Marburger Zeitung. Nr. 19, Marburg, 12.02.1907.Nr. 19, 12. Februar 1907 Marburger Zeitung [Spaltenumbruch] chefs im ersten Stock des Stationsgebäudes befand, das Frühstück gekocht worden. Beim Verlassen der Wohnung wurde diese abgesperrt. Unbeachtete Warnungszeichen. Um 4 Uhr nachmittags wollte sich der erst vor Der Ausbruch des Brandes. Es war gegen 6 Uhr abends, als plötzlich Eine Lebensrettung. Während der Löscharbeiten erinnerte sich der Es begann nämlich hierauf das Innere des Von dem Ausbruche des Brandes wurde der Mit welcher Kälte die Wehrmänner zu kämpfen Die Partie des Zuges 184d (Ankunft in Die Marburger Wehr am Brandplatze. Vorgestern um halb 8 Uhr abends wurde Briefkasten der Schriftleitung. Zur neuen Marktordnung. Mehrere "Eingesendet" [irrelevantes Material] Beobachtungen an der Wetterwarte der Landes-Obst- und Weinbauschule in Marburg von Montag, den 4. Februar bis einschließlich Sonntag, den 10. Februar 1907.
Nr. 19, 12. Februar 1907 Marburger Zeitung [Spaltenumbruch] chefs im erſten Stock des Stationsgebäudes befand, das Frühſtück gekocht worden. Beim Verlaſſen der Wohnung wurde dieſe abgeſperrt. Unbeachtete Warnungszeichen. Um 4 Uhr nachmittags wollte ſich der erſt vor Der Ausbruch des Brandes. Es war gegen 6 Uhr abends, als plötzlich Eine Lebensrettung. Während der Löſcharbeiten erinnerte ſich der Es begann nämlich hierauf das Innere des Von dem Ausbruche des Brandes wurde der Mit welcher Kälte die Wehrmänner zu kämpfen Die Partie des Zuges 184d (Ankunft in Die Marburger Wehr am Brandplatze. Vorgeſtern um halb 8 Uhr abends wurde Briefkaſten der Schriftleitung. Zur neuen Marktordnung. Mehrere „Eingeſendet“ [irrelevantes Material] Beobachtungen an der Wetterwarte der Landes-Obſt- und Weinbauſchule in Marburg von Montag, den 4. Februar bis einſchließlich Sonntag, den 10. Februar 1907.
<TEI> <text> <body> <div type="jLocal" n="1"> <div type="jArticle" n="2"> <p><pb facs="#f0005" n="5"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Nr. 19, 12. Februar 1907 Marburger Zeitung</hi></fw><lb/><cb/> chefs im erſten Stock des Stationsgebäudes befand,<lb/> das Frühſtück gekocht worden. Beim Verlaſſen der<lb/> Wohnung wurde dieſe abgeſperrt.</p><lb/> <p> <hi rendition="#g">Unbeachtete Warnungszeichen.</hi> </p><lb/> <p>Um 4 Uhr nachmittags wollte ſich der erſt vor<lb/> einigen Wochen von Spielfeld verſetzte Aſpirant<lb/><hi rendition="#g">Prihoda,</hi> deſſen Dienſt beendet war, in ſeiner<lb/> ebenfalls im erſten Stocke befindlichen Wohnung<lb/> zur Ruhe legen. Da bemerkte er einen <hi rendition="#g">Brand-<lb/> geruch,</hi> dem er aber keine Bedeutung beilegte,<lb/> weil er der Meinung war, der Geruch rühre von<lb/> einer draußen befindlichen, geheizten Lokomotive her.<lb/> Prihoda legte ſich ins Bett, ohne zu ahnen, daß<lb/> er bald in höchſter Lebensgefahr ſchweben werde.</p><lb/> <p> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#g">Der Ausbruch des Brandes.</hi> </hi> </p><lb/> <p>Es war gegen 6 Uhr abends, als plötzlich<lb/> aus der Wohnung des Stationschefs durch den<lb/> Fußboden <hi rendition="#g">Feuer</hi> in die darunterliegende Kanzlei<lb/> durchbrach. Windiſch-Feiſtritz liegt bekanntlich faſt<lb/> eine Stunde vom Stationsgebäude entfernt. Es war<lb/> daher als ein wahres Glück zu betrachten, daß nach<lb/> 6 Uhr abends der Schlitten des Gaſthofes <hi rendition="#g">Neu-<lb/> hold</hi> wie gewöhnlich bei der Station erſchien, um<lb/> auf etwaige Fahrgäſte zu warten, welche dem um<lb/> halb 7 Uhr abends kommenden Zug entſteigen. Als<lb/> der Kutſcher bei der Station ankam, ſchlugen bereits<lb/> die Flammen aus dem Dachſtuhle des Stationsge-<lb/> bäudes empor. Der Kutſcher kehrte ſchleunigſt um<lb/> und fuhr im raſenden Tempo nach Windiſch-Feiſtritz<lb/> zurück, um im Gaſthofe Neuhold die Meldung vom<lb/> Brande des Stationsgebäudes zu erſtatten. Das<lb/> war um halb 7 Uhr abends. Durch Hornſignale<lb/> wurden raſch die Wehrmänner von Windiſch-Feiſtritz<lb/> alarmiert, die <hi rendition="#g">Marburger</hi> Wehr wurde tele-<lb/> graphiſch vom Brande verſtändigt. Leider konnte<lb/> die Fahrt zur Station infolge des derzeit ſehr<lb/> ſchlechten Weges und der Dunkelheit nur im<lb/> Schritte zurückgelegt werden, was einen großen<lb/> Zeitverluſt bedeutete. Als die Feuerwehr (12 Mann)<lb/> mit einer Spritze unter der Leitung des Steigerzugs-<lb/> führers Herrn Heinrich <hi rendition="#g">Weuz</hi> und des Spritzen-<lb/> führers Herrn Anton <hi rendition="#g">Arſenſcheg</hi> bei dem brennen-<lb/> den Stationsgebäude angelangt waren, ſtellte es<lb/> ſich heraus, daß infolge der bitteren Kälte die<lb/> Spritzenventile eingefroren waren. Mit Hilfe von<lb/> mitgenommenem Spiritus, der entzündet wurde,<lb/> konnte dieſes Übel behoben werden. Es wurden<lb/> nun vom 40 Meter entfernten Losnitzbache zwei<lb/> Schlauchlinien bis zum Brandplatze gelegt und die<lb/> Bewältigung des Feuers in Angriff genommen.<lb/> Dank einer günſtigen Windrichtung gelang<lb/> es, die neben dem Bahnhofe befindliche Gaſtwirt-<lb/> ſchaft <hi rendition="#g">Sorſchag</hi> (Sehrſchön), das Heumagazin<lb/> und andere in der unmittelbaren Nähe befindliche<lb/> Baulichkeiten, Waggons ꝛc. vor einem Überſpringen<lb/> der Flammen zu ſchützen. Das Stationsgebäude<lb/> ſelber, in deſſen Innern der Brand wütete, konnte<lb/> allerdings nicht mehr gerettet werden, auch nicht<lb/> durch die Beihilfe der Feuerwehr von <hi rendition="#g">Pragerhof,</hi><lb/> die ebenfalls erſchienen war. Mit Hilfe der Stations-<lb/> arbeiter, die ebenfalls ihren Mann ſtellten, wurden<lb/> aus den unteren Amtsräumen einige Apparate,<lb/> bahnämtliche Aufzeichnungen ꝛc. geborgen.</p><lb/> <p> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#g">Eine Lebensrettung.</hi> </hi> </p><lb/> <p>Während der Löſcharbeiten erinnerte ſich der<lb/> Pächter des genannten Gaſthauſes plötzlich daran,<lb/> daß der Aſpirant <hi rendition="#g">Prihoda</hi> noch in ſeinem Zimmer<lb/> ſein müſſe. Raſch wurde eine Leiter an das Ge-<lb/> bäude gelegt, ein Mann ſtieg unter Rauch und<lb/> Qualm hinauf und ſchlug mit einem Beil das<lb/> Fenſter des Wohnzimmers ein. Dadurch erwachte<lb/><hi rendition="#g">Prihoda,</hi> der einen eiſernen Schlaf gehabt haben<lb/> muß und rettete ſich noch zur rechten Zeit durch<lb/> das Fenſter. Ein wenig ſpäter wäre dies wohl<lb/> ſchon zu ſpät geweſen.</p><lb/> <p>Es begann nämlich hierauf das Innere des<lb/> Gebäudes einzuſtürzen. Schuld an dem unaufhalt-<lb/> ſamen Brande trug auch die ſchlechte Bauart des<lb/> angeblich aus dem Jahre 1873 ſtammenden, im<lb/> Vorjahre mit einem Zubaue, der 12.000 K. koſtete,<lb/> verſehenen Gebäudes. Einige Innenmauern waren<lb/> aus Holz (!), die Rauchfanganlage war miſerabel.<lb/> So ſoll der Kamin z. B. ein hölzernes Türchen<lb/> gehabt haben und man vermutet, daß durch dieſes<lb/> der Brand hindurchgebrochen ſei, worauf er in der<lb/> abgeſchloſſenen Wohnung ſtundenlang geglimmt<lb/> haben muß.</p><lb/> <p>Von dem Ausbruche des Brandes wurde der<lb/> Stationschef ſofort drahtlich verſtändigt. Um halb<lb/> 10 Uhr abends langte er mit dem Zuge in der<lb/> Station an. Seine<lb/><hi rendition="#c"><hi rendition="#g">ganze Wohnungseinrichtung,</hi></hi><lb/> welche außerordentlich ſchön und wertvoll geweſen<lb/><cb/> ſein ſoll, war bereits ein Raub der Flammen ge-<lb/> worden und nur einige Bilder, Spiegel und ein<lb/> wenig Bettzeug war gerettet und in das benach-<lb/> barte Gaſthaus gebracht worden. Unglücklicherweiſe<lb/> war er mit ſeiner Wohnungseinrichtung nicht gegen<lb/> Feuer verſichert. Natürlich iſt auch in der anderen<lb/> Beamtenwohnung alles dem Feuer zum Opfer<lb/> gefallen.</p><lb/> <p>Mit welcher Kälte die Wehrmänner zu kämpfen<lb/> hatten, geht daraus hervor, daß jedesmal nach dem<lb/> Signal „Waſſer halt!“ die Schläuche einfroren.<lb/> Um 12 Uhr nachts hatten die Wehrmänner ihre<lb/> Arbeit beeendet. Am ganzen Körper naß, fuhren ſie,<lb/> wieder gezwungen, im Schritte zu fahren, heim-<lb/> wärts; die Kleider vereiſten am Körper. Um 1 Uhr<lb/> nachts kam die Wind.-Feiſtritzer Feuerwehr zu Hauſe<lb/> an. Um 2 Uhr wurde ſie durch einen Boten neuer-<lb/> lich alarmiert. Es konnte aber von den durch-<lb/> frorenen Wehrmännern nicht eine neuerliche Fahrt<lb/> verlangt werden. Der Stationschef mußte die ganze<lb/> Nacht im Freien zubringen, da er im benachbarten<lb/> Gaſthauſe keinen Platz fand. Im Laufe des heutigen<lb/> Tages wurden vor das ausgebrannte Stations-<lb/> gebäude, wo natürlich kein Dienſt abgewickelt, keine<lb/> Fahrkarten ausgegeben werden können, zwei Waggons<lb/> aufgeſtellt, welche den Reiſenden als — Warteraum<lb/> dienen. Noch im Verlaufe der Nacht und heute<lb/> kamen höhere Bahnfunktionäre aus Graz, Marburg<lb/> und Cilli hieher, wobei ein Protokoll über die<lb/> mögliche Entſtehungsurſache des Brandes auf-<lb/> genommen wurde.</p><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <p>Die Partie des Zuges 184<hi rendition="#aq">d</hi> (Ankunft in<lb/> Windiſch-Feiſtritz um 5 Uhr 47 Min.) beteiligte<lb/> ſich zuerſt an den Löſcharbeiten. Die Maſchinführer<lb/> Herren <hi rendition="#g">Jellen, Kramaſchitz</hi> und Kondukteur-<lb/> Zugführer <hi rendition="#g">Hlawatſchek</hi> drückten, um eventuell<lb/> noch etwas retten zu können, die Küchentüre zur<lb/> Wohnung des Stationschefs ein. Dichter Rauch<lb/> verhinderte jedoch denſelben ein Eindringen in die<lb/> Wohnung. Auch die Kondukteure des Zuges 184 <hi rendition="#aq">d</hi><lb/> ſowie die beiden Stationswächter halfen bei den<lb/> Löſcharbeiten, bevor noch die Feuerwehren eintrafen,<lb/> tüchtig mit. Der Stationschef von Pragerhof kam<lb/> mit dem dortigen Telegraphenmeiſter nach Windiſch-<lb/> Feiſtritz und ſtellte letzterer in zwei Stunden nach<lb/> Ausbruch des Brandes die telegraphiſche Verbindung<lb/> in einer Hütte in der Nähe der Station wieder her.</p><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <p> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#g">Die Marburger Wehr am Brandplatze.</hi> </hi> </p><lb/> <p>Vorgeſtern um halb 8 Uhr abends wurde<lb/> unſere Marburger freiwillige Feuerwehr durch den<lb/> hieſigen Stationsvorſtand Herrn <hi rendition="#g">Seidler</hi> von dem<lb/> Ausbruche eines Brandes in der Station Windiſch-<lb/> Feiſtritz verſtändigt und um Hilfeleiſtung erſucht.<lb/> Sofort begab ſich unter dem Kommando des Haupt-<lb/> manns Herrn Joſef <hi rendition="#g">Ratzek</hi> ein Löſchzug mit der<lb/> neuen <hi rendition="#g">Dampfſpritze</hi> zum Südbahnhof. Während<lb/> ein Hilfszug zuſammengeſtellt wurde, kam aus<lb/><hi rendition="#g">Pragerhof,</hi> da mit Windiſch-Feiſtritz jeder tele-<lb/> graphiſche Verkehr unterbrochen war, die Nachricht,<lb/> daß fremde Hilfe <hi rendition="#g">nicht</hi> mehr notwendig ſei. Die<lb/> Feuerwehr rückte daher wieder ein. Nach 1 Uhr<lb/> nachts wurde die Wehr neuerdings aviſiert und<lb/> mußte ſich ſchleunigſt nach Wind.-Feiſtritz begeben.<lb/><hi rendition="#g">Unaufgeklärt</hi> iſt es, warum der Marburger<lb/> Wehr <hi rendition="#g">abgeſagt</hi> wurde, da beim Eintreffen der<lb/> hieſigen Wehr das Gebäude noch in <hi rendition="#g">Flammen</hi><lb/> ſtand. Die zweite Aviſierung wurde von dem<lb/> mittlerweile aus Graz eingetroffenen Bahninſpektor<lb/> Herrn <hi rendition="#g">Schärtler,</hi> welcher die kritiſche Situation<lb/> ſofort erkannte, veranlaßt. Jetzt erſt kam die Arbeit<lb/> für die Marburger. Herr Hauptmann <hi rendition="#g">Ratzek</hi> ließ<lb/> ſofort den Eiſenbahnwagen mit der Dampfſpritze zu<lb/><cb/> der in der Nähe des Stationsgebäudes befindlichen<lb/> Bachbrücke rollen und vom Waggon aus wurde<lb/> die Spritze — Dampf war bereits genügend vor-<lb/> handen — in Tätigkeit geſetzt. Die gänzliche Ab-<lb/> löſchung erforderte eine mehrſtündige Arbeit und es<lb/> mußten von der Dampfſpritze aus große Waſſer-<lb/> maſſen in das brennende Gebäude geſchleudert<lb/> werden, wodurch der Brand erſtickt wurde. Trotz<lb/> des ſpäten Eintreffens der Marburger gelang es<lb/> noch, die Batteriekaſten der Telephonleitung zu er-<lb/> halten. Um 10 Uhr vormittags konnte die Mar-<lb/> burger Feuerwehr — ein Stück harter Arbeit hinter<lb/> ſich — wieder einrücken. Der durch den Brand<lb/> verurſachte Schaden iſt mit gut 50.000 Kronen an-<lb/> zunehmen. Die neue Dampfſpritze, welche zumeiſt<lb/> für auswärtige größere Brände angeſchafft wurde,<lb/> bewährte ſich gkänzend. Die opferfreudige Bereit-<lb/> willigkeit unſerer wackeren Marburger Wehrmänner,<lb/> ihre Schlagfertigkeit und ihre harte Arbeit in kalter<lb/> Winternacht müſſen rühmend hervorgehoben werden.<lb/> Viel hätte vielleicht noch gerettet werden können,<lb/> wenn die Wehr nach ihrem erſten Bereitſein nicht<lb/> zurückgehalten worden wäre.</p> </div> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div type="jAnnouncements" n="1"> <div type="jAn" n="2"> <head> <hi rendition="#b">Briefkaſten der Schriftleitung.</hi> </head><lb/> <p><hi rendition="#b">Zur neuen Marktordnung.</hi> Mehrere „Eingeſendet“<lb/> mußten wegen Raummangel zurückgeſtellt werden.</p> </div> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div type="jAnnouncements" n="1"> <gap reason="insignificant"/> </div> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div type="jWeatherReports" n="1"> <div type="jArticle" n="2"> <head><hi rendition="#b">Beobachtungen an der Wetterwarte der Landes-Obſt- und Weinbauſchule in Marburg</hi><lb/> von Montag, den 4. Februar bis einſchließlich Sonntag, den 10. Februar 1907.</head><lb/> <table> <row> <cell rows="3"> <hi rendition="#b">Tag</hi> </cell> <cell rows="3">Luftdruck-Tagsm.<lb/> (0° red. Baromet.)</cell> <cell cols="8"> <hi rendition="#b">Temperatur u. Celſtus</hi> </cell> <cell rows="3">Bewölkung,<lb/> Tagesmittel</cell> <cell rows="3">Rel. Feuchtigkeit<lb/> in Prozenten</cell> <cell rows="3">Niederſchläge <hi rendition="#aq"><hi rendition="#sup"><hi rendition="#i">m</hi></hi>/<hi rendition="#sub"><hi rendition="#i">m</hi></hi></hi> </cell> <cell rows="3">Bemer-<lb/> kungen</cell> </row><lb/> <row> <cell rows="2">7 Uhr früh</cell> <cell rows="2">2 Uhr mittags</cell> <cell rows="2">9 Uhr abends</cell> <cell rows="2">Tagesmittel</cell> <cell cols="2">Maximum</cell> <cell cols="2">Minimum</cell> </row><lb/> <row> <cell>in der<lb/> Luft</cell> <cell>am<lb/> Boden</cell> <cell>in der<lb/> Luft</cell> <cell>am<lb/> Boden</cell> </row><lb/> <row> <cell>Montag</cell> <cell>740.2</cell> <cell>—4.8</cell> <cell>—0.4</cell> <cell>—1.7</cell> <cell>—2.3</cell> <cell>—0.4</cell> <cell>1 5</cell> <cell>—4 9</cell> <cell>—5.1</cell> <cell>10</cell> <cell>95</cell> <cell>3.1</cell> <cell>früh Schnee.</cell> </row><lb/> <row> <cell>Dienstag</cell> <cell>741.2</cell> <cell>—1.6</cell> <cell>1.1</cell> <cell>0.8</cell> <cell>0.1</cell> <cell>1.5</cell> <cell>2.5</cell> <cell>—2.0</cell> <cell>—2.5</cell> <cell>10</cell> <cell>93</cell> <cell>7.0</cell> <cell>früh Schnee</cell> </row><lb/> <row> <cell>Mittwoch</cell> <cell>738.5</cell> <cell>—1.0</cell> <cell>1.8</cell> <cell>—1.8</cell> <cell>—0.3</cell> <cell>2.0</cell> <cell>3.1</cell> <cell>—2.0</cell> <cell>—5.6</cell> <cell>9</cell> <cell>88</cell> <cell>—</cell> <cell/> </row><lb/> <row> <cell>Donnerst.</cell> <cell>738.5</cell> <cell>—3.0</cell> <cell>—1.8</cell> <cell>—2.9</cell> <cell>—2.6</cell> <cell>—1.5</cell> <cell>1.2</cell> <cell>—3.1</cell> <cell>—3.6</cell> <cell>10</cell> <cell>93</cell> <cell>—</cell> <cell/> </row><lb/> <row> <cell>Freitag</cell> <cell>740.2</cell> <cell>—4.7</cell> <cell>—3.0</cell> <cell>—4.4</cell> <cell>—4.0</cell> <cell>—1.9</cell> <cell>0.0</cell> <cell>—4.8</cell> <cell>—4.9</cell> <cell>10</cell> <cell>96</cell> <cell>—</cell> <cell/> </row><lb/> <row> <cell>Samstag</cell> <cell>738.4</cell> <cell>—4.2</cell> <cell>—3.4</cell> <cell>—5.3</cell> <cell>—4.0</cell> <cell>—3.4</cell> <cell>—1.2</cell> <cell>—4.5</cell> <cell>—5.1</cell> <cell>10</cell> <cell>95</cell> <cell>2.3</cell> <cell>abends Schnee</cell> </row><lb/> <row> <cell>Sonntag</cell> <cell>737.9</cell> <cell>—4.2</cell> <cell>—1.2</cell> <cell>—3.1</cell> <cell>—2.8</cell> <cell>—1.2</cell> <cell>0.0</cell> <cell>—4.6</cell> <cell>—6.5</cell> <cell>10</cell> <cell>98</cell> <cell>1.6</cell> <cell>abends Schnee</cell> </row><lb/> </table> </div> </div> </body> </text> </TEI> [5/0005]
Nr. 19, 12. Februar 1907 Marburger Zeitung
chefs im erſten Stock des Stationsgebäudes befand,
das Frühſtück gekocht worden. Beim Verlaſſen der
Wohnung wurde dieſe abgeſperrt.
Unbeachtete Warnungszeichen.
Um 4 Uhr nachmittags wollte ſich der erſt vor
einigen Wochen von Spielfeld verſetzte Aſpirant
Prihoda, deſſen Dienſt beendet war, in ſeiner
ebenfalls im erſten Stocke befindlichen Wohnung
zur Ruhe legen. Da bemerkte er einen Brand-
geruch, dem er aber keine Bedeutung beilegte,
weil er der Meinung war, der Geruch rühre von
einer draußen befindlichen, geheizten Lokomotive her.
Prihoda legte ſich ins Bett, ohne zu ahnen, daß
er bald in höchſter Lebensgefahr ſchweben werde.
Der Ausbruch des Brandes.
Es war gegen 6 Uhr abends, als plötzlich
aus der Wohnung des Stationschefs durch den
Fußboden Feuer in die darunterliegende Kanzlei
durchbrach. Windiſch-Feiſtritz liegt bekanntlich faſt
eine Stunde vom Stationsgebäude entfernt. Es war
daher als ein wahres Glück zu betrachten, daß nach
6 Uhr abends der Schlitten des Gaſthofes Neu-
hold wie gewöhnlich bei der Station erſchien, um
auf etwaige Fahrgäſte zu warten, welche dem um
halb 7 Uhr abends kommenden Zug entſteigen. Als
der Kutſcher bei der Station ankam, ſchlugen bereits
die Flammen aus dem Dachſtuhle des Stationsge-
bäudes empor. Der Kutſcher kehrte ſchleunigſt um
und fuhr im raſenden Tempo nach Windiſch-Feiſtritz
zurück, um im Gaſthofe Neuhold die Meldung vom
Brande des Stationsgebäudes zu erſtatten. Das
war um halb 7 Uhr abends. Durch Hornſignale
wurden raſch die Wehrmänner von Windiſch-Feiſtritz
alarmiert, die Marburger Wehr wurde tele-
graphiſch vom Brande verſtändigt. Leider konnte
die Fahrt zur Station infolge des derzeit ſehr
ſchlechten Weges und der Dunkelheit nur im
Schritte zurückgelegt werden, was einen großen
Zeitverluſt bedeutete. Als die Feuerwehr (12 Mann)
mit einer Spritze unter der Leitung des Steigerzugs-
führers Herrn Heinrich Weuz und des Spritzen-
führers Herrn Anton Arſenſcheg bei dem brennen-
den Stationsgebäude angelangt waren, ſtellte es
ſich heraus, daß infolge der bitteren Kälte die
Spritzenventile eingefroren waren. Mit Hilfe von
mitgenommenem Spiritus, der entzündet wurde,
konnte dieſes Übel behoben werden. Es wurden
nun vom 40 Meter entfernten Losnitzbache zwei
Schlauchlinien bis zum Brandplatze gelegt und die
Bewältigung des Feuers in Angriff genommen.
Dank einer günſtigen Windrichtung gelang
es, die neben dem Bahnhofe befindliche Gaſtwirt-
ſchaft Sorſchag (Sehrſchön), das Heumagazin
und andere in der unmittelbaren Nähe befindliche
Baulichkeiten, Waggons ꝛc. vor einem Überſpringen
der Flammen zu ſchützen. Das Stationsgebäude
ſelber, in deſſen Innern der Brand wütete, konnte
allerdings nicht mehr gerettet werden, auch nicht
durch die Beihilfe der Feuerwehr von Pragerhof,
die ebenfalls erſchienen war. Mit Hilfe der Stations-
arbeiter, die ebenfalls ihren Mann ſtellten, wurden
aus den unteren Amtsräumen einige Apparate,
bahnämtliche Aufzeichnungen ꝛc. geborgen.
Eine Lebensrettung.
Während der Löſcharbeiten erinnerte ſich der
Pächter des genannten Gaſthauſes plötzlich daran,
daß der Aſpirant Prihoda noch in ſeinem Zimmer
ſein müſſe. Raſch wurde eine Leiter an das Ge-
bäude gelegt, ein Mann ſtieg unter Rauch und
Qualm hinauf und ſchlug mit einem Beil das
Fenſter des Wohnzimmers ein. Dadurch erwachte
Prihoda, der einen eiſernen Schlaf gehabt haben
muß und rettete ſich noch zur rechten Zeit durch
das Fenſter. Ein wenig ſpäter wäre dies wohl
ſchon zu ſpät geweſen.
Es begann nämlich hierauf das Innere des
Gebäudes einzuſtürzen. Schuld an dem unaufhalt-
ſamen Brande trug auch die ſchlechte Bauart des
angeblich aus dem Jahre 1873 ſtammenden, im
Vorjahre mit einem Zubaue, der 12.000 K. koſtete,
verſehenen Gebäudes. Einige Innenmauern waren
aus Holz (!), die Rauchfanganlage war miſerabel.
So ſoll der Kamin z. B. ein hölzernes Türchen
gehabt haben und man vermutet, daß durch dieſes
der Brand hindurchgebrochen ſei, worauf er in der
abgeſchloſſenen Wohnung ſtundenlang geglimmt
haben muß.
Von dem Ausbruche des Brandes wurde der
Stationschef ſofort drahtlich verſtändigt. Um halb
10 Uhr abends langte er mit dem Zuge in der
Station an. Seine
ganze Wohnungseinrichtung,
welche außerordentlich ſchön und wertvoll geweſen
ſein ſoll, war bereits ein Raub der Flammen ge-
worden und nur einige Bilder, Spiegel und ein
wenig Bettzeug war gerettet und in das benach-
barte Gaſthaus gebracht worden. Unglücklicherweiſe
war er mit ſeiner Wohnungseinrichtung nicht gegen
Feuer verſichert. Natürlich iſt auch in der anderen
Beamtenwohnung alles dem Feuer zum Opfer
gefallen.
Mit welcher Kälte die Wehrmänner zu kämpfen
hatten, geht daraus hervor, daß jedesmal nach dem
Signal „Waſſer halt!“ die Schläuche einfroren.
Um 12 Uhr nachts hatten die Wehrmänner ihre
Arbeit beeendet. Am ganzen Körper naß, fuhren ſie,
wieder gezwungen, im Schritte zu fahren, heim-
wärts; die Kleider vereiſten am Körper. Um 1 Uhr
nachts kam die Wind.-Feiſtritzer Feuerwehr zu Hauſe
an. Um 2 Uhr wurde ſie durch einen Boten neuer-
lich alarmiert. Es konnte aber von den durch-
frorenen Wehrmännern nicht eine neuerliche Fahrt
verlangt werden. Der Stationschef mußte die ganze
Nacht im Freien zubringen, da er im benachbarten
Gaſthauſe keinen Platz fand. Im Laufe des heutigen
Tages wurden vor das ausgebrannte Stations-
gebäude, wo natürlich kein Dienſt abgewickelt, keine
Fahrkarten ausgegeben werden können, zwei Waggons
aufgeſtellt, welche den Reiſenden als — Warteraum
dienen. Noch im Verlaufe der Nacht und heute
kamen höhere Bahnfunktionäre aus Graz, Marburg
und Cilli hieher, wobei ein Protokoll über die
mögliche Entſtehungsurſache des Brandes auf-
genommen wurde.
Die Partie des Zuges 184d (Ankunft in
Windiſch-Feiſtritz um 5 Uhr 47 Min.) beteiligte
ſich zuerſt an den Löſcharbeiten. Die Maſchinführer
Herren Jellen, Kramaſchitz und Kondukteur-
Zugführer Hlawatſchek drückten, um eventuell
noch etwas retten zu können, die Küchentüre zur
Wohnung des Stationschefs ein. Dichter Rauch
verhinderte jedoch denſelben ein Eindringen in die
Wohnung. Auch die Kondukteure des Zuges 184 d
ſowie die beiden Stationswächter halfen bei den
Löſcharbeiten, bevor noch die Feuerwehren eintrafen,
tüchtig mit. Der Stationschef von Pragerhof kam
mit dem dortigen Telegraphenmeiſter nach Windiſch-
Feiſtritz und ſtellte letzterer in zwei Stunden nach
Ausbruch des Brandes die telegraphiſche Verbindung
in einer Hütte in der Nähe der Station wieder her.
Die Marburger Wehr am Brandplatze.
Vorgeſtern um halb 8 Uhr abends wurde
unſere Marburger freiwillige Feuerwehr durch den
hieſigen Stationsvorſtand Herrn Seidler von dem
Ausbruche eines Brandes in der Station Windiſch-
Feiſtritz verſtändigt und um Hilfeleiſtung erſucht.
Sofort begab ſich unter dem Kommando des Haupt-
manns Herrn Joſef Ratzek ein Löſchzug mit der
neuen Dampfſpritze zum Südbahnhof. Während
ein Hilfszug zuſammengeſtellt wurde, kam aus
Pragerhof, da mit Windiſch-Feiſtritz jeder tele-
graphiſche Verkehr unterbrochen war, die Nachricht,
daß fremde Hilfe nicht mehr notwendig ſei. Die
Feuerwehr rückte daher wieder ein. Nach 1 Uhr
nachts wurde die Wehr neuerdings aviſiert und
mußte ſich ſchleunigſt nach Wind.-Feiſtritz begeben.
Unaufgeklärt iſt es, warum der Marburger
Wehr abgeſagt wurde, da beim Eintreffen der
hieſigen Wehr das Gebäude noch in Flammen
ſtand. Die zweite Aviſierung wurde von dem
mittlerweile aus Graz eingetroffenen Bahninſpektor
Herrn Schärtler, welcher die kritiſche Situation
ſofort erkannte, veranlaßt. Jetzt erſt kam die Arbeit
für die Marburger. Herr Hauptmann Ratzek ließ
ſofort den Eiſenbahnwagen mit der Dampfſpritze zu
der in der Nähe des Stationsgebäudes befindlichen
Bachbrücke rollen und vom Waggon aus wurde
die Spritze — Dampf war bereits genügend vor-
handen — in Tätigkeit geſetzt. Die gänzliche Ab-
löſchung erforderte eine mehrſtündige Arbeit und es
mußten von der Dampfſpritze aus große Waſſer-
maſſen in das brennende Gebäude geſchleudert
werden, wodurch der Brand erſtickt wurde. Trotz
des ſpäten Eintreffens der Marburger gelang es
noch, die Batteriekaſten der Telephonleitung zu er-
halten. Um 10 Uhr vormittags konnte die Mar-
burger Feuerwehr — ein Stück harter Arbeit hinter
ſich — wieder einrücken. Der durch den Brand
verurſachte Schaden iſt mit gut 50.000 Kronen an-
zunehmen. Die neue Dampfſpritze, welche zumeiſt
für auswärtige größere Brände angeſchafft wurde,
bewährte ſich gkänzend. Die opferfreudige Bereit-
willigkeit unſerer wackeren Marburger Wehrmänner,
ihre Schlagfertigkeit und ihre harte Arbeit in kalter
Winternacht müſſen rühmend hervorgehoben werden.
Viel hätte vielleicht noch gerettet werden können,
wenn die Wehr nach ihrem erſten Bereitſein nicht
zurückgehalten worden wäre.
Briefkaſten der Schriftleitung.
Zur neuen Marktordnung. Mehrere „Eingeſendet“
mußten wegen Raummangel zurückgeſtellt werden.
_
Beobachtungen an der Wetterwarte der Landes-Obſt- und Weinbauſchule in Marburg
von Montag, den 4. Februar bis einſchließlich Sonntag, den 10. Februar 1907.
Tag Luftdruck-Tagsm.
(0° red. Baromet.) Temperatur u. Celſtus Bewölkung,
Tagesmittel Rel. Feuchtigkeit
in Prozenten Niederſchläge m / m Bemer-
kungen
7 Uhr früh 2 Uhr mittags 9 Uhr abends Tagesmittel Maximum Minimum
in der
Luft am
Boden in der
Luft am
Boden
Montag 740.2 —4.8 —0.4 —1.7 —2.3 —0.4 1 5 —4 9 —5.1 10 95 3.1 früh Schnee.
Dienstag 741.2 —1.6 1.1 0.8 0.1 1.5 2.5 —2.0 —2.5 10 93 7.0 früh Schnee
Mittwoch 738.5 —1.0 1.8 —1.8 —0.3 2.0 3.1 —2.0 —5.6 9 88 —
Donnerst. 738.5 —3.0 —1.8 —2.9 —2.6 —1.5 1.2 —3.1 —3.6 10 93 —
Freitag 740.2 —4.7 —3.0 —4.4 —4.0 —1.9 0.0 —4.8 —4.9 10 96 —
Samstag 738.4 —4.2 —3.4 —5.3 —4.0 —3.4 —1.2 —4.5 —5.1 10 95 2.3 abends Schnee
Sonntag 737.9 —4.2 —1.2 —3.1 —2.8 —1.2 0.0 —4.6 —6.5 10 98 1.6 abends Schnee
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Benjamin Fiechter, Susanne Haaf: Bereitstellung der digitalen Textausgabe (Konvertierung in das DTA-Basisformat).
(2018-01-26T13:38:42Z)
grepect GmbH: Bereitstellung der Texttranskription und Textauszeichnung.
(2018-01-26T13:38:42Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Amelie Meister: Vorbereitung der Texttranskription und Textauszeichnung.
(2018-01-26T13:38:42Z)
Weitere Informationen:Bogensignaturen: keine Angabe; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: keine Angabe; Geminations-/Abkürzungsstriche: keine Angabe; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): keine Angabe; i/j in Fraktur: keine Angabe; I/J in Fraktur: keine Angabe; Kolumnentitel: keine Angabe; Kustoden: keine Angabe; langes s (ſ): keine Angabe; Normalisierungen: keine Angabe; rundes r (ꝛ): keine Angabe; Seitenumbrüche markiert: keine Angabe; Silbentrennung: keine Angabe; u/v bzw. U/V: keine Angabe; Vokale mit übergest. e: keine Angabe; Vollständigkeit: keine Angabe; Zeichensetzung: keine Angabe; Zeilenumbrüche markiert: keine Angabe;
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |