den Ufern des Ganges bis zu den Säulen des Herkules. Sie bemächtigten sich der Äägyptischen Kenntnisse und bewahrten sie im Süden auf, wo- rauf im Westen das rohe Leben die Wissenschaft- ten nicht gedeihen ließ. - Die Araber hatten einen eigenthümlichen Character, den noch jetzt ein Stamm oder Whaabis der We[unleserliches Material - 1 Zeichen fehlt]habiten zeigte. - Unwissenheit ohne je- doch roh zu sein |: wie die Hunden :|, und eine ganz besondere Liebe zur Natur, sind charak- teristisch bei ihnen. - Daher waren ihre Beob- achtungen hauptsächlich auf Gegenstände der Natur gerichtet. - Im Westen waren die Araber in Verbindung mit den semitischen Stämmen: im Süden mit Aethiopienrn, späterhin mit Ae- gypten; griechische Ärtzte hatten sich schon vor Muha- meds Zeiten in Mecka niedergelassen, und zu derselben Zeit schon gab es untere den A- rabern Dichtkunst. Alta, die Sammlung der- selben wurde als Nationaleigenthum be- trachtet, und in Mecka aufbewahrt |: diese Sammlung ist ins Deutsche übersetzt vom Prof. Freitag in BonnGeorg Wilhelm Freytag: Hamasae Carmina: cum tebrisii scholiis integris primum edidit, indicibus instruxit, versione latina et commentario illustravit. 1. Band: Textum arabicum et quatuor indices. Bonn 1828. Online verfügbar: Bavarian State Library, abgerufen am 03.02.2015.:| - dichterische Kampflieder. Unter der Regierung der Hasche[unleserliches Material - 1 Zeichen fehlt]miden und
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den Ufern des Ganges bis zu den Säulen des Herkules. Sie bemächtigten ſich der Äägÿptiſchen Kenntniſse und bewahrten ſie im Süden auf, wo- rauf im Weſten das rohe Leben die Wiſsenſchaft- ten nicht gedeihen ließ. – Die Araber hatten einen eigenthümlichen Character, den noch jetzt ein Stam̃ oder Whaabis⎡ der We[unleserliches Material – 1 Zeichen fehlt]habiten zeigte. – Unwiſsenheit ohne je- doch roh zu ſein |: wie die Huñen :|, und eine ganz beſondere Liebe zur Natur, ſind charak- teriſtiſch bei ihnen. – Daher waren ihre Beob- achtungen hauptſächlich auf Gegenſtände der Natur gerichtet. – Im Weſten waren die Araber in Verbindung mit den ſemitiſchen Stäm̃en: im Süden mit Aethiopienrn, ſpäterhin mit Ae- gypten; griechiſche Ärtzte hatten ſich ſchon vor Muha- meds Zeiten in Mecka niedergelaſsen, und zu derſelben Zeit ſchon gab es untere den A- rabern Dichtkunſt. Alta, die Sammlung der- ſelben wurde als Nationaleigenthum be- trachtet, und in Mecka aufbewahrt |: dieſe Sammlung iſt ins Deutſche überſetzt vom Prof. Freitag in BonnGeorg Wilhelm Freytag: Hamasae Carmina: cum tebrisii scholiis integris primum edidit, indicibus instruxit, versione latina et commentario illustravit. 1. Band: Textum arabicum et quatuor indices. Bonn 1828. Online verfügbar: Bavarian State Library, abgerufen am 03.02.2015.:| – dichteriſche Kampflieder. Unter der Regierung der Haſche[unleserliches Material – 1 Zeichen fehlt]miden und
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[0036]
den Ufern des Ganges bis zu den Säulen des
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Kenntniſse und bewahrten ſie im Süden auf, wo-
rauf im Weſten das rohe Leben die Wiſsenſchaft-
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eigenthümlichen Character, den noch jetzt ein Stam̃
der Wehabiten zeigt. – Unwiſsenheit ohne je-
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achtungen hauptſächlich auf Gegenſtände der
Natur gerichtet. – Im Weſten waren die Araber
in Verbindung mit den ſemitiſchen Stäm̃en:
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zu derſelben Zeit ſchon gab es unter den A-
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ſelben wurde als Nationaleigenthum be-
trachtet, und in Mecka aufbewahrt |: dieſe
Sammlung iſt ins Deutſche überſetzt vom Prof.
Freitag in Bonn :| – dichteriſche Kampflieder.
Unter der Regierung der Haſchemiden und
Ab-
oder Whaabis
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[N. N.]: Physikalische Geographie von Heinr. Alex. Freiherr v. Humboldt. [V]orgetragen im Wintersemester 1827/8. [Berlin], [1827/28]. [= Nachschrift der ‚Kosmos-Vorträge‛ Alexander von Humboldts in der Berliner Universität, 3.11.1827–26.4.1828.], S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_n0171w1_1828/36>, abgerufen am 21.11.2024.
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