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Marburger Zeitung. Nr. 3, Marburg, 05.01.1915.

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Marburger Zeitung Nr. 3, 5. Jänner 1915

[Spaltenumbruch] die Gemeinde betonte, machte er die Mitteilung
vom einstimmigen Beschlusse des Gemeindeausschusses,
daß der gefeierte Jubilar auch zum Ehrenbürger
des Ortes ernannt wurde. Der Ortspfarrer Herr
Matthias Eferl sprach noch in tief zu Herzen
gehenden Worten, wobei er das Zusammenwirken
der Schule mit dem Katecheten hervorhob. Die
versammelten Schulkinder mit ihren Angehörigen,
die der schönen Feier beiwohnten, sangen dann
begeistert die Volkshymne. Der Jubilar dankte zum
Schlusse in einem Rückblick in bewegten Worten
für die Ehrung und Auszeichnung. Darauf gab es
im Gasthause des Gemeindevorstehers Josef Mayer
eine gute Jause für die Schulkinder, die sie mit
freudigem Lächeln dankend quittierten. Die Festtafel
fand nachher im festlich dekorierten Extrastübel statt,
zu welcher der Gemeindeausschuß, der Ortsschulrat
und der Herr Pfarrer erschienen waren. In fest-
licher Stimmung wurden zahlreiche Reden und
Toaste gehalten und namentlich Herr Oberlehrer
Kellenperger aus Witschein hielt im Hinblicke
auf die Kriegslage, unsere braven Soldaten, eine
markige Rede, dem Jubilar angepaßt, die in ein
dreifaches Hoch auf den Kaiser ausklang, worauf
das Kaiserlied mit Begeisterung von allen
Anwesenden gesungen wurde. Viele Telegramme
und Zuschriften bezeugten die Beliebtheit dieses
Pädagogen. Um das Gelingen des Festes machten
sich in erster Linie Frau Gemeindevorsteher Mayer,
Lehrerin Frl. Schlaipach, der Ortsschulrat und der
Gemeindeausschuß und Herr Pascolo in einmütiger
Weise verdient. Möge der allseits beliebte Jubilar
noch viele Jahre sich bester Gesundheit erfreuen
und ihm im Kreise seiner treuen Familie viele
glückliche Stunden beschieden sein.

Leutnant Graf Wurmbrand +.

Wilhelm
Graf Wurmbrand-Stuppach, Gutsbesitzer in
Friedberg und Leutnant i. d. R. des Dragoner-
Regiments Nr. 5, fand am 15. Dezember auf dem
nördlichen Kriegsschauplatz den Heldentod.

Hauptmann Franz Dobnik +.

Auf dem
nördlichen Kriegsschauplatze hat der Hauptmann
Franz Dobnik des Marburger Landwehr-Regi-
mentes den Heldentod gefunden. Gleich zu Beginn
des Krieges wurde er schwer verwundet, ließ sich
nach vorgeschrittener Heilung nicht bewegen, einen
Erholungsurlaub zu nehmen, sondern eilte sofort
wieder auf den Kampfplatz, wo er nun als tapferer
Held für das Vaterland starb.

Das Ehrenzeichen vom Roten Kreuze

(2.
Klasse mit der Kriegsdekoration) wurde verliehen
dem Major des Ruhestandes Kamillo Rammel
in Schloß Freienberg bei Cilli.

Für den Roten Halbmond

spendete Frau
Amalie Zwettler 5 Kronen.

Feldpostbrief von der 30·5 Zentimeter-
Mörserdivision.

Von einem Marburger Ange-
hörigen unserer Mörserbatterien, die rasch in ganz
Europa bekannt wurden (der Name des Absenders
scheint Schmalz zn lauten) erhielten wir folgende
Feldpostkarte: In den Karpathen machte der An-
griff unserer braven Truppen am oberen Flußgebiet
der Latorcza gute Fortschritte. Nordöstlich des Lup-
kower Passes, an der Front nördlich Krosno-Tuchov
und am unteren Dunajev wird heftig das russische
Heer geschlagen. Die Russen dagegen schlagen ihre
Füße über die Achsel und laufen so, daß ihnen
der Dreck über die Ohren spritzt. Heuer im Fasching
beim Häringschmaus wird nicht ein Ruß 5 Heller
kosten, sondern man wird 5 Russen um 1 Heller
bekommen. Heilgruß an alle Marburger. Schmalz.
Man ersieht insbesonders aus den Schlußzeilen,
daß es den Angehörigen dieser Division von Riesen-
mörsern sehr gut gehen muß und daß sie ihren
Humor nicht verloren haben. Bei den Russen aber
hört sich wohl jede Gemütlichkeit auf, wenn bei
ihnen ein solches Riesengeschoß einschlägt ....
-- Von einem anderen am nördlichen Kriegsschau-
platze stehenden Marburger, Herrn Robert Pirko-
witsch,
erhielten wir für die Marburger folgende
Grüße auf einer Feldpostkarte: Ein herzliches Prosit
zum neuen Jahr sämtlichen in der deutschen Drau-
stadt Marburg Weilenden. Ein deutsches Marburger
Herz! Als Nachtrag fügt der Absender noch bei,
daß er jede Nummer der Marburger Zeitung im
Felde erhält. (Das letztere kommt in dieser Zeit,
wie wir Beschwerden entnehmen, manchmal nicht
einmal in der Nähe Marburgs vor!)

Den goldenen Preis

hat die bekannte Ver-
lagsbuchhandlung W. Bobach u. Co., Wien, auf
der Weltausstellung für Buchgewerbe und Graphik
(Bugra), Leipzig 1914, für hervorragende Leistungen
auf verschiedenen Gebieten der Technik erhalten.
[Spaltenumbruch] Der Ausstellungsraum der Firma W. Vobach u. Co.
bildete einen besonderen Anziehungspunkt für jeden
Ausstellungsbesucher.

Die Lügenberichte unserer Feinde.

Bisher
kannte man sie nur aus den phantastischen Be-
richten der englischen und französischen Zeitungen,
jetzt erhalten sie auch eine geradezu erheiternde
Bekräftigung im Bilde. Die neue "Wiener Illu-
strierte Zeitung" reproduziert in ihrer neuen
Nummer einige der bildlichen Darstellungen, mit
denen Franzosen und Engländer ihre Gegner her-
abzusetzen suchen. Da sehen wir, wie angeblich
die "Hunnen, die an der Donau wohnen", wie
uns das betreffende Blatt nennt, ihre Gefangenen
einfach niederschießen, wie die Deutschen plündern,
wo immer sie hinkommen und was diese Bösen
sonst noch tun. Es ist erstaunlich, was diese
Blätter ihren Lesern zu bieten wagen, wir aber
haben für diese bildlichen Lügenberichte nur ein
befreiendes Lachen. Auch sonst bringt die neue
Nummer der "Wiener Illustrierten Zeitung" wieder
eine Reihe hochinteressanter Kriegsbilder, besonders
über unsere Kämpfe gegen die Russen.

Spar- und Vorschußkasse der Südbahn-
bediensteten in Marburg

(registrierte Genossen-
schaft mit beschränkter Haftung). Aktivstand: Stand
der Darlehen 252.810·56 K., Inventar 1.052·24 K.,
Einlage in den Geldinstituten 69.864·55 K., Kriegs-
anleihe 48.437·50 K., Kassenstand am 31. Dezember
1914 3.735·86 K. Zusammen 375.900.71 K. Passiv-
stand: Stand der Spareinlagen 279.445·50 K., Stand
der Geschäftsanteile 63.180 K., Reservesd. 28.601·89 K.
Reingewinn 4.673·32 K. Zusammen 375.900·71 K.
Geschäftsverkehr im Jahre 1914 1.085.618.94 K.

Infektionskrankheiten.

Wochenausweis für
das Stadtgebiet Marburg (Zivilpersonen). Diphtherie:
verblieben 2, zugewachsen 0, geheilt 2, verbleiben 0.
Scharlach: verblieben 2, zugewachsen 0, geheilt 0,
verbleiben 2.




Die nächste Nummer der Marburger
Zeitung erscheint Donnerstag abends.




Spendet Zigaretten!

Für die Reservespitäler Marburg übernimmt
Spenden und weist aus die Verwaltung der Mar-
burger Zeitung. Wir erhielten weiters: durch Frau
Oberst Hegeduschic 200 Zigaretten.




Letzte Drahtnachrichten.
(Drahtmeldungen der Marburger Zeitung.)
Deutscher Kriegsbericht.

(Wolff-Büro.) Großes
Hauptquartier, 5. Jänner, vormtttags.

Die Kämpfe im Westen.

Nördlich Arras sprengten unsere Truppen
einen Schützengraben von 200 Meter Länge
und machten dabei einige Gefangene. Spätere An-
griffe des Gegners scheiterten.

In den Argonnen wurden mehrere fran-
zösische Vorstöße zurückgewiesen. Ein französischer
Angriff zwischen Steinbach und Uffholz wurde
im Bajonettkampfe abgeschlagen.

Die Kämpfe im Osten.

In Ostpreußen und im nördlichen Polen ist
die Lage unverändert.

Unsere Angriffe östlich der Bzura, bei
Kozlow-Biskupi und südlich machen Fort-
schritte.
Auch nordöstlich Bolimow drangen
unsere Truppen
östlich der Rawka über
Humin und Höhen nördlich davon vor.

Weiter südlich bis zur Piliza sowie auf
dem rechten Pilizaufer hat sich nichts verändert.
Der Zustand der Wege und ungünstiges Wetter
hindern unsere Bewegungen.

Die Kämpfe mit den Russen.

Dem Kriegsberichterstatter
der Reichspost Kirchlehner schilderte ein vom unteren
Dunajec gekommener Offizier die Lage und führte
dann u. a. aus:

Die Russen leiden an ausgesprochener Kriegs-
müdigkeit. Jeden Tag kommen Überläufer zu
uns herüber und sie werden von uns bestens auf-
genommen und gelabt. Sie klagen über ihre elende
Verpflegung. Die russische Artillerie hat ihre Über-
[Spaltenumbruch] legenheit eingebüßt. Sie leidet sehr an Muni-
tionsmangel. Prächtige Burschen sind die Rhein-
länder,
mit denen ich den Schützengraben teilte.
Sie attackieren wie der Teufel, fast zu tapfer, die
Offiziere weit vor der Front, im Gegensatze zu den
Russen, bei denen die Offiziere weit hinter der
Schwarmlinie liegen, als auch hinter der Front mit
der Pistole in der Faust, ihre Truppen zum An-
griff vorschicken. Die Russen sind tapfer, doch können
sie sich nicht so auf ihre Soldaten verlassen, wie
die Deutschen oder wir. Ich kann Sie versichern,
daß unsere im Felde stehenden Truppen hart wie
Stahl
geworden sind, und daß sie bei weiterer
Fürsorge für ihr körperliches Wohl auch den Winter
siegreich durchhalten werden.

Der Aufstand in Albanien.
Das Begehren der Aufständischen.

(K.-B.) Die "Tribuna"
meldet:

Privatnachrichten aus Durazzo zufolge sei
das Verlangen der Aufständischen im
Namen der Pforte(?) gestellt. Die Aufständischen
begehrten aaf Anstiften der sie befehlenden tür-
kischen Offiziere
die Auslieferung der
Gesandten Serbiens und Frankreichs
als Angehörige von Staaten, die sich im Kriegs-
zustande mit der Türkei befinden. Die ,Tribuna'
bemerkt hiezu: Das Verlangen sei unbegründet,
weil das Völkerrecht vorschreibt, daß die diploma-
tischen Vertreter feindlicher Staaten in Freiheit zu
belassen oder in die Lage zu versetzen sind, sich ohne
Hindernisse in ihre Heimat zu begeben. Die Auf-
ständischen wollen sie dagegen zu Geiseln machen.




Kaiser Wilhelms gutes Beispiel.
Der Kaiser und das Kriegsbrot.

Das Wolffbüro meldet:
Wie wir von unterrichteter Seite erfahren, wird
auf Befehl Kaiser Wilhelms für den Kaiser
selbst und seine Umgebung im Großen Haupt-
quartier die Anordnung der Behörden für
die Mischung des Mehles mit Kartoffel-
zusatz
zur Bereitung von Grau- und Schwarz-
brotstrenge befolgt.
Dieses sogenannte Kriegs-
brot wird bereits seit Anfang November hergestellt
mit Zusatz von 5 Prozent Kartoffelflocken und
10 Prozent Kartoffelmehl, zusammen also 15 Prozent
Zusatz und erfreut sich allgemeiner Beliebtheit.

Beschießung Belgrads?

Der "Lokalanzeiger" er-
fährt aus Rotterdam: Von serbischer Seite
wird berichtet, Belgrad sei Douuerstag neuer-
lich bombardiert
worden. Es wurde angeblich
niemand verletzt. Einige Häuser erlitten Beschädi-
gungen.

Die finanziellen Rüstungen.
In Italien eine Milliarde.

(K.-B.) Wie die ,Idea
Nationale' meldet, hat die Zeichnung auf die An-
leihe
in Mailand allein am gestrigen Tage
eine Milliarde überschreiten. (Wir ver-
weisen auf die betreffende drahtliche Mitteilung auf
Seite 2.)

In Frankreich zwei Milliarden.

(K.-B.) Die Regierung
hat die Ausgabe von Obligationen im Betrage
von zwei Milliarden Francs beschlossen. Bis-
her sind 1500 Millionen Francs gezeichnet
worden.

Der Untergang des Formidable.
Schilderung durch einen geretteten Matrosen.

(K.-B.) Das Reuterbüro
meldet: Über den Untergang des Formidable
erzählt ein geretteter Matrose folgendes:
Die meisten von uns hatten sich zur Ruhe be-
geben, als die Explosion erfolgte. Nachdem der
Kapitän erkannt hatte, daß etwas Ernsthaftes ge-
schehen sei, gab er Befehl, die Boote auszusetzen;
das war allein am Steuerbord möglich, da das
Schiff auf diese Seite überholte. Als die Geretteten
das Schiff verließen, sahen sie viele auf dem Achter-
deck stehen, von denen die meisten ihre Pfeife oder
Zigaretten rauchten. Der Kapitän stand mit seinem
Hunde auf der Brücke, die Zigarette im Munde.
"Haltet Euch gut Leute, alles geht gut, keine Panik,
zeigt Euch als Briten." Der Matrose war nach dem
Untergange des Schiffes betäubt aus dem Wasser
gezogen worden.




Verstorbene in Marburg.
25. Dezember: Pobeschin Franziska, Bedienerskind,
1 Monat, Kasernplatz.

Marburger Zeitung Nr. 3, 5. Jänner 1915

[Spaltenumbruch] die Gemeinde betonte, machte er die Mitteilung
vom einſtimmigen Beſchluſſe des Gemeindeausſchuſſes,
daß der gefeierte Jubilar auch zum Ehrenbürger
des Ortes ernannt wurde. Der Ortspfarrer Herr
Matthias Eferl ſprach noch in tief zu Herzen
gehenden Worten, wobei er das Zuſammenwirken
der Schule mit dem Katecheten hervorhob. Die
verſammelten Schulkinder mit ihren Angehörigen,
die der ſchönen Feier beiwohnten, ſangen dann
begeiſtert die Volkshymne. Der Jubilar dankte zum
Schluſſe in einem Rückblick in bewegten Worten
für die Ehrung und Auszeichnung. Darauf gab es
im Gaſthauſe des Gemeindevorſtehers Joſef Mayer
eine gute Jauſe für die Schulkinder, die ſie mit
freudigem Lächeln dankend quittierten. Die Feſttafel
fand nachher im feſtlich dekorierten Extraſtübel ſtatt,
zu welcher der Gemeindeausſchuß, der Ortsſchulrat
und der Herr Pfarrer erſchienen waren. In feſt-
licher Stimmung wurden zahlreiche Reden und
Toaſte gehalten und namentlich Herr Oberlehrer
Kellenperger aus Witſchein hielt im Hinblicke
auf die Kriegslage, unſere braven Soldaten, eine
markige Rede, dem Jubilar angepaßt, die in ein
dreifaches Hoch auf den Kaiſer ausklang, worauf
das Kaiſerlied mit Begeiſterung von allen
Anweſenden geſungen wurde. Viele Telegramme
und Zuſchriften bezeugten die Beliebtheit dieſes
Pädagogen. Um das Gelingen des Feſtes machten
ſich in erſter Linie Frau Gemeindevorſteher Mayer,
Lehrerin Frl. Schlaipach, der Ortsſchulrat und der
Gemeindeausſchuß und Herr Pascolo in einmütiger
Weiſe verdient. Möge der allſeits beliebte Jubilar
noch viele Jahre ſich beſter Geſundheit erfreuen
und ihm im Kreiſe ſeiner treuen Familie viele
glückliche Stunden beſchieden ſein.

Leutnant Graf Wurmbrand †.

Wilhelm
Graf Wurmbrand-Stuppach, Gutsbeſitzer in
Friedberg und Leutnant i. d. R. des Dragoner-
Regiments Nr. 5, fand am 15. Dezember auf dem
nördlichen Kriegsſchauplatz den Heldentod.

Hauptmann Franz Dobnik †.

Auf dem
nördlichen Kriegsſchauplatze hat der Hauptmann
Franz Dobnik des Marburger Landwehr-Regi-
mentes den Heldentod gefunden. Gleich zu Beginn
des Krieges wurde er ſchwer verwundet, ließ ſich
nach vorgeſchrittener Heilung nicht bewegen, einen
Erholungsurlaub zu nehmen, ſondern eilte ſofort
wieder auf den Kampfplatz, wo er nun als tapferer
Held für das Vaterland ſtarb.

Das Ehrenzeichen vom Roten Kreuze

(2.
Klaſſe mit der Kriegsdekoration) wurde verliehen
dem Major des Ruheſtandes Kamillo Rammel
in Schloß Freienberg bei Cilli.

Für den Roten Halbmond

ſpendete Frau
Amalie Zwettler 5 Kronen.

Feldpoſtbrief von der 30·5 Zentimeter-
Mörſerdiviſion.

Von einem Marburger Ange-
hörigen unſerer Mörſerbatterien, die raſch in ganz
Europa bekannt wurden (der Name des Abſenders
ſcheint Schmalz zn lauten) erhielten wir folgende
Feldpoſtkarte: In den Karpathen machte der An-
griff unſerer braven Truppen am oberen Flußgebiet
der Latorcza gute Fortſchritte. Nordöſtlich des Lup-
kower Paſſes, an der Front nördlich Krosno-Tuchov
und am unteren Dunajev wird heftig das ruſſiſche
Heer geſchlagen. Die Ruſſen dagegen ſchlagen ihre
Füße über die Achſel und laufen ſo, daß ihnen
der Dreck über die Ohren ſpritzt. Heuer im Faſching
beim Häringſchmaus wird nicht ein Ruß 5 Heller
koſten, ſondern man wird 5 Ruſſen um 1 Heller
bekommen. Heilgruß an alle Marburger. Schmalz.
Man erſieht insbeſonders aus den Schlußzeilen,
daß es den Angehörigen dieſer Diviſion von Rieſen-
mörſern ſehr gut gehen muß und daß ſie ihren
Humor nicht verloren haben. Bei den Ruſſen aber
hört ſich wohl jede Gemütlichkeit auf, wenn bei
ihnen ein ſolches Rieſengeſchoß einſchlägt ....
— Von einem anderen am nördlichen Kriegsſchau-
platze ſtehenden Marburger, Herrn Robert Pirko-
witſch,
erhielten wir für die Marburger folgende
Grüße auf einer Feldpoſtkarte: Ein herzliches Proſit
zum neuen Jahr ſämtlichen in der deutſchen Drau-
ſtadt Marburg Weilenden. Ein deutſches Marburger
Herz! Als Nachtrag fügt der Abſender noch bei,
daß er jede Nummer der Marburger Zeitung im
Felde erhält. (Das letztere kommt in dieſer Zeit,
wie wir Beſchwerden entnehmen, manchmal nicht
einmal in der Nähe Marburgs vor!)

Den goldenen Preis

hat die bekannte Ver-
lagsbuchhandlung W. Bobach u. Co., Wien, auf
der Weltausſtellung für Buchgewerbe und Graphik
(Bugra), Leipzig 1914, für hervorragende Leiſtungen
auf verſchiedenen Gebieten der Technik erhalten.
[Spaltenumbruch] Der Ausſtellungsraum der Firma W. Vobach u. Co.
bildete einen beſonderen Anziehungspunkt für jeden
Ausſtellungsbeſucher.

Die Lügenberichte unſerer Feinde.

Bisher
kannte man ſie nur aus den phantaſtiſchen Be-
richten der engliſchen und franzöſiſchen Zeitungen,
jetzt erhalten ſie auch eine geradezu erheiternde
Bekräftigung im Bilde. Die neue „Wiener Illu-
ſtrierte Zeitung“ reproduziert in ihrer neuen
Nummer einige der bildlichen Darſtellungen, mit
denen Franzoſen und Engländer ihre Gegner her-
abzuſetzen ſuchen. Da ſehen wir, wie angeblich
die „Hunnen, die an der Donau wohnen“, wie
uns das betreffende Blatt nennt, ihre Gefangenen
einfach niederſchießen, wie die Deutſchen plündern,
wo immer ſie hinkommen und was dieſe Böſen
ſonſt noch tun. Es iſt erſtaunlich, was dieſe
Blätter ihren Leſern zu bieten wagen, wir aber
haben für dieſe bildlichen Lügenberichte nur ein
befreiendes Lachen. Auch ſonſt bringt die neue
Nummer der „Wiener Illuſtrierten Zeitung“ wieder
eine Reihe hochintereſſanter Kriegsbilder, beſonders
über unſere Kämpfe gegen die Ruſſen.

Spar- und Vorſchußkaſſe der Südbahn-
bedienſteten in Marburg

(regiſtrierte Genoſſen-
ſchaft mit beſchränkter Haftung). Aktivſtand: Stand
der Darlehen 252.810·56 K., Inventar 1.052·24 K.,
Einlage in den Geldinſtituten 69.864·55 K., Kriegs-
anleihe 48.437·50 K., Kaſſenſtand am 31. Dezember
1914 3.735·86 K. Zuſammen 375.900.71 K. Paſſiv-
ſtand: Stand der Spareinlagen 279.445·50 K., Stand
der Geſchäftsanteile 63.180 K., Reſerveſd. 28.601·89 K.
Reingewinn 4.673·32 K. Zuſammen 375.900·71 K.
Geſchäftsverkehr im Jahre 1914 1.085.618.94 K.

Infektionskrankheiten.

Wochenausweis für
das Stadtgebiet Marburg (Zivilperſonen). Diphtherie:
verblieben 2, zugewachſen 0, geheilt 2, verbleiben 0.
Scharlach: verblieben 2, zugewachſen 0, geheilt 0,
verbleiben 2.




Die nächſte Nummer der Marburger
Zeitung erſcheint Donnerstag abends.




Spendet Zigaretten!

Für die Reſerveſpitäler Marburg übernimmt
Spenden und weiſt aus die Verwaltung der Mar-
burger Zeitung. Wir erhielten weiters: durch Frau
Oberſt Hegeduſchic 200 Zigaretten.




Letzte Drahtnachrichten.
(Drahtmeldungen der Marburger Zeitung.)
Deutſcher Kriegsbericht.

(Wolff-Büro.) Großes
Hauptquartier, 5. Jänner, vormtttags.

Die Kämpfe im Weſten.

Nördlich Arras ſprengten unſere Truppen
einen Schützengraben von 200 Meter Länge
und machten dabei einige Gefangene. Spätere An-
griffe des Gegners ſcheiterten.

In den Argonnen wurden mehrere fran-
zöſiſche Vorſtöße zurückgewieſen. Ein franzöſiſcher
Angriff zwiſchen Steinbach und Uffholz wurde
im Bajonettkampfe abgeſchlagen.

Die Kämpfe im Oſten.

In Oſtpreußen und im nördlichen Polen iſt
die Lage unverändert.

Unſere Angriffe öſtlich der Bzura, bei
Kozlow-Biskupi und ſüdlich machen Fort-
ſchritte.
Auch nordöſtlich Bolimow drangen
unſere Truppen
öſtlich der Rawka über
Humin und Höhen nördlich davon vor.

Weiter ſüdlich bis zur Piliza ſowie auf
dem rechten Pilizaufer hat ſich nichts verändert.
Der Zuſtand der Wege und ungünſtiges Wetter
hindern unſere Bewegungen.

Die Kämpfe mit den Ruſſen.

Dem Kriegsberichterſtatter
der Reichspoſt Kirchlehner ſchilderte ein vom unteren
Dunajec gekommener Offizier die Lage und führte
dann u. a. aus:

Die Ruſſen leiden an ausgeſprochener Kriegs-
müdigkeit. Jeden Tag kommen Überläufer zu
uns herüber und ſie werden von uns beſtens auf-
genommen und gelabt. Sie klagen über ihre elende
Verpflegung. Die ruſſiſche Artillerie hat ihre Über-
[Spaltenumbruch] legenheit eingebüßt. Sie leidet ſehr an Muni-
tionsmangel. Prächtige Burſchen ſind die Rhein-
länder,
mit denen ich den Schützengraben teilte.
Sie attackieren wie der Teufel, faſt zu tapfer, die
Offiziere weit vor der Front, im Gegenſatze zu den
Ruſſen, bei denen die Offiziere weit hinter der
Schwarmlinie liegen, als auch hinter der Front mit
der Piſtole in der Fauſt, ihre Truppen zum An-
griff vorſchicken. Die Ruſſen ſind tapfer, doch können
ſie ſich nicht ſo auf ihre Soldaten verlaſſen, wie
die Deutſchen oder wir. Ich kann Sie verſichern,
daß unſere im Felde ſtehenden Truppen hart wie
Stahl
geworden ſind, und daß ſie bei weiterer
Fürſorge für ihr körperliches Wohl auch den Winter
ſiegreich durchhalten werden.

Der Aufſtand in Albanien.
Das Begehren der Aufſtändiſchen.

(K.-B.) Die „Tribuna“
meldet:

Privatnachrichten aus Durazzo zufolge ſei
das Verlangen der Aufſtändiſchen im
Namen der Pforte(?) geſtellt. Die Aufſtändiſchen
begehrten aaf Anſtiften der ſie befehlenden tür-
kiſchen Offiziere
die Auslieferung der
Geſandten Serbiens und Frankreichs
als Angehörige von Staaten, die ſich im Kriegs-
zuſtande mit der Türkei befinden. Die ‚Tribuna‘
bemerkt hiezu: Das Verlangen ſei unbegründet,
weil das Völkerrecht vorſchreibt, daß die diploma-
tiſchen Vertreter feindlicher Staaten in Freiheit zu
belaſſen oder in die Lage zu verſetzen ſind, ſich ohne
Hinderniſſe in ihre Heimat zu begeben. Die Auf-
ſtändiſchen wollen ſie dagegen zu Geiſeln machen.




Kaiſer Wilhelms gutes Beiſpiel.
Der Kaiſer und das Kriegsbrot.

Das Wolffbüro meldet:
Wie wir von unterrichteter Seite erfahren, wird
auf Befehl Kaiſer Wilhelms für den Kaiſer
ſelbſt und ſeine Umgebung im Großen Haupt-
quartier die Anordnung der Behörden für
die Miſchung des Mehles mit Kartoffel-
zuſatz
zur Bereitung von Grau- und Schwarz-
brotſtrenge befolgt.
Dieſes ſogenannte Kriegs-
brot wird bereits ſeit Anfang November hergeſtellt
mit Zuſatz von 5 Prozent Kartoffelflocken und
10 Prozent Kartoffelmehl, zuſammen alſo 15 Prozent
Zuſatz und erfreut ſich allgemeiner Beliebtheit.

Beſchießung Belgrads?

Der „Lokalanzeiger“ er-
fährt aus Rotterdam: Von ſerbiſcher Seite
wird berichtet, Belgrad ſei Douuerstag neuer-
lich bombardiert
worden. Es wurde angeblich
niemand verletzt. Einige Häuſer erlitten Beſchädi-
gungen.

Die finanziellen Rüſtungen.
In Italien eine Milliarde.

(K.-B.) Wie die ‚Idea
Nationale‘ meldet, hat die Zeichnung auf die An-
leihe
in Mailand allein am geſtrigen Tage
eine Milliarde überſchreiten. (Wir ver-
weiſen auf die betreffende drahtliche Mitteilung auf
Seite 2.)

In Frankreich zwei Milliarden.

(K.-B.) Die Regierung
hat die Ausgabe von Obligationen im Betrage
von zwei Milliarden Francs beſchloſſen. Bis-
her ſind 1500 Millionen Francs gezeichnet
worden.

Der Untergang des Formidable.
Schilderung durch einen geretteten Matroſen.

(K.-B.) Das Reuterbüro
meldet: Über den Untergang des Formidable
erzählt ein geretteter Matroſe folgendes:
Die meiſten von uns hatten ſich zur Ruhe be-
geben, als die Exploſion erfolgte. Nachdem der
Kapitän erkannt hatte, daß etwas Ernſthaftes ge-
ſchehen ſei, gab er Befehl, die Boote auszuſetzen;
das war allein am Steuerbord möglich, da das
Schiff auf dieſe Seite überholte. Als die Geretteten
das Schiff verließen, ſahen ſie viele auf dem Achter-
deck ſtehen, von denen die meiſten ihre Pfeife oder
Zigaretten rauchten. Der Kapitän ſtand mit ſeinem
Hunde auf der Brücke, die Zigarette im Munde.
„Haltet Euch gut Leute, alles geht gut, keine Panik,
zeigt Euch als Briten.“ Der Matroſe war nach dem
Untergange des Schiffes betäubt aus dem Waſſer
gezogen worden.




Verſtorbene in Marburg.
25. Dezember: Pobeſchin Franziska, Bedienerskind,
1 Monat, Kaſernplatz.

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&#x017F;cheint Schmalz zn lauten) erhielten wir folgende<lb/>
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[4/0004] Marburger Zeitung Nr. 3, 5. Jänner 1915 die Gemeinde betonte, machte er die Mitteilung vom einſtimmigen Beſchluſſe des Gemeindeausſchuſſes, daß der gefeierte Jubilar auch zum Ehrenbürger des Ortes ernannt wurde. Der Ortspfarrer Herr Matthias Eferl ſprach noch in tief zu Herzen gehenden Worten, wobei er das Zuſammenwirken der Schule mit dem Katecheten hervorhob. Die verſammelten Schulkinder mit ihren Angehörigen, die der ſchönen Feier beiwohnten, ſangen dann begeiſtert die Volkshymne. Der Jubilar dankte zum Schluſſe in einem Rückblick in bewegten Worten für die Ehrung und Auszeichnung. Darauf gab es im Gaſthauſe des Gemeindevorſtehers Joſef Mayer eine gute Jauſe für die Schulkinder, die ſie mit freudigem Lächeln dankend quittierten. Die Feſttafel fand nachher im feſtlich dekorierten Extraſtübel ſtatt, zu welcher der Gemeindeausſchuß, der Ortsſchulrat und der Herr Pfarrer erſchienen waren. In feſt- licher Stimmung wurden zahlreiche Reden und Toaſte gehalten und namentlich Herr Oberlehrer Kellenperger aus Witſchein hielt im Hinblicke auf die Kriegslage, unſere braven Soldaten, eine markige Rede, dem Jubilar angepaßt, die in ein dreifaches Hoch auf den Kaiſer ausklang, worauf das Kaiſerlied mit Begeiſterung von allen Anweſenden geſungen wurde. Viele Telegramme und Zuſchriften bezeugten die Beliebtheit dieſes Pädagogen. Um das Gelingen des Feſtes machten ſich in erſter Linie Frau Gemeindevorſteher Mayer, Lehrerin Frl. Schlaipach, der Ortsſchulrat und der Gemeindeausſchuß und Herr Pascolo in einmütiger Weiſe verdient. Möge der allſeits beliebte Jubilar noch viele Jahre ſich beſter Geſundheit erfreuen und ihm im Kreiſe ſeiner treuen Familie viele glückliche Stunden beſchieden ſein. Leutnant Graf Wurmbrand †. Wilhelm Graf Wurmbrand-Stuppach, Gutsbeſitzer in Friedberg und Leutnant i. d. R. des Dragoner- Regiments Nr. 5, fand am 15. Dezember auf dem nördlichen Kriegsſchauplatz den Heldentod. Hauptmann Franz Dobnik †. Auf dem nördlichen Kriegsſchauplatze hat der Hauptmann Franz Dobnik des Marburger Landwehr-Regi- mentes den Heldentod gefunden. Gleich zu Beginn des Krieges wurde er ſchwer verwundet, ließ ſich nach vorgeſchrittener Heilung nicht bewegen, einen Erholungsurlaub zu nehmen, ſondern eilte ſofort wieder auf den Kampfplatz, wo er nun als tapferer Held für das Vaterland ſtarb. Das Ehrenzeichen vom Roten Kreuze (2. Klaſſe mit der Kriegsdekoration) wurde verliehen dem Major des Ruheſtandes Kamillo Rammel in Schloß Freienberg bei Cilli. Für den Roten Halbmond ſpendete Frau Amalie Zwettler 5 Kronen. Feldpoſtbrief von der 30·5 Zentimeter- Mörſerdiviſion. Von einem Marburger Ange- hörigen unſerer Mörſerbatterien, die raſch in ganz Europa bekannt wurden (der Name des Abſenders ſcheint Schmalz zn lauten) erhielten wir folgende Feldpoſtkarte: In den Karpathen machte der An- griff unſerer braven Truppen am oberen Flußgebiet der Latorcza gute Fortſchritte. Nordöſtlich des Lup- kower Paſſes, an der Front nördlich Krosno-Tuchov und am unteren Dunajev wird heftig das ruſſiſche Heer geſchlagen. Die Ruſſen dagegen ſchlagen ihre Füße über die Achſel und laufen ſo, daß ihnen der Dreck über die Ohren ſpritzt. Heuer im Faſching beim Häringſchmaus wird nicht ein Ruß 5 Heller koſten, ſondern man wird 5 Ruſſen um 1 Heller bekommen. Heilgruß an alle Marburger. Schmalz. Man erſieht insbeſonders aus den Schlußzeilen, daß es den Angehörigen dieſer Diviſion von Rieſen- mörſern ſehr gut gehen muß und daß ſie ihren Humor nicht verloren haben. Bei den Ruſſen aber hört ſich wohl jede Gemütlichkeit auf, wenn bei ihnen ein ſolches Rieſengeſchoß einſchlägt .... — Von einem anderen am nördlichen Kriegsſchau- platze ſtehenden Marburger, Herrn Robert Pirko- witſch, erhielten wir für die Marburger folgende Grüße auf einer Feldpoſtkarte: Ein herzliches Proſit zum neuen Jahr ſämtlichen in der deutſchen Drau- ſtadt Marburg Weilenden. Ein deutſches Marburger Herz! Als Nachtrag fügt der Abſender noch bei, daß er jede Nummer der Marburger Zeitung im Felde erhält. (Das letztere kommt in dieſer Zeit, wie wir Beſchwerden entnehmen, manchmal nicht einmal in der Nähe Marburgs vor!) Den goldenen Preis hat die bekannte Ver- lagsbuchhandlung W. Bobach u. Co., Wien, auf der Weltausſtellung für Buchgewerbe und Graphik (Bugra), Leipzig 1914, für hervorragende Leiſtungen auf verſchiedenen Gebieten der Technik erhalten. Der Ausſtellungsraum der Firma W. Vobach u. Co. bildete einen beſonderen Anziehungspunkt für jeden Ausſtellungsbeſucher. Die Lügenberichte unſerer Feinde. Bisher kannte man ſie nur aus den phantaſtiſchen Be- richten der engliſchen und franzöſiſchen Zeitungen, jetzt erhalten ſie auch eine geradezu erheiternde Bekräftigung im Bilde. Die neue „Wiener Illu- ſtrierte Zeitung“ reproduziert in ihrer neuen Nummer einige der bildlichen Darſtellungen, mit denen Franzoſen und Engländer ihre Gegner her- abzuſetzen ſuchen. Da ſehen wir, wie angeblich die „Hunnen, die an der Donau wohnen“, wie uns das betreffende Blatt nennt, ihre Gefangenen einfach niederſchießen, wie die Deutſchen plündern, wo immer ſie hinkommen und was dieſe Böſen ſonſt noch tun. Es iſt erſtaunlich, was dieſe Blätter ihren Leſern zu bieten wagen, wir aber haben für dieſe bildlichen Lügenberichte nur ein befreiendes Lachen. Auch ſonſt bringt die neue Nummer der „Wiener Illuſtrierten Zeitung“ wieder eine Reihe hochintereſſanter Kriegsbilder, beſonders über unſere Kämpfe gegen die Ruſſen. Spar- und Vorſchußkaſſe der Südbahn- bedienſteten in Marburg (regiſtrierte Genoſſen- ſchaft mit beſchränkter Haftung). Aktivſtand: Stand der Darlehen 252.810·56 K., Inventar 1.052·24 K., Einlage in den Geldinſtituten 69.864·55 K., Kriegs- anleihe 48.437·50 K., Kaſſenſtand am 31. Dezember 1914 3.735·86 K. Zuſammen 375.900.71 K. Paſſiv- ſtand: Stand der Spareinlagen 279.445·50 K., Stand der Geſchäftsanteile 63.180 K., Reſerveſd. 28.601·89 K. Reingewinn 4.673·32 K. Zuſammen 375.900·71 K. Geſchäftsverkehr im Jahre 1914 1.085.618.94 K. Infektionskrankheiten. Wochenausweis für das Stadtgebiet Marburg (Zivilperſonen). Diphtherie: verblieben 2, zugewachſen 0, geheilt 2, verbleiben 0. Scharlach: verblieben 2, zugewachſen 0, geheilt 0, verbleiben 2. Die nächſte Nummer der Marburger Zeitung erſcheint Donnerstag abends. Spendet Zigaretten! Für die Reſerveſpitäler Marburg übernimmt Spenden und weiſt aus die Verwaltung der Mar- burger Zeitung. Wir erhielten weiters: durch Frau Oberſt Hegeduſchic 200 Zigaretten. Letzte Drahtnachrichten. (Drahtmeldungen der Marburger Zeitung.) Deutſcher Kriegsbericht. Berlin, 5. Jänner. (Wolff-Büro.) Großes Hauptquartier, 5. Jänner, vormtttags. Die Kämpfe im Weſten. Nördlich Arras ſprengten unſere Truppen einen Schützengraben von 200 Meter Länge und machten dabei einige Gefangene. Spätere An- griffe des Gegners ſcheiterten. In den Argonnen wurden mehrere fran- zöſiſche Vorſtöße zurückgewieſen. Ein franzöſiſcher Angriff zwiſchen Steinbach und Uffholz wurde im Bajonettkampfe abgeſchlagen. Die Kämpfe im Oſten. In Oſtpreußen und im nördlichen Polen iſt die Lage unverändert. Unſere Angriffe öſtlich der Bzura, bei Kozlow-Biskupi und ſüdlich machen Fort- ſchritte. Auch nordöſtlich Bolimow drangen unſere Truppen öſtlich der Rawka über Humin und Höhen nördlich davon vor. Weiter ſüdlich bis zur Piliza ſowie auf dem rechten Pilizaufer hat ſich nichts verändert. Der Zuſtand der Wege und ungünſtiges Wetter hindern unſere Bewegungen. Oberſte Heeresleitung. Die Kämpfe mit den Ruſſen. Wien, 5. Jänner. Dem Kriegsberichterſtatter der Reichspoſt Kirchlehner ſchilderte ein vom unteren Dunajec gekommener Offizier die Lage und führte dann u. a. aus: Die Ruſſen leiden an ausgeſprochener Kriegs- müdigkeit. Jeden Tag kommen Überläufer zu uns herüber und ſie werden von uns beſtens auf- genommen und gelabt. Sie klagen über ihre elende Verpflegung. Die ruſſiſche Artillerie hat ihre Über- legenheit eingebüßt. Sie leidet ſehr an Muni- tionsmangel. Prächtige Burſchen ſind die Rhein- länder, mit denen ich den Schützengraben teilte. Sie attackieren wie der Teufel, faſt zu tapfer, die Offiziere weit vor der Front, im Gegenſatze zu den Ruſſen, bei denen die Offiziere weit hinter der Schwarmlinie liegen, als auch hinter der Front mit der Piſtole in der Fauſt, ihre Truppen zum An- griff vorſchicken. Die Ruſſen ſind tapfer, doch können ſie ſich nicht ſo auf ihre Soldaten verlaſſen, wie die Deutſchen oder wir. Ich kann Sie verſichern, daß unſere im Felde ſtehenden Truppen hart wie Stahl geworden ſind, und daß ſie bei weiterer Fürſorge für ihr körperliches Wohl auch den Winter ſiegreich durchhalten werden. Der Aufſtand in Albanien. Das Begehren der Aufſtändiſchen. Rom, 4. Jänner. (K.-B.) Die „Tribuna“ meldet: Privatnachrichten aus Durazzo zufolge ſei das Verlangen der Aufſtändiſchen im Namen der Pforte(?) geſtellt. Die Aufſtändiſchen begehrten aaf Anſtiften der ſie befehlenden tür- kiſchen Offiziere die Auslieferung der Geſandten Serbiens und Frankreichs als Angehörige von Staaten, die ſich im Kriegs- zuſtande mit der Türkei befinden. Die ‚Tribuna‘ bemerkt hiezu: Das Verlangen ſei unbegründet, weil das Völkerrecht vorſchreibt, daß die diploma- tiſchen Vertreter feindlicher Staaten in Freiheit zu belaſſen oder in die Lage zu verſetzen ſind, ſich ohne Hinderniſſe in ihre Heimat zu begeben. Die Auf- ſtändiſchen wollen ſie dagegen zu Geiſeln machen. Kaiſer Wilhelms gutes Beiſpiel. Der Kaiſer und das Kriegsbrot. Berlin, 4. Jänner. Das Wolffbüro meldet: Wie wir von unterrichteter Seite erfahren, wird auf Befehl Kaiſer Wilhelms für den Kaiſer ſelbſt und ſeine Umgebung im Großen Haupt- quartier die Anordnung der Behörden für die Miſchung des Mehles mit Kartoffel- zuſatz zur Bereitung von Grau- und Schwarz- brotſtrenge befolgt. Dieſes ſogenannte Kriegs- brot wird bereits ſeit Anfang November hergeſtellt mit Zuſatz von 5 Prozent Kartoffelflocken und 10 Prozent Kartoffelmehl, zuſammen alſo 15 Prozent Zuſatz und erfreut ſich allgemeiner Beliebtheit. Beſchießung Belgrads? Berlin, 5. Jänner. Der „Lokalanzeiger“ er- fährt aus Rotterdam: Von ſerbiſcher Seite wird berichtet, Belgrad ſei Douuerstag neuer- lich bombardiert worden. Es wurde angeblich niemand verletzt. Einige Häuſer erlitten Beſchädi- gungen. Die finanziellen Rüſtungen. In Italien eine Milliarde. Rom, 4. Jänner. (K.-B.) Wie die ‚Idea Nationale‘ meldet, hat die Zeichnung auf die An- leihe in Mailand allein am geſtrigen Tage eine Milliarde überſchreiten. (Wir ver- weiſen auf die betreffende drahtliche Mitteilung auf Seite 2.) In Frankreich zwei Milliarden. Paris, 4. Jänner. (K.-B.) Die Regierung hat die Ausgabe von Obligationen im Betrage von zwei Milliarden Francs beſchloſſen. Bis- her ſind 1500 Millionen Francs gezeichnet worden. Der Untergang des Formidable. Schilderung durch einen geretteten Matroſen. London, 4. Jänner. (K.-B.) Das Reuterbüro meldet: Über den Untergang des Formidable erzählt ein geretteter Matroſe folgendes: Die meiſten von uns hatten ſich zur Ruhe be- geben, als die Exploſion erfolgte. Nachdem der Kapitän erkannt hatte, daß etwas Ernſthaftes ge- ſchehen ſei, gab er Befehl, die Boote auszuſetzen; das war allein am Steuerbord möglich, da das Schiff auf dieſe Seite überholte. Als die Geretteten das Schiff verließen, ſahen ſie viele auf dem Achter- deck ſtehen, von denen die meiſten ihre Pfeife oder Zigaretten rauchten. Der Kapitän ſtand mit ſeinem Hunde auf der Brücke, die Zigarette im Munde. „Haltet Euch gut Leute, alles geht gut, keine Panik, zeigt Euch als Briten.“ Der Matroſe war nach dem Untergange des Schiffes betäubt aus dem Waſſer gezogen worden. Verſtorbene in Marburg. 25. Dezember: Pobeſchin Franziska, Bedienerskind, 1 Monat, Kaſernplatz.

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Zitationshilfe: Marburger Zeitung. Nr. 3, Marburg, 05.01.1915, S. 4. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_marburger3_1915/4>, abgerufen am 01.05.2024.