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Neue Rheinische Zeitung. Nr. 16. Köln, 16. Juni 1848.

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Unter den gegen den Namen Bonaparte verbreiteten Verläumdungen, fährt er fort, gibt es ein so gehässiges Gerücht, daß ich es nicht mit Stillschweigen übergehen kann. Man hat gesagt, die auswärtigen Mächte verbreiteten Geld in Frankreich, um die Agitation zu unterhalten, deren Zeugen Sie seit einigen Tagen sind. Meine Familie hat sehr grausame Schicksalswechsel erlebt; wir haben 1815 große Schläge des Unglücks erlebt, aber bis jetzt hatte man dem Namen Bonaparte die Erniedrigung erspart, ihn zum Mitschuldigen der Umtriebe des Auslandes zu machen.

Bonaparte, nachdem er einige Details seiner Erklärung wiederholt hat, nicht ohne einige Schwierigkeit des Ausdrucks, steigt von der Tribüne herab. (Die Kammer scheint wenig bewegt.)

Bürger Flocon: die Erklärungen, die der Bürger Bonaparte so-eben gegeben hat, wären zweifelsohne passender in dem Munde eines andern Redners gewesen.

Napoleon Bonaparte: Ich bin sehr jung, ich nehme die Lektion an, die mir Herr Flocon giebt, obgleich ich sie nicht verdient zu haben glaube. (Bewegung.)

Flocon: Ich habe nicht die Absicht irgend Jemanden eine Lektion zu geben. Aber die Versammlung begreift, daß die exekutive Kommission in Gegenwart der öffentlichen Gährung sich nicht passiv verhalten hat. Sie hat die Absicht, ihr Maßregeln vorzuschlagen, die sie für dringend zum Schutz der Unabhängigkeit der Republik hält. Da aber die Tagordnung schon festgesetzt ist, wünschten wir sie in Erwägung ihrer Wichtigkeit nicht zu verändern, es sei denn, daß die Versammlung anders urtheilt. (Nein, Nein! die Tagesordnung!)

Auf der Tagesordnung befindet sich die Diskussion des Gesetzvorschlags, der der Kommission der exekutiven Gewalt einen monatlichen Kredit von 100,000 Fr. eröffnet.

Duclerc, Finanzminister: Die Regierung wird sich über die politische Lage erklären. Erlauben Sie mir, Ihnen zunächst über die finanzielle Lage zu berichten. Wenn ich so lange Stillschweigen beobachtet habe, als das Interesse des Landes es mir zu gebieten schien, so bin ich heute glücklich, mich frei aussprechen zu können. Ich erkläre es, die Regierung hatte nicht zu viel auf den Patriotismus des Landes gerechnet. Die Steuer von 45 geht regelmäßig ein etc. Die indirekten Steuern haben abgenommen. Sie begreifen, aus welchen Gründen. Ein Gesetzvorschlag über die Ankäufe der Eisenbahnen ist ihnen vorgelegt worden. Die Compagnien, ich kann es durch Thatsachen beweisen, sind unvermögend, sie fortzusetzen. Wenn Sie diesen Vorschlag annehmen, wird sich das Ministerium der öffentlichen Arbeiten angelegen sein lassen, die Eisenbahnen unmittelbar zu verwerthen, die das frühere Gouvernement unverwerthet gelassen hat. Es sind diese die Eisenbahnen von Tours nach Angers, von Paris nach Chartres, von Lille nach Calais, von Paris nach Tonnerre. Die Compagnien, die sie zugeschlagen erhalten haben, können sie nicht vollenden. Um dieß zu thun, dazu sind Kapitalien nöthig und wir sind mit der Bank von Frankreich über eine große Creditoperation übereingekommen. Die Bank schießt uns 150 Millionen vor, wovon die eine Hälfte 1848, die andere 1849 zahlbar ist, als Garantie, wofür wir der Bank einen gewissen Theil der Staatsschuldschein-Coupons, die der Arondissementskasse angehören, überweisen werden.

Die Departements lassen jedes Jahr durch Vermittlung der Wechselagenten und Generaleinnehmer, eine gewisse Summe von Renten kaufen, die sich im Durchschnitt auf 55 Millionen erhebt. Wir können berechnen, daß von hier bis zum 1. Juli, die Departements mindestens 15 Millionen Renten in Paris kaufen lassen. Wenn aber die Ordnung in dem Verkehr wieder hergestellt ist, so werden die Departemente auf diesem Weg wenigstens eine Summe von 100 Millionen nach Paris geschickt haben vor dem 31. Dezember. Wir schlagen Ihnen daher vor, für diese voraussichtliche Nachfrage einen Emission von andern Staatsschuldscheinen zu dekretiren.

Diese Quellen sind nicht die einzigen, die Ihnen zur Verfügung stehen. Sorgfältige Studien beweisen uns, daß außerordentliche Holzfälle in den Staatswaldungen uns eine Einnahme von 8 Millionen für 1848 hervorbringen werden und von 10 Millionen für das Jahr 1849. Ein Dekret der provisorischen Regierung hat 100 Millionen zur Verfügung des Finanzministers gestellt, zu entnehmen auf den Verkauf von Staatsdomänen und 100 andere Millionen auf die Veräußerung eines großen Theils dieser Waldungen.

Wir haben bisher diese kostbare Einnahmequelle unversehrt gelassen.

Der Minister zählt dann noch eine Reihe außerordentlicher Hülfsquellen auf, z. B. Eintreiben der Rückstände u. s. w. und erreicht eine Totalsumme von 556 Millionen und, mit Hinzufügung der Rücknahmen, die auf die Güter des Exkönigs zu machen sind wegen ungesetzlicher Holzfällungen in den Staatswäldern, eine Summe von 581 Millionen.

Um dem Cours der öffentlichen Fonds mehr Regelmäßigkeit zu geben, wird die Regierung Allen die Rente zugänglicher machen, indem sie das Minimum der Inskriptionen von 10 auf 5 Fr. reducirt.

Wir belegen das Budget von 1849 mit 250 Millionen für öffentliche Arbeiten und das Budget v. 1848 mit 150 Millionen. Wenn wir den Credit wieder hergestellt haben, werdet Ihr ihm die Bedingungen diktiren und es wird Euch dann leicht sein, Anleihen zu einer anständigen Taxe, al pari zu negociiren. Ihr werdet die unheilvolle Drohung der Schöpfung eines Papiergeldes von euch entfernt haben.

Wir schlagen Euch vor, zu beschließen: Die vor dem 24. Februar geschaffenen oder seitdem erneuerten Schatzbons werden durch's Loos von Monat zu Monat zurückbezahlt, zu einem Belauf von 1,500 a 6 Kr. Die Zinsen werden zu 6 % gezahlt werden bis zur Zurückzahlung der Kapitale. Die Rückzahlung der Schatzbons geschieht in Rententiteln al pari.

Was die Sparkassen angeht, so wird die Regierung der Republik keinen Augenblick verlieren, um sie zurückzuzahlen und sie wird in dem möglichst kürzesten Zeitraum theilweise Rückzahlungen veranstalten. Ich schlage Ihnen dieß vor, gleichfalls die Zinsen der Einlagen auf 6 % festzusetzen.

Die Versammlung verordnet die Verweisung des Berichts des Finanzministers an das Finanzcomite.

An der Tagesordnung ist die Diskussion des Dekrets, bezüglich der Eröffnung eines monatlichen Credits von 100,000 Fr. für die exekutive Kommission.

Pascal Duprat, als Berichterstatter dieser Kommission, verliest einen Bericht, worin er Rechnung ablegt über die Bestandtheile, worin sich die Verausgabung dieser Summe vertheilt. Polizeikosten gehn für einen großen Theil darin ein. Er schlägt die Annahme folgenden Dekrets vor:

Art. 1. Der exekutiven Kommission ist ein monatlicher Kredit v. 25,000 Fr. für die Ausgabe ihres Sekretariats eröffnet.

Art. 2. Der exekutive Kommission ist ein anderer monatlicher Kredit von 75,000 Fr. für Ausgaben im Dienst der öffentlichen Sicherheit eröffnet. Einer Spezialkommission wird Rechenschaft über die Anwendung dieses Kredits abgelegt werden.

Paul Sevestre: Eine Regierungs-Ordnung wollten wir begründen, nicht die Anarchie zur Macht erheben. (Murren.) Die Versammlungen in den Straßen sind die Arme der Conspiration, ihr Kopf ist in den Klubs. Ich sage, daß wir unsere Zeit verlieren. (Allgemeine Munterkeit.) Ich greife das Recht der Vereinigung nicht an; aber ich läugne, daß die Klubs sich über ganz Frankreich als zweite Regierung organisiren dürfen, stets bereit, über die öffentliche Gewalt herzufallen. Erhaltung der Klubs ist die Gleichheit des Elends für alle Bürger. Die Ordnung, der Kredit belebten sich erst wieder, als der Convent den letzten Klub geschlossen hatte, den Jakobinerklub. Uebrigens unterstützt Herr Sevestre nach dieser Abschweifung den Vorschlag der Kommission.

Babaud-Lariviere unterstützt ihn ebenfalls und hält eine Lobrede auf die exekutive Behörde. Man hat, schließt er, von der alten Revolution gesagt, daß sie, wie Satan, ihre eigenen Kinder verschlang. Ich stimme für die Exekutivbehörde, weil ich nicht will, daß man von der zweiten sage sie sei von ihren Feinden verschlungen worden (Murren.)

Laussat leugnet, daß die Exekutivbehörden Vertrauen einflößen. Alle ihre Beamtenwahlen seien unglücklich, so oft sie dieselben auch wechsle. Es herrsche daher allgemeines Mißtrauen gegen Frankreich und seine Agenten. Die kommerziellen Beziehungen litten ernsthaft unter diesem allzusehr verlängerten Zustand der Dinge. (Murren.) Er greift nach einander den Finanzminister wegen seiner übereilten Sklavenemanzipation und den Minister des Innern wegen seiner Wahl der Präfekten an. Er stimmt gegen die Annahme des Vorschlags, weil die exekutive Gewalt kein Vertrauen besitze und kein Vertrauen verdiene.

(Siehe den Verfolg in der Beilage.)

Civilstand der Stadt Köln.

Geburten.

12. Juni. Maria Anna, T. v. Jakob Hörnig, Schuster, Streitzeugg. - Cäcilia, T. v. Nikol. Tack, Taglöhner, Spulmannsg. - Georg Hubert, S. v. Johann Heinr. Breiderhoff, Regierungs-Hauptkassen-Buchhalter, Telegraphenstr. - Anna Maria, T. v. Johann Erven, Taglöhner, Glockenring. - Anna Maria, T. v. Friedr. Braubach, Tagl, kl. Spitzeng. - Jos., S. v. Johann Post, Handlungsreisender, Josephstr. - Franziska, T. v. Heinr. Jos. Kühl, Pflasterer, Friesenstr. - Anna Maria, T. v. Theodor Koch, Zimmerges., Kranenbäumen. - Peter Jos., S. v. Peter Jos. Koch, Schlosser, Weiherstraße. - Joh. Baptist Arnold, S. v. Joh. Jak. Recht, Blecharbeiter, Maximinstr. - Kath., T. v. Pet. Kolbach, Taglöhner, Altengraben. - Elis., T. v. Heinr. Pütz, Cigarrenmacher, Spulmannsg. - Paul Jos., S. v. Wilh. Klein, Rothgerber, Perlengr.

Sterbefälle.

12. Juni. Kath. Froitzheim, 22 J. alt, unverh., Brand. - Jos. Linnartz, Gärtner, 38 J. alt, verheir., Schafenstr. - Peter Assenmacher, Rentner, 49 J. alt, Wwr., Eigelstein. - Martin Breuer, Gärtner, 58 J. alt Friesenwall. - Christian Witt, ohne Gewerbe, früher Schiffer, 81 J. alt, verh., Minoritenspital. - Joh. Knipper, Tagl., 35 J. alt, verh, Thürmchenswall. - Th Buschmann, 22 J. alt, unverh., Klingelpütz.

Schiffahrts-Anzeige. Köln, 15. Juni 1848.

Angekommen: H Mundschenk von Bingen.

In Ladung: Nach Ruhrort b. Emmerich H. Lübbers; Nach Düsseldorf bis Mühlheim an der Ruhr Joh. Budberg, H. Schuhmacher und B. Schilowski; nach Koblenz und der Mosel und Saar L. Tillmann; nach der Mosel, nach Trier und der Saar N. Pisbach; nach Bingen J. B. Mundschenk; nach Mainz Anton Bender; nach dem Niedermain Fr. Schulz; nach dem Mittel- und Obermain B. Krans; nach Heilbronn H. Bechert; nach Kannstadt und Stuttgart Peter Kühnle; nach Worms und Mannheim M. Oberdahn.
Ferner: Nach Rotterdam Kapt. Peer, Köln Nr. 10.
Ferner: Nach Amsterdam Kapt. Coesen, Köln Nr. 2.

Abgefahren: F. Müßig nach Heilbronn; C. Königsfeld nach Duisburg; J. A. Orts nach Wesel.

Wasserstand.

Köln, am 15. Juni. Rheinhöhe 8' 10".

Versteigerung.

Am Montag den 19. Juni d. J., Morgens 11 Uhr, sollen auf dem Markte zu St. Aposteln zu Köln verschiedene Hausmobibilien, als: ein Tisch, Ofen, 8 Stühle, ein Spiegel, ein Schreibpult und Schildereien gegen gleich baare Zahlung versteigert werden.

Der Gerichtsvollzieher Cloeren.

Am Dienstag den 20. Juni d. J., Morgens 11 Uhr, sollen auf dem Waidmarkte zu Köln eine Theke, ein Ladengestell, 3 Schränke, eine Kommode etc. etc. gegen gleich baare Zahlung versteigert werden.

Der Gerichtsvollzieher, Cloeren.

Am Mittwoch den 21. Juni d. J., Morgens 11 Uhr, sollen auf dem Waidmarkt zu Köln verschiedene Hausmobilien, als: Tische, Stühle, Kommode, Schränke etc. etc. gegen gleich baare Zahlung versteigert werden.

Der Gerichtsvollzieher, Cloeren.

Am Montag den 26. Juni d. J., Morgens 11 Uhr, sollen auf dem Markte zu St. Aposteln zu Köln, in sofern die Rathskammer des hiesigen königlichen Landgenicht ein anderes verfügt,

1.circa108ScheffelKohlen (Schroot),
2.circa709ScheffelFettgerieß und
3.circa2677ScheffelSchrootgeriß

gegen gleich baare Zahlung verkauft werden.

Der Gerichtsvollzieher.
Cloeren.

Gründlicher Unterricht in der italienischen Sprache, und für Kaufleute mit besonderer Hinweisung auf die Handelskorrespondenz, Kupfergasse 1 A.

Im Verlage von W. Clouth in Köln ist erschienen und bei Schreiber & Waltgenbach daselbst, Rechtschule Nro. 12 zu haben:

Kölnisches Gebetbuch

worin

Morgen-, Abend-, Meß-, Beicht-, Communion-, Vesper- und Complet-Gebete,

so wie die

Festandachten des Kirchenjahres,

nebst jenen

der Stadt-Patronen und aller in Kölns Kirchen besonders verehrten Heiligen enthalten sind.

Gesammelt und herausgegeben

vom

Verfasser der "Hosianna" etc.

Mit hoher geistlicher Approbation.

gr. 12. XV und 740 Seiten. geh. Subscriptionspreis: Velinausgabe 1 Thlr.; weiß Druckpapier 20 Sgr.

(Beide Ausgaben, welche in typographischer Anordnung und Ausstattung schön zu nennen sind, ziert ein Stahlstich als Titelbild.)

Dem Wunsche vieler unserer hochwürdigen Pfarrgeistlichen, so wie dem mehrfach ausgesprochenen Verlangen Seitens der frommen Korporationen und Bürger Kölns, in einem Buche die erbauenden und herrlichen, der öffentlichen Kirchenfeier der Stadt angehörigen Andachten und Gebete gesammelt zu sehen, war zunächst Veranlassung zur Herausgabe des "Kölnischen Gebetbuches".

Sämmtliche Festandachten der Stadt enthaltend, bietet dasselbe Alles, was zu einem vollständigen Gebetbuche erforderlich, so wie in einem Anhange unter dem Titel: Marianische Woche oder Verehrung der allerseligsten Jungfrau und Mutter Gottes an mehreren Gnadenörtern oder wunderthätigen Gnadenbildern, auch dem frommen Waller einen geistlichen Pilgerstab zu den Stätten christlichen Trostes. Durch die Aufnahme der verschiedenen Kommunion-Andachten, so wie der Frohnleichnams-Prozessionsfeier und der sog. Römerfahrt enthält dasselbe 130 Lieder, wo vielen der lateinische Text beigegeben, wodurch dasselbe auch als Festgeschenk für Neukommunikanten besonders zu empfehlen ist.

Ferner ist daselbst zu haben:

Vollständiges

Communionbuch

auf die

heiligen Zeiten und Feste, nebst Morgen- und Abend-, Beicht- und Meßgebeten, so wie eine kirchliche Abendandacht zur Verehrung des allerheiligsten Altarssakramentes.

Demokratische Gesellschaft.

Versammlung

heute Freitag den 16. Juni, Abends 8 Uhr, im Saale bei

Stollwerck, Schildergasse Nr. 49.

Gegenstand der Debatten.

Organisation der Handwerker. - Zustände in Deutschland mit vergleichender Beziehung auf die Nachbarstaaten. - Ueber den Begriff der Freiheit. - Ueber die Stellung der Reaktion zur Demokratie. - Deutschlands völkerrechtliche Beziehungen. - Politik der Gegenwart.

"Neue Rheinische Zeitung."

General-Versammlung der Herren Aktionäre zur Berathung und Feststellung des Statuts und Abschluß des Gesellschafts-Vertrages auf:

Sonntag, den 18. Juni d. J., Morgens 10 Uhr,

bei Drimborn, Glockengasse Nro. 13 und 15.

Auswärtige können sich durch Bevollmächtigte vertreten lassen. Die Interims-Quittungen dienen als Eintrittskarten.

Köln, den 2. Juni 1848.

Das provisorische Comite.

Das Haus Malzbüchel Nr. 7 ist zu verkaufen oder zu vermiethen, oder auch nur das Unterhaus zu vermithen.

Es wünscht Jemand sich mit Abschreiben zu beschäftigen. Weingartengasse Nr. 6.

Empfehlung.

Meine Tuchhandlung und großes Kleidermagazin ist reichlich assortirt in den modernsten Stoffen und Herrnanzügen, Sommerröcken, Palletots, Frack und Oberröcken, Beinkleider und Westen, Halsbinden und seidne Schlips, etc. und empfehle solches zu äußerst billigen Preisen.

Auch auf Bestellungen werden alle Anzüge in kürzester Frist, nach Maas bei mir angefertigt.

Wilh. Steckemesser, Hoflieferant.

Schildergassen-Ecke.

Harmonie

von Musikern der kölner Bürgerwehr heute Freitag, Abends von 7 bis 11 Uhr, bei A. Steinstraßer, auf den Perlenpfuhl.

Gerichtlicher Verkauf.

Heute Freitag den sechszehnten Juni 1848, Vormittags eilf Uhr, sollen durch den Unterzeichneten auf dem Altenmarkte in Köln mehrere Mobilien, als: Ein Tisch, Stühle, eine Kommode, ein Spiegel, ein Ofen nebst Zubehör, ein Gerißkasten, ein Kochkessel etc. an den Meistbietenden gegen baare Zahlung verkauft werden.

Der Gerichtsvollzieher, Fülles.

Gerichtlicher Verkauf.

Am Samstag den 17. Juni 1848, Vormittags eilf Uhr wird der Unterzeichnete auf dem Heumarkte zu Köln verschiedene Sattlerwaaren, als Jagd- und Reisetaschen, Koffer, Sattel, ein Zuggeschirr, Halfter, Pferdegurten, Peitschen, Trensen, Reitdecken, ein Hahmer, Gummischuhe, Pantoffel, Hosenträger, Geldbeutel etc. sodann eine Kommode u. s. w. dem Meist- und Letztbietenden gegen baare Zahlung öffentlich verkaufen.

Der Gerichtsvollzieher, Gassen.

Gerichtlicher Verkauf.

Am 17. Juni 1848 Vormittags 11 Uhr sollen durch durch den Unterzeichneten auf dem Marktplatze zu Deutz verschiedene Mobilien, als: 1 Ofen, Tische, Stühle, Sessel, Kommoden etc. gegen baare Zahlung öffentlich meistbietend versteigert werden.

Der Gerichtsvollzieher Simons.

Gerichtlicher Verkauf.

Am Samstag den 17. Juni 1848, Vormittags 11 Uhr sollen auf dem Altenmarkt zu Köln, verschiedene Haus-Mobilien, als: Ein Tisch, ein Sopha, Stühle, ein Spiegel u. s. w. öffentlich meistbietend gegen baare Zahlung durch den Unterzeichneten versteigert werden. -

Der Gerichtsvollzieher Hey.

Es befinden sich mehrere Regenschirme bei mir, deren Eigenthümer mir entfallen sind; ich ersuche deshalb jeden, der mir Schirme zur Reparatur etc. etc. übergeben, solche Eulengartengasse Nro. 5 in Empfang zu nehmen.

Viktor Jansen, Regenschirmfabrikant.

Eine Wohnung, mit oder ohne Möbeln, Aussicht nach dem Rheine bietend, steht zu vermiethen, Holzmarkt Nro. 71.

Meine

RESTAURATION

auf dem sogenannten Knabengarten

ganz in der Nähe des Bahnhofes zu Bonn (Lokal des Dioramas) empfehle ich einem geehrten Publikum bestens. Gleichzeitig, um etwaigen Irrthümern vorzubeugen, verfehle ich nicht in Erinnerung zu bringen, daß unsre seit langen Jahren bestehende Gastwirthschaft "zum alten Keller" am Rheinthor, wie bisher unverändert fortgeführt wird.

Bonn am 1. Juni 1848.

Joh. Gebh. Behr.

Der Gerant, Korff.
Druck von W. Clouth, St. Agatha Nr.12.

Unter den gegen den Namen Bonaparte verbreiteten Verläumdungen, fährt er fort, gibt es ein so gehässiges Gerücht, daß ich es nicht mit Stillschweigen übergehen kann. Man hat gesagt, die auswärtigen Mächte verbreiteten Geld in Frankreich, um die Agitation zu unterhalten, deren Zeugen Sie seit einigen Tagen sind. Meine Familie hat sehr grausame Schicksalswechsel erlebt; wir haben 1815 große Schläge des Unglücks erlebt, aber bis jetzt hatte man dem Namen Bonaparte die Erniedrigung erspart, ihn zum Mitschuldigen der Umtriebe des Auslandes zu machen.

Bonaparte, nachdem er einige Details seiner Erklärung wiederholt hat, nicht ohne einige Schwierigkeit des Ausdrucks, steigt von der Tribüne herab. (Die Kammer scheint wenig bewegt.)

Bürger Flocon: die Erklärungen, die der Bürger Bonaparte so-eben gegeben hat, wären zweifelsohne passender in dem Munde eines andern Redners gewesen.

Napoleon Bonaparte: Ich bin sehr jung, ich nehme die Lektion an, die mir Herr Flocon giebt, obgleich ich sie nicht verdient zu haben glaube. (Bewegung.)

Flocon: Ich habe nicht die Absicht irgend Jemanden eine Lektion zu geben. Aber die Versammlung begreift, daß die exekutive Kommission in Gegenwart der öffentlichen Gährung sich nicht passiv verhalten hat. Sie hat die Absicht, ihr Maßregeln vorzuschlagen, die sie für dringend zum Schutz der Unabhängigkeit der Republik hält. Da aber die Tagordnung schon festgesetzt ist, wünschten wir sie in Erwägung ihrer Wichtigkeit nicht zu verändern, es sei denn, daß die Versammlung anders urtheilt. (Nein, Nein! die Tagesordnung!)

Auf der Tagesordnung befindet sich die Diskussion des Gesetzvorschlags, der der Kommission der exekutiven Gewalt einen monatlichen Kredit von 100,000 Fr. eröffnet.

Duclerc, Finanzminister: Die Regierung wird sich über die politische Lage erklären. Erlauben Sie mir, Ihnen zunächst über die finanzielle Lage zu berichten. Wenn ich so lange Stillschweigen beobachtet habe, als das Interesse des Landes es mir zu gebieten schien, so bin ich heute glücklich, mich frei aussprechen zu können. Ich erkläre es, die Regierung hatte nicht zu viel auf den Patriotismus des Landes gerechnet. Die Steuer von 45 geht regelmäßig ein etc. Die indirekten Steuern haben abgenommen. Sie begreifen, aus welchen Gründen. Ein Gesetzvorschlag über die Ankäufe der Eisenbahnen ist ihnen vorgelegt worden. Die Compagnien, ich kann es durch Thatsachen beweisen, sind unvermögend, sie fortzusetzen. Wenn Sie diesen Vorschlag annehmen, wird sich das Ministerium der öffentlichen Arbeiten angelegen sein lassen, die Eisenbahnen unmittelbar zu verwerthen, die das frühere Gouvernement unverwerthet gelassen hat. Es sind diese die Eisenbahnen von Tours nach Angers, von Paris nach Chartres, von Lille nach Calais, von Paris nach Tonnerre. Die Compagnien, die sie zugeschlagen erhalten haben, können sie nicht vollenden. Um dieß zu thun, dazu sind Kapitalien nöthig und wir sind mit der Bank von Frankreich über eine große Creditoperation übereingekommen. Die Bank schießt uns 150 Millionen vor, wovon die eine Hälfte 1848, die andere 1849 zahlbar ist, als Garantie, wofür wir der Bank einen gewissen Theil der Staatsschuldschein-Coupons, die der Arondissementskasse angehören, überweisen werden.

Die Departements lassen jedes Jahr durch Vermittlung der Wechselagenten und Generaleinnehmer, eine gewisse Summe von Renten kaufen, die sich im Durchschnitt auf 55 Millionen erhebt. Wir können berechnen, daß von hier bis zum 1. Juli, die Departements mindestens 15 Millionen Renten in Paris kaufen lassen. Wenn aber die Ordnung in dem Verkehr wieder hergestellt ist, so werden die Departemente auf diesem Weg wenigstens eine Summe von 100 Millionen nach Paris geschickt haben vor dem 31. Dezember. Wir schlagen Ihnen daher vor, für diese voraussichtliche Nachfrage einen Emission von andern Staatsschuldscheinen zu dekretiren.

Diese Quellen sind nicht die einzigen, die Ihnen zur Verfügung stehen. Sorgfältige Studien beweisen uns, daß außerordentliche Holzfälle in den Staatswaldungen uns eine Einnahme von 8 Millionen für 1848 hervorbringen werden und von 10 Millionen für das Jahr 1849. Ein Dekret der provisorischen Regierung hat 100 Millionen zur Verfügung des Finanzministers gestellt, zu entnehmen auf den Verkauf von Staatsdomänen und 100 andere Millionen auf die Veräußerung eines großen Theils dieser Waldungen.

Wir haben bisher diese kostbare Einnahmequelle unversehrt gelassen.

Der Minister zählt dann noch eine Reihe außerordentlicher Hülfsquellen auf, z. B. Eintreiben der Rückstände u. s. w. und erreicht eine Totalsumme von 556 Millionen und, mit Hinzufügung der Rücknahmen, die auf die Güter des Exkönigs zu machen sind wegen ungesetzlicher Holzfällungen in den Staatswäldern, eine Summe von 581 Millionen.

Um dem Cours der öffentlichen Fonds mehr Regelmäßigkeit zu geben, wird die Regierung Allen die Rente zugänglicher machen, indem sie das Minimum der Inskriptionen von 10 auf 5 Fr. reducirt.

Wir belegen das Budget von 1849 mit 250 Millionen für öffentliche Arbeiten und das Budget v. 1848 mit 150 Millionen. Wenn wir den Credit wieder hergestellt haben, werdet Ihr ihm die Bedingungen diktiren und es wird Euch dann leicht sein, Anleihen zu einer anständigen Taxe, al pari zu negociiren. Ihr werdet die unheilvolle Drohung der Schöpfung eines Papiergeldes von euch entfernt haben.

Wir schlagen Euch vor, zu beschließen: Die vor dem 24. Februar geschaffenen oder seitdem erneuerten Schatzbons werden durch's Loos von Monat zu Monat zurückbezahlt, zu einem Belauf von 1,500 à 6 Kr. Die Zinsen werden zu 6 % gezahlt werden bis zur Zurückzahlung der Kapitale. Die Rückzahlung der Schatzbons geschieht in Rententiteln al pari.

Was die Sparkassen angeht, so wird die Regierung der Republik keinen Augenblick verlieren, um sie zurückzuzahlen und sie wird in dem möglichst kürzesten Zeitraum theilweise Rückzahlungen veranstalten. Ich schlage Ihnen dieß vor, gleichfalls die Zinsen der Einlagen auf 6 % festzusetzen.

Die Versammlung verordnet die Verweisung des Berichts des Finanzministers an das Finanzcomité.

An der Tagesordnung ist die Diskussion des Dekrets, bezüglich der Eröffnung eines monatlichen Credits von 100,000 Fr. für die exekutive Kommission.

Pascal Duprat, als Berichterstatter dieser Kommission, verliest einen Bericht, worin er Rechnung ablegt über die Bestandtheile, worin sich die Verausgabung dieser Summe vertheilt. Polizeikosten gehn für einen großen Theil darin ein. Er schlägt die Annahme folgenden Dekrets vor:

Art. 1. Der exekutiven Kommission ist ein monatlicher Kredit v. 25,000 Fr. für die Ausgabe ihres Sekretariats eröffnet.

Art. 2. Der exekutive Kommission ist ein anderer monatlicher Kredit von 75,000 Fr. für Ausgaben im Dienst der öffentlichen Sicherheit eröffnet. Einer Spezialkommission wird Rechenschaft über die Anwendung dieses Kredits abgelegt werden.

Paul Sevestre: Eine Regierungs-Ordnung wollten wir begründen, nicht die Anarchie zur Macht erheben. (Murren.) Die Versammlungen in den Straßen sind die Arme der Conspiration, ihr Kopf ist in den Klubs. Ich sage, daß wir unsere Zeit verlieren. (Allgemeine Munterkeit.) Ich greife das Recht der Vereinigung nicht an; aber ich läugne, daß die Klubs sich über ganz Frankreich als zweite Regierung organisiren dürfen, stets bereit, über die öffentliche Gewalt herzufallen. Erhaltung der Klubs ist die Gleichheit des Elends für alle Bürger. Die Ordnung, der Kredit belebten sich erst wieder, als der Convent den letzten Klub geschlossen hatte, den Jakobinerklub. Uebrigens unterstützt Herr Sevestre nach dieser Abschweifung den Vorschlag der Kommission.

Babaud-Lariviére unterstützt ihn ebenfalls und hält eine Lobrede auf die exekutive Behörde. Man hat, schließt er, von der alten Revolution gesagt, daß sie, wie Satan, ihre eigenen Kinder verschlang. Ich stimme für die Exekutivbehörde, weil ich nicht will, daß man von der zweiten sage sie sei von ihren Feinden verschlungen worden (Murren.)

Laussat leugnet, daß die Exekutivbehörden Vertrauen einflößen. Alle ihre Beamtenwahlen seien unglücklich, so oft sie dieselben auch wechsle. Es herrsche daher allgemeines Mißtrauen gegen Frankreich und seine Agenten. Die kommerziellen Beziehungen litten ernsthaft unter diesem allzusehr verlängerten Zustand der Dinge. (Murren.) Er greift nach einander den Finanzminister wegen seiner übereilten Sklavenemanzipation und den Minister des Innern wegen seiner Wahl der Präfekten an. Er stimmt gegen die Annahme des Vorschlags, weil die exekutive Gewalt kein Vertrauen besitze und kein Vertrauen verdiene.

(Siehe den Verfolg in der Beilage.)

Civilstand der Stadt Köln.

Geburten.

12. Juni. Maria Anna, T. v. Jakob Hörnig, Schuster, Streitzeugg. ‒ Cäcilia, T. v. Nikol. Tack, Taglöhner, Spulmannsg. ‒ Georg Hubert, S. v. Johann Heinr. Breiderhoff, Regierungs-Hauptkassen-Buchhalter, Telegraphenstr. ‒ Anna Maria, T. v. Johann Erven, Taglöhner, Glockenring. ‒ Anna Maria, T. v. Friedr. Braubach, Tagl, kl. Spitzeng. ‒ Jos., S. v. Johann Post, Handlungsreisender, Josephstr. ‒ Franziska, T. v. Heinr. Jos. Kühl, Pflasterer, Friesenstr. ‒ Anna Maria, T. v. Theodor Koch, Zimmerges., Kranenbäumen. ‒ Peter Jos., S. v. Peter Jos. Koch, Schlosser, Weiherstraße. ‒ Joh. Baptist Arnold, S. v. Joh. Jak. Recht, Blecharbeiter, Maximinstr. ‒ Kath., T. v. Pet. Kolbach, Taglöhner, Altengraben. ‒ Elis., T. v. Heinr. Pütz, Cigarrenmacher, Spulmannsg. ‒ Paul Jos., S. v. Wilh. Klein, Rothgerber, Perlengr.

Sterbefälle.

12. Juni. Kath. Froitzheim, 22 J. alt, unverh., Brand. ‒ Jos. Linnartz, Gärtner, 38 J. alt, verheir., Schafenstr. ‒ Peter Assenmacher, Rentner, 49 J. alt, Wwr., Eigelstein. ‒ Martin Breuer, Gärtner, 58 J. alt Friesenwall. ‒ Christian Witt, ohne Gewerbe, früher Schiffer, 81 J. alt, verh., Minoritenspital. ‒ Joh. Knipper, Tagl., 35 J. alt, verh, Thürmchenswall. ‒ Th Buschmann, 22 J. alt, unverh., Klingelpütz.

Schiffahrts-Anzeige. Köln, 15. Juni 1848.

Angekommen: H Mundschenk von Bingen.

In Ladung: Nach Ruhrort b. Emmerich H. Lübbers; Nach Düsseldorf bis Mühlheim an der Ruhr Joh. Budberg, H. Schuhmacher und B. Schilowski; nach Koblenz und der Mosel und Saar L. Tillmann; nach der Mosel, nach Trier und der Saar N. Pisbach; nach Bingen J. B. Mundschenk; nach Mainz Anton Bender; nach dem Niedermain Fr. Schulz; nach dem Mittel- und Obermain B. Krans; nach Heilbronn H. Bechert; nach Kannstadt und Stuttgart Peter Kühnle; nach Worms und Mannheim M. Oberdahn.
Ferner: Nach Rotterdam Kapt. Peer, Köln Nr. 10.
Ferner: Nach Amsterdam Kapt. Coesen, Köln Nr. 2.

Abgefahren: F. Müßig nach Heilbronn; C. Königsfeld nach Duisburg; J. A. Orts nach Wesel.

Wasserstand.

Köln, am 15. Juni. Rheinhöhe 8′ 10″.

Versteigerung.

Am Montag den 19. Juni d. J., Morgens 11 Uhr, sollen auf dem Markte zu St. Aposteln zu Köln verschiedene Hausmobibilien, als: ein Tisch, Ofen, 8 Stühle, ein Spiegel, ein Schreibpult und Schildereien gegen gleich baare Zahlung versteigert werden.

Der Gerichtsvollzieher Cloeren.

Am Dienstag den 20. Juni d. J., Morgens 11 Uhr, sollen auf dem Waidmarkte zu Köln eine Theke, ein Ladengestell, 3 Schränke, eine Kommode etc. etc. gegen gleich baare Zahlung versteigert werden.

Der Gerichtsvollzieher, Cloeren.

Am Mittwoch den 21. Juni d. J., Morgens 11 Uhr, sollen auf dem Waidmarkt zu Köln verschiedene Hausmobilien, als: Tische, Stühle, Kommode, Schränke etc. etc. gegen gleich baare Zahlung versteigert werden.

Der Gerichtsvollzieher, Cloeren.

Am Montag den 26. Juni d. J., Morgens 11 Uhr, sollen auf dem Markte zu St. Aposteln zu Köln, in sofern die Rathskammer des hiesigen königlichen Landgenicht ein anderes verfügt,

1.circa108ScheffelKohlen (Schroot),
2.circa709ScheffelFettgerieß und
3.circa2677ScheffelSchrootgeriß

gegen gleich baare Zahlung verkauft werden.

Der Gerichtsvollzieher.
Cloeren.

Gründlicher Unterricht in der italienischen Sprache, und für Kaufleute mit besonderer Hinweisung auf die Handelskorrespondenz, Kupfergasse 1 A.

Im Verlage von W. Clouth in Köln ist erschienen und bei Schreiber & Waltgenbach daselbst, Rechtschule Nro. 12 zu haben:

Kölnisches Gebetbuch

worin

Morgen-, Abend-, Meß-, Beicht-, Communion-, Vesper- und Complet-Gebete,

so wie die

Festandachten des Kirchenjahres,

nebst jenen

der Stadt-Patronen und aller in Kölns Kirchen besonders verehrten Heiligen enthalten sind.

Gesammelt und herausgegeben

vom

Verfasser der „Hosianna“ etc.

Mit hoher geistlicher Approbation.

gr. 12. XV und 740 Seiten. geh. Subscriptionspreis: Velinausgabe 1 Thlr.; weiß Druckpapier 20 Sgr.

(Beide Ausgaben, welche in typographischer Anordnung und Ausstattung schön zu nennen sind, ziert ein Stahlstich als Titelbild.)

Dem Wunsche vieler unserer hochwürdigen Pfarrgeistlichen, so wie dem mehrfach ausgesprochenen Verlangen Seitens der frommen Korporationen und Bürger Kölns, in einem Buche die erbauenden und herrlichen, der öffentlichen Kirchenfeier der Stadt angehörigen Andachten und Gebete gesammelt zu sehen, war zunächst Veranlassung zur Herausgabe des „Kölnischen Gebetbuches“.

Sämmtliche Festandachten der Stadt enthaltend, bietet dasselbe Alles, was zu einem vollständigen Gebetbuche erforderlich, so wie in einem Anhange unter dem Titel: Marianische Woche oder Verehrung der allerseligsten Jungfrau und Mutter Gottes an mehreren Gnadenörtern oder wunderthätigen Gnadenbildern, auch dem frommen Waller einen geistlichen Pilgerstab zu den Stätten christlichen Trostes. Durch die Aufnahme der verschiedenen Kommunion-Andachten, so wie der Frohnleichnams-Prozessionsfeier und der sog. Römerfahrt enthält dasselbe 130 Lieder, wo vielen der lateinische Text beigegeben, wodurch dasselbe auch als Festgeschenk für Neukommunikanten besonders zu empfehlen ist.

Ferner ist daselbst zu haben:

Vollständiges

Communionbuch

auf die

heiligen Zeiten und Feste, nebst Morgen- und Abend-, Beicht- und Meßgebeten, so wie eine kirchliche Abendandacht zur Verehrung des allerheiligsten Altarssakramentes.

Demokratische Gesellschaft.

Versammlung

heute Freitag den 16. Juni, Abends 8 Uhr, im Saale bei

Stollwerck, Schildergasse Nr. 49.

Gegenstand der Debatten.

Organisation der Handwerker. ‒ Zustände in Deutschland mit vergleichender Beziehung auf die Nachbarstaaten. ‒ Ueber den Begriff der Freiheit. ‒ Ueber die Stellung der Reaktion zur Demokratie. ‒ Deutschlands völkerrechtliche Beziehungen. ‒ Politik der Gegenwart.

„Neue Rheinische Zeitung.“

General-Versammlung der Herren Aktionäre zur Berathung und Feststellung des Statuts und Abschluß des Gesellschafts-Vertrages auf:

Sonntag, den 18. Juni d. J., Morgens 10 Uhr,

bei Drimborn, Glockengasse Nro. 13 und 15.

Auswärtige können sich durch Bevollmächtigte vertreten lassen. Die Interims-Quittungen dienen als Eintrittskarten.

Köln, den 2. Juni 1848.

Das provisorische Comité.

Das Haus Malzbüchel Nr. 7 ist zu verkaufen oder zu vermiethen, oder auch nur das Unterhaus zu vermithen.

Es wünscht Jemand sich mit Abschreiben zu beschäftigen. Weingartengasse Nr. 6.

Empfehlung.

Meine Tuchhandlung und großes Kleidermagazin ist reichlich assortirt in den modernsten Stoffen und Herrnanzügen, Sommerröcken, Palletots, Frack und Oberröcken, Beinkleider und Westen, Halsbinden und seidne Schlips, etc. und empfehle solches zu äußerst billigen Preisen.

Auch auf Bestellungen werden alle Anzüge in kürzester Frist, nach Maas bei mir angefertigt.

Wilh. Steckemesser, Hoflieferant.

Schildergassen-Ecke.

Harmonie

von Musikern der kölner Bürgerwehr heute Freitag, Abends von 7 bis 11 Uhr, bei A. Steinstraßer, auf den Perlenpfuhl.

Gerichtlicher Verkauf.

Heute Freitag den sechszehnten Juni 1848, Vormittags eilf Uhr, sollen durch den Unterzeichneten auf dem Altenmarkte in Köln mehrere Mobilien, als: Ein Tisch, Stühle, eine Kommode, ein Spiegel, ein Ofen nebst Zubehör, ein Gerißkasten, ein Kochkessel etc. an den Meistbietenden gegen baare Zahlung verkauft werden.

Der Gerichtsvollzieher, Fülles.

Gerichtlicher Verkauf.

Am Samstag den 17. Juni 1848, Vormittags eilf Uhr wird der Unterzeichnete auf dem Heumarkte zu Köln verschiedene Sattlerwaaren, als Jagd- und Reisetaschen, Koffer, Sattel, ein Zuggeschirr, Halfter, Pferdegurten, Peitschen, Trensen, Reitdecken, ein Hahmer, Gummischuhe, Pantoffel, Hosenträger, Geldbeutel etc. sodann eine Kommode u. s. w. dem Meist- und Letztbietenden gegen baare Zahlung öffentlich verkaufen.

Der Gerichtsvollzieher, Gassen.

Gerichtlicher Verkauf.

Am 17. Juni 1848 Vormittags 11 Uhr sollen durch durch den Unterzeichneten auf dem Marktplatze zu Deutz verschiedene Mobilien, als: 1 Ofen, Tische, Stühle, Sessel, Kommoden etc. gegen baare Zahlung öffentlich meistbietend versteigert werden.

Der Gerichtsvollzieher Simons.

Gerichtlicher Verkauf.

Am Samstag den 17. Juni 1848, Vormittags 11 Uhr sollen auf dem Altenmarkt zu Köln, verschiedene Haus-Mobilien, als: Ein Tisch, ein Sopha, Stühle, ein Spiegel u. s. w. öffentlich meistbietend gegen baare Zahlung durch den Unterzeichneten versteigert werden. ‒

Der Gerichtsvollzieher Hey.

Es befinden sich mehrere Regenschirme bei mir, deren Eigenthümer mir entfallen sind; ich ersuche deshalb jeden, der mir Schirme zur Reparatur etc. etc. übergeben, solche Eulengartengasse Nro. 5 in Empfang zu nehmen.

Viktor Jansen, Regenschirmfabrikant.

Eine Wohnung, mit oder ohne Möbeln, Aussicht nach dem Rheine bietend, steht zu vermiethen, Holzmarkt Nro. 71.

Meine

RESTAURATION

auf dem sogenannten Knabengarten

ganz in der Nähe des Bahnhofes zu Bonn (Lokal des Dioramas) empfehle ich einem geehrten Publikum bestens. Gleichzeitig, um etwaigen Irrthümern vorzubeugen, verfehle ich nicht in Erinnerung zu bringen, daß unsre seit langen Jahren bestehende Gastwirthschaft „zum alten Keller“ am Rheinthor, wie bisher unverändert fortgeführt wird.

Bonn am 1. Juni 1848.

Joh. Gebh. Behr.

Der Gerant, Korff.
Druck von W. Clouth, St. Agatha Nr.12.

<TEI>
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          <p>Unter den gegen den Namen Bonaparte verbreiteten Verläumdungen, fährt er                         fort, gibt es ein so gehässiges Gerücht, daß ich es nicht mit Stillschweigen                         übergehen kann. Man hat gesagt, die auswärtigen Mächte verbreiteten Geld in                         Frankreich, um die Agitation zu unterhalten, deren Zeugen Sie seit einigen                         Tagen sind. Meine Familie hat sehr grausame Schicksalswechsel erlebt; wir                         haben 1815 große Schläge des Unglücks erlebt, aber bis jetzt hatte man dem                         Namen Bonaparte die Erniedrigung erspart, ihn zum Mitschuldigen der Umtriebe                         des Auslandes zu machen.</p>
          <p>Bonaparte, nachdem er einige Details seiner Erklärung wiederholt hat, nicht                         ohne einige Schwierigkeit des Ausdrucks, steigt von der Tribüne herab. (Die                         Kammer scheint wenig bewegt.)</p>
          <p>Bürger <hi rendition="#g">Flocon:</hi> die Erklärungen, die der Bürger                         Bonaparte so-eben gegeben hat, wären zweifelsohne passender in dem Munde                         eines andern Redners gewesen.</p>
          <p><hi rendition="#g">Napoleon Bonaparte:</hi> Ich bin sehr jung, ich nehme die                         Lektion an, die mir Herr Flocon giebt, obgleich ich sie nicht verdient zu                         haben glaube. (Bewegung.)</p>
          <p><hi rendition="#g">Flocon:</hi> Ich habe nicht die Absicht irgend Jemanden                         eine Lektion zu geben. Aber die Versammlung begreift, daß die exekutive                         Kommission in Gegenwart der öffentlichen Gährung sich nicht passiv verhalten                         hat. Sie hat die Absicht, ihr Maßregeln vorzuschlagen, die sie für dringend                         zum Schutz der Unabhängigkeit der Republik hält. Da aber die Tagordnung                         schon festgesetzt ist, wünschten wir sie in Erwägung ihrer Wichtigkeit nicht                         zu verändern, es sei denn, daß die Versammlung anders urtheilt. (Nein, Nein!                         die Tagesordnung!)</p>
          <p>Auf der Tagesordnung befindet sich die Diskussion des Gesetzvorschlags, der                         der Kommission der exekutiven Gewalt einen monatlichen Kredit von 100,000                         Fr. eröffnet.</p>
          <p><hi rendition="#g">Duclerc,</hi> Finanzminister: Die Regierung wird sich über                         die politische Lage erklären. Erlauben Sie mir, Ihnen zunächst über die                         finanzielle Lage zu berichten. Wenn ich so lange Stillschweigen beobachtet                         habe, als das Interesse des Landes es mir zu gebieten schien, so bin ich                         heute glücklich, mich frei aussprechen zu können. Ich erkläre es, die                         Regierung hatte nicht zu viel auf den Patriotismus des Landes gerechnet. Die                         Steuer von 45 geht regelmäßig ein etc. Die indirekten Steuern haben                         abgenommen. Sie begreifen, aus welchen Gründen. Ein Gesetzvorschlag über die                         Ankäufe der Eisenbahnen ist ihnen vorgelegt worden. Die Compagnien, ich kann                         es durch Thatsachen beweisen, sind unvermögend, sie fortzusetzen. Wenn Sie                         diesen Vorschlag annehmen, wird sich das Ministerium der öffentlichen                         Arbeiten angelegen sein lassen, die Eisenbahnen unmittelbar zu verwerthen,                         die das frühere Gouvernement unverwerthet gelassen hat. Es sind diese die                         Eisenbahnen von Tours nach Angers, von Paris nach Chartres, von Lille nach                         Calais, von Paris nach Tonnerre. Die Compagnien, die sie zugeschlagen                         erhalten haben, können sie nicht vollenden. Um dieß zu thun, dazu sind                         Kapitalien nöthig und wir sind mit der Bank von Frankreich über eine große                         Creditoperation übereingekommen. Die Bank schießt uns 150 Millionen vor,                         wovon die eine Hälfte 1848, die andere 1849 zahlbar ist, als Garantie, wofür                         wir der Bank einen gewissen Theil der Staatsschuldschein-Coupons, die der                         Arondissementskasse angehören, überweisen werden.</p>
          <p>Die Departements lassen jedes Jahr durch Vermittlung der Wechselagenten und                         Generaleinnehmer, eine gewisse Summe von Renten kaufen, die sich im                         Durchschnitt auf 55 Millionen erhebt. Wir können berechnen, daß von hier bis                         zum 1. Juli, die Departements mindestens 15 Millionen Renten in Paris kaufen                         lassen. Wenn aber die Ordnung in dem Verkehr wieder hergestellt ist, so                         werden die Departemente auf diesem Weg wenigstens eine Summe von 100                         Millionen nach Paris geschickt haben vor dem 31. Dezember. Wir schlagen                         Ihnen daher vor, für diese voraussichtliche Nachfrage einen Emission von                         andern Staatsschuldscheinen zu dekretiren.</p>
          <p>Diese Quellen sind nicht die einzigen, die Ihnen zur Verfügung stehen.                         Sorgfältige Studien beweisen uns, daß außerordentliche Holzfälle in den                         Staatswaldungen uns eine Einnahme von 8 Millionen für 1848 hervorbringen                         werden und von 10 Millionen für das Jahr 1849. Ein Dekret der provisorischen                         Regierung hat 100 Millionen zur Verfügung des Finanzministers gestellt, zu                         entnehmen auf den Verkauf von Staatsdomänen und 100 andere Millionen auf die                         Veräußerung eines großen Theils dieser Waldungen.</p>
          <p>Wir haben bisher diese kostbare Einnahmequelle unversehrt gelassen.</p>
          <p>Der Minister zählt dann noch eine Reihe außerordentlicher Hülfsquellen auf,                         z. B. Eintreiben der Rückstände u. s. w. und erreicht eine Totalsumme von                         556 Millionen und, mit Hinzufügung der Rücknahmen, die auf die Güter des                         Exkönigs zu machen sind wegen ungesetzlicher Holzfällungen in den                         Staatswäldern, eine Summe von 581 Millionen.</p>
          <p>Um dem Cours der öffentlichen Fonds mehr Regelmäßigkeit zu geben, wird die                         Regierung Allen die Rente zugänglicher machen, indem sie das Minimum der                         Inskriptionen von 10 auf 5 Fr. reducirt.</p>
          <p>Wir belegen das Budget von 1849 mit 250 Millionen für öffentliche Arbeiten                         und das Budget v. 1848 mit 150 Millionen. Wenn wir den Credit wieder                         hergestellt haben, werdet Ihr ihm die Bedingungen diktiren und es wird Euch                         dann leicht sein, Anleihen zu einer anständigen Taxe, al pari zu negociiren.                         Ihr werdet die unheilvolle Drohung der Schöpfung eines Papiergeldes von euch                         entfernt haben.</p>
          <p>Wir schlagen Euch vor, zu beschließen: Die vor dem 24. Februar geschaffenen                         oder seitdem erneuerten Schatzbons werden durch's Loos von Monat zu Monat                         zurückbezahlt, zu einem Belauf von 1,500 à 6 Kr. Die Zinsen werden zu 6 %                         gezahlt werden bis zur Zurückzahlung der Kapitale. Die Rückzahlung der                         Schatzbons geschieht in Rententiteln al pari.</p>
          <p>Was die Sparkassen angeht, so wird die Regierung der Republik keinen                         Augenblick verlieren, um sie zurückzuzahlen und sie wird in dem möglichst                         kürzesten Zeitraum theilweise Rückzahlungen veranstalten. Ich schlage Ihnen                         dieß vor, gleichfalls die Zinsen der Einlagen auf 6 % festzusetzen.</p>
          <p>Die Versammlung verordnet die Verweisung des Berichts des Finanzministers an                         das Finanzcomité.</p>
          <p>An der Tagesordnung ist die Diskussion des Dekrets, bezüglich der Eröffnung                         eines monatlichen Credits von 100,000 Fr. für die exekutive Kommission.</p>
          <p><hi rendition="#g">Pascal Duprat,</hi> als Berichterstatter dieser                         Kommission, verliest einen Bericht, worin er Rechnung ablegt über die                         Bestandtheile, worin sich die Verausgabung dieser Summe vertheilt.                         Polizeikosten gehn für einen großen Theil darin ein. Er schlägt die Annahme                         folgenden Dekrets vor:</p>
          <p><hi rendition="#g">Art. 1.</hi> Der exekutiven Kommission ist ein monatlicher                         Kredit v. 25,000 Fr. für die Ausgabe ihres Sekretariats eröffnet.</p>
          <p><hi rendition="#g">Art. 2.</hi> Der exekutive Kommission ist ein anderer                         monatlicher Kredit von 75,000 Fr. für Ausgaben im Dienst der öffentlichen                         Sicherheit eröffnet. Einer Spezialkommission wird Rechenschaft über die                         Anwendung dieses Kredits abgelegt werden.</p>
          <p><hi rendition="#g">Paul Sevestre:</hi> Eine Regierungs-Ordnung wollten wir                         begründen, nicht die Anarchie zur Macht erheben. (Murren.) Die Versammlungen                         in den Straßen sind die Arme der Conspiration, ihr Kopf ist in den Klubs.                         Ich sage, daß wir unsere Zeit verlieren. (Allgemeine Munterkeit.) Ich greife                         das Recht der Vereinigung nicht an; aber ich läugne, daß die Klubs sich über                         ganz Frankreich als zweite Regierung organisiren dürfen, stets bereit, über                         die öffentliche Gewalt herzufallen. Erhaltung der Klubs ist die Gleichheit                         des Elends für alle Bürger. Die Ordnung, der Kredit belebten sich erst                         wieder, als der Convent den letzten Klub geschlossen hatte, den                         Jakobinerklub. Uebrigens unterstützt Herr Sevestre nach dieser Abschweifung                         den Vorschlag der Kommission.</p>
          <p><hi rendition="#g">Babaud-Lariviére</hi> unterstützt ihn ebenfalls und hält                         eine Lobrede auf die exekutive Behörde. Man hat, schließt er, von der alten                         Revolution gesagt, daß sie, wie Satan, ihre eigenen Kinder verschlang. Ich                         stimme für die Exekutivbehörde, weil ich nicht will, daß man von der zweiten                         sage sie sei von ihren Feinden verschlungen worden (Murren.)</p>
          <p><hi rendition="#g">Laussat</hi> leugnet, daß die Exekutivbehörden Vertrauen                         einflößen. Alle ihre Beamtenwahlen seien unglücklich, so oft sie dieselben                         auch wechsle. Es herrsche daher allgemeines Mißtrauen gegen Frankreich und                         seine Agenten. Die kommerziellen Beziehungen litten ernsthaft unter diesem                         allzusehr verlängerten Zustand der Dinge. (Murren.) Er greift nach einander                         den Finanzminister wegen seiner übereilten Sklavenemanzipation und den                         Minister des Innern wegen seiner Wahl der Präfekten an. Er stimmt gegen die                         Annahme des Vorschlags, weil die exekutive Gewalt kein Vertrauen besitze und                         kein Vertrauen verdiene.</p>
          <p> <hi rendition="#b">(Siehe den Verfolg in der Beilage.)</hi> </p>
        </div>
      </div>
      <div type="jAnnouncements" n="1">
        <div type="jAn">
          <p> <hi rendition="#b">Civilstand der Stadt Köln.</hi> </p>
          <p> <hi rendition="#g">Geburten.</hi> </p>
          <p>12. Juni. Maria Anna, T. v. Jakob Hörnig, Schuster, Streitzeugg. &#x2012; Cäcilia,                         T. v. Nikol. Tack, Taglöhner, Spulmannsg. &#x2012; Georg Hubert, S. v. Johann                         Heinr. Breiderhoff, Regierungs-Hauptkassen-Buchhalter, Telegraphenstr. &#x2012;                         Anna Maria, T. v. Johann Erven, Taglöhner, Glockenring. &#x2012; Anna Maria, T. v.                         Friedr. Braubach, Tagl, kl. Spitzeng. &#x2012; Jos., S. v. Johann Post,                         Handlungsreisender, Josephstr. &#x2012; Franziska, T. v. Heinr. Jos. Kühl,                         Pflasterer, Friesenstr. &#x2012; Anna Maria, T. v. Theodor Koch, Zimmerges.,                         Kranenbäumen. &#x2012; Peter Jos., S. v. Peter Jos. Koch, Schlosser, Weiherstraße.                         &#x2012; Joh. Baptist Arnold, S. v. Joh. Jak. Recht, Blecharbeiter, Maximinstr. &#x2012;                         Kath., T. v. Pet. Kolbach, Taglöhner, Altengraben. &#x2012; Elis., T. v. Heinr.                         Pütz, Cigarrenmacher, Spulmannsg. &#x2012; Paul Jos., S. v. Wilh. Klein,                         Rothgerber, Perlengr.</p>
          <p> <hi rendition="#g">Sterbefälle.</hi> </p>
          <p>12. Juni. Kath. Froitzheim, 22 J. alt, unverh., Brand. &#x2012; Jos. Linnartz,                         Gärtner, 38 J. alt, verheir., Schafenstr. &#x2012; Peter Assenmacher, Rentner, 49                         J. alt, Wwr., Eigelstein. &#x2012; Martin Breuer, Gärtner, 58 J. alt Friesenwall. &#x2012;                         Christian Witt, ohne Gewerbe, früher Schiffer, 81 J. alt, verh.,                         Minoritenspital. &#x2012; Joh. Knipper, Tagl., 35 J. alt, verh, Thürmchenswall. &#x2012;                         Th Buschmann, 22 J. alt, unverh., Klingelpütz.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p><hi rendition="#b">Schiffahrts-Anzeige.</hi> Köln, 15. Juni 1848.</p>
          <p><hi rendition="#g">Angekommen:</hi> H Mundschenk von Bingen.</p>
          <p><hi rendition="#g">In Ladung:</hi> Nach Ruhrort b. Emmerich H. Lübbers; Nach                         Düsseldorf bis Mühlheim an der Ruhr Joh. Budberg, H. Schuhmacher und B.                         Schilowski; nach Koblenz und der Mosel und Saar L. Tillmann; nach der Mosel,                         nach Trier und der Saar N. Pisbach; nach Bingen J. B. Mundschenk; nach Mainz                         Anton Bender; nach dem Niedermain Fr. Schulz; nach dem Mittel- und Obermain                         B. Krans; nach Heilbronn H. Bechert; nach Kannstadt und Stuttgart Peter                         Kühnle; nach Worms und Mannheim M. Oberdahn.<lb/>
Ferner: Nach Rotterdam                         Kapt. Peer, Köln Nr. 10.<lb/>
Ferner: Nach Amsterdam Kapt. Coesen, Köln Nr.                         2.</p>
          <p><hi rendition="#g">Abgefahren:</hi> F. Müßig nach Heilbronn; C. Königsfeld                         nach Duisburg; J. A. Orts nach Wesel.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p> <hi rendition="#g">Wasserstand.</hi> </p>
          <p><hi rendition="#g">Köln,</hi> am 15. Juni. Rheinhöhe 8&#x2032; 10&#x2033;.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p> <hi rendition="#g">Versteigerung.</hi> </p>
          <p>Am Montag den 19. Juni d. J., Morgens 11 Uhr, sollen auf dem Markte zu St.                         Aposteln zu Köln verschiedene Hausmobibilien, als: ein Tisch, Ofen, 8                         Stühle, ein Spiegel, ein Schreibpult und Schildereien gegen gleich baare                         Zahlung versteigert werden.</p>
          <p>Der Gerichtsvollzieher <hi rendition="#g">Cloeren.</hi></p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Am Dienstag den 20. Juni d. J., Morgens 11 Uhr, sollen auf dem Waidmarkte zu                         Köln eine Theke, ein Ladengestell, 3 Schränke, eine Kommode etc. etc. gegen                         gleich baare Zahlung versteigert werden.</p>
          <p>Der Gerichtsvollzieher, <hi rendition="#g">Cloeren.</hi></p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Am Mittwoch den 21. Juni d. J., Morgens 11 Uhr, sollen auf dem Waidmarkt zu                         Köln verschiedene Hausmobilien, als: Tische, Stühle, Kommode, Schränke etc.                         etc. gegen gleich baare Zahlung versteigert werden.</p>
          <p>Der Gerichtsvollzieher, <hi rendition="#g">Cloeren.</hi></p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Am Montag den 26. Juni d. J., Morgens 11 Uhr, sollen auf dem Markte zu St.                         Aposteln zu Köln, in sofern die Rathskammer des hiesigen königlichen                         Landgenicht ein anderes verfügt,</p>
          <table>
            <row>
              <cell>1.</cell>
              <cell>circa</cell>
              <cell>108</cell>
              <cell>Scheffel</cell>
              <cell>Kohlen (Schroot),</cell>
            </row>
            <row>
              <cell>2.</cell>
              <cell>circa</cell>
              <cell>709</cell>
              <cell>Scheffel</cell>
              <cell>Fettgerieß und</cell>
            </row>
            <row>
              <cell>3.</cell>
              <cell>circa</cell>
              <cell>2677</cell>
              <cell>Scheffel</cell>
              <cell>Schrootgeriß</cell>
            </row>
          </table>
          <p>gegen gleich baare Zahlung verkauft werden.</p>
          <p>Der Gerichtsvollzieher.<lb/><hi rendition="#g">Cloeren.</hi></p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Gründlicher Unterricht in der italienischen Sprache, und für Kaufleute mit                         besonderer Hinweisung auf die Handelskorrespondenz, Kupfergasse 1 A.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Im Verlage von <hi rendition="#b">W. Clouth</hi> in Köln ist erschienen und                         bei <hi rendition="#b">Schreiber &amp; Waltgenbach</hi> daselbst,                         Rechtschule Nro. 12 zu haben:</p>
          <p> <hi rendition="#b">Kölnisches Gebetbuch</hi> </p>
          <p>worin</p>
          <p>Morgen-, Abend-, Meß-, Beicht-, Communion-, Vesper- und Complet-Gebete,</p>
          <p>so wie die</p>
          <p> <hi rendition="#b">Festandachten des Kirchenjahres,</hi> </p>
          <p>nebst jenen</p>
          <p> <hi rendition="#b">der Stadt-Patronen und aller in Kölns Kirchen besonders                             verehrten Heiligen enthalten sind.</hi> </p>
          <p>Gesammelt und herausgegeben</p>
          <p>vom</p>
          <p> <hi rendition="#b">Verfasser der &#x201E;Hosianna&#x201C; etc.</hi> </p>
          <p> <hi rendition="#g">Mit hoher geistlicher Approbation.</hi> </p>
          <p>gr. 12. XV und 740 Seiten. geh. Subscriptionspreis: Velinausgabe 1 Thlr.;                         weiß Druckpapier 20 Sgr.</p>
          <p>(Beide Ausgaben, welche in typographischer Anordnung und Ausstattung schön zu                         nennen sind, ziert ein Stahlstich als Titelbild.)</p>
          <p>Dem Wunsche vieler unserer hochwürdigen Pfarrgeistlichen, so wie dem mehrfach                         ausgesprochenen Verlangen Seitens der frommen Korporationen und Bürger                         Kölns, in einem Buche die erbauenden und herrlichen, der öffentlichen                         Kirchenfeier der Stadt angehörigen Andachten und Gebete gesammelt zu sehen,                         war zunächst Veranlassung zur Herausgabe des <hi rendition="#b">&#x201E;Kölnischen                             Gebetbuches&#x201C;.</hi></p>
          <p><hi rendition="#g">Sämmtliche Festandachten</hi> der Stadt enthaltend, bietet                         dasselbe Alles, was zu einem <hi rendition="#g">vollständigen</hi> Gebetbuche erforderlich, so wie in einem Anhange unter dem Titel: <hi rendition="#g">Marianische Woche</hi> oder Verehrung der allerseligsten                         Jungfrau und Mutter Gottes an mehreren Gnadenörtern oder wunderthätigen                         Gnadenbildern, auch dem frommen Waller einen geistlichen Pilgerstab zu den                         Stätten christlichen Trostes. Durch die Aufnahme der verschiedenen <hi rendition="#g">Kommunion-Andachten,</hi> so wie der <hi rendition="#g">Frohnleichnams-Prozessionsfeier</hi> und der sog. <hi rendition="#g">Römerfahrt</hi> enthält dasselbe 130 Lieder, wo vielen der lateinische                         Text beigegeben, wodurch dasselbe auch als Festgeschenk für Neukommunikanten                         besonders zu empfehlen ist.</p>
          <p>Ferner ist daselbst zu haben:</p>
          <p> <hi rendition="#b"> <hi rendition="#g">Vollständiges</hi> </hi> </p>
          <p> <hi rendition="#b"> <hi rendition="#g">Communionbuch</hi> </hi> </p>
          <p>auf die</p>
          <p>heiligen Zeiten und Feste, nebst Morgen- und Abend-, Beicht- und Meßgebeten,                         so wie eine kirchliche Abendandacht zur Verehrung des allerheiligsten                         Altarssakramentes.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p> <hi rendition="#b">Demokratische Gesellschaft.</hi> </p>
          <p>Versammlung</p>
          <p>heute Freitag den 16. Juni, Abends 8 Uhr, im Saale bei</p>
          <p><hi rendition="#b">Stollwerck,</hi> Schildergasse Nr. 49.</p>
          <p> <hi rendition="#b">Gegenstand der Debatten.</hi> </p>
          <p>Organisation der Handwerker. &#x2012; Zustände in Deutschland mit vergleichender                         Beziehung auf die Nachbarstaaten. &#x2012; Ueber den Begriff der Freiheit. &#x2012; Ueber                         die Stellung der Reaktion zur Demokratie. &#x2012; Deutschlands völkerrechtliche                         Beziehungen. &#x2012; Politik der Gegenwart.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p> <hi rendition="#b">&#x201E;Neue Rheinische Zeitung.&#x201C;</hi> </p>
          <p>General-Versammlung der Herren Aktionäre zur Berathung und Feststellung des                         Statuts und Abschluß des Gesellschafts-Vertrages auf:</p>
          <p> <hi rendition="#b">Sonntag, den 18. Juni d. J., Morgens 10 Uhr,</hi> </p>
          <p>bei <hi rendition="#g">Drimborn,</hi> Glockengasse Nro. 13 und 15.</p>
          <p>Auswärtige können sich durch Bevollmächtigte vertreten lassen. Die                         Interims-Quittungen dienen als Eintrittskarten.</p>
          <p>Köln, den 2. Juni 1848.</p>
          <p> <hi rendition="#b">Das provisorische Comité.</hi> </p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Das Haus Malzbüchel Nr. 7 ist zu verkaufen oder zu vermiethen, oder auch nur                         das Unterhaus zu vermithen.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Es wünscht Jemand sich mit Abschreiben zu beschäftigen. Weingartengasse Nr.                         6.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p> <hi rendition="#b">Empfehlung.</hi> </p>
          <p>Meine Tuchhandlung und großes Kleidermagazin ist reichlich assortirt in den                         modernsten Stoffen und Herrnanzügen, Sommerröcken, Palletots, Frack und                         Oberröcken, Beinkleider und Westen, Halsbinden und seidne Schlips, etc. und                         empfehle solches zu äußerst billigen Preisen.</p>
          <p>Auch auf Bestellungen werden alle Anzüge in kürzester Frist, nach Maas bei                         mir angefertigt.</p>
          <p><hi rendition="#b">Wilh. Steckemesser,</hi> Hoflieferant.</p>
          <p>Schildergassen-Ecke.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p> <hi rendition="#b">Harmonie</hi> </p>
          <p>von Musikern der kölner Bürgerwehr heute Freitag, Abends von 7 bis 11 Uhr,                         bei <hi rendition="#g">A. Steinstraßer,</hi> auf den Perlenpfuhl.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p> <hi rendition="#g">Gerichtlicher Verkauf.</hi> </p>
          <p>Heute Freitag den sechszehnten Juni 1848, Vormittags eilf Uhr, sollen durch                         den Unterzeichneten auf dem Altenmarkte in Köln mehrere Mobilien, als: Ein                         Tisch, Stühle, eine Kommode, ein Spiegel, ein Ofen nebst Zubehör, ein                         Gerißkasten, ein Kochkessel etc. an den Meistbietenden gegen baare Zahlung                         verkauft werden.</p>
          <p>Der Gerichtsvollzieher, <hi rendition="#g">Fülles.</hi></p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p> <hi rendition="#g">Gerichtlicher Verkauf.</hi> </p>
          <p>Am Samstag den 17. Juni 1848, Vormittags eilf Uhr wird der Unterzeichnete auf                         dem Heumarkte zu Köln verschiedene Sattlerwaaren, als Jagd- und                         Reisetaschen, Koffer, Sattel, ein Zuggeschirr, Halfter, Pferdegurten,                         Peitschen, Trensen, Reitdecken, ein Hahmer, Gummischuhe, Pantoffel,                         Hosenträger, Geldbeutel etc. sodann eine Kommode u. s. w. dem Meist- und                         Letztbietenden gegen baare Zahlung öffentlich verkaufen.</p>
          <p>Der Gerichtsvollzieher, <hi rendition="#g">Gassen.</hi></p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p> <hi rendition="#g">Gerichtlicher Verkauf.</hi> </p>
          <p>Am 17. Juni 1848 Vormittags 11 Uhr sollen durch durch den Unterzeichneten auf                         dem Marktplatze zu Deutz verschiedene Mobilien, als: 1 Ofen, Tische, Stühle,                         Sessel, Kommoden etc. gegen baare Zahlung öffentlich meistbietend                         versteigert werden.</p>
          <p>Der Gerichtsvollzieher <hi rendition="#g">Simons.</hi></p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p> <hi rendition="#g">Gerichtlicher Verkauf.</hi> </p>
          <p>Am Samstag den 17. Juni 1848, Vormittags 11 Uhr sollen auf dem Altenmarkt zu                         Köln, verschiedene Haus-Mobilien, als: Ein Tisch, ein Sopha, Stühle, ein                         Spiegel u. s. w. öffentlich meistbietend gegen baare Zahlung durch den                         Unterzeichneten versteigert werden. &#x2012;</p>
          <p>Der Gerichtsvollzieher <hi rendition="#g">Hey.</hi></p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Es befinden sich mehrere Regenschirme bei mir, deren Eigenthümer mir                         entfallen sind; ich ersuche deshalb jeden, der mir Schirme zur Reparatur                         etc. etc. übergeben, solche Eulengartengasse Nro. 5 in Empfang zu                         nehmen.</p>
          <p><hi rendition="#b">Viktor Jansen,</hi> Regenschirmfabrikant.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Eine Wohnung, mit oder ohne Möbeln, Aussicht nach dem Rheine bietend, steht                         zu vermiethen, Holzmarkt Nro. 71.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Meine</p>
          <p> <hi rendition="#b">RESTAURATION</hi> </p>
          <p> <hi rendition="#b">auf dem sogenannten Knabengarten</hi> </p>
          <p>ganz in der Nähe des Bahnhofes zu Bonn (Lokal des Dioramas) empfehle ich                         einem geehrten Publikum bestens. Gleichzeitig, um etwaigen Irrthümern                         vorzubeugen, verfehle ich nicht in Erinnerung zu bringen, daß unsre seit                         langen Jahren bestehende Gastwirthschaft <hi rendition="#b">&#x201E;zum alten                             Keller&#x201C;</hi> am Rheinthor, wie bisher unverändert fortgeführt wird.</p>
          <p>Bonn am 1. Juni 1848.</p>
          <p> <hi rendition="#b">Joh. Gebh. Behr.</hi> </p>
        </div>
      </div>
      <div type="imprint">
        <p>Der Gerant, <hi rendition="#g">Korff.</hi><lb/>
Druck von W. Clouth, St. Agatha                     Nr.12.</p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0068/0004] Unter den gegen den Namen Bonaparte verbreiteten Verläumdungen, fährt er fort, gibt es ein so gehässiges Gerücht, daß ich es nicht mit Stillschweigen übergehen kann. Man hat gesagt, die auswärtigen Mächte verbreiteten Geld in Frankreich, um die Agitation zu unterhalten, deren Zeugen Sie seit einigen Tagen sind. Meine Familie hat sehr grausame Schicksalswechsel erlebt; wir haben 1815 große Schläge des Unglücks erlebt, aber bis jetzt hatte man dem Namen Bonaparte die Erniedrigung erspart, ihn zum Mitschuldigen der Umtriebe des Auslandes zu machen. Bonaparte, nachdem er einige Details seiner Erklärung wiederholt hat, nicht ohne einige Schwierigkeit des Ausdrucks, steigt von der Tribüne herab. (Die Kammer scheint wenig bewegt.) Bürger Flocon: die Erklärungen, die der Bürger Bonaparte so-eben gegeben hat, wären zweifelsohne passender in dem Munde eines andern Redners gewesen. Napoleon Bonaparte: Ich bin sehr jung, ich nehme die Lektion an, die mir Herr Flocon giebt, obgleich ich sie nicht verdient zu haben glaube. (Bewegung.) Flocon: Ich habe nicht die Absicht irgend Jemanden eine Lektion zu geben. Aber die Versammlung begreift, daß die exekutive Kommission in Gegenwart der öffentlichen Gährung sich nicht passiv verhalten hat. Sie hat die Absicht, ihr Maßregeln vorzuschlagen, die sie für dringend zum Schutz der Unabhängigkeit der Republik hält. Da aber die Tagordnung schon festgesetzt ist, wünschten wir sie in Erwägung ihrer Wichtigkeit nicht zu verändern, es sei denn, daß die Versammlung anders urtheilt. (Nein, Nein! die Tagesordnung!) Auf der Tagesordnung befindet sich die Diskussion des Gesetzvorschlags, der der Kommission der exekutiven Gewalt einen monatlichen Kredit von 100,000 Fr. eröffnet. Duclerc, Finanzminister: Die Regierung wird sich über die politische Lage erklären. Erlauben Sie mir, Ihnen zunächst über die finanzielle Lage zu berichten. Wenn ich so lange Stillschweigen beobachtet habe, als das Interesse des Landes es mir zu gebieten schien, so bin ich heute glücklich, mich frei aussprechen zu können. Ich erkläre es, die Regierung hatte nicht zu viel auf den Patriotismus des Landes gerechnet. Die Steuer von 45 geht regelmäßig ein etc. Die indirekten Steuern haben abgenommen. Sie begreifen, aus welchen Gründen. Ein Gesetzvorschlag über die Ankäufe der Eisenbahnen ist ihnen vorgelegt worden. Die Compagnien, ich kann es durch Thatsachen beweisen, sind unvermögend, sie fortzusetzen. Wenn Sie diesen Vorschlag annehmen, wird sich das Ministerium der öffentlichen Arbeiten angelegen sein lassen, die Eisenbahnen unmittelbar zu verwerthen, die das frühere Gouvernement unverwerthet gelassen hat. Es sind diese die Eisenbahnen von Tours nach Angers, von Paris nach Chartres, von Lille nach Calais, von Paris nach Tonnerre. Die Compagnien, die sie zugeschlagen erhalten haben, können sie nicht vollenden. Um dieß zu thun, dazu sind Kapitalien nöthig und wir sind mit der Bank von Frankreich über eine große Creditoperation übereingekommen. Die Bank schießt uns 150 Millionen vor, wovon die eine Hälfte 1848, die andere 1849 zahlbar ist, als Garantie, wofür wir der Bank einen gewissen Theil der Staatsschuldschein-Coupons, die der Arondissementskasse angehören, überweisen werden. Die Departements lassen jedes Jahr durch Vermittlung der Wechselagenten und Generaleinnehmer, eine gewisse Summe von Renten kaufen, die sich im Durchschnitt auf 55 Millionen erhebt. Wir können berechnen, daß von hier bis zum 1. Juli, die Departements mindestens 15 Millionen Renten in Paris kaufen lassen. Wenn aber die Ordnung in dem Verkehr wieder hergestellt ist, so werden die Departemente auf diesem Weg wenigstens eine Summe von 100 Millionen nach Paris geschickt haben vor dem 31. Dezember. Wir schlagen Ihnen daher vor, für diese voraussichtliche Nachfrage einen Emission von andern Staatsschuldscheinen zu dekretiren. Diese Quellen sind nicht die einzigen, die Ihnen zur Verfügung stehen. Sorgfältige Studien beweisen uns, daß außerordentliche Holzfälle in den Staatswaldungen uns eine Einnahme von 8 Millionen für 1848 hervorbringen werden und von 10 Millionen für das Jahr 1849. Ein Dekret der provisorischen Regierung hat 100 Millionen zur Verfügung des Finanzministers gestellt, zu entnehmen auf den Verkauf von Staatsdomänen und 100 andere Millionen auf die Veräußerung eines großen Theils dieser Waldungen. Wir haben bisher diese kostbare Einnahmequelle unversehrt gelassen. Der Minister zählt dann noch eine Reihe außerordentlicher Hülfsquellen auf, z. B. Eintreiben der Rückstände u. s. w. und erreicht eine Totalsumme von 556 Millionen und, mit Hinzufügung der Rücknahmen, die auf die Güter des Exkönigs zu machen sind wegen ungesetzlicher Holzfällungen in den Staatswäldern, eine Summe von 581 Millionen. Um dem Cours der öffentlichen Fonds mehr Regelmäßigkeit zu geben, wird die Regierung Allen die Rente zugänglicher machen, indem sie das Minimum der Inskriptionen von 10 auf 5 Fr. reducirt. Wir belegen das Budget von 1849 mit 250 Millionen für öffentliche Arbeiten und das Budget v. 1848 mit 150 Millionen. Wenn wir den Credit wieder hergestellt haben, werdet Ihr ihm die Bedingungen diktiren und es wird Euch dann leicht sein, Anleihen zu einer anständigen Taxe, al pari zu negociiren. Ihr werdet die unheilvolle Drohung der Schöpfung eines Papiergeldes von euch entfernt haben. Wir schlagen Euch vor, zu beschließen: Die vor dem 24. Februar geschaffenen oder seitdem erneuerten Schatzbons werden durch's Loos von Monat zu Monat zurückbezahlt, zu einem Belauf von 1,500 à 6 Kr. Die Zinsen werden zu 6 % gezahlt werden bis zur Zurückzahlung der Kapitale. Die Rückzahlung der Schatzbons geschieht in Rententiteln al pari. Was die Sparkassen angeht, so wird die Regierung der Republik keinen Augenblick verlieren, um sie zurückzuzahlen und sie wird in dem möglichst kürzesten Zeitraum theilweise Rückzahlungen veranstalten. Ich schlage Ihnen dieß vor, gleichfalls die Zinsen der Einlagen auf 6 % festzusetzen. Die Versammlung verordnet die Verweisung des Berichts des Finanzministers an das Finanzcomité. An der Tagesordnung ist die Diskussion des Dekrets, bezüglich der Eröffnung eines monatlichen Credits von 100,000 Fr. für die exekutive Kommission. Pascal Duprat, als Berichterstatter dieser Kommission, verliest einen Bericht, worin er Rechnung ablegt über die Bestandtheile, worin sich die Verausgabung dieser Summe vertheilt. Polizeikosten gehn für einen großen Theil darin ein. Er schlägt die Annahme folgenden Dekrets vor: Art. 1. Der exekutiven Kommission ist ein monatlicher Kredit v. 25,000 Fr. für die Ausgabe ihres Sekretariats eröffnet. Art. 2. Der exekutive Kommission ist ein anderer monatlicher Kredit von 75,000 Fr. für Ausgaben im Dienst der öffentlichen Sicherheit eröffnet. Einer Spezialkommission wird Rechenschaft über die Anwendung dieses Kredits abgelegt werden. Paul Sevestre: Eine Regierungs-Ordnung wollten wir begründen, nicht die Anarchie zur Macht erheben. (Murren.) Die Versammlungen in den Straßen sind die Arme der Conspiration, ihr Kopf ist in den Klubs. Ich sage, daß wir unsere Zeit verlieren. (Allgemeine Munterkeit.) Ich greife das Recht der Vereinigung nicht an; aber ich läugne, daß die Klubs sich über ganz Frankreich als zweite Regierung organisiren dürfen, stets bereit, über die öffentliche Gewalt herzufallen. Erhaltung der Klubs ist die Gleichheit des Elends für alle Bürger. Die Ordnung, der Kredit belebten sich erst wieder, als der Convent den letzten Klub geschlossen hatte, den Jakobinerklub. Uebrigens unterstützt Herr Sevestre nach dieser Abschweifung den Vorschlag der Kommission. Babaud-Lariviére unterstützt ihn ebenfalls und hält eine Lobrede auf die exekutive Behörde. Man hat, schließt er, von der alten Revolution gesagt, daß sie, wie Satan, ihre eigenen Kinder verschlang. Ich stimme für die Exekutivbehörde, weil ich nicht will, daß man von der zweiten sage sie sei von ihren Feinden verschlungen worden (Murren.) Laussat leugnet, daß die Exekutivbehörden Vertrauen einflößen. Alle ihre Beamtenwahlen seien unglücklich, so oft sie dieselben auch wechsle. Es herrsche daher allgemeines Mißtrauen gegen Frankreich und seine Agenten. Die kommerziellen Beziehungen litten ernsthaft unter diesem allzusehr verlängerten Zustand der Dinge. (Murren.) Er greift nach einander den Finanzminister wegen seiner übereilten Sklavenemanzipation und den Minister des Innern wegen seiner Wahl der Präfekten an. Er stimmt gegen die Annahme des Vorschlags, weil die exekutive Gewalt kein Vertrauen besitze und kein Vertrauen verdiene. (Siehe den Verfolg in der Beilage.) Civilstand der Stadt Köln. Geburten. 12. Juni. Maria Anna, T. v. Jakob Hörnig, Schuster, Streitzeugg. ‒ Cäcilia, T. v. Nikol. Tack, Taglöhner, Spulmannsg. ‒ Georg Hubert, S. v. Johann Heinr. Breiderhoff, Regierungs-Hauptkassen-Buchhalter, Telegraphenstr. ‒ Anna Maria, T. v. Johann Erven, Taglöhner, Glockenring. ‒ Anna Maria, T. v. Friedr. Braubach, Tagl, kl. Spitzeng. ‒ Jos., S. v. Johann Post, Handlungsreisender, Josephstr. ‒ Franziska, T. v. Heinr. Jos. Kühl, Pflasterer, Friesenstr. ‒ Anna Maria, T. v. Theodor Koch, Zimmerges., Kranenbäumen. ‒ Peter Jos., S. v. Peter Jos. Koch, Schlosser, Weiherstraße. ‒ Joh. Baptist Arnold, S. v. Joh. Jak. Recht, Blecharbeiter, Maximinstr. ‒ Kath., T. v. Pet. Kolbach, Taglöhner, Altengraben. ‒ Elis., T. v. Heinr. Pütz, Cigarrenmacher, Spulmannsg. ‒ Paul Jos., S. v. Wilh. Klein, Rothgerber, Perlengr. Sterbefälle. 12. Juni. Kath. Froitzheim, 22 J. alt, unverh., Brand. ‒ Jos. Linnartz, Gärtner, 38 J. alt, verheir., Schafenstr. ‒ Peter Assenmacher, Rentner, 49 J. alt, Wwr., Eigelstein. ‒ Martin Breuer, Gärtner, 58 J. alt Friesenwall. ‒ Christian Witt, ohne Gewerbe, früher Schiffer, 81 J. alt, verh., Minoritenspital. ‒ Joh. Knipper, Tagl., 35 J. alt, verh, Thürmchenswall. ‒ Th Buschmann, 22 J. alt, unverh., Klingelpütz. Schiffahrts-Anzeige. Köln, 15. Juni 1848. Angekommen: H Mundschenk von Bingen. In Ladung: Nach Ruhrort b. Emmerich H. Lübbers; Nach Düsseldorf bis Mühlheim an der Ruhr Joh. Budberg, H. Schuhmacher und B. Schilowski; nach Koblenz und der Mosel und Saar L. Tillmann; nach der Mosel, nach Trier und der Saar N. Pisbach; nach Bingen J. B. Mundschenk; nach Mainz Anton Bender; nach dem Niedermain Fr. Schulz; nach dem Mittel- und Obermain B. Krans; nach Heilbronn H. Bechert; nach Kannstadt und Stuttgart Peter Kühnle; nach Worms und Mannheim M. Oberdahn. Ferner: Nach Rotterdam Kapt. Peer, Köln Nr. 10. Ferner: Nach Amsterdam Kapt. Coesen, Köln Nr. 2. Abgefahren: F. Müßig nach Heilbronn; C. Königsfeld nach Duisburg; J. A. Orts nach Wesel. Wasserstand. Köln, am 15. Juni. Rheinhöhe 8′ 10″. Versteigerung. Am Montag den 19. Juni d. J., Morgens 11 Uhr, sollen auf dem Markte zu St. Aposteln zu Köln verschiedene Hausmobibilien, als: ein Tisch, Ofen, 8 Stühle, ein Spiegel, ein Schreibpult und Schildereien gegen gleich baare Zahlung versteigert werden. Der Gerichtsvollzieher Cloeren. Am Dienstag den 20. Juni d. J., Morgens 11 Uhr, sollen auf dem Waidmarkte zu Köln eine Theke, ein Ladengestell, 3 Schränke, eine Kommode etc. etc. gegen gleich baare Zahlung versteigert werden. Der Gerichtsvollzieher, Cloeren. Am Mittwoch den 21. Juni d. J., Morgens 11 Uhr, sollen auf dem Waidmarkt zu Köln verschiedene Hausmobilien, als: Tische, Stühle, Kommode, Schränke etc. etc. gegen gleich baare Zahlung versteigert werden. Der Gerichtsvollzieher, Cloeren. Am Montag den 26. Juni d. J., Morgens 11 Uhr, sollen auf dem Markte zu St. Aposteln zu Köln, in sofern die Rathskammer des hiesigen königlichen Landgenicht ein anderes verfügt, 1. circa 108 Scheffel Kohlen (Schroot), 2. circa 709 Scheffel Fettgerieß und 3. circa 2677 Scheffel Schrootgeriß gegen gleich baare Zahlung verkauft werden. Der Gerichtsvollzieher. Cloeren. Gründlicher Unterricht in der italienischen Sprache, und für Kaufleute mit besonderer Hinweisung auf die Handelskorrespondenz, Kupfergasse 1 A. Im Verlage von W. Clouth in Köln ist erschienen und bei Schreiber & Waltgenbach daselbst, Rechtschule Nro. 12 zu haben: Kölnisches Gebetbuch worin Morgen-, Abend-, Meß-, Beicht-, Communion-, Vesper- und Complet-Gebete, so wie die Festandachten des Kirchenjahres, nebst jenen der Stadt-Patronen und aller in Kölns Kirchen besonders verehrten Heiligen enthalten sind. Gesammelt und herausgegeben vom Verfasser der „Hosianna“ etc. Mit hoher geistlicher Approbation. gr. 12. XV und 740 Seiten. geh. Subscriptionspreis: Velinausgabe 1 Thlr.; weiß Druckpapier 20 Sgr. (Beide Ausgaben, welche in typographischer Anordnung und Ausstattung schön zu nennen sind, ziert ein Stahlstich als Titelbild.) Dem Wunsche vieler unserer hochwürdigen Pfarrgeistlichen, so wie dem mehrfach ausgesprochenen Verlangen Seitens der frommen Korporationen und Bürger Kölns, in einem Buche die erbauenden und herrlichen, der öffentlichen Kirchenfeier der Stadt angehörigen Andachten und Gebete gesammelt zu sehen, war zunächst Veranlassung zur Herausgabe des „Kölnischen Gebetbuches“. Sämmtliche Festandachten der Stadt enthaltend, bietet dasselbe Alles, was zu einem vollständigen Gebetbuche erforderlich, so wie in einem Anhange unter dem Titel: Marianische Woche oder Verehrung der allerseligsten Jungfrau und Mutter Gottes an mehreren Gnadenörtern oder wunderthätigen Gnadenbildern, auch dem frommen Waller einen geistlichen Pilgerstab zu den Stätten christlichen Trostes. Durch die Aufnahme der verschiedenen Kommunion-Andachten, so wie der Frohnleichnams-Prozessionsfeier und der sog. Römerfahrt enthält dasselbe 130 Lieder, wo vielen der lateinische Text beigegeben, wodurch dasselbe auch als Festgeschenk für Neukommunikanten besonders zu empfehlen ist. Ferner ist daselbst zu haben: Vollständiges Communionbuch auf die heiligen Zeiten und Feste, nebst Morgen- und Abend-, Beicht- und Meßgebeten, so wie eine kirchliche Abendandacht zur Verehrung des allerheiligsten Altarssakramentes. Demokratische Gesellschaft. Versammlung heute Freitag den 16. Juni, Abends 8 Uhr, im Saale bei Stollwerck, Schildergasse Nr. 49. Gegenstand der Debatten. Organisation der Handwerker. ‒ Zustände in Deutschland mit vergleichender Beziehung auf die Nachbarstaaten. ‒ Ueber den Begriff der Freiheit. ‒ Ueber die Stellung der Reaktion zur Demokratie. ‒ Deutschlands völkerrechtliche Beziehungen. ‒ Politik der Gegenwart. „Neue Rheinische Zeitung.“ General-Versammlung der Herren Aktionäre zur Berathung und Feststellung des Statuts und Abschluß des Gesellschafts-Vertrages auf: Sonntag, den 18. Juni d. J., Morgens 10 Uhr, bei Drimborn, Glockengasse Nro. 13 und 15. Auswärtige können sich durch Bevollmächtigte vertreten lassen. Die Interims-Quittungen dienen als Eintrittskarten. Köln, den 2. Juni 1848. Das provisorische Comité. Das Haus Malzbüchel Nr. 7 ist zu verkaufen oder zu vermiethen, oder auch nur das Unterhaus zu vermithen. Es wünscht Jemand sich mit Abschreiben zu beschäftigen. Weingartengasse Nr. 6. Empfehlung. Meine Tuchhandlung und großes Kleidermagazin ist reichlich assortirt in den modernsten Stoffen und Herrnanzügen, Sommerröcken, Palletots, Frack und Oberröcken, Beinkleider und Westen, Halsbinden und seidne Schlips, etc. und empfehle solches zu äußerst billigen Preisen. Auch auf Bestellungen werden alle Anzüge in kürzester Frist, nach Maas bei mir angefertigt. Wilh. Steckemesser, Hoflieferant. Schildergassen-Ecke. Harmonie von Musikern der kölner Bürgerwehr heute Freitag, Abends von 7 bis 11 Uhr, bei A. Steinstraßer, auf den Perlenpfuhl. Gerichtlicher Verkauf. Heute Freitag den sechszehnten Juni 1848, Vormittags eilf Uhr, sollen durch den Unterzeichneten auf dem Altenmarkte in Köln mehrere Mobilien, als: Ein Tisch, Stühle, eine Kommode, ein Spiegel, ein Ofen nebst Zubehör, ein Gerißkasten, ein Kochkessel etc. an den Meistbietenden gegen baare Zahlung verkauft werden. Der Gerichtsvollzieher, Fülles. Gerichtlicher Verkauf. Am Samstag den 17. Juni 1848, Vormittags eilf Uhr wird der Unterzeichnete auf dem Heumarkte zu Köln verschiedene Sattlerwaaren, als Jagd- und Reisetaschen, Koffer, Sattel, ein Zuggeschirr, Halfter, Pferdegurten, Peitschen, Trensen, Reitdecken, ein Hahmer, Gummischuhe, Pantoffel, Hosenträger, Geldbeutel etc. sodann eine Kommode u. s. w. dem Meist- und Letztbietenden gegen baare Zahlung öffentlich verkaufen. Der Gerichtsvollzieher, Gassen. Gerichtlicher Verkauf. Am 17. Juni 1848 Vormittags 11 Uhr sollen durch durch den Unterzeichneten auf dem Marktplatze zu Deutz verschiedene Mobilien, als: 1 Ofen, Tische, Stühle, Sessel, Kommoden etc. gegen baare Zahlung öffentlich meistbietend versteigert werden. Der Gerichtsvollzieher Simons. Gerichtlicher Verkauf. Am Samstag den 17. Juni 1848, Vormittags 11 Uhr sollen auf dem Altenmarkt zu Köln, verschiedene Haus-Mobilien, als: Ein Tisch, ein Sopha, Stühle, ein Spiegel u. s. w. öffentlich meistbietend gegen baare Zahlung durch den Unterzeichneten versteigert werden. ‒ Der Gerichtsvollzieher Hey. Es befinden sich mehrere Regenschirme bei mir, deren Eigenthümer mir entfallen sind; ich ersuche deshalb jeden, der mir Schirme zur Reparatur etc. etc. übergeben, solche Eulengartengasse Nro. 5 in Empfang zu nehmen. Viktor Jansen, Regenschirmfabrikant. Eine Wohnung, mit oder ohne Möbeln, Aussicht nach dem Rheine bietend, steht zu vermiethen, Holzmarkt Nro. 71. Meine RESTAURATION auf dem sogenannten Knabengarten ganz in der Nähe des Bahnhofes zu Bonn (Lokal des Dioramas) empfehle ich einem geehrten Publikum bestens. Gleichzeitig, um etwaigen Irrthümern vorzubeugen, verfehle ich nicht in Erinnerung zu bringen, daß unsre seit langen Jahren bestehende Gastwirthschaft „zum alten Keller“ am Rheinthor, wie bisher unverändert fortgeführt wird. Bonn am 1. Juni 1848. Joh. Gebh. Behr. Der Gerant, Korff. Druck von W. Clouth, St. Agatha Nr.12.

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Die angegebenen Seitenzahlen beziehen sich auf die Ausgabe: Neue Rheinische Zeitung. Organ der Demokratie. Bd. 1 (Nummer 1 bis Nummer 183) Köln, 1. Juni 1848 bis 31. Dezember 1848. Glashütten im Taunus, Verlag Detlev Auvermann KG 1973.




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Zitationshilfe: Neue Rheinische Zeitung. Nr. 16. Köln, 16. Juni 1848, S. 0068. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_nrhz016_1848/4>, abgerufen am 21.11.2024.