Neue Rheinische Zeitung. Nr. 51, Köln, 21. Juli 1848. Beilage.[Spaltenumbruch] verhungern, wenn der Typhus und die Dissenterie die sichersten "Institutionen" des Landes sind, wenn die schamlosesten Betrüger und die meineidigsten Schurken die höchsten Stellen des Gouvernements ausfüllen - wie mögen sie da von "Frieden, Gesetz und Ordnung" auch nur zu flüstern wagen um für einen einzigen Tag jenes abscheuliche System damit zu entschuldigen unter dem ein ganzes Volk geplündert, brutalisirt und massakrirt wird? Orangisten, o denkt daran, was ich euch sage! Gott weiß es, ich liebe weder Faktionen noch Bürgerkriege, obgleich die Presse des Gouvernements und der Landlords euch immer so versichert, aber ich sage euch - obgleich ich hier in Newgate sitze und allen Unterdrückern trotzend für das was ich sage, mich einer Strafe aussetze, welche dem Tode gleichkommt - daß ich lieber hunderttausend Mann zur Befreiung Irlands auf dem Schlachtfelde fallen sehen, als noch ein weiteres Jahr jene verzweifelte Agonie der Sklaverei erdulden möchte. Nicht, daß ich überhaupt hunderttausend oder auch nur einen einzigen meiner Landsleute fallen zu sehen verlangte - nein! Was ich sagen will, ist, daß ich wünsche ihr hörtet auf, dem Despotismus dieser Fremden zu gehorchen, und daß es mir weniger schrecklich sein würde, wenn ihr angegriffen in diesem gesetzmäßigen Widerstande, hunderttausend Mann auf der Wahlstatt ließet, als wenn ihr fortführet in der jetzigen Weise zu leben, in einem Zustand moralischer und physischer Degradation. Vereinigt Euch daher -." Einen ähnlichen Artikel hat Hr. C. G. Duffy, der Redakteur der Nation ebenfalls aus Newgate für sein Blatt geschrieben: Es heißt darin: "Unsre Macht besteht in unsern Klubs. Es sind deren jetzt einhundertfünfzig. Wenn jeder Klub, innerhalb einer Woche, in irgend einem günstigem Distrikt einen zweiten gründen und jedes Mitglied einen weitern Genossen für die bestehenden Gesellschaften erwerben will, so ist die Sache fertig. Wir haben dann 200,000 Mann eine Masse welche kein Gouvernement anzugreifen wagen wird - will man's dennoch versuchen - wohlan! Es giebt jetzt kein Gesetz, wonach das englische Gouvernement die Klubs unterdrücken könnte. Soll es nichts destoweniger gewaltsam geschehen - so muß man sich zur Wehr setzen und keinen Saal ohne vorhergegangene Belagerung räumen." Wenn man bedenkt, daß die Verfasser dieser Adressen in den Gefängnissen liegen und von dort aus, gerade unter den Händen ihrer unversöhnlichsten Feinde, solche Dinge zu schreiben und zu publiziren wagen, so muß man wahrlich erstaunen und Respekt haben vor einer Kühnheit, die leicht nicht ihres Gleichen findet. Dublin. Das Journal, der "Irish Felon" (der "irische Verbrecher") redete kürzlich die Frauen in folgender Weise an: "Verschafft Euch eine Anzahl Tonnenreife, je mehr, desto besser, bindet dann Hanf oder Werg rund herum fest; auch alte Baumwollenlappen genügen. Dann schafft Euch ein Becken mit Terpentin oder Theer an, und dreht den Reifen so lange darin umher, bis das Werg völlig mit Terpentin gesättigt ist. Dann ist der Reifen fertig zum Gebrauche, nämlich ihn anzustecken und ihn wagerecht auf die Rothröcke (englischen Soldaten) zu werfen." Polen. Schon vor den Prager Ereignissen und bisher noch fortdauernd, ist es im Zwecke einer Partei, auf die öffentliche Meinung dahin zu wirken, daß die Polen überall, wo es bisher zu blutigen Auftritten kam, als Aufwiegler bezeichnet werden. - Vor zwei Wochen enthielt die allgemeine Zeitung: daß die Polen in Prag die Wühler waren, Geld unter die Masse austheilten, daß die Fürstinnen Czartoryska und Sapieha in Schandau viele Polen um sich versammelt und ebenfalls Geld austheilten, daß Fürst Lubomirsky aus dem Fenster geschossen etc. Ueber diese Lügen Folgendes: die beim Slavencongreß anwesenden Polen sind ehrenwerthe ruhige Männer, mehrere mit dem Fürsten Lubomirski standen auf der Straße als die ersten Schüsse in Prag geschahen, es ward aus geringer Entfernung auf sie geschossen, ohne einen zu treffen, und alle entfernten sich und fuhren mit der Eisenbahn ab. Dabei war unser würdiger Moritz Krainski, der den andern Tag nach Schandau zur Molkenkur ging, und der einzigePole, und die einzige männliche Umgebung, der Fürstinnen Czartoryska und Sapieha - sonst war kein Pole dort zugegen. Außer der freien Presse wissen wir nichts von einer Konstitution. Rußlands Aussendlinge bearbeiten mit Konsequenz die slavischen Stämme Oesterreichs - unser Land hat deren in Unzahl. Im Jahre 1830 dirigirte Oberst Brendl jetzt Oberst W. aus Rußland, in Lemberg anwesend die ganze Cohorte. Wie die Imperials und Rubel einerseits mächtige Hebel sind, so sind andererseits die Machinationen der Bureaukraten, der Gränzwache und einzelnen Militairs vernichtend für die Macht Oesterreichs in Gallizien - und die Masse wird für die Russen gestimmt. Oesterreichs Macht verziert durch eigene Beamte den Boden. (A. Oester. Z.)Türkei. Konstantinopel, 5. Juli. Der Handelsminister, Kiamil Pascha, ist zum Bothschafter in London ernannt worden. Das dadurch erledigte Portefeuille für das Handelswesen erhielt Suleiman Pascha, bisheriger Bothschafter in Paris. Die Cholerafälle vermehren sich; in den letzten sieben Tagen zählt man 196 Todte. Auch in Klein-Asien und in den Dardanellen ist diese Seuche ausgebrochen. (W. Z.)Donaufürstenthümer. Walachei und Moldau, Bucharest, 28. Juni. Die verschiedenen Dekrete der provisorischen Regierung, von Reophit, G. Skurti, N. Balcesku, A. G. Golesko, C. A. Rosetti, F. J. K. Bratiano unterzeichnet, bestimmen: 1) Abschaffung jedes Ranges und Titels. 2) Abschaffung der Censur, 3) Errichtung der Nationalgarde. 4) Aufforderung dem Staate die Gewehre zu leihen, wenn Jemand mehr als eines besitzt. 5) Abschaffung der Prügel- und Todesstrafe. Die Abdankungs-Urkunde des Fürsten Bibesko lautet: "An den Minister-Rath. Im Gefühle der Unzulänglichkeit meiner Kräfte für die Bedürfnisse der gegenwärtigen Zustände, und um mich vor den einstigen Vorwürfen des Gewissens, daß ich das Land in Gefahr gestürzt, indem ich die Zügel der Regierung länger in Händen behielt, als es meine Kraft erlaubte, zu schützen, lege ich dieselben in Ihre Hände nieder und trete wieder ins Privatleben zurück mit derjenigen Befriedigung, welche ein reines Gewissen gewährt. Den 13. Juni 1848."Bibesko. (Oest. Z.)Handels-Nachrichten. [irrelevantes Material] Abfahrt der Dampfschiffe. Kölnische Gesellschaft. Täglich vom 15. April 1848 an.
Niederländische Gesellschaft. Vom 14. Mai 1848 von Köln.
Düsseldorfer Gesellschaft. Täglich vom 21. Mai 1848 an.
Rhein-Yssel-Gesellschaft. Vom 1. April 1848 von Köln. Abends 8 Uhr jeden Sonntag, Dienstag und Freitag nach Düsseldorf, Wesel, Emmerich, Arnheim, Doesborgh, Zütphen, Deventer, Zwolle, Kampen u. Amsterdam; in Verbindung nach Hamburg und Hull. Bonn-Kölner Eisenbahn. Vom 15. April 1848 an. Von Köln nach Bonn.
Von Bonn nach Köln.
Während der schönen Jahreszeit fährt an jedem Sonn- u. Feiertage ein Extrazug um 31/2 Nachm. nach Brühl u. 71/2 Abends v. Köln n. Brühl. - Preise: I. Kl. 15 Sgr. II. Kl. 10 Sgr. - III. Kl. 7 Sgr. 6 Pf. - IV. Kl. 5 Sgr. Köln-Mindener Eisenbahn. Vom 15. April 1848 an. Von Deutz nach Düsseldorf.
Von Düsseldorf nach Deutz.
Preise: I. Kl. 1 Thlr. II. Kl. 20 Sgr. III. Kl. 15 Sgr. IV. Kl. 8 Sgr. Rheinische Eisenbahn. Vom 21 Main 1848 an. Von Köln nach Aachen. Morgens 6 Uhr 30 M. ganz Belgien und direkter Anschluss nach Paris mit dem Nachtzuge von Brüssel. Morg. 10 Uhr 00 M. bis Antwerpen, Brüssel u. Gent. Nachm. 3 U. 00 M. b. Lüttich. Abends 6 Uhr 00 M. bis Aachen. Von Aachen nach Köln. Morg. 6 Uhr 45 im Anschluss an das Dampfschiff nach Koblenz, die Bonner und Mindener Eisenbahn. Morg. 11 Uhr 00 M. Anschluss an die Bonner und Mindener Eisenbahn. Nachmittags 3 Uhr 00 M. Abends 6 Uhr 30 M. Preise: I. Kl. 2 Thlr. II. Kl. 1 Thlr. 15 Sgr. III. Kl. 1 Thlr. Von Aachen nach Belgien 61/2 u. 91/4 Uhr Morgens. Düsseldorf-Elberfelder-Eisenbahn. Vom 15. April 1848 an. Von Düsseldorf.
Von Elberfeld.
Preise: I. Kl. 25 Sgr. II. Kl. 18 Sgr. III. Kl. 12 Sgr. 6 Pf. Schiffahrts-Anzeige. Köln, 20. Juli. 1848. Angekommen:Joh. Acker und Joh. Kiefer von Mainz. Abgefahren: Fried. Seelig nach dem Obermain. In Ladung: Nach Ruhrort bis Emmerich Wwe. Jak. Schaaff; nach Düsseldorf bis Mühlheim an der Ruhr Johann Budberg; nach Andernach und Neuwied A. Boecking; nach Koblenz und der Mosel und Saar D. Schlägel; nach der Mosel, nach Trier und der Saar N. Bayer; nach Mainz Val. Pfaff; nach dem Niedermain Fr. Gerling; nach dem Mittel- und Obermain C. Hegewein; nach Heilbronn Fr. Schmidt; nach Kannstadt und Stuttgart E. Hermanns; nach Worms und Mannheim W. C. Müller. Ferner: Nach Rotterdam Kapt. v. Emster, Köln Nr. 26. Wasserstand. Köln, am 20. Juli. Rheinhöhe 10' 5 1/2". Amtliche Bekanntmachung. Mit Bezugnahme auf die diesseitige Bekanntmachung vom 12. d. M., wird hiermit zur Kenntniß des betreffenden, handeltreibenden Publikums gebracht, daß der Gemeinderath für den, am ersten Montage im Monat Oktober d. J. hier statt findenden großen Waidviehmarkt, folgende Prämien für Viehhändler bewilligt hat, nämlich: 1) für denjenigen, welcher den besten Ochsen zum hiesigen Markte bringt, 100 Thaler, 2) für denjenigen, welcher den zweitbesten Ochsen zum hiesigen Markte bringt, 50 Thaler, 3) für denjenigen, welcher die beste Kuh zum hiesigen Markte bringt, 50 Thlr., 4) für denjenigen, welcher die beste Verse zu Markte bringt, 30 Thaler, und 5) für denjenigen, welcher das meiste Waidvieh zum hiesigen Markte bringt, 20 Thaler. Die Beurtheilung des Viehes, resp. die Zuerkennung der Prämien, wird durch die für den hiesigen großen Viehmarkt bestehende Metzgerdeputation erfolgen. Die in den Nummern 46 und 47 dieses Blattes enthaltene diesfällige Bekanntmachung vom 15. d. Mts. ist dahin zu berichtigen, daß die Prämien nicht ausschließlich für niederländische, sondern auch für andere Viehhändler bestimmt sind. Köln, den 18. Juli 1848. Der königl. Oberbürgermeister, Steinberger. Aufruf an die Bürger Kölns. Diejenigen Bürger Kölns, welche die Mahl- und Schlachtsteuer, die besonders auf so ungerechte Weise auf die arbeitenden Klassen lastet, aufgehoben wissen wollen, mögen sich vereinigen. Zu diesem Zwecke liegen in nachbenannten Lokalen Listen zur Unterschrift offen:
Frankfurter Hof in Köln Im Mittelpunkt der Stadt gelegen, empfiehlt sich derselbe durch seine elegante Einrichtung und billige Preise Logis und Frühstück 15 Sgr. Diner 1/2 Flasche Wei 16 Sgr. Edmund Leonhard. Futter gegen Mäuse, Ratten und Wanzen. Thurnmarkt Nro. 39. Demokratische Gesellschaft. Freitag den 21. Juli, Abends 8 Uhr, Versammlung im Eifer'schen Saale, Komödienstraße. (Ausnahmsweise wegen Reparatur des gewöhnlichen Lokals.) Der Vorstand. NB. Die eingeschriebenen Mitglieder, welche noch nicht im Besitze ihrer Karten sind, empfangen solche beim Eingange zwischen 7 und 8 Uhr, auch werden neue Einzeichnungen entgegengenommen. Kirmes in Endenich. Zu dieser mit dem 23. ds. M. beginnenden Kirmes, welche acht Tage dauert, und sich bisheran als eine der besuchtesten der ganzen Gegend ausgezeichnet, und durch Bälle, Concerte etc. gefeiert wird, ladet mit dem Versprechen, den sich durch prompte und reelle Bedienung, so wie durch ausgezeichnetes Lokal erworbenen Ruf zu bewähren und zu befestigen, ganz ergebenst ein C. A. Hartzheim, Gastwirth in Heideweg. P. S. Mittwoch Konzert und Donnerstag großer Ball. Gefrornes verschiedener Gattungen. In dem Besitze einer neuen Maschine, welche durch mechanische Vorrichtung jede Viertelstunde zwei verschiedene Sorten Eis liefert, was viel feiner und geschmackvoller wie das auf der bisherigen Weise erzielte ist, bin ich in den Stand gesetzt, allen Anforderungen sowohl in Qualität als Schnelligkeit zu entsprechen und den Preis a Portion in und außer dem Hause von 4 auf 3 Sgr. herunter zu setzen. Täglich wird Vanill-, Himbeeren-, Johannis- und Citron- Eis bei mir angefertigt. Franz Stollwerck im Deutschen Kaffeehause. Häär Stänen Ohs. Wann Ehr nit gefälligs bahl die Muhl wellt halden, dann wäd Ehr gehörig drob geklopp; dat Gehühls weed einem jo zum Aekel, besondersch wann esu'nen dommen Ohs bröllt. Zur Führung einer kleinen bürgerlichen Haushaltung wird eine geeignete Person im Alter von 30-38 Jahren gesucht, Ulrich- (Eulen-) Gasse 26. Gediegene Vorstellungen, Bittschriften, Briefe, Zeitungs-Inserate, überhaupt alle schriftlichen Aufsätze werden abgef ßt, sowie Gemeinde, Armen-, Kirchen- und andere Rechnungen angefertigt, Ulrich- (Eulen-) Gasse 26. Ein tüchtiger Verwaltungssekretair sucht eine entsprechende Stelle. Offerten werden franco per Adresse Korrespondenzbureau Ulrichgasse 26 erbeten. Gerichtlicher Verkauf. Am Freitag, den 21. Juli 1848, Morgens 1/2 9 Uhr, wird der Unterzeichnete auf dem Markte in der Apostelnstraße zu Köln, 1 Tisch, 6 Stühle, 1 Ofen, 1 Küchenschrank, 1 Kleiderschrank, 1 Kommode, mehreres Küchengeschirr u. s. w. dem Meist- und Letztbietenden gegen gleich baare Zahlung verkaufen. Der Gerichtsvollzieher Penningsfeld. Gerichtlicher Verlauf. Am Freitag, den 21. Juli 1848, Vormittags 9 Uhr, wird der Unterzeichnete auf dem Markte in der Apostelnstraße zu Köln 1 Tafelklavier, 1 Silberschrank, 1 Sopha und 6 Stühle, 1 Tisch, alles von Mahagoniholz u. s. w. dem Meistbietenden gegen gleich baare Zahlung öffentlich verkaufen. Der Gerichtsvollzieher Penningsfeld. Frische Rheinfische sind zu den billigsten Preisen zu haben bei Joh. Lülsdorff, Lindgasse 21. Der Gerant, Korff. [Spaltenumbruch] verhungern, wenn der Typhus und die Dissenterie die sichersten „Institutionen“ des Landes sind, wenn die schamlosesten Betrüger und die meineidigsten Schurken die höchsten Stellen des Gouvernements ausfüllen ‒ wie mögen sie da von „Frieden, Gesetz und Ordnung“ auch nur zu flüstern wagen um für einen einzigen Tag jenes abscheuliche System damit zu entschuldigen unter dem ein ganzes Volk geplündert, brutalisirt und massakrirt wird? Orangisten, o denkt daran, was ich euch sage! Gott weiß es, ich liebe weder Faktionen noch Bürgerkriege, obgleich die Presse des Gouvernements und der Landlords euch immer so versichert, aber ich sage euch ‒ obgleich ich hier in Newgate sitze und allen Unterdrückern trotzend für das was ich sage, mich einer Strafe aussetze, welche dem Tode gleichkommt ‒ daß ich lieber hunderttausend Mann zur Befreiung Irlands auf dem Schlachtfelde fallen sehen, als noch ein weiteres Jahr jene verzweifelte Agonie der Sklaverei erdulden möchte. Nicht, daß ich überhaupt hunderttausend oder auch nur einen einzigen meiner Landsleute fallen zu sehen verlangte ‒ nein! Was ich sagen will, ist, daß ich wünsche ihr hörtet auf, dem Despotismus dieser Fremden zu gehorchen, und daß es mir weniger schrecklich sein würde, wenn ihr angegriffen in diesem gesetzmäßigen Widerstande, hunderttausend Mann auf der Wahlstatt ließet, als wenn ihr fortführet in der jetzigen Weise zu leben, in einem Zustand moralischer und physischer Degradation. Vereinigt Euch daher ‒.“ Einen ähnlichen Artikel hat Hr. C. G. Duffy, der Redakteur der Nation ebenfalls aus Newgate für sein Blatt geschrieben: Es heißt darin: „Unsre Macht besteht in unsern Klubs. Es sind deren jetzt einhundertfünfzig. Wenn jeder Klub, innerhalb einer Woche, in irgend einem günstigem Distrikt einen zweiten gründen und jedes Mitglied einen weitern Genossen für die bestehenden Gesellschaften erwerben will, so ist die Sache fertig. Wir haben dann 200,000 Mann eine Masse welche kein Gouvernement anzugreifen wagen wird ‒ will man's dennoch versuchen ‒ wohlan! Es giebt jetzt kein Gesetz, wonach das englische Gouvernement die Klubs unterdrücken könnte. Soll es nichts destoweniger gewaltsam geschehen ‒ so muß man sich zur Wehr setzen und keinen Saal ohne vorhergegangene Belagerung räumen.“ Wenn man bedenkt, daß die Verfasser dieser Adressen in den Gefängnissen liegen und von dort aus, gerade unter den Händen ihrer unversöhnlichsten Feinde, solche Dinge zu schreiben und zu publiziren wagen, so muß man wahrlich erstaunen und Respekt haben vor einer Kühnheit, die leicht nicht ihres Gleichen findet. Dublin. Das Journal, der „Irish Felon“ (der „irische Verbrecher“) redete kürzlich die Frauen in folgender Weise an: „Verschafft Euch eine Anzahl Tonnenreife, je mehr, desto besser, bindet dann Hanf oder Werg rund herum fest; auch alte Baumwollenlappen genügen. Dann schafft Euch ein Becken mit Terpentin oder Theer an, und dreht den Reifen so lange darin umher, bis das Werg völlig mit Terpentin gesättigt ist. Dann ist der Reifen fertig zum Gebrauche, nämlich ihn anzustecken und ihn wagerecht auf die Rothröcke (englischen Soldaten) zu werfen.“ Polen. Schon vor den Prager Ereignissen und bisher noch fortdauernd, ist es im Zwecke einer Partei, auf die öffentliche Meinung dahin zu wirken, daß die Polen überall, wo es bisher zu blutigen Auftritten kam, als Aufwiegler bezeichnet werden. ‒ Vor zwei Wochen enthielt die allgemeine Zeitung: daß die Polen in Prag die Wühler waren, Geld unter die Masse austheilten, daß die Fürstinnen Czartoryska und Sapieha in Schandau viele Polen um sich versammelt und ebenfalls Geld austheilten, daß Fürst Lubomirsky aus dem Fenster geschossen etc. Ueber diese Lügen Folgendes: die beim Slavencongreß anwesenden Polen sind ehrenwerthe ruhige Männer, mehrere mit dem Fürsten Lubomirski standen auf der Straße als die ersten Schüsse in Prag geschahen, es ward aus geringer Entfernung auf sie geschossen, ohne einen zu treffen, und alle entfernten sich und fuhren mit der Eisenbahn ab. Dabei war unser würdiger Moritz Krainski, der den andern Tag nach Schandau zur Molkenkur ging, und der einzigePole, und die einzige männliche Umgebung, der Fürstinnen Czartoryska und Sapieha ‒ sonst war kein Pole dort zugegen. Außer der freien Presse wissen wir nichts von einer Konstitution. Rußlands Aussendlinge bearbeiten mit Konsequenz die slavischen Stämme Oesterreichs ‒ unser Land hat deren in Unzahl. Im Jahre 1830 dirigirte Oberst Brendl jetzt Oberst W. aus Rußland, in Lemberg anwesend die ganze Cohorte. Wie die Imperials und Rubel einerseits mächtige Hebel sind, so sind andererseits die Machinationen der Bureaukraten, der Gränzwache und einzelnen Militairs vernichtend für die Macht Oesterreichs in Gallizien ‒ und die Masse wird für die Russen gestimmt. Oesterreichs Macht verziert durch eigene Beamte den Boden. (A. Oester. Z.)Türkei. Konstantinopel, 5. Juli. Der Handelsminister, Kiamil Pascha, ist zum Bothschafter in London ernannt worden. Das dadurch erledigte Portefeuille für das Handelswesen erhielt Suleiman Pascha, bisheriger Bothschafter in Paris. Die Cholerafälle vermehren sich; in den letzten sieben Tagen zählt man 196 Todte. Auch in Klein-Asien und in den Dardanellen ist diese Seuche ausgebrochen. (W. Z.)Donaufürstenthümer. Walachei und Moldau, Bucharest, 28. Juni. Die verschiedenen Dekrete der provisorischen Regierung, von Reophit, G. Skurti, N. Balcesku, A. G. Golesko, C. A. Rosetti, F. J. K. Bratiano unterzeichnet, bestimmen: 1) Abschaffung jedes Ranges und Titels. 2) Abschaffung der Censur, 3) Errichtung der Nationalgarde. 4) Aufforderung dem Staate die Gewehre zu leihen, wenn Jemand mehr als eines besitzt. 5) Abschaffung der Prügel- und Todesstrafe. Die Abdankungs-Urkunde des Fürsten Bibesko lautet: „An den Minister-Rath. Im Gefühle der Unzulänglichkeit meiner Kräfte für die Bedürfnisse der gegenwärtigen Zustände, und um mich vor den einstigen Vorwürfen des Gewissens, daß ich das Land in Gefahr gestürzt, indem ich die Zügel der Regierung länger in Händen behielt, als es meine Kraft erlaubte, zu schützen, lege ich dieselben in Ihre Hände nieder und trete wieder ins Privatleben zurück mit derjenigen Befriedigung, welche ein reines Gewissen gewährt. Den 13. Juni 1848.“Bibesko. (Oest. Z.)Handels-Nachrichten. [irrelevantes Material] Abfahrt der Dampfschiffe. Kölnische Gesellschaft. Täglich vom 15. April 1848 an.
Niederländische Gesellschaft. Vom 14. Mai 1848 von Köln.
Düsseldorfer Gesellschaft. Täglich vom 21. Mai 1848 an.
Rhein-Yssel-Gesellschaft. Vom 1. April 1848 von Köln. Abends 8 Uhr jeden Sonntag, Dienstag und Freitag nach Düsseldorf, Wesel, Emmerich, Arnheim, Doesborgh, Zütphen, Deventer, Zwolle, Kampen u. Amsterdam; in Verbindung nach Hamburg und Hull. Bonn-Kölner Eisenbahn. Vom 15. April 1848 an. Von Köln nach Bonn.
Von Bonn nach Köln.
Während der schönen Jahreszeit fährt an jedem Sonn- u. Feiertage ein Extrazug um 31/2 Nachm. nach Brühl u. 71/2 Abends v. Köln n. Brühl. ‒ Preise: I. Kl. 15 Sgr. II. Kl. 10 Sgr. ‒ III. Kl. 7 Sgr. 6 Pf. ‒ IV. Kl. 5 Sgr. Köln-Mindener Eisenbahn. Vom 15. April 1848 an. Von Deutz nach Düsseldorf.
Von Düsseldorf nach Deutz.
Preise: I. Kl. 1 Thlr. II. Kl. 20 Sgr. III. Kl. 15 Sgr. IV. Kl. 8 Sgr. Rheinische Eisenbahn. Vom 21 Main 1848 an. Von Köln nach Aachen. Morgens 6 Uhr 30 M. ganz Belgien und direkter Anschluss nach Paris mit dem Nachtzuge von Brüssel. Morg. 10 Uhr 00 M. bis Antwerpen, Brüssel u. Gent. Nachm. 3 U. 00 M. b. Lüttich. Abends 6 Uhr 00 M. bis Aachen. Von Aachen nach Köln. Morg. 6 Uhr 45 im Anschluss an das Dampfschiff nach Koblenz, die Bonner und Mindener Eisenbahn. Morg. 11 Uhr 00 M. Anschluss an die Bonner und Mindener Eisenbahn. Nachmittags 3 Uhr 00 M. Abends 6 Uhr 30 M. Preise: I. Kl. 2 Thlr. II. Kl. 1 Thlr. 15 Sgr. III. Kl. 1 Thlr. Von Aachen nach Belgien 61/2 u. 91/4 Uhr Morgens. Düsseldorf-Elberfelder-Eisenbahn. Vom 15. April 1848 an. Von Düsseldorf.
Von Elberfeld.
Preise: I. Kl. 25 Sgr. II. Kl. 18 Sgr. III. Kl. 12 Sgr. 6 Pf. Schiffahrts-Anzeige. Köln, 20. Juli. 1848. Angekommen:Joh. Acker und Joh. Kiefer von Mainz. Abgefahren: Fried. Seelig nach dem Obermain. In Ladung: Nach Ruhrort bis Emmerich Wwe. Jak. Schaaff; nach Düsseldorf bis Mühlheim an der Ruhr Johann Budberg; nach Andernach und Neuwied A. Boecking; nach Koblenz und der Mosel und Saar D. Schlägel; nach der Mosel, nach Trier und der Saar N. Bayer; nach Mainz Val. Pfaff; nach dem Niedermain Fr. Gerling; nach dem Mittel- und Obermain C. Hegewein; nach Heilbronn Fr. Schmidt; nach Kannstadt und Stuttgart E. Hermanns; nach Worms und Mannheim W. C. Müller. Ferner: Nach Rotterdam Kapt. v. Emster, Köln Nr. 26. Wasserstand. Köln, am 20. Juli. Rheinhöhe 10′ 5 1/2″. Amtliche Bekanntmachung. Mit Bezugnahme auf die diesseitige Bekanntmachung vom 12. d. M., wird hiermit zur Kenntniß des betreffenden, handeltreibenden Publikums gebracht, daß der Gemeinderath für den, am ersten Montage im Monat Oktober d. J. hier statt findenden großen Waidviehmarkt, folgende Prämien für Viehhändler bewilligt hat, nämlich: 1) für denjenigen, welcher den besten Ochsen zum hiesigen Markte bringt, 100 Thaler, 2) für denjenigen, welcher den zweitbesten Ochsen zum hiesigen Markte bringt, 50 Thaler, 3) für denjenigen, welcher die beste Kuh zum hiesigen Markte bringt, 50 Thlr., 4) für denjenigen, welcher die beste Verse zu Markte bringt, 30 Thaler, und 5) für denjenigen, welcher das meiste Waidvieh zum hiesigen Markte bringt, 20 Thaler. Die Beurtheilung des Viehes, resp. die Zuerkennung der Prämien, wird durch die für den hiesigen großen Viehmarkt bestehende Metzgerdeputation erfolgen. Die in den Nummern 46 und 47 dieses Blattes enthaltene diesfällige Bekanntmachung vom 15. d. Mts. ist dahin zu berichtigen, daß die Prämien nicht ausschließlich für niederländische, sondern auch für andere Viehhändler bestimmt sind. Köln, den 18. Juli 1848. Der königl. Oberbürgermeister, Steinberger. Aufruf an die Bürger Kölns. Diejenigen Bürger Kölns, welche die Mahl- und Schlachtsteuer, die besonders auf so ungerechte Weise auf die arbeitenden Klassen lastet, aufgehoben wissen wollen, mögen sich vereinigen. Zu diesem Zwecke liegen in nachbenannten Lokalen Listen zur Unterschrift offen:
Frankfurter Hof in Köln Im Mittelpunkt der Stadt gelegen, empfiehlt sich derselbe durch seine elegante Einrichtung und billige Preise Logis und Frühstück 15 Sgr. Diner 1/2 Flasche Wei 16 Sgr. Edmund Leonhard. Futter gegen Mäuse, Ratten und Wanzen. Thurnmarkt Nro. 39. Demokratische Gesellschaft. Freitag den 21. Juli, Abends 8 Uhr, Versammlung im Eifer'schen Saale, Komödienstraße. (Ausnahmsweise wegen Reparatur des gewöhnlichen Lokals.) Der Vorstand. NB. Die eingeschriebenen Mitglieder, welche noch nicht im Besitze ihrer Karten sind, empfangen solche beim Eingange zwischen 7 und 8 Uhr, auch werden neue Einzeichnungen entgegengenommen. Kirmes in Endenich. Zu dieser mit dem 23. ds. M. beginnenden Kirmes, welche acht Tage dauert, und sich bisheran als eine der besuchtesten der ganzen Gegend ausgezeichnet, und durch Bälle, Concerte etc. gefeiert wird, ladet mit dem Versprechen, den sich durch prompte und reelle Bedienung, so wie durch ausgezeichnetes Lokal erworbenen Ruf zu bewähren und zu befestigen, ganz ergebenst ein C. A. Hartzheim, Gastwirth in Heideweg. P. S. Mittwoch Konzert und Donnerstag großer Ball. Gefrornes verschiedener Gattungen. In dem Besitze einer neuen Maschine, welche durch mechanische Vorrichtung jede Viertelstunde zwei verschiedene Sorten Eis liefert, was viel feiner und geschmackvoller wie das auf der bisherigen Weise erzielte ist, bin ich in den Stand gesetzt, allen Anforderungen sowohl in Qualität als Schnelligkeit zu entsprechen und den Preis à Portion in und außer dem Hause von 4 auf 3 Sgr. herunter zu setzen. Täglich wird Vanill-, Himbeeren-, Johannis- und Citron- Eis bei mir angefertigt. Franz Stollwerck im Deutschen Kaffeehause. Häär Stänen Ohs. Wann Ehr nit gefälligs bahl die Muhl wellt halden, dann wäd Ehr gehörig drob geklopp; dat Gehühls weed einem jo zum Aekel, besondersch wann esu'nen dommen Ohs bröllt. Zur Führung einer kleinen bürgerlichen Haushaltung wird eine geeignete Person im Alter von 30-38 Jahren gesucht, Ulrich- (Eulen-) Gasse 26. Gediegene Vorstellungen, Bittschriften, Briefe, Zeitungs-Inserate, überhaupt alle schriftlichen Aufsätze werden abgef ßt, sowie Gemeinde, Armen-, Kirchen- und andere Rechnungen angefertigt, Ulrich- (Eulen-) Gasse 26. Ein tüchtiger Verwaltungssekretair sucht eine entsprechende Stelle. Offerten werden franco per Adresse Korrespondenzbureau Ulrichgasse 26 erbeten. Gerichtlicher Verkauf. Am Freitag, den 21. Juli 1848, Morgens 1/2 9 Uhr, wird der Unterzeichnete auf dem Markte in der Apostelnstraße zu Köln, 1 Tisch, 6 Stühle, 1 Ofen, 1 Küchenschrank, 1 Kleiderschrank, 1 Kommode, mehreres Küchengeschirr u. s. w. dem Meist- und Letztbietenden gegen gleich baare Zahlung verkaufen. Der Gerichtsvollzieher Penningsfeld. Gerichtlicher Verlauf. Am Freitag, den 21. Juli 1848, Vormittags 9 Uhr, wird der Unterzeichnete auf dem Markte in der Apostelnstraße zu Köln 1 Tafelklavier, 1 Silberschrank, 1 Sopha und 6 Stühle, 1 Tisch, alles von Mahagoniholz u. s. w. dem Meistbietenden gegen gleich baare Zahlung öffentlich verkaufen. Der Gerichtsvollzieher Penningsfeld. Frische Rheinfische sind zu den billigsten Preisen zu haben bei Joh. Lülsdorff, Lindgasse 21. 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Gott weiß es, ich liebe weder Faktionen noch Bürgerkriege, obgleich die Presse des Gouvernements und der Landlords euch immer so versichert, aber ich sage euch ‒ obgleich ich hier in Newgate sitze und allen Unterdrückern trotzend für das was ich sage, mich einer Strafe aussetze, welche dem Tode gleichkommt ‒ daß ich lieber hunderttausend Mann zur Befreiung Irlands auf dem Schlachtfelde fallen sehen, als noch ein weiteres Jahr jene verzweifelte Agonie der Sklaverei erdulden möchte. Nicht, daß ich überhaupt hunderttausend oder auch nur einen einzigen meiner Landsleute fallen zu sehen verlangte ‒ nein! Was ich sagen will, ist, daß ich wünsche ihr hörtet auf, dem Despotismus dieser Fremden zu gehorchen, und daß es mir weniger schrecklich sein würde, wenn ihr angegriffen in diesem gesetzmäßigen Widerstande, hunderttausend Mann auf der Wahlstatt ließet, als wenn ihr fortführet in der jetzigen Weise zu leben, in einem Zustand moralischer und physischer Degradation.</p> <p>Vereinigt Euch daher ‒.“</p> <p>Einen ähnlichen Artikel hat Hr. C. G. Duffy, der Redakteur der Nation ebenfalls aus Newgate für sein Blatt geschrieben: Es heißt darin: „Unsre Macht besteht in unsern Klubs. Es sind deren jetzt einhundertfünfzig. Wenn jeder Klub, innerhalb einer Woche, in irgend einem günstigem Distrikt einen zweiten gründen und jedes Mitglied einen weitern Genossen für die bestehenden Gesellschaften erwerben will, so ist die Sache fertig. Wir haben dann 200,000 Mann eine Masse welche kein Gouvernement anzugreifen wagen wird ‒ will man's dennoch versuchen ‒ wohlan!</p> <p>Es giebt jetzt kein Gesetz, wonach das englische Gouvernement die Klubs unterdrücken könnte. Soll es nichts destoweniger gewaltsam geschehen ‒ so muß man sich zur Wehr setzen und keinen Saal ohne vorhergegangene Belagerung räumen.“</p> <p>Wenn man bedenkt, daß die Verfasser dieser Adressen in den Gefängnissen liegen und von dort aus, gerade unter den Händen ihrer unversöhnlichsten Feinde, solche Dinge zu schreiben und zu publiziren wagen, so muß man wahrlich erstaunen und Respekt haben vor einer Kühnheit, die leicht nicht ihres Gleichen findet.</p> </div> <div xml:id="ar051b_006" type="jArticle"> <head>Dublin.</head> <p>Das Journal, der „Irish Felon“ (der „irische Verbrecher“) redete kürzlich die Frauen in folgender Weise an:</p> <p>„Verschafft Euch eine Anzahl Tonnenreife, je mehr, desto besser, bindet dann Hanf oder Werg rund herum fest; auch alte Baumwollenlappen genügen. Dann schafft Euch ein Becken mit Terpentin oder Theer an, und dreht den Reifen so lange darin umher, bis das Werg völlig mit Terpentin gesättigt ist. Dann ist der Reifen fertig zum Gebrauche, nämlich ihn anzustecken und ihn wagerecht auf die Rothröcke (englischen Soldaten) zu werfen.“</p> </div> </div> <div n="1"> <head>Polen.</head> <div xml:id="ar051b_007" type="jArticle"> <p>Schon vor den Prager Ereignissen und bisher noch fortdauernd, ist es im Zwecke einer Partei, auf die öffentliche Meinung dahin zu wirken, daß die Polen überall, wo es bisher zu blutigen Auftritten kam, als Aufwiegler bezeichnet werden. ‒ Vor zwei Wochen enthielt die allgemeine Zeitung: daß die Polen in Prag die Wühler waren, Geld unter die Masse austheilten, daß die Fürstinnen Czartoryska und Sapieha in Schandau viele Polen um sich versammelt und ebenfalls Geld austheilten, daß Fürst Lubomirsky aus dem Fenster geschossen etc. Ueber diese Lügen Folgendes: die beim Slavencongreß anwesenden Polen sind ehrenwerthe ruhige Männer, mehrere mit dem Fürsten Lubomirski standen auf der Straße als die ersten Schüsse in Prag geschahen, es ward aus geringer Entfernung auf sie geschossen, ohne einen zu treffen, und alle entfernten sich und fuhren mit der Eisenbahn ab. Dabei war unser würdiger Moritz Krainski, der den andern Tag nach Schandau zur Molkenkur ging, und der <hi rendition="#g">einzige</hi>Pole, und die einzige männliche Umgebung, der Fürstinnen Czartoryska und Sapieha ‒ sonst war kein Pole dort zugegen.</p> <p>Außer der freien Presse wissen wir nichts von einer Konstitution. Rußlands Aussendlinge bearbeiten mit Konsequenz die slavischen Stämme Oesterreichs ‒ unser Land hat deren in Unzahl. Im Jahre 1830 dirigirte Oberst Brendl jetzt Oberst W. aus Rußland, in Lemberg anwesend die ganze Cohorte. Wie die Imperials und Rubel einerseits mächtige Hebel sind, so sind andererseits die Machinationen der Bureaukraten, der Gränzwache und einzelnen Militairs vernichtend für die Macht Oesterreichs in Gallizien ‒ und die Masse wird für die Russen gestimmt. Oesterreichs Macht verziert durch eigene Beamte den Boden.</p> <bibl>(A. Oester. Z.)</bibl> </div> </div> <div n="1"> <head>Türkei.</head> <div xml:id="ar051b_008" type="jArticle"> <head>Konstantinopel, 5. Juli.</head> <p>Der Handelsminister, Kiamil Pascha, ist zum Bothschafter in London ernannt worden. Das dadurch erledigte Portefeuille für das Handelswesen erhielt Suleiman Pascha, bisheriger Bothschafter in Paris. Die Cholerafälle vermehren sich; in den letzten sieben Tagen zählt man 196 Todte. Auch in Klein-Asien und in den Dardanellen ist diese Seuche ausgebrochen.</p> <bibl>(W. Z.)</bibl> </div> </div> <div n="1"> <head>Donaufürstenthümer.</head> <div xml:id="ar051b_009" type="jArticle"> <head>Walachei und Moldau, Bucharest, 28. Juni.</head> <p>Die verschiedenen Dekrete der provisorischen Regierung, von Reophit, G. Skurti, N. Balcesku, A. G. Golesko, C. A. Rosetti, F. J. K. Bratiano unterzeichnet, bestimmen: 1) Abschaffung jedes Ranges und Titels. 2) Abschaffung der Censur, 3) Errichtung der Nationalgarde. 4) Aufforderung dem Staate die Gewehre zu leihen, wenn Jemand mehr als eines besitzt. 5) Abschaffung der Prügel- und Todesstrafe.</p> <p>Die Abdankungs-Urkunde des Fürsten Bibesko lautet:</p> <p>„An den Minister-Rath. Im Gefühle der Unzulänglichkeit meiner Kräfte für die Bedürfnisse der gegenwärtigen Zustände, und um mich vor den einstigen Vorwürfen des Gewissens, daß ich das Land in Gefahr gestürzt, indem ich die Zügel der Regierung länger in Händen behielt, als es meine Kraft erlaubte, zu schützen, lege ich dieselben in Ihre Hände nieder und trete wieder ins Privatleben zurück mit derjenigen Befriedigung, welche ein reines Gewissen gewährt. Den 13. Juni 1848.“Bibesko.</p> <bibl>(Oest. Z.)</bibl> </div> </div> <div n="1"> <head>Handels-Nachrichten.</head> <gap reason="insignificant"/> </div> <div type="jAnnouncements" n="1"> <div type="jAn"> <p> <hi rendition="#b">Abfahrt der Dampfschiffe.</hi> </p> <p>Kölnische Gesellschaft.</p> <p>Täglich vom 15. April 1848 an.</p> <table> <row> <cell rows="1" cols="1">Von</cell> <cell rows="1" cols="1"> <hi rendition="#i">Köln</hi> </cell> <cell rows="1" cols="1">Morgens 51/4 Uhr nach Mainz.</cell> </row> <row> <cell rows="1" cols="1">Von</cell> <cell rows="1" cols="1"> <hi rendition="#i">Köln</hi> </cell> <cell rows="1" cols="1">Morgens 51/2 Uhr nach Arnheim.</cell> </row> <row> <cell rows="1" cols="1">Von</cell> <cell rows="1" cols="1"> <hi rendition="#i">Köln</hi> </cell> <cell rows="1" cols="1">Morgens 93/4, Nachm. 23/4 Uhr nach Koblenz.</cell> </row> <row> <cell rows="1" cols="1">Von</cell> <cell rows="1" cols="1"> <hi rendition="#i">Köln</hi> </cell> <cell rows="1" cols="1">Abends 10 Uhr nach Mannheim.</cell> </row> <row> <cell rows="1" cols="1">Von</cell> <cell rows="1" cols="1"> <hi rendition="#i">Bonn</hi> </cell> <cell rows="1" cols="1">Morgens 71/2, Mittags 121/2, Nachm. 5 und Nachts 121/4 Uhr rheinaufw.</cell> </row> <row> <cell rows="1" cols="1">Von</cell> <cell rows="1" cols="1"> <hi rendition="#i">Bonn</hi> </cell> <cell rows="1" cols="1">Morgens 11, Nachm. 11/2, 51/2, u. 73/4 Uhr rheinabwärts.</cell> </row> <row> <cell rows="1" cols="1">Von</cell> <cell rows="1" cols="1"> <hi rendition="#i">Koblenz</hi> </cell> <cell rows="1" cols="1">Morg. 8, 11, Nachm. 21/2 und 5 Uhr nach Köln.</cell> </row> <row> <cell rows="1" cols="1">Von</cell> <cell rows="1" cols="1"> <hi rendition="#i">Mainz</hi> </cell> <cell rows="1" cols="1">Morg 7, 101/4, Mittags 123/4 U. n. Köln.</cell> </row> <row> <cell rows="1" cols="1">Von</cell> <cell rows="1" cols="1"> <hi rendition="#i">Mannheim</hi> </cell> <cell rows="1" cols="1">Morgens 6 Uhr nach Köln.</cell> </row> <row> <cell rows="1" cols="1">Von</cell> <cell rows="1" cols="1"> <hi rendition="#i">Arnheim</hi> </cell> <cell rows="1" cols="1">Morgens 6 Uhr nach Köln.</cell> </row> </table> <p>Niederländische Gesellschaft.</p> <p>Vom 14. Mai 1848 von Köln.</p> <table> <row> <cell rows="1" cols="1">Morgens</cell> <cell rows="1" cols="1">4 Uhr</cell> <cell rows="1" cols="1">in einem Tage nach <hi rendition="#i">Arnheim, Nymwegen</hi> und <hi rendition="#i">Rotterdam</hi> täglich (mit Ausnahme von Samstag).</cell> </row> <row> <cell rows="1" cols="1">Nachts</cell> <cell rows="1" cols="1">12 Uhr</cell> <cell rows="1" cols="1">nach <hi rendition="#i">Koblenz, Mainz, Mannheim</hi> und <hi rendition="#i">Ludwigshafen</hi> täglich (mit Ausnahme von Dienstag).</cell> </row> </table> <p>Düsseldorfer Gesellschaft.</p> <p>Täglich vom 21. Mai 1848 an.</p> <table> <row> <cell rows="1" cols="1">Von</cell> <cell rows="1" cols="1"> <hi rendition="#i">Köln</hi> </cell> <cell rows="1" cols="1">Morgens</cell> <cell rows="1" cols="1"> 53/4 Uhr nach Mainz.</cell> </row> <row> <cell rows="1" cols="1">Von</cell> <cell rows="1" cols="1"> <hi rendition="#i">Köln</hi> </cell> <cell rows="1" cols="1">Morgens</cell> <cell rows="1" cols="1"> 81/2 Uhr nach Koblenz.</cell> </row> <row> <cell rows="1" cols="1">Von</cell> <cell rows="1" cols="1"> <hi rendition="#i">Köln</hi> </cell> <cell rows="1" cols="1">Abends</cell> <cell rows="1" cols="1"> 41/2 Uhr nach Düsseldorf.</cell> </row> <row> <cell rows="1" cols="1">Von</cell> <cell rows="1" cols="1"> <hi rendition="#i">Köln</hi> </cell> <cell rows="1" cols="1">Abends</cell> <cell rows="1" cols="1"> 91/2 Uhr nach Mainz-Frankf.</cell> </row> <row> <cell rows="1" cols="1">Von</cell> <cell rows="1" cols="1"> <hi rendition="#i">Bonn</hi> </cell> <cell rows="1" cols="1">Morgens</cell> <cell rows="1" cols="1"> 8 und 11 Uhr, Abends 118/4 aufwärts.</cell> </row> <row> <cell rows="1" cols="1">Von</cell> <cell rows="1" cols="1"> <hi rendition="#i">Bonn</hi> </cell> <cell rows="1" cols="1">Morg.</cell> <cell rows="1" cols="1"> 81/2 Uhr nach Köln, Nachm. 1 u. 21/4 Uhr nach Köln-Düsseld.</cell> </row> <row> <cell rows="1" cols="1">Von</cell> <cell rows="1" cols="1"> <hi rendition="#i">Koblenz</hi> </cell> <cell rows="1" cols="1">Morgens</cell> <cell rows="1" cols="1"> 6, 101/2, Mittags 12 nach Köln.</cell> </row> <row> <cell rows="1" cols="1">Von</cell> <cell rows="1" cols="1"> <hi rendition="#i">Mainz</hi> </cell> <cell rows="1" cols="1">Morgens</cell> <cell rows="1" cols="1"> 6 u. 73/4 Uhr n. Köln-Düsseldorf.</cell> </row> <row> <cell rows="1" cols="1">Von</cell> <cell rows="1" cols="1"> <hi rendition="#i">Mannheim</hi> </cell> <cell rows="1" cols="1">Nachmittags</cell> <cell rows="1" cols="1"> 31/4 Uhr nach Mainz.</cell> </row> <row> <cell rows="1" cols="1">Von</cell> <cell rows="1" cols="1"> <hi rendition="#i">Rotterdam</hi> </cell> <cell rows="1" cols="1">Morgens</cell> <cell rows="1" cols="1"> 61/2 Uhr, <hi rendition="#i">Monntag, Mittwoch</hi> und <hi rendition="#i">Samstag</hi> nach Köln.</cell> </row> <row> <cell rows="1" cols="1">Von</cell> <cell rows="1" cols="1"> <hi rendition="#i">Arnheim</hi> </cell> <cell rows="1" cols="1">Nachmittags</cell> <cell rows="1" cols="1"> 31/2 Uhr, <hi rendition="#i">Montag, Mittwoch</hi> und <hi rendition="#i">Samstag</hi> nach Köln.</cell> </row> </table> <p>Rhein-Yssel-Gesellschaft.</p> <p>Vom 1. April 1848 von Köln.</p> <p>Abends 8 Uhr jeden Sonntag, Dienstag und Freitag nach <hi rendition="#i">Düsseldorf, Wesel, Emmerich, Arnheim, Doesborgh, Zütphen, Deventer, Zwolle, Kampen</hi> u. <hi rendition="#i">Amsterdam;</hi> in Verbindung nach <hi rendition="#i">Hamburg</hi> und <hi rendition="#i">Hull.</hi> </p> <p>Bonn-Kölner Eisenbahn.</p> <p>Vom 15. April 1848 an.</p> <p>Von <hi rendition="#i">Köln</hi> nach <hi rendition="#i">Bonn.</hi> </p> <table> <row> <cell rows="1" cols="1">Morgens</cell> <cell rows="1" cols="1">6 Uhr 30 Minut.</cell> </row> <row> <cell rows="1" cols="1">Morgens</cell> <cell rows="1" cols="1">10 Uhr 00 Minut.</cell> </row> <row> <cell rows="1" cols="1">Vormittags</cell> <cell rows="1" cols="1">11 Uhr 30 Minut.</cell> </row> <row> <cell rows="1" cols="1">Nachmittags</cell> <cell rows="1" cols="1">2 Uhr 50 Minut.</cell> </row> <row> <cell rows="1" cols="1">Abends</cell> <cell rows="1" cols="1">6 Uhr 45 Minut.</cell> </row> <row> <cell rows="1" cols="1">Abends</cell> <cell rows="1" cols="1">8 Uhr 30 Minut.</cell> </row> </table> <p>Von <choice><sic><hi rendition="#i">Boun</hi></sic><corr><hi rendition="#i">Bonn</hi></corr></choice> nach <hi rendition="#i">Köln.</hi> </p> <table> <row> <cell rows="1" cols="1">Morgens</cell> <cell rows="1" cols="1">6 Uhr 00 Minut.</cell> </row> <row> <cell rows="1" cols="1">Morgens</cell> <cell rows="1" cols="1">8 Uhr 00 Minut.</cell> </row> <row> <cell rows="1" cols="1">Mittags</cell> <cell rows="1" cols="1">12 Uhr 00 Minut.</cell> </row> <row> <cell rows="1" cols="1">Nachmittags</cell> <cell rows="1" cols="1">2 Uhr 20 Minut.</cell> </row> <row> <cell rows="1" cols="1">Abends</cell> <cell rows="1" cols="1">5 Uhr 00 Minut.</cell> </row> <row> <cell rows="1" cols="1">Abends</cell> <cell rows="1" cols="1">8 Uhr 00 Minut.</cell> </row> </table> <p>Während der schönen Jahreszeit fährt an jedem Sonn- u. Feiertage ein Extrazug um 31/2 Nachm. nach Brühl u. 71/2 Abends v. Köln n. Brühl. ‒ <hi rendition="#i">Preise:</hi> I. Kl. 15 Sgr. II. Kl. 10 Sgr. ‒ III. Kl. 7 Sgr. 6 Pf. ‒ IV. Kl. 5 Sgr.</p> <p>Köln-Mindener Eisenbahn.</p> <p>Vom 15. April 1848 an.</p> <p>Von <hi rendition="#i">Deutz</hi> nach <hi rendition="#i">Düsseldorf.</hi> </p> <table> <row> <cell rows="1" cols="1">Morg.</cell> <cell rows="1" cols="1">7 U. 30 M. b. Minden.</cell> </row> <row> <cell rows="1" cols="1">Morg.</cell> <cell rows="1" cols="1">10 U. 00 M. b. Düsseld.</cell> </row> <row> <cell rows="1" cols="1">Nchm.</cell> <cell rows="1" cols="1">4 U. 00 M. b. Hamm.</cell> </row> <row> <cell rows="1" cols="1">Abds.</cell> <cell rows="1" cols="1">6 U. 50 M. b. Düsseld.</cell> </row> <row> <cell rows="1" cols="1">Abds.</cell> <cell rows="1" cols="1">10 U. 00 M. b. Minden.</cell> </row> </table> <p>Von <hi rendition="#i">Düsseldorf</hi> <choice><sic>nah</sic><corr>nach</corr></choice> <hi rendition="#i">Deutz.</hi> </p> <table> <row> <cell rows="1" cols="1">Morgens</cell> <cell rows="1" cols="1">6 Uhr 00 Minut.</cell> </row> <row> <cell rows="1" cols="1">Morgens</cell> <cell rows="1" cols="1">8 Uhr 00 Minut.</cell> </row> <row> <cell rows="1" cols="1">Nachmittags</cell> <cell rows="1" cols="1">1 Uhr 5 Minut.</cell> </row> <row> <cell rows="1" cols="1">Nachmittags</cell> <cell rows="1" cols="1">3 Uhr 40 Minut.</cell> </row> <row> <cell rows="1" cols="1">Abends</cell> <cell rows="1" cols="1">7 Uhr 00 Minut.</cell> </row> </table> <p><hi rendition="#i">Preise:</hi> I. Kl. 1 Thlr. II. Kl. 20 Sgr. III. Kl. 15 Sgr. IV. Kl. 8 Sgr.</p> <p>Rheinische Eisenbahn.</p> <p>Vom 21 Main 1848 an.</p> <p>Von <hi rendition="#i">Köln</hi> nach <hi rendition="#i">Aachen.</hi> </p> <p>Morgens 6 Uhr 30 M. ganz Belgien und direkter Anschluss nach Paris mit dem Nachtzuge von Brüssel.</p> <p>Morg. 10 Uhr 00 M. bis Antwerpen, Brüssel u. Gent.</p> <p>Nachm. 3 U. 00 M. b. Lüttich.</p> <p>Abends 6 Uhr 00 M. bis Aachen.</p> <p>Von <hi rendition="#i">Aachen</hi> nach <hi rendition="#i">Köln.</hi> </p> <p>Morg. 6 Uhr 45 im Anschluss an das Dampfschiff nach Koblenz, die Bonner und Mindener Eisenbahn.</p> <p>Morg. 11 Uhr 00 M. Anschluss an die Bonner und Mindener Eisenbahn.</p> <p>Nachmittags 3 Uhr 00 M.</p> <p>Abends 6 Uhr 30 M.</p> <p><hi rendition="#i">Preise:</hi> I. Kl. 2 Thlr. II. Kl. 1 Thlr. 15 Sgr. III. Kl. 1 Thlr.</p> <p>Von <hi rendition="#i">Aachen</hi> nach <hi rendition="#i">Belgien</hi> 61/2 u. 91/4 Uhr Morgens.<lb/> 121/2 u. 53/4 Uhr Nachm.</p> <p>Düsseldorf-Elberfelder-Eisenbahn.</p> <p>Vom 15. April 1848 an.</p> <p>Von <hi rendition="#i">Düsseldorf.</hi> </p> <table> <row> <cell rows="1" cols="1">Morgens</cell> <cell rows="1" cols="1">7 Uhr 00 Minut.</cell> </row> <row> <cell rows="1" cols="1">Morgens</cell> <cell rows="1" cols="1">9 Uhr 30 Minut.</cell> </row> <row> <cell rows="1" cols="1">Mittags</cell> <cell rows="1" cols="1">11 Uhr 45 Minut.</cell> </row> <row> <cell rows="1" cols="1">Nachmittags</cell> <cell rows="1" cols="1">2 Uhr 30 Minut.</cell> </row> <row> <cell rows="1" cols="1">Nachmittags</cell> <cell rows="1" cols="1">5 Uhr 30 Minut.</cell> </row> <row> <cell rows="1" cols="1">Abends</cell> <cell rows="1" cols="1">8 Uhr 15 Minut.</cell> </row> </table> <p>Von <hi rendition="#i">Elberfeld.</hi> </p> <table> <row> <cell rows="1" cols="1">Morgens</cell> <cell rows="1" cols="1">6 Uhr 45 Minut</cell> </row> <row> <cell rows="1" cols="1">Morgens</cell> <cell rows="1" cols="1">9 Uhr 15 Minut</cell> </row> <row> <cell rows="1" cols="1">Mittags</cell> <cell rows="1" cols="1">11 Uhr 30 Minut</cell> </row> <row> <cell rows="1" cols="1">Nachmittags</cell> <cell rows="1" cols="1">2 Uhr 15 Minut</cell> </row> <row> <cell rows="1" cols="1">Nachmittags</cell> <cell rows="1" cols="1">5 Uhr 15 Minut</cell> </row> <row> <cell rows="1" cols="1">Abends</cell> <cell rows="1" cols="1">8 Uhr 00 Minut</cell> </row> </table> <p><hi rendition="#i">Preise:</hi> I. Kl. 25 Sgr. II. Kl. 18 Sgr. III. Kl. 12 Sgr. 6 Pf.</p> </div> <div type="jAn"> <p><hi rendition="#b">Schiffahrts-Anzeige.</hi> Köln, 20. Juli. 1848.</p> <p><hi rendition="#g">Angekommen:</hi>Joh. Acker und Joh. Kiefer von Mainz.</p> <p><hi rendition="#g">Abgefahren:</hi> Fried. Seelig nach dem Obermain.</p> </div> <div type="jAn"> <p><hi rendition="#g">In Ladung:</hi> Nach Ruhrort bis Emmerich Wwe. Jak. Schaaff; nach Düsseldorf bis Mühlheim an der Ruhr Johann Budberg; nach Andernach und Neuwied A. Boecking; nach Koblenz und der Mosel und Saar D. Schlägel; nach der Mosel, nach Trier und der Saar N. Bayer; nach Mainz Val. Pfaff; nach dem Niedermain Fr. Gerling; nach dem Mittel- und Obermain C. Hegewein; nach Heilbronn Fr. Schmidt; nach Kannstadt und Stuttgart E. Hermanns; nach Worms und Mannheim W. C. Müller.</p> <p>Ferner: Nach Rotterdam Kapt. v. Emster, Köln Nr. 26.<lb/> Ferner: Nach Amsterdam Kapt. Kaefs, Köln Nr. 2.</p> </div> <div type="jAn"> <p> <hi rendition="#g">Wasserstand.</hi> </p> <p>Köln, am 20. Juli. Rheinhöhe 10′ 5 1/2″.</p> </div> <div type="jAn"> <p> <hi rendition="#g">Amtliche Bekanntmachung.</hi> </p> <p>Mit Bezugnahme auf die diesseitige Bekanntmachung vom 12. d. M., wird hiermit zur Kenntniß des betreffenden, handeltreibenden Publikums gebracht, daß der Gemeinderath für den, am <hi rendition="#g">ersten Montage im Monat Oktober d. J.</hi> hier statt findenden großen Waidviehmarkt, folgende Prämien <hi rendition="#g">für Viehhändler</hi> bewilligt hat, nämlich:</p> <list> <item>1) für denjenigen, welcher den <hi rendition="#g">besten Ochsen</hi> zum hiesigen Markte bringt, <hi rendition="#g">100 Thaler,</hi> </item> <item>2) für denjenigen, welcher den <hi rendition="#g">zweitbesten Ochsen</hi> zum hiesigen Markte bringt, <hi rendition="#g">50 Thaler,</hi> </item> <item>3) für denjenigen, welcher die <hi rendition="#g">beste Kuh</hi> zum hiesigen Markte bringt, <hi rendition="#g">50 Thlr.,</hi> </item> <item>4) für denjenigen, welcher die <hi rendition="#g">beste Verse</hi> zu Markte bringt, <hi rendition="#g">30 Thaler,</hi> und </item> <item>5) für denjenigen, welcher das <hi rendition="#g">meiste Waidvieh</hi> zum hiesigen Markte bringt, <hi rendition="#g">20 Thaler.</hi> </item> </list> </div> <div type="jAn"> <p>Die Beurtheilung des Viehes, resp. die Zuerkennung der Prämien, wird durch die für den hiesigen großen Viehmarkt bestehende Metzgerdeputation erfolgen.</p> <p>Die in den Nummern 46 und 47 dieses Blattes enthaltene diesfällige Bekanntmachung vom 15. d. Mts. ist dahin zu berichtigen, daß die Prämien <hi rendition="#g">nicht</hi> ausschließlich für niederländische, sondern auch für <hi rendition="#g">andere Viehhändler</hi> bestimmt sind.</p> <p>Köln, den 18. Juli 1848.</p> <p>Der königl. Oberbürgermeister, <hi rendition="#g">Steinberger.</hi> </p> </div> <div type="jAn"> <p> <hi rendition="#b">Aufruf</hi> <hi rendition="#g">an die Bürger Kölns.</hi> </p> <p>Diejenigen Bürger Kölns, welche die Mahl- und Schlachtsteuer, die besonders auf so <hi rendition="#g">ungerechte</hi> Weise auf die arbeitenden Klassen lastet, aufgehoben wissen wollen, mögen sich vereinigen. Zu diesem Zwecke liegen in nachbenannten Lokalen Listen zur Unterschrift offen:</p> <table> <row> <cell rows="1" cols="1">Bei</cell> <cell rows="1" cols="1">Hrn.</cell> <cell rows="1" cols="1">Huthmacher, Martinstraße 31.</cell> </row> <row> <cell rows="1" cols="1">Bei</cell> <cell rows="1" cols="1">Hrn.</cell> <cell rows="1" cols="1">Geuer, Rheingasse 25.</cell> </row> <row> <cell rows="1" cols="1">Bei</cell> <cell rows="1" cols="1">Hrn.</cell> <cell rows="1" cols="1">Lölgen, Johannisstraße 2.</cell> </row> <row> <cell rows="1" cols="1">Bei</cell> <cell rows="1" cols="1">Hrn.</cell> <cell rows="1" cols="1">Kreutzer, Weidengasse 11.</cell> </row> <row> <cell rows="1" cols="1">Bei</cell> <cell rows="1" cols="1">Hrn.</cell> <cell rows="1" cols="1">Becker, Schildergasse 8. u. 10.</cell> </row> <row> <cell rows="1" cols="1">Bei</cell> <cell rows="1" cols="1">Hrn.</cell> <cell rows="1" cols="1">Siemons, Mühlengasse 1.</cell> </row> <row> <cell rows="1" cols="1">Bei</cell> <cell rows="1" cols="1">Hrn.</cell> <cell rows="1" cols="1">Kurth, große Sandkaul 34.</cell> </row> </table> </div> <div type="jAn"> <p>Frankfurter Hof in Köln</p> <p>Im Mittelpunkt der Stadt gelegen, empfiehlt sich derselbe durch seine elegante Einrichtung und billige Preise</p> <p>Logis und Frühstück 15 Sgr. Diner 1/2 Flasche Wei 16 Sgr.</p> <p> <hi rendition="#b">Edmund Leonhard.</hi> </p> </div> <div type="jAn"> <p>Futter gegen Mäuse, Ratten und Wanzen. Thurnmarkt Nro. 39.</p> </div> <div type="jAn"> <p> <hi rendition="#b">Demokratische Gesellschaft.</hi> </p> <p>Freitag den 21. Juli, Abends 8 Uhr, <hi rendition="#b">Versammlung</hi> im <hi rendition="#b">Eifer'schen Saale,</hi> Komödienstraße.</p> <p>(Ausnahmsweise wegen Reparatur des gewöhnlichen Lokals.)</p> <p> <hi rendition="#b">Der Vorstand.</hi> </p> <p><hi rendition="#b">NB.</hi> Die eingeschriebenen Mitglieder, welche noch nicht im Besitze ihrer Karten sind, empfangen solche beim Eingange zwischen 7 und 8 Uhr, auch werden neue Einzeichnungen entgegengenommen.</p> </div> <div type="jAn"> <p> <hi rendition="#b">Kirmes in Endenich.</hi> </p> <p>Zu dieser mit dem 23. ds. M. beginnenden Kirmes, welche acht Tage dauert, und sich bisheran als eine der besuchtesten der ganzen Gegend ausgezeichnet, und durch Bälle, Concerte etc. gefeiert wird, ladet mit dem Versprechen, den sich durch prompte und reelle Bedienung, so wie durch ausgezeichnetes Lokal erworbenen Ruf zu bewähren und zu befestigen, ganz ergebenst ein</p> <p><hi rendition="#b">C. A. Hartzheim,</hi> Gastwirth in Heideweg.</p> <p>P. S. Mittwoch Konzert und Donnerstag großer Ball.</p> </div> <div type="jAn"> <p><hi rendition="#b">Gefrornes</hi> verschiedener Gattungen.</p> <p>In dem Besitze einer neuen Maschine, welche durch mechanische Vorrichtung jede Viertelstunde zwei verschiedene Sorten Eis liefert, was viel feiner und geschmackvoller wie das auf der bisherigen Weise erzielte ist, bin ich in den Stand gesetzt, allen Anforderungen sowohl in Qualität als Schnelligkeit zu entsprechen und den Preis à Portion in und außer dem Hause <hi rendition="#b">von 4 auf 3 Sgr.</hi> herunter zu setzen.</p> <p>Täglich wird <hi rendition="#b">Vanill-, Himbeeren-, Johannis-</hi> und <hi rendition="#b">Citron- Eis</hi> bei mir angefertigt.</p> <p><hi rendition="#b">Franz Stollwerck</hi> im Deutschen Kaffeehause.</p> </div> <div type="jAn"> <p> <hi rendition="#b">Häär Stänen Ohs.</hi> </p> <p>Wann Ehr nit gefälligs bahl die Muhl wellt halden, dann wäd Ehr gehörig drob geklopp; dat Gehühls weed einem jo zum Aekel, besondersch wann esu'nen dommen Ohs bröllt.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Zur Führung einer kleinen bürgerlichen Haushaltung wird eine geeignete Person im Alter von 30-38 Jahren gesucht, Ulrich- (Eulen-) Gasse 26.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Gediegene Vorstellungen, Bittschriften, Briefe, Zeitungs-Inserate, überhaupt alle schriftlichen Aufsätze werden abgef ßt, sowie Gemeinde, Armen-, Kirchen- und andere Rechnungen angefertigt, Ulrich- (Eulen-) Gasse 26.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Ein tüchtiger Verwaltungssekretair sucht eine entsprechende Stelle. Offerten werden franco per Adresse Korrespondenzbureau Ulrichgasse 26 erbeten.</p> </div> <div type="jAn"> <p> <hi rendition="#g">Gerichtlicher Verkauf.</hi> </p> <p>Am Freitag, den 21. Juli 1848, Morgens 1/2 9 Uhr, wird der Unterzeichnete auf dem Markte in der Apostelnstraße zu Köln, 1 Tisch, 6 Stühle, 1 Ofen, 1 Küchenschrank, 1 Kleiderschrank, 1 Kommode, mehreres Küchengeschirr u. s. w. dem Meist- und Letztbietenden gegen gleich baare Zahlung verkaufen.</p> <p>Der Gerichtsvollzieher <hi rendition="#g">Penningsfeld.</hi> </p> </div> <div type="jAn"> <p> <hi rendition="#g">Gerichtlicher Verlauf.</hi> </p> <p>Am Freitag, den 21. Juli 1848, Vormittags 9 Uhr, wird der Unterzeichnete auf dem Markte in der Apostelnstraße zu Köln 1 Tafelklavier, 1 Silberschrank, 1 Sopha und 6 Stühle, 1 Tisch, alles von Mahagoniholz u. s. w. dem Meistbietenden gegen gleich baare Zahlung öffentlich verkaufen.</p> <p>Der Gerichtsvollzieher <hi rendition="#g">Penningsfeld.</hi> </p> </div> <div type="jAn"> <p>Frische Rheinfische sind zu den billigsten Preisen zu haben bei <hi rendition="#g">Joh. Lülsdorff,</hi> Lindgasse 21.</p> </div> </div> <div type="imprint"> <p>Der Gerant, Korff.<lb/> Druck von W. <hi rendition="#g">Clouth,</hi> St. Agatha Nro. 12.</p> </div> </body> </text> </TEI> [0256/0002]
verhungern, wenn der Typhus und die Dissenterie die sichersten „Institutionen“ des Landes sind, wenn die schamlosesten Betrüger und die meineidigsten Schurken die höchsten Stellen des Gouvernements ausfüllen ‒ wie mögen sie da von „Frieden, Gesetz und Ordnung“ auch nur zu flüstern wagen um für einen einzigen Tag jenes abscheuliche System damit zu entschuldigen unter dem ein ganzes Volk geplündert, brutalisirt und massakrirt wird? Orangisten, o denkt daran, was ich euch sage! Gott weiß es, ich liebe weder Faktionen noch Bürgerkriege, obgleich die Presse des Gouvernements und der Landlords euch immer so versichert, aber ich sage euch ‒ obgleich ich hier in Newgate sitze und allen Unterdrückern trotzend für das was ich sage, mich einer Strafe aussetze, welche dem Tode gleichkommt ‒ daß ich lieber hunderttausend Mann zur Befreiung Irlands auf dem Schlachtfelde fallen sehen, als noch ein weiteres Jahr jene verzweifelte Agonie der Sklaverei erdulden möchte. Nicht, daß ich überhaupt hunderttausend oder auch nur einen einzigen meiner Landsleute fallen zu sehen verlangte ‒ nein! Was ich sagen will, ist, daß ich wünsche ihr hörtet auf, dem Despotismus dieser Fremden zu gehorchen, und daß es mir weniger schrecklich sein würde, wenn ihr angegriffen in diesem gesetzmäßigen Widerstande, hunderttausend Mann auf der Wahlstatt ließet, als wenn ihr fortführet in der jetzigen Weise zu leben, in einem Zustand moralischer und physischer Degradation.
Vereinigt Euch daher ‒.“
Einen ähnlichen Artikel hat Hr. C. G. Duffy, der Redakteur der Nation ebenfalls aus Newgate für sein Blatt geschrieben: Es heißt darin: „Unsre Macht besteht in unsern Klubs. Es sind deren jetzt einhundertfünfzig. Wenn jeder Klub, innerhalb einer Woche, in irgend einem günstigem Distrikt einen zweiten gründen und jedes Mitglied einen weitern Genossen für die bestehenden Gesellschaften erwerben will, so ist die Sache fertig. Wir haben dann 200,000 Mann eine Masse welche kein Gouvernement anzugreifen wagen wird ‒ will man's dennoch versuchen ‒ wohlan!
Es giebt jetzt kein Gesetz, wonach das englische Gouvernement die Klubs unterdrücken könnte. Soll es nichts destoweniger gewaltsam geschehen ‒ so muß man sich zur Wehr setzen und keinen Saal ohne vorhergegangene Belagerung räumen.“
Wenn man bedenkt, daß die Verfasser dieser Adressen in den Gefängnissen liegen und von dort aus, gerade unter den Händen ihrer unversöhnlichsten Feinde, solche Dinge zu schreiben und zu publiziren wagen, so muß man wahrlich erstaunen und Respekt haben vor einer Kühnheit, die leicht nicht ihres Gleichen findet.
Dublin. Das Journal, der „Irish Felon“ (der „irische Verbrecher“) redete kürzlich die Frauen in folgender Weise an:
„Verschafft Euch eine Anzahl Tonnenreife, je mehr, desto besser, bindet dann Hanf oder Werg rund herum fest; auch alte Baumwollenlappen genügen. Dann schafft Euch ein Becken mit Terpentin oder Theer an, und dreht den Reifen so lange darin umher, bis das Werg völlig mit Terpentin gesättigt ist. Dann ist der Reifen fertig zum Gebrauche, nämlich ihn anzustecken und ihn wagerecht auf die Rothröcke (englischen Soldaten) zu werfen.“
Polen. Schon vor den Prager Ereignissen und bisher noch fortdauernd, ist es im Zwecke einer Partei, auf die öffentliche Meinung dahin zu wirken, daß die Polen überall, wo es bisher zu blutigen Auftritten kam, als Aufwiegler bezeichnet werden. ‒ Vor zwei Wochen enthielt die allgemeine Zeitung: daß die Polen in Prag die Wühler waren, Geld unter die Masse austheilten, daß die Fürstinnen Czartoryska und Sapieha in Schandau viele Polen um sich versammelt und ebenfalls Geld austheilten, daß Fürst Lubomirsky aus dem Fenster geschossen etc. Ueber diese Lügen Folgendes: die beim Slavencongreß anwesenden Polen sind ehrenwerthe ruhige Männer, mehrere mit dem Fürsten Lubomirski standen auf der Straße als die ersten Schüsse in Prag geschahen, es ward aus geringer Entfernung auf sie geschossen, ohne einen zu treffen, und alle entfernten sich und fuhren mit der Eisenbahn ab. Dabei war unser würdiger Moritz Krainski, der den andern Tag nach Schandau zur Molkenkur ging, und der einzigePole, und die einzige männliche Umgebung, der Fürstinnen Czartoryska und Sapieha ‒ sonst war kein Pole dort zugegen.
Außer der freien Presse wissen wir nichts von einer Konstitution. Rußlands Aussendlinge bearbeiten mit Konsequenz die slavischen Stämme Oesterreichs ‒ unser Land hat deren in Unzahl. Im Jahre 1830 dirigirte Oberst Brendl jetzt Oberst W. aus Rußland, in Lemberg anwesend die ganze Cohorte. Wie die Imperials und Rubel einerseits mächtige Hebel sind, so sind andererseits die Machinationen der Bureaukraten, der Gränzwache und einzelnen Militairs vernichtend für die Macht Oesterreichs in Gallizien ‒ und die Masse wird für die Russen gestimmt. Oesterreichs Macht verziert durch eigene Beamte den Boden.
(A. Oester. Z.) Türkei. Konstantinopel, 5. Juli. Der Handelsminister, Kiamil Pascha, ist zum Bothschafter in London ernannt worden. Das dadurch erledigte Portefeuille für das Handelswesen erhielt Suleiman Pascha, bisheriger Bothschafter in Paris. Die Cholerafälle vermehren sich; in den letzten sieben Tagen zählt man 196 Todte. Auch in Klein-Asien und in den Dardanellen ist diese Seuche ausgebrochen.
(W. Z.) Donaufürstenthümer. Walachei und Moldau, Bucharest, 28. Juni. Die verschiedenen Dekrete der provisorischen Regierung, von Reophit, G. Skurti, N. Balcesku, A. G. Golesko, C. A. Rosetti, F. J. K. Bratiano unterzeichnet, bestimmen: 1) Abschaffung jedes Ranges und Titels. 2) Abschaffung der Censur, 3) Errichtung der Nationalgarde. 4) Aufforderung dem Staate die Gewehre zu leihen, wenn Jemand mehr als eines besitzt. 5) Abschaffung der Prügel- und Todesstrafe.
Die Abdankungs-Urkunde des Fürsten Bibesko lautet:
„An den Minister-Rath. Im Gefühle der Unzulänglichkeit meiner Kräfte für die Bedürfnisse der gegenwärtigen Zustände, und um mich vor den einstigen Vorwürfen des Gewissens, daß ich das Land in Gefahr gestürzt, indem ich die Zügel der Regierung länger in Händen behielt, als es meine Kraft erlaubte, zu schützen, lege ich dieselben in Ihre Hände nieder und trete wieder ins Privatleben zurück mit derjenigen Befriedigung, welche ein reines Gewissen gewährt. Den 13. Juni 1848.“Bibesko.
(Oest. Z.) Handels-Nachrichten. _ Abfahrt der Dampfschiffe.
Kölnische Gesellschaft.
Täglich vom 15. April 1848 an.
Von Köln Morgens 51/4 Uhr nach Mainz.
Von Köln Morgens 51/2 Uhr nach Arnheim.
Von Köln Morgens 93/4, Nachm. 23/4 Uhr nach Koblenz.
Von Köln Abends 10 Uhr nach Mannheim.
Von Bonn Morgens 71/2, Mittags 121/2, Nachm. 5 und Nachts 121/4 Uhr rheinaufw.
Von Bonn Morgens 11, Nachm. 11/2, 51/2, u. 73/4 Uhr rheinabwärts.
Von Koblenz Morg. 8, 11, Nachm. 21/2 und 5 Uhr nach Köln.
Von Mainz Morg 7, 101/4, Mittags 123/4 U. n. Köln.
Von Mannheim Morgens 6 Uhr nach Köln.
Von Arnheim Morgens 6 Uhr nach Köln.
Niederländische Gesellschaft.
Vom 14. Mai 1848 von Köln.
Morgens 4 Uhr in einem Tage nach Arnheim, Nymwegen und Rotterdam täglich (mit Ausnahme von Samstag).
Nachts 12 Uhr nach Koblenz, Mainz, Mannheim und Ludwigshafen täglich (mit Ausnahme von Dienstag).
Düsseldorfer Gesellschaft.
Täglich vom 21. Mai 1848 an.
Von Köln Morgens 53/4 Uhr nach Mainz.
Von Köln Morgens 81/2 Uhr nach Koblenz.
Von Köln Abends 41/2 Uhr nach Düsseldorf.
Von Köln Abends 91/2 Uhr nach Mainz-Frankf.
Von Bonn Morgens 8 und 11 Uhr, Abends 118/4 aufwärts.
Von Bonn Morg. 81/2 Uhr nach Köln, Nachm. 1 u. 21/4 Uhr nach Köln-Düsseld.
Von Koblenz Morgens 6, 101/2, Mittags 12 nach Köln.
Von Mainz Morgens 6 u. 73/4 Uhr n. Köln-Düsseldorf.
Von Mannheim Nachmittags 31/4 Uhr nach Mainz.
Von Rotterdam Morgens 61/2 Uhr, Monntag, Mittwoch und Samstag nach Köln.
Von Arnheim Nachmittags 31/2 Uhr, Montag, Mittwoch und Samstag nach Köln.
Rhein-Yssel-Gesellschaft.
Vom 1. April 1848 von Köln.
Abends 8 Uhr jeden Sonntag, Dienstag und Freitag nach Düsseldorf, Wesel, Emmerich, Arnheim, Doesborgh, Zütphen, Deventer, Zwolle, Kampen u. Amsterdam; in Verbindung nach Hamburg und Hull.
Bonn-Kölner Eisenbahn.
Vom 15. April 1848 an.
Von Köln nach Bonn.
Morgens 6 Uhr 30 Minut.
Morgens 10 Uhr 00 Minut.
Vormittags 11 Uhr 30 Minut.
Nachmittags 2 Uhr 50 Minut.
Abends 6 Uhr 45 Minut.
Abends 8 Uhr 30 Minut.
Von Bonn nach Köln.
Morgens 6 Uhr 00 Minut.
Morgens 8 Uhr 00 Minut.
Mittags 12 Uhr 00 Minut.
Nachmittags 2 Uhr 20 Minut.
Abends 5 Uhr 00 Minut.
Abends 8 Uhr 00 Minut.
Während der schönen Jahreszeit fährt an jedem Sonn- u. Feiertage ein Extrazug um 31/2 Nachm. nach Brühl u. 71/2 Abends v. Köln n. Brühl. ‒ Preise: I. Kl. 15 Sgr. II. Kl. 10 Sgr. ‒ III. Kl. 7 Sgr. 6 Pf. ‒ IV. Kl. 5 Sgr.
Köln-Mindener Eisenbahn.
Vom 15. April 1848 an.
Von Deutz nach Düsseldorf.
Morg. 7 U. 30 M. b. Minden.
Morg. 10 U. 00 M. b. Düsseld.
Nchm. 4 U. 00 M. b. Hamm.
Abds. 6 U. 50 M. b. Düsseld.
Abds. 10 U. 00 M. b. Minden.
Von Düsseldorf nach Deutz.
Morgens 6 Uhr 00 Minut.
Morgens 8 Uhr 00 Minut.
Nachmittags 1 Uhr 5 Minut.
Nachmittags 3 Uhr 40 Minut.
Abends 7 Uhr 00 Minut.
Preise: I. Kl. 1 Thlr. II. Kl. 20 Sgr. III. Kl. 15 Sgr. IV. Kl. 8 Sgr.
Rheinische Eisenbahn.
Vom 21 Main 1848 an.
Von Köln nach Aachen.
Morgens 6 Uhr 30 M. ganz Belgien und direkter Anschluss nach Paris mit dem Nachtzuge von Brüssel.
Morg. 10 Uhr 00 M. bis Antwerpen, Brüssel u. Gent.
Nachm. 3 U. 00 M. b. Lüttich.
Abends 6 Uhr 00 M. bis Aachen.
Von Aachen nach Köln.
Morg. 6 Uhr 45 im Anschluss an das Dampfschiff nach Koblenz, die Bonner und Mindener Eisenbahn.
Morg. 11 Uhr 00 M. Anschluss an die Bonner und Mindener Eisenbahn.
Nachmittags 3 Uhr 00 M.
Abends 6 Uhr 30 M.
Preise: I. Kl. 2 Thlr. II. Kl. 1 Thlr. 15 Sgr. III. Kl. 1 Thlr.
Von Aachen nach Belgien 61/2 u. 91/4 Uhr Morgens.
121/2 u. 53/4 Uhr Nachm.
Düsseldorf-Elberfelder-Eisenbahn.
Vom 15. April 1848 an.
Von Düsseldorf.
Morgens 7 Uhr 00 Minut.
Morgens 9 Uhr 30 Minut.
Mittags 11 Uhr 45 Minut.
Nachmittags 2 Uhr 30 Minut.
Nachmittags 5 Uhr 30 Minut.
Abends 8 Uhr 15 Minut.
Von Elberfeld.
Morgens 6 Uhr 45 Minut
Morgens 9 Uhr 15 Minut
Mittags 11 Uhr 30 Minut
Nachmittags 2 Uhr 15 Minut
Nachmittags 5 Uhr 15 Minut
Abends 8 Uhr 00 Minut
Preise: I. Kl. 25 Sgr. II. Kl. 18 Sgr. III. Kl. 12 Sgr. 6 Pf.
Schiffahrts-Anzeige. Köln, 20. Juli. 1848.
Angekommen:Joh. Acker und Joh. Kiefer von Mainz.
Abgefahren: Fried. Seelig nach dem Obermain.
In Ladung: Nach Ruhrort bis Emmerich Wwe. Jak. Schaaff; nach Düsseldorf bis Mühlheim an der Ruhr Johann Budberg; nach Andernach und Neuwied A. Boecking; nach Koblenz und der Mosel und Saar D. Schlägel; nach der Mosel, nach Trier und der Saar N. Bayer; nach Mainz Val. Pfaff; nach dem Niedermain Fr. Gerling; nach dem Mittel- und Obermain C. Hegewein; nach Heilbronn Fr. Schmidt; nach Kannstadt und Stuttgart E. Hermanns; nach Worms und Mannheim W. C. Müller.
Ferner: Nach Rotterdam Kapt. v. Emster, Köln Nr. 26.
Ferner: Nach Amsterdam Kapt. Kaefs, Köln Nr. 2.
Wasserstand.
Köln, am 20. Juli. Rheinhöhe 10′ 5 1/2″.
Amtliche Bekanntmachung.
Mit Bezugnahme auf die diesseitige Bekanntmachung vom 12. d. M., wird hiermit zur Kenntniß des betreffenden, handeltreibenden Publikums gebracht, daß der Gemeinderath für den, am ersten Montage im Monat Oktober d. J. hier statt findenden großen Waidviehmarkt, folgende Prämien für Viehhändler bewilligt hat, nämlich:
1) für denjenigen, welcher den besten Ochsen zum hiesigen Markte bringt, 100 Thaler,
2) für denjenigen, welcher den zweitbesten Ochsen zum hiesigen Markte bringt, 50 Thaler,
3) für denjenigen, welcher die beste Kuh zum hiesigen Markte bringt, 50 Thlr.,
4) für denjenigen, welcher die beste Verse zu Markte bringt, 30 Thaler, und
5) für denjenigen, welcher das meiste Waidvieh zum hiesigen Markte bringt, 20 Thaler.
Die Beurtheilung des Viehes, resp. die Zuerkennung der Prämien, wird durch die für den hiesigen großen Viehmarkt bestehende Metzgerdeputation erfolgen.
Die in den Nummern 46 und 47 dieses Blattes enthaltene diesfällige Bekanntmachung vom 15. d. Mts. ist dahin zu berichtigen, daß die Prämien nicht ausschließlich für niederländische, sondern auch für andere Viehhändler bestimmt sind.
Köln, den 18. Juli 1848.
Der königl. Oberbürgermeister, Steinberger.
Aufruf an die Bürger Kölns.
Diejenigen Bürger Kölns, welche die Mahl- und Schlachtsteuer, die besonders auf so ungerechte Weise auf die arbeitenden Klassen lastet, aufgehoben wissen wollen, mögen sich vereinigen. Zu diesem Zwecke liegen in nachbenannten Lokalen Listen zur Unterschrift offen:
Bei Hrn. Huthmacher, Martinstraße 31.
Bei Hrn. Geuer, Rheingasse 25.
Bei Hrn. Lölgen, Johannisstraße 2.
Bei Hrn. Kreutzer, Weidengasse 11.
Bei Hrn. Becker, Schildergasse 8. u. 10.
Bei Hrn. Siemons, Mühlengasse 1.
Bei Hrn. Kurth, große Sandkaul 34.
Frankfurter Hof in Köln
Im Mittelpunkt der Stadt gelegen, empfiehlt sich derselbe durch seine elegante Einrichtung und billige Preise
Logis und Frühstück 15 Sgr. Diner 1/2 Flasche Wei 16 Sgr.
Edmund Leonhard.
Futter gegen Mäuse, Ratten und Wanzen. Thurnmarkt Nro. 39.
Demokratische Gesellschaft.
Freitag den 21. Juli, Abends 8 Uhr, Versammlung im Eifer'schen Saale, Komödienstraße.
(Ausnahmsweise wegen Reparatur des gewöhnlichen Lokals.)
Der Vorstand.
NB. Die eingeschriebenen Mitglieder, welche noch nicht im Besitze ihrer Karten sind, empfangen solche beim Eingange zwischen 7 und 8 Uhr, auch werden neue Einzeichnungen entgegengenommen.
Kirmes in Endenich.
Zu dieser mit dem 23. ds. M. beginnenden Kirmes, welche acht Tage dauert, und sich bisheran als eine der besuchtesten der ganzen Gegend ausgezeichnet, und durch Bälle, Concerte etc. gefeiert wird, ladet mit dem Versprechen, den sich durch prompte und reelle Bedienung, so wie durch ausgezeichnetes Lokal erworbenen Ruf zu bewähren und zu befestigen, ganz ergebenst ein
C. A. Hartzheim, Gastwirth in Heideweg.
P. S. Mittwoch Konzert und Donnerstag großer Ball.
Gefrornes verschiedener Gattungen.
In dem Besitze einer neuen Maschine, welche durch mechanische Vorrichtung jede Viertelstunde zwei verschiedene Sorten Eis liefert, was viel feiner und geschmackvoller wie das auf der bisherigen Weise erzielte ist, bin ich in den Stand gesetzt, allen Anforderungen sowohl in Qualität als Schnelligkeit zu entsprechen und den Preis à Portion in und außer dem Hause von 4 auf 3 Sgr. herunter zu setzen.
Täglich wird Vanill-, Himbeeren-, Johannis- und Citron- Eis bei mir angefertigt.
Franz Stollwerck im Deutschen Kaffeehause.
Häär Stänen Ohs.
Wann Ehr nit gefälligs bahl die Muhl wellt halden, dann wäd Ehr gehörig drob geklopp; dat Gehühls weed einem jo zum Aekel, besondersch wann esu'nen dommen Ohs bröllt.
Zur Führung einer kleinen bürgerlichen Haushaltung wird eine geeignete Person im Alter von 30-38 Jahren gesucht, Ulrich- (Eulen-) Gasse 26.
Gediegene Vorstellungen, Bittschriften, Briefe, Zeitungs-Inserate, überhaupt alle schriftlichen Aufsätze werden abgef ßt, sowie Gemeinde, Armen-, Kirchen- und andere Rechnungen angefertigt, Ulrich- (Eulen-) Gasse 26.
Ein tüchtiger Verwaltungssekretair sucht eine entsprechende Stelle. Offerten werden franco per Adresse Korrespondenzbureau Ulrichgasse 26 erbeten.
Gerichtlicher Verkauf.
Am Freitag, den 21. Juli 1848, Morgens 1/2 9 Uhr, wird der Unterzeichnete auf dem Markte in der Apostelnstraße zu Köln, 1 Tisch, 6 Stühle, 1 Ofen, 1 Küchenschrank, 1 Kleiderschrank, 1 Kommode, mehreres Küchengeschirr u. s. w. dem Meist- und Letztbietenden gegen gleich baare Zahlung verkaufen.
Der Gerichtsvollzieher Penningsfeld.
Gerichtlicher Verlauf.
Am Freitag, den 21. Juli 1848, Vormittags 9 Uhr, wird der Unterzeichnete auf dem Markte in der Apostelnstraße zu Köln 1 Tafelklavier, 1 Silberschrank, 1 Sopha und 6 Stühle, 1 Tisch, alles von Mahagoniholz u. s. w. dem Meistbietenden gegen gleich baare Zahlung öffentlich verkaufen.
Der Gerichtsvollzieher Penningsfeld.
Frische Rheinfische sind zu den billigsten Preisen zu haben bei Joh. Lülsdorff, Lindgasse 21.
Der Gerant, Korff.
Druck von W. Clouth, St. Agatha Nro. 12.
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Weitere Informationen:Die angegebenen Seitenzahlen beziehen sich auf die Ausgabe: Neue Rheinische Zeitung. Organ der Demokratie. Bd. 1 (Nummer 1 bis Nummer 183) Köln, 1. Juni 1848 bis 31. Dezember 1848. Glashütten im Taunus, Verlag Detlev Auvermann KG 1973.
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