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Märkische Blätter. Nr. 24. Hattingen, 22. März 1851.

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Die gedachten Vorzüge Bremens haben gegründete Klagen Seitens der von unserem Hafen aus [unleserliches Material - 10 Zeichen fehlen]erpedirten Auswanderer
höchst selten zugelassen. Nichtsdestoweniger sind mitunter durch eine geringe Bekanntschaft der hier ankommenden Auswanderer mit
den betreffenden Verhältnissen hin und wieder wirklich Unzuträglichkeiten entstanden. Diesen vorzubeugen hat die hiesige Handels-
kammer das, lediglich uneigennützigste Fürsorge bezweckende,
Nachweisungsbureau für Auswanderer
gegründet, dessen vom Senat bereits obrigkeitlich genehmigte und auf alle Art erleichterte Wirksamkeit im März dieses Jahres be-
ginnen wird.

Dasselbe hält drei verschiedene Comptoirs, nämlich
im Bahnhofsgebäude, am Altenwalle ( dem Landungsplatze der Oberweser Dampfschiffe ) und am Markte,
( dem Mittelpunkte der Stadt )

täglich geöffnet. An jeder dieser Stationen fungirt ein besonderer beeidigter Beamter, der durch eine von der Handelskammer
delegirten Direction beaufsichtigt, außerdem vom Senate controllirt wird, fest besoldet und in keinem Falle irgend eine Ver-
gütung für seine Dienstleistungen annehmen darf.
Die letzteren sind vielmehr durchaus unentgeldlich und be-
stehen vornehmlich darin:

1 ) jedem Auswanderer die Adresse eines Gastwirths und die Taxe zu behändigen, nach welcher er das Logis, die Be-
köstigung, und den Transport seiner Effekten zu zahlen hat.

Die Gastwirthe stehen nicht allein unter Controlle der Polizeidirektion, sondern haben sich außerdem einer steten
Aufsicht der Direction des Nachweisungsbureau unterworfen, welche auch festgesetzt hat, wie viele Personen in jedem
Lokale aufgenommen werden dürfen. Sodann erhalten die Auswanderer

2 ) ein Verzeichniß der in Bremen obrigkeitlich conzessionirten Schiffsmäkler und Schiffserpedienten, unter Beifügung der
Wohnungen derselben;

3 ) eine Liste, enthaltend die Durchschnittspreise ihrer Hauptbedürfnisse, namentlich der Matratzen, wollenen Decken, Blech-
geschirre u. s. w.;

4 ) Verhaltungsregeln für ihren Aufenthalt in Bremen, in Bremerhafen und auf dem Seeschiffe;

5 ) Verhaltungsregeln bei der Ankunft am überseeischen Bestimmungsorte;

6 ) Zuverlässige Belehrung und Auskunft auf specielle Fragen, namentlich wo und wie etwaige Beschwerden von den zu-
ständigen Behörden rasch erledigt werden, in so fern dies nicht schon durch Vermittelung der Direktion geschehen solle.

Eine Aufmunterung zur Auswanderung liegt nicht im Zwecke des Nachweisungsbureaus; auch gewährt dasselbe niemals
Geldunterstützungen.

Dagegen wird dasselbe auf das Eifrigste beflissen sein, denjenigen, die entschlossen sind, von unserem Hafen aus das Vater-
land zu verlassen und eine neue Heimath zu suchen, alle sonstige Erleichterungen zu verschaffen und überhaupt in dem Sinne thätig
zu sein, welcher die " [unleserliches Material - 9 Zeichen fehlen]dentschen Gesellschaften" in Nordamerka belebt und der Wirksamkeit derselben so große Segnungen bereitet hat.

Wir wollen uns redlich bestreben, das vorgesetzte wichtige Ziel zu erreichen, dies wird aber nur dann möglich sein, wenn
die Zwecke des Nachweisungsbureaus zu möglichst allgemeiner Kenntniß gelangen, und zu deren Verbreitung sollen die gegenwärtigen
Zeilen auffordern.

Bremen, im März 1851.

Die Direction des Nachweisungsbureau für Auswanderer.



[Beginn Spaltensatz]

Da ich mit Nächsten eine Parthie
Strohhüte
zum waschen und ändern absenden werde,
so erlaube ich mir an meinen geehrten Kun-
den, welche dies beabsichtigen, die freundliche
Bitte, mir solche baldigst zugehen zu lassen, da
spätere Einzelsendungen größere Kosten u. Lästig-
keiten herbeiführen.

Hattingen, den 18. März 1851.

    Frau C. Hundt.



    118     Zu verleihen!

[Abbildung]

Ein Kapital von 640 bis 700 Thlr.,
liegt zu 4 pCt. gegen sichere erste Hypothek, am
liebsten auf Grundeigenthum auf dem Lande zum
Ausleihen bereit. Bei wem, sagt die Erp. d. Bls.



Empfehlung.

Mein seit v. Jahr errichtetes Ge-
schäft, in geschnittenem und ungeschnittenem

Bauholz
jeder Art, Bretter , empfehle ich einem bau-
[Spaltenumbruch] lustigen Publikum bestens, da ich im Stande
bin, durch äußerst billige Preise, sowie prompte
und reelle Bedienung, jeder Anforderung, zu ge-
nügen.

Duisburg, im März 1851.

Leonard Zanders,

    115     auf dem Kalkhof.



Empfehlung.

Eine sehr große Auswahl moderner
Kattune & Museline de laine
in den geschmackvollsten Mustern habe eben erhalten und
empfehle solche hiermit zu billigen aber festen Preisen.

Hattingen, den 21. März 1851.

117.     Friedrich Fischer.

Freunde in L......... noch wohl! -- bis Sonnt. Nachm.:s:.



Geld=Cours.
Elberfeld, den 17. März. [Beginn Spaltensatz]

Thlr
Sgr. Pf.
Neuethaler 1 17 --
Brabanterthaler 1 16 --
[unleserliches Material - 14 Zeichen fehlen]5Frankenstücke 1 10 3
Preuß. Friedrichsd'or. 5 20 --

Thlr.
Sgr. Pf.
Ausländ. Pistolen 5 12 [unleserliches Material - 1 Zeichen fehlt]6
Napoleonsd'or 5 11 --
Holl. 10Guldenstücke 515--
[Ende Spaltensatz]

Redaction, Druck und Verlag von C. Hundt.

[Ende Spaltensatz]

Die gedachten Vorzüge Bremens haben gegründete Klagen Seitens der von unserem Hafen aus [unleserliches Material – 10 Zeichen fehlen]erpedirten Auswanderer
höchst selten zugelassen. Nichtsdestoweniger sind mitunter durch eine geringe Bekanntschaft der hier ankommenden Auswanderer mit
den betreffenden Verhältnissen hin und wieder wirklich Unzuträglichkeiten entstanden. Diesen vorzubeugen hat die hiesige Handels-
kammer das, lediglich uneigennützigste Fürsorge bezweckende,
Nachweisungsbureau für Auswanderer
gegründet, dessen vom Senat bereits obrigkeitlich genehmigte und auf alle Art erleichterte Wirksamkeit im März dieses Jahres be-
ginnen wird.

Dasselbe hält drei verschiedene Comptoirs, nämlich
im Bahnhofsgebäude, am Altenwalle ( dem Landungsplatze der Oberweser Dampfschiffe ) und am Markte,
( dem Mittelpunkte der Stadt )

täglich geöffnet. An jeder dieser Stationen fungirt ein besonderer beeidigter Beamter, der durch eine von der Handelskammer
delegirten Direction beaufsichtigt, außerdem vom Senate controllirt wird, fest besoldet und in keinem Falle irgend eine Ver-
gütung für seine Dienstleistungen annehmen darf.
Die letzteren sind vielmehr durchaus unentgeldlich und be-
stehen vornehmlich darin:

1 ) jedem Auswanderer die Adresse eines Gastwirths und die Taxe zu behändigen, nach welcher er das Logis, die Be-
köstigung, und den Transport seiner Effekten zu zahlen hat.

Die Gastwirthe stehen nicht allein unter Controlle der Polizeidirektion, sondern haben sich außerdem einer steten
Aufsicht der Direction des Nachweisungsbureau unterworfen, welche auch festgesetzt hat, wie viele Personen in jedem
Lokale aufgenommen werden dürfen. Sodann erhalten die Auswanderer

2 ) ein Verzeichniß der in Bremen obrigkeitlich conzessionirten Schiffsmäkler und Schiffserpedienten, unter Beifügung der
Wohnungen derselben;

3 ) eine Liste, enthaltend die Durchschnittspreise ihrer Hauptbedürfnisse, namentlich der Matratzen, wollenen Decken, Blech-
geschirre u. s. w.;

4 ) Verhaltungsregeln für ihren Aufenthalt in Bremen, in Bremerhafen und auf dem Seeschiffe;

5 ) Verhaltungsregeln bei der Ankunft am überseeischen Bestimmungsorte;

6 ) Zuverlässige Belehrung und Auskunft auf specielle Fragen, namentlich wo und wie etwaige Beschwerden von den zu-
ständigen Behörden rasch erledigt werden, in so fern dies nicht schon durch Vermittelung der Direktion geschehen solle.

Eine Aufmunterung zur Auswanderung liegt nicht im Zwecke des Nachweisungsbureaus; auch gewährt dasselbe niemals
Geldunterstützungen.

Dagegen wird dasselbe auf das Eifrigste beflissen sein, denjenigen, die entschlossen sind, von unserem Hafen aus das Vater-
land zu verlassen und eine neue Heimath zu suchen, alle sonstige Erleichterungen zu verschaffen und überhaupt in dem Sinne thätig
zu sein, welcher die „ [unleserliches Material – 9 Zeichen fehlen]dentschen Gesellschaften“ in Nordamerka belebt und der Wirksamkeit derselben so große Segnungen bereitet hat.

Wir wollen uns redlich bestreben, das vorgesetzte wichtige Ziel zu erreichen, dies wird aber nur dann möglich sein, wenn
die Zwecke des Nachweisungsbureaus zu möglichst allgemeiner Kenntniß gelangen, und zu deren Verbreitung sollen die gegenwärtigen
Zeilen auffordern.

Bremen, im März 1851.

Die Direction des Nachweisungsbureau für Auswanderer.



[Beginn Spaltensatz]

Da ich mit Nächsten eine Parthie
Strohhüte
zum waschen und ändern absenden werde,
so erlaube ich mir an meinen geehrten Kun-
den, welche dies beabsichtigen, die freundliche
Bitte, mir solche baldigst zugehen zu lassen, da
spätere Einzelsendungen größere Kosten u. Lästig-
keiten herbeiführen.

Hattingen, den 18. März 1851.

    Frau C. Hundt.



    118     Zu verleihen!

[Abbildung]

Ein Kapital von 640 bis 700 Thlr.,
liegt zu 4 pCt. gegen sichere erste Hypothek, am
liebsten auf Grundeigenthum auf dem Lande zum
Ausleihen bereit. Bei wem, sagt die Erp. d. Bls.



Empfehlung.

Mein seit v. Jahr errichtetes Ge-
schäft, in geschnittenem und ungeschnittenem

Bauholz
jeder Art, Bretter , empfehle ich einem bau-
[Spaltenumbruch] lustigen Publikum bestens, da ich im Stande
bin, durch äußerst billige Preise, sowie prompte
und reelle Bedienung, jeder Anforderung, zu ge-
nügen.

Duisburg, im März 1851.

Leonard Zanders,

    115     auf dem Kalkhof.



Empfehlung.

Eine sehr große Auswahl moderner
Kattune & Museline de laine
in den geschmackvollsten Mustern habe eben erhalten und
empfehle solche hiermit zu billigen aber festen Preisen.

Hattingen, den 21. März 1851.

117.     Friedrich Fischer.

Freunde in L......... noch wohl! — bis Sonnt. Nachm.:s:.



Geld=Cours.
Elberfeld, den 17. März. [Beginn Spaltensatz]

Thlr
Sgr. Pf.
Neuethaler 1 17
Brabanterthaler 1 16
[unleserliches Material – 14 Zeichen fehlen]5Frankenstücke 1 10 3
Preuß. Friedrichsd'or. 5 20

Thlr.
Sgr. Pf.
Ausländ. Pistolen 5 12 [unleserliches Material – 1 Zeichen fehlt]6
Napoleonsd'or 5 11
Holl. 10Guldenstücke 515
[Ende Spaltensatz]

Redaction, Druck und Verlag von C. Hundt.

[Ende Spaltensatz]
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Peter Fankhauser: Automatische Transformation von TUSTEP nach TEI P5 (DTA-Basisformat).
Deutsches Textarchiv: Metadatenerfassung
Institut für Deutsche Sprache, Mannheim: Bereitstellung der Bilddigitalisate und Volltext-Transkription
Susanne Haaf, Rahel Hartz, Nicole Postelt: Nachkorrektur und Vervollständigung der TEI/DTABf-Annotation
Rahel Hartz, Benjamin Fiechter: Artikelstrukturierung

Weitere Informationen:

Dieser Text wurde aus dem TUSTEP-Format nach TEI-P5 konvertiert und anschließend in das DTA-Basisformat überführt.




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Zitationshilfe: Märkische Blätter. Nr. 24. Hattingen, 22. März 1851, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_maerkische024_1851/4>, abgerufen am 21.11.2024.