Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Marburger Zeitung. Nr. 156, Marburg, 30.12.1909.

Bild:
<< vorherige Seite
Marburger Zeitung Nr. 156, 30. Dezember 1909

[Spaltenumbruch]

Abg. Ornig (Deutschnationaler Verband)
beantragte die Fortsetzung dieser Bahnstrecke nach
St. Leonhard, Pettau, Rohitsch und
Rann und betonte, daß durch den Bau der
niederösterreichischen Landesbahn nach Mariazell und
das Fehlen einer Verbindungsstrecke von Mariazell
mit der Landeshauptstadt der ganze Mariazeller
Bezirk heute bereits an Wien gekettet und für
Steiermark handelspolitisch verloren sei; das gleiche
gelte für Oststeiermark. Dieser Antrag wurde an-
genommen.

Am Schlusse der Sitzung beantragte Statt-
halter Graf Clary eine Interpellation wegen
Unterstützung der durch Hagelschlag am 24. Juli
1909 schwer betroffenen Bevölkerung in verschiedenen
Gegenden des Landes und teilte mit, daß zum
Zwecke der Verteilung von Notstandsunterstützungen
an zehn von der Hagelkatastrophe heimgesuchten
Bezirke von der Regierung 230.000 K. bewilligt
wurden und daß er die Vorkehrung zur ehesten
Flüssigmachung und raschen Verteilung dieses Not-
standsbetrages treffen werde.

Der Landeshauptmann gab bekannt, daß nach
einer ihm vom Statthalter gemachten Mitteilung
der Landtag Gelegenheit haben werde, den ganzen
Monat Jänner beisammen sein zu können. (Beifall.)




Eigenberichte.
(Jahresschluß-
feier.)

Der Verein zur Unterstützung der deutschen
Schule in Pobersch veranstaltet am Freitag den
31. Dezember in den Räumlichkeiten der Gastwirt-
schaft des Gemeindevorstehers Herrn Franz Roiko
eine Jahresschlußfeier. Das sehr reichhaltige und
ausgewählte Programm verbürgt einen genußreichen
Abend. Der Beginn ist für 7 Uhr abends festgesetzt.

(Jahresschluß-
feier.)

Am Silvesterabende findet hier eine Jahres-
schlußfeier mit nachstehendem Programme statt:
1. Fackelzug durch den Ort und Ständchen bei Herrn
Ritter v. Roßmanit. 2. Liedervorträge (Rothweiner
gemischter Chor). 3. Theater: Aus der Umgebung
-- a Liabsg'schicht von H. Walmor. 4. Lieder-
vorträge (Rothweiner Männerchor). 5. Das "Alte
Jahr", das "Neue Jahr". 6. Liedervorträge (ge-
mischter Chor). 7. Einzug der Rekruten mit der
Regimentskapelle. 8. Eine Aufführung "kopfloser
Herren".

(Neu-
jahrsfeier
im Südmarkhofe.)

Die Silvester-
feier, die im hiesigen Südmarkhofe abgehalten
werden wird, weist ein reichhaltiges Programm auf:
Klavier-, Lieder- und Coupletvorträge, Deklamationen,
ein Singspiel: Die Frauenrevolution, Jahres-
wechsel. Gäste sind bei dieser schönen Feier herzlich
willkommen.


[Spaltenumbruch]
(Der Voranschlag
der Stadtgemeinde.)

In der gestrigen Ge-
meinderatssitzung wurde der städtische Voranschlag
für 1910 aufgelegt. Die Gesamteinnahmen betragen
K. 312.115·16, die Ausgaben K. 467·156·47, was
einen Abgang von K. 155.041·31 ergibt. Zur
Deckung dieses Abganges wird über Antrag des
Finanzausschusses die Einhebung folgender Umlagen
und Zuschläge einstimmig beschlossen: 15 Prozent
Umlagen von der Grund- und Hauszinssteuer, 50
Prozent Umlagen von der allgemeinen Erwerb- und
Hausiersteuer, 67 Prozent Umlagen von der beson-
deren Erwerb-, Renten- und Besoldungssteuer, 10
Prozent Zinsheller vom Mietzinse, die Bierumlage
von K. 1·50 für den Hektoliter und das Wein-
und Fleischpauschale.




Wind.-Feistritzer Nachrichten.
Todesfall.

Mittwoch um 4 Uhr früh ver-
schied Frau Rosalie Bergmann, die Mutter des
Marburger Distriktsarztes Herrn Dr. Thomas Berg-
mann. Die Verstorbene war im 77. Lebensjahre
und erfreute sich bei allen, die sie kannten, infolge
ihrer edlen Charaktereigenschaften großer Wertschätzung,
was wohl die allgemeine Teilnahme, die man den
Hinterbliebenen entgegenbringt, beweist. Durch Krank-
heit war sie lange Zeit ans Krankenlager gefesselt
und mit seltener Geduld ertrug sie ihr Leiden und
nur die Freude an ihren Kindern, die sich in hervor-
ragenden sozialen Stellungen befinden, hielt sie auf-
recht. Der Leichnam wird Donnerstag um 4 Uhr
nachmittags nach evangelischen Gebräuchen be-
stattet werden.

Silvesterfeier.

Die Windisch-Feistritzer Wehr
veranstaltet Freitag den 31. Dezember in Neuholds
Saale eine Silvesterfeier, bei welcher die Pettauer
Schrammeln konzertieren werden. Es ergeht an alle
Freunde der Feuerwehr die ergebene Einladung.

Buchhaltungskurs.

Die Gewerbegenossen-
schaft wird anfangs März nächsten Jahres einen
Buchhaltungskurs für ihre Mitglieder und Gehilfen
errichten und sind Anmeldungen an die Genossen-
schaftsvorstehung schon jetzt zu machen.




Pettauer Nachrichten.
Todesfall.

Am 29. Dezember um halb 7 Uhr
früh starb hier die Tochter des Herrn Andreas
Bratuschek, Amtsdiener der k. k. Bezirkshaupt-
schaft, im Alter von kaum 20 Jahren. Dieselbe
wurde am 27. Dezember vormittags am Sterbebett
mit Herrn Hans v. Münhau, hiesigen Vertreter
der Firma Singer u. Ko., getraut.

Evangelischer Gottesdienst.

Am Sonntag
den 2. Jänner um 10 Uhr vormittags hält Herr
Pfarrer Ludwig Mahnert Gottesdienst ab.




[Spaltenumbruch]

ich will ganz offen sein: die Aktien stehen schlecht,
weil das Werk bisher keinen Hochofenchef besessen
hat, der es verstand, die Sache am rechten Ende
anzugreifen.

Ich habe von Ihrer Tüchtigkeit gehört und
glaube, daß wir in Ihnen den rechten Mann ge-
funden hätten. Wenn Sie auf meinen Vorschlag
eingehen, bitte ich Sie, hieher zu kommen, damit
wir alles weitere besprechen können. Inzwischen
verbleibe ich
mit vorzüglicher Hochachtung
Franz Müller,
Generaldirektor der Hochofenwerke
in Rößlingen, Luxemburg."

So ehrend dieses Angebot war, so kämpfte
Bernhard doch mit sich, ob er annehmen sollte. Aber
sein Ehrgeiz, etwas Hervorragendes in seinem Be-
rufe zu leisten, seine junge Kraft zu betätigen, war
so groß, daß er noch an demselben Abend zurück-
depeschierte, er werde am nächsten Sonntage hin-
reisen.

In großer Spannung gingen die drei Tage
vorüber. Nun saß Bernhard im Zuge und sah Köln,
Aachen, Trier an sich vorüberziehen. In Luxemburg
hielt der Zug eine Stunde. Eiche benutzte sie, um
sich die wundervoll gelegene Stadt, von der er Ab-
bildungen kannte, anzusehen. Tief im Grund liegen
schöne Häuser, ein prächtiger Viadukt führt vorüber.
An den bewaldeten Abhängen leuchtet das Laub in
saftigem Grün und reizende Villen lugten daraus
hervor. Oberhalb liegt die eigentliche Stadt, die früher
Bundesfestung war; die dicken Steinmauern er-
zählen es noch heute.

Nach einer weiteren Stunde Fahrt erreichte der
Reisende sein Ziel. Rößlingen ist ein langgestreckter
[Spaltenumbruch] Ort, eigentlich ein Dorf. Die kahlen Ausläufer der
Eifel ziehen sich dahinter her. Das Hochofenwerk ist
König im Ort, alles dreht sich darum. Die meisten
stehen in ganz engem Zusammenhange damit, als
Arbeiter, als Aktionäre, als Verwandte der Ange-
stellten. Hoch und mächtig streben die Ofen und
eisernen Gebläsemaschinen zum Himmel, der vom
Qualm und Rauch gefärbt wird.

Bernhards hüttenmännisches Herz pochte schneller.

Es müßte doch schön sein, hier Chef zu werden,
die vielen hundert Arbeiter unter sich zu haben,
das, was andern nicht gelang, zu können und zu
zeigen: Ich bin ein ganzer Mann, der seine Sache
versteht.

Noch ehe er mit dem Generaldirektor gesprochen,
war er mehr als halb entschlossen, anzunehmen.

Genereldirektor Müller war ein älterer Mann,
der seit vielen Jahren diesen Posten in Rößlingen
bekleidete. Er war Mitaktionär des Werkes und
bangte für sein Vermögen. In zuvorkommender Weise
äußerte er seine Freude, Bernhard kennen zu lernen.
Man ging gleich zum Geschäftlichen über, gegen
anderthalb Stunden sprachen die Herren darüber.
Es wurde Einsicht in die Bücher genommen, in
denen das Soll und Haben verzeichnet stand. Kurz
zusammengefaßt war das Resultat folgendes: Müller
bot dem neuen Hochofenchef 12.000 Mark F[i]xum
und recht annehmbare Tantiemen, falls sich die Di-
videnden besserten. Die Hauptaktionärin des Hoch-
ofenwerkes war eine Frau Gerard, die Witwe des
Mannes, der vor zirka zehn Jahren das Unter-
nehmen gründete. Sie lebten aber selten in dem
hübschen Schlößchen, das der Verstorbene erbaut
hatte und das auf halber Höhe liegend, den Ort
beherrschte.     (Fortsetzung folgt.)


[Spaltenumbruch]
Silvesterfeier.

Der Verein "Deutsches Heim"
veranstaltet gemeinsam mit dem Männergesangverein
wie alljährlich so auch heuer eine Silvesterfeier im
großen Saale des Vereinshauses. Mitglieder haben
freien Eintritt, während Nichtmitglieder 1 K.
Eintritt zahlen. Es haben selbstredend nur Deutsche
Zutritt.

Stadttheater.

Freitag den 31. Dezember
um 4 Uhr nachmittags große Silvester-Kinder-
vorstellung mit Tombola. Zur Aufführung gelangt
die Nestroysche Posse "Einen Jux will er sich
machen". Samstag den 1. Jänner geht im Abonnement
das romantische Schauspiel "Der Glöckner von
Notre-Dame" nach Viktor Hugo von Charlotte
Birch-Pfeiffer mit Herrn Renner in der Titelrolle
und Frl. Lörentzy als Esmaralda in Szene. Sonn-
tag den 2. Jänner findet nach mehrjähriger Pause
eine Aufführung der "Brüder von St. Bernhard"
von Ohorn statt. Die Hauptrollen spielen Direktor
Fleischer, Regisseur Renner und die Herren Heim,
Mathaeus, Lichtenberg, Hübner, Halden, Huber,
Dworak und Galler. Von den Damen wirken Frau
Renner und Frl. Lörentzy mit. -- "Cyprienne".
Die amüsante französische Komödie wurde von
unseren Darstellern unter der Regie des Direktors
Fleischer überaus humorvoll gespielt. Der Dialog
wurde im richtigen Tempo geführt, die geistreichen
Worte kamen zur besten Geltung. Direktor Fleischer
als Prunelles und Frl. Stürmer als Cyprienne
standen im Mittelpunkte des Interesses. Adhemar
wurde von Herrn Heim gut gegeben. Herr Lichten-
berg trat als Oberkellner hervor und Frl. Lörentzy
war ein nettes Kammerkätzchen. Bei der großen
Abwechslung im Spielplan muß die gute Haltung
des Ensembles besonders hervorgehoben und auch
ebenso die tadellose Eleganz der Szenerie betont
werden. Das Publikum folgte mit großer Aufmerk-
samkeit dem Dialoge und wurde nicht müde, der
guten Vorstellung Beifall zu spenden.




Radkersburger Nachrichten.
Evangelische Weihnachtsbescherung.

Wie alljährlich fand auch heuer am heiligen Abend
im hiesigen evangelischen Betsaale eine Weihnachts-
feier statt. Dank der Mildtätigkeit einheimischer und
auswärtiger Kinderfreunde konnten 65 evangelische
Kinder mit Schuhen, Kleidern, Büchern und Back-
werk beschenkt werden. Mit dem Liede: "Stille
Nacht, heilige Nacht" nahm die schöne Feier ihren
Anfang. Hierauf bestieg Pfarrer Heinrich Goschen-
hofer
die Kanzel und erörterte auf Grund des
Weihnachtsevangeliums die Bedeutung des Weih-
nachtsfestes. Nach Vorträgen von Weihnachts-
gedichten und Liedern durch Kinder nahm der
Pfarrer unter dem strahlenden Weihnachtsbaum die
Verteilung der Weihnachtsgaben vor. -- Im evan-
gelischen Betsaale finden in der nächsten Zeit fol-
gende Gottesdienste statt: Silvester: 5 Uhr nach-
mittags, am Neujahrstage: 9 Uhr vormittags mit
Abendmahlfeier, Sonntag den 2. Jänner: 9 Uhr
vormittags.

Silvesterfeier. -- Familienabend.

Am
Silvesterabend veranstaltet Herr Hotelier Reichhardt
im großen Sparkassensaale eine Silvesterfeier mit
großem humoristischem Programm unter Mitwirkung
von Mitgliedern des Stadttheaters und der Stadt-
kapelle unter Leitung des Kapellmeisters Seifert. --
Der deutsche Turnverein gibt im gleichen Saale am
6. Jänner 1910 einen Familienabend, der in erster
Linie dem Tanze gewidmet ist. Auch Marburger
Turner haben ihr Erscheinen zugesagt und werden
einige Vorführungen zum Besten geben.

Falsche Einguldenstücke.

Am hiesigen
Platze sind falsche Einguldenstücke im Umlaufe. Das
Falsifikat hat zwar eine sehr gelungene Prägung,
aber die Randschrift Viribus usw. ist verschwommen
und schwer leserlich. Die Farbe ist nicht silberglän-
zend, sondern mattgrau, es läßt sich leicht mit dem
Messer schneiden, ist also aus weicherem Metalle
geprägt als die echten Gulden und fühlt sich fettig
an. Zudem hat es einen dumpfen Klang und ist
um sechs Gramm leichter. Die eingezogenen Geld-
stücke tragen die Jahreszahl 1879.

Vom Stadttheater.

Die Weihnachtsfeier-
tage brachten uns wieder zwei genußreiche Abende,
wie es auch zu erwarten war. Das am ersten
Feiertage gegebene Volksstück, "s'Nullerl" und die
am Stefanietage zur Aufführung gebrachte Operette
"Wien bei Nacht" fanden eine zahlreiche dankbare
Zuhörerschaft, die sämtlichen Darstellern wohlver-
dienten, reichlichen Beifall spendete. Da nun die
Weihnachten vorbei sind, so hoffen wir, daß damit

Marburger Zeitung Nr. 156, 30. Dezember 1909

[Spaltenumbruch]

Abg. Ornig (Deutſchnationaler Verband)
beantragte die Fortſetzung dieſer Bahnſtrecke nach
St. Leonhard, Pettau, Rohitſch und
Rann und betonte, daß durch den Bau der
niederöſterreichiſchen Landesbahn nach Mariazell und
das Fehlen einer Verbindungsſtrecke von Mariazell
mit der Landeshauptſtadt der ganze Mariazeller
Bezirk heute bereits an Wien gekettet und für
Steiermark handelspolitiſch verloren ſei; das gleiche
gelte für Oſtſteiermark. Dieſer Antrag wurde an-
genommen.

Am Schluſſe der Sitzung beantragte Statt-
halter Graf Clary eine Interpellation wegen
Unterſtützung der durch Hagelſchlag am 24. Juli
1909 ſchwer betroffenen Bevölkerung in verſchiedenen
Gegenden des Landes und teilte mit, daß zum
Zwecke der Verteilung von Notſtandsunterſtützungen
an zehn von der Hagelkataſtrophe heimgeſuchten
Bezirke von der Regierung 230.000 K. bewilligt
wurden und daß er die Vorkehrung zur eheſten
Flüſſigmachung und raſchen Verteilung dieſes Not-
ſtandsbetrages treffen werde.

Der Landeshauptmann gab bekannt, daß nach
einer ihm vom Statthalter gemachten Mitteilung
der Landtag Gelegenheit haben werde, den ganzen
Monat Jänner beiſammen ſein zu können. (Beifall.)




Eigenberichte.
(Jahresſchluß-
feier.)

Der Verein zur Unterſtützung der deutſchen
Schule in Poberſch veranſtaltet am Freitag den
31. Dezember in den Räumlichkeiten der Gaſtwirt-
ſchaft des Gemeindevorſtehers Herrn Franz Roiko
eine Jahresſchlußfeier. Das ſehr reichhaltige und
ausgewählte Programm verbürgt einen genußreichen
Abend. Der Beginn iſt für 7 Uhr abends feſtgeſetzt.

(Jahresſchluß-
feier.)

Am Silveſterabende findet hier eine Jahres-
ſchlußfeier mit nachſtehendem Programme ſtatt:
1. Fackelzug durch den Ort und Ständchen bei Herrn
Ritter v. Roßmanit. 2. Liedervorträge (Rothweiner
gemiſchter Chor). 3. Theater: Aus der Umgebung
— a Liabsg’ſchicht von H. Walmor. 4. Lieder-
vorträge (Rothweiner Männerchor). 5. Das „Alte
Jahr“, das „Neue Jahr“. 6. Liedervorträge (ge-
miſchter Chor). 7. Einzug der Rekruten mit der
Regimentskapelle. 8. Eine Aufführung „kopfloſer
Herren“.

(Neu-
jahrsfeier
im Südmarkhofe.)

Die Silveſter-
feier, die im hieſigen Südmarkhofe abgehalten
werden wird, weiſt ein reichhaltiges Programm auf:
Klavier-, Lieder- und Coupletvorträge, Deklamationen,
ein Singſpiel: Die Frauenrevolution, Jahres-
wechſel. Gäſte ſind bei dieſer ſchönen Feier herzlich
willkommen.


[Spaltenumbruch]
(Der Voranſchlag
der Stadtgemeinde.)

In der geſtrigen Ge-
meinderatsſitzung wurde der ſtädtiſche Voranſchlag
für 1910 aufgelegt. Die Geſamteinnahmen betragen
K. 312.115·16, die Ausgaben K. 467·156·47, was
einen Abgang von K. 155.041·31 ergibt. Zur
Deckung dieſes Abganges wird über Antrag des
Finanzausſchuſſes die Einhebung folgender Umlagen
und Zuſchläge einſtimmig beſchloſſen: 15 Prozent
Umlagen von der Grund- und Hauszinsſteuer, 50
Prozent Umlagen von der allgemeinen Erwerb- und
Hauſierſteuer, 67 Prozent Umlagen von der beſon-
deren Erwerb-, Renten- und Beſoldungsſteuer, 10
Prozent Zinsheller vom Mietzinſe, die Bierumlage
von K. 1·50 für den Hektoliter und das Wein-
und Fleiſchpauſchale.




Wind.-Feistritzer Nachrichten.
Todesfall.

Mittwoch um 4 Uhr früh ver-
ſchied Frau Roſalie Bergmann, die Mutter des
Marburger Diſtriktsarztes Herrn Dr. Thomas Berg-
mann. Die Verſtorbene war im 77. Lebensjahre
und erfreute ſich bei allen, die ſie kannten, infolge
ihrer edlen Charaktereigenſchaften großer Wertſchätzung,
was wohl die allgemeine Teilnahme, die man den
Hinterbliebenen entgegenbringt, beweiſt. Durch Krank-
heit war ſie lange Zeit ans Krankenlager gefeſſelt
und mit ſeltener Geduld ertrug ſie ihr Leiden und
nur die Freude an ihren Kindern, die ſich in hervor-
ragenden ſozialen Stellungen befinden, hielt ſie auf-
recht. Der Leichnam wird Donnerstag um 4 Uhr
nachmittags nach evangeliſchen Gebräuchen be-
ſtattet werden.

Silveſterfeier.

Die Windiſch-Feiſtritzer Wehr
veranſtaltet Freitag den 31. Dezember in Neuholds
Saale eine Silveſterfeier, bei welcher die Pettauer
Schrammeln konzertieren werden. Es ergeht an alle
Freunde der Feuerwehr die ergebene Einladung.

Buchhaltungskurs.

Die Gewerbegenoſſen-
ſchaft wird anfangs März nächſten Jahres einen
Buchhaltungskurs für ihre Mitglieder und Gehilfen
errichten und ſind Anmeldungen an die Genoſſen-
ſchaftsvorſtehung ſchon jetzt zu machen.




Pettauer Nachrichten.
Todesfall.

Am 29. Dezember um halb 7 Uhr
früh ſtarb hier die Tochter des Herrn Andreas
Bratuſchek, Amtsdiener der k. k. Bezirkshaupt-
ſchaft, im Alter von kaum 20 Jahren. Dieſelbe
wurde am 27. Dezember vormittags am Sterbebett
mit Herrn Hans v. Münhau, hieſigen Vertreter
der Firma Singer u. Ko., getraut.

Evangeliſcher Gottesdienſt.

Am Sonntag
den 2. Jänner um 10 Uhr vormittags hält Herr
Pfarrer Ludwig Mahnert Gottesdienſt ab.




[Spaltenumbruch]

ich will ganz offen ſein: die Aktien ſtehen ſchlecht,
weil das Werk bisher keinen Hochofenchef beſeſſen
hat, der es verſtand, die Sache am rechten Ende
anzugreifen.

Ich habe von Ihrer Tüchtigkeit gehört und
glaube, daß wir in Ihnen den rechten Mann ge-
funden hätten. Wenn Sie auf meinen Vorſchlag
eingehen, bitte ich Sie, hieher zu kommen, damit
wir alles weitere beſprechen können. Inzwiſchen
verbleibe ich
mit vorzüglicher Hochachtung
Franz Müller,
Generaldirektor der Hochofenwerke
in Rößlingen, Luxemburg.“

So ehrend dieſes Angebot war, ſo kämpfte
Bernhard doch mit ſich, ob er annehmen ſollte. Aber
ſein Ehrgeiz, etwas Hervorragendes in ſeinem Be-
rufe zu leiſten, ſeine junge Kraft zu betätigen, war
ſo groß, daß er noch an demſelben Abend zurück-
depeſchierte, er werde am nächſten Sonntage hin-
reiſen.

In großer Spannung gingen die drei Tage
vorüber. Nun ſaß Bernhard im Zuge und ſah Köln,
Aachen, Trier an ſich vorüberziehen. In Luxemburg
hielt der Zug eine Stunde. Eiche benutzte ſie, um
ſich die wundervoll gelegene Stadt, von der er Ab-
bildungen kannte, anzuſehen. Tief im Grund liegen
ſchöne Häuſer, ein prächtiger Viadukt führt vorüber.
An den bewaldeten Abhängen leuchtet das Laub in
ſaftigem Grün und reizende Villen lugten daraus
hervor. Oberhalb liegt die eigentliche Stadt, die früher
Bundesfeſtung war; die dicken Steinmauern er-
zählen es noch heute.

Nach einer weiteren Stunde Fahrt erreichte der
Reiſende ſein Ziel. Rößlingen iſt ein langgeſtreckter
[Spaltenumbruch] Ort, eigentlich ein Dorf. Die kahlen Ausläufer der
Eifel ziehen ſich dahinter her. Das Hochofenwerk iſt
König im Ort, alles dreht ſich darum. Die meiſten
ſtehen in ganz engem Zuſammenhange damit, als
Arbeiter, als Aktionäre, als Verwandte der Ange-
ſtellten. Hoch und mächtig ſtreben die Ofen und
eiſernen Gebläſemaſchinen zum Himmel, der vom
Qualm und Rauch gefärbt wird.

Bernhards hüttenmänniſches Herz pochte ſchneller.

Es müßte doch ſchön ſein, hier Chef zu werden,
die vielen hundert Arbeiter unter ſich zu haben,
das, was andern nicht gelang, zu können und zu
zeigen: Ich bin ein ganzer Mann, der ſeine Sache
verſteht.

Noch ehe er mit dem Generaldirektor geſprochen,
war er mehr als halb entſchloſſen, anzunehmen.

Genereldirektor Müller war ein älterer Mann,
der ſeit vielen Jahren dieſen Poſten in Rößlingen
bekleidete. Er war Mitaktionär des Werkes und
bangte für ſein Vermögen. In zuvorkommender Weiſe
äußerte er ſeine Freude, Bernhard kennen zu lernen.
Man ging gleich zum Geſchäftlichen über, gegen
anderthalb Stunden ſprachen die Herren darüber.
Es wurde Einſicht in die Bücher genommen, in
denen das Soll und Haben verzeichnet ſtand. Kurz
zuſammengefaßt war das Reſultat folgendes: Müller
bot dem neuen Hochofenchef 12.000 Mark F[i]xum
und recht annehmbare Tantiemen, falls ſich die Di-
videnden beſſerten. Die Hauptaktionärin des Hoch-
ofenwerkes war eine Frau Gerard, die Witwe des
Mannes, der vor zirka zehn Jahren das Unter-
nehmen gründete. Sie lebten aber ſelten in dem
hübſchen Schlößchen, das der Verſtorbene erbaut
hatte und das auf halber Höhe liegend, den Ort
beherrſchte.     (Fortſetzung folgt.)


[Spaltenumbruch]
Silveſterfeier.

Der Verein „Deutſches Heim“
veranſtaltet gemeinſam mit dem Männergeſangverein
wie alljährlich ſo auch heuer eine Silveſterfeier im
großen Saale des Vereinshauſes. Mitglieder haben
freien Eintritt, während Nichtmitglieder 1 K.
Eintritt zahlen. Es haben ſelbſtredend nur Deutſche
Zutritt.

Stadttheater.

Freitag den 31. Dezember
um 4 Uhr nachmittags große Silveſter-Kinder-
vorſtellung mit Tombola. Zur Aufführung gelangt
die Neſtroyſche Poſſe „Einen Jux will er ſich
machen“. Samstag den 1. Jänner geht im Abonnement
das romantiſche Schauſpiel „Der Glöckner von
Notre-Dame“ nach Viktor Hugo von Charlotte
Birch-Pfeiffer mit Herrn Renner in der Titelrolle
und Frl. Lörentzy als Esmaralda in Szene. Sonn-
tag den 2. Jänner findet nach mehrjähriger Pauſe
eine Aufführung der „Brüder von St. Bernhard“
von Ohorn ſtatt. Die Hauptrollen ſpielen Direktor
Fleiſcher, Regiſſeur Renner und die Herren Heim,
Mathaeus, Lichtenberg, Hübner, Halden, Huber,
Dworak und Galler. Von den Damen wirken Frau
Renner und Frl. Lörentzy mit. — „Cyprienne“.
Die amüſante franzöſiſche Komödie wurde von
unſeren Darſtellern unter der Regie des Direktors
Fleiſcher überaus humorvoll geſpielt. Der Dialog
wurde im richtigen Tempo geführt, die geiſtreichen
Worte kamen zur beſten Geltung. Direktor Fleiſcher
als Prunelles und Frl. Stürmer als Cyprienne
ſtanden im Mittelpunkte des Intereſſes. Adhemar
wurde von Herrn Heim gut gegeben. Herr Lichten-
berg trat als Oberkellner hervor und Frl. Lörentzy
war ein nettes Kammerkätzchen. Bei der großen
Abwechſlung im Spielplan muß die gute Haltung
des Enſembles beſonders hervorgehoben und auch
ebenſo die tadelloſe Eleganz der Szenerie betont
werden. Das Publikum folgte mit großer Aufmerk-
ſamkeit dem Dialoge und wurde nicht müde, der
guten Vorſtellung Beifall zu ſpenden.




Radkersburger Nachrichten.
Evangeliſche Weihnachtsbeſcherung.

Wie alljährlich fand auch heuer am heiligen Abend
im hieſigen evangeliſchen Betſaale eine Weihnachts-
feier ſtatt. Dank der Mildtätigkeit einheimiſcher und
auswärtiger Kinderfreunde konnten 65 evangeliſche
Kinder mit Schuhen, Kleidern, Büchern und Back-
werk beſchenkt werden. Mit dem Liede: „Stille
Nacht, heilige Nacht“ nahm die ſchöne Feier ihren
Anfang. Hierauf beſtieg Pfarrer Heinrich Goſchen-
hofer
die Kanzel und erörterte auf Grund des
Weihnachtsevangeliums die Bedeutung des Weih-
nachtsfeſtes. Nach Vorträgen von Weihnachts-
gedichten und Liedern durch Kinder nahm der
Pfarrer unter dem ſtrahlenden Weihnachtsbaum die
Verteilung der Weihnachtsgaben vor. — Im evan-
geliſchen Betſaale finden in der nächſten Zeit fol-
gende Gottesdienſte ſtatt: Silveſter: 5 Uhr nach-
mittags, am Neujahrstage: 9 Uhr vormittags mit
Abendmahlfeier, Sonntag den 2. Jänner: 9 Uhr
vormittags.

Silveſterfeier. — Familienabend.

Am
Silveſterabend veranſtaltet Herr Hotelier Reichhardt
im großen Sparkaſſenſaale eine Silveſterfeier mit
großem humoriſtiſchem Programm unter Mitwirkung
von Mitgliedern des Stadttheaters und der Stadt-
kapelle unter Leitung des Kapellmeiſters Seifert. —
Der deutſche Turnverein gibt im gleichen Saale am
6. Jänner 1910 einen Familienabend, der in erſter
Linie dem Tanze gewidmet iſt. Auch Marburger
Turner haben ihr Erſcheinen zugeſagt und werden
einige Vorführungen zum Beſten geben.

Falſche Einguldenſtücke.

Am hieſigen
Platze ſind falſche Einguldenſtücke im Umlaufe. Das
Falſifikat hat zwar eine ſehr gelungene Prägung,
aber die Randſchrift Viribus uſw. iſt verſchwommen
und ſchwer leſerlich. Die Farbe iſt nicht ſilberglän-
zend, ſondern mattgrau, es läßt ſich leicht mit dem
Meſſer ſchneiden, iſt alſo aus weicherem Metalle
geprägt als die echten Gulden und fühlt ſich fettig
an. Zudem hat es einen dumpfen Klang und iſt
um ſechs Gramm leichter. Die eingezogenen Geld-
ſtücke tragen die Jahreszahl 1879.

Vom Stadttheater.

Die Weihnachtsfeier-
tage brachten uns wieder zwei genußreiche Abende,
wie es auch zu erwarten war. Das am erſten
Feiertage gegebene Volksſtück, „s’Nullerl“ und die
am Stefanietage zur Aufführung gebrachte Operette
„Wien bei Nacht“ fanden eine zahlreiche dankbare
Zuhörerſchaft, die ſämtlichen Darſtellern wohlver-
dienten, reichlichen Beifall ſpendete. Da nun die
Weihnachten vorbei ſind, ſo hoffen wir, daß damit

<TEI>
  <text>
    <body>
      <pb facs="#f0002" n="2"/>
      <fw place="top" type="header">Marburger Zeitung Nr. 156, 30. Dezember 1909</fw><lb/>
      <cb/>
      <div type="jPoliticalNews" n="1">
        <div xml:id="landtag2" prev="#landtag1" type="jArticle" n="2">
          <p>Abg. <hi rendition="#g">Ornig</hi> (Deut&#x017F;chnationaler Verband)<lb/>
beantragte die Fort&#x017F;etzung die&#x017F;er Bahn&#x017F;trecke nach<lb/><hi rendition="#g">St. Leonhard, Pettau, Rohit&#x017F;ch</hi> und<lb/><hi rendition="#g">Rann</hi> und betonte, daß durch den Bau der<lb/>
niederö&#x017F;terreichi&#x017F;chen Landesbahn nach Mariazell und<lb/>
das Fehlen einer Verbindungs&#x017F;trecke von Mariazell<lb/>
mit der Landeshaupt&#x017F;tadt der ganze Mariazeller<lb/>
Bezirk heute bereits an Wien gekettet und für<lb/>
Steiermark handelspoliti&#x017F;ch verloren &#x017F;ei; das gleiche<lb/>
gelte für O&#x017F;t&#x017F;teiermark. Die&#x017F;er Antrag wurde an-<lb/>
genommen.</p><lb/>
          <p>Am Schlu&#x017F;&#x017F;e der Sitzung beantragte Statt-<lb/>
halter Graf <hi rendition="#g">Clary</hi> eine Interpellation wegen<lb/>
Unter&#x017F;tützung der durch Hagel&#x017F;chlag am 24. Juli<lb/>
1909 &#x017F;chwer betroffenen Bevölkerung in ver&#x017F;chiedenen<lb/>
Gegenden des Landes und teilte mit, daß zum<lb/>
Zwecke der Verteilung von Not&#x017F;tandsunter&#x017F;tützungen<lb/>
an zehn von der Hagelkata&#x017F;trophe heimge&#x017F;uchten<lb/>
Bezirke von der Regierung 230.000 K. bewilligt<lb/>
wurden und daß er die Vorkehrung zur ehe&#x017F;ten<lb/>
Flü&#x017F;&#x017F;igmachung und ra&#x017F;chen Verteilung die&#x017F;es Not-<lb/>
&#x017F;tandsbetrages treffen werde.</p><lb/>
          <p>Der Landeshauptmann gab bekannt, daß nach<lb/>
einer ihm vom Statthalter gemachten Mitteilung<lb/>
der Landtag Gelegenheit haben werde, den ganzen<lb/>
Monat Jänner bei&#x017F;ammen &#x017F;ein zu können. (Beifall.)</p>
        </div>
      </div><lb/>
      <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
      <div type="jVarious" n="1">
        <head> <hi rendition="#aq"> <hi rendition="#b">Eigenberichte.</hi> </hi> </head><lb/>
        <div type="jArticle" n="2">
          <dateline><hi rendition="#b">Pober&#x017F;ch,</hi> 29. Dezember.</dateline>
          <head> <hi rendition="#g">(Jahres&#x017F;chluß-<lb/>
feier.)</hi> </head>
          <p>Der Verein zur Unter&#x017F;tützung der deut&#x017F;chen<lb/>
Schule in Pober&#x017F;ch veran&#x017F;taltet am Freitag den<lb/>
31. Dezember in den Räumlichkeiten der Ga&#x017F;twirt-<lb/>
&#x017F;chaft des Gemeindevor&#x017F;tehers Herrn Franz <hi rendition="#g">Roiko</hi><lb/>
eine Jahres&#x017F;chlußfeier. Das &#x017F;ehr reichhaltige und<lb/>
ausgewählte Programm verbürgt einen genußreichen<lb/>
Abend. Der Beginn i&#x017F;t für 7 Uhr abends fe&#x017F;tge&#x017F;etzt.</p>
        </div><lb/>
        <div type="jArticle" n="2">
          <dateline><hi rendition="#b">Rothwein,</hi> 29. Dezember.</dateline>
          <head> <hi rendition="#g">(Jahres&#x017F;chluß-<lb/>
feier.)</hi> </head>
          <p>Am Silve&#x017F;terabende findet hier eine Jahres-<lb/>
&#x017F;chlußfeier mit nach&#x017F;tehendem Programme &#x017F;tatt:<lb/>
1. Fackelzug durch den Ort und Ständchen bei Herrn<lb/>
Ritter v. Roßmanit. 2. Liedervorträge (Rothweiner<lb/>
gemi&#x017F;chter Chor). 3. Theater: Aus der Umgebung<lb/>
&#x2014; a Liabsg&#x2019;&#x017F;chicht von H. Walmor. 4. Lieder-<lb/>
vorträge (Rothweiner Männerchor). 5. Das &#x201E;Alte<lb/>
Jahr&#x201C;, das &#x201E;Neue Jahr&#x201C;. 6. Liedervorträge (ge-<lb/>
mi&#x017F;chter Chor). 7. Einzug der Rekruten mit der<lb/>
Regimentskapelle. 8. Eine Aufführung &#x201E;kopflo&#x017F;er<lb/>
Herren&#x201C;.</p>
        </div><lb/>
        <div type="jArticle" n="2">
          <dateline><hi rendition="#b">St. Egydi</hi> W.-B., 28. Dezember.</dateline>
          <head>(<hi rendition="#g">Neu-<lb/>
jahrsfeier</hi> im <hi rendition="#g">Südmarkhofe.</hi>)</head>
          <p>Die Silve&#x017F;ter-<lb/>
feier, die im hie&#x017F;igen Südmarkhofe abgehalten<lb/>
werden wird, wei&#x017F;t ein reichhaltiges Programm auf:<lb/>
Klavier-, Lieder- und Coupletvorträge, Deklamationen,<lb/>
ein Sing&#x017F;piel: Die Frauenrevolution, Jahres-<lb/>
wech&#x017F;el. Gä&#x017F;te &#x017F;ind bei die&#x017F;er &#x017F;chönen Feier herzlich<lb/>
willkommen.</p><lb/>
          <cb/>
        </div><lb/>
        <div type="jArticle" n="2">
          <dateline><hi rendition="#b">Cilli,</hi> 29. Dezember.</dateline>
          <head> <hi rendition="#g">(Der Voran&#x017F;chlag<lb/>
der Stadtgemeinde.)</hi> </head>
          <p>In der ge&#x017F;trigen Ge-<lb/>
meinderats&#x017F;itzung wurde der &#x017F;tädti&#x017F;che Voran&#x017F;chlag<lb/>
für 1910 aufgelegt. Die Ge&#x017F;amteinnahmen betragen<lb/>
K. 312.115·16, die Ausgaben K. 467·156·47, was<lb/>
einen Abgang von K. 155.041·31 ergibt. Zur<lb/>
Deckung die&#x017F;es Abganges wird über Antrag des<lb/>
Finanzaus&#x017F;chu&#x017F;&#x017F;es die Einhebung folgender Umlagen<lb/>
und Zu&#x017F;chläge ein&#x017F;timmig be&#x017F;chlo&#x017F;&#x017F;en: 15 Prozent<lb/>
Umlagen von der Grund- und Hauszins&#x017F;teuer, 50<lb/>
Prozent Umlagen von der allgemeinen Erwerb- und<lb/>
Hau&#x017F;ier&#x017F;teuer, 67 Prozent Umlagen von der be&#x017F;on-<lb/>
deren Erwerb-, Renten- und Be&#x017F;oldungs&#x017F;teuer, 10<lb/>
Prozent Zinsheller vom Mietzin&#x017F;e, die Bierumlage<lb/>
von K. 1·50 für den Hektoliter und das Wein-<lb/>
und Flei&#x017F;chpau&#x017F;chale.</p>
        </div>
      </div><lb/>
      <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
      <div type="jLocal" n="1">
        <head> <hi rendition="#aq"> <hi rendition="#b">Wind.-Feistritzer Nachrichten.</hi> </hi> </head><lb/>
        <div type="jArticle" n="2">
          <head> <hi rendition="#b">Todesfall.</hi> </head>
          <p>Mittwoch um 4 Uhr früh ver-<lb/>
&#x017F;chied Frau Ro&#x017F;alie <hi rendition="#g">Bergmann,</hi> die Mutter des<lb/>
Marburger Di&#x017F;triktsarztes Herrn Dr. Thomas Berg-<lb/>
mann. Die Ver&#x017F;torbene war im 77. Lebensjahre<lb/>
und erfreute &#x017F;ich bei allen, die &#x017F;ie kannten, infolge<lb/>
ihrer edlen Charaktereigen&#x017F;chaften großer Wert&#x017F;chätzung,<lb/>
was wohl die allgemeine Teilnahme, die man den<lb/>
Hinterbliebenen entgegenbringt, bewei&#x017F;t. Durch Krank-<lb/>
heit war &#x017F;ie lange Zeit ans Krankenlager gefe&#x017F;&#x017F;elt<lb/>
und mit &#x017F;eltener Geduld ertrug &#x017F;ie ihr Leiden und<lb/>
nur die Freude an ihren Kindern, die &#x017F;ich in hervor-<lb/>
ragenden &#x017F;ozialen Stellungen befinden, hielt &#x017F;ie auf-<lb/>
recht. Der Leichnam wird Donnerstag um 4 Uhr<lb/>
nachmittags nach evangeli&#x017F;chen Gebräuchen be-<lb/>
&#x017F;tattet werden.</p>
        </div><lb/>
        <div type="jArticle" n="2">
          <head> <hi rendition="#b">Silve&#x017F;terfeier.</hi> </head>
          <p>Die Windi&#x017F;ch-Fei&#x017F;tritzer Wehr<lb/>
veran&#x017F;taltet Freitag den 31. Dezember in Neuholds<lb/>
Saale eine Silve&#x017F;terfeier, bei welcher die Pettauer<lb/>
Schrammeln konzertieren werden. Es ergeht an alle<lb/>
Freunde der Feuerwehr die ergebene Einladung.</p>
        </div><lb/>
        <div type="jArticle" n="2">
          <head> <hi rendition="#b">Buchhaltungskurs.</hi> </head>
          <p>Die Gewerbegeno&#x017F;&#x017F;en-<lb/>
&#x017F;chaft wird anfangs März näch&#x017F;ten Jahres einen<lb/>
Buchhaltungskurs für ihre Mitglieder und Gehilfen<lb/>
errichten und &#x017F;ind Anmeldungen an die Geno&#x017F;&#x017F;en-<lb/>
&#x017F;chaftsvor&#x017F;tehung &#x017F;chon jetzt zu machen.</p>
        </div>
      </div><lb/>
      <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
      <div type="jLocal" n="1">
        <head> <hi rendition="#aq"> <hi rendition="#b">Pettauer Nachrichten.</hi> </hi> </head><lb/>
        <div type="jArticle" n="2">
          <head> <hi rendition="#b">Todesfall.</hi> </head>
          <p>Am 29. Dezember um halb 7 Uhr<lb/>
früh &#x017F;tarb hier die Tochter des Herrn Andreas<lb/><hi rendition="#g">Bratu&#x017F;chek,</hi> Amtsdiener der k. k. Bezirkshaupt-<lb/>
&#x017F;chaft, im Alter von kaum 20 Jahren. Die&#x017F;elbe<lb/>
wurde am 27. Dezember vormittags am Sterbebett<lb/>
mit Herrn Hans v. <hi rendition="#g">Münhau,</hi> hie&#x017F;igen Vertreter<lb/>
der Firma Singer u. Ko., getraut.</p>
        </div><lb/>
        <div type="jArticle" n="2">
          <head> <hi rendition="#b">Evangeli&#x017F;cher Gottesdien&#x017F;t.</hi> </head>
          <p>Am Sonntag<lb/>
den 2. Jänner um 10 Uhr vormittags hält Herr<lb/>
Pfarrer Ludwig <hi rendition="#g">Mahnert</hi> Gottesdien&#x017F;t ab.</p>
        </div>
      </div><lb/>
      <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
      <cb/>
      <div type="jFeuilleton" n="1">
        <div xml:id="eiche2" prev="#eiche1" type="jArticle" n="2">
          <p>ich will ganz offen &#x017F;ein: die Aktien &#x017F;tehen &#x017F;chlecht,<lb/>
weil das Werk bisher keinen Hochofenchef be&#x017F;e&#x017F;&#x017F;en<lb/>
hat, der es ver&#x017F;tand, die Sache am rechten Ende<lb/>
anzugreifen.</p><lb/>
          <p>Ich habe von Ihrer Tüchtigkeit gehört und<lb/>
glaube, daß wir in Ihnen den rechten Mann ge-<lb/>
funden hätten. Wenn Sie auf meinen Vor&#x017F;chlag<lb/>
eingehen, bitte ich Sie, hieher zu kommen, damit<lb/>
wir alles weitere be&#x017F;prechen können. Inzwi&#x017F;chen<lb/>
verbleibe ich<lb/><hi rendition="#et">mit vorzüglicher Hochachtung<lb/>
Franz Müller,<lb/>
Generaldirektor der Hochofenwerke<lb/>
in Rößlingen, Luxemburg.&#x201C;</hi> </p><lb/>
          <p>So ehrend die&#x017F;es Angebot war, &#x017F;o kämpfte<lb/>
Bernhard doch mit &#x017F;ich, ob er annehmen &#x017F;ollte. Aber<lb/>
&#x017F;ein Ehrgeiz, etwas Hervorragendes in &#x017F;einem Be-<lb/>
rufe zu lei&#x017F;ten, &#x017F;eine junge Kraft zu betätigen, war<lb/>
&#x017F;o groß, daß er noch an dem&#x017F;elben Abend zurück-<lb/>
depe&#x017F;chierte, er werde am näch&#x017F;ten Sonntage hin-<lb/>
rei&#x017F;en.</p><lb/>
          <p>In großer Spannung gingen die drei Tage<lb/>
vorüber. Nun &#x017F;aß Bernhard im Zuge und &#x017F;ah Köln,<lb/>
Aachen, Trier an &#x017F;ich vorüberziehen. In Luxemburg<lb/>
hielt der Zug eine Stunde. Eiche benutzte &#x017F;ie, um<lb/>
&#x017F;ich die wundervoll gelegene Stadt, von der er Ab-<lb/>
bildungen kannte, anzu&#x017F;ehen. Tief im Grund liegen<lb/>
&#x017F;chöne Häu&#x017F;er, ein prächtiger Viadukt führt vorüber.<lb/>
An den bewaldeten Abhängen leuchtet das Laub in<lb/>
&#x017F;aftigem Grün und reizende Villen lugten daraus<lb/>
hervor. Oberhalb liegt die eigentliche Stadt, die früher<lb/>
Bundesfe&#x017F;tung war; die dicken Steinmauern er-<lb/>
zählen es noch heute.</p><lb/>
          <p>Nach einer weiteren Stunde Fahrt erreichte der<lb/>
Rei&#x017F;ende &#x017F;ein Ziel. Rößlingen i&#x017F;t ein langge&#x017F;treckter<lb/><cb/>
Ort, eigentlich ein Dorf. Die kahlen Ausläufer der<lb/>
Eifel ziehen &#x017F;ich dahinter her. Das Hochofenwerk i&#x017F;t<lb/>
König im Ort, alles dreht &#x017F;ich darum. Die mei&#x017F;ten<lb/>
&#x017F;tehen in ganz engem Zu&#x017F;ammenhange damit, als<lb/>
Arbeiter, als Aktionäre, als Verwandte der Ange-<lb/>
&#x017F;tellten. Hoch und mächtig &#x017F;treben die Ofen und<lb/>
ei&#x017F;ernen Geblä&#x017F;ema&#x017F;chinen zum Himmel, der vom<lb/>
Qualm und Rauch gefärbt wird.</p><lb/>
          <p>Bernhards hüttenmänni&#x017F;ches Herz pochte &#x017F;chneller.</p><lb/>
          <p>Es müßte doch &#x017F;chön &#x017F;ein, hier Chef zu werden,<lb/>
die vielen hundert Arbeiter unter &#x017F;ich zu haben,<lb/>
das, was andern nicht gelang, zu können und zu<lb/>
zeigen: Ich bin ein ganzer Mann, der &#x017F;eine Sache<lb/>
ver&#x017F;teht.</p><lb/>
          <p>Noch ehe er mit dem Generaldirektor ge&#x017F;prochen,<lb/>
war er mehr als halb ent&#x017F;chlo&#x017F;&#x017F;en, anzunehmen.</p><lb/>
          <p>Genereldirektor Müller war ein älterer Mann,<lb/>
der &#x017F;eit vielen Jahren die&#x017F;en Po&#x017F;ten in Rößlingen<lb/>
bekleidete. Er war Mitaktionär des Werkes und<lb/>
bangte für &#x017F;ein Vermögen. In zuvorkommender Wei&#x017F;e<lb/>
äußerte er &#x017F;eine Freude, Bernhard kennen zu lernen.<lb/>
Man ging gleich zum Ge&#x017F;chäftlichen über, gegen<lb/>
anderthalb Stunden &#x017F;prachen die Herren darüber.<lb/>
Es wurde Ein&#x017F;icht in die Bücher genommen, in<lb/>
denen das Soll und Haben verzeichnet &#x017F;tand. Kurz<lb/>
zu&#x017F;ammengefaßt war das Re&#x017F;ultat folgendes: Müller<lb/>
bot dem neuen Hochofenchef 12.000 Mark F<supplied>i</supplied>xum<lb/>
und recht annehmbare Tantiemen, falls &#x017F;ich die Di-<lb/>
videnden be&#x017F;&#x017F;erten. Die Hauptaktionärin des Hoch-<lb/>
ofenwerkes war eine Frau Gerard, die Witwe des<lb/>
Mannes, der vor zirka zehn Jahren das Unter-<lb/>
nehmen gründete. Sie lebten aber &#x017F;elten in dem<lb/>
hüb&#x017F;chen Schlößchen, das der Ver&#x017F;torbene erbaut<lb/>
hatte und das auf halber Höhe liegend, den Ort<lb/>
beherr&#x017F;chte. <space dim="horizontal"/>                    <ref>(Fort&#x017F;etzung folgt.)</ref>                </p>
        </div>
      </div><lb/>
      <cb/>
      <div type="jLocal" n="1">
        <div type="jArticle" n="2">
          <head> <hi rendition="#b">Silve&#x017F;terfeier.</hi> </head>
          <p>Der Verein &#x201E;Deut&#x017F;ches Heim&#x201C;<lb/>
veran&#x017F;taltet gemein&#x017F;am mit dem Männerge&#x017F;angverein<lb/>
wie alljährlich &#x017F;o auch heuer eine Silve&#x017F;terfeier im<lb/>
großen Saale des Vereinshau&#x017F;es. Mitglieder haben<lb/>
freien Eintritt, während Nichtmitglieder 1 K.<lb/>
Eintritt zahlen. Es haben &#x017F;elb&#x017F;tredend nur Deut&#x017F;che<lb/>
Zutritt.</p>
        </div><lb/>
        <div type="jArticle" n="2">
          <head> <hi rendition="#b">Stadttheater.</hi> </head>
          <p>Freitag den 31. Dezember<lb/>
um 4 Uhr nachmittags große Silve&#x017F;ter-Kinder-<lb/>
vor&#x017F;tellung mit Tombola. Zur Aufführung gelangt<lb/>
die Ne&#x017F;troy&#x017F;che Po&#x017F;&#x017F;e &#x201E;Einen Jux will er &#x017F;ich<lb/>
machen&#x201C;. Samstag den 1. Jänner geht im Abonnement<lb/>
das romanti&#x017F;che Schau&#x017F;piel &#x201E;Der Glöckner von<lb/>
Notre-Dame&#x201C; nach Viktor Hugo von Charlotte<lb/>
Birch-Pfeiffer mit Herrn Renner in der Titelrolle<lb/>
und Frl. Lörentzy als Esmaralda in Szene. Sonn-<lb/>
tag den 2. Jänner findet nach mehrjähriger Pau&#x017F;e<lb/>
eine Aufführung der &#x201E;Brüder von St. Bernhard&#x201C;<lb/>
von Ohorn &#x017F;tatt. Die Hauptrollen &#x017F;pielen Direktor<lb/>
Flei&#x017F;cher, Regi&#x017F;&#x017F;eur Renner und die Herren Heim,<lb/>
Mathaeus, Lichtenberg, Hübner, Halden, Huber,<lb/>
Dworak und Galler. Von den Damen wirken Frau<lb/>
Renner und Frl. Lörentzy mit. &#x2014; &#x201E;Cyprienne&#x201C;.<lb/>
Die amü&#x017F;ante franzö&#x017F;i&#x017F;che Komödie wurde von<lb/>
un&#x017F;eren Dar&#x017F;tellern unter der Regie des Direktors<lb/>
Flei&#x017F;cher überaus humorvoll ge&#x017F;pielt. Der Dialog<lb/>
wurde im richtigen Tempo geführt, die gei&#x017F;treichen<lb/>
Worte kamen zur be&#x017F;ten Geltung. Direktor Flei&#x017F;cher<lb/>
als Prunelles und Frl. Stürmer als Cyprienne<lb/>
&#x017F;tanden im Mittelpunkte des Intere&#x017F;&#x017F;es. Adhemar<lb/>
wurde von Herrn Heim gut gegeben. Herr Lichten-<lb/>
berg trat als Oberkellner hervor und Frl. Lörentzy<lb/>
war ein nettes Kammerkätzchen. Bei der großen<lb/>
Abwech&#x017F;lung im Spielplan muß die gute Haltung<lb/>
des En&#x017F;embles be&#x017F;onders hervorgehoben und auch<lb/>
eben&#x017F;o die tadello&#x017F;e Eleganz der Szenerie betont<lb/>
werden. Das Publikum folgte mit großer Aufmerk-<lb/>
&#x017F;amkeit dem Dialoge und wurde nicht müde, der<lb/>
guten Vor&#x017F;tellung Beifall zu &#x017F;penden.</p>
        </div>
      </div><lb/>
      <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
      <div type="jLocal" n="1">
        <head> <hi rendition="#b">Radkersburger Nachrichten.</hi> </head><lb/>
        <div type="jArticle" n="2">
          <head> <hi rendition="#b">Evangeli&#x017F;che Weihnachtsbe&#x017F;cherung.</hi> </head><lb/>
          <p>Wie alljährlich fand auch heuer am heiligen Abend<lb/>
im hie&#x017F;igen evangeli&#x017F;chen Bet&#x017F;aale eine Weihnachts-<lb/>
feier &#x017F;tatt. Dank der Mildtätigkeit einheimi&#x017F;cher und<lb/>
auswärtiger Kinderfreunde konnten 65 evangeli&#x017F;che<lb/>
Kinder mit Schuhen, Kleidern, Büchern und Back-<lb/>
werk be&#x017F;chenkt werden. Mit dem Liede: &#x201E;Stille<lb/>
Nacht, heilige Nacht&#x201C; nahm die &#x017F;chöne Feier ihren<lb/>
Anfang. Hierauf be&#x017F;tieg Pfarrer Heinrich <hi rendition="#g">Go&#x017F;chen-<lb/>
hofer</hi> die Kanzel und erörterte auf Grund des<lb/>
Weihnachtsevangeliums die Bedeutung des Weih-<lb/>
nachtsfe&#x017F;tes. Nach Vorträgen von Weihnachts-<lb/>
gedichten und Liedern durch Kinder nahm der<lb/>
Pfarrer unter dem &#x017F;trahlenden Weihnachtsbaum die<lb/>
Verteilung der Weihnachtsgaben vor. &#x2014; Im evan-<lb/>
geli&#x017F;chen Bet&#x017F;aale finden in der näch&#x017F;ten Zeit fol-<lb/>
gende Gottesdien&#x017F;te &#x017F;tatt: Silve&#x017F;ter: 5 Uhr nach-<lb/>
mittags, am Neujahrstage: 9 Uhr vormittags mit<lb/>
Abendmahlfeier, Sonntag den 2. Jänner: 9 Uhr<lb/>
vormittags.</p>
        </div><lb/>
        <div type="jArticle" n="2">
          <head> <hi rendition="#b">Silve&#x017F;terfeier. &#x2014; Familienabend.</hi> </head>
          <p>Am<lb/>
Silve&#x017F;terabend veran&#x017F;taltet Herr Hotelier Reichhardt<lb/>
im großen Sparka&#x017F;&#x017F;en&#x017F;aale eine Silve&#x017F;terfeier mit<lb/>
großem humori&#x017F;ti&#x017F;chem Programm unter Mitwirkung<lb/>
von Mitgliedern des Stadttheaters und der Stadt-<lb/>
kapelle unter Leitung des Kapellmei&#x017F;ters Seifert. &#x2014;<lb/>
Der deut&#x017F;che Turnverein gibt im gleichen Saale am<lb/>
6. Jänner 1910 einen Familienabend, der in er&#x017F;ter<lb/>
Linie dem Tanze gewidmet i&#x017F;t. Auch Marburger<lb/>
Turner haben ihr Er&#x017F;cheinen zuge&#x017F;agt und werden<lb/>
einige Vorführungen zum Be&#x017F;ten geben.</p>
        </div><lb/>
        <div type="jArticle" n="2">
          <head> <hi rendition="#b">Fal&#x017F;che Eingulden&#x017F;tücke.</hi> </head>
          <p>Am hie&#x017F;igen<lb/>
Platze &#x017F;ind fal&#x017F;che Eingulden&#x017F;tücke im Umlaufe. Das<lb/>
Fal&#x017F;ifikat hat zwar eine &#x017F;ehr gelungene Prägung,<lb/>
aber die Rand&#x017F;chrift Viribus u&#x017F;w. i&#x017F;t ver&#x017F;chwommen<lb/>
und &#x017F;chwer le&#x017F;erlich. Die Farbe i&#x017F;t nicht &#x017F;ilberglän-<lb/>
zend, &#x017F;ondern mattgrau, es läßt &#x017F;ich leicht mit dem<lb/>
Me&#x017F;&#x017F;er &#x017F;chneiden, i&#x017F;t al&#x017F;o aus weicherem Metalle<lb/>
geprägt als die echten Gulden und fühlt &#x017F;ich fettig<lb/>
an. Zudem hat es einen dumpfen Klang und i&#x017F;t<lb/>
um &#x017F;echs Gramm leichter. Die eingezogenen Geld-<lb/>
&#x017F;tücke tragen die Jahreszahl 1879.</p>
        </div><lb/>
        <div type="jArticle" n="2">
          <head> <hi rendition="#b">Vom Stadttheater.</hi> </head>
          <p>Die Weihnachtsfeier-<lb/>
tage brachten uns wieder zwei genußreiche Abende,<lb/>
wie es auch zu erwarten war. Das am er&#x017F;ten<lb/>
Feiertage gegebene Volks&#x017F;tück, &#x201E;s&#x2019;Nullerl&#x201C; und die<lb/>
am Stefanietage zur Aufführung gebrachte Operette<lb/>
&#x201E;Wien bei Nacht&#x201C; fanden eine zahlreiche dankbare<lb/>
Zuhörer&#x017F;chaft, die &#x017F;ämtlichen Dar&#x017F;tellern wohlver-<lb/>
dienten, reichlichen Beifall &#x017F;pendete. Da nun die<lb/>
Weihnachten vorbei &#x017F;ind, &#x017F;o hoffen wir, daß damit<lb/></p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[2/0002] Marburger Zeitung Nr. 156, 30. Dezember 1909 Abg. Ornig (Deutſchnationaler Verband) beantragte die Fortſetzung dieſer Bahnſtrecke nach St. Leonhard, Pettau, Rohitſch und Rann und betonte, daß durch den Bau der niederöſterreichiſchen Landesbahn nach Mariazell und das Fehlen einer Verbindungsſtrecke von Mariazell mit der Landeshauptſtadt der ganze Mariazeller Bezirk heute bereits an Wien gekettet und für Steiermark handelspolitiſch verloren ſei; das gleiche gelte für Oſtſteiermark. Dieſer Antrag wurde an- genommen. Am Schluſſe der Sitzung beantragte Statt- halter Graf Clary eine Interpellation wegen Unterſtützung der durch Hagelſchlag am 24. Juli 1909 ſchwer betroffenen Bevölkerung in verſchiedenen Gegenden des Landes und teilte mit, daß zum Zwecke der Verteilung von Notſtandsunterſtützungen an zehn von der Hagelkataſtrophe heimgeſuchten Bezirke von der Regierung 230.000 K. bewilligt wurden und daß er die Vorkehrung zur eheſten Flüſſigmachung und raſchen Verteilung dieſes Not- ſtandsbetrages treffen werde. Der Landeshauptmann gab bekannt, daß nach einer ihm vom Statthalter gemachten Mitteilung der Landtag Gelegenheit haben werde, den ganzen Monat Jänner beiſammen ſein zu können. (Beifall.) Eigenberichte. Poberſch, 29. Dezember. (Jahresſchluß- feier.) Der Verein zur Unterſtützung der deutſchen Schule in Poberſch veranſtaltet am Freitag den 31. Dezember in den Räumlichkeiten der Gaſtwirt- ſchaft des Gemeindevorſtehers Herrn Franz Roiko eine Jahresſchlußfeier. Das ſehr reichhaltige und ausgewählte Programm verbürgt einen genußreichen Abend. Der Beginn iſt für 7 Uhr abends feſtgeſetzt. Rothwein, 29. Dezember. (Jahresſchluß- feier.) Am Silveſterabende findet hier eine Jahres- ſchlußfeier mit nachſtehendem Programme ſtatt: 1. Fackelzug durch den Ort und Ständchen bei Herrn Ritter v. Roßmanit. 2. Liedervorträge (Rothweiner gemiſchter Chor). 3. Theater: Aus der Umgebung — a Liabsg’ſchicht von H. Walmor. 4. Lieder- vorträge (Rothweiner Männerchor). 5. Das „Alte Jahr“, das „Neue Jahr“. 6. Liedervorträge (ge- miſchter Chor). 7. Einzug der Rekruten mit der Regimentskapelle. 8. Eine Aufführung „kopfloſer Herren“. St. Egydi W.-B., 28. Dezember. (Neu- jahrsfeier im Südmarkhofe.) Die Silveſter- feier, die im hieſigen Südmarkhofe abgehalten werden wird, weiſt ein reichhaltiges Programm auf: Klavier-, Lieder- und Coupletvorträge, Deklamationen, ein Singſpiel: Die Frauenrevolution, Jahres- wechſel. Gäſte ſind bei dieſer ſchönen Feier herzlich willkommen. Cilli, 29. Dezember. (Der Voranſchlag der Stadtgemeinde.) In der geſtrigen Ge- meinderatsſitzung wurde der ſtädtiſche Voranſchlag für 1910 aufgelegt. Die Geſamteinnahmen betragen K. 312.115·16, die Ausgaben K. 467·156·47, was einen Abgang von K. 155.041·31 ergibt. Zur Deckung dieſes Abganges wird über Antrag des Finanzausſchuſſes die Einhebung folgender Umlagen und Zuſchläge einſtimmig beſchloſſen: 15 Prozent Umlagen von der Grund- und Hauszinsſteuer, 50 Prozent Umlagen von der allgemeinen Erwerb- und Hauſierſteuer, 67 Prozent Umlagen von der beſon- deren Erwerb-, Renten- und Beſoldungsſteuer, 10 Prozent Zinsheller vom Mietzinſe, die Bierumlage von K. 1·50 für den Hektoliter und das Wein- und Fleiſchpauſchale. Wind.-Feistritzer Nachrichten. Todesfall. Mittwoch um 4 Uhr früh ver- ſchied Frau Roſalie Bergmann, die Mutter des Marburger Diſtriktsarztes Herrn Dr. Thomas Berg- mann. Die Verſtorbene war im 77. Lebensjahre und erfreute ſich bei allen, die ſie kannten, infolge ihrer edlen Charaktereigenſchaften großer Wertſchätzung, was wohl die allgemeine Teilnahme, die man den Hinterbliebenen entgegenbringt, beweiſt. Durch Krank- heit war ſie lange Zeit ans Krankenlager gefeſſelt und mit ſeltener Geduld ertrug ſie ihr Leiden und nur die Freude an ihren Kindern, die ſich in hervor- ragenden ſozialen Stellungen befinden, hielt ſie auf- recht. Der Leichnam wird Donnerstag um 4 Uhr nachmittags nach evangeliſchen Gebräuchen be- ſtattet werden. Silveſterfeier. Die Windiſch-Feiſtritzer Wehr veranſtaltet Freitag den 31. Dezember in Neuholds Saale eine Silveſterfeier, bei welcher die Pettauer Schrammeln konzertieren werden. Es ergeht an alle Freunde der Feuerwehr die ergebene Einladung. Buchhaltungskurs. Die Gewerbegenoſſen- ſchaft wird anfangs März nächſten Jahres einen Buchhaltungskurs für ihre Mitglieder und Gehilfen errichten und ſind Anmeldungen an die Genoſſen- ſchaftsvorſtehung ſchon jetzt zu machen. Pettauer Nachrichten. Todesfall. Am 29. Dezember um halb 7 Uhr früh ſtarb hier die Tochter des Herrn Andreas Bratuſchek, Amtsdiener der k. k. Bezirkshaupt- ſchaft, im Alter von kaum 20 Jahren. Dieſelbe wurde am 27. Dezember vormittags am Sterbebett mit Herrn Hans v. Münhau, hieſigen Vertreter der Firma Singer u. Ko., getraut. Evangeliſcher Gottesdienſt. Am Sonntag den 2. Jänner um 10 Uhr vormittags hält Herr Pfarrer Ludwig Mahnert Gottesdienſt ab. ich will ganz offen ſein: die Aktien ſtehen ſchlecht, weil das Werk bisher keinen Hochofenchef beſeſſen hat, der es verſtand, die Sache am rechten Ende anzugreifen. Ich habe von Ihrer Tüchtigkeit gehört und glaube, daß wir in Ihnen den rechten Mann ge- funden hätten. Wenn Sie auf meinen Vorſchlag eingehen, bitte ich Sie, hieher zu kommen, damit wir alles weitere beſprechen können. Inzwiſchen verbleibe ich mit vorzüglicher Hochachtung Franz Müller, Generaldirektor der Hochofenwerke in Rößlingen, Luxemburg.“ So ehrend dieſes Angebot war, ſo kämpfte Bernhard doch mit ſich, ob er annehmen ſollte. Aber ſein Ehrgeiz, etwas Hervorragendes in ſeinem Be- rufe zu leiſten, ſeine junge Kraft zu betätigen, war ſo groß, daß er noch an demſelben Abend zurück- depeſchierte, er werde am nächſten Sonntage hin- reiſen. In großer Spannung gingen die drei Tage vorüber. Nun ſaß Bernhard im Zuge und ſah Köln, Aachen, Trier an ſich vorüberziehen. In Luxemburg hielt der Zug eine Stunde. Eiche benutzte ſie, um ſich die wundervoll gelegene Stadt, von der er Ab- bildungen kannte, anzuſehen. Tief im Grund liegen ſchöne Häuſer, ein prächtiger Viadukt führt vorüber. An den bewaldeten Abhängen leuchtet das Laub in ſaftigem Grün und reizende Villen lugten daraus hervor. Oberhalb liegt die eigentliche Stadt, die früher Bundesfeſtung war; die dicken Steinmauern er- zählen es noch heute. Nach einer weiteren Stunde Fahrt erreichte der Reiſende ſein Ziel. Rößlingen iſt ein langgeſtreckter Ort, eigentlich ein Dorf. Die kahlen Ausläufer der Eifel ziehen ſich dahinter her. Das Hochofenwerk iſt König im Ort, alles dreht ſich darum. Die meiſten ſtehen in ganz engem Zuſammenhange damit, als Arbeiter, als Aktionäre, als Verwandte der Ange- ſtellten. Hoch und mächtig ſtreben die Ofen und eiſernen Gebläſemaſchinen zum Himmel, der vom Qualm und Rauch gefärbt wird. Bernhards hüttenmänniſches Herz pochte ſchneller. Es müßte doch ſchön ſein, hier Chef zu werden, die vielen hundert Arbeiter unter ſich zu haben, das, was andern nicht gelang, zu können und zu zeigen: Ich bin ein ganzer Mann, der ſeine Sache verſteht. Noch ehe er mit dem Generaldirektor geſprochen, war er mehr als halb entſchloſſen, anzunehmen. Genereldirektor Müller war ein älterer Mann, der ſeit vielen Jahren dieſen Poſten in Rößlingen bekleidete. Er war Mitaktionär des Werkes und bangte für ſein Vermögen. In zuvorkommender Weiſe äußerte er ſeine Freude, Bernhard kennen zu lernen. Man ging gleich zum Geſchäftlichen über, gegen anderthalb Stunden ſprachen die Herren darüber. Es wurde Einſicht in die Bücher genommen, in denen das Soll und Haben verzeichnet ſtand. Kurz zuſammengefaßt war das Reſultat folgendes: Müller bot dem neuen Hochofenchef 12.000 Mark Fixum und recht annehmbare Tantiemen, falls ſich die Di- videnden beſſerten. Die Hauptaktionärin des Hoch- ofenwerkes war eine Frau Gerard, die Witwe des Mannes, der vor zirka zehn Jahren das Unter- nehmen gründete. Sie lebten aber ſelten in dem hübſchen Schlößchen, das der Verſtorbene erbaut hatte und das auf halber Höhe liegend, den Ort beherrſchte. (Fortſetzung folgt.) Silveſterfeier. Der Verein „Deutſches Heim“ veranſtaltet gemeinſam mit dem Männergeſangverein wie alljährlich ſo auch heuer eine Silveſterfeier im großen Saale des Vereinshauſes. Mitglieder haben freien Eintritt, während Nichtmitglieder 1 K. Eintritt zahlen. Es haben ſelbſtredend nur Deutſche Zutritt. Stadttheater. Freitag den 31. Dezember um 4 Uhr nachmittags große Silveſter-Kinder- vorſtellung mit Tombola. Zur Aufführung gelangt die Neſtroyſche Poſſe „Einen Jux will er ſich machen“. Samstag den 1. Jänner geht im Abonnement das romantiſche Schauſpiel „Der Glöckner von Notre-Dame“ nach Viktor Hugo von Charlotte Birch-Pfeiffer mit Herrn Renner in der Titelrolle und Frl. Lörentzy als Esmaralda in Szene. Sonn- tag den 2. Jänner findet nach mehrjähriger Pauſe eine Aufführung der „Brüder von St. Bernhard“ von Ohorn ſtatt. Die Hauptrollen ſpielen Direktor Fleiſcher, Regiſſeur Renner und die Herren Heim, Mathaeus, Lichtenberg, Hübner, Halden, Huber, Dworak und Galler. Von den Damen wirken Frau Renner und Frl. Lörentzy mit. — „Cyprienne“. Die amüſante franzöſiſche Komödie wurde von unſeren Darſtellern unter der Regie des Direktors Fleiſcher überaus humorvoll geſpielt. Der Dialog wurde im richtigen Tempo geführt, die geiſtreichen Worte kamen zur beſten Geltung. Direktor Fleiſcher als Prunelles und Frl. Stürmer als Cyprienne ſtanden im Mittelpunkte des Intereſſes. Adhemar wurde von Herrn Heim gut gegeben. Herr Lichten- berg trat als Oberkellner hervor und Frl. Lörentzy war ein nettes Kammerkätzchen. Bei der großen Abwechſlung im Spielplan muß die gute Haltung des Enſembles beſonders hervorgehoben und auch ebenſo die tadelloſe Eleganz der Szenerie betont werden. Das Publikum folgte mit großer Aufmerk- ſamkeit dem Dialoge und wurde nicht müde, der guten Vorſtellung Beifall zu ſpenden. Radkersburger Nachrichten. Evangeliſche Weihnachtsbeſcherung. Wie alljährlich fand auch heuer am heiligen Abend im hieſigen evangeliſchen Betſaale eine Weihnachts- feier ſtatt. Dank der Mildtätigkeit einheimiſcher und auswärtiger Kinderfreunde konnten 65 evangeliſche Kinder mit Schuhen, Kleidern, Büchern und Back- werk beſchenkt werden. Mit dem Liede: „Stille Nacht, heilige Nacht“ nahm die ſchöne Feier ihren Anfang. Hierauf beſtieg Pfarrer Heinrich Goſchen- hofer die Kanzel und erörterte auf Grund des Weihnachtsevangeliums die Bedeutung des Weih- nachtsfeſtes. Nach Vorträgen von Weihnachts- gedichten und Liedern durch Kinder nahm der Pfarrer unter dem ſtrahlenden Weihnachtsbaum die Verteilung der Weihnachtsgaben vor. — Im evan- geliſchen Betſaale finden in der nächſten Zeit fol- gende Gottesdienſte ſtatt: Silveſter: 5 Uhr nach- mittags, am Neujahrstage: 9 Uhr vormittags mit Abendmahlfeier, Sonntag den 2. Jänner: 9 Uhr vormittags. Silveſterfeier. — Familienabend. Am Silveſterabend veranſtaltet Herr Hotelier Reichhardt im großen Sparkaſſenſaale eine Silveſterfeier mit großem humoriſtiſchem Programm unter Mitwirkung von Mitgliedern des Stadttheaters und der Stadt- kapelle unter Leitung des Kapellmeiſters Seifert. — Der deutſche Turnverein gibt im gleichen Saale am 6. Jänner 1910 einen Familienabend, der in erſter Linie dem Tanze gewidmet iſt. Auch Marburger Turner haben ihr Erſcheinen zugeſagt und werden einige Vorführungen zum Beſten geben. Falſche Einguldenſtücke. Am hieſigen Platze ſind falſche Einguldenſtücke im Umlaufe. Das Falſifikat hat zwar eine ſehr gelungene Prägung, aber die Randſchrift Viribus uſw. iſt verſchwommen und ſchwer leſerlich. Die Farbe iſt nicht ſilberglän- zend, ſondern mattgrau, es läßt ſich leicht mit dem Meſſer ſchneiden, iſt alſo aus weicherem Metalle geprägt als die echten Gulden und fühlt ſich fettig an. Zudem hat es einen dumpfen Klang und iſt um ſechs Gramm leichter. Die eingezogenen Geld- ſtücke tragen die Jahreszahl 1879. Vom Stadttheater. Die Weihnachtsfeier- tage brachten uns wieder zwei genußreiche Abende, wie es auch zu erwarten war. Das am erſten Feiertage gegebene Volksſtück, „s’Nullerl“ und die am Stefanietage zur Aufführung gebrachte Operette „Wien bei Nacht“ fanden eine zahlreiche dankbare Zuhörerſchaft, die ſämtlichen Darſtellern wohlver- dienten, reichlichen Beifall ſpendete. Da nun die Weihnachten vorbei ſind, ſo hoffen wir, daß damit

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Benjamin Fiechter, Susanne Haaf: Bereitstellung der digitalen Textausgabe (Konvertierung in das DTA-Basisformat). (2018-01-26T13:38:42Z)
grepect GmbH: Bereitstellung der Texttranskription und Textauszeichnung. (2018-01-26T13:38:42Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Amelie Meister: Vorbereitung der Texttranskription und Textauszeichnung. (2018-01-26T13:38:42Z)

Weitere Informationen:

Bogensignaturen: keine Angabe; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: keine Angabe; Geminations-/Abkürzungsstriche: keine Angabe; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): keine Angabe; i/j in Fraktur: keine Angabe; I/J in Fraktur: keine Angabe; Kolumnentitel: keine Angabe; Kustoden: keine Angabe; langes s (ſ): keine Angabe; Normalisierungen: keine Angabe; rundes r (&#xa75b;): keine Angabe; Seitenumbrüche markiert: keine Angabe; Silbentrennung: keine Angabe; u/v bzw. U/V: keine Angabe; Vokale mit übergest. e: keine Angabe; Vollständigkeit: keine Angabe; Zeichensetzung: keine Angabe; Zeilenumbrüche markiert: keine Angabe;




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/nn_marburger156_1909
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/nn_marburger156_1909/2
Zitationshilfe: Marburger Zeitung. Nr. 156, Marburg, 30.12.1909, S. 2. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_marburger156_1909/2>, abgerufen am 23.11.2024.