Mährisches Tagblatt. Nr. 18, Olmütz, 24.01.1898.[Spaltenumbruch]
Das Telephon Nr. 9. [Spaltenumbruch] Mährisches Tagblatt. [Spaltenumbruch] Insertionsgebühren Außerhalb Olmütz überneh[-] men Insertions-Aufträge. Heinrich Schalek, Annon- cen-Exped. in Wien, I., Woll- zeile Nr. 11, Haasenstein & Vogler in Wien, Buda- pest, Berlin, Frankfurt a. M. Hamburg, Basel und Leipzig, M. Dukes Nachf. Max Angen- feld & Emerich Lessner. Wien I., Wollzeile 6--8. Rud. Mosse, Wien München u. Berlin. Alois Opellik, in Wien, G. L. Daube und Co, Frankfurt a. M. Karoly u Liebmann's Annoncenbureau in Hamburg, sowie sämmtl. conc. Insertionsbureaus des In- u. Auslandes Manuscripte werden nicht zurückgestellt. Telephon Nr. 9. Nr. 18. Olmütz, Montag, den 24. Jänner 1898. 19. Jahrgang [Spaltenumbruch] Die Antwort des Statthalters. Olmütz, 24. Jänner. Der Statthalter von Böhmen hat gesprochen. Die politische Begründung des Verbotes ist Denn, das kann nicht nachdrücklich genug [Spaltenumbruch] Feuilleton. Der alte Holtei. = Zum 24. Jänner 1898. = Vom Oberregisseur Max Grube (Berlin.) Nachdruck verboten. Soweit die Zunge der "Eselsfresser" und Aber auch diejenigen, die nicht den heimat- Von seinen Romanen werden die "Vaga- Gleichwohl verdienten gar manche der Wer sich einmal den "Letzten Comödianten," Zu hoher literarischer Bedeutung aber Die "Vierzig Jahre" sind, trotz manches Holteis Bühnenwerke, die sich meist großer [Spaltenumbruch]
Das Telephon Nr. 9. [Spaltenumbruch] Mähriſches Tagblatt. [Spaltenumbruch] Inſertionsgebühren Außerhalb Olmütz überneh[-] men Inſertions-Aufträge. Heinrich Schalek, Annon- cen-Exped. in Wien, I., Woll- zeile Nr. 11, Haasenstein & Vogler in Wien, Buda- peſt, Berlin, Frankfurt a. M. Hamburg, Baſel und Leipzig, M. Dukes Nachf. Max Angen- feld & Emerich Leſſner. Wien I., Wollzeile 6—8. Rud. Mosse, Wien München u. Berlin. Alois Opellik, in Wien, G. L. Daube und Co, Frankfurt a. M. Karoly u Liebmann’s Annoncenbureau in Hamburg, ſowie ſämmtl. conc. Inſertionsbureaus des In- u. Auslandes Manuſcripte werden nicht zurückgeſtellt. Telephon Nr. 9. Nr. 18. Olmütz, Montag, den 24. Jänner 1898. 19. Jahrgang [Spaltenumbruch] Die Antwort des Statthalters. Olmütz, 24. Jänner. Der Statthalter von Böhmen hat geſprochen. Die politiſche Begründung des Verbotes iſt Denn, das kann nicht nachdrücklich genug [Spaltenumbruch] Feuilleton. Der alte Holtei. = Zum 24. Jänner 1898. = Vom Oberregiſſeur Max Grube (Berlin.) Nachdruck verboten. Soweit die Zunge der „Eſelsfreſſer“ und Aber auch diejenigen, die nicht den heimat- Von ſeinen Romanen werden die „Vaga- Gleichwohl verdienten gar manche der Wer ſich einmal den „Letzten Comödianten,“ Zu hoher literariſcher Bedeutung aber Die „Vierzig Jahre“ ſind, trotz manches Holteis Bühnenwerke, die ſich meiſt großer <TEI> <text> <front> <pb facs="#f0001" n="[1]"/> <cb/> <div type="jExpedition"> <p>Das<lb/><hi rendition="#b">„Mähriſche Tagblatt“</hi><lb/> erſcheint mit Ausnahme der<lb/> Sonn- und Feiertage täglich.<lb/> Ausgabe 2 Uhr Nachmittag<lb/> im Adminiſtrationslocale<lb/><hi rendition="#b">Niederring Nr. 41 neu.<lb/> Abonnement für Olmütz:</hi><lb/> Ganzjährig fl. 10.—<lb/> Halbjährig „ 5.—<lb/> Vierteljährig „ 2.50<lb/> Monatlich „ —.90<lb/> Zuſtellung ins Haus monat-<lb/> lich 10 kr.<lb/><hi rendition="#b">Auswärts durch die Poſt:</hi><lb/> Ganzjährig fl. 14.—<lb/> Halbjährig „ 7.—<lb/> Vierteljährig „ 3.50<lb/> Einzelne Nummer 5 kr.<lb/><milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/><hi rendition="#b">Telephon Nr. 9.</hi> </p> </div><lb/> <cb/> <titlePage type="heading"> <titlePart type="main"> <hi rendition="#b">Mähriſches<lb/> Tagblatt.</hi> </titlePart> </titlePage><lb/> <cb/> <div type="jExpedition"> <p><hi rendition="#b">Inſertionsgebühren</hi><lb/> nach aufliegendem Tarif<lb/><milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> Außerhalb <hi rendition="#b">Olmütz</hi> überneh<supplied>-</supplied><lb/> men Inſertions-Aufträge.<lb/><hi rendition="#aq"><hi rendition="#b">Heinrich Schalek,</hi></hi> Annon-<lb/> cen-Exped. in Wien, <hi rendition="#aq">I.,</hi> Woll-<lb/> zeile Nr. 11, <hi rendition="#aq"><hi rendition="#b">Haasenstein<lb/> & Vogler</hi></hi> in Wien, Buda-<lb/> peſt, Berlin, Frankfurt a. 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Selbſt denen, die dies Werk nicht<lb/> kennen, iſt ſein Name wenigſtens geläufig, wie<lb/> dies ja bei vielen bedeutenden Dichtungen der<lb/> Fall iſt, die der „Gebildete,“ wenn auch nicht<lb/> kennen, doch wenigſtens neunen können muß.<lb/> Das iſt in unſerer raſchlebigen Zeit ſchon immer<lb/> etwas.</p><lb/> <p>Gleichwohl verdienten gar manche der<lb/> Holtei’ſchen Romane noch heute, auch außer<lb/> Schleſien, wo ſie noch lebendig bleiben, geleſen<lb/> zu werden.</p><lb/> <p>Wer ſich einmal den „Letzten Comödianten,“<lb/> „Chriſtian Lammfell,“ „Ein Schneider,“ um<lb/> nur wenige ſeiner Werke zu nennen, anſehen<lb/> möchte, der würde mit Staunen bemerken, welch’<lb/> ein ſtarker Vorläuſer des heute herrſchenden<lb/> Realismus in Carl von Holtei zu finden iſt.<lb/> Sind dieſe Werke auch ſtellenweiſe von einer<lb/> gewiſſen Rührſeligkeit, die aber zum Theil im<lb/> ſchleſiſchen Volkscharacter wurzelt, nicht ganz frei-<lb/> zuſprechen, ſo ſpricht ſich in ihnen doch eine<lb/> ſtarke Vorliebe zur Schilderung echter Wahrheit<lb/> aus, ganz beſonders wiſſen ſie Ton, Empfindungs-<lb/> und Denkart des kleinen Mannes vortreſſlich<lb/> wiederzuſpiegeln.</p><lb/> <p>Zu hoher literariſcher Bedeutung aber<lb/> erhebt ſich Holtei in ſeiner Selbſtbiographie, in<lb/> den berühmten „Vierzig Jahren.“ Nicht nur,<lb/> daß in ihnen eine claſſiſche Quelle für die Lite-<lb/> ratur- und Theatergeſchichte fließt, daß ſie die<lb/> intereſſanteſten Mittheilungen über Goethe, Goethes<lb/><cb/> unglücklichen Sohn Auguſt, Ludwig Tieck und<lb/> andere Literaturgrößen, über Iffland, Ludwig<lb/> Devrient, Pius Wolff, Seidelmann und viele<lb/> berühmte Schauſpieler und Schauſpielerinnen<lb/> bringt, nicht nur, daß hier die ganze Culturge-<lb/> ſchichte ſeiner Zeit ſich ſpiegelt, Holtei hat in<lb/> dieſen Erinnerungen ein ſo fein und wahr beobach-<lb/> tetes Bild der eigenen Characterentwicklung ge-<lb/> geben, hat ſich ſo wenig geſcheut, auch in die Ab-<lb/> gründe einen Blick thun zu laſſen, die ihm ſo<lb/> wenig wie irgend einer Menſchenſeele gefehlt haben,<lb/> daß man dies Werk faſt den „Confeſſions“<lb/> Rouſſeaus an die Seite ſtellen könnte.</p><lb/> <p>Die „Vierzig Jahre“ ſind, trotz manches<lb/> recht wenig „moraliſchen,“ was ſich darin finden<lb/> mag, ein wahrhaft moraliſches Buch zu nennen,<lb/> und niemand, der es verſteht, ſich ſelber in anderen<lb/> zu erkennen, wird es ohne Nutzen aus der Hand<lb/> legen. Ich halte es daher nicht nur für einen<lb/> glücklichen, ſondern für einen verdienſtlichen Ge-<lb/> danken der Verlagshandlung, dies Buch in einer<lb/> Jubiläumsausgabe, die auf alles verzichtet, was<lb/> nur für die Zeitgenoſſen zufälliges Intereſſe<lb/> hatte, in handlichem Format herauszugeben.</p><lb/> <p>Holteis Bühnenwerke, die ſich meiſt großer<lb/> Beliebtheit erfreuten und in denen er ſelber als<lb/> Darſteller mit Glück in ganz Deutſchland auf-<lb/> trat, ſind freilich zum größten Theil einer anderen<lb/> und, wir dürfen wohl ſagen, beſſeren Geſchmacks-<lb/> richtung gewichen. Aber ſeine „Lenore,“ ſein<lb/> „Lorbeerbaum und Bettelſtab,“ ſein „Hans-Jürge“<lb/> erſcheinen noch oft an kleinen und mittleren<lb/> Bühnen, ja „Die Wiener in Paris“ halten ſich</p><lb/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [[1]/0001]
Das
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Telephon Nr. 9.
Nr. 18. Olmütz, Montag, den 24. Jänner 1898. 19. Jahrgang
Die Antwort des Statthalters.
Olmütz, 24. Jänner.
Der Statthalter von Böhmen hat geſprochen.
Seine Worte ſollen beſchwichtigen, ſie werden
aber dieſen Zweck ganz und gar nicht erreichen,
Ueber die rechtliche Seite der Angelegenheit ſprach
ſich Graf Coudenhove nicht genauer aus, obgleich
auch darüber Manches zu ſagen wäre. Es bedarf
der ernſtlichen Prüfung, ob es der Behörde
überhaupt zuſteht, durch einen einfachen Erlaß
den Studentenvereinen ein Recht zu entziehen,
was ihnen ſtatutenmäßig gewährt wurde. Die
berufenen Inſtanzen werden zu entſcheiden haben
und ſie müſſen ſchon aus dem Grunde angerufen
werden, weil durch das Verbot unſere ohnehin
ſehr magere Vereinsfreiheit ernſtlich bedroht wird.
Aus dem Satze, in der Erklärung des Statthal-
ters, höher als das ſtatutenmäßige Recht ſtehe
die Rückſicht auf die öffentliche Ruhe und Sicher-
heit, könnten recht ſchlimme Conſequenzen ent-
ſtehen. Ueber das, was die Rückſicht auf die öffent-
liche Ruhe und Sicherheit gebietet, entſcheidet die
Behörde ſouverän und das Vereinsrecht müßte
vor dem ſubjectiven Ermeſſen der Behörde
in ein Nichts zuſammenſchrumpfen, wenn die Auf-
faſſung des Statthalters die richtige wäre. Das
muß klar geſtellt werden, ſonſt gerathen wir immer
tiefer in die Seitengewäſſer des adminiſtrativen
Beliebens und der Begriff Recht verliert völlig
ſeinen Inhalt.
Die politiſche Begründung des Verbotes iſt
die denkbar unglücklichſte. Der Statthalter wieder-
holte, daß die Tſchechen keinen Grund hatten, ſich
durch die deutſchen Abzeichen erregt und heraus-
gefordert zu fühlen. Aber, ſo fügte er hinzu, die
Erregung iſt nun einmal da und mit dieſer That-
ſache muß die Behörde rechnen. Sie iſt nun ein-
mal da — ein verhängnißvolles Wort, das nicht
eine Minute unwiderſprochen bleiben darf, denn
die Folgerungen, welche Graf Coudenhove zog,
ſind geradezu gefährlich für Den, welcher grund-
los bedroht und angegriffen wird. Die Tſchechen
in Prag werden dieſe Aeußerung gut im Gedächtniß
behalten; ſie werden ſich ſagen, daß, wenn ihnen
künftig wieder einmal Etwas recht unangenehm
wird, ſie nur in Erregung zu gerathen brauchen, um
zu erreichen, was ſie anſtreben: Eine behördliche
Intervention, ein Verbot. Der Statthalter ſuchte
ſich zu rechifertigen, er verwies auf das Aufgebot
von Sicherheitswachen und Militär, das noth-
wendig war, um die farbentragenden Studenten
vor der Wuth des tſchechiſchen Pöbels zu ſchützen,
und er meinte, nur ein noch größeres Aufgebot,
nur ganz außerordentliche Maßregeln hätten noch
gefährlichere Ausſchreitungen verhüten können.
Wir laſſen es dahingeſtellt, ob das richtig iſt:
in der Ferne gewann man den Eindruck, als
käme der Straßenpöbel bereits zur Beſinnung;
die Ruhe war ja le dlich wieder hergeſtellt. Aber
angenommen, Graf Coudenhove ſagte das Rich-
tige, dann wäre es eben die Aufgabe der Behörde
geweſen, ſich zu einem noch ſtärkeren Aufgebot zu
entſchließen, dann mußte ſie die nöthigen außer-
ordentlichen Vorſichtsmaßregeln treffen, ſie durfte
und mußte Alles thun, nur zurückweichen durfte
ſie nicht.
Denn, das kann nicht nachdrücklich genug
wiederholt werden, nicht mehr die ſtudentiſchen Farben
allein ſtanden in Frage. Um etwas weit Wichtigeres
handelte es ſich, um das nationale Recht der Deut-
ſchen Böhmens, das bei der feſtſtehenden Gemein-
bürgſchaft zum nationalen Rechte aller Deutſchen
Oeſterreichs geworden iſt. Dieß Recht durfte die
Behörde in keinem Falle der tſchechiſchen „Er-
regung“ preisgeben, ebenſowenig als ihre eigene
Autorität, die vor dieſem unglückſeligen Entſchluſſe
wohl auch ſehr in Betracht zu ziehen geweſen
wäre. Das iſt das Wichtigſte, das Entſcheidende.
Die Stimmung in Prag iſt hinlänglich bekannt,
um es Jed rmann klar zu machen, daß ſeit dem
Verbot die Lage der dortigen Deutſchen eine noch
weit ſchlimmere iſt, als ſie früher war, und
daß die Tſchechen künftig noch raſcher zur brutalen
Offenſive übergehen werden, denn ſie rechnen
ja darauf, daß, wenn die Erregung „einmal da
iſt“, ihnen ihr Wille geſchieht. Dieſe Wirkung
hat das Verbot hervorgebracht, und Jahre werden
nöthig ſein, ſie verſchwinden zu machen. Von
der Bemerkung des Statthalters, das Verbot
ſei ein allgemeines, es treffe ebenſo die Deutſchen
wie die Tſchechen, ſagt die „Grazer Tagespoſt“,
reden wir nicht. Sie widerlegt ſich ſelbſt. Die
Tſchechen werden darüber nur lächeln. Das
Verſprechen des Statthalters, das Verbot werde
bald wieder aufgehoben werden, kann den be-
gangenen Fehler ebenſo wenig gut machen, als
es imſtande iſt, die Erbitterung der Deutſchen
zu vermindern. Eines aber hat die Antwort des
Statthalters neuerdings gezeigt: Die Rathloſigkeit
der leitenden Kreiſe.
Feuilleton.
Der alte Holtei.
= Zum 24. Jänner 1898. =
Vom Oberregiſſeur Max Grube (Berlin.)
Nachdruck verboten.
Soweit die Zunge der „Eſelsfreſſer“ und
„Uſinger“ klingt, wie wir Schleſier, wer kann
ſagen warum? genannt werden, ſoweit wird
heute der hundertſte Geburtstag Carl von Holteis
mit „ſchläſcher Gemittlichkeit“ gefeiert werden.
Das iſt nicht nur das gute Recht, das iſt die
Pflicht eines Landes, deſſen heimatlicher Dialect
durch einen echten Dichter in die Weltliteratur
eingeführt worden iſt, und Schleſien, dem dies
Glück zweimal widerfahren iſt, darf und wird
über dem modernen Gerhart Hauptmann ſeinen
„olen“ oder „alen“ (o und a laufen im Schleſi-
ſchen zu einer Art von Diphtong zuſammen)
Holtei nicht vergeſſen.
Aber auch diejenigen, die nicht den heimat-
lichen Reiz der „Schlefiſchen Gedichte“ empfinden
und die Fülle von Humor und reicher Gemüths-
regung, die aus ihnen ſpricht, wegen des fremden
Dialectes nicht ganz zu verſtehen vermögen,
werden heute eines Dichters gern gedenken, den,
obwohl er ſelbſt ſich nie zu den Großen gezählt
hat, doch viele ſeiner Werke überlebt haben.
Von ſeinen Romanen werden die „Vaga-
bunden,“ eine in ihrer Art faſt claſſiſch zu
nennende Verherrlichung und Verſpottung des
„künſtleriſchen“ Landſtreicherthums, noch heute
viel geleſen. Selbſt denen, die dies Werk nicht
kennen, iſt ſein Name wenigſtens geläufig, wie
dies ja bei vielen bedeutenden Dichtungen der
Fall iſt, die der „Gebildete,“ wenn auch nicht
kennen, doch wenigſtens neunen können muß.
Das iſt in unſerer raſchlebigen Zeit ſchon immer
etwas.
Gleichwohl verdienten gar manche der
Holtei’ſchen Romane noch heute, auch außer
Schleſien, wo ſie noch lebendig bleiben, geleſen
zu werden.
Wer ſich einmal den „Letzten Comödianten,“
„Chriſtian Lammfell,“ „Ein Schneider,“ um
nur wenige ſeiner Werke zu nennen, anſehen
möchte, der würde mit Staunen bemerken, welch’
ein ſtarker Vorläuſer des heute herrſchenden
Realismus in Carl von Holtei zu finden iſt.
Sind dieſe Werke auch ſtellenweiſe von einer
gewiſſen Rührſeligkeit, die aber zum Theil im
ſchleſiſchen Volkscharacter wurzelt, nicht ganz frei-
zuſprechen, ſo ſpricht ſich in ihnen doch eine
ſtarke Vorliebe zur Schilderung echter Wahrheit
aus, ganz beſonders wiſſen ſie Ton, Empfindungs-
und Denkart des kleinen Mannes vortreſſlich
wiederzuſpiegeln.
Zu hoher literariſcher Bedeutung aber
erhebt ſich Holtei in ſeiner Selbſtbiographie, in
den berühmten „Vierzig Jahren.“ Nicht nur,
daß in ihnen eine claſſiſche Quelle für die Lite-
ratur- und Theatergeſchichte fließt, daß ſie die
intereſſanteſten Mittheilungen über Goethe, Goethes
unglücklichen Sohn Auguſt, Ludwig Tieck und
andere Literaturgrößen, über Iffland, Ludwig
Devrient, Pius Wolff, Seidelmann und viele
berühmte Schauſpieler und Schauſpielerinnen
bringt, nicht nur, daß hier die ganze Culturge-
ſchichte ſeiner Zeit ſich ſpiegelt, Holtei hat in
dieſen Erinnerungen ein ſo fein und wahr beobach-
tetes Bild der eigenen Characterentwicklung ge-
geben, hat ſich ſo wenig geſcheut, auch in die Ab-
gründe einen Blick thun zu laſſen, die ihm ſo
wenig wie irgend einer Menſchenſeele gefehlt haben,
daß man dies Werk faſt den „Confeſſions“
Rouſſeaus an die Seite ſtellen könnte.
Die „Vierzig Jahre“ ſind, trotz manches
recht wenig „moraliſchen,“ was ſich darin finden
mag, ein wahrhaft moraliſches Buch zu nennen,
und niemand, der es verſteht, ſich ſelber in anderen
zu erkennen, wird es ohne Nutzen aus der Hand
legen. Ich halte es daher nicht nur für einen
glücklichen, ſondern für einen verdienſtlichen Ge-
danken der Verlagshandlung, dies Buch in einer
Jubiläumsausgabe, die auf alles verzichtet, was
nur für die Zeitgenoſſen zufälliges Intereſſe
hatte, in handlichem Format herauszugeben.
Holteis Bühnenwerke, die ſich meiſt großer
Beliebtheit erfreuten und in denen er ſelber als
Darſteller mit Glück in ganz Deutſchland auf-
trat, ſind freilich zum größten Theil einer anderen
und, wir dürfen wohl ſagen, beſſeren Geſchmacks-
richtung gewichen. Aber ſeine „Lenore,“ ſein
„Lorbeerbaum und Bettelſtab,“ ſein „Hans-Jürge“
erſcheinen noch oft an kleinen und mittleren
Bühnen, ja „Die Wiener in Paris“ halten ſich
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(2018-01-26T15:49:55Z)
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