Mährisches Tagblatt. Nr. 6, Olmütz, 10.01.1887.[Spaltenumbruch]
Das Abonnement für Olmütz: Zustellung ins Haus monat- Auswärts durch die Post: Einzelne Nummer 5 Kreuzer. [Spaltenumbruch] Mährisches Tagblatt. [Spaltenumbruch] Insertionsgebühren. Außerhalb Olmütz überneh- Manuscripte werden nicht zu Nr. 6. Olmütz, Montag den 10. Jänner 1887. 8. Jahrgang. [Spaltenumbruch] Die Versammlung der deutschen Vertrauensmänner in Brünn. Olmütz, 10. Jänner. Eine so stattliche Anzahl hervorragender Die Versammlung nahm nicht nur diese Die Abgeordneten Dr. Sturm, Dr. Promber So möge denn das deutsche Volk in Mähren nun [Spaltenumbruch] Ueber die Versammlung selbst, die einen Die Vertrauensmännerversammlung der Deutschen in Brünn. Brünn, 9. Jänner. (Original-Bericht des "Währ. Tagblattes.") Die Stadt Brünn hat im Lause der letzten Die Rede des Abg. Dr. Sturm. Geehrte Herren! Liebe Freunde und Partei- Der Zweck unserer Zusammenkunft ist keine Schon im vorigen Jahre hatte ich die früher Und so wurde diese Frage erst wieder wäh- Es kann uns gewiß nur mit stolzer und Es ist ein glänzendes Zeugniß für die Stel- Wird da nicht zur unfreiwilligen Huldigung Und so möge dieses befriedigende Bewußtsein [Spaltenumbruch]
Das Abonnement für Olmütz: Zuſtellung ins Haus monat- Auswärts durch die Poſt: Einzelne Nummer 5 Kreuzer. [Spaltenumbruch] Mähriſches Tagblatt. [Spaltenumbruch] Inſertionsgebühren. Außerhalb Olmütz überneh- Manuſcripte werden nicht zu Nr. 6. Olmütz, Montag den 10. Jänner 1887. 8. Jahrgang. [Spaltenumbruch] Die Verſammlung der deutſchen Vertrauensmänner in Brünn. Olmütz, 10. Jänner. ∆ Eine ſo ſtattliche Anzahl hervorragender Die Verſammlung nahm nicht nur dieſe Die Abgeordneten Dr. Sturm, Dr. Promber So möge denn das deutſche Volk in Mähren nun [Spaltenumbruch] Ueber die Verſammlung ſelbſt, die einen Die Vertrauensmännerverſammlung der Deutſchen in Brünn. Brünn, 9. Jänner. (Original-Bericht des „Währ. Tagblattes.“) Die Stadt Brünn hat im Lauſe der letzten Die Rede des Abg. Dr. Sturm. Geehrte Herren! Liebe Freunde und Partei- Der Zweck unſerer Zuſammenkunft iſt keine Schon im vorigen Jahre hatte ich die früher Und ſo wurde dieſe Frage erſt wieder wäh- Es kann uns gewiß nur mit ſtolzer und Es iſt ein glänzendes Zeugniß für die Stel- Wird da nicht zur unfreiwilligen Huldigung Und ſo möge dieſes befriedigende Bewußtſein <TEI> <text> <front> <pb facs="#f0001" n="[1]"/> <cb/> <div type="jExpedition"> <p>Das<lb/><hi rendition="#b">„Mähriſche Tagblatt“</hi><lb/> mit der illuſtr. Wochenbeilage<lb/><hi rendition="#b">„Illuſtrirt. Sonntagsblatt“</hi><lb/> erſcheint mit Ausnahme der<lb/> Sonn- und Feiertage täglich<lb/> Ausgabe 2 Uhr Nachmittags<lb/> im Adminiſtrations-Lokale:<lb/><hi rendition="#b">Niederring Nr. 41 neu</hi><lb/> oder den Fleiſchbänken.</p><lb/> <p><hi rendition="#b">Abonnement für Olmütz:</hi><lb/> Ganzjährig fl. 10 —<lb/> Halbjährig „ 5.—<lb/> Vierteljährig „ 2.50<lb/> Monatlich „ —.90</p><lb/> <p>Zuſtellung ins Haus monat-<lb/> lich 10 Kreuzer.</p><lb/> <p><hi rendition="#b">Auswärts durch die Poſt:</hi><lb/> Ganzjährig fl. 14.—<lb/> Halbjährig „ 7.—<lb/> Vierteljährig „ 3.50</p><lb/> <p>Einzelne Nummer 5 Kreuzer.</p> </div><lb/> <cb/> <titlePage xml:id="title1" type="heading" next="#title2"> <titlePart type="main"> <hi rendition="#b">Mähriſches<lb/> Tagblatt.</hi> </titlePart> </titlePage><lb/> <cb/> <div type="jExpedition"> <p><hi rendition="#b">Inſertionsgebühren.</hi><lb/> Die 4mal geſpaltene Petitzeil<lb/> oder deren Raum 6 Kreuzer</p><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <p>Außerhalb <hi rendition="#b">Olmütz</hi> überneh-<lb/> men Inſertions-A<supplied>uf</supplied>träge:<lb/><hi rendition="#aq"><hi rendition="#b">Heinrich Schalek,</hi></hi> Annon-<lb/> cen Exped. in Wien, <hi rendition="#aq">I.,</hi> Woll-<lb/> zeile Nr 11 <hi rendition="#aq"><hi rendition="#b">Haasenstein &<lb/> Vogler</hi></hi> in Wien, Prag, Buda-<lb/> peſt, Berlin, Frankfurt a. M.<lb/> Hamburg, Baſel und Leipzig,<lb/><hi rendition="#aq"><hi rendition="#b">Alois Opellik,</hi></hi> in Wien, <hi rendition="#aq"><hi rendition="#b">Ru<supplied>d.</supplied><lb/> Moose</hi></hi> in Wien. München u.<lb/> Berlin, <hi rendition="#aq"><hi rendition="#b">M. Dukes,</hi></hi> Wien<lb/><hi rendition="#aq">I.</hi> Schulerſtraße 8. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#b">G. L. Dau<supplied>be</supplied><lb/> u. Co. (lg. Knoll),</hi></hi> Wien, am<lb/> Hof 5, Frankfurt a. M.<lb/><hi rendition="#aq"><hi rendition="#b">Adelf Steiner’s</hi></hi> Annoncen<lb/> bureau in Hamburg, ſowie<lb/> ſämmtl conc. Inſertions-Bu-<lb/> reaus des In- u. Auslandes.</p><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <p>Manuſcripte werden nicht zu<lb/> rückgeſtellt.</p> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <titlePage xml:id="title2" prev="#title1" type="heading"> <docImprint> <docDate> <hi rendition="#b">Nr. 6. Olmütz, Montag den 10. Jänner 1887. 8. Jahrgang.</hi> </docDate> </docImprint> </titlePage><lb/> </front> <body> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <cb/> <div type="jPoliticalNews" n="1"> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">Die Verſammlung der deutſchen<lb/> Vertrauensmänner in Brünn.</hi> </head><lb/> <dateline><hi rendition="#g">Olmütz,</hi> 10. Jänner.</dateline><lb/> <p>∆ Eine ſo ſtattliche Anzahl hervorragender<lb/> Perſönlichkeiten der deutſchen Partei hatte Brünn<lb/> wol ſchon ſeit Jahren nicht an einem Puncte<lb/> vereinigt geſehen, wie jene, welche geſtern Vor-<lb/> mittags im Sitzungsſaale des Brünner Gemeinde-<lb/> Ausſchuſſes erſchienen war, um ihre Meinung<lb/> abzugeben, über die Mittel und Wege, welche die<lb/> deutſche Partei in Mähren wählen muß, um die<lb/> herandrängende ſlaviſche Hochfluth zu bekämpfen,<lb/> den Beſitzſtand der Deutſchen in Mähten zu<lb/> wahren und es in einer Reſolution auszuſprechen,<lb/> daß es als eine nationale und ſtaatliche Pflicht der<lb/> Deutſchen in Mähren erſcheine in unge<supplied>b</supplied>rochener<lb/> Einigkeit und in Verbindung mit allen ver-<lb/> faſſungstreuen Vertheidigern des öſterreichiſchen<lb/> Einheitsſtaates zum Schutze und zur Wiederher-<lb/> ſtellung der von deſſen Ex<supplied>i</supplied>ſtenzbedingungen unzer-<lb/> trennlichen berechtigten Stellung der Deutſchen in<lb/> Oeſterreich auszuhatren.</p><lb/> <p>Die Verſammlung nahm nicht nur dieſe<lb/> Reſolution ſowie mehrere andere Reſolutionen,<lb/> darunter auch eine ſolche, welche ſich auf den<lb/> Exodus der Deutſchen Abgeordneten aus dem<lb/> böhmiſchen Landtage bezieht, einhellig an, ſondern<lb/> ſie <hi rendition="#g">votirte auch unter allgemeinem<lb/> Jubel unſeren bewährten Führern<lb/> einſtimmig das vollſte Vertrauen.</hi> </p><lb/> <p>Die Abgeordneten Dr. Sturm, Dr. Promber<lb/> und Dr. Weeber haben alle Urſache auf dieſes<lb/> Botum mit gerechtem Stolze hinzuweiſen, bewies<lb/> es ja doch, daß das deutſche Volk in Mähren<lb/> trotz alledem und alledem, was in den letzten<lb/> Wochen verlautete, hinter ſeinen Führern, die es<lb/> in Jahrelangem heißen Kampfe zu ſo manchem<lb/> glänzendeu Sieg geführt, in voller Einigkeit ſtehe<lb/> und daß es keine Aenderung in der Führung der<lb/> Partei wünſche, ſondern auch fernerhin ſich um<lb/> die Führer ſchaaren und treu zu denſelben ſtehen<lb/> wolle. Als Sprecher der Deutſch-Nationalen in<lb/> der geſtrigen Vertrauensmänner-Verſammlung<lb/> fungirte Abg. Wenzliczke. Er betonte, daß von<lb/> deutſch-nationaler Seite bei keiner der in Nord-<lb/> mähren abgehaltenen Verſammlungen Beſtrebungen<lb/> zu Tage traten, um die Einigkeit der Deutſchen<lb/> in Mähren zu ſtören und daß dies auch in Zu-<lb/> kunft nicht der Fall ſein werde. Abg. Dr. Sturm<lb/> war nach dieſer frei und offen abgegebenen Er-<lb/> klärung auch in der Lage am Schluſſe der Ver-<lb/> ſammlung conſtatiren zu können, daß dieſelbe ein<lb/> Bild ungetrübter Einigkeit geboten habe.</p><lb/> <p>So möge denn das deutſche Volk in Mähren nun<lb/> wieder rüſtig fortarbeiten an ſeiner nationalen Ent-<lb/> wicklung und Feſtigung und die Einigkeit <hi rendition="#g">aller<lb/> Deutſchen</hi> in unſerem Lande als oberſtes Prin-<lb/> zip hochhalten, mögen dieſelben der ſchärferen oder<lb/> linderen Tonart angehören, die Führer aber<lb/> mögen neugekräftigt durch das ih<supplied>ne</supplied>n ertheilte, ſo<lb/> überaus glänzende Vertrauensvotum, ausharren<lb/> in dem ſchweren Kampfe, den wir noch auszu-<lb/> kämpfen haben. Der Mahnruf Dr. Sturm’s:<lb/> „Einer für Alle, Alle für Einen“ wird zuverſicht-<lb/> lich in allen deutſchen Herzen einen lebhaften<lb/> Widerhall finden. Nur wenn wir Alle einig ſind,<lb/> kann uns der Sieg, der uns endlich doch werden<lb/> muß, nicht entriſſen werden.</p><lb/> <cb/> <p>Ueber die Verſammlung ſelbſt, die einen<lb/> überaus glänzenden Verlauf nahm, bringen wir<lb/> nachſtehenden Bericht</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">Die Vertrauensmännerverſammlung<lb/> der Deutſchen in Brünn.</hi> </head><lb/> <dateline><hi rendition="#g">Brünn,</hi> 9. Jänner.</dateline><lb/> <bibl> <hi rendition="#b">(Original-Bericht des „Währ. Tagblattes.“)</hi> </bibl><lb/> <p>Die Stadt Brünn hat im Lauſe der letzten<lb/> Jahre ſo manche wichtige und hervorragende Ver-<lb/> ſammlung in ihren Mauern beherbergt, aber die-<lb/> jenige, welche heute im Saale der Gemeinde-<lb/> vertretung im altehrwürdigen alten Landhauſe<lb/> abgehalten wurde, iſt wohl die bedeutendſte von<lb/> allen, galt es doch die Manifeſtation der Einig-<lb/> keit aller Deutſchen in einem Kronlande in dem<lb/> das ſtramme Zuſammengehen aller Vetreter unſeres<lb/> Volkes wohl am allermeiſten wohlthut. In die-<lb/> ſer Erkenntniß hatten ſich denn auch alle hervor-<lb/> ragenden politiſchen Perſönlichkeiten der deutſch-<lb/> mähriſchen Partei heute Vormittags hier ein<supplied>g</supplied>e-<lb/> funden, um ihre Meinung darüber abzugeben,<lb/> welche Mittel und Wege einzuſchlagen ſind, um<lb/> der ſlaviſchen Hochfluth wirkſam entgegentreten zu<lb/> können, um den Beſitzſtand der Deutſchen in<lb/> Mähren nach wie vor zu wahren, und offen aus-<lb/> zuſprechen, daß es abſolute Pflicht der Deutſchen<lb/> im Lande ſei, in treuer Einigkeit mit allen ver-<lb/> faſſungstreuen Vertheidigern des öſterreichiſchen<lb/> Einheitsſtaates für die Wiedererlangung und Er-<lb/> haltung der von den Exiſtenzbedingungen des<lb/> Staates unzertren<supplied>n</supplied>lichen berechtigten Stellung der<lb/> Deutſchen Oeſterreichs einzuſtehen. Schon die<lb/> Sitzung des Central-Comités, welche vor der<lb/> Vertrauensmännerverſammlung ſtattfand, war<lb/> zahlreich beſucht und bot die Garantie für einen<lb/> er<supplied>h</supplied>ebenden und würdigen Verlauf der großen<lb/> Verſammlung. Zu dieſer hatten ſich unterdeſſen<lb/> mehr als hundert Theilnehmer im Gemeindeaus-<lb/> ſchußſitzungsſaale eingefunden, u. zw. außer vielen<lb/> mähriſchen Reichsraths- und den deutſchen Land-<lb/> tagsabgeordneten, auch die Bürgermeiſter faſt<lb/> aller deutſchen Städte Mährens, darunter jene von<lb/> Olmütz, Iglau, Znaim, Neutitſchein, Sternberg<lb/> Schönberg ꝛc. ſowie die Obmänner zahlreicher<lb/> deutſch-politiſcher Vereine und andere Vertrauens-<lb/> männer aus Brünn und aus verſchiedenen<lb/> Theilen des Landes. Unter den Anweſenden<lb/> Reichsrathsabgeordneten befand ſich auch Ritter<lb/> v. <hi rendition="#g">Chlumecky.</hi> Das Präſidium bildeten Dr.<lb/> Sturm als Vorſitzender, Dr. Promber, Dr. Wee-<lb/> ber als Stellvertreter, Dr. Popelak und Dr.<lb/> Wenzliczke als Schriftführer. Nachdem Bürger-<lb/> meiſter Winterholler die Verſammlung namens<lb/> der Stadt Brünn begrüßt und zum Ausdrucke<lb/> gebracht hatte, daß die Brünner Gemeinde die Be-<lb/> rathungen mit lebhaften Sympathien begleite, da<lb/> auch hier alle Deutſchen, wie allezeit treu zuſam-<lb/> menhalten werden, theilte Dr. Sturm mit, daß<lb/> die Abg. Dr. Beer und Neußer ihre Abwe-<lb/> ſenheit durch Krankheit entſchuldigt haben und<lb/> widmete dem geſtern verſtorbenen Pohrlitzer Bür-<lb/> germeiſter Vogl einen ehrenden Nachruf. Die aus-<lb/> gezeichnete Rede Dr. <hi rendition="#g">Sturms,</hi> welche nun folgte<lb/> und in welcher er auf die Nothwendigkeit der Einig-<lb/> keit aller Deutſchen hinwies und betonte daß er alle-<lb/> zeit an der nationalen Bewegung anregend und för-<lb/> dernd lebhaften Antheil genommen hat, wird mit<lb/> ſtürmiſchem Beifall aufgenommen. Beſonderen<lb/><cb/> Beifall fand jene Stelle, in welcher Dr. Sturm<lb/> auf die außerordentlichen Verdienſte des Abg.<lb/> Ritter v. Chlumecky, welcher von der Verſammlung<lb/> durch Erheben von den Sitzen und Beifallsklatſchen<lb/> ſtürmiſch acclamirt wurde, um die Erhaltung der<lb/> deutſchen Majorität im mähriſchen Landtage hin-<lb/> wies und jene, in welcher der Redner die Ver-<lb/> dieuſte des Abg. Dr. Promber erwähnte.</p><lb/> <div n="3"> <head> <hi rendition="#b">Die Rede des Abg. Dr. Sturm.</hi> </head><lb/> <p>Geehrte Herren! Liebe Freunde und Partei-<lb/> genoſſen! Indem ich die große Freude habe, Sie,<lb/> verehrte Parteigenoſſen, als Vertrauensmänner<lb/> unſeres deutſchen Volkes in Mähren im Namen<lb/> der Einberufer der heutigen Verſammlung, welche<lb/> zugleich das Präſidium unſeres Central-Comité’s<lb/> bilden, achtungsvollſt und herzlichſt zu begrüßen,<lb/> muß ich Ihnen zunächſt wärmſtens danken für<lb/> die Opferwilligkeit, mit welcher ſie unſerem Rufe<lb/> trotz der Ungunſt der Jahreszeit aus allen Ge-<lb/> genden des Landes ſo zahlreich gefolgt ſind.</p><lb/> <p>Der Zweck unſerer Zuſammenkunft iſt keine<lb/> Demonſtration und noch viel weniger eine Pro-<lb/> vocation, ſondern die von Zeit zu Zeit wieder-<lb/> kehrende ſchlichte und ernſte Beſprechung unſerer<lb/> Parteiverhältniſſe und namentlich die Vorberathung<lb/> der Frage, ob in nächſter Zeit ein deutſch-mähri-<lb/> ſcher Parteitag abzuhalten wäre.</p><lb/> <p>Schon im vorigen Jahre hatte ich die früher<lb/> durch die allgemeinen Neuwahlen gehinderte Ab-<lb/> haltung eines Parteitages gewünſcht und angeregt,<lb/> doch war die kurze Sommerpauſe zwiſchen dem<lb/> Schluſſe und Wiederbeginne der gegenwärtigen<lb/> Reichsrathsſeſſion nicht geeignet zur eingehenden<lb/> Vorbereitung und Verſtändigu<supplied>n</supplied>g.</p><lb/> <p>Und ſo wurde dieſe Frage erſt wieder wäh-<lb/> rend des erſten Abſchnittes der gegenwärtigen<lb/> Landtagsverhandlungen unter den deutſchen Ab-<lb/> geordneten der Linken erörtert und zunächſt die<lb/> Einberufung einer Vertrauensmänner-Verſamm-<lb/> lung in Ausſicht genommen.</p><lb/> <p>Es kann uns gewiß nur mit ſtolzer und<lb/> dankbarer Genugthuung erfüllen, daß wir auf<lb/> Einladung des hochverdienten und hochverehrten<lb/> Herrn Bürgermeiſters unſerer Landesbauptſtadt,<lb/> welcher uns eben erſt ſo freundlich und herzlich<lb/> begrüßte, heute in dem Saale tagen, welcher<lb/> gegenwärtig den Berathungen unſerer wackeren<lb/> deutſchen Brünner Gemeindevertretung gewidmet<lb/> iſt und in alten Zeiten das Haus des mähriſchen<lb/> Landtages war. (Bravo.)</p><lb/> <p>Es iſt ein glänzendes Zeugniß für die Stel-<lb/> lung, welche die Deutſchen in unſerem Heimat-<lb/> lande und in deſſen Hauptſtadt trotz aller Fort-<lb/> ſchritte der ſlaviſchen Hochfluth noch immer<lb/> behaupten, daß die Vertrauensmänner unſeres<lb/> Volkes im Brünner Rathhausſaale, im „alten<lb/> Landhauſe“ zuſammenkommen und berathen können.</p><lb/> <p>Wird da nicht zur unfreiwilligen Huldigung<lb/> jenes Hohnwort eines ſlaviſchen Abgeordneten,<lb/> welcher uns jüngſt im Landtage zurief, in Brünn<lb/> ſei jeder öffentliche Vertretungskörper ein „deut-<lb/> ſches Haus?“</p><lb/> <p>Und ſo möge dieſes befriedigende Bewußtſein<lb/> unſerer bis nun behaupteten Stellung uns bei<lb/> den heutigen Beſprechungen um ſo ſicherer zum<lb/> gemeinſamen Ziele lenken, als uns mittlerweile<lb/> ein unerwartetes und tief bedauerliches, wenn-<lb/> gleich nothgedrungenes Ereigniß im böhmiſchen<lb/> Landtage mehr als noch ſo flammende Reden und<lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [[1]/0001]
Das
„Mähriſche Tagblatt“
mit der illuſtr. Wochenbeilage
„Illuſtrirt. Sonntagsblatt“
erſcheint mit Ausnahme der
Sonn- und Feiertage täglich
Ausgabe 2 Uhr Nachmittags
im Adminiſtrations-Lokale:
Niederring Nr. 41 neu
oder den Fleiſchbänken.
Abonnement für Olmütz:
Ganzjährig fl. 10 —
Halbjährig „ 5.—
Vierteljährig „ 2.50
Monatlich „ —.90
Zuſtellung ins Haus monat-
lich 10 Kreuzer.
Auswärts durch die Poſt:
Ganzjährig fl. 14.—
Halbjährig „ 7.—
Vierteljährig „ 3.50
Einzelne Nummer 5 Kreuzer.
Mähriſches
Tagblatt.
Inſertionsgebühren.
Die 4mal geſpaltene Petitzeil
oder deren Raum 6 Kreuzer
Außerhalb Olmütz überneh-
men Inſertions-Aufträge:
Heinrich Schalek, Annon-
cen Exped. in Wien, I., Woll-
zeile Nr 11 Haasenstein &
Vogler in Wien, Prag, Buda-
peſt, Berlin, Frankfurt a. M.
Hamburg, Baſel und Leipzig,
Alois Opellik, in Wien, Rud.
Moose in Wien. München u.
Berlin, M. Dukes, Wien
I. Schulerſtraße 8. G. L. Daube
u. Co. (lg. Knoll), Wien, am
Hof 5, Frankfurt a. M.
Adelf Steiner’s Annoncen
bureau in Hamburg, ſowie
ſämmtl conc. Inſertions-Bu-
reaus des In- u. Auslandes.
Manuſcripte werden nicht zu
rückgeſtellt.
Nr. 6. Olmütz, Montag den 10. Jänner 1887. 8. Jahrgang.
Die Verſammlung der deutſchen
Vertrauensmänner in Brünn.
Olmütz, 10. Jänner.
∆ Eine ſo ſtattliche Anzahl hervorragender
Perſönlichkeiten der deutſchen Partei hatte Brünn
wol ſchon ſeit Jahren nicht an einem Puncte
vereinigt geſehen, wie jene, welche geſtern Vor-
mittags im Sitzungsſaale des Brünner Gemeinde-
Ausſchuſſes erſchienen war, um ihre Meinung
abzugeben, über die Mittel und Wege, welche die
deutſche Partei in Mähren wählen muß, um die
herandrängende ſlaviſche Hochfluth zu bekämpfen,
den Beſitzſtand der Deutſchen in Mähten zu
wahren und es in einer Reſolution auszuſprechen,
daß es als eine nationale und ſtaatliche Pflicht der
Deutſchen in Mähren erſcheine in ungebrochener
Einigkeit und in Verbindung mit allen ver-
faſſungstreuen Vertheidigern des öſterreichiſchen
Einheitsſtaates zum Schutze und zur Wiederher-
ſtellung der von deſſen Exiſtenzbedingungen unzer-
trennlichen berechtigten Stellung der Deutſchen in
Oeſterreich auszuhatren.
Die Verſammlung nahm nicht nur dieſe
Reſolution ſowie mehrere andere Reſolutionen,
darunter auch eine ſolche, welche ſich auf den
Exodus der Deutſchen Abgeordneten aus dem
böhmiſchen Landtage bezieht, einhellig an, ſondern
ſie votirte auch unter allgemeinem
Jubel unſeren bewährten Führern
einſtimmig das vollſte Vertrauen.
Die Abgeordneten Dr. Sturm, Dr. Promber
und Dr. Weeber haben alle Urſache auf dieſes
Botum mit gerechtem Stolze hinzuweiſen, bewies
es ja doch, daß das deutſche Volk in Mähren
trotz alledem und alledem, was in den letzten
Wochen verlautete, hinter ſeinen Führern, die es
in Jahrelangem heißen Kampfe zu ſo manchem
glänzendeu Sieg geführt, in voller Einigkeit ſtehe
und daß es keine Aenderung in der Führung der
Partei wünſche, ſondern auch fernerhin ſich um
die Führer ſchaaren und treu zu denſelben ſtehen
wolle. Als Sprecher der Deutſch-Nationalen in
der geſtrigen Vertrauensmänner-Verſammlung
fungirte Abg. Wenzliczke. Er betonte, daß von
deutſch-nationaler Seite bei keiner der in Nord-
mähren abgehaltenen Verſammlungen Beſtrebungen
zu Tage traten, um die Einigkeit der Deutſchen
in Mähren zu ſtören und daß dies auch in Zu-
kunft nicht der Fall ſein werde. Abg. Dr. Sturm
war nach dieſer frei und offen abgegebenen Er-
klärung auch in der Lage am Schluſſe der Ver-
ſammlung conſtatiren zu können, daß dieſelbe ein
Bild ungetrübter Einigkeit geboten habe.
So möge denn das deutſche Volk in Mähren nun
wieder rüſtig fortarbeiten an ſeiner nationalen Ent-
wicklung und Feſtigung und die Einigkeit aller
Deutſchen in unſerem Lande als oberſtes Prin-
zip hochhalten, mögen dieſelben der ſchärferen oder
linderen Tonart angehören, die Führer aber
mögen neugekräftigt durch das ihnen ertheilte, ſo
überaus glänzende Vertrauensvotum, ausharren
in dem ſchweren Kampfe, den wir noch auszu-
kämpfen haben. Der Mahnruf Dr. Sturm’s:
„Einer für Alle, Alle für Einen“ wird zuverſicht-
lich in allen deutſchen Herzen einen lebhaften
Widerhall finden. Nur wenn wir Alle einig ſind,
kann uns der Sieg, der uns endlich doch werden
muß, nicht entriſſen werden.
Ueber die Verſammlung ſelbſt, die einen
überaus glänzenden Verlauf nahm, bringen wir
nachſtehenden Bericht
Die Vertrauensmännerverſammlung
der Deutſchen in Brünn.
Brünn, 9. Jänner.
(Original-Bericht des „Währ. Tagblattes.“)
Die Stadt Brünn hat im Lauſe der letzten
Jahre ſo manche wichtige und hervorragende Ver-
ſammlung in ihren Mauern beherbergt, aber die-
jenige, welche heute im Saale der Gemeinde-
vertretung im altehrwürdigen alten Landhauſe
abgehalten wurde, iſt wohl die bedeutendſte von
allen, galt es doch die Manifeſtation der Einig-
keit aller Deutſchen in einem Kronlande in dem
das ſtramme Zuſammengehen aller Vetreter unſeres
Volkes wohl am allermeiſten wohlthut. In die-
ſer Erkenntniß hatten ſich denn auch alle hervor-
ragenden politiſchen Perſönlichkeiten der deutſch-
mähriſchen Partei heute Vormittags hier einge-
funden, um ihre Meinung darüber abzugeben,
welche Mittel und Wege einzuſchlagen ſind, um
der ſlaviſchen Hochfluth wirkſam entgegentreten zu
können, um den Beſitzſtand der Deutſchen in
Mähren nach wie vor zu wahren, und offen aus-
zuſprechen, daß es abſolute Pflicht der Deutſchen
im Lande ſei, in treuer Einigkeit mit allen ver-
faſſungstreuen Vertheidigern des öſterreichiſchen
Einheitsſtaates für die Wiedererlangung und Er-
haltung der von den Exiſtenzbedingungen des
Staates unzertrennlichen berechtigten Stellung der
Deutſchen Oeſterreichs einzuſtehen. Schon die
Sitzung des Central-Comités, welche vor der
Vertrauensmännerverſammlung ſtattfand, war
zahlreich beſucht und bot die Garantie für einen
erhebenden und würdigen Verlauf der großen
Verſammlung. Zu dieſer hatten ſich unterdeſſen
mehr als hundert Theilnehmer im Gemeindeaus-
ſchußſitzungsſaale eingefunden, u. zw. außer vielen
mähriſchen Reichsraths- und den deutſchen Land-
tagsabgeordneten, auch die Bürgermeiſter faſt
aller deutſchen Städte Mährens, darunter jene von
Olmütz, Iglau, Znaim, Neutitſchein, Sternberg
Schönberg ꝛc. ſowie die Obmänner zahlreicher
deutſch-politiſcher Vereine und andere Vertrauens-
männer aus Brünn und aus verſchiedenen
Theilen des Landes. Unter den Anweſenden
Reichsrathsabgeordneten befand ſich auch Ritter
v. Chlumecky. Das Präſidium bildeten Dr.
Sturm als Vorſitzender, Dr. Promber, Dr. Wee-
ber als Stellvertreter, Dr. Popelak und Dr.
Wenzliczke als Schriftführer. Nachdem Bürger-
meiſter Winterholler die Verſammlung namens
der Stadt Brünn begrüßt und zum Ausdrucke
gebracht hatte, daß die Brünner Gemeinde die Be-
rathungen mit lebhaften Sympathien begleite, da
auch hier alle Deutſchen, wie allezeit treu zuſam-
menhalten werden, theilte Dr. Sturm mit, daß
die Abg. Dr. Beer und Neußer ihre Abwe-
ſenheit durch Krankheit entſchuldigt haben und
widmete dem geſtern verſtorbenen Pohrlitzer Bür-
germeiſter Vogl einen ehrenden Nachruf. Die aus-
gezeichnete Rede Dr. Sturms, welche nun folgte
und in welcher er auf die Nothwendigkeit der Einig-
keit aller Deutſchen hinwies und betonte daß er alle-
zeit an der nationalen Bewegung anregend und för-
dernd lebhaften Antheil genommen hat, wird mit
ſtürmiſchem Beifall aufgenommen. Beſonderen
Beifall fand jene Stelle, in welcher Dr. Sturm
auf die außerordentlichen Verdienſte des Abg.
Ritter v. Chlumecky, welcher von der Verſammlung
durch Erheben von den Sitzen und Beifallsklatſchen
ſtürmiſch acclamirt wurde, um die Erhaltung der
deutſchen Majorität im mähriſchen Landtage hin-
wies und jene, in welcher der Redner die Ver-
dieuſte des Abg. Dr. Promber erwähnte.
Die Rede des Abg. Dr. Sturm.
Geehrte Herren! Liebe Freunde und Partei-
genoſſen! Indem ich die große Freude habe, Sie,
verehrte Parteigenoſſen, als Vertrauensmänner
unſeres deutſchen Volkes in Mähren im Namen
der Einberufer der heutigen Verſammlung, welche
zugleich das Präſidium unſeres Central-Comité’s
bilden, achtungsvollſt und herzlichſt zu begrüßen,
muß ich Ihnen zunächſt wärmſtens danken für
die Opferwilligkeit, mit welcher ſie unſerem Rufe
trotz der Ungunſt der Jahreszeit aus allen Ge-
genden des Landes ſo zahlreich gefolgt ſind.
Der Zweck unſerer Zuſammenkunft iſt keine
Demonſtration und noch viel weniger eine Pro-
vocation, ſondern die von Zeit zu Zeit wieder-
kehrende ſchlichte und ernſte Beſprechung unſerer
Parteiverhältniſſe und namentlich die Vorberathung
der Frage, ob in nächſter Zeit ein deutſch-mähri-
ſcher Parteitag abzuhalten wäre.
Schon im vorigen Jahre hatte ich die früher
durch die allgemeinen Neuwahlen gehinderte Ab-
haltung eines Parteitages gewünſcht und angeregt,
doch war die kurze Sommerpauſe zwiſchen dem
Schluſſe und Wiederbeginne der gegenwärtigen
Reichsrathsſeſſion nicht geeignet zur eingehenden
Vorbereitung und Verſtändigung.
Und ſo wurde dieſe Frage erſt wieder wäh-
rend des erſten Abſchnittes der gegenwärtigen
Landtagsverhandlungen unter den deutſchen Ab-
geordneten der Linken erörtert und zunächſt die
Einberufung einer Vertrauensmänner-Verſamm-
lung in Ausſicht genommen.
Es kann uns gewiß nur mit ſtolzer und
dankbarer Genugthuung erfüllen, daß wir auf
Einladung des hochverdienten und hochverehrten
Herrn Bürgermeiſters unſerer Landesbauptſtadt,
welcher uns eben erſt ſo freundlich und herzlich
begrüßte, heute in dem Saale tagen, welcher
gegenwärtig den Berathungen unſerer wackeren
deutſchen Brünner Gemeindevertretung gewidmet
iſt und in alten Zeiten das Haus des mähriſchen
Landtages war. (Bravo.)
Es iſt ein glänzendes Zeugniß für die Stel-
lung, welche die Deutſchen in unſerem Heimat-
lande und in deſſen Hauptſtadt trotz aller Fort-
ſchritte der ſlaviſchen Hochfluth noch immer
behaupten, daß die Vertrauensmänner unſeres
Volkes im Brünner Rathhausſaale, im „alten
Landhauſe“ zuſammenkommen und berathen können.
Wird da nicht zur unfreiwilligen Huldigung
jenes Hohnwort eines ſlaviſchen Abgeordneten,
welcher uns jüngſt im Landtage zurief, in Brünn
ſei jeder öffentliche Vertretungskörper ein „deut-
ſches Haus?“
Und ſo möge dieſes befriedigende Bewußtſein
unſerer bis nun behaupteten Stellung uns bei
den heutigen Beſprechungen um ſo ſicherer zum
gemeinſamen Ziele lenken, als uns mittlerweile
ein unerwartetes und tief bedauerliches, wenn-
gleich nothgedrungenes Ereigniß im böhmiſchen
Landtage mehr als noch ſo flammende Reden und
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Benjamin Fiechter, Susanne Haaf: Bereitstellung der digitalen Textausgabe (Konvertierung in das DTA-Basisformat).
(2018-01-26T15:49:55Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
grepect GmbH: Bereitstellung der Texttranskription und Textauszeichnung.
(2018-01-26T15:49:55Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Amelie Meister: Vorbereitung der Texttranskription und Textauszeichnung.
(2018-01-26T15:49:55Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Weitere Informationen:Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |