[Nordischer Mercurius]. Hamburg, Februar 1673, S. 79–86.Februarius. ses vor Beckum mit 3. a 4. Sqadronen zu Pferde gekommen/ da dann die unsrigen mit ihnen gefochten haben. Es sind von den Chur-Brandenburgischen ein Rittmeister und andere todt auch einige verwun- det von den unsrigen ist ein Corporal und ein Reiter gebliben/ auch sind in 6. gefangen genommen wor- den. Hierauff gingen die Chur-Brandenburgi- sche widerum über die Lippe/ worüber die abgehaue- ne Brücke wider reparirt ist. Die Käyserl. und Chur-Brandenburgische Armeen stehen zwischen Soest und Ham als zwischen den Waßern Lippe und Oße/ wo man ihnen wegen des Waßers nicht beykommen kan. Die Frantzös. Turennische Ar- mee stehet bey Berckenbaum/ und unweit Lünen. Die Auxiliar-Völcker drönen uns sehr. Der Herr Chur Fürst mit dem Chur-Printzen sind selbsten im Ham. Der Hertzog von Bourneville commandirt in Abwesenheit des Herrn General Montecuculi die Käyserl. Armee. Sehet was man vor disem in wenigen Worten von der Belägerung vor Charle-Roy außgegeben hat/ hernach vollkommen aber an I. Königl. Majest. von Franckreich durch des besagten Orts Gou- verneur M. Montald ist selbst ge- schriben worden. IN meinem Vorigen aus Tongern habe ich berichtet/ wie daß der Feind/ nach dem er gese- hen/
Februarius. ses vor Beckum mit 3. a 4. Sqadronen zu Pferde gekommen/ da dann die unsrigen mit ihnen gefochten haben. Es sind von den Chur-Brandenburgischen ein Rittmeister und andere todt auch einige verwun- det von den unsrigen ist ein Corporal und ein Reiter gebliben/ auch sind in 6. gefangen genommen wor- den. Hierauff gingen die Chur-Brandenburgi- sche widerum über die Lippe/ worüber die abgehaue- ne Brücke wider reparirt ist. Die Käyserl. und Chur-Brandenburgische Armeen stehen zwischen Soest und Ham als zwischen den Waßern Lippe und Oße/ wo man ihnen wegen des Waßers nicht beykommen kan. Die Frantzös. Turennische Ar- mee stehet bey Berckenbaum/ und unweit Lünen. Die Auxiliar-Völcker drönen uns sehr. Der Herr Chur Fürst mit dem Chur-Printzen sind selbsten im Ham. Der Hertzog von Bourneville commandirt in Abwesenheit des Herrn General Montecuculi die Käyserl. Armee. Sehet was man vor disem in wenigen Worten von der Belägerung vor Charle-Roy außgegeben hat/ hernach vollkommen aber an I. Königl. Majest. von Franckreich durch des besagten Orts Gou- verneur M. Montald ist selbst ge- schriben worden. IN meinem Vorigen aus Tongern habe ich berichtet/ wie daß der Feind/ nach dem er gese- hen/
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div type="jArticle" n="2"> <p><pb facs="#f0004" n="82"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#aq">Februarius</hi>.</fw><lb/> ses vor Beckum mit 3. <hi rendition="#aq">a</hi> 4. Sqadronen zu Pferde<lb/> gekommen/ da dann die unsrigen mit ihnen gefochten<lb/> haben. Es sind von den Chur-Brandenburgischen<lb/> ein Rittmeister und andere todt auch einige verwun-<lb/> det von den unsrigen ist ein Corporal und ein Reiter<lb/> gebliben/ auch sind in 6. gefangen genommen wor-<lb/> den. Hierauff gingen die Chur-Brandenburgi-<lb/> sche widerum über die Lippe/ worüber die abgehaue-<lb/> ne Brücke wider reparirt ist. Die Käyserl. und<lb/> Chur-Brandenburgische Armeen stehen zwischen<lb/> Soest und Ham als zwischen den Waßern Lippe<lb/> und Oße/ wo man ihnen wegen des Waßers nicht<lb/> beykommen kan. Die Frantzös. Turennische Ar-<lb/> mee stehet bey Berckenbaum/ und unweit Lünen.<lb/> Die Auxiliar-Völcker drönen uns sehr. Der Herr<lb/> Chur Fürst mit dem Chur-Printzen sind selbsten im<lb/> Ham. Der Hertzog von Bourneville commandirt in<lb/> Abwesenheit des Herrn General Montecuculi die<lb/> Käyserl. Armee.<lb/> Sehet was man vor disem in wenigen Worten von<lb/> der Belägerung vor Charle-Roy außgegeben hat/<lb/> hernach vollkommen aber an I. Königl. Majest.<lb/><hi rendition="#c">von Franckreich durch des besagten Orts Gou-<lb/> verneur M. Montald ist selbst ge-<lb/> schriben worden.</hi><lb/> IN meinem Vorigen aus Tongern habe ich<lb/> berichtet/ wie daß der Feind/ nach dem er gese-<lb/> <fw type="catch" place="bottom">hen/</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [82/0004]
Februarius.
ses vor Beckum mit 3. a 4. Sqadronen zu Pferde
gekommen/ da dann die unsrigen mit ihnen gefochten
haben. Es sind von den Chur-Brandenburgischen
ein Rittmeister und andere todt auch einige verwun-
det von den unsrigen ist ein Corporal und ein Reiter
gebliben/ auch sind in 6. gefangen genommen wor-
den. Hierauff gingen die Chur-Brandenburgi-
sche widerum über die Lippe/ worüber die abgehaue-
ne Brücke wider reparirt ist. Die Käyserl. und
Chur-Brandenburgische Armeen stehen zwischen
Soest und Ham als zwischen den Waßern Lippe
und Oße/ wo man ihnen wegen des Waßers nicht
beykommen kan. Die Frantzös. Turennische Ar-
mee stehet bey Berckenbaum/ und unweit Lünen.
Die Auxiliar-Völcker drönen uns sehr. Der Herr
Chur Fürst mit dem Chur-Printzen sind selbsten im
Ham. Der Hertzog von Bourneville commandirt in
Abwesenheit des Herrn General Montecuculi die
Käyserl. Armee.
Sehet was man vor disem in wenigen Worten von
der Belägerung vor Charle-Roy außgegeben hat/
hernach vollkommen aber an I. Königl. Majest.
von Franckreich durch des besagten Orts Gou-
verneur M. Montald ist selbst ge-
schriben worden.
IN meinem Vorigen aus Tongern habe ich
berichtet/ wie daß der Feind/ nach dem er gese-
hen/
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDer Erscheinungsort Hamburg und der Verlag Georg … [mehr] Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Michel Lefèvre, Centre de Recherches et d'Etudes Germaniques, Université Paul Valéry Montpellier 3: Bereitstellung der Texttranskription.
(2020-03-30T10:28:25Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Andreas Nolda: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2020-03-30T10:28:25Z)
Weitere Informationen:Bogensignaturen: keine Angabe; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: keine Angabe; Geminations-/Abkürzungsstriche: nur expandiert; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): wie Vorlage; i/j in Fraktur: keine Angabe; I/J in Fraktur: Lautwert transkribiert; Kolumnentitel: keine Angabe; Kustoden: gekennzeichnet; langes s (ſ): als s transkribiert; Normalisierungen: keine Angabe; rundes r (ꝛ): keine Angabe; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: wie Vorlage; u/v bzw. U/V: keine Angabe; Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert; Vollständigkeit: vollständig erfasst; Zeichensetzung: normalisiert; Zeilenumbrüche markiert: ja; Die
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |