Mährisches Tagblatt. Nr. 299, Olmütz, 31.12.1888.[Spaltenumbruch]
Das Abonnement für Olmütz: Zustellung ins Haus monat- Auswärts durch die Post: Einzelne Nummer 5 Kreuzer [Spaltenumbruch] Mährisches Tagblatt. [Spaltenumbruch] Insertionsgebühren Außerhalb Olmütz überneh- Manuscripte werden nicht Nr. 299. Olmütz, Montag den 31. December 1888. 9. Jahrgang. [Spaltenumbruch] Pränumerations-Einladung! Mit 1. Jänner 1889 beginnt der 10. Jahrgang Das "Mährische Tagblatt" bringt selbststän- Um dem Wunsche unserer P. T. Abonnen- Gewerbliche und landwirthschaftliche Fragen Unsere Correspondenten haben sich jederzeit Für die Unterhaltung unserer Leser sorgen Mit 1. Jänner 1889 beginnt im "Mäh- "Marion" auf welchen wir unsere P. T. Abonnenten be- Unsere Unterhaltungsbeilage wird von Neu- Die Redaction. Die Pränumerationspreise betragen:
Unsere P. T. bisherigen Pränumeranten [Spaltenumbruch] Feuilleton. Das neue Jahr. Wiederum ist ein Jahr vorüber! Ein neuer Achtzehnhundert und achtundachtzigmal hat Ein neues Jahr von dreihundert und fünf- Wie kurz ist im Vergleich mit solchen Jahren Die heutige Nummer enthält 11/2 Bogen. [Spaltenumbruch]
Das Abonnement für Olmütz: Zuſtellung ins Haus monat- Auswärts durch die Poſt: Einzelne Nummer 5 Kreuzer [Spaltenumbruch] Mähriſches Tagblatt. [Spaltenumbruch] Inſertionsgebühren Außerhalb Olmütz überneh- Manuſcripte werden nicht Nr. 299. Olmütz, Montag den 31. December 1888. 9. Jahrgang. [Spaltenumbruch] Pränumerations-Einladung! Mit 1. Jänner 1889 beginnt der 10. Jahrgang Das „Mähriſche Tagblatt“ bringt ſelbſtſtän- Um dem Wunſche unſerer P. T. Abonnen- Gewerbliche und landwirthſchaftliche Fragen Unſere Correſpondenten haben ſich jederzeit Für die Unterhaltung unſerer Leſer ſorgen Mit 1. Jänner 1889 beginnt im „Mäh- „Marion“ auf welchen wir unſere P. T. Abonnenten be- Unſere Unterhaltungsbeilage wird von Neu- Die Redaction. Die Pränumerationspreiſe betragen:
Unſere P. T. bisherigen Pränumeranten [Spaltenumbruch] Feuilleton. Das neue Jahr. Wiederum iſt ein Jahr vorüber! Ein neuer Achtzehnhundert und achtundachtzigmal hat Ein neues Jahr von dreihundert und fünf- Wie kurz iſt im Vergleich mit ſolchen Jahren Die heutige Nummer enthält 1½ Bogen. <TEI> <text> <front> <pb facs="#f0001" n="[1]"/> <cb/> <div type="jExpedition"> <p>Das<lb/><hi rendition="#b">„Mähriſche Tagblatt“</hi><lb/> mit der illuſtr. Wochenbeilage<lb/><hi rendition="#b">„Illuſtrirt. 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Thut nur Jeder, ſo weit<lb/> das Maß ſeiner Kräfte reicht, ſeine Pflicht und<lb/> Schuldigkeit, ſo braucht uns das Ende nicht zu<lb/> kümmern. Zum Guten führt jedes redliche Stre-<lb/> ben und das Scherflein der armen Witwe iſt<lb/> auf dieſem Gebiete ſo werthvoll als der Gold-<lb/> thaler des Reichen.</p><lb/> <p>Ein neues Jahr von dreihundert und fünf-<lb/> undſechzig Tagen liegt vor uns. Wie kurz iſt die-<lb/> ſer Zeitraum im Vergleich mit den Rieſenjahren<lb/> des Uranus, der mehr als vierundachtzig unſerer<lb/> Jahre braucht, ehe er ſein eigenes Jahr vollendet<lb/> hat! 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Das
„Mähriſche Tagblatt“
mit der illuſtr. Wochenbeilage
„Illuſtrirt. Sonntagsblatt“
erſcheint mit Ausnahme der
Sonn- und Feiertage täglich.
Ausgabe 2 Uhr Nachmittags
im Adminiſtrations-Locale
Niederring Nr. 41 neu
ober den Fleiſchbänken.
Abonnement für Olmütz:
Ganzjährig fl. 10.—
Halbjährig fl. 5.
Vierteljährig fl. 2 50
Monatlich fl. —.90
Zuſtellung ins Haus monat-
lich 10 Kreuzer.
Auswärts durch die Poſt:
Ganzjährig fl. 14.—
Halbjährig „ 7.—
Vierteljährig „ 3.50
Einzelne Nummer 5 Kreuzer
Mähriſches
Tagblatt.
Inſertionsgebühren
Die 4mal geſpaltene Petitzeil
oder deren Raum 6 Kreuzer.
Außerhalb Olmütz überneh-
men Inſertions-Aufträge
Heinrich Schalek, Annon-
cen Exped. in Wien, I. Woll-
zeile Nr. 11, Haasenstein &
Vogler in Wien, Prag, Buda-
peſt, Berlin, Frankfurt a. M.
Hamburg, Baſel und Leipzig
Alois Opellik, in Wien, Rad.
Mosse in Wien, München u.
Berlin M. Dukes, Wien I.
Schulerſtraße 8. G. L. Daube
u. Co. Frankfurt a. M.
Adolf Steiner’s Annoncen
bureau in Hamburg, ſowie
ſämmtl. conc. Inſertions Bu-
reans des In- u. Auslandes
Manuſcripte werden nicht
zurückgeſtellt.
Nr. 299. Olmütz, Montag den 31. December 1888. 9. Jahrgang.
Pränumerations-Einladung!
Mit 1. Jänner 1889 beginnt der 10. Jahrgang
des „Mähriſchen Tagblattes.“ Wir laden unſere
Freunde und Geſinnungsgenoſſen neuerdings zum
Bezuge unſeres Blattes ein, indem wir verſichern,
daß dasſelbe wie bisher in voller Treue die natio-
nalen Intereſſen des deutſchen Volkes in Mäy-
ren vertreten und mit Unerſchrockenheit gegen Jene
ſtehen wird, welche unſer Volk und ſein gutes
Recht bedrängen und bekämpfen. Als ein Organ
der Deutſchen in Mähren wurde das „Mähriſche
Tagblatt“ gegründet, als ein ſolches hat es ſich
während ſeines 9jährigen Beſtandes bewährt. Es
ſtand in erſter Reihe, wo es galt, den nationalen
Sinn unſeres Volkes zu wecken und es an ſeine
Pflicht zu mahnen, und es ließ ſich durch kein
Schlagwort des Tages von ſeinem Platze unter
den Kämpfern für die deutſche Sache verdrängen.
In erſter Reihe ſteht es und gedenkt dieſen Platz zu be-
haupten, geſtärkt und geſtählt von dem Bewußtſein,
daß es nicht den Zwecken Einzelner, ſondern dem ge-
ſammten deutſchen Volke in Mähren diene. In
dieſem Dienſte iſt es eingeſtanden für die Wah-
rung der Eintracht und Einigkeit in unſeren
Reihen. In dieſem Dienſte hat es aber auch dem
ſteten Willen des Volkes offenen freimüthigen
Ausdruck geliehen, und was in den Tiefen des Volks-
lebens ſich regte, fand durch das „Mähr. Tag-
blatt“ den Weg zu den Führern und in die
weiten Kreiſe der Bevölkerung. Das „Mähriſche
Tagblatt“ iſt auf dieſe Weiſe ein unabhängiges,
aus freier Ueberzeugung der deutſchen Sache die-
nendes Blatt geblieben und hat als ſolches die
wiederholte Anerkennung der Führer und die freu-
dige Zuſtimmung des Volkes errungen. Das darf
uns ermuthigen an alle unſere Volksgenoſſen die
Bitte zu richten, unſer Bemühen durch zahlreiches
Abonnement zu unterſtützen und zu fördern. Uns
wird dieſe Förderung eine Mahnung ſein im
Kampfe nicht zu erlahmen, ſondern mit ganzer
Kraft einzuſtehen für das Wachsthum und Ge-
deihen unſeres Volksthums in Oeſterreich, unſerem
geliebten Vaterlande.
Das „Mähriſche Tagblatt“ bringt ſelbſtſtän-
dige Leitartikel, in welchen die Tagesfragen frei
und unerſchrocken beſprochen werden; es bringt
Berichte und Correſpondenzen aus allen Theilen
unſeres Landes, widmet den Provinz- und den
localen Angelegenheiten eingehende Aufmerkſam-
keit und iſt durch ſeine Verbindungen in die Lage
verſetzt, ſeinen P. T. Leſern die neueſten Nach-
richten zu bieten.
Um dem Wunſche unſerer P. T. Abonnen-
ten zu entſprechen haben wir einen ausgebreiteten
Nachrichten-Dienſt
eingerichtet und machen wir beſonders auf unſere
ausführlichen Telegramme über die wichtigſten
politiſchen und ſocialen Vorgänge aufmerkſam.
Dieſe Nachrichten ſind wir in der Lage unſeren
Leſern in einzelnen Fällen ſogar 18 Stunden vor
dem Eintreffen der Wiener Journale in Olmütz
zu bieten und zeichnen ſich namentlich unſere
Montagsblätter durch eine Fülle von darin
gebrachten Nachrichten aus. Sollte es die poli-
tiſche Lage mit ſich bringen, daß der
Nachrichten-Dienſt eine weitere
Ausdehnung erfahren ſoll, ſo wer-
den wir nicht ſäumen, dies ſofort in’s Werk
zu ſetzen.
Gewerbliche und landwirthſchaftliche Fragen
erfahren im „Mähriſchen Tagblatte“ eingehende
Beſprechung. Wir werden überhaupt von nun an
auch volkswirthſchaftliche Fragen, Eiſen-
bahn-, Bank- und Verſicherungsweſen beſprechen
und dießbezüglichen Beſchwerden Raum in unſerem
Blatte leihen.
Unſere Correſpondenten haben ſich jederzeit
als ſehr verläßlich und prompt erwieſen.
Für die Unterhaltung unſerer Leſer ſorgen
wir durch Veröffentlichung eines ſpannenden
Romanes und intereſſanter Feuilletons,
unter welchem ſich zahlreiche Original-Arbeiten
befinden.
Mit 1. Jänner 1889 beginnt im „Mäh-
riſchen Tagblatt“ ein hochintereſſanter Ori-
ginal-Roman unter dem Titel:
„Marion“
von Maria Romany,
auf welchen wir unſere P. T. Abonnenten be-
ſonders aufmerkſam machen.
Unſere Unterhaltungsbeilage wird von Neu-
jahr ab alle 14 Tage einen Bogen ſtark er-
ſcheinen.
Die Redaction.
Die Pränumerationspreiſe betragen:
Für Olmütz: Für Auswärts:
Ganzjährig . fl. 10.— Ganzjährig . fl. 14.—
Halbjährig . fl. 5.— Halbjährig . fl 7.—
Vierteljährig fl. 2.50 Vierteljährig fl 3.50
Monatlich . fl. —.90
Unſere P. T. bisherigen Pränumeranten
werden erſucht, das Abonnement eheſtens zu
erneuern, damit in der Zuſtellung des Blattes
keine Unterbrechung eintrete.
Die Adminiſtration.
Comptoir und Expedition
Nr. 41, Niederring, Nr. 41.
Feuilleton.
Das neue Jahr.
Carl Stugan.
Wiederum iſt ein Jahr vorüber! Ein neuer
Tropfen hinabgeſunken in das unermeßliche Sam-
melbecken, das immer Zufluß erhält und nie voll
wird, gleichwie die Quelle, aus der die Tropfen
kommen, nie verſiegt. Zwei Unendlichkeiten: hier
das uferloſe Meer der Vergangenheit, dort das
undurchdringliche Nebelmeer der Zukunft, beide
verbunden durch die ſchmale Meerenge der Gegen-
wart, das iſt das Bild der Zeit. Denken wir uns
die Zukunft über, die Vergangenheit unter uns,
ſo haben wir zum Meſſen von Jahrhunderten
und Jahrtauſenden eine Sanduhr, die nie geſtürzt
zu werden braucht, weil der Vorrath oben ebenſo
unerſchöpflich, als der Faſſungsraum unten un-
begrenzt iſt.
Achtzehnhundert und achtundachtzigmal hat
die Erde ihren Kreislauf um die Sonne vollendet,
ſechsmalhundert, ſechsundachtzig tauſend ſechshun-
dert und achtzigmal — die Schalttage einge-
rechnet — hat ſie ihren Rundtanz um ſich ſelbſt
vollzogen, ſeitdem nach chriſtlicher Zeitrechnung
der erhabene Menſchenfreund von Nazareth das
Licht der Welt erblickte. Der Meilenzeiger am
Wege, auf dem die Menſchheit, einer millionen-
köpfigen Karawane gleich, ihrem geheimnißvollen
Mekka entgegenpilgert, trägt die Ziffer 1889.
Wie viele Meilenzeiger ſie noch zu zählen haben
wird, bis ſie das ferne Ziel erreicht: wer ver-
mag es zu ſagen? Ja wird ſie es überhaupt
erreichen? Wird ihr nicht vorher der Boden
unter den Füßen weggezogen werden? Wird die
Mutter Erde, an deren Brüſten wir ſaugen, ſo
lange Kraft haben, ihr Nährwerk fortzuſetzen?
Wird die Menſchheit ihr phyſiſches Daſein ſo
lange friſten können, bis ihre Erziehung vollendet
iſt? Müßige Fragen, die vielleicht erſt nach Hun-
derttauſenden von Jahren actuelle Bedeutung be-
kommen. Sehen wir zunächſt auf die kurze Spanne
Zeit, die uns Einzelnen vergönnt iſt, an dem
großen Culturwerk der Erziehung des Menſchen-
geſchlechtes mitzuwirken. Thut nur Jeder, ſo weit
das Maß ſeiner Kräfte reicht, ſeine Pflicht und
Schuldigkeit, ſo braucht uns das Ende nicht zu
kümmern. Zum Guten führt jedes redliche Stre-
ben und das Scherflein der armen Witwe iſt
auf dieſem Gebiete ſo werthvoll als der Gold-
thaler des Reichen.
Ein neues Jahr von dreihundert und fünf-
undſechzig Tagen liegt vor uns. Wie kurz iſt die-
ſer Zeitraum im Vergleich mit den Rieſenjahren
des Uranus, der mehr als vierundachtzig unſerer
Jahre braucht, ehe er ſein eigenes Jahr vollendet
hat! Ein Uranusbewohner, der in ſeiner Jüng-
lingszeit des Jahres Anfang feiert, hat, wofern
die dortigen Lebensbedingungen in Anſehung der
Dauer den unſrigen gleichen, nur in den ſelten-
ſten Fällen Ausſicht, des Jahres Ende zu erleben,
denn ehe er noch um ein halbes Uranusjahr
älter geworden, iſt er nach unſeren Begriffen
ſchon ein dem Greiſenalter ſich nähernder Mann.
Und nun gar die Bewohner des Neptun! der
faſt einhundert und fünfundſechzig unſerer Jahre
braucht, um ſeinen weiten Weg um die Sonne
zurückzulegen. Ein Mädchen, das dort im Be-
ginne des Jahres einen Ehebund ſchließt, hat
keine Ausſicht, daß ſelbſt der langlebigſte ſeiner
Enkel den Sylveſterabend desſelben Jahres ſehen
wird. Höchſtens iſt dies einem oder dem anderen
ſeiner Urenkel beſchieden.
Wie kurz iſt im Vergleich mit ſolchen Jahren
ein Erdenjahr! Nun in den Augen der glücklichen
Kindheit dehnt ſich das kleine Maß in ungeheure
Weite. Für den, der über die Mittagshöhe des
Lebens hinaus iſt, ſchrumpft es ſtufenweiſe zu-
ſammen. Woher kommt das? Warum erblickt
man überhaupt in der Jugend das Leben, wel-
ches man noch vor ſich hat, ſo unabſehbar lang?
Schopenhauer meint, weil man Platz haben
müſſe für die grenzenloſen Hoffnungen, womit
man es bevölkert und zu deren Verwirklichung
ein Methuſalem zu jung ſtürbe; ſodann weil
man zum Maßſtab desſelben die wenigen Jahre
nehme, welche man ſchon hinter ſich hat, und
deren Erinnerung ſtets ſtoffreich, folglich lang iſt,
indem uns in der Jugend Vieles neu, daher be-
deutend und intereſſant erſcheint. In reiferen
Jahren dagegen kommt uns wenig mehr vor,
was wirklich neu und überraſchend für uns iſt.
Die heutige Nummer enthält 1½ Bogen.
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(2018-01-26T15:49:55Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
grepect GmbH: Bereitstellung der Texttranskription und Textauszeichnung.
(2018-01-26T15:49:55Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Amelie Meister: Vorbereitung der Texttranskription und Textauszeichnung.
(2018-01-26T15:49:55Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Weitere Informationen:Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
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