doch wird man immer einen solchen Knoten auf demselben Fleck sehen. Auch Olbers hat eine Erklärung darüber gegeben, wie die Sonne Einfluß auf diese Erscheinung hat.
Die Nächte auf dem Saturn müssen die maler ischten von allen sein; von den vielen Monden sieht man immer mehrere zugleich, und zwar in der Art, daß man Vollmond, erstes und letz- tes Viertel zugleich haben kann.
Uranus ()
Durch die Entdeckung des Uranus wurde unser Sonnensystem um die Hälfte vergrößert. -
Der Durchmesser des Uranus beträgt 4 Erddurch- messer; sein optischer Durchmesser eine Winkel- weite, von 4" da man ihn trotz dieses kleinen Schwinkels mit bloßen Augen sehen kann, hat man geglaubt daß er eine eigne Phosphoreszens habe. Herschel hat geglaubt zwei Ringe zu sehen, aber bei spätern Beobachtungen, die er selbst anstellte fand sich dieß nicht bestätigt. - Von den 6 Trabanten die Herschel mit seinen schönen Telescopen gesehen hat, haben andere Astronomen nur zwei sehen können,
den
doch wird man immer einen ſolchen Knoten auf demſelben Fleck ſehen. Auch Olbers hat eine Erklärung darüber gegeben, wie die Sonne Einfluß auf dieſe Erſcheinung hat.
Die Nächte auf dem Saturn müſsen die maler iſchten von allen ſein; von den vielen Monden ſieht man immer mehrere zugleich, und zwar in der Art, daß man Vollmond, erſtes und letz- tes Viertel zugleich haben kann.
Uranus (⛢)
Durch die Entdeckung des Uranus wurde unſer Sonnenſyſtem um die Hälfte vergrößert. –
Der Durchmeſser des Uranus beträgt 4 Erddurch- meſser; ſein optiſcher Durchmeſser eine Winkel- weite, von 4″ da man ihn trotz dieſes kleinen Schwinkels mit bloßen Augen ſehen kann, hat man geglaubt daß er eine eigne Phosphoreszens habe. Herſchel hat geglaubt zwei Ringe zu ſehen, aber bei ſpätern Beobachtungen, die er ſelbſt anſtellte fand ſich dieß nicht beſtätigt. – Von den 6 Trabanten die Herſchel mit ſeinen ſchönen Telescopen geſehen hat, haben andere Aſtronomen nur zwei ſehen können,
den
<TEI><text><body><divtype="session"n="24"><divn="1"><divn="2"><divn="3"><divn="4"><p><pbfacs="#f0210"/>
doch wird man immer einen ſolchen Knoten auf<lb/>
demſelben Fleck ſehen. Auch <hirendition="#aq"><persNameresp="#BF"ref="http://www.deutschestextarchiv.de/kosmos/person#gnd-11858975X http://d-nb.info/gnd/11858975X">Olbers</persName></hi> hat eine Erklärung<lb/>
darüber gegeben, wie die Sonne Einfluß auf dieſe<lb/>
Erſcheinung hat.</p><lb/><p>Die Nächte auf dem Saturn müſsen die <unclearreason="illegible"resp="#textloop">maler<lb/>
iſchten</unclear> von allen ſein; von den vielen Monden<lb/>ſieht man immer mehrere zugleich, und zwar<lb/>
in der Art, daß man Vollmond, erſtes und letz-<lb/>
tes <choice><sic>Virtel</sic><corrresp="#BF">Viertel</corr></choice> zugleich haben kann.</p></div><lb/><divn="4"><head><hirendition="#u">Uranus</hi> (⛢)</head><lb/><p>Durch die Entdeckung des Uranus wurde unſer<lb/>
Sonnenſyſtem um die Hälfte vergrößert. –</p><lb/><p>Der Durchmeſser des Uranus beträgt 4 Erddurch-<lb/>
meſser; ſein optiſcher Durchmeſser eine Winkel-<lb/>
weite, von 4″ da man ihn trotz dieſes kleinen<lb/>
Schwinkels mit bloßen Augen ſehen kann, hat man<lb/>
geglaubt daß er eine eigne Phosphoreszens habe.<lb/><hirendition="#aq"><persNameresp="#BF"ref="http://www.deutschestextarchiv.de/kosmos/person#gnd-118841920 http://d-nb.info/gnd/118841920">Herſchel</persName></hi> hat geglaubt zwei Ringe zu ſehen, aber<lb/>
bei ſpätern Beobachtungen, die er ſelbſt anſtellte<lb/>
fand ſich dieß nicht beſtätigt. – Von den 6 Trabanten<lb/>
die <hirendition="#aq"><persNameresp="#BF"ref="http://www.deutschestextarchiv.de/kosmos/person#gnd-118841920 http://d-nb.info/gnd/118841920">Herſchel</persName></hi> mit ſeinen ſchönen Telescopen geſehen<lb/>
hat, haben andere Aſtronomen nur zwei ſehen können,<lb/><fwplace="bottom"type="catch"><hirendition="#u">den</hi></fw><lb/></p></div></div></div></div></div></body></text></TEI>
[0210]
doch wird man immer einen ſolchen Knoten auf
demſelben Fleck ſehen. Auch Olbers hat eine Erklärung
darüber gegeben, wie die Sonne Einfluß auf dieſe
Erſcheinung hat.
Die Nächte auf dem Saturn müſsen die maler
iſchten von allen ſein; von den vielen Monden
ſieht man immer mehrere zugleich, und zwar
in der Art, daß man Vollmond, erſtes und letz-
tes Viertel zugleich haben kann.
Uranus (⛢)
Durch die Entdeckung des Uranus wurde unſer
Sonnenſyſtem um die Hälfte vergrößert. –
Der Durchmeſser des Uranus beträgt 4 Erddurch-
meſser; ſein optiſcher Durchmeſser eine Winkel-
weite, von 4″ da man ihn trotz dieſes kleinen
Schwinkels mit bloßen Augen ſehen kann, hat man
geglaubt daß er eine eigne Phosphoreszens habe.
Herſchel hat geglaubt zwei Ringe zu ſehen, aber
bei ſpätern Beobachtungen, die er ſelbſt anſtellte
fand ſich dieß nicht beſtätigt. – Von den 6 Trabanten
die Herſchel mit ſeinen ſchönen Telescopen geſehen
hat, haben andere Aſtronomen nur zwei ſehen können,
den
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Anmerkungen zur Edition:
Im Manuskript fehlt ein Blatt (S. 359–360), aus technischen Gründen wurde
auf die Einschaltung von zwei Leerseiten im Digitalisat verzichtet. Ein
entsprechendes Tag weist an der betreffenden Stelle darauf hin.
Zwei Blätter sind vom Schreiber falsch paginiert und falsch gebunden
(S. 291–294). Die Reihenfolge der Bilder wurde korrigiert, die
dementsprechend korrigierten Seitenzahlen wurden durch eckige Klammern
gekennzeichnet.
Vom Schreiber selbst berichtigte Seitenzahlen wurden ebenfalls durch eckige
Klammern gekennzeichnet.
[N. N.]: Physikalische Geographie von Heinr. Alex. Freiherr v. Humboldt. [V]orgetragen im Wintersemester 1827/8. [Berlin], [1827/28]. [= Nachschrift der ‚Kosmos-Vorträge‛ Alexander von Humboldts in der Berliner Universität, 3.11.1827–26.4.1828.], S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_n0171w1_1828/210>, abgerufen am 25.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.