Marburger Zeitung. Nr. 19, Marburg, 11.02.1905.Marburger Zeitung. [Spaltenumbruch] Der Preis des Blattes beträgt: Für Marburg: Mit Postversendung: [Spaltenumbruch] Erscheint jeden Dienstag, Donnerstag und Sprechstunden des Schriftleiters an allen Wochentagen von Die Verwaltung befindet sich: Postgasse 4. (Telephon-Nr. 24.) [Spaltenumbruch] Einschaltungen werden im Verlage des Blattes und von Nr. 19 Samstag, 11. Februar 1905 44. Jahrgang. [Spaltenumbruch] Über ein Jahr! Vorgestern war es gerade ein Jahr, seitdem Als aber kaum achtundvierzig Stunden nach Das Bild der Verwahrlosung, der [Spaltenumbruch] Ein Opfer. Erzählung von F. Arnefeldt. 35 (Nachdruck verboten) "Sie haben geurteilt, wie Menschen zu urteilen "Und der einzige Mensch, der diesen Schein "Sie selbst, Herr Pfarrer, wußten, wer der Jetzt erst ward Hellborn totenbleich und zitterte. "Wir bewundern Ihren Heroismus, der Sie "O nein, nein", wehrte Hellborn. Da trat der "Sie haben getan nach den Worten der Schrift, Da schrie Hellborn auf. "Nein, nein, keine Krone, ich bin ein großer "Das zu entscheiden steht unserem Oberen zu", "Ich gehorche und werde dort erwarten, was Nach Erledigung der notwendigen Formali- Wenige Stunden später kniete er in der St. Der Priester, der sie vernahm, war beinahe "Baue auf die Barmherzigkeit Gottes, sie ist Hellborn setzte sofort das Bekenntnis auf und Ehe er seinen Vorsatz ausführen konnte, wurde Edgar hatte einige Tage in Berlin zubringen Mit diesem Bescheide war Edgar zurückgekehrt "Colombier!" rief Edgar, als Klotilde ihm in "Doch einer, Viktor", sagte Klotilde. "Er "Eine ergreifende Fügung", stammelte Edgar, "Ja", sagte Klotilde mit einem Seufzer. "Woher konnte Viktor das wissen?" "Darüber spricht er sich nicht aus. Ach, Marburger Zeitung. [Spaltenumbruch] Der Preis des Blattes beträgt: Für Marburg: Mit Poſtverſendung: [Spaltenumbruch] Erſcheint jeden Dienstag, Donnerstag und Sprechſtunden des Schriftleiters an allen Wochentagen von Die Verwaltung befindet ſich: Poſtgaſſe 4. (Telephon-Nr. 24.) [Spaltenumbruch] Einſchaltungen werden im Verlage des Blattes und von Nr. 19 Samstag, 11. Februar 1905 44. Jahrgang. [Spaltenumbruch] Über ein Jahr! Vorgeſtern war es gerade ein Jahr, ſeitdem Als aber kaum achtundvierzig Stunden nach Das Bild der Verwahrloſung, der [Spaltenumbruch] Ein Opfer. Erzählung von F. Arnefeldt. 35 (Nachdruck verboten) „Sie haben geurteilt, wie Menſchen zu urteilen „Und der einzige Menſch, der dieſen Schein „Sie ſelbſt, Herr Pfarrer, wußten, wer der Jetzt erſt ward Hellborn totenbleich und zitterte. „Wir bewundern Ihren Heroismus, der Sie „O nein, nein“, wehrte Hellborn. Da trat der „Sie haben getan nach den Worten der Schrift, Da ſchrie Hellborn auf. „Nein, nein, keine Krone, ich bin ein großer „Das zu entſcheiden ſteht unſerem Oberen zu“, „Ich gehorche und werde dort erwarten, was Nach Erledigung der notwendigen Formali- Wenige Stunden ſpäter kniete er in der St. Der Prieſter, der ſie vernahm, war beinahe „Baue auf die Barmherzigkeit Gottes, ſie iſt Hellborn ſetzte ſofort das Bekenntnis auf und Ehe er ſeinen Vorſatz ausführen konnte, wurde Edgar hatte einige Tage in Berlin zubringen Mit dieſem Beſcheide war Edgar zurückgekehrt „Colombier!“ rief Edgar, als Klotilde ihm in „Doch einer, Viktor“, ſagte Klotilde. „Er „Eine ergreifende Fügung“, ſtammelte Edgar, „Ja“, ſagte Klotilde mit einem Seufzer. „Woher konnte Viktor das wiſſen?“ „Darüber ſpricht er ſich nicht aus. 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Der Freiherr<lb/> Edgar von Schönwalde trat bei ihm ein.</p><lb/> <p>Edgar hatte einige Tage in Berlin zubringen<lb/> müſſen, ehe es ihm gelungen war, die erbetene<lb/> Audienz beim Könige zu erhalten; der Monarch<lb/> hatte ihn huldvoll angehört und ihm verheißen,<lb/> daß er ſehr genauen Bericht über den ihn im hohen<lb/> Grade intereſſierenden Fall einfordern und wenn<lb/> irgend möglich, Gnade walten laſſen wolle.</p><lb/> <p>Mit dieſem Beſcheide war Edgar zurückgekehrt<lb/> und hier hatte ihn die ſchier unglaublich klingende<lb/> Nachricht empfangen, Hellborn ſei ſoeben freigelaſſen,<lb/> weil ſeine Unſchuld entdeckt ſei durch das Geſtänd-<lb/> nis, das der wahre Mörder, Colombier, in ſeiner<lb/> Todesſtunde abgelegt hatte.</p><lb/> <p>„Colombier!“ rief Edgar, als Klotilde ihm in<lb/> der tiefſten Zerknirſchung dieſe Mitteilung machte,<lb/> „und niemand hatte den leiſeſten Verdacht auf<lb/> dieſen Menſchen!“</p><lb/> <p>„Doch einer, Viktor“, ſagte Klotilde. „Er<lb/> ging nach England, um ihn zu einem Geſtändnis<lb/> zu bewegen, und kam noch zur rechten Zeit, es<lb/> noch von ſeinem ſterbenden Munde zu vernehmen.“</p><lb/> <p>„Eine ergreifende Fügung“, ſtammelte Edgar,<lb/> „hat Dir Viktor das geſchrieben?“</p><lb/> <p>„Ja“, ſagte Klotilde mit einem Seufzer.</p><lb/> <p>„Woher konnte Viktor das wiſſen?“</p><lb/> <p>„Darüber ſpricht er ſich nicht aus. Ach,<lb/> Edgar, auch hier liegt ein Geheimnis, und es</p> </div> </div><lb/> </body> </text> </TEI> [[1]/0001]
Marburger Zeitung.
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werden nicht zurückgegeben. Die Einzelnnummer koſtet 10 h.
Nr. 19 Samstag, 11. Februar 1905 44. Jahrgang.
Über ein Jahr!
Vorgeſtern war es gerade ein Jahr, ſeitdem
das gewaltige Ringen zwiſchen Rußland, dem
großen Slavenſtaate, und Japan, dem aufſtrebenden
kleinen Reiche des Mikado, ſeinen donnernden
Anfang nahm. Damals mußte die Kulturwelt
wohl annehmen, daß das kleine Japan ſeine
Kühnheit bald werde bitter büßen müſſen.
Zu herausfordernd ſchien der Waffenappell des
Mikado, nachdem ſelbſt ein Napoleon und ſpäter
in der Krim, ſich faſt ganz Europa in einem
Angriffskriege gegen Rußland verblutet hatte, ohne
den Koloß in ſeinen Fundamenten erſchüttern zu
können. Was alſo für Europa zu einer faſt unaus-
denkbaren Vorſtellung geworden war, daß irgend
ein Staat der Erde, ohne ſeine Exiſtenz aufs Spiel
zu ſetzen, die ungeheure Macht Rußland bekriegen
könnte, das ſollte das ferne kleine Japan wagen.
Vergeblich ſuchte man in der Geſchichte nach einem
Gleichnis, um das Seltſame und Merkwürdige,
was ſich vorbereitete, hinſichtlich ſeiner phyſiſchen
Durchführbarkeit zu prüfen; etwas phänomenales,
noch nie dageweſenes ſtand im Begriffe ſich zu
entwickeln, ein Krieg, der nur mit der völligen
Zertrümmerung des exotiſchen Reiches enden mußte,
weil Europa, ja die ganze Welt zu umgarnt und
unterdrückt waren von der Legende der militäriſchen
Größe und Macht, der Unbeſiegbarkeit Rußlands.
Als aber kaum achtundvierzig Stunden nach
Überreichung der letzten japaniſchen Note der Mi-
kado die Inſtrumente ſeiner Politik wechſelte und
die Schiffsgeſchütze dröhnend den Beginn der Feind-
ſeligkeiten kündeten, hatte die Diplomatie, hatte die
Öffentlichkeit allen Grund, aufzuhorchen; denn das
Unmögliche wurde zur Tat, das Unausdenkbare
zum Geſchehnis. In kürzeſter Friſt waren zwei
ruſſiſche Kreuzer in den Grund gebohrt, drei
Panzerſchiffe waren ſehr ſchwer beſchädigt, der
Reſt der ruſſiſchen Flotte in Port Arthur
blockiert, auf Korea japaniſche Truppen gelandet,
alles Ereigniſſe, die auf Europa wie ein elektriſcher
Schlag wirkten und die Konturen des gigantiſchen
Kampfes erkennen ließen, der nun in Oſtaſien ent-
brannt war. Aber ſo groß auch das Erſtaunen an-
geſichts der japaniſchen Erfolge zur See war und
man in Rußland ſelbſt den niederſchmetternden
Eindruck der Kataſtrophe nachhaltig empfand, waren
es doch in erſter Linie die ruſſiſchen Machtmittel
zu Lande, welche die Furcht von der Schlagkraft
Rußlands gezeitigt hatten. Die Armee aber ſtand,
wie man in Petersburg behauptete, ſchlagfertig in
der Mandſchurei. Von ihr erwartete man die Re-
habilitierung des Mißgeſchickes zur See, von ihr
erhoffte man, daß ſie in raſchen Schlägen den ver-
meſſenen Aſiaten zur Raiſon bringen werde. Da
erfolgte die erſte Landſchlacht am Jalu, die mit
einer vernichtenden Niederlage der Ruſſen endete
und für die nichtruſſiſche Welt die beſondere Be-
deutung hatte, daß in der Schlacht mit einem Rucke
die Kuliſſen verſchoben wurden, hinter denen Ruß-
land ſein Geſpenſterweſen mit ſeiner militäriſchen
Macht uud Größe trieb. Nun wurde es klar, daß
Rußland gänzlich unvorbereitet den Krieg provoziert
hatte und daß es erſt im Begriffe ſtand, ſeine
Armee zu ſammeln und zu organiſieren. Und indem
es daran ſchritt, dieſe Verſäumniſſe nachzuholen,
mußte es auch notgedrungen alle Türen und
Fenſter ſeiner inneren Verwaltung der Öffentlichkeit
preisgeben.
Das Bild der Verwahrloſung, der
Zerrüttung, ja der Fäulnis, das da zum Vorſchein
kam, iſt noch in aller Erinnerung. Entrüſtung, aber
auch innere Beſchämung, daß man ſich vor einem
ſolchen Zerrbild der Macht, vor ſolcher Korruption
faſt ein Jahrhundert hindurch mit Angſt und Furcht
gequält hatte, erfüllte Eurropa. Am Kriegstheater
aber ſchritt das Verhängnis weiter. Mit einem
Rieſenaufwand an Geld und Gut, hinweg über
grenzenloſes Menſchenelen, ſetzte Rußland alle ſeine
unermeßlichen Hilfsquellen ein, um das Geſchick zu
ſeinen Gunſten zu wenden, den Sieg an ſeine
Fahnen zu knüpfen. Aber umſonſt. Wie fluchbeladen
blieb Rußland in allen ſeinen Unternehmungen den
tapferen Japanern gegenüber im Nachteile, die in
einer Reihe glänzender Siege das Phantom der
ruſſiſchen Unbeſiegbarkeit gründlich zerſtörten. Noch
liegt zwar Rußland militäriſch erſchöpft nicht zu
Boden. Mit der äußerſten Anſtrengung verſucht es,
das verlorene Schlachtenglück zu finden, das arg
zerrüttete Weltpreſtige wieder aufzurichten; aber es
ſcheint doch, als hätte der oſtaſiatiſche Krieg, der
Kampf gegen Japan, bereits am längſten gedauert;
denn der Donner und Blitz, der die ruſſiſche Armee
vom Jalu bis zum Hunho zurückwarf, der die Flotte
des Zaren in den Meeresgrund verſenkte, der das
Bollwerk des Moskowitentums in Oſtaſien, Port
Arthur, in Trümmer ſchoß, dieſer Donner hat im
Schoße des geknechteten ruſſiſchen Volkes einen
Widerhall gefunden, der dem Zarentum gefährlicher
merden kanu, als die japaniſche Armee. Ein Krieg,
entſetzlicher in ſeiner Abart als der männermordende
der Schlachten, wälzt ſich als ungeheures Schrecknis
vor den Toren Rußlands, nach Rache und Ver-
geltung heiſchend für den Verluſt der Flotte und
die ſchmählich erlittenen Niederlagen. Wie wird
dieſer innere Krieg enden? So ſind Japans herr-
liche Siege auf dem Wege, grundſtürzend in das
Geſchick des ruſſiſchen Volkes, in das der geſitteten
Menſchheit einzugreifen und der Welt eine Phy-
ſiognomie zu geben, die wohl alle Kombinationen
weit überholt, die man vor Ausbruch des Krieges
an dieſen knüpfte. In Oſtaſien wird eine neue Welt
entſtehen, in Europa eine alte, morſche untergehen;
das iſt die Bilanz der einjährigen Dauer des noch
unausgerungenen oſtaſiatiſchen Krieges.
Ein Opfer.
Erzählung von F. Arnefeldt.
35 (Nachdruck verboten)
„Sie haben geurteilt, wie Menſchen zu urteilen
vermochten“, ſagte er. Es waren die erſten Worte,
die er ſprach und er brachte ſie nur langſam und
mit Anſtrengung hervor, aber im Reden ward ſeine
Bruſt freier, feſter fügte er hinzu: „Der Schein
war vollkommen gegen mich“.
„Und der einzige Menſch, der dieſen Schein
zu zerſtören vermochte, ſprach nicht“, bemerkte einer
der anderen Herren.
„Sie ſelbſt, Herr Pfarrer, wußten, wer der
Mörder war und ſchwiegen.“
Jetzt erſt ward Hellborn totenbleich und zitterte.
„Auch das hat der Unglückliche bekannt?“ ſtam-
melte er.
„Wir bewundern Ihren Heroismus, der Sie
auch angeſichts eines ſo ſchmählichen Todes das
Beichtgeheimnis wahren ließ.“
„O nein, nein“, wehrte Hellborn. Da trat der
Gefängnis-Geiſtliche, der mit den Herren vom Ge-
richt gekommen war, an ihn heran und ſagte:
„Sie haben getan nach den Worten der Schrift,
mein Bruder: Sei getreu bis an den Tod, ſo will
ich Dir die Krone des Lebens geben.“
Da ſchrie Hellborn auf.
„Nein, nein, keine Krone, ich bin ein großer
Sünder vor dem Herrn und nicht wert, am Altare
ſeines Dienſtes zu walten.“
„Das zu entſcheiden ſteht unſerem Oberen zu“,
erwiderte der Prieſter ernſt, „ich folge nur der mir
zugegangenen Weiſung und führe Sie wieder in
das Pfarrhaus, das bis jetzt noch von keinem
Nachfolger in Ihrem Amte bezogen iſt.“
„Ich gehorche und werde dort erwarten, was
über mich beſtimmt wird“, erwiderte Hellborn.
Nach Erledigung der notwendigen Formali-
täten war er frei wie die Luft, die ihn umgab,
und doch in ſeinem Herzen feſt gebunden. Seine
Seele ſchmachtete nach einer Erlöſung aus dem
Banne der Sündenſchuld, die er als abtrünniger
Prieſter auf ſich geladen hatte.
Wenige Stunden ſpäter kniete er in der St.
Annenkapelle vor demſelben Beichtſtuhl, vor welchem
ihm Colombier das erſchütternde Bekenntnis abgelegt
hatte, und entlaſtete ſeine ſchwer bedrückte Bruſt in
einer langen, ausführlichen Beichte.
Der Prieſter, der ſie vernahm, war beinahe
ebenſo erſchüttert wie der Beichtende ſelbſt. Er
ſprach ihn nicht los, ſondern forderte ihn auf, ſein
Lebensgeſchick und ſeine Sünden wider die Würde
des geweihten Prieſters ſeinen Vorgeſetzten zu offen-
baren. Dann ſprach er zu ihm die Worte:
„Baue auf die Barmherzigkeit Gottes, ſie iſt
ſehr groß und hat ſich ſchon herrlich an Dir
bewährt. Er wollte nicht Deinen Tod, ſondern daß
Du lebeſt und ihm dieneſt.“
Hellborn ſetzte ſofort das Bekenntnis auf und
ſandte es ab, dann aber rüſtete er ſich zu einem
ſchweren Gange; er wollte Veronikas Grab beſuchen
und die Verzeihung der armen Muttek erflehen,
deren Tochter er in den Tod geführt. War auch
jede wirkliche Schuld an dem Morde von ihm
genommen, er ſelbſt konnte ſich nicht von dem
Vorwurfe frei machen, daß die Tote ein Opfer
ſeiner Sünde geworden war.
Ehe er ſeinen Vorſatz ausführen konnte, wurde
er durch einen Beſuch überraſcht. Der Freiherr
Edgar von Schönwalde trat bei ihm ein.
Edgar hatte einige Tage in Berlin zubringen
müſſen, ehe es ihm gelungen war, die erbetene
Audienz beim Könige zu erhalten; der Monarch
hatte ihn huldvoll angehört und ihm verheißen,
daß er ſehr genauen Bericht über den ihn im hohen
Grade intereſſierenden Fall einfordern und wenn
irgend möglich, Gnade walten laſſen wolle.
Mit dieſem Beſcheide war Edgar zurückgekehrt
und hier hatte ihn die ſchier unglaublich klingende
Nachricht empfangen, Hellborn ſei ſoeben freigelaſſen,
weil ſeine Unſchuld entdeckt ſei durch das Geſtänd-
nis, das der wahre Mörder, Colombier, in ſeiner
Todesſtunde abgelegt hatte.
„Colombier!“ rief Edgar, als Klotilde ihm in
der tiefſten Zerknirſchung dieſe Mitteilung machte,
„und niemand hatte den leiſeſten Verdacht auf
dieſen Menſchen!“
„Doch einer, Viktor“, ſagte Klotilde. „Er
ging nach England, um ihn zu einem Geſtändnis
zu bewegen, und kam noch zur rechten Zeit, es
noch von ſeinem ſterbenden Munde zu vernehmen.“
„Eine ergreifende Fügung“, ſtammelte Edgar,
„hat Dir Viktor das geſchrieben?“
„Ja“, ſagte Klotilde mit einem Seufzer.
„Woher konnte Viktor das wiſſen?“
„Darüber ſpricht er ſich nicht aus. Ach,
Edgar, auch hier liegt ein Geheimnis, und es
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Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Benjamin Fiechter, Susanne Haaf: Bereitstellung der digitalen Textausgabe (Konvertierung in das DTA-Basisformat).
(2018-01-26T13:38:42Z)
grepect GmbH: Bereitstellung der Texttranskription und Textauszeichnung.
(2018-01-26T13:38:42Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Amelie Meister: Vorbereitung der Texttranskription und Textauszeichnung.
(2018-01-26T13:38:42Z)
Weitere Informationen:Bogensignaturen: keine Angabe; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: keine Angabe; Geminations-/Abkürzungsstriche: keine Angabe; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): keine Angabe; i/j in Fraktur: keine Angabe; I/J in Fraktur: keine Angabe; Kolumnentitel: keine Angabe; Kustoden: keine Angabe; langes s (ſ): keine Angabe; Normalisierungen: keine Angabe; rundes r (ꝛ): keine Angabe; Seitenumbrüche markiert: keine Angabe; Silbentrennung: keine Angabe; u/v bzw. U/V: keine Angabe; Vokale mit übergest. e: keine Angabe; Vollständigkeit: keine Angabe; Zeichensetzung: keine Angabe; Zeilenumbrüche markiert: keine Angabe;
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