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Marburger Zeitung. Nr. 220, Marburg, 26.09.1916.

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Marburger Zeitung Nr. 220 26 September 1916

[Spaltenumbruch]
Griechische Revolution.
Bezahltes Werk der Entente.

(Tel d. KB.)

,Daily Telegraph' erfährt aus Athen unter
dem 24. d.: Veniselos habe sich nach Salo-
niki begeben,
um die Leitung der revo-
lutionär-nationalen Bewegung
selbst
in die Hand zu nehmen. Mehrere Führer
der liberalen Partei seien bereits abgereist. (In
jedem anderen Staate würde ein solcher Mensch
wegen offenkundigem Hochverrat aufgeknüpft werden;
die Athener Regierung aber fühlt sich aus Besorgnis
vor den Gewalttaten der Entente hiezu offenbar
zu schwach!)

(KB.) ,Corriere
della Sera' erfährt aus London: Donnerstag hat
die Bemannung eines Dampfers im Hafen
von Saloniki gemeutert und den Dampfer
dem revolutionären Ausschuß übergeben. Auf
Kandia stießen die Demonstranten mit
den Truppen zusammen
und hatten viele
Tote
und Verwundete. In Heraclion
übergab sich die Besatzung
nach kurzem
Widerstand. Die Gendarmen fraterni-
sierten
mit den Revolutionären, die in
Kandia und Rhethymo kampierten.

(KB.) Das Reuter-
Büro meldet aus Athen: Die Aufständischen
auf Kreta beherrschen bereits die
ganze Insel.
Sie haben Kanea, Heraclion
und andere Küstenstädte besetzt. Die grie-
chischen Behörden liefern
des Führern
der separatistischen Bewegung alle Regierungs-
gebäude aus. Man betrachtet den Aufstand als
völlig gelungen. Die kretische könig-
liche Leibgarde
hat sich aufgelöst. Nur
11 Leute blieben loyal.

Bulgarischer Kriegsbericht.

(Tel. d. KB.)

Der Generalstab meldet unterm 25. September:

Mazedonische Front. An der Front
Larina (Florina)--Höhe Kaimakcalan leb-
hafte Artillerietätigkeit. Ein Versuch der feindlichen
Infanetrie, längs der ganzen Front vorzu-
rücken, scheiterte.
Im Moglenitzatale schwache,
für uns günstige Infanterieunternehmungen. Auf
beiden Seiten des Wardar schwaches Feuer der
feindlichen Artillerie, welche auf die Stadt Doiran
Brandgeschosse
abfeuerte und daselbst einen
Brand verursachte. An der Strumafront lebhafte
Artilleriekämpfe. Eine schwache feindliche Abteilung
auf dem linken Flußufer östlich Orliak wurde
zurückgeschlagen. Im Kampfe vom 23. September
ließ der Feind vor dem Dorfe Dolno Karadowo
mehr als 400 Leichen zurück.

In der Dobrudscha rückten unsere
Truppen auf der rechten Flanke vor

und besetzten die Linie Amzarasch--Per-
veli.
Der Feind zog sich nördlich zurück. Auf
dem westlichen Teile dieser Front schwache Tätigkeit
der Artillerie und Infanterie.




Die verunglückten zwei Zeppeline.
Einer in den Händen der Engländer?

(KB.) ,Daily
Mail' zufolge wurde das eine der beiden ver-
unglückten Luftschiffe in einer Höhe von etwa
300 Metern nach der See getrieben, kehrte dann
plötzlich um und kam schließlich zur Erde. Das
Luftschiff soll von mehreren Granaten getroffen
worden sein.

(KB.) Dem
Blatte ,Tjid' wird aus London berichtet, daß
die gefangengenommene Besatzung des einen
der beiden herabgeschossenen Luftschiffe die mili-
tärischen Instruktionen
und die wichtigsten
Teile des Luftschiffes vernichtet oder übers
Land zerstreut hat.

Spaniens neutrale Haltung.
Die ,Deutschland' in Spanien gewesen.

(KB.) ,Giornale d'Italia'
veröffentlicht eine Unterredung mit dem spanischen
Botschafter
beim Quirinal. Darnach habe sich
der Botschafter dahin geäußert, daß seiner Meinung
nach die spanische Regierung ihre bisherige
Haltung
gegenüber dem Weltkrieg nicht ver-
lassen
werde. Die spanische Regierung habe dem
Handelstauchboot ,Deutschland' auf seiner
Reise nach Amerika gleich anderen Handels-
schiffen die Einfahrt in den Hafen gestattet.
Sie habe aber den Behörden die strengste Weisung
[Spaltenumbruch] gegeben, daß kein Kriegs-U-Boot die spanische
Neutralität irgendwie verletzen dürfe. König
Alfons
würde sich mit Begeisterung für das
Friedenswerk einsetzen; es gebiete ihm
aber die Neutralität, keinen Versuch zu
unternehmen, ohne unmittelbar von den
Interessenten ersucht zu werden.




Marburger Nachrichten.
Trauung.

In der hiesigen evangelischen
Christuskirche fand gestern die Vermählung des
Herrn Militär-Unter-Intendanten Rudolf Ritter
von Kottie (der in Albanien steht) mit Fräulein
Christine Fell, Tochter des Herrn Südbahn-
inspektors Josef Fell statt. Als Trauzeugen fun-
gierten Herr Inspektor Gustav Gibale aus Wien
für die Braut und Oberleutnant Heinrich Ritter
von Kottie für den Bräutigam.

Kriegsauszeichnung.

Aus Straß wird mit-
geteilt: Leutnant Karl Stift, der auf dem südlichen
Kriegsschauplatze als Kompagniekommandant eine
bedeutende feindliche Übermacht so lange in schneidigen
Nachhutkämpfen abzuwehren vermochte, bis sein
Regiment Deckung fand, hat zum zweiten Male
das Signum laudis erhalten.

Kaiserliche Auszeichnung.

Aus Wien wird
uns drahtlich berichtet: Der Kaiser hat mit
Handschreiben vom 21. September in huld-
vollster Anerkennung vorzüglicher Dienstleistung
vor dem Feinde dem Postassistenten Robert Jahn
der Post- und Telegraphendirektion in Graz das
Goldene Verdienstkreuz am Bande der Tapferkeits-
medaille verliehen.

Dr. Leonidas Chandras +.

Wie ist der
nun Dahingeschiedene von den Aerzten liebevoll
behandelt worden während seiner schweren Krank-
heit, die menschliches Wissen und Können leider
nicht zu bannen vermag, wie haben sich seine
Freunde und alle, die ihn persönlich kannten, um
sein Leben gesorgt! Alle diese Empfindungen, die
diesem seltenen, edlen Charakter galten, kamen zum
Ausdruck in der zahlreichen Beteiligung an seinem
Leichenbegängnisse. Außer den Angehörigen des
Verschiedenen nahmen daran teil der gegenwärtig
den Herrn Garnisonschefarzt vertretende Herr
Stabsarzt Dr. Spitz, der den unrettbar verloren
gewesenen Dr. Chandras behandelt hatte und die
Herren Dr. Gladolich und Dr. v. Dolcetti
vom Reservespitale 1, die sich mit Herrn Stabsarzt
Dr. Spitz in die Behandlung geteilt hatten,
sämtliche Gagisten des Reservespitales 1, der
Kommandant des Reservespitales im Deutschen
Studentenheim, in welchem Dr. Chandras gewirkt
hatte, viele Offiziere, die dienstfreien Militärärzte
und die Marburger Zivilärzte, Vertreter von
Behörden, zahlreiche Freunde des Verstorbenen aus
allen Kreisen der Bevölkerung, unter denen sich so
manche dankbare frühere Patienten des Verstorbenen
befanden, die kommandierte Mannschaft des
Reservespitales 3 usw. Eine Militärmusik eröffnete
den Trauerzug, von dem die sterbliche Hülle eines
gar edlen Charakters zur letzten Ruhestätte geleitet
wurde. Die Einsegnung wurde nach griechisch-
orientalischem Ritus von einem der Militärver-
waltung zugeteilten Priester dieses Bekenntnisses
vorgenommen. -- Auch viele Arme werden das
Hinscheiden des Dr. Chandras schmerzvoll empfinden.
Wie oft kam es vor, daß er aufs Land gerufen
wurde, mit einem Wagen hinausfuhr und wenn
er die Armut traf, weihte er ihr seine Dienste
unentgeltlich und bezahlte noch selbst seine eigenen
Fahrtkosten. Auch in der Stadt haben so manche
sein gutes, weiches Herz kennen gelernt. Dr. Chandras
hatte eine harte Jugend voller Entbehrungen und
voller Kämpfe hinter sich und deshalb war er auch
gegen die Armen und gegen jeden Leidenden so
gütig, so liebevoll; jetzt, da endlich die Sonne
auf den letzten Abschnitt seines Lebens fiel, verließ
sie ihn wieder viel zu früh. Vor seinem T[o]de
noch mußte ihm das Bild des Königs der
Griechen -- er selbst war ja österreichischer
Staatsbürger geworden -- ins Krankenzimmer
gebracht werden und aus seinem eigenen Leide
heraus fand er noch Worte der Liebe und
Bewunderung für den Helden und Märtyrer auf
dem griechischen Throne. Er dachte immer nur an
andere und deshalb wird man auch seiner stets
gedenken in Liebe und Treue.

Spende.

Herr Stefan Gruber hat an Stelle
eines Kranzes für Dr. Chandras den Betrag von
20 Kronen zu Gunsten des Fondes für erblindete
Krieger erlegt.


[Spaltenumbruch]
Aus italienischer Gefangenschaft befreit.

Herr Uto v. Melzer, Fachlehrer in Graz und
Leutuant in einem steirischen Jäger-Baon, wurde
am 14. September in den Kämpfen auf der Karst-
hochfläche durch eine Mine am Kopfe und an den
Händen verwundet, geriet in italienische Gefangen-
schaft, wurde jedoch von der nachrückenden Reserve
wieder befreit. In stockfinsterer Nacht wanderte er
dann auf lebhaft beschossenem Gebiete zum nächsten
Hilfsplatze, den er in der Morgendämmerung er-
reichte. Dort wurde ihm ein Notverband angelegt
und eine Schutzimpfung verabreicht. Herr v. Melzer
kam dann ins Rote-Kreuz-Spital nach Fiume und
befindet sich zur Zeit in einem Reservespital in
Marburg.

Marburger Stadtkino.

,Das Tagebuch
Collins' steht noch in stärkster Erinnerung; nun
folgt das Ende dieser Tragödie: ,Leben um Leben'.
Eine spannende Handlung, prächtige Bilder und
Szenerien führen uns durch die Fortsetzung und
den Schluß der erstgenannten großen Tragödie
hiedurch und jeder Kinobesucher wird Zeugnis ab-
legen für die Wirkung dieses Werkes. Das reizende
Filmlustspiel: die lieben Frauen, die hochinteressante
Naturaufnahme: Amerikanische Marine und die
Filmposse: Polider und seine Schwiegermutter ver-
vollständigen das Programm.

Todesfälle.

In St. Georgen a. d. P.
wurde am 22. d. der Gasthosbesitzer und Fleisch-
hauermeister Alois Nendl unter großer Teilnahme
der Bevölkerung bestattet. -- Am 21. d. ist Anton
Skalovnik, Oberlehrer in Altendorf-Wisell
und Gemeindeausschußmitglied von Wisell, gestorben.

Kapitalserhöhung der Anglo-Öster-
reichischen Bank.

Die Anglo-Österreichische Bank
beruft für den 11. Oktober 1916 eine außer-
ordentliche Generalversammlung ein, nm für den
Generalrat die Ermächtigung einzuholen, im geeignet
erscheinenden Augenblick das Aktienkapital von
100 auf 130 Millionen Kronen durch Ausgabe
von 125.000 neuen volleingezahlten Aktien
a 240 Kronen Nominale zu erhöhen. Diese Erhöhung
erscheint wünschenswert, um ein entsprechendes
Verhältnis zwischen dem eigenen Vermögen und
dem seit der letzten Kapitalserhöhung vom Jahre
1911, insbesonders aber seit Kriegsausbruch stark
gestiegenen Geschäftsumfange herzustellen. Mit
Rücksicht auf den Kursstand der Aktien ist bei einer
Aktienemission eine namhafte Erhöhung des Referve-
fonds zu erwarten, während in den letzten Jahren
die Reserven im besonders hohen Maße aus den
Reingewinnen dotiert wurden, um der Eweiterung
des Geschäftsumfanges zu entsprechen. Die Steigerung
des Geschäftsumfanges wird durch folgende Ziffern
illustriert: Im Jahre 1910 betrug die Bilanzsumme
508 Millionen Kronen. Die Bilanz des Geschäfts-
jahres 1913 wies einschließlich der Ziffern der
Londoner Niederlassung eine Summe von 750
Millionen auf und am Ende des Jahres 1915
war die Bilanzsumme auf 947 Millionen, dies
jedoch ohne die Abschlußziffern der Londoner Anstalt,
angewachsen. Die Einberufung einer außerordent-
lichen Generalversammlung zur Beschlußfassung
über die Kapitalserhöhung erfolgt aus dem Grunde,
weil der Generalrat in der Generalversammlung
vom 30. April 1915 die Erklärung abgegeben
hat, daß er von der im Jahre 1914 erteilten
Ermächtigung zur Erhöhung um 20 Millionen
Kronen wegen der internationalen Lage keinen
Gebrauch mache und sich vorbehalte, im Bedarfs-
falle der Generalversammlung neuerliche Anträge
zur Beschlußfassung vorzulegen. Die stimmberechtigten
Aktionäre werden eingeladen, ihre Aktien für die
außerordentliche Generalversammlung am 11. Ok-
tober 1916 samt den nichtfälligen Kupons bis
inklusive 4. Oktober 1916 an den Schaltern des
Institutes, bezw. seiner Zweigstellen zu hinterlegen.

Opfertage vom 4. bis 8. Oktober 1916.

Aus Anlaß des kaiserlichen Namensfestes finden
zu Gunsten der invalid gewordenen Helden, der
Hinterbliebenen der gefallenen Soldaten und für
tuberkulose Krieger in der Zeit vom 4. bis
8. Oktober 1916 allgemeine Opfertage statt. Alle
Vaterlands- und Menschenfreunde werden gebeten,
an diesen Tagen für obige Zwecke nach Kräften
Spenden zu widmen und zu sammeln und dem
Verein k. k. österr. Witwen- und Waisenfond als
Mitglied beizutreten. Ueber die Art und Durch-
führung der abzuhaltenden Opfertage wird noch
berichtet.

Marburger Bioskop.

Morgen erscheint auf
der Bildfläche Doktor Burns, Detektiv-Sensation
in 3 Akten. Die ungekünstelte, natürliche Handlung
hält das Interesse des Zuschauers in ständiger

Marburger Zeitung Nr. 220 26 September 1916

[Spaltenumbruch]
Griechiſche Revolution.
Bezahltes Werk der Entente.

(Tel d. KB.)

‚Daily Telegraph‘ erfährt aus Athen unter
dem 24. d.: Veniſelos habe ſich nach Salo-
niki begeben,
um die Leitung der revo-
lutionär-nationalen Bewegung
ſelbſt
in die Hand zu nehmen. Mehrere Führer
der liberalen Partei ſeien bereits abgereiſt. (In
jedem anderen Staate würde ein ſolcher Menſch
wegen offenkundigem Hochverrat aufgeknüpft werden;
die Athener Regierung aber fühlt ſich aus Beſorgnis
vor den Gewalttaten der Entente hiezu offenbar
zu ſchwach!)

(KB.) ‚Corriere
della Sera‘ erfährt aus London: Donnerstag hat
die Bemannung eines Dampfers im Hafen
von Saloniki gemeutert und den Dampfer
dem revolutionären Ausſchuß übergeben. Auf
Kandia ſtießen die Demonſtranten mit
den Truppen zuſammen
und hatten viele
Tote
und Verwundete. In Heraclion
übergab ſich die Beſatzung
nach kurzem
Widerſtand. Die Gendarmen fraterni-
ſierten
mit den Revolutionären, die in
Kandia und Rhethymo kampierten.

(KB.) Das Reuter-
Büro meldet aus Athen: Die Aufſtändiſchen
auf Kreta beherrſchen bereits die
ganze Inſel.
Sie haben Kanea, Heraclion
und andere Küſtenſtädte beſetzt. Die grie-
chiſchen Behörden liefern
des Führern
der ſeparatiſtiſchen Bewegung alle Regierungs-
gebäude aus. Man betrachtet den Aufſtand als
völlig gelungen. Die kretiſche könig-
liche Leibgarde
hat ſich aufgelöſt. Nur
11 Leute blieben loyal.

Bulgariſcher Kriegsbericht.

(Tel. d. KB.)

Der Generalſtab meldet unterm 25. September:

Mazedoniſche Front. An der Front
Larina (Florina)—Höhe Kaimakcalan leb-
hafte Artillerietätigkeit. Ein Verſuch der feindlichen
Infanetrie, längs der ganzen Front vorzu-
rücken, ſcheiterte.
Im Moglenitzatale ſchwache,
für uns günſtige Infanterieunternehmungen. Auf
beiden Seiten des Wardar ſchwaches Feuer der
feindlichen Artillerie, welche auf die Stadt Doiran
Brandgeſchoſſe
abfeuerte und daſelbſt einen
Brand verurſachte. An der Strumafront lebhafte
Artilleriekämpfe. Eine ſchwache feindliche Abteilung
auf dem linken Flußufer öſtlich Orliak wurde
zurückgeſchlagen. Im Kampfe vom 23. September
ließ der Feind vor dem Dorfe Dolno Karadowo
mehr als 400 Leichen zurück.

In der Dobrudſcha rückten unſere
Truppen auf der rechten Flanke vor

und beſetzten die Linie Amzaraſch—Per-
veli.
Der Feind zog ſich nördlich zurück. Auf
dem weſtlichen Teile dieſer Front ſchwache Tätigkeit
der Artillerie und Infanterie.




Die verunglückten zwei Zeppeline.
Einer in den Händen der Engländer?

(KB.) ‚Daily
Mail‘ zufolge wurde das eine der beiden ver-
unglückten Luftſchiffe in einer Höhe von etwa
300 Metern nach der See getrieben, kehrte dann
plötzlich um und kam ſchließlich zur Erde. Das
Luftſchiff ſoll von mehreren Granaten getroffen
worden ſein.

(KB.) Dem
Blatte ‚Tjid‘ wird aus London berichtet, daß
die gefangengenommene Beſatzung des einen
der beiden herabgeſchoſſenen Luftſchiffe die mili-
täriſchen Inſtruktionen
und die wichtigſten
Teile des Luftſchiffes vernichtet oder übers
Land zerſtreut hat.

Spaniens neutrale Haltung.
Die ‚Deutſchland‘ in Spanien geweſen.

(KB.) ‚Giornale d’Italia‘
veröffentlicht eine Unterredung mit dem ſpaniſchen
Botſchafter
beim Quirinal. Darnach habe ſich
der Botſchafter dahin geäußert, daß ſeiner Meinung
nach die ſpaniſche Regierung ihre bisherige
Haltung
gegenüber dem Weltkrieg nicht ver-
laſſen
werde. Die ſpaniſche Regierung habe dem
Handelstauchboot ‚Deutſchland‘ auf ſeiner
Reiſe nach Amerika gleich anderen Handels-
ſchiffen die Einfahrt in den Hafen geſtattet.
Sie habe aber den Behörden die ſtrengſte Weiſung
[Spaltenumbruch] gegeben, daß kein Kriegs-U-Boot die ſpaniſche
Neutralität irgendwie verletzen dürfe. König
Alfons
würde ſich mit Begeiſterung für das
Friedenswerk einſetzen; es gebiete ihm
aber die Neutralität, keinen Verſuch zu
unternehmen, ohne unmittelbar von den
Intereſſenten erſucht zu werden.




Marburger Nachrichten.
Trauung.

In der hieſigen evangeliſchen
Chriſtuskirche fand geſtern die Vermählung des
Herrn Militär-Unter-Intendanten Rudolf Ritter
von Kottié (der in Albanien ſteht) mit Fräulein
Chriſtine Fell, Tochter des Herrn Südbahn-
inſpektors Joſef Fell ſtatt. Als Trauzeugen fun-
gierten Herr Inſpektor Guſtav Gibale aus Wien
für die Braut und Oberleutnant Heinrich Ritter
von Kottié für den Bräutigam.

Kriegsauszeichnung.

Aus Straß wird mit-
geteilt: Leutnant Karl Stift, der auf dem ſüdlichen
Kriegsſchauplatze als Kompagniekommandant eine
bedeutende feindliche Übermacht ſo lange in ſchneidigen
Nachhutkämpfen abzuwehren vermochte, bis ſein
Regiment Deckung fand, hat zum zweiten Male
das Signum laudis erhalten.

Kaiſerliche Auszeichnung.

Aus Wien wird
uns drahtlich berichtet: Der Kaiſer hat mit
Handſchreiben vom 21. September in huld-
vollſter Anerkennung vorzüglicher Dienſtleiſtung
vor dem Feinde dem Poſtaſſiſtenten Robert Jahn
der Poſt- und Telegraphendirektion in Graz das
Goldene Verdienſtkreuz am Bande der Tapferkeits-
medaille verliehen.

Dr. Leonidas Chandras †.

Wie iſt der
nun Dahingeſchiedene von den Aerzten liebevoll
behandelt worden während ſeiner ſchweren Krank-
heit, die menſchliches Wiſſen und Können leider
nicht zu bannen vermag, wie haben ſich ſeine
Freunde und alle, die ihn perſönlich kannten, um
ſein Leben geſorgt! Alle dieſe Empfindungen, die
dieſem ſeltenen, edlen Charakter galten, kamen zum
Ausdruck in der zahlreichen Beteiligung an ſeinem
Leichenbegängniſſe. Außer den Angehörigen des
Verſchiedenen nahmen daran teil der gegenwärtig
den Herrn Garniſonschefarzt vertretende Herr
Stabsarzt Dr. Spitz, der den unrettbar verloren
geweſenen Dr. Chandras behandelt hatte und die
Herren Dr. Gladolich und Dr. v. Dolcetti
vom Reſerveſpitale 1, die ſich mit Herrn Stabsarzt
Dr. Spitz in die Behandlung geteilt hatten,
ſämtliche Gagiſten des Reſerveſpitales 1, der
Kommandant des Reſerveſpitales im Deutſchen
Studentenheim, in welchem Dr. Chandras gewirkt
hatte, viele Offiziere, die dienſtfreien Militärärzte
und die Marburger Zivilärzte, Vertreter von
Behörden, zahlreiche Freunde des Verſtorbenen aus
allen Kreiſen der Bevölkerung, unter denen ſich ſo
manche dankbare frühere Patienten des Verſtorbenen
befanden, die kommandierte Mannſchaft des
Reſerveſpitales 3 uſw. Eine Militärmuſik eröffnete
den Trauerzug, von dem die ſterbliche Hülle eines
gar edlen Charakters zur letzten Ruheſtätte geleitet
wurde. Die Einſegnung wurde nach griechiſch-
orientaliſchem Ritus von einem der Militärver-
waltung zugeteilten Prieſter dieſes Bekenntniſſes
vorgenommen. — Auch viele Arme werden das
Hinſcheiden des Dr. Chandras ſchmerzvoll empfinden.
Wie oft kam es vor, daß er aufs Land gerufen
wurde, mit einem Wagen hinausfuhr und wenn
er die Armut traf, weihte er ihr ſeine Dienſte
unentgeltlich und bezahlte noch ſelbſt ſeine eigenen
Fahrtkoſten. Auch in der Stadt haben ſo manche
ſein gutes, weiches Herz kennen gelernt. Dr. Chandras
hatte eine harte Jugend voller Entbehrungen und
voller Kämpfe hinter ſich und deshalb war er auch
gegen die Armen und gegen jeden Leidenden ſo
gütig, ſo liebevoll; jetzt, da endlich die Sonne
auf den letzten Abſchnitt ſeines Lebens fiel, verließ
ſie ihn wieder viel zu früh. Vor ſeinem T[o]de
noch mußte ihm das Bild des Königs der
Griechen — er ſelbſt war ja öſterreichiſcher
Staatsbürger geworden — ins Krankenzimmer
gebracht werden und aus ſeinem eigenen Leide
heraus fand er noch Worte der Liebe und
Bewunderung für den Helden und Märtyrer auf
dem griechiſchen Throne. Er dachte immer nur an
andere und deshalb wird man auch ſeiner ſtets
gedenken in Liebe und Treue.

Spende.

Herr Stefan Gruber hat an Stelle
eines Kranzes für Dr. Chandras den Betrag von
20 Kronen zu Gunſten des Fondes für erblindete
Krieger erlegt.


[Spaltenumbruch]
Aus italieniſcher Gefangenſchaft befreit.

Herr Uto v. Melzer, Fachlehrer in Graz und
Leutuant in einem ſteiriſchen Jäger-Baon, wurde
am 14. September in den Kämpfen auf der Karſt-
hochfläche durch eine Mine am Kopfe und an den
Händen verwundet, geriet in italieniſche Gefangen-
ſchaft, wurde jedoch von der nachrückenden Reſerve
wieder befreit. In ſtockfinſterer Nacht wanderte er
dann auf lebhaft beſchoſſenem Gebiete zum nächſten
Hilfsplatze, den er in der Morgendämmerung er-
reichte. Dort wurde ihm ein Notverband angelegt
und eine Schutzimpfung verabreicht. Herr v. Melzer
kam dann ins Rote-Kreuz-Spital nach Fiume und
befindet ſich zur Zeit in einem Reſerveſpital in
Marburg.

Marburger Stadtkino.

‚Das Tagebuch
Collins‘ ſteht noch in ſtärkſter Erinnerung; nun
folgt das Ende dieſer Tragödie: ‚Leben um Leben‘.
Eine ſpannende Handlung, prächtige Bilder und
Szenerien führen uns durch die Fortſetzung und
den Schluß der erſtgenannten großen Tragödie
hiedurch und jeder Kinobeſucher wird Zeugnis ab-
legen für die Wirkung dieſes Werkes. Das reizende
Filmluſtſpiel: die lieben Frauen, die hochintereſſante
Naturaufnahme: Amerikaniſche Marine und die
Filmpoſſe: Polider und ſeine Schwiegermutter ver-
vollſtändigen das Programm.

Todesfälle.

In St. Georgen a. d. P.
wurde am 22. d. der Gaſthoſbeſitzer und Fleiſch-
hauermeiſter Alois Nendl unter großer Teilnahme
der Bevölkerung beſtattet. — Am 21. d. iſt Anton
Skalovnik, Oberlehrer in Altendorf-Wiſell
und Gemeindeausſchußmitglied von Wiſell, geſtorben.

Kapitalserhöhung der Anglo-Öſter-
reichiſchen Bank.

Die Anglo-Öſterreichiſche Bank
beruft für den 11. Oktober 1916 eine außer-
ordentliche Generalverſammlung ein, nm für den
Generalrat die Ermächtigung einzuholen, im geeignet
erſcheinenden Augenblick das Aktienkapital von
100 auf 130 Millionen Kronen durch Ausgabe
von 125.000 neuen volleingezahlten Aktien
à 240 Kronen Nominale zu erhöhen. Dieſe Erhöhung
erſcheint wünſchenswert, um ein entſprechendes
Verhältnis zwiſchen dem eigenen Vermögen und
dem ſeit der letzten Kapitalserhöhung vom Jahre
1911, insbeſonders aber ſeit Kriegsausbruch ſtark
geſtiegenen Geſchäftsumfange herzuſtellen. Mit
Rückſicht auf den Kursſtand der Aktien iſt bei einer
Aktienemiſſion eine namhafte Erhöhung des Referve-
fonds zu erwarten, während in den letzten Jahren
die Reſerven im beſonders hohen Maße aus den
Reingewinnen dotiert wurden, um der Eweiterung
des Geſchäftsumfanges zu entſprechen. Die Steigerung
des Geſchäftsumfanges wird durch folgende Ziffern
illuſtriert: Im Jahre 1910 betrug die Bilanzſumme
508 Millionen Kronen. Die Bilanz des Geſchäfts-
jahres 1913 wies einſchließlich der Ziffern der
Londoner Niederlaſſung eine Summe von 750
Millionen auf und am Ende des Jahres 1915
war die Bilanzſumme auf 947 Millionen, dies
jedoch ohne die Abſchlußziffern der Londoner Anſtalt,
angewachſen. Die Einberufung einer außerordent-
lichen Generalverſammlung zur Beſchlußfaſſung
über die Kapitalserhöhung erfolgt aus dem Grunde,
weil der Generalrat in der Generalverſammlung
vom 30. April 1915 die Erklärung abgegeben
hat, daß er von der im Jahre 1914 erteilten
Ermächtigung zur Erhöhung um 20 Millionen
Kronen wegen der internationalen Lage keinen
Gebrauch mache und ſich vorbehalte, im Bedarfs-
falle der Generalverſammlung neuerliche Anträge
zur Beſchlußfaſſung vorzulegen. Die ſtimmberechtigten
Aktionäre werden eingeladen, ihre Aktien für die
außerordentliche Generalverſammlung am 11. Ok-
tober 1916 ſamt den nichtfälligen Kupons bis
inkluſive 4. Oktober 1916 an den Schaltern des
Inſtitutes, bezw. ſeiner Zweigſtellen zu hinterlegen.

Opfertage vom 4. bis 8. Oktober 1916.

Aus Anlaß des kaiſerlichen Namensfeſtes finden
zu Gunſten der invalid gewordenen Helden, der
Hinterbliebenen der gefallenen Soldaten und für
tuberkuloſe Krieger in der Zeit vom 4. bis
8. Oktober 1916 allgemeine Opfertage ſtatt. Alle
Vaterlands- und Menſchenfreunde werden gebeten,
an dieſen Tagen für obige Zwecke nach Kräften
Spenden zu widmen und zu ſammeln und dem
Verein k. k. öſterr. Witwen- und Waiſenfond als
Mitglied beizutreten. Ueber die Art und Durch-
führung der abzuhaltenden Opfertage wird noch
berichtet.

Marburger Bioſkop.

Morgen erſcheint auf
der Bildfläche Doktor Burns, Detektiv-Senſation
in 3 Akten. Die ungekünſtelte, natürliche Handlung
hält das Intereſſe des Zuſchauers in ſtändiger

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[2/0002] Marburger Zeitung Nr. 220 26 September 1916 Griechiſche Revolution. Bezahltes Werk der Entente. London, 25. September. (Tel d. KB.) ‚Daily Telegraph‘ erfährt aus Athen unter dem 24. d.: Veniſelos habe ſich nach Salo- niki begeben, um die Leitung der revo- lutionär-nationalen Bewegung ſelbſt in die Hand zu nehmen. Mehrere Führer der liberalen Partei ſeien bereits abgereiſt. (In jedem anderen Staate würde ein ſolcher Menſch wegen offenkundigem Hochverrat aufgeknüpft werden; die Athener Regierung aber fühlt ſich aus Beſorgnis vor den Gewalttaten der Entente hiezu offenbar zu ſchwach!) Mailand, 25. September. (KB.) ‚Corriere della Sera‘ erfährt aus London: Donnerstag hat die Bemannung eines Dampfers im Hafen von Saloniki gemeutert und den Dampfer dem revolutionären Ausſchuß übergeben. Auf Kandia ſtießen die Demonſtranten mit den Truppen zuſammen und hatten viele Tote und Verwundete. In Heraclion übergab ſich die Beſatzung nach kurzem Widerſtand. Die Gendarmen fraterni- ſierten mit den Revolutionären, die in Kandia und Rhethymo kampierten. London, 25. September. (KB.) Das Reuter- Büro meldet aus Athen: Die Aufſtändiſchen auf Kreta beherrſchen bereits die ganze Inſel. Sie haben Kanea, Heraclion und andere Küſtenſtädte beſetzt. Die grie- chiſchen Behörden liefern des Führern der ſeparatiſtiſchen Bewegung alle Regierungs- gebäude aus. Man betrachtet den Aufſtand als völlig gelungen. Die kretiſche könig- liche Leibgarde hat ſich aufgelöſt. Nur 11 Leute blieben loyal. Bulgariſcher Kriegsbericht. Sofia, 25. September. (Tel. d. KB.) Der Generalſtab meldet unterm 25. September: Mazedoniſche Front. An der Front Larina (Florina)—Höhe Kaimakcalan leb- hafte Artillerietätigkeit. Ein Verſuch der feindlichen Infanetrie, längs der ganzen Front vorzu- rücken, ſcheiterte. Im Moglenitzatale ſchwache, für uns günſtige Infanterieunternehmungen. Auf beiden Seiten des Wardar ſchwaches Feuer der feindlichen Artillerie, welche auf die Stadt Doiran Brandgeſchoſſe abfeuerte und daſelbſt einen Brand verurſachte. An der Strumafront lebhafte Artilleriekämpfe. Eine ſchwache feindliche Abteilung auf dem linken Flußufer öſtlich Orliak wurde zurückgeſchlagen. Im Kampfe vom 23. September ließ der Feind vor dem Dorfe Dolno Karadowo mehr als 400 Leichen zurück. In der Dobrudſcha rückten unſere Truppen auf der rechten Flanke vor und beſetzten die Linie Amzaraſch—Per- veli. Der Feind zog ſich nördlich zurück. Auf dem weſtlichen Teile dieſer Front ſchwache Tätigkeit der Artillerie und Infanterie. Die verunglückten zwei Zeppeline. Einer in den Händen der Engländer? Amſterdam, 25. September. (KB.) ‚Daily Mail‘ zufolge wurde das eine der beiden ver- unglückten Luftſchiffe in einer Höhe von etwa 300 Metern nach der See getrieben, kehrte dann plötzlich um und kam ſchließlich zur Erde. Das Luftſchiff ſoll von mehreren Granaten getroffen worden ſein. Amſterdam, 25. September. (KB.) Dem Blatte ‚Tjid‘ wird aus London berichtet, daß die gefangengenommene Beſatzung des einen der beiden herabgeſchoſſenen Luftſchiffe die mili- täriſchen Inſtruktionen und die wichtigſten Teile des Luftſchiffes vernichtet oder übers Land zerſtreut hat. Spaniens neutrale Haltung. Die ‚Deutſchland‘ in Spanien geweſen. Rom, 24. September. (KB.) ‚Giornale d’Italia‘ veröffentlicht eine Unterredung mit dem ſpaniſchen Botſchafter beim Quirinal. Darnach habe ſich der Botſchafter dahin geäußert, daß ſeiner Meinung nach die ſpaniſche Regierung ihre bisherige Haltung gegenüber dem Weltkrieg nicht ver- laſſen werde. Die ſpaniſche Regierung habe dem Handelstauchboot ‚Deutſchland‘ auf ſeiner Reiſe nach Amerika gleich anderen Handels- ſchiffen die Einfahrt in den Hafen geſtattet. Sie habe aber den Behörden die ſtrengſte Weiſung gegeben, daß kein Kriegs-U-Boot die ſpaniſche Neutralität irgendwie verletzen dürfe. König Alfons würde ſich mit Begeiſterung für das Friedenswerk einſetzen; es gebiete ihm aber die Neutralität, keinen Verſuch zu unternehmen, ohne unmittelbar von den Intereſſenten erſucht zu werden. Marburger Nachrichten. Trauung. In der hieſigen evangeliſchen Chriſtuskirche fand geſtern die Vermählung des Herrn Militär-Unter-Intendanten Rudolf Ritter von Kottié (der in Albanien ſteht) mit Fräulein Chriſtine Fell, Tochter des Herrn Südbahn- inſpektors Joſef Fell ſtatt. Als Trauzeugen fun- gierten Herr Inſpektor Guſtav Gibale aus Wien für die Braut und Oberleutnant Heinrich Ritter von Kottié für den Bräutigam. Kriegsauszeichnung. Aus Straß wird mit- geteilt: Leutnant Karl Stift, der auf dem ſüdlichen Kriegsſchauplatze als Kompagniekommandant eine bedeutende feindliche Übermacht ſo lange in ſchneidigen Nachhutkämpfen abzuwehren vermochte, bis ſein Regiment Deckung fand, hat zum zweiten Male das Signum laudis erhalten. Kaiſerliche Auszeichnung. Aus Wien wird uns drahtlich berichtet: Der Kaiſer hat mit Handſchreiben vom 21. September in huld- vollſter Anerkennung vorzüglicher Dienſtleiſtung vor dem Feinde dem Poſtaſſiſtenten Robert Jahn der Poſt- und Telegraphendirektion in Graz das Goldene Verdienſtkreuz am Bande der Tapferkeits- medaille verliehen. Dr. Leonidas Chandras †. Wie iſt der nun Dahingeſchiedene von den Aerzten liebevoll behandelt worden während ſeiner ſchweren Krank- heit, die menſchliches Wiſſen und Können leider nicht zu bannen vermag, wie haben ſich ſeine Freunde und alle, die ihn perſönlich kannten, um ſein Leben geſorgt! Alle dieſe Empfindungen, die dieſem ſeltenen, edlen Charakter galten, kamen zum Ausdruck in der zahlreichen Beteiligung an ſeinem Leichenbegängniſſe. Außer den Angehörigen des Verſchiedenen nahmen daran teil der gegenwärtig den Herrn Garniſonschefarzt vertretende Herr Stabsarzt Dr. Spitz, der den unrettbar verloren geweſenen Dr. Chandras behandelt hatte und die Herren Dr. Gladolich und Dr. v. Dolcetti vom Reſerveſpitale 1, die ſich mit Herrn Stabsarzt Dr. Spitz in die Behandlung geteilt hatten, ſämtliche Gagiſten des Reſerveſpitales 1, der Kommandant des Reſerveſpitales im Deutſchen Studentenheim, in welchem Dr. Chandras gewirkt hatte, viele Offiziere, die dienſtfreien Militärärzte und die Marburger Zivilärzte, Vertreter von Behörden, zahlreiche Freunde des Verſtorbenen aus allen Kreiſen der Bevölkerung, unter denen ſich ſo manche dankbare frühere Patienten des Verſtorbenen befanden, die kommandierte Mannſchaft des Reſerveſpitales 3 uſw. Eine Militärmuſik eröffnete den Trauerzug, von dem die ſterbliche Hülle eines gar edlen Charakters zur letzten Ruheſtätte geleitet wurde. Die Einſegnung wurde nach griechiſch- orientaliſchem Ritus von einem der Militärver- waltung zugeteilten Prieſter dieſes Bekenntniſſes vorgenommen. — Auch viele Arme werden das Hinſcheiden des Dr. Chandras ſchmerzvoll empfinden. Wie oft kam es vor, daß er aufs Land gerufen wurde, mit einem Wagen hinausfuhr und wenn er die Armut traf, weihte er ihr ſeine Dienſte unentgeltlich und bezahlte noch ſelbſt ſeine eigenen Fahrtkoſten. Auch in der Stadt haben ſo manche ſein gutes, weiches Herz kennen gelernt. Dr. Chandras hatte eine harte Jugend voller Entbehrungen und voller Kämpfe hinter ſich und deshalb war er auch gegen die Armen und gegen jeden Leidenden ſo gütig, ſo liebevoll; jetzt, da endlich die Sonne auf den letzten Abſchnitt ſeines Lebens fiel, verließ ſie ihn wieder viel zu früh. Vor ſeinem Tode noch mußte ihm das Bild des Königs der Griechen — er ſelbſt war ja öſterreichiſcher Staatsbürger geworden — ins Krankenzimmer gebracht werden und aus ſeinem eigenen Leide heraus fand er noch Worte der Liebe und Bewunderung für den Helden und Märtyrer auf dem griechiſchen Throne. Er dachte immer nur an andere und deshalb wird man auch ſeiner ſtets gedenken in Liebe und Treue. Spende. Herr Stefan Gruber hat an Stelle eines Kranzes für Dr. Chandras den Betrag von 20 Kronen zu Gunſten des Fondes für erblindete Krieger erlegt. Aus italieniſcher Gefangenſchaft befreit. Herr Uto v. Melzer, Fachlehrer in Graz und Leutuant in einem ſteiriſchen Jäger-Baon, wurde am 14. September in den Kämpfen auf der Karſt- hochfläche durch eine Mine am Kopfe und an den Händen verwundet, geriet in italieniſche Gefangen- ſchaft, wurde jedoch von der nachrückenden Reſerve wieder befreit. In ſtockfinſterer Nacht wanderte er dann auf lebhaft beſchoſſenem Gebiete zum nächſten Hilfsplatze, den er in der Morgendämmerung er- reichte. Dort wurde ihm ein Notverband angelegt und eine Schutzimpfung verabreicht. Herr v. Melzer kam dann ins Rote-Kreuz-Spital nach Fiume und befindet ſich zur Zeit in einem Reſerveſpital in Marburg. Marburger Stadtkino. ‚Das Tagebuch Collins‘ ſteht noch in ſtärkſter Erinnerung; nun folgt das Ende dieſer Tragödie: ‚Leben um Leben‘. Eine ſpannende Handlung, prächtige Bilder und Szenerien führen uns durch die Fortſetzung und den Schluß der erſtgenannten großen Tragödie hiedurch und jeder Kinobeſucher wird Zeugnis ab- legen für die Wirkung dieſes Werkes. Das reizende Filmluſtſpiel: die lieben Frauen, die hochintereſſante Naturaufnahme: Amerikaniſche Marine und die Filmpoſſe: Polider und ſeine Schwiegermutter ver- vollſtändigen das Programm. Todesfälle. In St. Georgen a. d. P. wurde am 22. d. der Gaſthoſbeſitzer und Fleiſch- hauermeiſter Alois Nendl unter großer Teilnahme der Bevölkerung beſtattet. — Am 21. d. iſt Anton Skalovnik, Oberlehrer in Altendorf-Wiſell und Gemeindeausſchußmitglied von Wiſell, geſtorben. Kapitalserhöhung der Anglo-Öſter- reichiſchen Bank. Die Anglo-Öſterreichiſche Bank beruft für den 11. Oktober 1916 eine außer- ordentliche Generalverſammlung ein, nm für den Generalrat die Ermächtigung einzuholen, im geeignet erſcheinenden Augenblick das Aktienkapital von 100 auf 130 Millionen Kronen durch Ausgabe von 125.000 neuen volleingezahlten Aktien à 240 Kronen Nominale zu erhöhen. Dieſe Erhöhung erſcheint wünſchenswert, um ein entſprechendes Verhältnis zwiſchen dem eigenen Vermögen und dem ſeit der letzten Kapitalserhöhung vom Jahre 1911, insbeſonders aber ſeit Kriegsausbruch ſtark geſtiegenen Geſchäftsumfange herzuſtellen. Mit Rückſicht auf den Kursſtand der Aktien iſt bei einer Aktienemiſſion eine namhafte Erhöhung des Referve- fonds zu erwarten, während in den letzten Jahren die Reſerven im beſonders hohen Maße aus den Reingewinnen dotiert wurden, um der Eweiterung des Geſchäftsumfanges zu entſprechen. Die Steigerung des Geſchäftsumfanges wird durch folgende Ziffern illuſtriert: Im Jahre 1910 betrug die Bilanzſumme 508 Millionen Kronen. Die Bilanz des Geſchäfts- jahres 1913 wies einſchließlich der Ziffern der Londoner Niederlaſſung eine Summe von 750 Millionen auf und am Ende des Jahres 1915 war die Bilanzſumme auf 947 Millionen, dies jedoch ohne die Abſchlußziffern der Londoner Anſtalt, angewachſen. Die Einberufung einer außerordent- lichen Generalverſammlung zur Beſchlußfaſſung über die Kapitalserhöhung erfolgt aus dem Grunde, weil der Generalrat in der Generalverſammlung vom 30. April 1915 die Erklärung abgegeben hat, daß er von der im Jahre 1914 erteilten Ermächtigung zur Erhöhung um 20 Millionen Kronen wegen der internationalen Lage keinen Gebrauch mache und ſich vorbehalte, im Bedarfs- falle der Generalverſammlung neuerliche Anträge zur Beſchlußfaſſung vorzulegen. Die ſtimmberechtigten Aktionäre werden eingeladen, ihre Aktien für die außerordentliche Generalverſammlung am 11. Ok- tober 1916 ſamt den nichtfälligen Kupons bis inkluſive 4. Oktober 1916 an den Schaltern des Inſtitutes, bezw. ſeiner Zweigſtellen zu hinterlegen. Opfertage vom 4. bis 8. Oktober 1916. Aus Anlaß des kaiſerlichen Namensfeſtes finden zu Gunſten der invalid gewordenen Helden, der Hinterbliebenen der gefallenen Soldaten und für tuberkuloſe Krieger in der Zeit vom 4. bis 8. Oktober 1916 allgemeine Opfertage ſtatt. Alle Vaterlands- und Menſchenfreunde werden gebeten, an dieſen Tagen für obige Zwecke nach Kräften Spenden zu widmen und zu ſammeln und dem Verein k. k. öſterr. Witwen- und Waiſenfond als Mitglied beizutreten. Ueber die Art und Durch- führung der abzuhaltenden Opfertage wird noch berichtet. Marburger Bioſkop. Morgen erſcheint auf der Bildfläche Doktor Burns, Detektiv-Senſation in 3 Akten. Die ungekünſtelte, natürliche Handlung hält das Intereſſe des Zuſchauers in ſtändiger

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grepect GmbH: Bereitstellung der Texttranskription und Textauszeichnung. (2018-01-26T13:38:42Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Amelie Meister: Vorbereitung der Texttranskription und Textauszeichnung. (2018-01-26T13:38:42Z)

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Zitationshilfe: Marburger Zeitung. Nr. 220, Marburg, 26.09.1916, S. 2. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_marburger220_1916/2>, abgerufen am 29.04.2024.