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[N. N.]: Physikalische Geographie von Heinr. Alex. Freiherr v. Humboldt. [V]orgetragen im Wintersemester 1827/8. [Berlin], [1827/28]. [= Nachschrift der ‚Kosmos-Vorträge‛ Alexander von Humboldts in der Berliner Universität, 3.11.1827–26.4.1828.]

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nach und nach wurde das Licht trüber bis zum
völligen Verlöschen. Dabei verändern sie
nicht ihren Ort, sondern bleiben vom Anfang
ihres Erscheinens bis zum Verschwinden auf dem-
selben Fleck.

Die ältesten Nachrichten von diesen Erscheinungen
sind vom Jahr 389 p.C. wo ein Stern im Adler
aufgelodert sein soll; er hatte nach der Beschrei-
bung ein sehr helles Licht gleich dem der in ihrer
vollen Lichtstärke; doch dauerte er nur 3 Mo-
nate, und verschwand - Einen andern entdeck-
ten die Araber im Scorpion der den 4ten Theil
der Mondscheibe zum Durchmesser hatte; er
dauerte 4 Monat. - Im Jahre 1572 zeigte sich
ein Stern in der Cassiopeia: er war sehr
funkelnd, zuerst weiß, dann gelb, darauf
roth immer trüber bis er nach 16 Monaten
verschwand; er war so leuchtend wie die
Venus; und hatte auch keine Paralaxe. -|: von Tycho Brache
beobachtet :|

An demselben Orte war schon ein Stern in
den Jahren 945 und 1264 also 1572 zum dritten
mal aufgelodert, so daß man glaubt, daß

dieß

nach und nach wurde das Licht trüber bis zum
völligen Verlöſchen. Dabei verändern ſie
nicht ihren Ort, ſondern bleiben vom Anfang
ihres Erſcheinens bis zum Verſchwinden auf dem-
ſelben Fleck.

Die älteſten Nachrichten von dieſen Erſcheinungen
ſind vom Jahr 389 p.C. wo ein Stern im Adler
aufgelodert ſein ſoll; er hatte nach der Beſchrei-
bung ein ſehr helles Licht gleich dem der ♀ in ihrer
vollen Lichtſtärke; doch dauerte er nur 3 Mo-
nate, und verſchwand – Einen andern entdeck-
ten die Araber im Scorpion der den 4ten Theil
der Mondſcheibe zum Durchmeſser hatte; er
dauerte 4 Monat. – Im Jahre 1572 zeigte ſich
ein Stern in der Caſsiopeia: er war ſehr
funkelnd, zuerſt weiß, dann gelb, darauf
roth immer trüber bis er nach 16 Monaten
verſchwand; er war ſo leuchtend wie die
Venus; und hatte auch keine Paralaxe. –|: von Tycho Brache
beobachtet :|

An demſelben Orte war ſchon ein Stern in
den Jahren 945 und 1264 alſo 1572 zum dritten
mal aufgelodert, ſo daß man glaubt, daß

dieß
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[115/0123] nach und nach wurde das Licht trüber bis zum völligen Verlöſchen. Dabei verändern ſie nicht ihren Ort, ſondern bleiben vom Anfang ihres Erſcheinens bis zum Verſchwinden auf dem- ſelben Fleck. Die älteſten Nachrichten von dieſen Erſcheinungen ſind vom Jahr 389 p.C. wo ein Stern im Adler aufgelodert ſein ſoll; er hatte nach der Beſchrei- bung ein ſehr helles Licht gleich dem der ♀ in ihrer vollen Lichtſtärke; doch dauerte er nur 3 Mo- nate, und verſchwand – Einen andern entdeck- ten die Araber im Scorpion der den 4ten Theil der Mondſcheibe zum Durchmeſser hatte; er dauerte 4 Monat. – Im Jahre 1572 zeigte ſich ein Stern in der Caſsiopeia: er war ſehr funkelnd, zuerſt weiß, dann gelb, darauf roth immer trüber bis er nach 16 Monaten verſchwand; er war ſo leuchtend wie die Venus; und hatte auch keine Paralaxe. – An demſelben Orte war ſchon ein Stern in den Jahren 945 und 1264 alſo 1572 zum dritten mal aufgelodert, ſo daß man glaubt, daß dieß |: von Tycho Brache beobachtet :|

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Zitationshilfe: [N. N.]: Physikalische Geographie von Heinr. Alex. Freiherr v. Humboldt. [V]orgetragen im Wintersemester 1827/8. [Berlin], [1827/28]. [= Nachschrift der ‚Kosmos-Vorträge‛ Alexander von Humboldts in der Berliner Universität, 3.11.1827–26.4.1828.], S. 115. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_n0171w1_1828/123>, abgerufen am 24.11.2024.