[N. N.]: Physikalische Geographie von Heinr. Alex. Freiherr v. Humboldt. [V]orgetragen im Wintersemester 1827/8. [Berlin], [1827/28]. [= Nachschrift der ‚Kosmos-Vorträge‛ Alexander von Humboldts in der Berliner Universität, 3.11.1827–26.4.1828.]Fische ersäufen. Wenn man Goldfische lange in dem- Wenn man Wasser bereitet, indem kein Sauer- Vögel und Fische machen 5/6 der Thiere höherer Or- die
Fiſche erſäufen. Wenn man Goldfiſche lange in dem- Wenn man Waſser bereitet, indem kein Sauer- Vögel und Fiſche machen 5/6 der Thiere höherer Or- die
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Fiſche erſäufen. Wenn man Goldfiſche lange in dem-
ſelben Waſser hält ſo verbrauchen ſie den Sauer-
ſtoff nicht nur zur Respiration ſondern ſie leben
auch ſelbſt davon eine lange Zeit hindurch.
Wenn man Waſser bereitet, indem kein Sauer-
ſtoff vorhanden iſt, ſo fällt der Fiſch der in daſsel-
be gebracht wird ſogleich todt zu Boden; ein ganz
geringer Theil von Sauerſtoff aber, in dem ſelbſt
Phosphor nicht mehr leuchtet iſt noch hinreichend da-
mit Fiſche eine Zeitlang darin leben können.
Vögel und Fiſche machen 5/6 der Thiere höherer Or-
ganisation aus. – Den großen Kataſtrophen
auf den frühern Erdkörper ſind Vögel und Fiſche
vermöge des Elements in welchen ſie leben am
meiſten entnommen. Die Thiere der Feſte,
konnten den Revolutionen des Erdkörpers nicht
ſo leicht entrinnen, deshalb ſind viele ganz ver-
ſchwunden, von denen man die Reſte im Innern
der Erde findet; hauptſächlich wiederkäuende Thiere
und Pachidermen, und von dieſen Rhinozeroſsen und
Elephanten-artige Thiere, ſo wie auch viel Kro-
kodile. Im Ganzen hat man 56 Species gefunden
die
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Zitationshilfe: | [N. N.]: Physikalische Geographie von Heinr. Alex. Freiherr v. Humboldt. [V]orgetragen im Wintersemester 1827/8. [Berlin], [1827/28]. [= Nachschrift der ‚Kosmos-Vorträge‛ Alexander von Humboldts in der Berliner Universität, 3.11.1827–26.4.1828.], S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_n0171w1_1828/598>, abgerufen am 16.07.2024. |