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Märkische Blätter. Nr. 36. Hattingen, 3. Mai 1851.

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[Beginn Spaltensatz] sen kann, aus welcher Absicht ein solches betrügerisches
Verfahren geschieht, ob aus Hinterlistung und Beein-
trächtigung, oder aus Mangel an Legitimationspa-
pieren! -- Jn Hinsicht des ersteren, setze ich meine
auswärtigen Kunden und Gönnern in Kenntniß, daß
ich in diesem Jahre keinen Knecht noch Träger habe;
es werden aber Bestellungen, gegen den festgesetzten
Ladenpreis, die Waaren aa jedem beliebigen Ort, ohne
weitere Kosten gerne übernommen. Letzteres veranlaßt
mich, die Herren Polizei=Beamten unserer Umgegend
aufmerksam zu machen, im Falle ihnen von einem
solchen Handelsmann, eine derartige Lüge vorgeschoben
wird, wie das schon im vorigen Jahre der Fall war,
mich künftig mit dergleichen fremden Sachen nicht wieder
belästigen.

Hattingen, den 27. April 1851.

161.     G. Utzmann.

Kölner Dombau.

Die im "Kölner Domblatt" Nr. 72 jüngst ver-
öffentlichte Bericht des Dombaumeisters, Königl. Regie-
rungs- und Baurathes, Herrn Zwirner, stellt die
Vollendung der Umfassungen nebst der definitiven Ue-
berdachung des Domes, so wie die Beseitigung der
Scheidewand des hohen Chores innerhalb der nächsten
drei Jahre in sichere Aussicht, spricht aber zugleich die
Befürchtung aus, daß das im Jahre 1848 errichtete
kostspielige Nothdach und die damit verbundenen Ge-
rüste nach drei Jahren erneuert werden müßten, wenn
bis dahin die definitive Ueberdachung nicht erfolgt sein
würde. Der Kölner Dombau hat in jüngster Zeit
bedeutende Summen in Auspruch genommen: er wird
aus Staatsmitteln mit einem ansehnlichen Betrage in
der Voraussetzung jährlich unterstützt, daß durch Dom-
baufreunde von nah und fern eine diesem entsprechende
Summe jährlich aufgebracht werde. Der Dombau-
meister, welcher bei der zweiten Grundsteinlegung, im
Jahre 1842, versprochen, die ganze Kirche freilich theil-
weise unter Nothdach, im Jahre 1848 dem Gottes-
dienste zu übergeben, hat Wort gehalten; er wird auch
sein neues Versprechen lösen, wenn jährlich die Summe
von 100,000 Thalern in den nächsten drei Jahren
zur Verwendung kommen kann. Die in diesen Um-
ständen für uns liegende dringende Aufforderung, für
Vermehrung der Baumittel Bedacht zu nehmen, hat
uns zunächst veraulaßt, die Stadt, welche den altehr-
würdigen Tempel umschließt, zu außerordentlichen Op-
fern für den Bau anzugehen, und hoffen wir, daß die
von dieser Seite in Aussicht genommenen Gaben un-
sern Erwartungen entsprechen werden. Die nöthigen
Geldmittel sind aber so bedeutend, und die Sache des
Kölner Dombaues ist eine so allgemeine, daß die Bitte
um einen Beitrag bei allen Deutschen, wo dieselben
auch ihren Wohnsitz haben möchten, gerechtfertigt er-
scheint. Die Zierde deutschen Landes, der Kölner Dom,
in welchem architektonische Kunst und harmonische
Schöne ihren gemeinsamen höchsten Triumph feiern,
das herrliche Bauwerk, welches so viele Künstler be-
schäftigt und eine Steinmetzhütte unterhält, die ihre
[Spaltenumbruch] Sprossen nach allen Weltgegenden treibt, dabei an
400 Arbeitern und ihren Familien den nöthigen Un-
terhalt gewährt, verdient wohl die Theilnahme eines
jeden Kunstfreundes, eines jeden edel denkenden Men-
schenfreundes. Möchte demnach unsere Bitte, dem gro-
ßen Werke eine Gabe zu widmen, aller Orten Gehör
finden und der erhabene Tempel vollendet werden zur
Ehre Gottes der Kunst und aller deutschen Brüder!

Köln, den 31. März 1851.

    Der Vorstand des Central-Dombau-Vereins.

Dem an uns ergangenen Wunsche "Veiträge für
den Dombau in Cöln entgegen zu nehmen, und deren
Einsendung zu vermitteln," sind wir gerne bereit, nach-
zukommen.

    Die Redaction der Märkischen Blätter.



Männer-Gesangverein.

Am
Sonnabend den 3. Mai, Abends 7 Uhr
im Lokale des Herrn Heinrich Rottmann
Ball.

Wozu die Mitglieder freundlichst eingeladen werden. Nicht-
mitglieder können gegen 10 Sgr. Entree eingeführt werden.

Hattingen, den 29. April 1851.

    165     Der Vorstand.



Concert=Anzeige.
Sonntag den 4. Mai,

beabsichtigt Unterzeichneter mit mehreren Musikfreunden, im
Lokale des Herrn Flanhardt in Sprockhövel, ein
Jnstrumental- und Vokal-Concert
zu geben, nach dem Concerte
BALL.
Anfang 6 Uhr Abends. Entree a Person 10 Sgr.

Wozu ich ergebenst einlade.

Hattingen, den 25. April 1851.

    160     F. Stuckmann.



Gesellschaft Eintracht.
GENERAL-VERSAMMLUNG
und
BALLOTAGE.

Samstag den 3. Mai c., Abends 8 Uhr.

    162.     Die Direction.



Fruchtpreise.
Neuß, den 29. April 1851. [Beginn Spaltensatz]

Thlr.
Sgr. Pf.
Weizen 1. Qual. 2 5 --
" 2. " 2 1 --
" 3. " 1 27 --
Roggen 1. 1 29 --
" 2. " 1 18 --
" 3. " 1 17 --
Wintergerste 1 8 --
Sommergerste 1 5 --
Buchweizen 1 19 --
Hafer -- 26 --
Erbsen 2 5 --

Thlr.
Sgr. Pf.
Rübsamen 3 10 --
Kartoffeln -- 21 --
Heu ( per Ctr. ) 1 1 --
Stroh ( 1200 Pfd. ) 6 -- --
Rüböl ( per Ohm
    282 Pfd. ohne Faß ) 29 -- --
    dito pr. Oktober 29 15 --
Rübkuchen 1000
    Stück Stampf 31 -- --
Preßk. ( 2000 Pfd. ) 27 -- --
Gereinigtes Oel 30----
[Ende Spaltensatz]

Geld=Course unverändert.


Redaction, Druck und Verlag von C. Hundt.

[Ende Spaltensatz]

[Beginn Spaltensatz] sen kann, aus welcher Absicht ein solches betrügerisches
Verfahren geschieht, ob aus Hinterlistung und Beein-
trächtigung, oder aus Mangel an Legitimationspa-
pieren! — Jn Hinsicht des ersteren, setze ich meine
auswärtigen Kunden und Gönnern in Kenntniß, daß
ich in diesem Jahre keinen Knecht noch Träger habe;
es werden aber Bestellungen, gegen den festgesetzten
Ladenpreis, die Waaren aa jedem beliebigen Ort, ohne
weitere Kosten gerne übernommen. Letzteres veranlaßt
mich, die Herren Polizei=Beamten unserer Umgegend
aufmerksam zu machen, im Falle ihnen von einem
solchen Handelsmann, eine derartige Lüge vorgeschoben
wird, wie das schon im vorigen Jahre der Fall war,
mich künftig mit dergleichen fremden Sachen nicht wieder
belästigen.

Hattingen, den 27. April 1851.

161.     G. Utzmann.

Kölner Dombau.

Die im „Kölner Domblatt“ Nr. 72 jüngst ver-
öffentlichte Bericht des Dombaumeisters, Königl. Regie-
rungs- und Baurathes, Herrn Zwirner, stellt die
Vollendung der Umfassungen nebst der definitiven Ue-
berdachung des Domes, so wie die Beseitigung der
Scheidewand des hohen Chores innerhalb der nächsten
drei Jahre in sichere Aussicht, spricht aber zugleich die
Befürchtung aus, daß das im Jahre 1848 errichtete
kostspielige Nothdach und die damit verbundenen Ge-
rüste nach drei Jahren erneuert werden müßten, wenn
bis dahin die definitive Ueberdachung nicht erfolgt sein
würde. Der Kölner Dombau hat in jüngster Zeit
bedeutende Summen in Auspruch genommen: er wird
aus Staatsmitteln mit einem ansehnlichen Betrage in
der Voraussetzung jährlich unterstützt, daß durch Dom-
baufreunde von nah und fern eine diesem entsprechende
Summe jährlich aufgebracht werde. Der Dombau-
meister, welcher bei der zweiten Grundsteinlegung, im
Jahre 1842, versprochen, die ganze Kirche freilich theil-
weise unter Nothdach, im Jahre 1848 dem Gottes-
dienste zu übergeben, hat Wort gehalten; er wird auch
sein neues Versprechen lösen, wenn jährlich die Summe
von 100,000 Thalern in den nächsten drei Jahren
zur Verwendung kommen kann. Die in diesen Um-
ständen für uns liegende dringende Aufforderung, für
Vermehrung der Baumittel Bedacht zu nehmen, hat
uns zunächst veraulaßt, die Stadt, welche den altehr-
würdigen Tempel umschließt, zu außerordentlichen Op-
fern für den Bau anzugehen, und hoffen wir, daß die
von dieser Seite in Aussicht genommenen Gaben un-
sern Erwartungen entsprechen werden. Die nöthigen
Geldmittel sind aber so bedeutend, und die Sache des
Kölner Dombaues ist eine so allgemeine, daß die Bitte
um einen Beitrag bei allen Deutschen, wo dieselben
auch ihren Wohnsitz haben möchten, gerechtfertigt er-
scheint. Die Zierde deutschen Landes, der Kölner Dom,
in welchem architektonische Kunst und harmonische
Schöne ihren gemeinsamen höchsten Triumph feiern,
das herrliche Bauwerk, welches so viele Künstler be-
schäftigt und eine Steinmetzhütte unterhält, die ihre
[Spaltenumbruch] Sprossen nach allen Weltgegenden treibt, dabei an
400 Arbeitern und ihren Familien den nöthigen Un-
terhalt gewährt, verdient wohl die Theilnahme eines
jeden Kunstfreundes, eines jeden edel denkenden Men-
schenfreundes. Möchte demnach unsere Bitte, dem gro-
ßen Werke eine Gabe zu widmen, aller Orten Gehör
finden und der erhabene Tempel vollendet werden zur
Ehre Gottes der Kunst und aller deutschen Brüder!

Köln, den 31. März 1851.

    Der Vorstand des Central-Dombau-Vereins.

Dem an uns ergangenen Wunsche „Veiträge für
den Dombau in Cöln entgegen zu nehmen, und deren
Einsendung zu vermitteln,“ sind wir gerne bereit, nach-
zukommen.

    Die Redaction der Märkischen Blätter.



Männer-Gesangverein.

Am
Sonnabend den 3. Mai, Abends 7 Uhr
im Lokale des Herrn Heinrich Rottmann
Ball.

Wozu die Mitglieder freundlichst eingeladen werden. Nicht-
mitglieder können gegen 10 Sgr. Entree eingeführt werden.

Hattingen, den 29. April 1851.

    165     Der Vorstand.



Concert=Anzeige.
Sonntag den 4. Mai,

beabsichtigt Unterzeichneter mit mehreren Musikfreunden, im
Lokale des Herrn Flanhardt in Sprockhövel, ein
Jnstrumental- und Vokal-Concert
zu geben, nach dem Concerte
BALL.
Anfang 6 Uhr Abends. Entree à Person 10 Sgr.

Wozu ich ergebenst einlade.

Hattingen, den 25. April 1851.

    160     F. Stuckmann.



Gesellschaft Eintracht.
GENERAL-VERSAMMLUNG
und
BALLOTAGE.

Samstag den 3. Mai c., Abends 8 Uhr.

    162.     Die Direction.



Fruchtpreise.
Neuß, den 29. April 1851. [Beginn Spaltensatz]

Thlr.
Sgr. Pf.
Weizen 1. Qual. 2 5
„ 2. „ 2 1
„ 3. „ 1 27
Roggen 1. 1 29
„ 2. „ 1 18
„ 3. „ 1 17
Wintergerste 1 8
Sommergerste 1 5
Buchweizen 1 19
Hafer 26
Erbsen 2 5

Thlr.
Sgr. Pf.
Rübsamen 3 10
Kartoffeln 21
Heu ( per Ctr. ) 1 1
Stroh ( 1200 Pfd. ) 6
Rüböl ( per Ohm
    282 Pfd. ohne Faß ) 29
    dito pr. Oktober 29 15
Rübkuchen 1000
    Stück Stampf 31
Preßk. ( 2000 Pfd. ) 27
Gereinigtes Oel 30
[Ende Spaltensatz]

Geld=Course unverändert.


Redaction, Druck und Verlag von C. Hundt.

[Ende Spaltensatz]
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[0004] sen kann, aus welcher Absicht ein solches betrügerisches Verfahren geschieht, ob aus Hinterlistung und Beein- trächtigung, oder aus Mangel an Legitimationspa- pieren! — Jn Hinsicht des ersteren, setze ich meine auswärtigen Kunden und Gönnern in Kenntniß, daß ich in diesem Jahre keinen Knecht noch Träger habe; es werden aber Bestellungen, gegen den festgesetzten Ladenpreis, die Waaren aa jedem beliebigen Ort, ohne weitere Kosten gerne übernommen. Letzteres veranlaßt mich, die Herren Polizei=Beamten unserer Umgegend aufmerksam zu machen, im Falle ihnen von einem solchen Handelsmann, eine derartige Lüge vorgeschoben wird, wie das schon im vorigen Jahre der Fall war, mich künftig mit dergleichen fremden Sachen nicht wieder belästigen. Hattingen, den 27. April 1851. 161. G. Utzmann. Kölner Dombau. Die im „Kölner Domblatt“ Nr. 72 jüngst ver- öffentlichte Bericht des Dombaumeisters, Königl. Regie- rungs- und Baurathes, Herrn Zwirner, stellt die Vollendung der Umfassungen nebst der definitiven Ue- berdachung des Domes, so wie die Beseitigung der Scheidewand des hohen Chores innerhalb der nächsten drei Jahre in sichere Aussicht, spricht aber zugleich die Befürchtung aus, daß das im Jahre 1848 errichtete kostspielige Nothdach und die damit verbundenen Ge- rüste nach drei Jahren erneuert werden müßten, wenn bis dahin die definitive Ueberdachung nicht erfolgt sein würde. Der Kölner Dombau hat in jüngster Zeit bedeutende Summen in Auspruch genommen: er wird aus Staatsmitteln mit einem ansehnlichen Betrage in der Voraussetzung jährlich unterstützt, daß durch Dom- baufreunde von nah und fern eine diesem entsprechende Summe jährlich aufgebracht werde. Der Dombau- meister, welcher bei der zweiten Grundsteinlegung, im Jahre 1842, versprochen, die ganze Kirche freilich theil- weise unter Nothdach, im Jahre 1848 dem Gottes- dienste zu übergeben, hat Wort gehalten; er wird auch sein neues Versprechen lösen, wenn jährlich die Summe von 100,000 Thalern in den nächsten drei Jahren zur Verwendung kommen kann. Die in diesen Um- ständen für uns liegende dringende Aufforderung, für Vermehrung der Baumittel Bedacht zu nehmen, hat uns zunächst veraulaßt, die Stadt, welche den altehr- würdigen Tempel umschließt, zu außerordentlichen Op- fern für den Bau anzugehen, und hoffen wir, daß die von dieser Seite in Aussicht genommenen Gaben un- sern Erwartungen entsprechen werden. Die nöthigen Geldmittel sind aber so bedeutend, und die Sache des Kölner Dombaues ist eine so allgemeine, daß die Bitte um einen Beitrag bei allen Deutschen, wo dieselben auch ihren Wohnsitz haben möchten, gerechtfertigt er- scheint. Die Zierde deutschen Landes, der Kölner Dom, in welchem architektonische Kunst und harmonische Schöne ihren gemeinsamen höchsten Triumph feiern, das herrliche Bauwerk, welches so viele Künstler be- schäftigt und eine Steinmetzhütte unterhält, die ihre Sprossen nach allen Weltgegenden treibt, dabei an 400 Arbeitern und ihren Familien den nöthigen Un- terhalt gewährt, verdient wohl die Theilnahme eines jeden Kunstfreundes, eines jeden edel denkenden Men- schenfreundes. Möchte demnach unsere Bitte, dem gro- ßen Werke eine Gabe zu widmen, aller Orten Gehör finden und der erhabene Tempel vollendet werden zur Ehre Gottes der Kunst und aller deutschen Brüder! Köln, den 31. März 1851. Der Vorstand des Central-Dombau-Vereins. Dem an uns ergangenen Wunsche „Veiträge für den Dombau in Cöln entgegen zu nehmen, und deren Einsendung zu vermitteln,“ sind wir gerne bereit, nach- zukommen. Die Redaction der Märkischen Blätter. Männer-Gesangverein. Am Sonnabend den 3. Mai, Abends 7 Uhr im Lokale des Herrn Heinrich Rottmann Ball. Wozu die Mitglieder freundlichst eingeladen werden. Nicht- mitglieder können gegen 10 Sgr. Entree eingeführt werden. Hattingen, den 29. April 1851. 165 Der Vorstand. Concert=Anzeige. Sonntag den 4. Mai, beabsichtigt Unterzeichneter mit mehreren Musikfreunden, im Lokale des Herrn Flanhardt in Sprockhövel, ein Jnstrumental- und Vokal-Concert zu geben, nach dem Concerte BALL. Anfang 6 Uhr Abends. Entree à Person 10 Sgr. Wozu ich ergebenst einlade. Hattingen, den 25. April 1851. 160 F. Stuckmann. Gesellschaft Eintracht. GENERAL-VERSAMMLUNG und BALLOTAGE. Samstag den 3. Mai c., Abends 8 Uhr. 162. Die Direction. Fruchtpreise. Neuß, den 29. April 1851. Thlr. Sgr. Pf. Weizen 1. Qual. 2 5 — „ 2. „ 2 1 — „ 3. „ 1 27 — Roggen 1. 1 29 — „ 2. „ 1 18 — „ 3. „ 1 17 — Wintergerste 1 8 — Sommergerste 1 5 — Buchweizen 1 19 — Hafer — 26 — Erbsen 2 5 — Thlr. Sgr. Pf. Rübsamen 3 10 — Kartoffeln — 21 — Heu ( per Ctr. ) 1 1 — Stroh ( 1200 Pfd. ) 6 — — Rüböl ( per Ohm 282 Pfd. ohne Faß ) 29 — — dito pr. Oktober 29 15 — Rübkuchen 1000 Stück Stampf 31 — — Preßk. ( 2000 Pfd. ) 27 — — Gereinigtes Oel 30 — — Geld=Course unverändert. Redaction, Druck und Verlag von C. Hundt.

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Zitationshilfe: Märkische Blätter. Nr. 36. Hattingen, 3. Mai 1851, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_maerkische036_1851/4>, abgerufen am 29.05.2024.