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Neue Rheinische Zeitung. Nr. 113. Köln, 27. September 1848.

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Einladung zum Abonnement auf die Rheinische Volkshalle.

Diese neue politische Zeitung wird vom 1. Oktober c. ab in Köln täglich, mit Ausnahme der Montage, in großem Formate erscheinen, redigirt von drei bewährten Publizisten unter Mitwirkung von vielen tüchtigen Korrespondenten.

Der Abonnementspreis beträgt für Köln vierteljährig 1 Thlr. 15 Sgr., für alle übrigen Orte in Preußen 1 Thlr. 24 Sgr. 6 Pf. Für die Plätze außerhalb Preußens mit Zuschlag des ausländischen Portos.

Inserate kosten 1 Sgr. 3 Pf. per vierspaltige Petitzeile oder deren Raum.

Bestellungen werden angenommen bei der Expedition der "Rheinischen Volkshalle," Hochstraße Nr. 166 (Welters Buchhandlung, Gebr. Stienen) in Köln, und auf allen Postämtern.

Der Gerant, H. Stienen.

Freie Volksblätter.

Die "Freien Volksblätter" erfreuen sich, als erste Früchte der Revolution, bis jetzt eines fünfmonatlichen Bestehens. - Sie haben offen gekämpft für die Sache der Demokratie, für die des Volkes, in dem Streben nach einer Befestigung der verheißenen breitesten demokratischen Basis.

Nachdem dieser Satz von der einen Seite eine Lüge, von der andern nichts als eine leere Phrase geworden, steht uns die Reaktion der Throne drohender gegenüber, als vor dem 18. und 19. März. - Allerdings ist es zur Wahrheit geworden, daß man dem Volke die errungene Freiheit vorenthalten will, daß man seine Souveränität verhöhnt; - und obgleich ein Ministerium nach dem andern zum Sturze gekommen, greift man, hartnäckig genug, wieder von neuem zu Männern, die allerdings das Vertrauen der Regierung, aber nicht das des Volkes besitzen. - Es geht daraus hervor, daß die bisherigen Minister nicht Männer des Volkes, sondern Organe des Thrones waren. In einer Monarchie aber, die nicht auf freie Institutionen begründet ist, deren Stützen nicht im Sinne der Wahrheit im Herzen des Volkes wurzeln, stehen die Interessen der Regierung denen des Volkes schnurstracks entgegen; das beweisen alle Revolutionen. Es waren die bisherigen Ministerien demnach volksfeindlicher Natur!

Bei dieser Sachlage bleibt uns nichts Anderes übrig, als dem volksfeindlichen Streben von dieser Seite, das Streben nach äußerster Freiheit entgegenzusetzen. Wir wollen demnach den Kampf, mit der Wahrheit gewappnet, der Lüge gegenüber von neuem beginnen; wir wollen zunächst, als Mitglieder des preußischen Staates, in unserem Kreise zu wirken suchen, indem wir nur in der Befreiung der einzelnen deutschen Staaten eine Einigung Deutschlands für möglich halten und eine deutsche Centralgewalt so lange ohnmächtig sein wird, bis die Macht der Fürsten gebrochen. Dies ist die Richtung, die unsere Blätter bis jetzt verfolgt haben, die sie mit neuer Kraft verfolgen werden und bitten wir unsere Freunde uns in diesem Streben zu unterstützen.

Köln, im September 1848.

Die Redaktion, Bernh. Dietz.

Die Blätter werden vom 1. Oktober an in Köln erscheinen, wodurch etwa vorgekommene Unregelmäßigkeiten in der Versendung aufhören.

Briefe bittet man schon jetzt dahin zu adressiren.

Für Köln und Mühlheim beträgt der Pränumerationspreis 15 Sgr., auswärts durch die Postanstalten bezogen jetzt nur 18 3/4 Sgr. - Insertionsgebühren die Zeile 1 Sgr

Zu zahlreichem Abonnement wird freundlichst eingeladen.

Civilstand der Stadt Köln.

Geburten.

Den 23. Ther. Hubert, T. v. Heinr. Richrath, Kfm, Filzeng. - Mathilde Lucia, T. v. Ferd. Masson, Handlungsdiener, Schafenstr. - Melchior, S. v. Quirin Schäfer, Tagl., Friesenwall. - Anna Maria Hubert., T. v. Joh. Franz Block, Schlosserm., Kammacherg. - Cath. Augusta, T. v. Ludwig Luftig, Gerichtsvollzieher, Appellhofplatz - Math., S. v. Paul Feith, Fabrikmeister, Perlengraben. - Franz Jos. Ant. Ludwig, S. v. Peter Schweinem, Kfm. Altenmarkt.

Sterbefälle.

Den 23. Gerh. Math. Pet. Lehmann, 4 3/4 J. alt, Schilberg. - Wilh. Kornfeil, Kommissionair, verh., 49 J alt, Pfeilstr. - Mechtildis Wilh. Hub. Cremer, 26 J. alt, unverh, Stolkgasse. - Ferdinand Liblar, 3 W alt, kr. Büchel. - Heinr Kalthoff, 22 J. 6 M. alt, Husar des 8. Rgts., unverh., Garnison-Lazareth. - Arnold Hiuseler, 43 J. alt, Tagl., verh. Thieboldsgasse.

Heirathen.

Den 23. Mart Hub Effer, Schreiner, Wwr., von Gereonsweiler, [unleserliches Material] Maria Cath. Rolden, v. Hitdorf. - Franz Jos Sänger, Lehrer und Cath. Rutsch, beide von hier. - Ferdinand Seyfried, Dekorationsmaler, v. hier, mit Anna Maria Schuerlein v. Ansbach. - Philipp Kufferath, Eisenbahn-Bremser, v. Aachen, mit Maria Marg. Roloff von hier.

Heiraths-Ankündigungen.

Den 24. Heinr. Müller, Wwr., Lehnkutscher, St Agatha mit Maria Marg. Wey, Sterneng. - Ant. Jos. Koch, Drechsler, Frankenth., mit [unleserliches Material] Dichen, Kammachergasse. - Joh. Bap Ruland, Adv. Romerthurm, mit Clif. Elvira Becker unter Sachsenhausen. - Heinr. Offermann, Wwer. Cigarrenmacher, A. Sandkaul mit Johanna Catharina Obermeyer, Löwengasse. - Adolph Steinbüchel, Zuckersieder, Rachelsgasse, mit Mechtildis Lenz, gr. Wirschgasse. - Pet. Franz Franxen, Tabackarbeiter, Rothenberg mit Ther. Muller, Severinstraße - Peter Ehrling, Tabakarbeiter, Thieboldgasse, mit Kunigunda Henrietta Christoffel, Eulengartengasse. - Christian Strophff, Tabakarbeiter, Filzengasse, mit Apollonia Pfeffer, Friesenstr. - Franz Joseph Munnem, Schleffermeister, Sternengasse, mit Maria Elis. Ursula Stephan, Berlich. - Joh Driesch, Metzger, Mathiasstr, mit Anna Gert. Floerin, Josepsplatz - Henr. Theod. Gillhaus, Schuster, Komocienstr., mit Anna Maria Lindlohr, Schildergasse. - Caspar Everh. Deimann, Wwr, Schreiner, Thurnmarkt mit Gert Schmitz, Altenmarkt. - Mathias Popp, Wwr, Kappenmacher, mit Maria Richart, beide Altengraben. - Sebastian Messig, Schuster, mit Maria Cata. Bau, beide Weidenbach. - Wilh. Breuer, Tagl., mit Anna Josepha Moers, beide Fürstenwall - Franz Franck, Steinbauer, Schemmergasse, mit Henriette Marg. Schwaeb, Lohrgasse. - Herm. Joseph Runkel, Gärtner, Huhnsgasse, mit Christina Odenthal, Schalenstraße - Joh. Jacob Josten, Organist zu Dernau, mit Johanna Leystorff, Weberstr. - Wilh. Gauerwald, praktischer Arzt zu Oppenheim, mit Wilhelmine von Fleischbein, Ursulaplatz. - Simon Lifmann, Handelsmann, Streitzeuggasse, mit Ro'ettta Berg, zu Maubach. - Adolph Fellinger, Kfm., Maximinstr., mit Emilie Runge zu Bremen. - Pet. Schilowski, geschied. Koch zu Koblenz, mit Gert. Zerwes, zu Koblenz. - Caspar Joh Jos Piel, Feldhuter, zu Opherten, mit Maria Agnes Cremer, Altenmarkt. - Heinrich Deutsch, Seidenweber, Cigelstein, mit Sibilla Knoet, Thieboldsgasse. - Reinold Breidenbach, Seidenweber, Machabäerstr, mit Francisca Wilhelmina Nolte, Stolkgasse. - Carl Jos. Fuchs, Privatsekretair, Straßburgergasse, mit Anna Cath Fischer. Wwe Kottenich, Straßburgergasse. - Jos Caspar Finkend[unleserliches Material], Zuckerarb., Maximinstr., mit Elisab. Stommel, Kumbertkloster

Getragene Herrenkleider werden angekauft Peterstraße Nro. 4.

Futter gegen Ratten, Mäuse, Wanzen und Schwaben Thurnmarkt Nr. 39.

Herrenkleider werden gewaschen und reparirt, Herzogstraße Nr. 11.

Anzeigen.

Schifffahrts-Anzeige.

Köln, 25. September 1848.

Angekommen: Pet. Kühnle von Kannstadt J. B. Mundschenk von Mannheim. Fr. Gerling vom Niedermoin. Fr. Seelig vom Obermain. Joh. Hirschmann nach Mainz. Kapt. Kamps von Rotterdam mit 4478 Ctr. Kapt. Kalfs von Amsterdam mit 4280 Ctr.

Abgefahren: F. C. Schneider nach dem Obermain L. Bühler nach Kannstadt. H. Lubbers nach Wesel. H. Bechert nach Heilbronn J. Zeiler nach Koblenz. R, Bauer nach der Saar.

In Ladung: Nach Antwerpen G. Verwaayen. Nach Rotterdam W. Hogewegh. Nach Ruhrort bis Emmerich J. A. Orts. Nach Düsseldorf bis Mülheim an der Ruhr A. Meyer. Nach Andernach und Neuwied C. Kaiser, M. Wiedel. Nach Koblenz, der Mosel u. der Saar J. Zeiler. Nach der Mosel, und Trier und der Saar M. J. Hayn. Nach Bingen und nach Mainz Ant. Bender. Nach dem Niedermain Frz. Schulz. Nach dem Mittel- und Obermain M. Lenz. Nach Worms u. Mannheim M. Geraens.. Nach Heilbronn F. Kühnle. Nach Kannstadt und Stuttgardt H. Huber.

Ferner nach Rotterdam Capt. Baumann Köln Nr. 14.
Ferner nach Amsterdam Capt. Willms Köln Nr. 20.
Ferner nach Stettin Capt. Range, Bark "Fortschritt."

Rheinhöhe am 24. Sept. 5' 1"
Rheinhöhe am 25 Sept. 4' 11 1/2 "

Geschäfts-Verlegung.

Einem in- und auswartigen Publikum die ergebene Anzeige, daß ich mit dem 23. d. Mts. meine Kappen- und Pelzhandlung von den Vierwinden nach der Hochstraße, Höhlen-Ecke Nr. 66, verlegt habe. Für daß bisherige Zutrauen herzlich dankend, erlaube ich mir die Bitte, dasselbige auch noch ferner zu schenken, welches ich vermittelst soliden und eleganten Artikeln, nebst billigen Preisen jederzeit honoriren werde.

Köln, den 23. Sept. 1848.

C. König, Hochstraße, Höhlen-Ecke Nr. 66.

Der dabier am Bollwerk Nr. 1, in der Nähe der Bahnhöfe, der Rheinischen und Köln-Mindener Eisenbahn und der Landungsplätze, der sämmtlichen Dampfboote gelegene Gasthof zum Schützenhofe, mit einem Salon und 23 Zimmern, verbunden mit einer Restauration und bedeutenden Schenkwirthschaft steht zu vermiethen, zu verkaufen oder gegen ein kleineres Haus zu vertauschen. Das Nähere bei M. Sieben am Frankenthurm Nr. 23.

Bekanntmachung.

Durch die allerhochste Kabinets-Ordre vom 8. April d. J. (Gesetzsammlung Nr. 14) ist das Porto für Papiergeld (Kassen-Anweisungen etc) und Staatspapiere bei Versendung mit der Post bedeutend ermaßigt worden. Es ließ sich erwarten, daß in Folge dessen die Versendung, namentlich von Kassen-Anweisungen, ohne Deklaration aufboxen, oder sich doch vermindern würde, und zwar im eigenen Interesse des Publikums, weil wenn Briefe mit nicht deklarirten Kassen-Anweisungen verloren gehen, gesetzlich kein Ersatz gewährt wird. Jene Erwartung hat sich jedoch nicht erfüllt, im Gegentheil mehren sich die Reklamationen wegen Verlust von dergleichen undeklarirt abgesandten Papieren. Insoweit bei der Versendung undeklarirten Papiergeldes nur eine Porto-Ersparniß beabsichtigt wird, scheint ganz übersehen zu werden, daß der dadurch zu erlangende Vortheil verglichen mit der geringen Mehrausgabe für deklarirte Geldsendungen fast durchgehends ganz unerheblich ist, jedenfalls aber mit der Gefahr, bei unterlassener Deklaration in keinem Verhältnisse steht:

So kostet beispielsweise:
ein Brief von Köln nach Bonn, mit 50 Thlr. Kasten-Anweisungen, 1 1/4 Loth schwer,
undeklarirt 2 Sgr,
deklarirt 2 1/4 Sgr., mehr 1/4 Sgr.

ein Brief von Köln nach Minden mit 100 Thlr. Kassen-Anweisungen, 2 1/2 Loth schwer,
undeklarirt 9 Sgr.,
deklarirt 10 Sgr., mehr 1 Sgr.

ein Brief von Köln nach Berlin mit 200 Thlr. Kassen-Anweisungen, 2 Loth schwer,
undeklarirt 12 1/2 Sgr.,
deklarirt 16 1/2 Sgr., mehr 4 Sgr.

Das General-Postamt hält sich für verpflichtet, das Publikum hierauf aufmerksam zu machen.

Berlin, den 21. Juni 1848.

General-Postamt. (gez.) v. Schaper.

Amtliche Bekanntmachung.

Mit Bezugnahme auf die diesseitige Bekanntmachung vom 18. Juli d. J. wird hiermit zur Kenntniß des betreffenden, handeltreibenden Publikums gebracht, daß der Gemeinderath für den, am Montag den 2. Oktober d. J. hier stattfindenden großen Viehmarkt, folgende Prämien für Viehhändler bewilligt hat, nämlich:

1. für denjenigen, welcher den besten Ochsen zum hiesigen Markte bringt, 100 Thaler;
2. für denjenigen, welcher den zweitbesten Ochsen zum hiesigen Markte bringt, 50 Thaler;
3. für denjenigen, welcher die beste Kuh zum hiesigen Markte bringt, 50 Thaler;
4. für denjenigen, welcher die beste Verse zum hiesigen Markte bringt, 30 Thaler, und
5. für denjenigen, welcher das meiste Vieh zum hiesigen Markte bringt, 20 Thaler.

Zugleich wird darauf aufmerksam gemacht, daß bei Zuerkennung der Prämien lediglich auf die Qualität resp. Quantität des Viehes Rücksicht genommen werden wird, so wie auch selbstredend das Vieh, wofür die Prämien bewilligt werden, am Markttage zum Schlachten auf dem hiesigen Markte verkauft werden muß. Ebenso wird erwartet, daß die Viehhändler, denen die Prämien zuerkannt werden, den hiesigen Viehmarkt auch ferner regelmäßig mit ihrer Waare besuchen werden.

Die Beurtheilung des Viehes, resp. die Zuerkennung der Prämien, erfolgt durch die, für den hiesigen großen Viehmarkt bestehende Metzger-Deputation.

Köln, den 16. September 1848.

Das Oberbürgermeisteramt.

Im Verlage von W. A. Rosenkranz (Weberstraße Nr. 24 in Köln) ist erschienen:

Der fromme Christ im Gebete und in der Unterhaltung mit Gott.

Ein vollständiges Gebet- und Andachtsbuch für katholische Christen.

Mit einer erbauenden Vorrede von einem katholischen Geistlichen.

Mit hochwürdiger erzbischöflicher Approbation

Preisin schönem farbigenTitel15 Sgr.
Preisin bronzirtemTitel10 Sgr.
Preisin schwarz. DruckTitel7 1/2 Sgr.

Dieses Gebetbuch hat besonders viel Anklang gefunden, und da die hochwürdigste Geistlichkeit Westphalens dasselbe mit einem passenden Vorwort ausgestattet hat, so verdient dieses Buch besonders empfohlen zu werden, zumal dem betenden Christ dadurch manche heilsame Lehre und Ermahnung geboten wird, seinen Gott und Herrn im Geiste und in der Demuth anzubeten, sich von irdischen Gedanken zu entfernen, und den wahren Weg des Heils, vorzüglich aber Trost und Linderung zu finden in diesen so gewitterschweren und unruhigen Zeiten. Möge der Inhalt in dem Herzen eines jeden römisch-katholischen Christen eine gute Aufnahme finden, alsdann ist der Verfasser auf's beste belohnt.

Bei W. A. Rosenkranz (Weberstraße Nr. 24) ist zu haben:

Tägliche Unterhaltungen mit Gott.

Ein Gebet und Erbauungsbuch für katholische Christen.

Mit hochwürdigster erzbischöflicher Approbation.

Elegante Miniatur-Ausgabe 256 Seiten. Pr. 2 1/2 Sgr

Dieses kleine Gebetbuch enthält alle Festtage und Kirchenfeste des Jahres, nebst den gewöhnlichen Meß-, Beicht-, Kommunion- und Ablaßgebeten, und ist als niedliches Taschenformat zu empfehlen.

Im Verlage von W. A. Rosenkranz (Weberstraße Nr. 24 in Köln) ist erschienen:

Der Gang nach Golgatha oder der heil. Kreuzweg.

Unter diesem Titel ist das heilige Abendmahl und der ganze Leidensweg Christi in 14 bildlichen Darstellungen vorgestellt; aber auch ist jedem Bildnisse eine passende und erbauende Schrift beigefügt, die auch das verstockteste Herz zur Reue antreiben muß, wenn er hier betrachtet, was der Heiland, unser göttlicher Erlöser ihm zu Liebe gelitten hat.

Groß Plakat auf Schreibpapier 2 1/2 Sgr.
auf seinem Velinpapier 2 Sgr

Bei W. A. Rosenkranz (Weberstraße Nr. 24) ist zu haben:

Das von Sr. erzbischöflichen Gnaden, Johannes v. Geissel angeordnete Gebet, mit einem Anhange:

Gebet und Anliegen in der jetzt so hart bedrängten Zeit und Kriegsgefahren.

Um kurz dieses so ansprechende Gebet zu empfehlen, bedarf es nur der Anzeige, daß bereits eine Auflage von 73,000 Exempl. in kurzer Zeit vergriffen wurde.

Großer Viehmarkt zu Köln.

Wir unterzeichnete Handelsleute beehren uns den hiesigen geehrten Herren Metzgern und Oekonomen sowohl, wie auch aus allen anderweitigen Städten und Dörfern ergebenst anzuzeigen. Die auf den am 2. Oktober d. J. von unserm Herrn Ober-Bürgermeister und Gemeinde-Verordneten, zum Wohle u. Glanze des hiesigen bestehenden Großen Viehmarktes bewilligte bedeutende Prämien-Vertheilung besonders aufmerksam zu machen.

Am 17. Mai v. J. wo die Eröffnung des hiesigen Viehmarktes stattgefunden hat, ist an uns von den hiesigen sowohl, als auswärtigen Herren Metzgern der Wunsch geäußert worden, mitzuwirken an dem Viehbedarf und wöchentlich den Markt mit einer bedeutenden Anzahl Ochsen etc. aufstellen zu wollen, dies glauben wir bisheran bestmöglichst in Erfüllung gebracht zu haben.

Da es nun auch für die Folge unser sehnlichster Wunsch ist, dem Aufblühen des hiesigen großen Viehmarktes glorreichst entgegen zu sehen, so werden wir auch zu dieser Unterstützung nicht ermangeln, das ganze Jahr hindurch wöchentlich eine bedeutende Quantität und gute Qualität von Ochsen etc. aufzustellen suchen.

Wir laden daher alle hiesige und auswärtige Herren Metzger und Oekonomen höflichst ein, jede Woche, und besonders Montag den 2. Oktober unsern hiesigen großen Viehmarkt mit einem zahlreichen Besuch beehren zu wollen, wo wir denselben mit einer bedeutenden Quantität und ausgezeichneter Qualität gemastete Ochsen zum Verkaufe aufstellen werden.

Köln, den 26. September 1848 Aleff et Mertens, Viehhändler aus Köln.

An das geehrte Publikum!

Da Herr Herrmann vom Marsplatz, sich erdreistet hat, einen Privatbrief von mir zu veröffentlichen, und dabei den Namen eines Mannes, der mir aus Liebe eine Anfrage an Dumont gemacht hatte, kund gab, wogegen Herrmann seinen Namen blos mit einem H. bezeichnete - dies zeigt schon deutlich an, daß er seinen Namen entweder für die öffentliche Welt unwerth hielt - oder sich in seinem schwarzen Herzen gebrandmarkt fühlte - auf diesen Brief von mir, schickte Herrmann eine Schrift, die ich gerne veröffentlichte - wenn es mit meinem Charakter einstimmte - Briefe zu veröffentlichen.

Der allbekannte Bürger Schlechter.

Volks-Bierhalle.

Von Montag den 25. Sept. an, werde ich an den Wochentagen in meinem Saale Abends gutes Bier verabreichen.

Wwe. Eiser, Komödienstraße.

Ein besonders gut empfohlener braver Handlungsgehülfe der in verschiedenen Geschäftszweigen gearbeitet hat wünscht recht bald eine Anstellung und sieht nicht so sehr auf hohes Salair als eine freundliche Behandlung. Die Expedition sagt welcher.

Zu vermiethen an stille Leute, die zweite Etage nebst Garten und allen sonstigen Bequemlichkeiten. Die Exped. sagt wo

Ein Uhrmacher-Lehrling wird gesucht. Naheres Pohle Nr. 19.

Zum Klavierstimmen und repariren empfiehlt sich, R. B Mayr, Musik. Instrumentenmacher, St. Apernstraße Nr. 57.

Der Gerant: Korff.
Druck von J W Dietz, unter Hutmacher Nro. 17.

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Einladung zum Abonnement auf die Rheinische Volkshalle.

Diese neue politische Zeitung wird vom 1. Oktober c. ab in Köln täglich, mit Ausnahme der Montage, in großem Formate erscheinen, redigirt von drei bewährten Publizisten unter Mitwirkung von vielen tüchtigen Korrespondenten.

Der Abonnementspreis beträgt für Köln vierteljährig 1 Thlr. 15 Sgr., für alle übrigen Orte in Preußen 1 Thlr. 24 Sgr. 6 Pf. Für die Plätze außerhalb Preußens mit Zuschlag des ausländischen Portos.

Inserate kosten 1 Sgr. 3 Pf. per vierspaltige Petitzeile oder deren Raum.

Bestellungen werden angenommen bei der Expedition der „Rheinischen Volkshalle,“ Hochstraße Nr. 166 (Welters Buchhandlung, Gebr. Stienen) in Köln, und auf allen Postämtern.

Der Gerant, H. Stienen.

Freie Volksblätter.

Die „Freien Volksblätter“ erfreuen sich, als erste Früchte der Revolution, bis jetzt eines fünfmonatlichen Bestehens. ‒ Sie haben offen gekämpft für die Sache der Demokratie, für die des Volkes, in dem Streben nach einer Befestigung der verheißenen breitesten demokratischen Basis.

Nachdem dieser Satz von der einen Seite eine Lüge, von der andern nichts als eine leere Phrase geworden, steht uns die Reaktion der Throne drohender gegenüber, als vor dem 18. und 19. März. ‒ Allerdings ist es zur Wahrheit geworden, daß man dem Volke die errungene Freiheit vorenthalten will, daß man seine Souveränität verhöhnt; ‒ und obgleich ein Ministerium nach dem andern zum Sturze gekommen, greift man, hartnäckig genug, wieder von neuem zu Männern, die allerdings das Vertrauen der Regierung, aber nicht das des Volkes besitzen. ‒ Es geht daraus hervor, daß die bisherigen Minister nicht Männer des Volkes, sondern Organe des Thrones waren. In einer Monarchie aber, die nicht auf freie Institutionen begründet ist, deren Stützen nicht im Sinne der Wahrheit im Herzen des Volkes wurzeln, stehen die Interessen der Regierung denen des Volkes schnurstracks entgegen; das beweisen alle Revolutionen. Es waren die bisherigen Ministerien demnach volksfeindlicher Natur!

Bei dieser Sachlage bleibt uns nichts Anderes übrig, als dem volksfeindlichen Streben von dieser Seite, das Streben nach äußerster Freiheit entgegenzusetzen. Wir wollen demnach den Kampf, mit der Wahrheit gewappnet, der Lüge gegenüber von neuem beginnen; wir wollen zunächst, als Mitglieder des preußischen Staates, in unserem Kreise zu wirken suchen, indem wir nur in der Befreiung der einzelnen deutschen Staaten eine Einigung Deutschlands für möglich halten und eine deutsche Centralgewalt so lange ohnmächtig sein wird, bis die Macht der Fürsten gebrochen. Dies ist die Richtung, die unsere Blätter bis jetzt verfolgt haben, die sie mit neuer Kraft verfolgen werden und bitten wir unsere Freunde uns in diesem Streben zu unterstützen.

Köln, im September 1848.

Die Redaktion, Bernh. Dietz.

Die Blätter werden vom 1. Oktober an in Köln erscheinen, wodurch etwa vorgekommene Unregelmäßigkeiten in der Versendung aufhören.

Briefe bittet man schon jetzt dahin zu adressiren.

Für Köln und Mühlheim beträgt der Pränumerationspreis 15 Sgr., auswärts durch die Postanstalten bezogen jetzt nur 18 3/4 Sgr. ‒ Insertionsgebühren die Zeile 1 Sgr

Zu zahlreichem Abonnement wird freundlichst eingeladen.

Civilstand der Stadt Köln.

Geburten.

Den 23. Ther. Hubert, T. v. Heinr. Richrath, Kfm, Filzeng. ‒ Mathilde Lucia, T. v. Ferd. Masson, Handlungsdiener, Schafenstr. ‒ Melchior, S. v. Quirin Schäfer, Tagl., Friesenwall. ‒ Anna Maria Hubert., T. v. Joh. Franz Block, Schlosserm., Kammacherg. ‒ Cath. Augusta, T. v. Ludwig Luftig, Gerichtsvollzieher, Appellhofplatz ‒ Math., S. v. Paul Feith, Fabrikmeister, Perlengraben. ‒ Franz Jos. Ant. Ludwig, S. v. Peter Schweinem, Kfm. Altenmarkt.

Sterbefälle.

Den 23. Gerh. Math. Pet. Lehmann, 4 3/4 J. alt, Schilberg. ‒ Wilh. Kornfeil, Kommissionair, verh., 49 J alt, Pfeilstr. ‒ Mechtildis Wilh. Hub. Cremer, 26 J. alt, unverh, Stolkgasse. ‒ Ferdinand Liblar, 3 W alt, kr. Büchel. ‒ Heinr Kalthoff, 22 J. 6 M. alt, Husar des 8. Rgts., unverh., Garnison-Lazareth. ‒ Arnold Hiuseler, 43 J. alt, Tagl., verh. Thieboldsgasse.

Heirathen.

Den 23. Mart Hub Effer, Schreiner, Wwr., von Gereonsweiler, [unleserliches Material] Maria Cath. Rolden, v. Hitdorf. ‒ Franz Jos Sänger, Lehrer und Cath. Rutsch, beide von hier. ‒ Ferdinand Seyfried, Dekorationsmaler, v. hier, mit Anna Maria Schuerlein v. Ansbach. ‒ Philipp Kufferath, Eisenbahn-Bremser, v. Aachen, mit Maria Marg. Roloff von hier.

Heiraths-Ankündigungen.

Den 24. Heinr. Müller, Wwr., Lehnkutscher, St Agatha mit Maria Marg. Wey, Sterneng. ‒ Ant. Jos. Koch, Drechsler, Frankenth., mit [unleserliches Material] Dichen, Kammachergasse. ‒ Joh. Bap Ruland, Adv. Romerthurm, mit Clif. Elvira Becker unter Sachsenhausen. ‒ Heinr. Offermann, Wwer. Cigarrenmacher, A. Sandkaul mit Johanna Catharina Obermeyer, Löwengasse. ‒ Adolph Steinbüchel, Zuckersieder, Rachelsgasse, mit Mechtildis Lenz, gr. Wirschgasse. ‒ Pet. Franz Franxen, Tabackarbeiter, Rothenberg mit Ther. Muller, Severinstraße ‒ Peter Ehrling, Tabakarbeiter, Thieboldgasse, mit Kunigunda Henrietta Christoffel, Eulengartengasse. ‒ Christian Strophff, Tabakarbeiter, Filzengasse, mit Apollonia Pfeffer, Friesenstr. ‒ Franz Joseph Munnem, Schleffermeister, Sternengasse, mit Maria Elis. Ursula Stephan, Berlich. ‒ Joh Driesch, Metzger, Mathiasstr, mit Anna Gert. Floerin, Josepsplatz ‒ Henr. Theod. Gillhaus, Schuster, Komocienstr., mit Anna Maria Lindlohr, Schildergasse. ‒ Caspar Everh. Deimann, Wwr, Schreiner, Thurnmarkt mit Gert Schmitz, Altenmarkt. ‒ Mathias Popp, Wwr, Kappenmacher, mit Maria Richart, beide Altengraben. ‒ Sebastian Messig, Schuster, mit Maria Cata. Bau, beide Weidenbach. ‒ Wilh. Breuer, Tagl., mit Anna Josepha Moers, beide Fürstenwall ‒ Franz Franck, Steinbauer, Schemmergasse, mit Henriette Marg. Schwaeb, Lohrgasse. ‒ Herm. Joseph Runkel, Gärtner, Huhnsgasse, mit Christina Odenthal, Schalenstraße ‒ Joh. Jacob Josten, Organist zu Dernau, mit Johanna Leystorff, Weberstr. ‒ Wilh. Gauerwald, praktischer Arzt zu Oppenheim, mit Wilhelmine von Fleischbein, Ursulaplatz. ‒ Simon Lifmann, Handelsmann, Streitzeuggasse, mit Ro'ettta Berg, zu Maubach. ‒ Adolph Fellinger, Kfm., Maximinstr., mit Emilie Runge zu Bremen. ‒ Pet. Schilowski, geschied. Koch zu Koblenz, mit Gert. Zerwes, zu Koblenz. ‒ Caspar Joh Jos Piel, Feldhuter, zu Opherten, mit Maria Agnes Cremer, Altenmarkt. ‒ Heinrich Deutsch, Seidenweber, Cigelstein, mit Sibilla Knoet, Thieboldsgasse. ‒ Reinold Breidenbach, Seidenweber, Machabäerstr, mit Francisca Wilhelmina Nolte, Stolkgasse. ‒ Carl Jos. Fuchs, Privatsekretair, Straßburgergasse, mit Anna Cath Fischer. Wwe Kottenich, Straßburgergasse. ‒ Jos Caspar Finkend[unleserliches Material], Zuckerarb., Maximinstr., mit Elisab. Stommel, Kumbertkloster

Getragene Herrenkleider werden angekauft Peterstraße Nro. 4.

Futter gegen Ratten, Mäuse, Wanzen und Schwaben Thurnmarkt Nr. 39.

Herrenkleider werden gewaschen und reparirt, Herzogstraße Nr. 11.

Anzeigen.

Schifffahrts-Anzeige.

Köln, 25. September 1848.

Angekommen: Pet. Kühnle von Kannstadt J. B. Mundschenk von Mannheim. Fr. Gerling vom Niedermoin. Fr. Seelig vom Obermain. Joh. Hirschmann nach Mainz. Kapt. Kamps von Rotterdam mit 4478 Ctr. Kapt. Kalfs von Amsterdam mit 4280 Ctr.

Abgefahren: F. C. Schneider nach dem Obermain L. Bühler nach Kannstadt. H. Lubbers nach Wesel. H. Bechert nach Heilbronn J. Zeiler nach Koblenz. R, Bauer nach der Saar.

In Ladung: Nach Antwerpen G. Verwaayen. Nach Rotterdam W. Hogewegh. Nach Ruhrort bis Emmerich J. A. Orts. Nach Düsseldorf bis Mülheim an der Ruhr A. Meyer. Nach Andernach und Neuwied C. Kaiser, M. Wiedel. Nach Koblenz, der Mosel u. der Saar J. Zeiler. Nach der Mosel, und Trier und der Saar M. J. Hayn. Nach Bingen und nach Mainz Ant. Bender. Nach dem Niedermain Frz. Schulz. Nach dem Mittel- und Obermain M. Lenz. Nach Worms u. Mannheim M. Geraens.. Nach Heilbronn F. Kühnle. Nach Kannstadt und Stuttgardt H. Huber.

Ferner nach Rotterdam Capt. Baumann Köln Nr. 14.
Ferner nach Amsterdam Capt. Willms Köln Nr. 20.
Ferner nach Stettin Capt. Range, Bark „Fortschritt.“

Rheinhöhe am 24. Sept. 5′ 1″
Rheinhöhe am 25 Sept. 4′ 11 1/2 ″

Geschäfts-Verlegung.

Einem in- und auswartigen Publikum die ergebene Anzeige, daß ich mit dem 23. d. Mts. meine Kappen- und Pelzhandlung von den Vierwinden nach der Hochstraße, Höhlen-Ecke Nr. 66, verlegt habe. Für daß bisherige Zutrauen herzlich dankend, erlaube ich mir die Bitte, dasselbige auch noch ferner zu schenken, welches ich vermittelst soliden und eleganten Artikeln, nebst billigen Preisen jederzeit honoriren werde.

Köln, den 23. Sept. 1848.

C. König, Hochstraße, Höhlen-Ecke Nr. 66.

Der dabier am Bollwerk Nr. 1, in der Nähe der Bahnhöfe, der Rheinischen und Köln-Mindener Eisenbahn und der Landungsplätze, der sämmtlichen Dampfboote gelegene Gasthof zum Schützenhofe, mit einem Salon und 23 Zimmern, verbunden mit einer Restauration und bedeutenden Schenkwirthschaft steht zu vermiethen, zu verkaufen oder gegen ein kleineres Haus zu vertauschen. Das Nähere bei M. Sieben am Frankenthurm Nr. 23.

Bekanntmachung.

Durch die allerhochste Kabinets-Ordre vom 8. April d. J. (Gesetzsammlung Nr. 14) ist das Porto für Papiergeld (Kassen-Anweisungen etc) und Staatspapiere bei Versendung mit der Post bedeutend ermaßigt worden. Es ließ sich erwarten, daß in Folge dessen die Versendung, namentlich von Kassen-Anweisungen, ohne Deklaration aufboxen, oder sich doch vermindern würde, und zwar im eigenen Interesse des Publikums, weil wenn Briefe mit nicht deklarirten Kassen-Anweisungen verloren gehen, gesetzlich kein Ersatz gewährt wird. Jene Erwartung hat sich jedoch nicht erfüllt, im Gegentheil mehren sich die Reklamationen wegen Verlust von dergleichen undeklarirt abgesandten Papieren. Insoweit bei der Versendung undeklarirten Papiergeldes nur eine Porto-Ersparniß beabsichtigt wird, scheint ganz übersehen zu werden, daß der dadurch zu erlangende Vortheil verglichen mit der geringen Mehrausgabe für deklarirte Geldsendungen fast durchgehends ganz unerheblich ist, jedenfalls aber mit der Gefahr, bei unterlassener Deklaration in keinem Verhältnisse steht:

So kostet beispielsweise:
ein Brief von Köln nach Bonn, mit 50 Thlr. Kasten-Anweisungen, 1 1/4 Loth schwer,
undeklarirt 2 Sgr,
deklarirt 2 1/4 Sgr., mehr 1/4 Sgr.

ein Brief von Köln nach Minden mit 100 Thlr. Kassen-Anweisungen, 2 1/2 Loth schwer,
undeklarirt 9 Sgr.,
deklarirt 10 Sgr., mehr 1 Sgr.

ein Brief von Köln nach Berlin mit 200 Thlr. Kassen-Anweisungen, 2 Loth schwer,
undeklarirt 12 1/2 Sgr.,
deklarirt 16 1/2 Sgr., mehr 4 Sgr.

Das General-Postamt hält sich für verpflichtet, das Publikum hierauf aufmerksam zu machen.

Berlin, den 21. Juni 1848.

General-Postamt. (gez.) v. Schaper.

Amtliche Bekanntmachung.

Mit Bezugnahme auf die diesseitige Bekanntmachung vom 18. Juli d. J. wird hiermit zur Kenntniß des betreffenden, handeltreibenden Publikums gebracht, daß der Gemeinderath für den, am Montag den 2. Oktober d. J. hier stattfindenden großen Viehmarkt, folgende Prämien für Viehhändler bewilligt hat, nämlich:

1. für denjenigen, welcher den besten Ochsen zum hiesigen Markte bringt, 100 Thaler;
2. für denjenigen, welcher den zweitbesten Ochsen zum hiesigen Markte bringt, 50 Thaler;
3. für denjenigen, welcher die beste Kuh zum hiesigen Markte bringt, 50 Thaler;
4. für denjenigen, welcher die beste Verse zum hiesigen Markte bringt, 30 Thaler, und
5. für denjenigen, welcher das meiste Vieh zum hiesigen Markte bringt, 20 Thaler.

Zugleich wird darauf aufmerksam gemacht, daß bei Zuerkennung der Prämien lediglich auf die Qualität resp. Quantität des Viehes Rücksicht genommen werden wird, so wie auch selbstredend das Vieh, wofür die Prämien bewilligt werden, am Markttage zum Schlachten auf dem hiesigen Markte verkauft werden muß. Ebenso wird erwartet, daß die Viehhändler, denen die Prämien zuerkannt werden, den hiesigen Viehmarkt auch ferner regelmäßig mit ihrer Waare besuchen werden.

Die Beurtheilung des Viehes, resp. die Zuerkennung der Prämien, erfolgt durch die, für den hiesigen großen Viehmarkt bestehende Metzger-Deputation.

Köln, den 16. September 1848.

Das Oberbürgermeisteramt.

Im Verlage von W. A. Rosenkranz (Weberstraße Nr. 24 in Köln) ist erschienen:

Der fromme Christ im Gebete und in der Unterhaltung mit Gott.

Ein vollständiges Gebet- und Andachtsbuch für katholische Christen.

Mit einer erbauenden Vorrede von einem katholischen Geistlichen.

Mit hochwürdiger erzbischöflicher Approbation

Preisin schönem farbigenTitel15 Sgr.
Preisin bronzirtemTitel10 Sgr.
Preisin schwarz. DruckTitel7 1/2 Sgr.

Dieses Gebetbuch hat besonders viel Anklang gefunden, und da die hochwürdigste Geistlichkeit Westphalens dasselbe mit einem passenden Vorwort ausgestattet hat, so verdient dieses Buch besonders empfohlen zu werden, zumal dem betenden Christ dadurch manche heilsame Lehre und Ermahnung geboten wird, seinen Gott und Herrn im Geiste und in der Demuth anzubeten, sich von irdischen Gedanken zu entfernen, und den wahren Weg des Heils, vorzüglich aber Trost und Linderung zu finden in diesen so gewitterschweren und unruhigen Zeiten. Möge der Inhalt in dem Herzen eines jeden römisch-katholischen Christen eine gute Aufnahme finden, alsdann ist der Verfasser auf's beste belohnt.

Bei W. A. Rosenkranz (Weberstraße Nr. 24) ist zu haben:

Tägliche Unterhaltungen mit Gott.

Ein Gebet und Erbauungsbuch für katholische Christen.

Mit hochwürdigster erzbischöflicher Approbation.

Elegante Miniatur-Ausgabe 256 Seiten. Pr. 2 1/2 Sgr

Dieses kleine Gebetbuch enthält alle Festtage und Kirchenfeste des Jahres, nebst den gewöhnlichen Meß-, Beicht-, Kommunion- und Ablaßgebeten, und ist als niedliches Taschenformat zu empfehlen.

Im Verlage von W. A. Rosenkranz (Weberstraße Nr. 24 in Köln) ist erschienen:

Der Gang nach Golgatha oder der heil. Kreuzweg.

Unter diesem Titel ist das heilige Abendmahl und der ganze Leidensweg Christi in 14 bildlichen Darstellungen vorgestellt; aber auch ist jedem Bildnisse eine passende und erbauende Schrift beigefügt, die auch das verstockteste Herz zur Reue antreiben muß, wenn er hier betrachtet, was der Heiland, unser göttlicher Erlöser ihm zu Liebe gelitten hat.

Groß Plakat auf Schreibpapier 2 1/2 Sgr.
auf seinem Velinpapier 2 Sgr

Bei W. A. Rosenkranz (Weberstraße Nr. 24) ist zu haben:

Das von Sr. erzbischöflichen Gnaden, Johannes v. Geissel angeordnete Gebet, mit einem Anhange:

Gebet und Anliegen in der jetzt so hart bedrängten Zeit und Kriegsgefahren.

Um kurz dieses so ansprechende Gebet zu empfehlen, bedarf es nur der Anzeige, daß bereits eine Auflage von 73,000 Exempl. in kurzer Zeit vergriffen wurde.

Großer Viehmarkt zu Köln.

Wir unterzeichnete Handelsleute beehren uns den hiesigen geehrten Herren Metzgern und Oekonomen sowohl, wie auch aus allen anderweitigen Städten und Dörfern ergebenst anzuzeigen. Die auf den am 2. Oktober d. J. von unserm Herrn Ober-Bürgermeister und Gemeinde-Verordneten, zum Wohle u. Glanze des hiesigen bestehenden Großen Viehmarktes bewilligte bedeutende Prämien-Vertheilung besonders aufmerksam zu machen.

Am 17. Mai v. J. wo die Eröffnung des hiesigen Viehmarktes stattgefunden hat, ist an uns von den hiesigen sowohl, als auswärtigen Herren Metzgern der Wunsch geäußert worden, mitzuwirken an dem Viehbedarf und wöchentlich den Markt mit einer bedeutenden Anzahl Ochsen etc. aufstellen zu wollen, dies glauben wir bisheran bestmöglichst in Erfüllung gebracht zu haben.

Da es nun auch für die Folge unser sehnlichster Wunsch ist, dem Aufblühen des hiesigen großen Viehmarktes glorreichst entgegen zu sehen, so werden wir auch zu dieser Unterstützung nicht ermangeln, das ganze Jahr hindurch wöchentlich eine bedeutende Quantität und gute Qualität von Ochsen etc. aufzustellen suchen.

Wir laden daher alle hiesige und auswärtige Herren Metzger und Oekonomen höflichst ein, jede Woche, und besonders Montag den 2. Oktober unsern hiesigen großen Viehmarkt mit einem zahlreichen Besuch beehren zu wollen, wo wir denselben mit einer bedeutenden Quantität und ausgezeichneter Qualität gemastete Ochsen zum Verkaufe aufstellen werden.

Köln, den 26. September 1848 Aleff et Mertens, Viehhändler aus Köln.

An das geehrte Publikum!

Da Herr Herrmann vom Marsplatz, sich erdreistet hat, einen Privatbrief von mir zu veröffentlichen, und dabei den Namen eines Mannes, der mir aus Liebe eine Anfrage an Dumont gemacht hatte, kund gab, wogegen Herrmann seinen Namen blos mit einem H. bezeichnete ‒ dies zeigt schon deutlich an, daß er seinen Namen entweder für die öffentliche Welt unwerth hielt ‒ oder sich in seinem schwarzen Herzen gebrandmarkt fühlte ‒ auf diesen Brief von mir, schickte Herrmann eine Schrift, die ich gerne veröffentlichte ‒ wenn es mit meinem Charakter einstimmte ‒ Briefe zu veröffentlichen.

Der allbekannte Bürger Schlechter.

Volks-Bierhalle.

Von Montag den 25. Sept. an, werde ich an den Wochentagen in meinem Saale Abends gutes Bier verabreichen.

Wwe. Eiser, Komödienstraße.

Ein besonders gut empfohlener braver Handlungsgehülfe der in verschiedenen Geschäftszweigen gearbeitet hat wünscht recht bald eine Anstellung und sieht nicht so sehr auf hohes Salair als eine freundliche Behandlung. Die Expedition sagt welcher.

Zu vermiethen an stille Leute, die zweite Etage nebst Garten und allen sonstigen Bequemlichkeiten. Die Exped. sagt wo

Ein Uhrmacher-Lehrling wird gesucht. Naheres Pohle Nr. 19.

Zum Klavierstimmen und repariren empfiehlt sich, R. B Mayr, Musik. Instrumentenmacher, St. Apernstraße Nr. 57.

Der Gerant: Korff.
Druck von J W Dietz, unter Hutmacher Nro. 17.

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        <head>[Anzeige]</head>
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            <p><hi rendition="#b">Einladung zum Abonnement</hi> auf die <hi rendition="#b">Rheinische        Volkshalle.</hi> </p>
            <p>Diese neue politische Zeitung wird vom 1. Oktober c. ab in Köln täglich, mit Ausnahme der       Montage, in großem Formate erscheinen, redigirt von drei bewährten Publizisten unter       Mitwirkung von vielen tüchtigen Korrespondenten.</p>
            <p>Der <hi rendition="#g">Abonnementspreis</hi> beträgt für Köln vierteljährig 1 Thlr. 15 Sgr.,       für alle übrigen Orte in Preußen 1 Thlr. 24 Sgr. 6 Pf. Für die Plätze außerhalb Preußens mit       Zuschlag des ausländischen Portos.</p>
            <p><hi rendition="#g">Inserate</hi> kosten 1 Sgr. 3 Pf. per vierspaltige Petitzeile oder deren       Raum.</p>
            <p><hi rendition="#g">Bestellungen</hi> werden angenommen bei der Expedition der &#x201E;<hi rendition="#g">Rheinischen Volkshalle,</hi>&#x201C; Hochstraße Nr. 166 (<hi rendition="#g">Welters</hi> Buchhandlung, Gebr. <hi rendition="#g">Stienen</hi>) in Köln, und auf allen       Postämtern.</p>
            <p>Der Gerant, <hi rendition="#g">H. Stienen.</hi> </p>
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            <p> <hi rendition="#b">Freie Volksblätter.</hi> </p>
            <p>Die &#x201E;Freien Volksblätter&#x201C; erfreuen sich, als erste Früchte der Revolution, bis jetzt eines       fünfmonatlichen Bestehens. &#x2012; Sie haben offen gekämpft für die Sache der Demokratie, für die       des Volkes, in dem Streben nach einer Befestigung der verheißenen <hi rendition="#g">breitesten demokratischen Basis.</hi> </p>
            <p>Nachdem dieser Satz von der einen Seite eine <hi rendition="#g">Lüge,</hi> von der andern       nichts als eine leere Phrase geworden, steht uns die Reaktion der Throne drohender gegenüber,       als vor dem 18. und 19. März. &#x2012; Allerdings ist es zur Wahrheit geworden, daß man dem Volke die       errungene Freiheit vorenthalten will, daß man seine Souveränität verhöhnt; &#x2012; und obgleich ein       Ministerium nach dem andern zum Sturze gekommen, greift man, hartnäckig genug, wieder von       neuem zu Männern, die allerdings das Vertrauen der Regierung, aber nicht das des Volkes       besitzen. &#x2012; Es geht daraus hervor, daß die bisherigen Minister nicht Männer des Volkes,       sondern Organe des Thrones waren. In einer Monarchie aber, die nicht auf freie Institutionen       begründet ist, deren Stützen nicht im Sinne der Wahrheit im Herzen des Volkes wurzeln, stehen       die Interessen der Regierung denen des Volkes schnurstracks entgegen; das beweisen alle       Revolutionen. Es waren die bisherigen Ministerien demnach volksfeindlicher Natur!</p>
            <p>Bei dieser Sachlage bleibt uns nichts Anderes übrig, als dem <hi rendition="#g">volksfeindlichen Streben</hi> von dieser Seite, das Streben nach <hi rendition="#g">äußerster Freiheit</hi> entgegenzusetzen. Wir wollen demnach den Kampf, mit der Wahrheit       gewappnet, der Lüge gegenüber von neuem beginnen; wir wollen zunächst, als Mitglieder des       preußischen Staates, in <hi rendition="#g">unserem</hi> Kreise zu wirken suchen, indem wir nur       in der Befreiung der einzelnen deutschen Staaten eine Einigung Deutschlands für möglich halten       und eine deutsche Centralgewalt so lange ohnmächtig sein wird, bis die Macht der Fürsten       gebrochen. Dies ist die Richtung, die unsere Blätter bis jetzt verfolgt haben, die sie mit       neuer Kraft verfolgen werden und bitten wir unsere Freunde uns in diesem Streben zu       unterstützen.</p>
            <p>Köln, im September 1848.</p>
            <p>Die Redaktion, <hi rendition="#g">Bernh. Dietz.</hi> </p>
            <p>Die Blätter werden vom 1. Oktober an in Köln erscheinen, wodurch etwa vorgekommene       Unregelmäßigkeiten in der Versendung aufhören.</p>
            <p>Briefe bittet man schon jetzt dahin zu adressiren.</p>
            <p>Für Köln und Mühlheim beträgt der Pränumerationspreis 15 Sgr., auswärts durch die       Postanstalten bezogen jetzt nur 18 3/4 Sgr. &#x2012; Insertionsgebühren die Zeile 1 Sgr</p>
            <p>Zu zahlreichem Abonnement wird freundlichst eingeladen.</p>
          </div>
          <div type="jAn">
            <p> <hi rendition="#b">Civilstand der Stadt Köln.</hi> </p>
            <p> <hi rendition="#g">Geburten.</hi> </p>
            <p>Den 23. Ther. Hubert, T. v. Heinr. Richrath, Kfm, Filzeng. &#x2012; Mathilde Lucia, T. v. Ferd.       Masson, Handlungsdiener, Schafenstr. &#x2012; Melchior, S. v. Quirin Schäfer, Tagl., Friesenwall. &#x2012;       Anna Maria Hubert., T. v. Joh. Franz Block, Schlosserm., Kammacherg. &#x2012; Cath. Augusta, T. v.       Ludwig Luftig, Gerichtsvollzieher, Appellhofplatz &#x2012; Math., S. v. Paul Feith, Fabrikmeister,       Perlengraben. &#x2012; Franz Jos. Ant. Ludwig, S. v. Peter Schweinem, Kfm. Altenmarkt.</p>
            <p> <hi rendition="#g">Sterbefälle.</hi> </p>
            <p>Den 23. Gerh. Math. Pet. Lehmann, 4 3/4 J. alt, Schilberg. &#x2012; Wilh. Kornfeil, Kommissionair,       verh., 49 J alt, Pfeilstr. &#x2012; Mechtildis Wilh. Hub. Cremer, 26 J. alt, unverh, Stolkgasse. &#x2012;       Ferdinand Liblar, 3 W alt, kr. Büchel. &#x2012; Heinr Kalthoff, 22 J. 6 M. alt, Husar des 8. Rgts.,       unverh., Garnison-Lazareth. &#x2012; Arnold Hiuseler, 43 J. alt, Tagl., verh. Thieboldsgasse.</p>
            <p> <hi rendition="#g">Heirathen.</hi> </p>
            <p>Den 23. Mart Hub Effer, Schreiner, Wwr., von Gereonsweiler, <gap reason="illegible"/> Maria       Cath. Rolden, v. Hitdorf. &#x2012; Franz Jos Sänger, Lehrer und Cath. Rutsch, beide von hier. &#x2012;       Ferdinand Seyfried, Dekorationsmaler, v. hier, mit Anna Maria Schuerlein v. Ansbach. &#x2012; Philipp       Kufferath, Eisenbahn-Bremser, v. Aachen, mit Maria Marg. Roloff von hier.</p>
            <p> <hi rendition="#g">Heiraths-Ankündigungen.</hi> </p>
            <p>Den 24. Heinr. Müller, Wwr., Lehnkutscher, St Agatha mit Maria Marg. Wey, Sterneng. &#x2012; Ant.       Jos. Koch, Drechsler, Frankenth., mit <gap reason="illegible"/> Dichen, Kammachergasse. &#x2012; Joh.       Bap Ruland, Adv. Romerthurm, mit Clif. Elvira Becker unter Sachsenhausen. &#x2012; Heinr. Offermann,       Wwer. Cigarrenmacher, A. Sandkaul mit Johanna Catharina Obermeyer, Löwengasse. &#x2012; Adolph       Steinbüchel, Zuckersieder, Rachelsgasse, mit Mechtildis Lenz, gr. Wirschgasse. &#x2012; Pet. Franz       Franxen, Tabackarbeiter, Rothenberg mit Ther. Muller, Severinstraße &#x2012; Peter Ehrling,       Tabakarbeiter, Thieboldgasse, mit Kunigunda Henrietta Christoffel, Eulengartengasse. &#x2012;       Christian Strophff, Tabakarbeiter, Filzengasse, mit Apollonia Pfeffer, Friesenstr. &#x2012; Franz       Joseph Munnem, Schleffermeister, Sternengasse, mit Maria Elis. Ursula Stephan, Berlich. &#x2012; Joh       Driesch, Metzger, Mathiasstr, mit Anna Gert. Floerin, Josepsplatz &#x2012; Henr. Theod. Gillhaus,       Schuster, Komocienstr., mit Anna Maria Lindlohr, Schildergasse. &#x2012; Caspar Everh. Deimann, Wwr,       Schreiner, Thurnmarkt mit Gert Schmitz, Altenmarkt. &#x2012; Mathias Popp, Wwr, Kappenmacher, mit       Maria Richart, beide Altengraben. &#x2012; Sebastian Messig, Schuster, mit Maria Cata. Bau, beide       Weidenbach. &#x2012; Wilh. Breuer, Tagl., mit Anna Josepha Moers, beide Fürstenwall &#x2012; Franz Franck,       Steinbauer, Schemmergasse, mit Henriette Marg. Schwaeb, Lohrgasse. &#x2012; Herm. Joseph Runkel,       Gärtner, Huhnsgasse, mit Christina Odenthal, Schalenstraße &#x2012; Joh. Jacob Josten, Organist zu       Dernau, mit Johanna Leystorff, Weberstr. &#x2012; Wilh. Gauerwald, praktischer Arzt zu Oppenheim, mit       Wilhelmine von Fleischbein, Ursulaplatz. &#x2012; Simon Lifmann, Handelsmann, Streitzeuggasse, mit       Ro'ettta Berg, zu Maubach. &#x2012; Adolph Fellinger, Kfm., Maximinstr., mit Emilie Runge zu Bremen.       &#x2012; Pet. Schilowski, geschied. Koch zu Koblenz, mit Gert. Zerwes, zu Koblenz. &#x2012; Caspar Joh Jos       Piel, Feldhuter, zu Opherten, mit Maria Agnes Cremer, Altenmarkt. &#x2012; Heinrich Deutsch,       Seidenweber, Cigelstein, mit Sibilla Knoet, Thieboldsgasse. &#x2012; Reinold Breidenbach,       Seidenweber, Machabäerstr, mit Francisca Wilhelmina Nolte, Stolkgasse. &#x2012; Carl Jos. Fuchs,       Privatsekretair, Straßburgergasse, mit Anna Cath Fischer. Wwe Kottenich, Straßburgergasse. &#x2012;       Jos Caspar Finkend<gap reason="illegible"/>, Zuckerarb., Maximinstr., mit Elisab. Stommel,       Kumbertkloster</p>
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          <div type="jAn">
            <p>Getragene Herrenkleider werden angekauft Peterstraße Nro. 4.</p>
          </div>
          <div type="jAn">
            <p> <hi rendition="#b">Futter gegen Ratten, Mäuse, Wanzen und Schwaben Thurnmarkt Nr.       39.</hi> </p>
          </div>
          <div type="jAn">
            <p>Herrenkleider werden gewaschen und reparirt, Herzogstraße Nr. 11.</p>
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        </div>
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          <head> <hi rendition="#b">Anzeigen.</hi> </head>
          <div type="jAn">
            <p> <hi rendition="#b">Schifffahrts-Anzeige.</hi> </p>
            <p>Köln, 25. September 1848.</p>
            <p><hi rendition="#g">Angekommen:</hi> Pet. Kühnle von Kannstadt J. B. Mundschenk von Mannheim.       Fr. Gerling vom Niedermoin. Fr. Seelig vom Obermain. Joh. Hirschmann nach Mainz. Kapt. Kamps       von Rotterdam mit 4478 Ctr. Kapt. Kalfs von Amsterdam mit 4280 Ctr.</p>
            <p><hi rendition="#g">Abgefahren:</hi> F. C. Schneider nach dem Obermain L. Bühler nach       Kannstadt. H. Lubbers nach Wesel. H. Bechert nach Heilbronn J. Zeiler nach Koblenz. R, Bauer       nach der Saar.</p>
            <p><hi rendition="#g">In Ladung:</hi> Nach Antwerpen G. Verwaayen. Nach Rotterdam W. Hogewegh.       Nach Ruhrort bis Emmerich J. A. Orts. Nach Düsseldorf bis Mülheim an der Ruhr A. Meyer. Nach       Andernach und Neuwied C. Kaiser, M. Wiedel. Nach Koblenz, der Mosel u. der Saar J. Zeiler.       Nach der Mosel, und Trier und der Saar M. J. Hayn. Nach Bingen und nach Mainz Ant. Bender.       Nach dem Niedermain Frz. Schulz. Nach dem Mittel- und Obermain M. Lenz. Nach Worms u. Mannheim       M. Geraens.. Nach Heilbronn F. Kühnle. Nach Kannstadt und Stuttgardt H. Huber.</p>
            <p>Ferner nach Rotterdam Capt. Baumann Köln Nr. 14.<lb/>
Ferner nach Amsterdam Capt. Willms       Köln Nr. 20.<lb/>
Ferner nach Stettin Capt. Range, Bark &#x201E;Fortschritt.&#x201C;</p>
            <p>Rheinhöhe am 24. Sept. 5&#x2032; 1&#x2033;<lb/>
Rheinhöhe am 25 Sept. 4&#x2032; 11 1/2 &#x2033;</p>
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            <p> <hi rendition="#b">Geschäfts-Verlegung.</hi> </p>
            <p>Einem in- und auswartigen Publikum die ergebene Anzeige, daß ich mit dem 23. d. Mts. meine       Kappen- und Pelzhandlung von den Vierwinden nach der Hochstraße, Höhlen-Ecke Nr. 66, verlegt       habe. Für daß bisherige Zutrauen herzlich dankend, erlaube ich mir die Bitte, dasselbige auch       noch ferner zu schenken, welches ich vermittelst soliden und eleganten Artikeln, nebst       billigen Preisen jederzeit honoriren werde.</p>
            <p>Köln, den 23. Sept. 1848.</p>
            <p><hi rendition="#b">C. König,</hi> Hochstraße, Höhlen-Ecke Nr. 66.</p>
          </div>
          <div type="jAn">
            <p>Der dabier am Bollwerk Nr. 1, in der Nähe der Bahnhöfe, der Rheinischen und Köln-Mindener       Eisenbahn und der Landungsplätze, der sämmtlichen Dampfboote gelegene Gasthof zum <hi rendition="#b">Schützenhofe,</hi> mit einem Salon und 23 Zimmern, verbunden mit einer       Restauration und bedeutenden Schenkwirthschaft steht zu vermiethen, zu verkaufen oder gegen       ein kleineres Haus zu vertauschen. Das Nähere bei M. <hi rendition="#g">Sieben</hi> am       Frankenthurm Nr. 23.</p>
          </div>
          <div type="jAn">
            <p> <hi rendition="#b">Bekanntmachung.</hi> </p>
            <p>Durch die allerhochste Kabinets-Ordre vom 8. April d. J. (Gesetzsammlung Nr. 14) ist das       Porto für Papiergeld (Kassen-Anweisungen etc) und Staatspapiere bei Versendung mit der Post       bedeutend ermaßigt worden. Es ließ sich erwarten, daß in Folge dessen die Versendung,       namentlich von Kassen-Anweisungen, <hi rendition="#g">ohne Deklaration</hi> aufboxen, oder       sich doch vermindern würde, und zwar im eigenen Interesse des Publikums, weil wenn Briefe mit       nicht deklarirten Kassen-Anweisungen verloren gehen, gesetzlich kein Ersatz gewährt wird. Jene       Erwartung hat sich jedoch nicht erfüllt, im Gegentheil mehren sich die Reklamationen wegen       Verlust von dergleichen undeklarirt abgesandten Papieren. Insoweit bei der Versendung       undeklarirten Papiergeldes nur eine Porto-Ersparniß beabsichtigt wird, scheint ganz übersehen       zu werden, daß der dadurch zu erlangende Vortheil verglichen mit der geringen Mehrausgabe für       deklarirte Geldsendungen fast durchgehends ganz unerheblich ist, jedenfalls aber mit der       Gefahr, bei unterlassener Deklaration in keinem Verhältnisse steht:</p>
            <p>So kostet beispielsweise:<lb/>
ein Brief von Köln nach Bonn, mit 50 Thlr.       Kasten-Anweisungen, 1 1/4 Loth schwer,<lb/>
undeklarirt 2 Sgr,<lb/>
deklarirt 2 1/4 Sgr., mehr       1/4 Sgr.</p>
            <p>ein Brief von Köln nach Minden mit 100 Thlr. Kassen-Anweisungen, 2 1/2 Loth schwer,<lb/>
undeklarirt 9 Sgr.,<lb/>
deklarirt 10 Sgr., mehr 1 Sgr.</p>
            <p>ein Brief von Köln nach Berlin mit 200 Thlr. Kassen-Anweisungen, 2 Loth schwer,<lb/>
undeklarirt 12 1/2 Sgr.,<lb/>
deklarirt 16 1/2 Sgr., mehr 4 Sgr.</p>
            <p>Das General-Postamt hält sich für verpflichtet, das Publikum hierauf aufmerksam zu       machen.</p>
            <p>Berlin, den 21. Juni 1848.</p>
            <p>General-Postamt. (gez.) <hi rendition="#g">v. Schaper.</hi> </p>
          </div>
          <div type="jAn">
            <p> <hi rendition="#b">Amtliche Bekanntmachung.</hi> </p>
            <p>Mit Bezugnahme auf die diesseitige Bekanntmachung vom 18. Juli d. J. wird hiermit zur       Kenntniß des betreffenden, handeltreibenden Publikums gebracht, daß der Gemeinderath für den, <hi rendition="#g">am Montag den 2. Oktober d. J.</hi> hier stattfindenden großen Viehmarkt,       folgende Prämien für Viehhändler bewilligt hat, nämlich:</p>
            <list>
              <item>1. für denjenigen, welcher den <hi rendition="#g">besten Ochsen</hi> zum hiesigen Markte bringt, <hi rendition="#g">100        Thaler;</hi> </item>
              <item>2. für denjenigen, welcher den <hi rendition="#g">zweitbesten Ochsen</hi> zum hiesigen Markte bringt, <hi rendition="#g">50 Thaler;</hi> </item>
              <item>3. für denjenigen, welcher       die <hi rendition="#g">beste Kuh</hi> zum hiesigen Markte bringt, <hi rendition="#g">50        Thaler;</hi> </item>
              <item>4. für denjenigen, welcher die <hi rendition="#g">beste Verse</hi> zum       hiesigen Markte bringt, <hi rendition="#g">30 Thaler,</hi> und</item>
              <item>5. für denjenigen, welcher       das <hi rendition="#g">meiste Vieh</hi> zum hiesigen Markte bringt, <hi rendition="#g">20        Thaler.</hi> </item>
            </list>
            <p>Zugleich wird darauf aufmerksam gemacht, daß bei Zuerkennung der Prämien lediglich auf die       Qualität resp. Quantität des Viehes Rücksicht genommen werden wird, so wie auch selbstredend       das Vieh, wofür die Prämien bewilligt werden, am Markttage zum Schlachten auf dem hiesigen       Markte verkauft werden muß. Ebenso wird erwartet, daß die Viehhändler, denen die Prämien       zuerkannt werden, den hiesigen Viehmarkt auch ferner regelmäßig mit ihrer Waare besuchen       werden.</p>
            <p>Die Beurtheilung des Viehes, resp. die Zuerkennung der Prämien, erfolgt durch die, für den       hiesigen großen Viehmarkt bestehende Metzger-Deputation.</p>
            <p>Köln, den 16. September 1848.</p>
            <p> <hi rendition="#g">Das Oberbürgermeisteramt.</hi> </p>
          </div>
          <div type="jAn">
            <p>Im Verlage von <hi rendition="#g">W. A. Rosenkranz</hi> (Weberstraße Nr. 24 in Köln) ist       erschienen:</p>
            <p><hi rendition="#b">Der fromme Christ</hi> im Gebete und in der Unterhaltung mit <hi rendition="#g">Gott.</hi> </p>
            <p>Ein vollständiges Gebet- und Andachtsbuch für <hi rendition="#b">katholische       Christen.</hi> </p>
            <p>Mit einer erbauenden Vorrede von <hi rendition="#b">einem katholischen Geistlichen.</hi> </p>
            <p>Mit hochwürdiger erzbischöflicher Approbation</p>
            <table>
              <row>
                <cell>Preis</cell>
                <cell>in schönem farbigen</cell>
                <cell>Titel</cell>
                <cell>15 Sgr.</cell>
              </row>
              <row>
                <cell>Preis</cell>
                <cell>in bronzirtem</cell>
                <cell>Titel</cell>
                <cell>10 Sgr.</cell>
              </row>
              <row>
                <cell>Preis</cell>
                <cell>in schwarz. Druck</cell>
                <cell>Titel</cell>
                <cell>7 1/2 Sgr.</cell>
              </row>
            </table>
            <p>Dieses Gebetbuch hat besonders viel Anklang gefunden, und da die hochwürdigste Geistlichkeit       Westphalens dasselbe mit einem passenden Vorwort ausgestattet hat, so verdient dieses Buch       besonders empfohlen zu werden, zumal dem betenden Christ dadurch manche heilsame Lehre und       Ermahnung geboten wird, seinen Gott und Herrn im Geiste und in der Demuth anzubeten, sich von       irdischen Gedanken zu entfernen, und den wahren Weg des Heils, vorzüglich aber Trost und       Linderung zu finden in diesen so gewitterschweren und unruhigen Zeiten. Möge der Inhalt in dem       Herzen eines jeden römisch-katholischen Christen eine gute Aufnahme finden, alsdann ist der       Verfasser auf's beste belohnt.</p>
          </div>
          <div type="jAn">
            <p>Bei <hi rendition="#g">W. A. Rosenkranz</hi> (Weberstraße Nr. 24) ist zu haben:</p>
            <p><hi rendition="#b">Tägliche Unterhaltungen</hi> mit <hi rendition="#g"><hi rendition="#b">Gott.</hi></hi> </p>
            <p>Ein Gebet und Erbauungsbuch für <hi rendition="#b">katholische Christen.</hi> </p>
            <p>Mit hochwürdigster erzbischöflicher Approbation.</p>
            <p>Elegante Miniatur-Ausgabe 256 Seiten. Pr. 2 1/2 Sgr</p>
            <p>Dieses kleine Gebetbuch enthält alle Festtage und Kirchenfeste des Jahres, nebst den       gewöhnlichen Meß-, Beicht-, Kommunion- und Ablaßgebeten, und ist als niedliches Taschenformat       zu empfehlen.</p>
          </div>
          <div type="jAn">
            <p>Im Verlage von <hi rendition="#g">W. A. Rosenkranz</hi> (Weberstraße Nr. 24 in Köln) ist       erschienen:</p>
            <p>Der Gang nach Golgatha oder <hi rendition="#b">der heil. Kreuzweg.</hi> </p>
            <p>Unter diesem Titel ist das heilige Abendmahl und der ganze Leidensweg Christi in 14       bildlichen Darstellungen vorgestellt; aber auch ist jedem Bildnisse eine passende und       erbauende Schrift beigefügt, die auch das verstockteste Herz zur Reue antreiben muß, wenn er       hier betrachtet, was der Heiland, unser göttlicher Erlöser ihm zu Liebe gelitten hat.</p>
            <p>Groß Plakat auf Schreibpapier 2 1/2 Sgr.<lb/>
auf seinem Velinpapier 2 Sgr</p>
          </div>
          <div type="jAn">
            <p>Bei <hi rendition="#g">W. A. Rosenkranz</hi> (Weberstraße Nr. 24) ist zu haben:</p>
            <p>Das von Sr. erzbischöflichen Gnaden, Johannes v. Geissel angeordnete Gebet, mit einem       Anhange:</p>
            <p>Gebet und Anliegen in der <hi rendition="#b">jetzt so hart bedrängten Zeit und</hi> Kriegsgefahren.</p>
            <p>Um kurz dieses so ansprechende Gebet zu empfehlen, bedarf es nur der Anzeige, daß bereits       eine Auflage von 73,000 Exempl. in kurzer Zeit vergriffen wurde.</p>
          </div>
          <div type="jAn">
            <p> <hi rendition="#b">Großer Viehmarkt zu Köln.</hi> </p>
            <p>Wir unterzeichnete Handelsleute beehren uns den hiesigen geehrten Herren <hi rendition="#g">Metzgern</hi> und <hi rendition="#g">Oekonomen</hi> sowohl, wie auch aus allen anderweitigen <hi rendition="#g">Städten</hi> und <hi rendition="#g">Dörfern</hi> ergebenst anzuzeigen. Die       auf den am 2. Oktober d. J. von unserm Herrn <hi rendition="#g">Ober-Bürgermeister</hi> und <hi rendition="#g">Gemeinde-Verordneten,</hi> zum Wohle u. Glanze des hiesigen bestehenden <hi rendition="#g">Großen Viehmarktes</hi> bewilligte bedeutende <hi rendition="#g">Prämien-Vertheilung</hi> besonders aufmerksam zu machen.</p>
            <p>Am 17. Mai v. J. wo die Eröffnung des hiesigen Viehmarktes stattgefunden hat, ist an uns von       den hiesigen sowohl, als auswärtigen Herren Metzgern der Wunsch geäußert worden, mitzuwirken       an dem Viehbedarf und wöchentlich den Markt mit einer bedeutenden Anzahl Ochsen etc.       aufstellen zu wollen, dies glauben wir bisheran bestmöglichst in Erfüllung gebracht zu       haben.</p>
            <p>Da es nun auch für die Folge unser sehnlichster Wunsch ist, dem <hi rendition="#g">Aufblühen        des hiesigen großen Viehmarktes</hi> glorreichst entgegen zu sehen, so werden wir auch zu       dieser Unterstützung nicht ermangeln, das ganze Jahr hindurch wöchentlich eine bedeutende <hi rendition="#g">Quantität</hi> und gute <hi rendition="#g">Qualität</hi> von Ochsen etc.       aufzustellen suchen.</p>
            <p>Wir laden daher alle hiesige und auswärtige Herren Metzger und Oekonomen höflichst ein, jede       Woche, und <hi rendition="#g">besonders Montag den 2. Oktober</hi> unsern hiesigen großen       Viehmarkt mit einem zahlreichen Besuch beehren zu wollen, wo wir denselben mit einer <hi rendition="#g">bedeutenden</hi> Quantität und <hi rendition="#g">ausgezeichneter Qualität        gemastete Ochsen</hi> zum Verkaufe aufstellen werden.</p>
            <p>Köln, den 26. September 1848 <hi rendition="#b">Aleff</hi> et <hi rendition="#b">Mertens,</hi> Viehhändler aus Köln.</p>
          </div>
          <div type="jAn">
            <p>An das geehrte Publikum!</p>
            <p><hi rendition="#g">Da Herr Herrmann</hi> vom Marsplatz, sich erdreistet hat, einen       Privatbrief von mir zu veröffentlichen, und dabei den Namen eines Mannes, der mir aus Liebe       eine Anfrage an Dumont gemacht hatte, kund gab, wogegen Herrmann seinen Namen blos mit einem       H. bezeichnete &#x2012; dies zeigt schon deutlich an, daß er seinen Namen entweder für die       öffentliche Welt unwerth hielt &#x2012; oder sich in seinem schwarzen Herzen gebrandmarkt fühlte &#x2012;       auf diesen Brief von mir, schickte Herrmann eine Schrift, die ich gerne veröffentlichte &#x2012; wenn       es mit meinem Charakter einstimmte &#x2012; Briefe zu veröffentlichen.</p>
            <p>Der allbekannte Bürger <hi rendition="#b">Schlechter.</hi> </p>
          </div>
          <div type="jAn">
            <p>Volks-Bierhalle.</p>
            <p>Von Montag den 25. Sept. an, werde ich an den Wochentagen in meinem Saale Abends gutes Bier       verabreichen.</p>
            <p>Wwe. <hi rendition="#b">Eiser,</hi> Komödienstraße.</p>
          </div>
          <div type="jAn">
            <p>Ein besonders gut empfohlener braver Handlungsgehülfe der in verschiedenen Geschäftszweigen       gearbeitet hat wünscht recht bald eine Anstellung und sieht nicht so sehr auf hohes Salair als       eine freundliche Behandlung. Die Expedition sagt welcher.</p>
          </div>
          <div type="jAn">
            <p><hi rendition="#b">Zu vermiethen</hi> an stille Leute, die zweite Etage nebst Garten und       allen sonstigen Bequemlichkeiten. Die Exped. sagt wo</p>
          </div>
          <div type="jAn">
            <p>Ein Uhrmacher-Lehrling wird gesucht. Naheres Pohle Nr. 19.</p>
          </div>
          <div type="jAn">
            <p> <hi rendition="#b">Zum Klavierstimmen und repariren empfiehlt sich, R. B Mayr, Musik.        Instrumentenmacher, St. Apernstraße Nr. 57.</hi> </p>
          </div>
        </div>
      </div>
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        <p>Der Gerant: <hi rendition="#g">Korff.</hi><lb/>
Druck von <hi rendition="#g">J W Dietz,</hi> unter Hutmacher Nro. 17.</p>
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</TEI>
[0562/0004] [Anzeige] Einladung zum Abonnement auf die Rheinische Volkshalle. Diese neue politische Zeitung wird vom 1. Oktober c. ab in Köln täglich, mit Ausnahme der Montage, in großem Formate erscheinen, redigirt von drei bewährten Publizisten unter Mitwirkung von vielen tüchtigen Korrespondenten. Der Abonnementspreis beträgt für Köln vierteljährig 1 Thlr. 15 Sgr., für alle übrigen Orte in Preußen 1 Thlr. 24 Sgr. 6 Pf. Für die Plätze außerhalb Preußens mit Zuschlag des ausländischen Portos. Inserate kosten 1 Sgr. 3 Pf. per vierspaltige Petitzeile oder deren Raum. Bestellungen werden angenommen bei der Expedition der „Rheinischen Volkshalle,“ Hochstraße Nr. 166 (Welters Buchhandlung, Gebr. Stienen) in Köln, und auf allen Postämtern. Der Gerant, H. Stienen. Freie Volksblätter. Die „Freien Volksblätter“ erfreuen sich, als erste Früchte der Revolution, bis jetzt eines fünfmonatlichen Bestehens. ‒ Sie haben offen gekämpft für die Sache der Demokratie, für die des Volkes, in dem Streben nach einer Befestigung der verheißenen breitesten demokratischen Basis. Nachdem dieser Satz von der einen Seite eine Lüge, von der andern nichts als eine leere Phrase geworden, steht uns die Reaktion der Throne drohender gegenüber, als vor dem 18. und 19. März. ‒ Allerdings ist es zur Wahrheit geworden, daß man dem Volke die errungene Freiheit vorenthalten will, daß man seine Souveränität verhöhnt; ‒ und obgleich ein Ministerium nach dem andern zum Sturze gekommen, greift man, hartnäckig genug, wieder von neuem zu Männern, die allerdings das Vertrauen der Regierung, aber nicht das des Volkes besitzen. ‒ Es geht daraus hervor, daß die bisherigen Minister nicht Männer des Volkes, sondern Organe des Thrones waren. In einer Monarchie aber, die nicht auf freie Institutionen begründet ist, deren Stützen nicht im Sinne der Wahrheit im Herzen des Volkes wurzeln, stehen die Interessen der Regierung denen des Volkes schnurstracks entgegen; das beweisen alle Revolutionen. Es waren die bisherigen Ministerien demnach volksfeindlicher Natur! Bei dieser Sachlage bleibt uns nichts Anderes übrig, als dem volksfeindlichen Streben von dieser Seite, das Streben nach äußerster Freiheit entgegenzusetzen. Wir wollen demnach den Kampf, mit der Wahrheit gewappnet, der Lüge gegenüber von neuem beginnen; wir wollen zunächst, als Mitglieder des preußischen Staates, in unserem Kreise zu wirken suchen, indem wir nur in der Befreiung der einzelnen deutschen Staaten eine Einigung Deutschlands für möglich halten und eine deutsche Centralgewalt so lange ohnmächtig sein wird, bis die Macht der Fürsten gebrochen. Dies ist die Richtung, die unsere Blätter bis jetzt verfolgt haben, die sie mit neuer Kraft verfolgen werden und bitten wir unsere Freunde uns in diesem Streben zu unterstützen. Köln, im September 1848. Die Redaktion, Bernh. Dietz. Die Blätter werden vom 1. Oktober an in Köln erscheinen, wodurch etwa vorgekommene Unregelmäßigkeiten in der Versendung aufhören. Briefe bittet man schon jetzt dahin zu adressiren. Für Köln und Mühlheim beträgt der Pränumerationspreis 15 Sgr., auswärts durch die Postanstalten bezogen jetzt nur 18 3/4 Sgr. ‒ Insertionsgebühren die Zeile 1 Sgr Zu zahlreichem Abonnement wird freundlichst eingeladen. Civilstand der Stadt Köln. Geburten. Den 23. Ther. Hubert, T. v. Heinr. Richrath, Kfm, Filzeng. ‒ Mathilde Lucia, T. v. Ferd. Masson, Handlungsdiener, Schafenstr. ‒ Melchior, S. v. Quirin Schäfer, Tagl., Friesenwall. ‒ Anna Maria Hubert., T. v. Joh. Franz Block, Schlosserm., Kammacherg. ‒ Cath. Augusta, T. v. Ludwig Luftig, Gerichtsvollzieher, Appellhofplatz ‒ Math., S. v. Paul Feith, Fabrikmeister, Perlengraben. ‒ Franz Jos. Ant. Ludwig, S. v. Peter Schweinem, Kfm. Altenmarkt. Sterbefälle. Den 23. Gerh. Math. Pet. Lehmann, 4 3/4 J. alt, Schilberg. ‒ Wilh. Kornfeil, Kommissionair, verh., 49 J alt, Pfeilstr. ‒ Mechtildis Wilh. Hub. Cremer, 26 J. alt, unverh, Stolkgasse. ‒ Ferdinand Liblar, 3 W alt, kr. Büchel. ‒ Heinr Kalthoff, 22 J. 6 M. alt, Husar des 8. Rgts., unverh., Garnison-Lazareth. ‒ Arnold Hiuseler, 43 J. alt, Tagl., verh. Thieboldsgasse. Heirathen. Den 23. Mart Hub Effer, Schreiner, Wwr., von Gereonsweiler, _ Maria Cath. Rolden, v. Hitdorf. ‒ Franz Jos Sänger, Lehrer und Cath. Rutsch, beide von hier. ‒ Ferdinand Seyfried, Dekorationsmaler, v. hier, mit Anna Maria Schuerlein v. Ansbach. ‒ Philipp Kufferath, Eisenbahn-Bremser, v. Aachen, mit Maria Marg. Roloff von hier. Heiraths-Ankündigungen. Den 24. Heinr. Müller, Wwr., Lehnkutscher, St Agatha mit Maria Marg. Wey, Sterneng. ‒ Ant. Jos. Koch, Drechsler, Frankenth., mit _ Dichen, Kammachergasse. ‒ Joh. Bap Ruland, Adv. Romerthurm, mit Clif. Elvira Becker unter Sachsenhausen. ‒ Heinr. Offermann, Wwer. Cigarrenmacher, A. Sandkaul mit Johanna Catharina Obermeyer, Löwengasse. ‒ Adolph Steinbüchel, Zuckersieder, Rachelsgasse, mit Mechtildis Lenz, gr. Wirschgasse. ‒ Pet. Franz Franxen, Tabackarbeiter, Rothenberg mit Ther. Muller, Severinstraße ‒ Peter Ehrling, Tabakarbeiter, Thieboldgasse, mit Kunigunda Henrietta Christoffel, Eulengartengasse. ‒ Christian Strophff, Tabakarbeiter, Filzengasse, mit Apollonia Pfeffer, Friesenstr. ‒ Franz Joseph Munnem, Schleffermeister, Sternengasse, mit Maria Elis. Ursula Stephan, Berlich. ‒ Joh Driesch, Metzger, Mathiasstr, mit Anna Gert. Floerin, Josepsplatz ‒ Henr. Theod. Gillhaus, Schuster, Komocienstr., mit Anna Maria Lindlohr, Schildergasse. ‒ Caspar Everh. Deimann, Wwr, Schreiner, Thurnmarkt mit Gert Schmitz, Altenmarkt. ‒ Mathias Popp, Wwr, Kappenmacher, mit Maria Richart, beide Altengraben. ‒ Sebastian Messig, Schuster, mit Maria Cata. Bau, beide Weidenbach. ‒ Wilh. Breuer, Tagl., mit Anna Josepha Moers, beide Fürstenwall ‒ Franz Franck, Steinbauer, Schemmergasse, mit Henriette Marg. Schwaeb, Lohrgasse. ‒ Herm. Joseph Runkel, Gärtner, Huhnsgasse, mit Christina Odenthal, Schalenstraße ‒ Joh. Jacob Josten, Organist zu Dernau, mit Johanna Leystorff, Weberstr. ‒ Wilh. Gauerwald, praktischer Arzt zu Oppenheim, mit Wilhelmine von Fleischbein, Ursulaplatz. ‒ Simon Lifmann, Handelsmann, Streitzeuggasse, mit Ro'ettta Berg, zu Maubach. ‒ Adolph Fellinger, Kfm., Maximinstr., mit Emilie Runge zu Bremen. ‒ Pet. Schilowski, geschied. Koch zu Koblenz, mit Gert. Zerwes, zu Koblenz. ‒ Caspar Joh Jos Piel, Feldhuter, zu Opherten, mit Maria Agnes Cremer, Altenmarkt. ‒ Heinrich Deutsch, Seidenweber, Cigelstein, mit Sibilla Knoet, Thieboldsgasse. ‒ Reinold Breidenbach, Seidenweber, Machabäerstr, mit Francisca Wilhelmina Nolte, Stolkgasse. ‒ Carl Jos. Fuchs, Privatsekretair, Straßburgergasse, mit Anna Cath Fischer. Wwe Kottenich, Straßburgergasse. ‒ Jos Caspar Finkend_ , Zuckerarb., Maximinstr., mit Elisab. Stommel, Kumbertkloster Getragene Herrenkleider werden angekauft Peterstraße Nro. 4. Futter gegen Ratten, Mäuse, Wanzen und Schwaben Thurnmarkt Nr. 39. Herrenkleider werden gewaschen und reparirt, Herzogstraße Nr. 11. Anzeigen. Schifffahrts-Anzeige. Köln, 25. September 1848. Angekommen: Pet. Kühnle von Kannstadt J. B. Mundschenk von Mannheim. Fr. Gerling vom Niedermoin. Fr. Seelig vom Obermain. Joh. Hirschmann nach Mainz. Kapt. Kamps von Rotterdam mit 4478 Ctr. Kapt. Kalfs von Amsterdam mit 4280 Ctr. Abgefahren: F. C. Schneider nach dem Obermain L. Bühler nach Kannstadt. H. Lubbers nach Wesel. H. Bechert nach Heilbronn J. Zeiler nach Koblenz. R, Bauer nach der Saar. In Ladung: Nach Antwerpen G. Verwaayen. Nach Rotterdam W. Hogewegh. Nach Ruhrort bis Emmerich J. A. Orts. Nach Düsseldorf bis Mülheim an der Ruhr A. Meyer. Nach Andernach und Neuwied C. Kaiser, M. Wiedel. Nach Koblenz, der Mosel u. der Saar J. Zeiler. Nach der Mosel, und Trier und der Saar M. J. Hayn. Nach Bingen und nach Mainz Ant. Bender. Nach dem Niedermain Frz. Schulz. Nach dem Mittel- und Obermain M. Lenz. Nach Worms u. Mannheim M. Geraens.. Nach Heilbronn F. Kühnle. Nach Kannstadt und Stuttgardt H. Huber. Ferner nach Rotterdam Capt. Baumann Köln Nr. 14. Ferner nach Amsterdam Capt. Willms Köln Nr. 20. Ferner nach Stettin Capt. Range, Bark „Fortschritt.“ Rheinhöhe am 24. Sept. 5′ 1″ Rheinhöhe am 25 Sept. 4′ 11 1/2 ″ Geschäfts-Verlegung. Einem in- und auswartigen Publikum die ergebene Anzeige, daß ich mit dem 23. d. Mts. meine Kappen- und Pelzhandlung von den Vierwinden nach der Hochstraße, Höhlen-Ecke Nr. 66, verlegt habe. Für daß bisherige Zutrauen herzlich dankend, erlaube ich mir die Bitte, dasselbige auch noch ferner zu schenken, welches ich vermittelst soliden und eleganten Artikeln, nebst billigen Preisen jederzeit honoriren werde. Köln, den 23. Sept. 1848. C. König, Hochstraße, Höhlen-Ecke Nr. 66. Der dabier am Bollwerk Nr. 1, in der Nähe der Bahnhöfe, der Rheinischen und Köln-Mindener Eisenbahn und der Landungsplätze, der sämmtlichen Dampfboote gelegene Gasthof zum Schützenhofe, mit einem Salon und 23 Zimmern, verbunden mit einer Restauration und bedeutenden Schenkwirthschaft steht zu vermiethen, zu verkaufen oder gegen ein kleineres Haus zu vertauschen. Das Nähere bei M. Sieben am Frankenthurm Nr. 23. Bekanntmachung. Durch die allerhochste Kabinets-Ordre vom 8. April d. J. (Gesetzsammlung Nr. 14) ist das Porto für Papiergeld (Kassen-Anweisungen etc) und Staatspapiere bei Versendung mit der Post bedeutend ermaßigt worden. Es ließ sich erwarten, daß in Folge dessen die Versendung, namentlich von Kassen-Anweisungen, ohne Deklaration aufboxen, oder sich doch vermindern würde, und zwar im eigenen Interesse des Publikums, weil wenn Briefe mit nicht deklarirten Kassen-Anweisungen verloren gehen, gesetzlich kein Ersatz gewährt wird. Jene Erwartung hat sich jedoch nicht erfüllt, im Gegentheil mehren sich die Reklamationen wegen Verlust von dergleichen undeklarirt abgesandten Papieren. Insoweit bei der Versendung undeklarirten Papiergeldes nur eine Porto-Ersparniß beabsichtigt wird, scheint ganz übersehen zu werden, daß der dadurch zu erlangende Vortheil verglichen mit der geringen Mehrausgabe für deklarirte Geldsendungen fast durchgehends ganz unerheblich ist, jedenfalls aber mit der Gefahr, bei unterlassener Deklaration in keinem Verhältnisse steht: So kostet beispielsweise: ein Brief von Köln nach Bonn, mit 50 Thlr. Kasten-Anweisungen, 1 1/4 Loth schwer, undeklarirt 2 Sgr, deklarirt 2 1/4 Sgr., mehr 1/4 Sgr. ein Brief von Köln nach Minden mit 100 Thlr. Kassen-Anweisungen, 2 1/2 Loth schwer, undeklarirt 9 Sgr., deklarirt 10 Sgr., mehr 1 Sgr. ein Brief von Köln nach Berlin mit 200 Thlr. Kassen-Anweisungen, 2 Loth schwer, undeklarirt 12 1/2 Sgr., deklarirt 16 1/2 Sgr., mehr 4 Sgr. Das General-Postamt hält sich für verpflichtet, das Publikum hierauf aufmerksam zu machen. Berlin, den 21. Juni 1848. General-Postamt. (gez.) v. Schaper. Amtliche Bekanntmachung. Mit Bezugnahme auf die diesseitige Bekanntmachung vom 18. Juli d. J. wird hiermit zur Kenntniß des betreffenden, handeltreibenden Publikums gebracht, daß der Gemeinderath für den, am Montag den 2. Oktober d. J. hier stattfindenden großen Viehmarkt, folgende Prämien für Viehhändler bewilligt hat, nämlich: 1. für denjenigen, welcher den besten Ochsen zum hiesigen Markte bringt, 100 Thaler; 2. für denjenigen, welcher den zweitbesten Ochsen zum hiesigen Markte bringt, 50 Thaler; 3. für denjenigen, welcher die beste Kuh zum hiesigen Markte bringt, 50 Thaler; 4. für denjenigen, welcher die beste Verse zum hiesigen Markte bringt, 30 Thaler, und 5. für denjenigen, welcher das meiste Vieh zum hiesigen Markte bringt, 20 Thaler. Zugleich wird darauf aufmerksam gemacht, daß bei Zuerkennung der Prämien lediglich auf die Qualität resp. Quantität des Viehes Rücksicht genommen werden wird, so wie auch selbstredend das Vieh, wofür die Prämien bewilligt werden, am Markttage zum Schlachten auf dem hiesigen Markte verkauft werden muß. Ebenso wird erwartet, daß die Viehhändler, denen die Prämien zuerkannt werden, den hiesigen Viehmarkt auch ferner regelmäßig mit ihrer Waare besuchen werden. Die Beurtheilung des Viehes, resp. die Zuerkennung der Prämien, erfolgt durch die, für den hiesigen großen Viehmarkt bestehende Metzger-Deputation. Köln, den 16. September 1848. Das Oberbürgermeisteramt. Im Verlage von W. A. Rosenkranz (Weberstraße Nr. 24 in Köln) ist erschienen: Der fromme Christ im Gebete und in der Unterhaltung mit Gott. Ein vollständiges Gebet- und Andachtsbuch für katholische Christen. Mit einer erbauenden Vorrede von einem katholischen Geistlichen. Mit hochwürdiger erzbischöflicher Approbation Preis in schönem farbigen Titel 15 Sgr. Preis in bronzirtem Titel 10 Sgr. Preis in schwarz. Druck Titel 7 1/2 Sgr. Dieses Gebetbuch hat besonders viel Anklang gefunden, und da die hochwürdigste Geistlichkeit Westphalens dasselbe mit einem passenden Vorwort ausgestattet hat, so verdient dieses Buch besonders empfohlen zu werden, zumal dem betenden Christ dadurch manche heilsame Lehre und Ermahnung geboten wird, seinen Gott und Herrn im Geiste und in der Demuth anzubeten, sich von irdischen Gedanken zu entfernen, und den wahren Weg des Heils, vorzüglich aber Trost und Linderung zu finden in diesen so gewitterschweren und unruhigen Zeiten. Möge der Inhalt in dem Herzen eines jeden römisch-katholischen Christen eine gute Aufnahme finden, alsdann ist der Verfasser auf's beste belohnt. Bei W. A. Rosenkranz (Weberstraße Nr. 24) ist zu haben: Tägliche Unterhaltungen mit Gott. Ein Gebet und Erbauungsbuch für katholische Christen. Mit hochwürdigster erzbischöflicher Approbation. Elegante Miniatur-Ausgabe 256 Seiten. Pr. 2 1/2 Sgr Dieses kleine Gebetbuch enthält alle Festtage und Kirchenfeste des Jahres, nebst den gewöhnlichen Meß-, Beicht-, Kommunion- und Ablaßgebeten, und ist als niedliches Taschenformat zu empfehlen. Im Verlage von W. A. Rosenkranz (Weberstraße Nr. 24 in Köln) ist erschienen: Der Gang nach Golgatha oder der heil. Kreuzweg. Unter diesem Titel ist das heilige Abendmahl und der ganze Leidensweg Christi in 14 bildlichen Darstellungen vorgestellt; aber auch ist jedem Bildnisse eine passende und erbauende Schrift beigefügt, die auch das verstockteste Herz zur Reue antreiben muß, wenn er hier betrachtet, was der Heiland, unser göttlicher Erlöser ihm zu Liebe gelitten hat. Groß Plakat auf Schreibpapier 2 1/2 Sgr. auf seinem Velinpapier 2 Sgr Bei W. A. Rosenkranz (Weberstraße Nr. 24) ist zu haben: Das von Sr. erzbischöflichen Gnaden, Johannes v. Geissel angeordnete Gebet, mit einem Anhange: Gebet und Anliegen in der jetzt so hart bedrängten Zeit und Kriegsgefahren. Um kurz dieses so ansprechende Gebet zu empfehlen, bedarf es nur der Anzeige, daß bereits eine Auflage von 73,000 Exempl. in kurzer Zeit vergriffen wurde. Großer Viehmarkt zu Köln. Wir unterzeichnete Handelsleute beehren uns den hiesigen geehrten Herren Metzgern und Oekonomen sowohl, wie auch aus allen anderweitigen Städten und Dörfern ergebenst anzuzeigen. Die auf den am 2. Oktober d. J. von unserm Herrn Ober-Bürgermeister und Gemeinde-Verordneten, zum Wohle u. Glanze des hiesigen bestehenden Großen Viehmarktes bewilligte bedeutende Prämien-Vertheilung besonders aufmerksam zu machen. Am 17. Mai v. J. wo die Eröffnung des hiesigen Viehmarktes stattgefunden hat, ist an uns von den hiesigen sowohl, als auswärtigen Herren Metzgern der Wunsch geäußert worden, mitzuwirken an dem Viehbedarf und wöchentlich den Markt mit einer bedeutenden Anzahl Ochsen etc. aufstellen zu wollen, dies glauben wir bisheran bestmöglichst in Erfüllung gebracht zu haben. Da es nun auch für die Folge unser sehnlichster Wunsch ist, dem Aufblühen des hiesigen großen Viehmarktes glorreichst entgegen zu sehen, so werden wir auch zu dieser Unterstützung nicht ermangeln, das ganze Jahr hindurch wöchentlich eine bedeutende Quantität und gute Qualität von Ochsen etc. aufzustellen suchen. Wir laden daher alle hiesige und auswärtige Herren Metzger und Oekonomen höflichst ein, jede Woche, und besonders Montag den 2. Oktober unsern hiesigen großen Viehmarkt mit einem zahlreichen Besuch beehren zu wollen, wo wir denselben mit einer bedeutenden Quantität und ausgezeichneter Qualität gemastete Ochsen zum Verkaufe aufstellen werden. Köln, den 26. September 1848 Aleff et Mertens, Viehhändler aus Köln. An das geehrte Publikum! Da Herr Herrmann vom Marsplatz, sich erdreistet hat, einen Privatbrief von mir zu veröffentlichen, und dabei den Namen eines Mannes, der mir aus Liebe eine Anfrage an Dumont gemacht hatte, kund gab, wogegen Herrmann seinen Namen blos mit einem H. bezeichnete ‒ dies zeigt schon deutlich an, daß er seinen Namen entweder für die öffentliche Welt unwerth hielt ‒ oder sich in seinem schwarzen Herzen gebrandmarkt fühlte ‒ auf diesen Brief von mir, schickte Herrmann eine Schrift, die ich gerne veröffentlichte ‒ wenn es mit meinem Charakter einstimmte ‒ Briefe zu veröffentlichen. Der allbekannte Bürger Schlechter. Volks-Bierhalle. Von Montag den 25. Sept. an, werde ich an den Wochentagen in meinem Saale Abends gutes Bier verabreichen. Wwe. Eiser, Komödienstraße. Ein besonders gut empfohlener braver Handlungsgehülfe der in verschiedenen Geschäftszweigen gearbeitet hat wünscht recht bald eine Anstellung und sieht nicht so sehr auf hohes Salair als eine freundliche Behandlung. Die Expedition sagt welcher. Zu vermiethen an stille Leute, die zweite Etage nebst Garten und allen sonstigen Bequemlichkeiten. Die Exped. sagt wo Ein Uhrmacher-Lehrling wird gesucht. Naheres Pohle Nr. 19. Zum Klavierstimmen und repariren empfiehlt sich, R. B Mayr, Musik. Instrumentenmacher, St. Apernstraße Nr. 57. Der Gerant: Korff. Druck von J W Dietz, unter Hutmacher Nro. 17.

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Die angegebenen Seitenzahlen beziehen sich auf die Ausgabe: Neue Rheinische Zeitung. Organ der Demokratie. Bd. 1 (Nummer 1 bis Nummer 183) Köln, 1. Juni 1848 bis 31. Dezember 1848. Glashütten im Taunus, Verlag Detlev Auvermann KG 1973.




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Zitationshilfe: Neue Rheinische Zeitung. Nr. 113. Köln, 27. September 1848, S. 0562. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_nrhz113_1848/4>, abgerufen am 21.11.2024.