Marburger Zeitung. Nr. 155, Marburg, 27.12.1906.Marburger Zeitung. [Spaltenumbruch] Der Preis des Blattes beträgt: Für Marburg: Mit Postversendung: [Spaltenumbruch] Erscheint jeden Dienstag, Donnerstag und Sprechstunden des Schriftleiters an allen Wochentagen von Die Verwaltung befindet sich: Postgasse 4. (Telephon-Nr. 24.) [Spaltenumbruch] Anzeigen werden im Verlage des Blattes und von Schluß für Einschaltungen: Die Einzel[nu]mmer kostet 10 Heller. Nr. 155 Donnerstag, 27. Dezember 1906 45. Jahrgang. [Spaltenumbruch] Vor dem Jahreswechsel stehend, erinnert die "Marburger Zeitung" ihre ge- Die Bezugseinladung wiederholend: [Spaltenumbruch] Die Gerichts-Eroberer. Marburg, 27. Dezember. Vor einigen Tagen saßen in Laibach die Damit der Tagung auch das Burleske nicht [Spaltenumbruch] Esther Holm. Roman aus der nordischen Heide. 61) (Nachdruck verboten.) "Ich gehöre zu ihnen und bin gewohnt, aus Karin, auf deren Schultern die Vorbereitungen An einem Frühlingstage, der so mild und "Sieh, Esther, ich habe dieses Jahr ein groß- Esther errötete und sah den Vater prüfend an "Dann ist mein Leben wie Stefanos Heimat, "Wird das ganz und gar in Deiner Macht "O, selbstverständlich, Vater", entgegnete sie "Demnach bedeutet nach Deiner Ansicht die "Ja", antwortete Esther mit nicht sehr sicherer [Spaltenumbruch] Thomas Holm zuckte die Achseln. Wohin "Deine Ansichten", bemerkte er, "erscheinen Was Esther hierbei in seinen Zügen las, ver- Hat Herr Karlsen Dich um die Vermittlerrolle "Nein", entgegegnete er schroff, "Du redest "Für mich gibt es keinen Untergang, wenn ich "Welch' ein verhängnisvoller Irrtum! O, Marburger Zeitung. [Spaltenumbruch] Der Preis des Blattes beträgt: Für Marburg: Mit Poſtverſendung: [Spaltenumbruch] Erſcheint jeden Dienstag, Donnerstag und Sprechſtunden des Schriftleiters an allen Wochentagen von Die Verwaltung befindet ſich: Poſtgaſſe 4. (Telephon-Nr. 24.) [Spaltenumbruch] Anzeigen werden im Verlage des Blattes und von Schluß für Einſchaltungen: Die Einzel[nu]mmer koſtet 10 Heller. Nr. 155 Donnerstag, 27. Dezember 1906 45. Jahrgang. [Spaltenumbruch] Vor dem Jahreswechſel ſtehend, erinnert die „Marburger Zeitung“ ihre ge- Die Bezugseinladung wiederholend: [Spaltenumbruch] Die Gerichts-Eroberer. Marburg, 27. Dezember. Vor einigen Tagen ſaßen in Laibach die Damit der Tagung auch das Burleske nicht [Spaltenumbruch] Eſther Holm. Roman aus der nordiſchen Heide. 61) (Nachdruck verboten.) „Ich gehöre zu ihnen und bin gewohnt, aus Karin, auf deren Schultern die Vorbereitungen An einem Frühlingstage, der ſo mild und „Sieh, Eſther, ich habe dieſes Jahr ein groß- Eſther errötete und ſah den Vater prüfend an „Dann iſt mein Leben wie Stefanos Heimat, „Wird das ganz und gar in Deiner Macht „O, ſelbſtverſtändlich, Vater“, entgegnete ſie „Demnach bedeutet nach Deiner Anſicht die „Ja“, antwortete Eſther mit nicht ſehr ſicherer [Spaltenumbruch] Thomas Holm zuckte die Achſeln. Wohin „Deine Anſichten“, bemerkte er, „erſcheinen Was Eſther hierbei in ſeinen Zügen las, ver- Hat Herr Karlſen Dich um die Vermittlerrolle „Nein“, entgegegnete er ſchroff, „Du redeſt „Für mich gibt es keinen Untergang, wenn ich „Welch’ ein verhängnisvoller Irrtum! 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Wohin<lb/> hatte Eſther ſich verirrt und ſchwer würde es bei<lb/> der Feſtigkeit ihres Charakters halten, die Ver-<lb/> bohrtheit ſolcher Anſchauungen ins rechte Geleis<lb/> zu bringen!</p><lb/> <p>„Deine Anſichten“, bemerkte er, „erſcheinen<lb/> mir doch als eine große Verirrung unſerer modernen<lb/> Frauenbewegung.“</p><lb/> <p>Was Eſther hierbei in ſeinen Zügen las, ver-<lb/> riet ihr, daß er das Geheimnis erkannte.</p><lb/> <p>Hat Herr Karlſen Dich um die Vermittlerrolle<lb/> gebeten, Vater?“ fragte ſie abgewandt.</p><lb/> <p>„Nein“, entgegegnete er ſchroff, „Du redeſt<lb/> wider Dein eigenes beſſeres Wiſſen. Wie hart und<lb/> ungerecht Dein Irrtum und Dein blindes Vor-<lb/> urteil Dich werden ließ! 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Marburger Zeitung.
Der Preis des Blattes beträgt: Für Marburg:
Ganzjährig 12 K. halbjührig 6 K, vierteljährig 3 K, monat-
lich 1 K. Bei Zuſtellung ins Haus monatlich 20 h mehr.
Mit Poſtverſendung:
Ganzjährig 14 K, halbjährig 7 K, vierteljährig 3 K 50 h.
Das Abonnement dauert bis zur ſchriftlichen Abbeſtellung.
Erſcheint jeden Dienstag, Donnerstag und
Samstag abends.
Sprechſtunden des Schriftleiters an allen Wochentagen von
11—12 Uhr vorm. und von 5—6 Uhr nachm. Poſtgaſſe 4.
Die Verwaltung befindet ſich: Poſtgaſſe 4. (Telephon-Nr. 24.)
Anzeigen werden im Verlage des Blattes und von
allen größeren Annoncen-Expeditionen entgegengenommen
und koſtet die fünfmalgeſpaltene Kleinzeile 12 h.
Schluß für Einſchaltungen:
Dienstag, Donnerstag, Samstag 10 Uhr vormittags.
Die Einzelnummer koſtet 10 Heller.
Nr. 155 Donnerstag, 27. Dezember 1906 45. Jahrgang.
Vor dem Jahreswechſel
ſtehend, erinnert die „Marburger Zeitung“ ihre ge-
ehrten Abnehmer an die rechtzeitige Bezugs-
erneuerung, damit in der Zuſtellung keine
Unterbrechung eintrete. Die „Marburger Zei-
tung“ tritt mit dem neuen Jahre in den 46. Jahr-
gang; ſie iſt demnach das zweitälteſte politiſche Blatt
in Steiermark. Dieſem Umſtande und ihrer ſtreng
völkiſchen Haltung wie ihrer vollſtändigen, keinem
Parteizwange unterliegenden Unab-
hängigkeit verdankt ſie ihre Einbürgerung in
alle Stände und Berufskreiſe, in Stadt und Land,
verdankt ſie auch ihre
ſtets ſteigende Verbreitung
nicht nur in ganz Unter- und Mittelſteier-
mark, ſondern auch bereits im Oberlande, in
Kärnten und Krain und anderen Gebieten.
Die „Marburger Zeitung“ iſt im Laufe der Jahre
zehnte immer mehr zu einem Bedürfniſſe der
weiteſten Kreiſe geworden und ſie trägt dem Rech-
nung durch ſorgfältige Bedachtnahme auf ihre
politiſchen, lokalen und kommunalen Teile,
ſowie auf ihre Nachrichten aus allen
Orten des Unter- und Mittellandes und darüber
hinaus. Die „Marburger Zeitung“ iſt aber auch
infolge ihrer alten, weiten Verbreitung, in allen
Kreiſen das denkbar beſte Ankündigungs-
organ für die Geſchäftswelt, für Handel- und
Verkehr und auch deshalb überall unentbehrlich.
Die Bezugseinladung wiederholend:
Schriftleitung und Verwaltung der „Marb. Zeitung“.
Die Gerichts-Eroberer.
Marburg, 27. Dezember.
Vor einigen Tagen ſaßen in Laibach die
Sachverſtändigen im Panſlaviſtenfache, die per-
vakiſchen Advokaten aus Unterſteier, Krain und
Kärnten beiſammen, um wieder einmal im trauten
Kreiſe alterprobter Sprachenhetzer und ſolcher, die
es werden wollen, gar beweglich darüber Klage zu
führen, daß noch nicht alles ganz verſlavt ſei, was
in dieſen Ländern und Landesteilen im Namen des
Kaiſers die Gerichtsbarkeit übt und Urteile fällt.
Daß noch nicht alles verſlavt ſei, ſagten wir, —
denn in Wahrheit hat die Slawiſierung unſerer
Juſtiz in den letzten 20 oder 30 Jahren früher
ungeahnte Erfolge errungen und ihre Träger
ſcheuen ſich auch gar nicht, mit offenkundiger Über-
tretung giltiger Verordnungen zu prunken. Beſonders
an den Sitzen von Bezirksgerichten in kleineren
Orten Unterſteiers iſt die Slawiſierung bereits eine
derart vollkommene geworden, daß den Häuptlingen
des Panſlavismus gar nichts mehr zu wünſchen
übrig bleibt; ſogar der interne deutſche Sprach-
gebrauch iſt faſt nur mehr eine Chimäre — es
richtet ſich nach ihm, wer da will und der nicht
will, der läßt es eben bleiben. Und deshalb er-
ſcheinen die Behauptungen, welche bei der Ver-
ſammlung des Verbandes ſloweniſcher Advokaten
aufgeſtellt wurden, nur als ein Ausfluß jener alten
Pervakentaktik, die im nimmerſatten Begehren die
Erfüllung ihrer letzten Machtanſprüche ſucht und
findet. Wir wollen nun kurz jene Auslaſſungen
ſtreifen, welche bei jener Verſammlung den ſprachlichen
Verhältniſſen in Unterſteiermark gewidmet wurden.
Da hub ein bekannter ſloweniſcher Agitator aus
Cilli, der nebenbei Advokat iſt, gar kräftig zu klagen
an über die Gerichtsverhältniſſe in Cilli, die noch
lange nicht nach ſeinem Geſchmacke ſind, obwohl
der dortige Bezirksrichter Dr. Erhartic ein
lebendiger Beweis dafür iſt, daß des Cillier poli-
tiſchen Advokaten redſelige Klage eitel Geflunker
und Unwahrheit iſt. Dann kam Dr. Roſina aus
Marburg. Dieſer ſchilderte, wie der „Narod“ be-
richtet, „die Verhältniſſe im Bereiche des Mar-
burger Kreisgerichtsſprengels in düſteren Farben“.
Vermutlich ſo düſter, daß in dieſem Redeſchatten
der Oberlandesgerichtsrat Dr. Vouſchek ganz
verſchwand, welcher in ſeinem Programm, das er
anläßlich ſeiner Reichsratskandidatur veröffentlichte,
die deutſche Bevölkerung in Unterſteier „Fremdlinge“
nannte, welche nach dem ſloweniſchnationalen Kate-
chismus aller echten Pervaken-Evangeliſten be-
kanntlich aus dem Lande gejagt werden müſſen.
„Noch ſchlechter“, meinte Dr. Roſina, ſei es in
Marburg als in Cilli. Daran mag man die Fort-
ſchritte meſſen, welche die Slawiſierung beim Kreis-
gerichte Cilli bereits errungen haben muß. Aber
Dr. Roſina ließ ſich, wenn man dem ſloweniſchen
„Intelligenzblatte“ glauben darf, auch zu genaueren
— unwahren Angaben hinreißen. So behauptete
er, daß in Marburg, Pettau, Luttenberg, Ober-
radkersburg, (Friedau, wo Dr. Mohoritſch „reſidiert“,
ließ er wohlweislich aus!) die Verhandlungen aus-
ſchließlich deutſch geleitet werden. Wer ſich nur ein-
mal zu Verhandlungen begibt, die im Marburger
Kreisgerichte über Straffälle aus dieſem Sprengel
geführt werden, verſteht von ihnen zumeiſt kein
Wort, wenn er nicht das windiſche Idiom beherrſcht.
Das iſt die Wahrheit, die Dr. Roſina genau
kennt, die er aber nicht bekennen will, um weiter
gegen das Daſein deutſcher Richter agitieren zu
können.
Damit der Tagung auch das Burleske nicht
fehle, ergriff auch der land- und gerichtsbekannte
Dr. Brumen das Wort. Sieben ganze deutſche
Adjunkten leben in „ſeinem“ Bezirksgerichtsſprengel,
das droht ihn um den Verſtand zu bringen und er iſt
die letzte Reſerve der Gerichtseroberer!
N. J.
Eſther Holm.
Roman aus der nordiſchen Heide.
Von B. Riedel-Ahrens.
61)
(Nachdruck verboten.)
„Ich gehöre zu ihnen und bin gewohnt, aus
der Fülle zu ſchöpfen, — und Du ſollſt mit
mir teilen.
Karin, auf deren Schultern die Vorbereitungen
zur Feier liegen, hat endlos viel zu tun, aber ſie
geht ſtill und zufrieden einher. Iſt ihre Schweſter
Roſe doch die Einzige auf der Welt, der ſie Stefano
gönnt. Im übrigen hat ſie einen neuen großen
Kummer: Karin weiß von der Liebe Uwe Jens
zu Eſther, und daß ſie hoffnungslos für ihn iſt.
Er tut ihr ſo furchtbar leid. Heimlich hat ſie ſchon
zu Thomas Holm davon geſprochen, der den jungen
Baumeiſter hochſchätzt. Er iſt entſchloſſen, ſein
Äußerſtes zu tun, doch er kennt die gehaltvolle
Natur ſeiner Tochter und fürchtet für Uwe Jens.
An einem Frühlingstage, der ſo mild und
klar geweſen, als bemühe die Sonne ſich, ihrem
Sorgenkinde, der halsſtarrigen, rauhen Heide, das
Beſte zu ſpenden, zog Thomas Holm Eſther in
den Garten, um die neuen Anlagen mit ihr zu
beſprechen.
„Sieh, Eſther, ich habe dieſes Jahr ein groß-
artiges Glück mit den Erdbeerpflanzen, Deiner be-
vorzugten Frucht, die gedeihen wie Unkraut. Ja,
ja, Kind, der Frühling, unſer nie verlorenes Para-
dies, iſt da — und bringt uns allen ſeine Ge-
ſchenke. Aber noch ſehe ich nicht, daß der Frühling
auch im Herzen meiner Eſther ſeinen Einzug hielt,
wie es doch ſein ſollte. Du weißt, ich meine die
Liebe! Denn was iſt ſie anderes, als die Frühlings-
zeit des Lebens?“
Eſther errötete und ſah den Vater prüfend an
— der aber machte eine unverfängliche Miene und
machte ſich an einem kümmerlichen Roſenſtock zu
ſchaffen, auf den er ſtolz war, weil er, geſchützt
ſtehend, vergangenes Jahr, vier ganze, wirkliche
Roſen gezeitigt.
„Dann iſt mein Leben wie Stefanos Heimat,
ein ewiger Sommer“, ſagte Eſther ſcherzend; „für
mich gibt es keine Liebe und ich will ſie auch nicht
kennen lernen.“
„Wird das ganz und gar in Deiner Macht
liegen, Eſther?“ fragte er, die blauen Augen viel-
ſagend auf ſie gerichtet.
„O, ſelbſtverſtändlich, Vater“, entgegnete ſie
ausweichend, „jeder denkende Menſch iſt vollſtändig
Herr ſeiner Neigungen und verborgenen Triebe und
weiß ſie mit ſtarker Hand zu unterdrücken, ſobald
ſie etwas den Kopf erheben und ihre Augen öffnen
möchten.“
„Demnach bedeutet nach Deiner Anſicht die
Liebe wohl etwas Sündhaftes?“ bemerkte er ver-
wundert, ſich aus der gebückten Stellung auf-
richtend.
„Ja“, antwortete Eſther mit nicht ſehr ſicherer
Stimme, „ſie iſt zu gewiſſen Zeiten und für
Menſchen, die ihre Kräfte und Befähigungen auf
bedeutende Ziele zu richten haben, zum mindeſten
eine tadelnswerte Schwäche.“
Thomas Holm zuckte die Achſeln. Wohin
hatte Eſther ſich verirrt und ſchwer würde es bei
der Feſtigkeit ihres Charakters halten, die Ver-
bohrtheit ſolcher Anſchauungen ins rechte Geleis
zu bringen!
„Deine Anſichten“, bemerkte er, „erſcheinen
mir doch als eine große Verirrung unſerer modernen
Frauenbewegung.“
Was Eſther hierbei in ſeinen Zügen las, ver-
riet ihr, daß er das Geheimnis erkannte.
Hat Herr Karlſen Dich um die Vermittlerrolle
gebeten, Vater?“ fragte ſie abgewandt.
„Nein“, entgegegnete er ſchroff, „Du redeſt
wider Dein eigenes beſſeres Wiſſen. Wie hart und
ungerecht Dein Irrtum und Dein blindes Vor-
urteil Dich werden ließ! Was mir von der Ange-
legenheit bekannt iſt, verdanke ich Karin’s An-
deutungen, die mir ihr Leid klagte, weil ſie ſieht,
daß zwei herrliche Menſchen, die ſo für einander
geſchaffen ſind wie Uwe Jens Karlſen und Du, in
Folge ſolcher Begriffe Deinerſeits dem Untergang
entgegengehen und das Elend eines frevelhaften zer-
ſtörten Lebens auf ſich herabbeſchwören.“
„Für mich gibt es keinen Untergang, wenn ich
das bekämpfe, was meinen großen Zielen hindernd
in den Weg tritt.“
„Welch’ ein verhängnisvoller Irrtum! O,
Eſther, wie ſoll ich Worte finden, Dir das Sünd-
hafte, ja das Unmögliche Deines Beginnens klar-
zulegen“, rief Thomas Holm voll inniger Über-
zeugung. „Ja, das Unmögliche, Eſther! Denn die
echte Liebe iſt gleich einem Sonnenſtrahl, der dem
Menſchen ins Herz dringt und es mit tauſend
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(2018-01-26T13:38:42Z)
grepect GmbH: Bereitstellung der Texttranskription und Textauszeichnung.
(2018-01-26T13:38:42Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Amelie Meister: Vorbereitung der Texttranskription und Textauszeichnung.
(2018-01-26T13:38:42Z)
Weitere Informationen:Bogensignaturen: keine Angabe; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: keine Angabe; Geminations-/Abkürzungsstriche: keine Angabe; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): keine Angabe; i/j in Fraktur: keine Angabe; I/J in Fraktur: keine Angabe; Kolumnentitel: keine Angabe; Kustoden: keine Angabe; langes s (ſ): keine Angabe; Normalisierungen: keine Angabe; rundes r (ꝛ): keine Angabe; Seitenumbrüche markiert: keine Angabe; Silbentrennung: keine Angabe; u/v bzw. U/V: keine Angabe; Vokale mit übergest. e: keine Angabe; Vollständigkeit: keine Angabe; Zeichensetzung: keine Angabe; Zeilenumbrüche markiert: keine Angabe;
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