Mährisches Tagblatt. Nr. 271, Olmütz, 28.11.1887.[Spaltenumbruch]
Politische Nachrichten. (Vom Wiener Katholikentag.) Wie (Ein Bauerntag in Wien.) Man schreibt (Der Abgeordnete Habert) ist bekannllich "Euer Wohlgeboren! Als im Verlaufe der Wenn Sie, wie wir gern annehmen möch- Die Neuwahlen haben den Beweis dafür Das deutsche Volk in Böhmen hat in die- Und diesem Wahlspruche des deutsch-böhmi- Und Hand aufs Herz, hat Sie der Verlauf Ob wohl Herr Habert diese Sprache ver- [Spaltenumbruch] (Aus dem böhmischen Landtage.) Abge- (Die Krisis in Paris.) Heute soll die (Nochmals die Anterredung zwischen dem Czar und dem Fürsten Bismarck.) Eine inspirirte Berliner Correspondenz des "Pester [Spaltenumbruch] man bald über meine "Unvorsichtigkeit" getröstet Mein Director war reich und liebte die -- Das wird sehr schön sein ... Vergiß Ich hatte gut einwerfen, daß die Sache nicht -- Nichts Leichteres als das, im Gegen- Gibt es etwas, was man einer geliebten -- Du versprichst es mir? .... Es war ein sehr schönes Kränzchen, überall Sie waren prächtig diese Pfirsiche! In Py- [Spaltenumbruch]
Politiſche Nachrichten. (Vom Wiener Katholikentag.) Wie (Ein Bauerntag in Wien.) Man ſchreibt (Der Abgeordnete Habert) iſt bekannllich „Euer Wohlgeboren! Als im Verlaufe der Wenn Sie, wie wir gern annehmen möch- Die Neuwahlen haben den Beweis dafür Das deutſche Volk in Böhmen hat in die- Und dieſem Wahlſpruche des deutſch-böhmi- Und Hand aufs Herz, hat Sie der Verlauf Ob wohl Herr Habert dieſe Sprache ver- [Spaltenumbruch] (Aus dem böhmiſchen Landtage.) Abge- (Die Kriſis in Paris.) Heute ſoll die (Nochmals die Anterredung zwiſchen dem Czar und dem Fürſten Bismarck.) Eine inſpirirte Berliner Correſpondenz des „Peſter [Spaltenumbruch] man bald über meine „Unvorſichtigkeit“ getröſtet Mein Director war reich und liebte die — Das wird ſehr ſchön ſein ... Vergiß Ich hatte gut einwerfen, daß die Sache nicht — Nichts Leichteres als das, im Gegen- Gibt es etwas, was man einer geliebten — Du verſprichſt es mir? .... Es war ein ſehr ſchönes Kränzchen, überall Sie waren prächtig dieſe Pfirſiche! In Py- <TEI> <text> <body> <div type="jFeuilleton" n="1"> <div xml:id="pfirsiche1" next="#pfirsiche2" type="jArticle" n="2"> <pb facs="#f0002" n="[2]"/> <cb/> </div> </div> <div type="jPoliticalNews" n="1"> <head> <hi rendition="#b">Politiſche Nachrichten.</hi> </head><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">(Vom Wiener Katholikentag.)</hi> </head> <p>Wie<lb/> aus Prag gemeldet wird, agitirt man in dortigen<lb/> clericalen Kreiſen ungemein für die Beſchickung<lb/> des am 8. December in Wien ſtattfinden <hi rendition="#g">Ka-<lb/> tholikentages.</hi> Erzbiſchof Schönborn und<lb/> viele Mitglieder des Feudaladels werden, wie<lb/> verlautet, an demſelben theilnehmen. 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Bildung eines Fonds<lb/> zur Creirung einer Bauernbank, im Wege von<lb/> Antheilſcheinen und einer ſtaatlichen Subvention.<lb/> 6. Umwandlung des Bauernbundes in eine Ge-<lb/> noſſenſchaft, welche vorwiegend auf dem Gebiete<lb/> des Geld-, Aſſecuranzweſens und der Lebensver-<lb/> ſicherung thätig zu ſein hätte. 7. Ueberreichung<lb/> einer Petition an den Reichsrath um Bewilli-<lb/> gung eines Staatsvorſchuſſes. 8. Veranſtaltung<lb/> von Verſammlungen in einzeluen Bezirken Nie-<lb/> deröſterreichs. 9. Veröffentlichung eines Manife-<lb/> ſtes über die Beſtrebungen der „Mittelſtraße.“ 10.<lb/> Ertheilung eines Mißtrauensvotums für jene Ab-<lb/> geordneten, welche den bäuerlichen Intereſſen zu-<lb/> widerhandeln. Eine zweite Reſolution verlangt<lb/> die Sonderſtellung des Bauernſtandes auf Grund<lb/> einer eigenen Geſetzgebung, Reformen im Schul-<lb/> weſen, Bildung von Ackerbaukammern, Gewäh-<lb/> rung eines Staatsvorſchuſſes im Betrage von<lb/> 100 Millionen für eine zu gründende Bauern-<lb/> bank, u. ſ. w.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">(Der Abgeordnete Habert)</hi> </head> <p>iſt bekannllich<lb/> der Einzige unter den deutſchen Aageordneten,<lb/> welcher nicht aus dem böhm. Landtagsſaale austrat,<lb/> ſondern gemeinſam mit Tſchechen und Feudalen<lb/> dortſelbſt verblieb Selbſtverſtändlich findet das<lb/> Verhalten dieſes Mannes die Billigung ſeiner<lb/> Wähler nicht. Von 67 Gemeinden der Bezirke<lb/> Krumau, Kalſching und Oberplan haben nun 39<lb/> an Herrn Habert eine Zuſchrift gerichtet, in wel-<lb/> cher ſie ihn zur Manoatsniederlegung oder zur<lb/> Theilnahme an der Abſtinenz auffordern. 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Als im Verlaufe der<lb/> letzten Landtagsſeſſion unſere Abgeordneten den<lb/> Landtag verließen, weil ſie nicht Gehör finden<lb/> konnten für die auf Erzielung des nationalen<lb/> Friedens im Lande gerichteten Wünſche und Be-<lb/> ſchwerden ihrer Wähler, da waren Sie der<lb/> einzige aus einem überwiegend deutſchen Wahl-<lb/> bezirke entſendete Abgeordnete, der ſich von ſeinen<lb/> Stammesgenoſſen trennte und im Augenblicke<lb/> ernſter nationaler Bedrängniß aus Reih und Glied<lb/> tretend, die Einigkeit der deutſchen Abgeordneten<lb/> ſtörte. —</p><lb/> <p>Wenn Sie, wie wir gern annehmen möch-<lb/> ten, damals noch in dem guten Glauben gehan-<lb/> delt haben, auch auf ſolche Art ihrem Wahlbe-<lb/> zirke nützen und dem deutſchen Volksthum treu<lb/> bleiben zu können, ſo muß Sie der Erfolg der<lb/> Neuwahlen eines beſſeren belehrt haben.</p><lb/> <p>Die Neuwahlen haben den Beweis dafür<lb/> ergeben, daß das deutſche Volk in Böhmen voll<lb/> und ganz das Vorgehen ſeiner Abgeordneten billigt<lb/> und daß die ſchlichten ernſten Worte, welche die<lb/> Abgeordneten bei ihrem Austritte aus dem Land-<lb/> tage an die Wählerſchaft richteten, in allen deutſch-<lb/> fühlenden Herzen lauteſten Wiederhall geweckt<lb/> haben.</p><lb/> <p>Das deutſche Volk in Böhmen hat in die-<lb/> ſen Tagen das nationale Programm ſeiner Ab-<lb/> geordneten vor aller Welt feierlich beſiegelt.</p><lb/> <p>Und dieſem Wahlſpruche des deutſch-böhmi-<lb/> ſchen Volkes wollen Sie allein ſich entgegenſetzen?</p><lb/> <p>Und Hand aufs Herz, hat Sie der Verlauf<lb/> der Landtagsſeſſion nicht belehrt, daß der Ein-<lb/> zelne nichts vermag, daß nur in der Einheit die<lb/> Kraft liegt und daß ſich ernſte Erfolge nur durch<lb/> die Unterordnung unter die Geſammtheit und<lb/> nur dann erzielen laſſen, wenn Einer für Alle<lb/> und Alle für Einen einſtehen? Noch iſt es Zeit,<lb/> ihren Irrthum zu bekennen und deshalb richten<lb/> wir an Sie die dringende Bitte, durch Anſchluß<lb/> an die übrigen deutſchen Abgeordneten aus Stadt<lb/> und Land die durch Sie geſtörte Einigkeit wieder<lb/> herzuſtellen, oder falls Sie dies nicht zu thun<lb/> vermöchten, durch die <hi rendition="#g">Zurücklegung Ihres<lb/> Mandates</hi> den auf unſerem Wahlbezirke laſten-<lb/> den Vorwurf undeutſcher Geſinnung zu beſeitigen.<lb/> Darum werden Sie wieder der unſere!“</p><lb/> <p>Ob wohl Herr <hi rendition="#g">Habert</hi> dieſe Sprache ver-<lb/> ſtehen wird? Selbſt dies iſt fraglich. Denn nach-<lb/> dem die alttſchechiſchen Abgeordneten beſchloſſen<lb/> haben trotz eventueller Mißtrauensvoten ihre<lb/> Mandate nicht niederzulegen, kann es leicht ge-<lb/> ſchehen, daß ſich auch Herr <hi rendition="#g">Habert</hi> die Taktik<lb/> ſeiner alttſchechiſchen Freunde aneignet.</p><lb/> <cb/> </div> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">(Aus dem böhmiſchen Landtage.)</hi> </head> <p>Abge-<lb/> ordneter Eduard Gregr übergab dem Abgeord-<lb/> neten Rieger einen von Gregr und den übrigen<lb/> Jungtſchechen unterſchriebenen Antrag in Angele-<lb/> genheit des Unterrichtsminiſterial-Erlaſſes, womit<lb/> die tſchechiſchen Realſchulen in Leitomiſchl, Pilſen,<lb/> Tabor und Kuttenberg aufgelaſſen werden. Mit<lb/> Hinblick auf das Recht und die Pflicht des Land-<lb/> tages, darüber zu berathen und zu beantragen,<lb/> inwieweit Geſetze und Verordnungen Rückwirkun-<lb/> gen auf das Landeswohl üben (§ 19 L.-O.), und<lb/> erwägend, daß mit der Auflaſſung einer ganzen<lb/> Reihe von tſchechiſchen Mittelſchulen in großem<lb/> Maße die nationalen und Cultur-Intereſſen des<lb/> Tſchechenvolkes bedroht werden, möge der Land-<lb/> tag eine fünfzehngliedrige Commiſſion wählen zur<lb/> Prüfung dieſer Rückwirkungen und zur entſprechen-<lb/> den Antragſtellung. Rieger möge im Tſchechen-<lb/> Club dieſen Antrag bekanntgeben und zu deſſen<lb/> Unterſtützung auffordern.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">(Die Kriſis in Paris.)</hi> </head> <p>Heute ſoll die<lb/> Demiſſions-Botſchaft Grevy’s in den Kammern<lb/> zur Verleſung gelangen. Wenn dies der Fall iſt,<lb/> ſo könnte am Dienstag in Verſailles die Präſi-<lb/> dente<supplied>n</supplied>wahl erfolgen, vorausgeſetzt, daß die re-<lb/> publikaniſche Mehrheit des Congreſſes ſich bis<lb/> dahin über einen Candidaten geeinigt haben wird,<lb/> Bis zur Stunde herrſcht in Paris vollſtändige<lb/> Ungewißheit über die zu wählende Perſönlichkeit.<lb/> Von den in erſter Linie in Betracht kommenden<lb/> Staatsmännern iſt Herr de Freycinet den Op-<lb/> portuniſten nicht genehm, während andererſeits<lb/> Jules Ferry ebenſo wie General Sauffier von<lb/> den Radicalen perhorrescirt <supplied>w</supplied>ird. Herr Léon Say<lb/> le<supplied>i</supplied>det an ſeinem orleaniſtiſchen Anhang. Es ſind<lb/> übrigens Herrn Grevy doch noch einige Freunde<lb/> geblieben. Die Deputirten ſeines Heimats-Departe-<lb/> ments, des Jura, haben eine Petition an den<lb/> Präſidenten beſchloſſen, worin ſie ihn auffordern,<lb/> ſeine Demiſſion zurückzunehmen.</p> </div><lb/> <div xml:id="bismarck1" next="#bismarck2" type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">(Nochmals die Anterredung zwiſchen<lb/> dem Czar und dem Fürſten Bismarck.)</hi> </head><lb/> <p>Eine inſpirirte Berliner Correſpondenz des „Peſter<lb/> Lloyd“ bringt weitere bemerkenswerthe Einzelhei-<lb/> ten über die Audienz Bismarcks bei dem Kaiſer<lb/> Alexander. Die Unterhaltung war anfänglich kühl<lb/> und gemeſſen, allmälig erwärmten ſich die Herren,<lb/> und in dem Augenblicke, in welchem Kaiſer Ale-<lb/> xander die unberechtigten Anklagen gegen Deutſch-<lb/> land Politik und ausdrücklich gegen die Haltung<lb/> Fürſten Bismarck vorbrachte, hatte es faſt den<lb/> Anſchein, als würde der Großmeiſter der europäi-<lb/> ſchen Staatskunſt ſeine Gemüthsruhe, ja ſeine<lb/> Geduld verlieren. Die Art und Weiſe, in welcher<lb/> er dem Czar rundweg erklärte, daß man<lb/> gewagt habe, ihn, den Kaiſer, zu betrügen;<lb/> der Ton, in welchem er conſtatirte, daß<lb/> man ſich die Fälſchungen erlaubt und daß</p> </div> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <cb/> <div type="jFeuilleton" n="1"> <div next="#pfirsiche3" xml:id="pfirsiche2" prev="#pfirsiche1" type="jArticle" n="2"> <p>man bald über meine „Unvorſichtigkeit“ getröſtet<lb/> und die locale Geſellſchaft würdigte uns ihres<lb/> ferneren Umganges.</p><lb/> <p>Mein Director war reich und liebte die<lb/> Geſellſchaft. Er ſah oft Gäſte bei ſich, gab opulente<lb/> Diners und von Zeit zu Zeit lud er die Be-<lb/> amten und die Notablen der Stadt zu einem<lb/> Familienkränzchen ein. Meine Frau war bei<lb/> einer ſolchen Gelegenheit leidend und obwohl ich<lb/> am liebſten zu Hauſe geblieben wäre, mußte ich<lb/> dennoch allein zu dieſer Soirée gehen. Ich zog<lb/> meinen ſchwarzen Frack an, und eben im Momente,<lb/> als ich meine weiße Cravatte anlegte, ſagte meine<lb/> Frau zu mir:</p><lb/> <p>— Das wird ſehr ſchön ſein ... Vergiß<lb/> nicht, gut Umſchau zu halten, damit Du mir<lb/> über jedes Detail berichten kannſt. Ueber die<lb/> Damen, welche bei der Soirée ſein werden, über<lb/> ihre Toiletten und das Menu des Soupers ...<lb/> denn es wird gewiß ein Souper geben. Man<lb/> ſpricht davon, daß man Chevet eine Reihe von<lb/> köſtlichen Dingen hat bringen laſſen, unter An-<lb/> derm Pfirſiche von denen jedes Stück drei Francs<lb/> gekoſtet hat ... O, dieſe Pfirſiche! ... Weißt<lb/> Du? Wenn Du lieb biſt, ſo bringſt Du mir<lb/> einen davon mit ...</p><lb/> <p>Ich hatte gut einwerfen, daß die Sache nicht<lb/> ſo leicht gehe, und wie ſchwer es einem Herrn<lb/> im ſchwarzen Frack ſei, eine dieſer Früchte in die<lb/> Taſche zu practiciren, ohne geſehen und auf den<lb/> Index geſetzt zu werden. Je mehr Einwendungen<lb/> ich machte, deſto halsſtarriger war ſie:</p><lb/> <p>— Nichts Leichteres als das, im Gegen-<lb/> theile! ... Inmitten des ewigen Hin- und Her-<lb/><cb/> gehens der Soupirenden wird das Niemand mer-<lb/> ken ... Zucke nicht mit den Achſeln! Nehmen<lb/> wir an, es ſei eine Kinderei von mir, aber ich<lb/> habe Luſt nach einer ſolchen Frucht; ſeitdem ich<lb/> von dieſen Pfirſichen gehört habe, befiel mich ein<lb/> närriſcher Wunſch ſie zu verkoſten ... Verſprich<lb/> mir, wenigſtens einen mitzubringen ... Schwöre<lb/> es mir! ...</p><lb/> <p>Gibt es etwas, was man einer geliebten<lb/> Gattin abſchlagen könnte? ... Ich endete damit,<lb/> ein unbeſtimmtes Verſprechen zu murmeln und<lb/> beeilte mich fortzukom<supplied>m</supplied>en; aber in dem Momente,<lb/> als ich die Thür öffnen wollte, rief ſie mich<lb/> zurück. Ich ſah ihre großen blauen Augen glühend<lb/> vor Begierde auf mich gerichtet, und ſie rief mir<lb/> noch zu:</p><lb/> <p>— Du verſprichſt es mir? ....</p><lb/> <p>Es war ein ſehr ſchönes Kränzchen, überall<lb/> Blumen, friſche Toiletten, ein ausgezeichnetes Or<supplied>-</supplied><lb/> cheſter. Der Präfect, der Gerichtspräſident, die<lb/> Officiere der Garniſon, Alles, was notabel iſt,<lb/> befand ſich dort. Mein Director hatte nichts ge-<lb/> ſchont, um ſeinem Feſte Eclat zu geben, bei<lb/> welchem ſeine Frau und ſeine Tochter in liebens-<lb/> würdigſter Weiſe die Honneurs machten. Um<lb/> Mitternacht wurde das Souper ſervirt und paar-<lb/> weiſe begaben ſich die Tänzer in das Buffet. Ich<lb/> ſchritt mit Herzklopfen in den Saal, und kaum<lb/> eingetreten, erblicke ich in der Mitte des Tiſches<lb/> die famoſen, von Chevet geſchickten Pfirſiche.</p><lb/> <p>Sie waren prächtig dieſe Pfirſiche! In Py-<lb/> ramidenform lagen ſie in einem Körbchen aus<lb/> Fayence, durch Weinblätter von einander getrennt,<lb/> und ihre appetlichen Farben erglühten mit mäch-<lb/><cb/> tigem Reiz. Schon ihr bloßer Anblick ließ den<lb/> feinen Parfüm ihres roſigen Fleiſches errathen.<lb/> Von ferne umarmte ich ſie mit den Augen und<lb/> dachte an die freudigen Ausrufe, welche mich bei<lb/> meiner Rückkehr empfangen würden, wenn ich<lb/> ein Muſter dieſer exquiſiten Früchte nachhauſe<lb/> brächte. Sie erregten die allgemeine Bewunde-<lb/> rung. Je mehr ich ſie betrachtete, deſto mehr<lb/> nahm meine Begierde die Form einer fixen Idee an<lb/> und deſto mehr ſetzte ſich in meinem Hirne der<lb/> Entſchluß feſt, eine oder zwei mitzunehmen ...<lb/> Aber wie ? .,. Die Bedienten, welche ſervirten,<lb/> gaben gut acht auf dieſe koſtbaren Früchte. Mein<lb/> Director hatte ſich ſelbſt das Vergnügen reſer-<lb/> virt, dieſe Pfirſiche einigen Privilegirten anzubie-<lb/> ten. Von Zeit zu Zeit nahm auf das Zeichen<lb/> meines Chefs ein Diener eine der Pfirſiche, ſchnitt<lb/> ſie in zwei Hälften und ſervirte dieſe der vom<lb/> Director bezeichneten Perſon. Ich folgte gierig<lb/> dieſem Vorgange und ſah zitternd, wie ſich die<lb/> Pyramide leerte. Trotzdem war der Inhalt des<lb/> Korbes noch nicht zu Ende. Es blieb noch ein<lb/> halbes Dutzend Pfirſiche übrig. Ich folgte der<lb/> Menge, welche in den Tanzſaal ſtrömte, aber<lb/> ich kehrte unter dem Vorwande, meinen Hut zu<lb/> ſuchen, zurück, und da ich ein wenig zum Hauſe<lb/> gehörte, trauten mir die Bedienten. Uebrigens<lb/> waren ſie damit beſchäftigt, das Geſchirr und die<lb/> Gläſer abzuräumen und alsbald befand ich mich<lb/> allein in der Nähe des Buffets. Es war kein<lb/> Augenblick zu verlieren. Nach einem diebiſchen<lb/> Blick nach rechts und links näherte ich mich dem<lb/> Körbchen und ließ raſch zwei Pfirſiche in den Hut<lb/> gleiten, wo ich ſie mit Hilfe meines Sacktuches</p><lb/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [[2]/0002]
Politiſche Nachrichten.
(Vom Wiener Katholikentag.) Wie
aus Prag gemeldet wird, agitirt man in dortigen
clericalen Kreiſen ungemein für die Beſchickung
des am 8. December in Wien ſtattfinden Ka-
tholikentages. Erzbiſchof Schönborn und
viele Mitglieder des Feudaladels werden, wie
verlautet, an demſelben theilnehmen. Es handelt
ſich um die Organiſation einer großen katholi-
ſchen Partei Oeſterreichs, welche beſon-
ders der confeffionellen Schule ihre Aufmerkſamkeit
zuwenden ſoll.
(Ein Bauerntag in Wien.) Man ſchreibt
aus Wien unterm Geſtrigen: Der heute hier tagende
Bauerntag hat folgende Reſolution beſchloſſen,
welche das jüngſte Programm des Bauernbun-
des in folgenden Puncten zuſammenfaßt: 1. Ein-
ſetzung eines Bauern- und Preßcomités zur Wah-
rung der Standesangelegenhtiten. 2. Agitation
für eine rege Theilnahme an dem bevorſtehenden
Regierungsjubiläum des Kaiſers. 3. Einberufung
eines nationalöconomiſchen Congreſſes. 4. Grün-
dung eines Agitationsfonds durch Sammlung
freiwilliger Beiträge. 5. Bildung eines Fonds
zur Creirung einer Bauernbank, im Wege von
Antheilſcheinen und einer ſtaatlichen Subvention.
6. Umwandlung des Bauernbundes in eine Ge-
noſſenſchaft, welche vorwiegend auf dem Gebiete
des Geld-, Aſſecuranzweſens und der Lebensver-
ſicherung thätig zu ſein hätte. 7. Ueberreichung
einer Petition an den Reichsrath um Bewilli-
gung eines Staatsvorſchuſſes. 8. Veranſtaltung
von Verſammlungen in einzeluen Bezirken Nie-
deröſterreichs. 9. Veröffentlichung eines Manife-
ſtes über die Beſtrebungen der „Mittelſtraße.“ 10.
Ertheilung eines Mißtrauensvotums für jene Ab-
geordneten, welche den bäuerlichen Intereſſen zu-
widerhandeln. Eine zweite Reſolution verlangt
die Sonderſtellung des Bauernſtandes auf Grund
einer eigenen Geſetzgebung, Reformen im Schul-
weſen, Bildung von Ackerbaukammern, Gewäh-
rung eines Staatsvorſchuſſes im Betrage von
100 Millionen für eine zu gründende Bauern-
bank, u. ſ. w.
(Der Abgeordnete Habert) iſt bekannllich
der Einzige unter den deutſchen Aageordneten,
welcher nicht aus dem böhm. Landtagsſaale austrat,
ſondern gemeinſam mit Tſchechen und Feudalen
dortſelbſt verblieb Selbſtverſtändlich findet das
Verhalten dieſes Mannes die Billigung ſeiner
Wähler nicht. Von 67 Gemeinden der Bezirke
Krumau, Kalſching und Oberplan haben nun 39
an Herrn Habert eine Zuſchrift gerichtet, in wel-
cher ſie ihn zur Manoatsniederlegung oder zur
Theilnahme an der Abſtinenz auffordern. Die 39
Gemeinden bilden umſo mehr die entſchiedene
Majorität des Wahlbezirkes, als ſich unter den-
ſelben faſt alle größeren Gemeinden desſelben be-
finden. Dieſe Zuſchrift an den Landtagsabgeord-
neten Herrn A. Habert, welche demſelben am
21. November zugeſtellt worden iſt, lautet:
„Euer Wohlgeboren! Als im Verlaufe der
letzten Landtagsſeſſion unſere Abgeordneten den
Landtag verließen, weil ſie nicht Gehör finden
konnten für die auf Erzielung des nationalen
Friedens im Lande gerichteten Wünſche und Be-
ſchwerden ihrer Wähler, da waren Sie der
einzige aus einem überwiegend deutſchen Wahl-
bezirke entſendete Abgeordnete, der ſich von ſeinen
Stammesgenoſſen trennte und im Augenblicke
ernſter nationaler Bedrängniß aus Reih und Glied
tretend, die Einigkeit der deutſchen Abgeordneten
ſtörte. —
Wenn Sie, wie wir gern annehmen möch-
ten, damals noch in dem guten Glauben gehan-
delt haben, auch auf ſolche Art ihrem Wahlbe-
zirke nützen und dem deutſchen Volksthum treu
bleiben zu können, ſo muß Sie der Erfolg der
Neuwahlen eines beſſeren belehrt haben.
Die Neuwahlen haben den Beweis dafür
ergeben, daß das deutſche Volk in Böhmen voll
und ganz das Vorgehen ſeiner Abgeordneten billigt
und daß die ſchlichten ernſten Worte, welche die
Abgeordneten bei ihrem Austritte aus dem Land-
tage an die Wählerſchaft richteten, in allen deutſch-
fühlenden Herzen lauteſten Wiederhall geweckt
haben.
Das deutſche Volk in Böhmen hat in die-
ſen Tagen das nationale Programm ſeiner Ab-
geordneten vor aller Welt feierlich beſiegelt.
Und dieſem Wahlſpruche des deutſch-böhmi-
ſchen Volkes wollen Sie allein ſich entgegenſetzen?
Und Hand aufs Herz, hat Sie der Verlauf
der Landtagsſeſſion nicht belehrt, daß der Ein-
zelne nichts vermag, daß nur in der Einheit die
Kraft liegt und daß ſich ernſte Erfolge nur durch
die Unterordnung unter die Geſammtheit und
nur dann erzielen laſſen, wenn Einer für Alle
und Alle für Einen einſtehen? Noch iſt es Zeit,
ihren Irrthum zu bekennen und deshalb richten
wir an Sie die dringende Bitte, durch Anſchluß
an die übrigen deutſchen Abgeordneten aus Stadt
und Land die durch Sie geſtörte Einigkeit wieder
herzuſtellen, oder falls Sie dies nicht zu thun
vermöchten, durch die Zurücklegung Ihres
Mandates den auf unſerem Wahlbezirke laſten-
den Vorwurf undeutſcher Geſinnung zu beſeitigen.
Darum werden Sie wieder der unſere!“
Ob wohl Herr Habert dieſe Sprache ver-
ſtehen wird? Selbſt dies iſt fraglich. Denn nach-
dem die alttſchechiſchen Abgeordneten beſchloſſen
haben trotz eventueller Mißtrauensvoten ihre
Mandate nicht niederzulegen, kann es leicht ge-
ſchehen, daß ſich auch Herr Habert die Taktik
ſeiner alttſchechiſchen Freunde aneignet.
(Aus dem böhmiſchen Landtage.) Abge-
ordneter Eduard Gregr übergab dem Abgeord-
neten Rieger einen von Gregr und den übrigen
Jungtſchechen unterſchriebenen Antrag in Angele-
genheit des Unterrichtsminiſterial-Erlaſſes, womit
die tſchechiſchen Realſchulen in Leitomiſchl, Pilſen,
Tabor und Kuttenberg aufgelaſſen werden. Mit
Hinblick auf das Recht und die Pflicht des Land-
tages, darüber zu berathen und zu beantragen,
inwieweit Geſetze und Verordnungen Rückwirkun-
gen auf das Landeswohl üben (§ 19 L.-O.), und
erwägend, daß mit der Auflaſſung einer ganzen
Reihe von tſchechiſchen Mittelſchulen in großem
Maße die nationalen und Cultur-Intereſſen des
Tſchechenvolkes bedroht werden, möge der Land-
tag eine fünfzehngliedrige Commiſſion wählen zur
Prüfung dieſer Rückwirkungen und zur entſprechen-
den Antragſtellung. Rieger möge im Tſchechen-
Club dieſen Antrag bekanntgeben und zu deſſen
Unterſtützung auffordern.
(Die Kriſis in Paris.) Heute ſoll die
Demiſſions-Botſchaft Grevy’s in den Kammern
zur Verleſung gelangen. Wenn dies der Fall iſt,
ſo könnte am Dienstag in Verſailles die Präſi-
dentenwahl erfolgen, vorausgeſetzt, daß die re-
publikaniſche Mehrheit des Congreſſes ſich bis
dahin über einen Candidaten geeinigt haben wird,
Bis zur Stunde herrſcht in Paris vollſtändige
Ungewißheit über die zu wählende Perſönlichkeit.
Von den in erſter Linie in Betracht kommenden
Staatsmännern iſt Herr de Freycinet den Op-
portuniſten nicht genehm, während andererſeits
Jules Ferry ebenſo wie General Sauffier von
den Radicalen perhorrescirt wird. Herr Léon Say
leidet an ſeinem orleaniſtiſchen Anhang. Es ſind
übrigens Herrn Grevy doch noch einige Freunde
geblieben. Die Deputirten ſeines Heimats-Departe-
ments, des Jura, haben eine Petition an den
Präſidenten beſchloſſen, worin ſie ihn auffordern,
ſeine Demiſſion zurückzunehmen.
(Nochmals die Anterredung zwiſchen
dem Czar und dem Fürſten Bismarck.)
Eine inſpirirte Berliner Correſpondenz des „Peſter
Lloyd“ bringt weitere bemerkenswerthe Einzelhei-
ten über die Audienz Bismarcks bei dem Kaiſer
Alexander. Die Unterhaltung war anfänglich kühl
und gemeſſen, allmälig erwärmten ſich die Herren,
und in dem Augenblicke, in welchem Kaiſer Ale-
xander die unberechtigten Anklagen gegen Deutſch-
land Politik und ausdrücklich gegen die Haltung
Fürſten Bismarck vorbrachte, hatte es faſt den
Anſchein, als würde der Großmeiſter der europäi-
ſchen Staatskunſt ſeine Gemüthsruhe, ja ſeine
Geduld verlieren. Die Art und Weiſe, in welcher
er dem Czar rundweg erklärte, daß man
gewagt habe, ihn, den Kaiſer, zu betrügen;
der Ton, in welchem er conſtatirte, daß
man ſich die Fälſchungen erlaubt und daß
man bald über meine „Unvorſichtigkeit“ getröſtet
und die locale Geſellſchaft würdigte uns ihres
ferneren Umganges.
Mein Director war reich und liebte die
Geſellſchaft. Er ſah oft Gäſte bei ſich, gab opulente
Diners und von Zeit zu Zeit lud er die Be-
amten und die Notablen der Stadt zu einem
Familienkränzchen ein. Meine Frau war bei
einer ſolchen Gelegenheit leidend und obwohl ich
am liebſten zu Hauſe geblieben wäre, mußte ich
dennoch allein zu dieſer Soirée gehen. Ich zog
meinen ſchwarzen Frack an, und eben im Momente,
als ich meine weiße Cravatte anlegte, ſagte meine
Frau zu mir:
— Das wird ſehr ſchön ſein ... Vergiß
nicht, gut Umſchau zu halten, damit Du mir
über jedes Detail berichten kannſt. Ueber die
Damen, welche bei der Soirée ſein werden, über
ihre Toiletten und das Menu des Soupers ...
denn es wird gewiß ein Souper geben. Man
ſpricht davon, daß man Chevet eine Reihe von
köſtlichen Dingen hat bringen laſſen, unter An-
derm Pfirſiche von denen jedes Stück drei Francs
gekoſtet hat ... O, dieſe Pfirſiche! ... Weißt
Du? Wenn Du lieb biſt, ſo bringſt Du mir
einen davon mit ...
Ich hatte gut einwerfen, daß die Sache nicht
ſo leicht gehe, und wie ſchwer es einem Herrn
im ſchwarzen Frack ſei, eine dieſer Früchte in die
Taſche zu practiciren, ohne geſehen und auf den
Index geſetzt zu werden. Je mehr Einwendungen
ich machte, deſto halsſtarriger war ſie:
— Nichts Leichteres als das, im Gegen-
theile! ... Inmitten des ewigen Hin- und Her-
gehens der Soupirenden wird das Niemand mer-
ken ... Zucke nicht mit den Achſeln! Nehmen
wir an, es ſei eine Kinderei von mir, aber ich
habe Luſt nach einer ſolchen Frucht; ſeitdem ich
von dieſen Pfirſichen gehört habe, befiel mich ein
närriſcher Wunſch ſie zu verkoſten ... Verſprich
mir, wenigſtens einen mitzubringen ... Schwöre
es mir! ...
Gibt es etwas, was man einer geliebten
Gattin abſchlagen könnte? ... Ich endete damit,
ein unbeſtimmtes Verſprechen zu murmeln und
beeilte mich fortzukommen; aber in dem Momente,
als ich die Thür öffnen wollte, rief ſie mich
zurück. Ich ſah ihre großen blauen Augen glühend
vor Begierde auf mich gerichtet, und ſie rief mir
noch zu:
— Du verſprichſt es mir? ....
Es war ein ſehr ſchönes Kränzchen, überall
Blumen, friſche Toiletten, ein ausgezeichnetes Or-
cheſter. Der Präfect, der Gerichtspräſident, die
Officiere der Garniſon, Alles, was notabel iſt,
befand ſich dort. Mein Director hatte nichts ge-
ſchont, um ſeinem Feſte Eclat zu geben, bei
welchem ſeine Frau und ſeine Tochter in liebens-
würdigſter Weiſe die Honneurs machten. Um
Mitternacht wurde das Souper ſervirt und paar-
weiſe begaben ſich die Tänzer in das Buffet. Ich
ſchritt mit Herzklopfen in den Saal, und kaum
eingetreten, erblicke ich in der Mitte des Tiſches
die famoſen, von Chevet geſchickten Pfirſiche.
Sie waren prächtig dieſe Pfirſiche! In Py-
ramidenform lagen ſie in einem Körbchen aus
Fayence, durch Weinblätter von einander getrennt,
und ihre appetlichen Farben erglühten mit mäch-
tigem Reiz. Schon ihr bloßer Anblick ließ den
feinen Parfüm ihres roſigen Fleiſches errathen.
Von ferne umarmte ich ſie mit den Augen und
dachte an die freudigen Ausrufe, welche mich bei
meiner Rückkehr empfangen würden, wenn ich
ein Muſter dieſer exquiſiten Früchte nachhauſe
brächte. Sie erregten die allgemeine Bewunde-
rung. Je mehr ich ſie betrachtete, deſto mehr
nahm meine Begierde die Form einer fixen Idee an
und deſto mehr ſetzte ſich in meinem Hirne der
Entſchluß feſt, eine oder zwei mitzunehmen ...
Aber wie ? .,. Die Bedienten, welche ſervirten,
gaben gut acht auf dieſe koſtbaren Früchte. Mein
Director hatte ſich ſelbſt das Vergnügen reſer-
virt, dieſe Pfirſiche einigen Privilegirten anzubie-
ten. Von Zeit zu Zeit nahm auf das Zeichen
meines Chefs ein Diener eine der Pfirſiche, ſchnitt
ſie in zwei Hälften und ſervirte dieſe der vom
Director bezeichneten Perſon. Ich folgte gierig
dieſem Vorgange und ſah zitternd, wie ſich die
Pyramide leerte. Trotzdem war der Inhalt des
Korbes noch nicht zu Ende. Es blieb noch ein
halbes Dutzend Pfirſiche übrig. Ich folgte der
Menge, welche in den Tanzſaal ſtrömte, aber
ich kehrte unter dem Vorwande, meinen Hut zu
ſuchen, zurück, und da ich ein wenig zum Hauſe
gehörte, trauten mir die Bedienten. Uebrigens
waren ſie damit beſchäftigt, das Geſchirr und die
Gläſer abzuräumen und alsbald befand ich mich
allein in der Nähe des Buffets. Es war kein
Augenblick zu verlieren. Nach einem diebiſchen
Blick nach rechts und links näherte ich mich dem
Körbchen und ließ raſch zwei Pfirſiche in den Hut
gleiten, wo ich ſie mit Hilfe meines Sacktuches
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