[N. N.]: Physikalische Geographie von Heinr. Alex. Freiherr v. Humboldt. [V]orgetragen im Wintersemester 1827/8. [Berlin], [1827/28]. [= Nachschrift der ‚Kosmos-Vorträge‛ Alexander von Humboldts in der Berliner Universität, 3.11.1827–26.4.1828.]zusammen. Merkwürdig ist es, daß Galliläi schon hier
zuſammen. Merkwürdig iſt es, daß Galliläi ſchon hier
<TEI> <text> <body> <div type="session" n="24"> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0215" n="207"/> zuſammen. Merkwürdig iſt es, daß <hi rendition="#aq"><persName resp="#BF" ref="http://www.deutschestextarchiv.de/kosmos/person#gnd-118537229 http://d-nb.info/gnd/118537229">Galliläi</persName></hi> ſchon<lb/> den Schweif mit einer Flamme verglichen und<lb/> dabei bemerkt hat, daß alle Flammen tranſpa-<lb/><unclear reason="illegible" resp="#textloop">rant</unclear> wären. – Wenn ſich die Kometen der Sonne<lb/> nähern, ſo wird ihr Schweif auf Koſten der Dunſt-<lb/> hülle immer größer. – Die Schweife ſind ſehr<lb/> verſchiedenartig: man hat Cometen mit 2 Schweifen<lb/> ja einen mit 6 Schweifen geſehen; andere da-<lb/> gegen haben gar keine Schweife. Der Schweif des Co-<lb/> meten von 1618 ſoll eine ſolche Länge gehabt haben,<lb/> daß als der Comet ſchon im Zenith ſtand der<lb/> Schweif noch nicht ganz auf gegangen war. – Ge-<lb/> wöhnlich liegen die Schweife nicht ganz in der Richtung,<lb/> die die Cometen gegen die Sonne haben. Bei dem<lb/> Kometen von 1823 war der Schweif getheilt und<lb/> zwar ſo daß beide convexe Seiten gegen ein-<lb/> ander zugekehrt waren. – Man hat früher<lb/> geglaubt daß der Schweif immer der Sonne<lb/> abgekehrt wäre. Allein der Comet von 1823 der<lb/> von <hi rendition="#aq"><persName resp="#BF" ref="http://www.deutschestextarchiv.de/kosmos/person#gnd-116430583 http://d-nb.info/gnd/116430583">Wilde Briolair</persName></hi>, <hi rendition="#aq"><persName>Galban</persName></hi> und hernach von <hi rendition="#aq"><persName resp="#CT" ref="http://www.deutschestextarchiv.de/kosmos/person#gnd-136214908 http://d-nb.info/gnd/136214908">Ku-<lb/> rowsky</persName></hi> beobachtet wurde hatte 2 Schweife von denen<lb/> der eine der Sonne abgekehrt, der andere aber<lb/> <fw place="bottom" type="catch"><hi rendition="#u">hier</hi></fw><lb/></p> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [207/0215]
zuſammen. Merkwürdig iſt es, daß Galliläi ſchon
den Schweif mit einer Flamme verglichen und
dabei bemerkt hat, daß alle Flammen tranſpa-
rant wären. – Wenn ſich die Kometen der Sonne
nähern, ſo wird ihr Schweif auf Koſten der Dunſt-
hülle immer größer. – Die Schweife ſind ſehr
verſchiedenartig: man hat Cometen mit 2 Schweifen
ja einen mit 6 Schweifen geſehen; andere da-
gegen haben gar keine Schweife. Der Schweif des Co-
meten von 1618 ſoll eine ſolche Länge gehabt haben,
daß als der Comet ſchon im Zenith ſtand der
Schweif noch nicht ganz auf gegangen war. – Ge-
wöhnlich liegen die Schweife nicht ganz in der Richtung,
die die Cometen gegen die Sonne haben. Bei dem
Kometen von 1823 war der Schweif getheilt und
zwar ſo daß beide convexe Seiten gegen ein-
ander zugekehrt waren. – Man hat früher
geglaubt daß der Schweif immer der Sonne
abgekehrt wäre. Allein der Comet von 1823 der
von Wilde Briolair, Galban und hernach von Ku-
rowsky beobachtet wurde hatte 2 Schweife von denen
der eine der Sonne abgekehrt, der andere aber
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Sandra Balck, Benjamin Fiechter, Christian Thomas: Bearbeiter
Humboldt-Universität zu Berlin: Projektträger
Hidden Kosmos: Reconstructing A. v. Humboldt’s »Kosmos-Lectures« (Leitung Prof. Dr. Christian Kassung): Finanzierung der Bild- und Volltextdigitalisierung
Ibero-Amerikanisches Institut Berlin – Preußischer Kulturbesitz: Bereitstellen der Digitalisierungsvorlage; Bilddigitalisierung
Weitere Informationen:Anmerkungen zur Edition: Im Manuskript fehlt ein Blatt (S. 359–360), aus technischen Gründen wurde auf die Einschaltung von zwei Leerseiten im Digitalisat verzichtet. Ein entsprechendes Tag weist an der betreffenden Stelle darauf hin. Zwei Blätter sind vom Schreiber falsch paginiert und falsch gebunden (S. 291–294). Die Reihenfolge der Bilder wurde korrigiert, die dementsprechend korrigierten Seitenzahlen wurden durch eckige Klammern gekennzeichnet. Vom Schreiber selbst berichtigte Seitenzahlen wurden ebenfalls durch eckige Klammern gekennzeichnet.
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