt;
die Erinnerung an unſere Vorfahren wird durch
die Sammlung hiſtoriſcher Schätze wachgerufen
und belebt.
Der für die darſtellende Dichtung errich-
tete Tempel fand eine neue, den Zeitverhält-
niſſen Rechnung tragende, ebenſo ſchöne als
vornehme Ausſtattung und die dem Fortſchritte
der Jetztzeit entſprechende Beleuchtung.
Durch dieſe großartigen Maßnahmen auf
allen öffentlichen Gebieten iſt Olmütz in die
erſte Reihe der öſterreichiſchen Städte eingetre-
ten. Und das verdanken wir in erſter Linie
Ihnen, hochverehrter Herr Bürgermeiſter, Ihrer
hervorragenden Befähigung und Umſicht, Ihrem
idealen, auf die Wahrung der edelſten Güter
der Menſchheit gerichteten Streben.
Damit ging die Bethätigung echt deut-
ſcher Ueberzeugung Hand in Hand.
„Die alte, reichs- und kaiſertreue Veſte“.
Das war ſeit jeher ein Ehrenname unſerer
Stadt. Unter Ihrer bewährten Führung blieb
die Haltung eine gleich loyale, aleich patrio-
tiſche. Doch paarte ſich mit derſelben die klare
Erkenntniß von dem, was dem deutſchen Volke
in Oeſterreich noththut, und wir erblickten Euer
Hochwohlgeboren mit Stolz ſtets an der Spitze,
wenn es galt, die deutſchen Intereſſen durch
Wort und That zu fördern, wenn es galt,
unſeren Stammesgenoſſen zu zeigen, daß Ol-
mütz noch das ſei, als was es bisher gegolten:
eine deutſche Stadt!
Dank, unbegrenzten Dank für alles aus
treuen, deutſchen Herzen.
Nicht nur die unterzeichneten Mitglieder
der Stadtvertretung, alle einſichtsvollen Be-
wohner ſind einig in dieſem Gefühle der
Dankbarkeit. Alle würdigen und preiſen Euer
Hochwohlgeboren als den ruhmreichen Schöpfer
von „Neu-Olmütz“; alle ſchätzen ſich glücklich,
in dem „erſten Bürger der Stadt“ einen nach
jeder Richtung hin ſo außerordentlichen Führer
einen Mann von Geiſt, Herz und Character
verehren zu dürfen.
Jahrhunderte mögen vergehen und manche
Schöpfungen durch neue erſetzt werden. Aber
preiſend wird einſt der Urenkel in der Ge-
ſchichte der Stadt Ihren Namen leſen und mit
gerechtem Erſtaunen das unter Ihrer Leitung
Geſchaffene bewundern.
Der Name „Engel“ kann nur erſterben,
wenn Olmütz erſtirbt.
Mit dem Ausdrucke unſerer tiefen Em-
pfindungen und unſeres ehrerbietigen Dankes
vereinen wir die herzlichſten, aufrichtigſten
Glückwünſche zu dem heutigen Wiegenfeſte.
Möge es einem gütigen Geſchicke gefallen,
Sie, hochverehrter Herr Bürgermeiſter, noch
lange vor den Beſchwerden des Alters bewah-
ren zu wollen; mögen Sie ſelbſt auch in fer-
ner Zukunft noch Ihre Freude daran finden,
uns und allen Mitbürgern als leuchtendes
Beiſpiel echter Bürgertugenden voranzugehen:
als unſer aller Stolz und zu unſerem ferne-
ren Wohl!
Das walte Gott!
In deutſcher Treue und unwandelbarer Anhäng-
lichkeit Euer Hochwohlgeboren
ergebenes
Stadtverordneten-Collegium der königl. Haupt-
ſtadt Olmütz.
Hierauf fand der Empfang der ſtädt.
Beamtenſchaft, welche von den Herren
Stadtrath Johann Thometſchek und Rech-
nungsreſerenten Franz Sitta geführt wurde,
ſtatt. —
Herr Rechnungsreferent Sittarichtete an
Herrn Bürgermeiſter v. Engel folgende treffliche
Anſprache:
Euer Hochwohlgeboren!
Hochgeehrteſter Herr Bürgermeiſter!
Durchdrungen von den Gefühlen der
tiefſten Ergebenheit, erlauben ſich auch die
ſtädtiſchen Communalbeamten, vereint mit den
Beamten der ſtädt. Anſtalten Eurer Hochwohlge-
boren die ergebenſten und tiefgefühlten Glück-
wünſche zu dem heutigen Feſte des vollendeten
60. Lebensjahres darzubringen.
Unſere Wünſche gehen insbeſondere dahin,
daß es im Rathſchluße der Vorſehung gelegen
ſei, Euer Hochwohlgeboren dieſen freudigen Tag
des Geburtsfeſtes noch durch eine lange Reihe
von Jahren im ungetrübten Wohlſein erleben
zu laſſen, und daß Euer Hochwohlgeboren geneigt
wären, noch durch viele Jahre als Oberhaupt
der Gemeinde die Geſchicke unſerer theuern
deutſchen Vaterſtadt zu deren Wohle und wei-
teren gedeihlichen Entwicklung zu leiten. Zur
Erinnerung an den heutigen freudenvollen Tag
wollen, hochgeehrteſter Herr Bürgermeiſter,
eine Glückwunſch-Adreſſe als den Ausdruck der
beſonderen Hochverehrung der geſammten Be-
amtenſchaft, deren Dolmetſch zu ſein ich die
Ehre habe, geneigteſt entgegennehmen, Zugleich
erlaubt ſich die geſammte Beamtenſchaft
Euer Hochwohlgeboren den tief gefühlten Dank
für die ihr bereits durch eine lange Reihe von
Jahren erwieſene väterliche Fürſorge auszu-
drücken und hieran die ergebene Bitte zu
knüpfen, der hochgeehrte Herr Bürgermeiſter
wolle der Beamtenſchaft auch noch fernerhin
Ihr gütiges Wohlwollen geneigteſt angedeihen
laſſen.
Herr Bürgermeiſter v. Engel dankte der
ſtädt. Beamtenſchaft in der herzlichſten Weiſe; er
ſagte, daß er durch ein Unwohlſein leider durch
längere Zeit dem Amte ſernzubleiben genöthigt
war, und daß ihm der heutige Geburtstag ein
doppelt freudiger Feſttag ſei, weil ihn derſelbe
wieder in die Mitte der Beamtenſchaft zurück-
führe. Indem er der Beamtenſchaft für die dar-
gebrachten Glückwünſche den herzlichſten Dank
ausſprach, müſſe er die Beamten aller Zweige
der ſtädt. Verwaltung als ſeine erprobten Mit-
arbeiter, deren Tüchtigkeit nach jeder Richtung
er ſeit langer Zeit zu erproben Gelegenheit hatte,
bitten, ihn auch fernerhin in der bisherigen Weiſe
zu unterſtützen, da nur durch gemeinſames und
einheitliches Zuſammenwirken Aller ein wahres
Gemeinwohl erzielt und gefördert und auf die
Augen bohren. Und am folgenden Tage wird es
ebenſo ſein und auch am nächſten. Dann iſt Alles
vorbei.
Das iſt das Werk des Cowboys.
Und das hübſche Weibchen in Monterey
wachte und wartete auf die Heimkehr des ge-
liebten Mannes und flehte zur heiligen Jungfran
und betete ihren Roſenkranz ab. Und die düſteren
freudeleeren Tage verbleichten zu langen, dunklen
thränenvollen Nächten und Wochen und Monde
und ein Jahr vergingen, aber das Weib ſah
ihren Gatten nicht wieder.
Bei einem jährlichen Zuſammentreiben des
Viehes kommt der Cowboy mit einigen Ge-
noſſen zu dem Schauplatze des Verbrechens und
ſie ſinden ein gebleichtes Scelett unter dem loſen
Gewinde eines vermoderten Strickes. Der Tod
hat die Feſſeln gelöſt. Der Cowboy ſteigt vom
Pferde und verſetzt den bleichen Knochen einen
Fußtritt, daß ſie klappern. War das Muſik für
ſeine Ohren?
Eine wilde Stampede von Tauſenden und
Zehntauſenden texaniſcher Stiere, ein ungeheures
wogendes Meer ſchwellenden Fleiſches und ver-
ſchlungener Hörner, ſo enge aneinander bewegt
ſich das Rindvieh auf ſeiner wilden unlenkbaren
Flucht. Was bedeutet es, davon eingeholt zu ſein?
Nicht nur Tod, ſondern Vernichtung — Vertil-
gung von der Oberfläche der Erde. Nichts Leben-
diges verbleibt hinter einer ſolchen Stampede. —
Das unglückliche Thier, das ſtrauchelt und fällt,
iſt nicht mehr zu ſehen, wenn dieſe wilde, erbar-
mungsloſe Woge darüber hinweggegangen iſt.
Vor ihnen prangt die Ebene in ſammtenem Grün
des Frühlings. Hinter ihnen iſt der Boden einer
Wüſte, aufgewühlt von den zahlloſen Hufen der
Heerde und kahl wie eine ſandige Düne. Die
Wuth eines Cyclons könnte nicht mehr ſichtbare
Spuren ihrer ſchauerlichen Gewalt hinterlaſſen,
als der ungeſtüme Galopp dieſer Heerde. Vor-
wärts jagt ſie wie die Windesbraut, und eine
Staubwolke bewegt ſich wie ein Bahrtuch über ihr.
Mit einem gedämpften Brüllen ſtürzt das
Vieh blindlings dahin und der Boden erzittert
wie von einem Erdbeben gerüttelt. An den
Flanken dieſer wahnſinnigen raſenden Thiermaſſe
und ebenſo wahnſinnig und raſend jagen Reiter
dahin, welche ihren Roſſen grauſam die Sporen
in die Weichen ſtoßen und deren ſchrilles, bar-
bariſches Geſchrei ſich mit dem dumpfen Brüllen
der Rinder vermengt. Wird die Heerde jemals
anhalten? Ja, vor Erſchöpfung! keine menſchliche
Gewalt vermag ihr gegenwärtig Einhalt zu thun.
Was iſt das Schickſal der Schwachen? Vertil-
gung. Die Maſſe ſchwankt nun von ihrem Courſe
ab, in dem ſie die ſchreienden Reiter zu halten
verſuchten und kommt einem einſamen Farmhaus
gefährlich nahe. Der Farmer betrachtet das groß-
artige belebte Schauſpiel mit neugierigen Blicken.
Sein Weib klammert ſich, Schutz ſuchend, wie
in Gegenwart eines nahenden Gewitters in ſei-
nen Arm. Die Colonne fährt fort, einwärts
gegen die Farm zu ſchwenken, als ob das Fatum
ſie leitete. Plötzlich hören der Farmer und ſein
Weib einen wilden ſchrillen Schrei von den
Reitern und ebenſo plötzlich erwachen ſie wie aus
einem Traum. „Was hat das zu bedeuten?“
„Großer Gott!“ Weit draußen auf der
Ebene, gerade im Wege dieſes Dämons iſt ihr
kleines Mädchen, das, während die Eltern von
der erhabenen Furchtbarkeit der Scene hingeriſſen
waren, fort irrte. Ohnmächtig ſinkt das Weib zu
Boden. Der vor Entſetzen faſt wahnſinnige
Gatte trägt ſie fort — auch ſie müſſen fliehen,
weit hinweg von der gefährlichen Bahn und
überlaſſen ihr Kind einem Tode der den heim-
geſuchten Eltern nicht einmal den Troſt gewährt,
einen letzten Kuß auf die todten Lippen der
Kleinen drücken zu können. Nichts als ein letzter
Blick auf die lebende Geſtalt bleibt vergönnt und
dann — ein Andenken.
Schaue ſüdlich auf den fernen Gegenſtand
über den Rücken der wallenden See. Es iſt einer
der Reiter und er iſt Hals an Hals mit der
erſten Reihe der Heerde. Auch er hat das Kind
erblickt und ſpornt ſein Roß und galoppirt den
Rindern voraus. Wenige Ellen von ihnen ſchwenkt
er ein und direct über ihren Pfad. Wenn ſein
Pferd ſtrauchelt, wird er verſchlungen wie eine
Broſame von einer Woge. Wenn er die Zeit für
ſeine Bewegungen nicht richtig berechnet, wird ihn die
Erde nicht mehr kennen. Er kann nicht anhalten, um
das Kind zu bekommen. Das iſt auch nicht ſeine
Abſicht. Ermuthigende Zurufe aus den heiſeren
Kehlen ſeiner Gefährten dringen an ſein Ohr,
während er über den Raſen hinſchwebt. Ein
Haſenloch in dem Pfade ſeines Roſſes würde
das Schickſal des Tages beenden. Näher und
näher kommt er zu dem kleinen Mädchen. Nun
lehnt er ſich über die Seite ſeines Pferdes und
fegt mit ſeiner Hand dahin, um die Diſtanz
bis zum Boden zu meſſen.
Wenn er das Kind das erſte Mal vermißt,
ſind ſeine Bemühungen vergeblich. Er kann nicht
umkehren. Er naht der Kleinen und zügelt ſein
Roß ſo ſicher, wie der Steuermann ſein Schiff
nach dem Compaß hält. In athemloſer Seelen-
angſt blickt der Vater auf die Scene, deren An-
blick der Mutter eine wohlthätige Ohnmacht er-
ſpart. Jetzt oder nie.
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