Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Neue Rheinische Zeitung. Nr. 159. Köln, 3. Dezember 1848. Beilage.

Bild:
<< vorherige Seite
letzte Seite

Bekanntmachung.

Die Verwaltung der zweiten Sektion ist dem königlichen Polizei-Kommissar Hrn. Viedebandt übertragen, welcher sein Amt am 1 Dezember antreten und das Geschäfts-Lokal in das Haus Lichhof Nr. 12 verlegen wird.

Der interim. Polizei-Direktor, Geiger.

Bekanntmachung.

Dienstag den 5. Dezember d. J., Vormittags 11 Uhr, soll im Lokale der königlichen Polizei-Direktion hierselbst die Gestellung der zum Transport marschunfähigen Civil-Arrestanten und armen Reisenden erforderlichen Fuhren pro 1849 öffentlich unter den bei der unterzeichneten Behörde einzusehenden Bedingungen an den Mindestfordernden bedungen werden.

Köln, den 24. Nov. 1848.

Der interim. Polizei-Direktor, Geiger.

Bekanntmachung.

Auf Grund des Gemeinderaths-Beschlusses vom 23. d. Mts. wird hiermit zur öffentlichen Kenntniß gebracht, daß die im hiesigen Hafen zur Erhebung kommende Gebühr für Geriß und Kohlen vom 1. Jan. 1849 an von 5 auf 2 1/2 Centimes pro Centner ermäßigt ist.

Köln, den 24. November 1848.

Der kommiss. Ober-Bürgermeister, Graeff

Bekanntmachung.

Die zweiundzwanzigste Verloosung der stadtkölnischen Obligationen findet Dienstag den 5. Dezember d. J. Vormittags 10 Uhr, im Rathhause hierselbst Statt, und werden die gezogenen Nummern demnächst öffentlich bekannt gemacht werden.

Köln, 28. Nov. 1848.

Der kommiss. Ober-Bürgermeister, Graeff.

Bekanntmachung.

Dem handeltreibenden Publikum zur Nachricht, daß für die auf der Köln-Mindener Eisenbahn transportirten und in Schalden von Deutz nach Köln gebrachten Güter eine Ermäßigung

des Werftgeldesvon 5 auf 3 Centimen,
des Krahnengeldesvon 4 auf 2 Centimen
des Waagegeldesvon 4 auf 2 Centimen
zusammen auf 7 Centimen
pro Centner genehmigt worden ist und mit dem 1. Januar 1849 in Kraft treten soll.

Köln, den 27. November 1848.

Für den abwesenden Hafen-Kommissar.

Der Hafenmeister, Schlaegel.

Bekanntmachung.

Am Samstag den 21. Dezember, Vormittags 9 Uhr, ollen im Lokale des Gastwirthes Heinzen zu Mondorf, sunterhalb der Siegmündung, etwa 25 Schock Faschinen Faßreifenholz und 150 Bürden einjährige Weiden, welche auf der Insel Kemper-Wehrt geschnitten sind, so wie etwa 50 bis 60 Schock Faschinen vierjähriges Weidenholz, 5 Schock Kopfweidenholz und einige Klafter Pappelnbrandholz, welche in den königlichen Waarden bei Rheidt gehauen sind, öffentlich an den Meistbietenden verkauft werden.

Die Bedingungen des Verkaufs werden im Termine vor dem Ausgebote vorgelesen werden.

Köln, 23. November 1848.

Der Wasserbau-Inspektor, Schwedler.

Bekanntmachung.

Die durch die Allerhöchste Verordnung vom 24. Mai d. J. (Gesetz-Sammlung Nr. 29 pro 1848 und Bekanntmachung des Kön. General-Post-Amts vom 23. d. Mts. in 319 der Kölnischen Zeitung vom heutigen Tage) erlassene Bestimmung:daß die Preußischen Post-Anstalten bei Aufgabe von Briefen oder Brief-Adressen auf Verlangen baare Zahlungen in kleinen Beträgen, bis zu 25 Thalern einschließlich, zur Wieder-Auszahlung an einen bestimmten Empfänger im Bereiche des Preußischen Post-Verwaltungs-Bezirks anzunehmen verpflichtet sein sollen,wird vom 1. Dez. d. J. bei sämmtlichen Königl. Post-Anstalten zur Ausführung kommen.

In Köln wird dieses Geschäft durch die Ober-Post-Kasse in den vorgeschriebenen Dienststunden, mit Ausnahme der Stunden von 1 bis 3 Uhr Nachmittags besorgt werden.

Köln, den 29. November 1848.

Der Ober-Post-Direktor,Rehfeldt.

Licitation

in der gerichtlichen Theilungssache der Wittwe und Kinder von Heinrich Burbach, wird das Haus Weisbüttengasse Nr. 15 hiesiger Stadt sammt Hofraum, Garten und Hintergebäude

Donnerstag den 14. Dezember d. J., Nachmittags 3 Uhr,

vor dem unterzeichneten hierzu kommittirten Notar und auf dessen Schreibstube, woselbst Expertise und Heft der Bedingungen einzusehen sind, einer öffentlichen Versteigerung ausgesetzt und dem Meistbietenden definitiv zugeschlagen werden.

Köln, den 27. November 1848

Fier.

Mobilar-Verkauf.

Am Montag, den 4. Dezember 1848, Vormittags 11 Uhr, sollen auf dem Marktplatze in der Apostelnstraße zu Köln einige Mobilargegenstände, als: Tische, Stühle, 1 Ofen, Spiegel, Kleiderschrank, 1 Kommode etc. etc. gegegen gleich baare Zahlung öffentlich an den Meistbietenden verkauft werden.

Fr. Happel, Gerichtsvollzieher.

Zur Beachtung.

Wenn in unserer, alles Untergrundes entbehrenden, unruhigen Zeit, ganze Staaten einfallen, kann sich da noch Jemand wundern, wenn in dem schon vor zwei Jahren neu erbauten Seitenflügel des hiesigen Armenhauses, die beiden Pfeiler, welche das Hauptgebäude tragen, bereits zu weichen beginnen, so daß Dank vielen angebrachten Balken und zu errichtenden Seitenwölbungen, dasselbe Aussicht hat, wiederum zwei ganze Jahre festzustehen. Da besagtes Gebäude revidirt, subrevidirt, controllirt und mit Diäten etc. arrosirt worden ist, so liegt die Schuld des Weichens natürlich nur an den unruhigen Zeiten und an Niemand Anderem. Deshalb Kölner Philister raisonnire nicht, und bedenke, wenn Staaten weichen, kann auch das neue Kölner Armenhaus weichen. Und damit Punktum.

Köln.

Ein Gutgearteter.

Kölnische Dampfschleppschifffahrts-Gesellschaft.

Die Herren Aktionäre werden hierdurch benachrichtigt, daß am Mittwoch den 27. k. M. Dezember eine weitere Ratenzahlung von 15pCt. auf die neuen Aktien im Tempelpause hier Statt findet, wobei die am 2. Januar 1849 fälligen Zins-Coupons unserer Aktien und Obligationen schon in Zahlung angenommen werden.

Da die Quittungen über diese Ratenzahlung auch die Beträge der ersten und zweiten Einzahlung umfassen, so sind die früher ertheilten Bescheinigungen zurück zu geben.

Köln, 25. November 1848.

Die Direktion.

L Th. Rautenstrauch.

Niethen, Sub-Direktor.

Köln-Mindener

Eisenbahn.

Wir beabsichtigen, die Beförderung der Passagiere unserer Bahn und ihres Gepäcks nach und von dem Bahnhofe zu Deutz von und nach jedem Punkte der Städte Deutz und Köln mittelst Omnibus und Droschken auf die Dauer von drei Jahren, vom 1. Januar 1849 ab, im Wege der Submission an denjenigen Fuhr-Unternehmer zu vergeben, welcher bei dem nachzuweisenden Besitze der erforderlichen und geeigneten Fuhrwerke und Pferde etc., die nach unserem Ermessen annehmbarsten Bedingungen stellt.

Unternehmungslustige haben ihre desfallsigen ausführlichen Offerten bis spätestens den 5 Dezember d. J. in unserem Geschäfts-Büreau (große Sporergasse hierselbst) abzugeben, wo auch die allgemeinen Bedingungen zu erhalten sind. -- Die abgegebenen Offerten bleiben für die Submittenten bis zum 20. Dezember d. J. bindend.

Köln, den 18. November 1848

Die Direktion.

Rheinische Eisenbahn-Gesellschaft.

Der Inhaber der Dividenden-Scheine Nr. 4 von den Stamm-Aktien unserer Gesellschaft Nr. 5381 bis 5385 hat uns die Anzeige gemacht, daß ihm dieselben abhanden gekommen seien, und hat daher auf die Mortifikation dieser Papiere bei uns angetragen.

Auf Grund des §. 22 der Statuten der Gesellschaft, fordern wir demnach den gegenwärtigen Besitzer jener Dividendenscheine hierdurch auf, längstens binnen zwölf Monaten von heute ab, entweder dieselben an uns einzuliefern oder seine etwanigen Rechte auf dieselben geltend zu machen.

Nach Ablauf der in dem citirten Paragraphen des Statuts festgesetzten Frist werden jene Dividendenscheine, falls sie nicht eingeliefert oder die Rechte darauf nicht geltend gemacht worden sind, öffentlich für nichtig und verschollen erklärt, und an deren Stelle dem Inhaber der Stamm-Aktien Nr. 5381-5385 neue Dividendenscheine Nr. 4 ausgefertigt werden.

Köln, 23. November 1848.

Die Direktion.

Hirte, Spezial-Direktor.

In Ladung in Antwerpen nach der Havannah.

Die spanische Brick "Corazon de Maria", Abfahrt Ende Dezember.

Man wende sich an die Schiffsmakler C. Grisar, W. J. Marfily und A. C. Retsin.

Im neuen Laden, Obenmarspforten, gegenüber dem Jülichsplatz werden verkauft:

Regenschirme in schwerster Seide von 2 Thlr. 10 Sgr. bis 3 1/2 Thlr.

Zeugschirme von 22 Sgr. bis 1 Thlr. 15 Sgr.

Gebrauchte Schirmgestelle werden in Zahlung genommen. Reisetaschen mit starken Bügeln von 25 Sgr. bis 2 1/2 Thlr. Gestrickte Unterhosen und Jacken von 15 Sgr. bis 1 Thlr. 10 Sgr.

Cravatten in Atlas und Lasting von 7 Sgr. bis 1 Thlr.

Atlas, Shawls und Schlipse von 25 Sgr. bis 1 Thlr. 10 Sgr.

Wollene Herrenshawls von 8 Sgr. bis 20 Sgr. Foulards, bunte Taschentücher, Gummihosenträger u. s. w.

Ferner werden billig verkauft:

Fines Tuch und Buckskin zu Hosen, die Elle 20 Sgr. oder 1 Thlr. 15 Sgr. Westenstoffe, neueste geschmackvollste Muster, die Weste von 8 Sgr. bis 1 1/2 Thlr.

Schlafröcke und Hausröcke von 2 Thlr. bis 6 Thlr.

Winterpalletos vom stärksten Düffet zu 3 Thlr. 20 Sgr. bis 5 1/2 Thlr. Abd-el-Kader zu 5 Thlr. bis 7 Thlr.

Bournusse in gutem Tuch von 6 Thlr. bis 12 Thlr.

Alle Sorten Handschuhe von 2 Sgr. bis 15 Sgr.

NB. Die Waaren werden wirklich so billig verkauft wie die Preise angegeben sind.

Joseph Sachs aus Frankfurt a. M., im Hause des Hrn. J. M. Farina.

Obenmarspforten, gegenüber dem Jülichsplatze.

Die Eröffnung meiner Gastwirthschaft zeige ich hiermit ergebenst an, und bitte zugleich um geneigten Zuspruch. Die mich mit ihrem Besuche beehrenden Gäste können einer guten und prompten Aufwartung gewiß sein, da ich die Einrichtung getroffen habe, daß ich ausser gutem Bier, Branntwein und Liqueuren, auch eine gute Portion Essen verabreichen kann.

Heinrich Schmitz, Lintgasse Nr. 2 in Köln.

Geschäfts-Eröffnung.

Hiermit erlaube ich mir die ergebene Anzeige, daß ich mit dem heutigen Tage in der Follerstraße Nro 90 eine Bierbrauerei und Wirthschaft eröffne.

Mein Bestreben wird stets sein durch gute Getränke und Bedienung mir das Zutrauen meiner geehrten Gäste zu erwerben.

Köln, den 3. Dezember 1848

Paul Schmitz, Follerstraße Nro. 90.

Das zweite Ball-Gesellschafts-Kränzchen findet heute unter meiner Leitung Cäcilienstraße Nr. 40-42 Statt. Entree für Herren 5 Sgr. Anfang 4 Uhr.

C. A. Gerstel, Lehrer der höhern Tanzkunst.

Die Kölnische Zeitung brachte in ihrer Beilage zu Nr. 319 einen Schmähartikel gegen den Einsender nachstehenden Inserats und gegen einen Freund desselben; verweigerte jedoch aus den der ganzen Welt bekannten loyalen Gründen die Aufnahme der hier folgenden Erwiederung:

Eschweiler.

Bitte, bitte, Herr Oberprokurator, helfen Sie mir doch von meinen Rivalen. Sehen Sie, bald ist Wahl bei der Bürgerwehr, und trotzdem ich alles aufgeboten habe, um Major oder Oberst zu werden, nützt doch Alles nichts. Ich habe nämlich zu diesem Zwecke schon seit langer Zeit mir einen fürchterlichen Bart wachsen lassen, nicht des martialischen Aussehens wegen, sondern hauptsächlich damit die kranken Kinder, zu denen ich etwa als Arzt gerufen würde, heftig über mein Aeußeres erschrecken, Krämpfe bekommen und sterben und ich somit weniger in meiner künftigen Würde gestört werde. Ich habe ferner, um Bekanntschaften anzuknüpfen, täglich statt wie bisher sechs, zwölf Gläschen Schnaps getrunken (Ein Oberst muß gut saufen können!) Selbst des Abends wozu ich früher zu geizig war, habe ich die Gesellschaften besucht. Ich habe fast alle meine Kranken sterben lassen, und statt sie zu besuchen, wie dies die noch lebenden Kranken bezeugen können, dem Bürgermeister die Stammlisten angefertigt; ich habe nach Kräften verleumdet, ich habe noch vieles andere gethan, aber Alles, alles fruchtet nichts; noch ist es möglich, daß ein anderer den Sieg davon trägt, darum helfen Sie ein bischen, Herr Oberprokurator, bringen Sie ihn weg, denn sehen Sie, Sie haben große Verantwortlichkeit; ich werde nämlich nicht Vorsteher der hiesigen Bürgerwehr -- ich bin zwar stets ein halber Narr gewesen -- dann werde ich ein Ganzer.

Das bekannte ärztliche Stadtraths-Mitglied.

Herr Provinzial-Steuerdirektor, können oder wollen Sie dem Schleichhandel nicht Einhalt thun? Es ist kein gutes Ersparungssystem, die hiesige Steuer mit der Gränzkontrolle einem Ober-Kontrolleur zu einer Zeit zu übertragen, wo der Schmuggel uns über den Kopf wächst. Darum theilen Sie den nicht in zwei Hälften, sondern geben ihn ganz an die Gränze wieder und über die Steuer der Stadt einen zweiten Kontroleur, wie dies früher war.

Mehre Aachener Kleinhändler.

Das Haus Pützgasse Nr. 8-- steht zu vermiethen. Näheres Glockengasse Nr. 17.

Bekanntmachung.

Französische Nordbahn.

Personen-Fahrten auf den Zweigbahnen zwischen Lille und Calais und Dünkirchen.

Für die Winter-Periode 1848 und 1849 in Verbindung mit den See- und Eisenbahn-Fahrten nach London.

Von Lille nach
Calais
und
Dünkirchen.
6 1/2 Uhr Morgens in direkter Verbindung mit dem Abends vorher von Parisabgegangenem Zuge.
6 1/2 Uhr Morgens in direkter Verbindung mit dem Morgens vorher von Köln
12 1/4 Uhr Mittags in direkter Verbindung mit dem Morgens von Brüssel und Antwerpen
6 1/2 Uhr Abends in direkter Verbindung mit dem Vormittags von Paris
6 1/2 Uhr Abends in direkter Verbindung mit dem Nachm. vorher von Köln und Aachen
Von Calais
resp.
Dünkirchen
nach
Lille und
weiter
6 Uhr Morgens in direkter Verbindung mit dem Abends bis Lüttiich Pariseintreffendem Zuge.
11 1/4 Uhr Vormittags in direkter Verbindung mit dem Abends bis Brüssel und Antwerpen
6 Uhr Abends in direkter Verbindung mit dem Abends in Lille
6 Uhr Abends in direkter Verbindung mit folgenden Morgens in Paris
6 Uhr Abends in direkter Verbindung mit folgenden Abends in Aachen u. Köln

Zwischen Calais und Dover besteht eine regelmäßige Fahrt zur See zweimal täglich in jeder Richtung und in Verbindung mit den Tag- und Nachtzügen der South-Eastern Eisenbahn nach London. Die Dauer der Fahrt zur See währt nur 1 1/2 bis 2 Stunden.

Im Verlage der Unterzeichneten erscheint seit dem 1. Oktober d. J. Demokratische Zeitung.

Herausgegeben von einer Anzahl entschiedener Volksmänner, unter Mitwirkung vieler Parlaments-Mitglieder der Linken.

Wöchentlich ein Bogen in Folie. Abonnementspreis vierteljährlich nur 54 Kr. -- Die Tendenz des Blattes erhellt schon aus dem Namen und ist noch deutlicher aus den Probenummern zu ersehen, die durch alle Buchhandlungen und Postämter zu beziehen sind.

Neu eintretende Abonnenten erhalten die erschienenen Nummern nachgeliefert. -- Die bisherigen Abonnenten des eingegangenen Struve'schen Zuschauers, machen wir vorzüglich auf das Blatt aufmerksam.

Neustadt a. H.

A. H. Gottschick's Buchhdlg.

Neuerfundene Briefcouverts mit Metallverschluß die unmöglich zu öffnen sind.

Per Dutzend 5 Sgr., bei Abnahme von 100, angemessenen Rabatt, bei Joseph Sachs aus Frankfurt a. M., im neuen Laden, Obenmarspforten 21A gegenüber dem Juichsplatz. Bestellungen von außerhalb werden franco erbeten.

Die Restauration und baierische Bierwirthschaft Herzogstraße Nr. 4 wird bestens empfohlen.

C. Hackhausen.

Bürger- u. Handwerker-Gesang-Verein.

Versammlung heute Nachmittags 2 Uhr, Mühlengasse Nr. 1.

pr. Direktion: W. Herx, Lehrer.

Eine große Auswahl in gesteppten Decken und wollenen Bettdecken empfiehlt bestens D. Kothes, Altenmarkt 69.

Rum von 10 bis 26 Sgr. das Quart.

Punsch-Sirup a 25 Sgr. die Flasche.

Schöne Kastanien. Emmenthaler Schweizer-Käse Westphäl. Butter etc. etc. zu billigen Preisen bei A. J. Baurmann Sohn, Breitstraße Nro. 45.

Punsch-Essenz 18 Sgr. die Flasche bei H. Cron unter Gottesgnaden Nr. 13 u. 15.

Herrenkleider werden gewaschen und reparirt. Herzogstraße Nr. 11.

Eine Bierpumpe noch fast neu mit allem Zubehör ist billig zu verkaufen. Die Expedition sagt wo

Verlegene und durch Flecken verdorbene Glacehandschuhe werden sowohl in einzelnen Paaren als großen Partien haltbar und schön schwarz gefärbt. Kupfergasse Nro. 8 bei Handschuhmacher Brabender.

Schusterley[unleserliches Material]ling gesucht, Mühlenbach 53.

Ein ordentliches und geübtes Ladenmädchen (aus Barmen) sucht zu Neujahr ein Unterkommen. Sie würde hauptsächlich auf gute Behandlung sehen. Die Expedition ertheilt nähere Auskunft

Eine Frau sucht Arbeit für halbe und ganze Tage. Zu erfahren Breitstraße Nr. 70.

Für Damen-Auswahl.

Von Seidenhüte zu Thlr. 1-10 bis Thlr. 3.
Sammethüte Thlr. 2 bis Thlr. 8.

Obenmarspforten Nr. 42.

Coaks ist wieder in sehr guter Qualität vorräthig, in der Gaß-Erleuchtungs-Anstalt, Buschgasse 11.

Ein Mädchen, welches im Leinwandnähen und Bügeln erfahren ist, sucht Dienst. Zu erfahren Großneugasse 21.

Für zwei junge Herren Kost und Logis, ganz billig. Judengasse Nr. 1.

Mehrere Zimmer zu vermiethen. Schildergasse Nr. 4.

der Gerant Korff.
Druck von J. W. Dietz, unter Hutmacher 17.

Bekanntmachung.

Die Verwaltung der zweiten Sektion ist dem königlichen Polizei-Kommissar Hrn. Viedebandt übertragen, welcher sein Amt am 1 Dezember antreten und das Geschäfts-Lokal in das Haus Lichhof Nr. 12 verlegen wird.

Der interim. Polizei-Direktor, Geiger.

Bekanntmachung.

Dienstag den 5. Dezember d. J., Vormittags 11 Uhr, soll im Lokale der königlichen Polizei-Direktion hierselbst die Gestellung der zum Transport marschunfähigen Civil-Arrestanten und armen Reisenden erforderlichen Fuhren pro 1849 öffentlich unter den bei der unterzeichneten Behörde einzusehenden Bedingungen an den Mindestfordernden bedungen werden.

Köln, den 24. Nov. 1848.

Der interim. Polizei-Direktor, Geiger.

Bekanntmachung.

Auf Grund des Gemeinderaths-Beschlusses vom 23. d. Mts. wird hiermit zur öffentlichen Kenntniß gebracht, daß die im hiesigen Hafen zur Erhebung kommende Gebühr für Geriß und Kohlen vom 1. Jan. 1849 an von 5 auf 2 1/2 Centimes pro Centner ermäßigt ist.

Köln, den 24. November 1848.

Der kommiss. Ober-Bürgermeister, Graeff

Bekanntmachung.

Die zweiundzwanzigste Verloosung der stadtkölnischen Obligationen findet Dienstag den 5. Dezember d. J. Vormittags 10 Uhr, im Rathhause hierselbst Statt, und werden die gezogenen Nummern demnächst öffentlich bekannt gemacht werden.

Köln, 28. Nov. 1848.

Der kommiss. Ober-Bürgermeister, Graeff.

Bekanntmachung.

Dem handeltreibenden Publikum zur Nachricht, daß für die auf der Köln-Mindener Eisenbahn transportirten und in Schalden von Deutz nach Köln gebrachten Güter eine Ermäßigung

des Werftgeldesvon 5 auf 3 Centimen,
des Krahnengeldesvon 4 auf 2 Centimen
des Waagegeldesvon 4 auf 2 Centimen
zusammen auf 7 Centimen
pro Centner genehmigt worden ist und mit dem 1. Januar 1849 in Kraft treten soll.

Köln, den 27. November 1848.

Für den abwesenden Hafen-Kommissar.

Der Hafenmeister, Schlaegel.

Bekanntmachung.

Am Samstag den 21. Dezember, Vormittags 9 Uhr, ollen im Lokale des Gastwirthes Heinzen zu Mondorf, sunterhalb der Siegmündung, etwa 25 Schock Faschinen Faßreifenholz und 150 Bürden einjährige Weiden, welche auf der Insel Kemper-Wehrt geschnitten sind, so wie etwa 50 bis 60 Schock Faschinen vierjähriges Weidenholz, 5 Schock Kopfweidenholz und einige Klafter Pappelnbrandholz, welche in den königlichen Waarden bei Rheidt gehauen sind, öffentlich an den Meistbietenden verkauft werden.

Die Bedingungen des Verkaufs werden im Termine vor dem Ausgebote vorgelesen werden.

Köln, 23. November 1848.

Der Wasserbau-Inspektor, Schwedler.

Bekanntmachung.

Die durch die Allerhöchste Verordnung vom 24. Mai d. J. (Gesetz-Sammlung Nr. 29 pro 1848 und Bekanntmachung des Kön. General-Post-Amts vom 23. d. Mts. in 319 der Kölnischen Zeitung vom heutigen Tage) erlassene Bestimmung:daß die Preußischen Post-Anstalten bei Aufgabe von Briefen oder Brief-Adressen auf Verlangen baare Zahlungen in kleinen Beträgen, bis zu 25 Thalern einschließlich, zur Wieder-Auszahlung an einen bestimmten Empfänger im Bereiche des Preußischen Post-Verwaltungs-Bezirks anzunehmen verpflichtet sein sollen,wird vom 1. Dez. d. J. bei sämmtlichen Königl. Post-Anstalten zur Ausführung kommen.

In Köln wird dieses Geschäft durch die Ober-Post-Kasse in den vorgeschriebenen Dienststunden, mit Ausnahme der Stunden von 1 bis 3 Uhr Nachmittags besorgt werden.

Köln, den 29. November 1848.

Der Ober-Post-Direktor,Rehfeldt.

Licitation

in der gerichtlichen Theilungssache der Wittwe und Kinder von Heinrich Burbach, wird das Haus Weisbüttengasse Nr. 15 hiesiger Stadt sammt Hofraum, Garten und Hintergebäude

Donnerstag den 14. Dezember d. J., Nachmittags 3 Uhr,

vor dem unterzeichneten hierzu kommittirten Notar und auf dessen Schreibstube, woselbst Expertise und Heft der Bedingungen einzusehen sind, einer öffentlichen Versteigerung ausgesetzt und dem Meistbietenden definitiv zugeschlagen werden.

Köln, den 27. November 1848

Fier.

Mobilar-Verkauf.

Am Montag, den 4. Dezember 1848, Vormittags 11 Uhr, sollen auf dem Marktplatze in der Apostelnstraße zu Köln einige Mobilargegenstände, als: Tische, Stühle, 1 Ofen, Spiegel, Kleiderschrank, 1 Kommode etc. etc. gegegen gleich baare Zahlung öffentlich an den Meistbietenden verkauft werden.

Fr. Happel, Gerichtsvollzieher.

Zur Beachtung.

Wenn in unserer, alles Untergrundes entbehrenden, unruhigen Zeit, ganze Staaten einfallen, kann sich da noch Jemand wundern, wenn in dem schon vor zwei Jahren neu erbauten Seitenflügel des hiesigen Armenhauses, die beiden Pfeiler, welche das Hauptgebäude tragen, bereits zu weichen beginnen, so daß Dank vielen angebrachten Balken und zu errichtenden Seitenwölbungen, dasselbe Aussicht hat, wiederum zwei ganze Jahre festzustehen. Da besagtes Gebäude revidirt, subrevidirt, controllirt und mit Diäten etc. arrosirt worden ist, so liegt die Schuld des Weichens natürlich nur an den unruhigen Zeiten und an Niemand Anderem. Deshalb Kölner Philister raisonnire nicht, und bedenke, wenn Staaten weichen, kann auch das neue Kölner Armenhaus weichen. Und damit Punktum.

Köln.

Ein Gutgearteter.

Kölnische Dampfschleppschifffahrts-Gesellschaft.

Die Herren Aktionäre werden hierdurch benachrichtigt, daß am Mittwoch den 27. k. M. Dezember eine weitere Ratenzahlung von 15pCt. auf die neuen Aktien im Tempelpause hier Statt findet, wobei die am 2. Januar 1849 fälligen Zins-Coupons unserer Aktien und Obligationen schon in Zahlung angenommen werden.

Da die Quittungen über diese Ratenzahlung auch die Beträge der ersten und zweiten Einzahlung umfassen, so sind die früher ertheilten Bescheinigungen zurück zu geben.

Köln, 25. November 1848.

Die Direktion.

L Th. Rautenstrauch.

Niethen, Sub-Direktor.

Köln-Mindener

Eisenbahn.

Wir beabsichtigen, die Beförderung der Passagiere unserer Bahn und ihres Gepäcks nach und von dem Bahnhofe zu Deutz von und nach jedem Punkte der Städte Deutz und Köln mittelst Omnibus und Droschken auf die Dauer von drei Jahren, vom 1. Januar 1849 ab, im Wege der Submission an denjenigen Fuhr-Unternehmer zu vergeben, welcher bei dem nachzuweisenden Besitze der erforderlichen und geeigneten Fuhrwerke und Pferde etc., die nach unserem Ermessen annehmbarsten Bedingungen stellt.

Unternehmungslustige haben ihre desfallsigen ausführlichen Offerten bis spätestens den 5 Dezember d. J. in unserem Geschäfts-Büreau (große Sporergasse hierselbst) abzugeben, wo auch die allgemeinen Bedingungen zu erhalten sind. — Die abgegebenen Offerten bleiben für die Submittenten bis zum 20. Dezember d. J. bindend.

Köln, den 18. November 1848

Die Direktion.

Rheinische Eisenbahn-Gesellschaft.

Der Inhaber der Dividenden-Scheine Nr. 4 von den Stamm-Aktien unserer Gesellschaft Nr. 5381 bis 5385 hat uns die Anzeige gemacht, daß ihm dieselben abhanden gekommen seien, und hat daher auf die Mortifikation dieser Papiere bei uns angetragen.

Auf Grund des §. 22 der Statuten der Gesellschaft, fordern wir demnach den gegenwärtigen Besitzer jener Dividendenscheine hierdurch auf, längstens binnen zwölf Monaten von heute ab, entweder dieselben an uns einzuliefern oder seine etwanigen Rechte auf dieselben geltend zu machen.

Nach Ablauf der in dem citirten Paragraphen des Statuts festgesetzten Frist werden jene Dividendenscheine, falls sie nicht eingeliefert oder die Rechte darauf nicht geltend gemacht worden sind, öffentlich für nichtig und verschollen erklärt, und an deren Stelle dem Inhaber der Stamm-Aktien Nr. 5381-5385 neue Dividendenscheine Nr. 4 ausgefertigt werden.

Köln, 23. November 1848.

Die Direktion.

Hirte, Spezial-Direktor.

In Ladung in Antwerpen nach der Havannah.

Die spanische Brick „Corazon de Maria“, Abfahrt Ende Dezember.

Man wende sich an die Schiffsmakler C. Grisar, W. J. Marfily und A. C. Retsin.

Im neuen Laden, Obenmarspforten, gegenüber dem Jülichsplatz werden verkauft:

Regenschirme in schwerster Seide von 2 Thlr. 10 Sgr. bis 3 1/2 Thlr.

Zeugschirme von 22 Sgr. bis 1 Thlr. 15 Sgr.

Gebrauchte Schirmgestelle werden in Zahlung genommen. Reisetaschen mit starken Bügeln von 25 Sgr. bis 2 1/2 Thlr. Gestrickte Unterhosen und Jacken von 15 Sgr. bis 1 Thlr. 10 Sgr.

Cravatten in Atlas und Lasting von 7 Sgr. bis 1 Thlr.

Atlas, Shawls und Schlipse von 25 Sgr. bis 1 Thlr. 10 Sgr.

Wollene Herrenshawls von 8 Sgr. bis 20 Sgr. Foulards, bunte Taschentücher, Gummihosenträger u. s. w.

Ferner werden billig verkauft:

Fines Tuch und Buckskin zu Hosen, die Elle 20 Sgr. oder 1 Thlr. 15 Sgr. Westenstoffe, neueste geschmackvollste Muster, die Weste von 8 Sgr. bis 1 1/2 Thlr.

Schlafröcke und Hausröcke von 2 Thlr. bis 6 Thlr.

Winterpalletos vom stärksten Düffet zu 3 Thlr. 20 Sgr. bis 5 1/2 Thlr. Abd-el-Kader zu 5 Thlr. bis 7 Thlr.

Bournusse in gutem Tuch von 6 Thlr. bis 12 Thlr.

Alle Sorten Handschuhe von 2 Sgr. bis 15 Sgr.

NB. Die Waaren werden wirklich so billig verkauft wie die Preise angegeben sind.

Joseph Sachs aus Frankfurt a. M., im Hause des Hrn. J. M. Farina.

Obenmarspforten, gegenüber dem Jülichsplatze.

Die Eröffnung meiner Gastwirthschaft zeige ich hiermit ergebenst an, und bitte zugleich um geneigten Zuspruch. Die mich mit ihrem Besuche beehrenden Gäste können einer guten und prompten Aufwartung gewiß sein, da ich die Einrichtung getroffen habe, daß ich ausser gutem Bier, Branntwein und Liqueuren, auch eine gute Portion Essen verabreichen kann.

Heinrich Schmitz, Lintgasse Nr. 2 in Köln.

Geschäfts-Eröffnung.

Hiermit erlaube ich mir die ergebene Anzeige, daß ich mit dem heutigen Tage in der Follerstraße Nro 90 eine Bierbrauerei und Wirthschaft eröffne.

Mein Bestreben wird stets sein durch gute Getränke und Bedienung mir das Zutrauen meiner geehrten Gäste zu erwerben.

Köln, den 3. Dezember 1848

Paul Schmitz, Follerstraße Nro. 90.

Das zweite Ball-Gesellschafts-Kränzchen findet heute unter meiner Leitung Cäcilienstraße Nr. 40-42 Statt. Entree für Herren 5 Sgr. Anfang 4 Uhr.

C. A. Gerstel, Lehrer der höhern Tanzkunst.

Die Kölnische Zeitung brachte in ihrer Beilage zu Nr. 319 einen Schmähartikel gegen den Einsender nachstehenden Inserats und gegen einen Freund desselben; verweigerte jedoch aus den der ganzen Welt bekannten loyalen Gründen die Aufnahme der hier folgenden Erwiederung:

Eschweiler.

Bitte, bitte, Herr Oberprokurator, helfen Sie mir doch von meinen Rivalen. Sehen Sie, bald ist Wahl bei der Bürgerwehr, und trotzdem ich alles aufgeboten habe, um Major oder Oberst zu werden, nützt doch Alles nichts. Ich habe nämlich zu diesem Zwecke schon seit langer Zeit mir einen fürchterlichen Bart wachsen lassen, nicht des martialischen Aussehens wegen, sondern hauptsächlich damit die kranken Kinder, zu denen ich etwa als Arzt gerufen würde, heftig über mein Aeußeres erschrecken, Krämpfe bekommen und sterben und ich somit weniger in meiner künftigen Würde gestört werde. Ich habe ferner, um Bekanntschaften anzuknüpfen, täglich statt wie bisher sechs, zwölf Gläschen Schnaps getrunken (Ein Oberst muß gut saufen können!) Selbst des Abends wozu ich früher zu geizig war, habe ich die Gesellschaften besucht. Ich habe fast alle meine Kranken sterben lassen, und statt sie zu besuchen, wie dies die noch lebenden Kranken bezeugen können, dem Bürgermeister die Stammlisten angefertigt; ich habe nach Kräften verleumdet, ich habe noch vieles andere gethan, aber Alles, alles fruchtet nichts; noch ist es möglich, daß ein anderer den Sieg davon trägt, darum helfen Sie ein bischen, Herr Oberprokurator, bringen Sie ihn weg, denn sehen Sie, Sie haben große Verantwortlichkeit; ich werde nämlich nicht Vorsteher der hiesigen Bürgerwehr — ich bin zwar stets ein halber Narr gewesen — dann werde ich ein Ganzer.

Das bekannte ärztliche Stadtraths-Mitglied.

Herr Provinzial-Steuerdirektor, können oder wollen Sie dem Schleichhandel nicht Einhalt thun? Es ist kein gutes Ersparungssystem, die hiesige Steuer mit der Gränzkontrolle einem Ober-Kontrolleur zu einer Zeit zu übertragen, wo der Schmuggel uns über den Kopf wächst. Darum theilen Sie den nicht in zwei Hälften, sondern geben ihn ganz an die Gränze wieder und über die Steuer der Stadt einen zweiten Kontroleur, wie dies früher war.

Mehre Aachener Kleinhändler.

Das Haus Pützgasse Nr. 8— steht zu vermiethen. Näheres Glockengasse Nr. 17.

Bekanntmachung.

Französische Nordbahn.

Personen-Fahrten auf den Zweigbahnen zwischen Lille und Calais und Dünkirchen.

Für die Winter-Periode 1848 und 1849 in Verbindung mit den See- und Eisenbahn-Fahrten nach London.

Von Lille nach
Calais
und
Dünkirchen.
6 1/2 Uhr Morgens in direkter Verbindung mit dem Abends vorher von Parisabgegangenem Zuge.
6 1/2 Uhr Morgens in direkter Verbindung mit dem Morgens vorher von Köln
12 1/4 Uhr Mittags in direkter Verbindung mit dem Morgens von Brüssel und Antwerpen
6 1/2 Uhr Abends in direkter Verbindung mit dem Vormittags von Paris
6 1/2 Uhr Abends in direkter Verbindung mit dem Nachm. vorher von Köln und Aachen
Von Calais
resp.
Dünkirchen
nach
Lille und
weiter
6 Uhr Morgens in direkter Verbindung mit dem Abends bis Lüttiich Pariseintreffendem Zuge.
11 1/4 Uhr Vormittags in direkter Verbindung mit dem Abends bis Brüssel und Antwerpen
6 Uhr Abends in direkter Verbindung mit dem Abends in Lille
6 Uhr Abends in direkter Verbindung mit folgenden Morgens in Paris
6 Uhr Abends in direkter Verbindung mit folgenden Abends in Aachen u. Köln

Zwischen Calais und Dover besteht eine regelmäßige Fahrt zur See zweimal täglich in jeder Richtung und in Verbindung mit den Tag- und Nachtzügen der South-Eastern Eisenbahn nach London. Die Dauer der Fahrt zur See währt nur 1 1/2 bis 2 Stunden.

Im Verlage der Unterzeichneten erscheint seit dem 1. Oktober d. J. Demokratische Zeitung.

Herausgegeben von einer Anzahl entschiedener Volksmänner, unter Mitwirkung vieler Parlaments-Mitglieder der Linken.

Wöchentlich ein Bogen in Folie. Abonnementspreis vierteljährlich nur 54 Kr. — Die Tendenz des Blattes erhellt schon aus dem Namen und ist noch deutlicher aus den Probenummern zu ersehen, die durch alle Buchhandlungen und Postämter zu beziehen sind.

Neu eintretende Abonnenten erhalten die erschienenen Nummern nachgeliefert. — Die bisherigen Abonnenten des eingegangenen Struve'schen Zuschauers, machen wir vorzüglich auf das Blatt aufmerksam.

Neustadt a. H.

A. H. Gottschick's Buchhdlg.

Neuerfundene Briefcouverts mit Metallverschluß die unmöglich zu öffnen sind.

Per Dutzend 5 Sgr., bei Abnahme von 100, angemessenen Rabatt, bei Joseph Sachs aus Frankfurt a. M., im neuen Laden, Obenmarspforten 21A gegenüber dem Juichsplatz. Bestellungen von außerhalb werden franco erbeten.

Die Restauration und baierische Bierwirthschaft Herzogstraße Nr. 4 wird bestens empfohlen.

C. Hackhausen.

Bürger- u. Handwerker-Gesang-Verein.

Versammlung heute Nachmittags 2 Uhr, Mühlengasse Nr. 1.

pr. Direktion: W. Herx, Lehrer.

Eine große Auswahl in gesteppten Decken und wollenen Bettdecken empfiehlt bestens D. Kothes, Altenmarkt 69.

Rum von 10 bis 26 Sgr. das Quart.

Punsch-Sirup à 25 Sgr. die Flasche.

Schöne Kastanien. Emmenthaler Schweizer-Käse Westphäl. Butter etc. etc. zu billigen Preisen bei A. J. Baurmann Sohn, Breitstraße Nro. 45.

Punsch-Essenz 18 Sgr. die Flasche bei H. Cron unter Gottesgnaden Nr. 13 u. 15.

Herrenkleider werden gewaschen und reparirt. Herzogstraße Nr. 11.

Eine Bierpumpe noch fast neu mit allem Zubehör ist billig zu verkaufen. Die Expedition sagt wo

Verlegene und durch Flecken verdorbene Glacehandschuhe werden sowohl in einzelnen Paaren als großen Partien haltbar und schön schwarz gefärbt. Kupfergasse Nro. 8 bei Handschuhmacher Brabender.

Schusterley[unleserliches Material]ling gesucht, Mühlenbach 53.

Ein ordentliches und geübtes Ladenmädchen (aus Barmen) sucht zu Neujahr ein Unterkommen. Sie würde hauptsächlich auf gute Behandlung sehen. Die Expedition ertheilt nähere Auskunft

Eine Frau sucht Arbeit für halbe und ganze Tage. Zu erfahren Breitstraße Nr. 70.

Für Damen-Auswahl.

Von Seidenhüte zu Thlr. 1-10 bis Thlr. 3.
Sammethüte Thlr. 2 bis Thlr. 8.

Obenmarspforten Nr. 42.

Coaks ist wieder in sehr guter Qualität vorräthig, in der Gaß-Erleuchtungs-Anstalt, Buschgasse 11.

Ein Mädchen, welches im Leinwandnähen und Bügeln erfahren ist, sucht Dienst. Zu erfahren Großneugasse 21.

Für zwei junge Herren Kost und Logis, ganz billig. Judengasse Nr. 1.

Mehrere Zimmer zu vermiethen. Schildergasse Nr. 4.

der Gerant Korff.
Druck von J. W. Dietz, unter Hutmacher 17.

<TEI>
  <text>
    <body>
      <pb facs="#f0002" n="0846"/>
      <div type="jAnnouncements" n="1">
        <div type="jAn">
          <p>Bekanntmachung.</p>
          <p>Die Verwaltung der zweiten Sektion ist dem königlichen Polizei-Kommissar Hrn. Viedebandt übertragen, welcher sein Amt am 1 Dezember antreten und das Geschäfts-Lokal in das Haus Lichhof Nr. 12 verlegen wird.</p>
          <p>Der interim. Polizei-Direktor, <hi rendition="#g">Geiger</hi>.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p><hi rendition="#g">Bekanntmachung</hi>.</p>
          <p>Dienstag den 5. Dezember d. J., Vormittags 11 Uhr, soll im Lokale der königlichen Polizei-Direktion hierselbst die Gestellung der zum Transport marschunfähigen Civil-Arrestanten und armen Reisenden erforderlichen Fuhren pro 1849 öffentlich unter den bei der unterzeichneten Behörde einzusehenden Bedingungen an den Mindestfordernden bedungen werden.</p>
          <p>Köln, den 24. Nov. 1848.</p>
          <p>Der interim. Polizei-Direktor, <hi rendition="#g">Geiger</hi>.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Bekanntmachung.</p>
          <p>Auf Grund des Gemeinderaths-Beschlusses vom 23. d. Mts. wird hiermit zur öffentlichen Kenntniß gebracht, daß die im hiesigen Hafen zur Erhebung kommende Gebühr für Geriß und Kohlen vom 1. Jan. 1849 an von 5 auf 2 1/2 Centimes pro Centner ermäßigt ist.</p>
          <p>Köln, den 24. November 1848.</p>
          <p>Der kommiss. Ober-Bürgermeister, <hi rendition="#g">Graeff</hi> </p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Bekanntmachung.</p>
          <p>Die zweiundzwanzigste Verloosung der stadtkölnischen Obligationen findet Dienstag den 5. Dezember d. J. Vormittags 10 Uhr, im Rathhause hierselbst Statt, und werden die gezogenen Nummern demnächst öffentlich bekannt gemacht werden.</p>
          <p>Köln, 28. Nov. 1848.</p>
          <p>Der kommiss. Ober-Bürgermeister, <hi rendition="#g">Graeff</hi>.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p> <hi rendition="#b">Bekanntmachung.</hi> </p>
          <p>Dem handeltreibenden Publikum zur Nachricht, daß für die auf der Köln-Mindener Eisenbahn transportirten und in Schalden von Deutz nach Köln gebrachten Güter eine Ermäßigung <table><row><cell>des Werftgeldes</cell><cell>von 5 auf 3 Centimen,</cell></row><row><cell>des Krahnengeldes</cell><cell>von 4 auf 2 Centimen</cell></row><row><cell>des Waagegeldes</cell><cell>von 4 auf 2 Centimen</cell></row><row><cell/><cell>zusammen auf 7 Centimen</cell></row></table> pro Centner genehmigt worden ist und mit dem 1. Januar 1849 in Kraft treten soll.</p>
          <p>Köln, den 27. November 1848.</p>
          <p>Für den abwesenden Hafen-Kommissar.</p>
          <p>Der Hafenmeister, <hi rendition="#g">Schlaegel</hi>.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Bekanntmachung.</p>
          <p>Am Samstag den 21. Dezember, Vormittags 9 Uhr, ollen im Lokale des Gastwirthes Heinzen zu Mondorf, sunterhalb der Siegmündung, etwa 25 Schock Faschinen Faßreifenholz und 150 Bürden einjährige Weiden, welche auf der Insel Kemper-Wehrt geschnitten sind, so wie etwa 50 bis 60 Schock Faschinen vierjähriges Weidenholz, 5 Schock Kopfweidenholz und einige Klafter Pappelnbrandholz, welche in den königlichen Waarden bei Rheidt gehauen sind, öffentlich an den Meistbietenden verkauft werden.</p>
          <p>Die Bedingungen des Verkaufs werden im Termine vor dem Ausgebote vorgelesen werden.</p>
          <p>Köln, 23. November 1848.</p>
          <p>Der Wasserbau-Inspektor, <hi rendition="#g">Schwedler</hi>.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p> <hi rendition="#b">Bekanntmachung.</hi> </p>
          <p>Die durch die Allerhöchste Verordnung vom 24. Mai d. J. (Gesetz-Sammlung Nr. 29 pro 1848 und Bekanntmachung des Kön. General-Post-Amts vom 23. d. Mts. in 319 der Kölnischen Zeitung vom heutigen Tage) erlassene Bestimmung:<hi rendition="#et">daß die Preußischen Post-Anstalten bei Aufgabe von Briefen oder Brief-Adressen auf Verlangen baare Zahlungen in kleinen Beträgen, bis zu 25 Thalern einschließlich, zur Wieder-Auszahlung an einen bestimmten Empfänger im Bereiche des Preußischen Post-Verwaltungs-Bezirks anzunehmen verpflichtet sein sollen,</hi>wird vom 1. Dez. d. J. bei sämmtlichen Königl. Post-Anstalten zur Ausführung kommen.</p>
          <p>In Köln wird dieses Geschäft durch die Ober-Post-Kasse in den vorgeschriebenen Dienststunden, mit Ausnahme der Stunden von 1 bis 3 Uhr Nachmittags besorgt werden.</p>
          <p>Köln, den 29. November 1848.</p>
          <p>Der Ober-Post-Direktor,<hi rendition="#g">Rehfeldt</hi>.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Licitation</p>
          <p>in der gerichtlichen Theilungssache der Wittwe und Kinder von Heinrich Burbach, wird das Haus Weisbüttengasse Nr. 15 hiesiger Stadt sammt Hofraum, Garten und Hintergebäude</p>
          <p>Donnerstag den 14. Dezember d. J., Nachmittags 3 Uhr,</p>
          <p>vor dem unterzeichneten hierzu kommittirten Notar und auf dessen Schreibstube, woselbst Expertise und Heft der Bedingungen einzusehen sind, einer <hi rendition="#g">öffentlichen Versteigerung</hi> ausgesetzt und dem Meistbietenden <hi rendition="#g">definitiv</hi> zugeschlagen werden.</p>
          <p>Köln, den 27. November 1848</p>
          <p><hi rendition="#g">Fier</hi>.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Mobilar-Verkauf.</p>
          <p>Am Montag, den 4. Dezember 1848, Vormittags 11 Uhr, sollen auf dem Marktplatze in der Apostelnstraße zu Köln einige Mobilargegenstände, als: Tische, Stühle, 1 Ofen, Spiegel, Kleiderschrank, 1 Kommode etc. etc. gegegen gleich baare Zahlung öffentlich an den Meistbietenden verkauft werden.</p>
          <p><hi rendition="#g">Fr. Happel,</hi> Gerichtsvollzieher.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p> <hi rendition="#b">Zur Beachtung.</hi> </p>
          <p>Wenn in unserer, alles Untergrundes entbehrenden, unruhigen Zeit, ganze Staaten einfallen, kann sich da noch Jemand wundern, wenn in dem schon vor zwei Jahren neu erbauten Seitenflügel des hiesigen Armenhauses, die beiden Pfeiler, welche das Hauptgebäude tragen, bereits zu weichen beginnen, so daß Dank vielen angebrachten Balken und zu errichtenden Seitenwölbungen, dasselbe Aussicht hat, wiederum zwei ganze Jahre festzustehen. Da besagtes Gebäude revidirt, subrevidirt, controllirt und mit Diäten etc. arrosirt worden ist, so liegt die Schuld des Weichens natürlich nur an den unruhigen Zeiten und an Niemand Anderem. Deshalb Kölner Philister raisonnire nicht, und bedenke, wenn Staaten weichen, kann auch das neue Kölner Armenhaus weichen. Und damit Punktum.</p>
          <p>Köln.</p>
          <p><hi rendition="#g">Ein Gutgearteter</hi>.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p> <hi rendition="#b">Kölnische Dampfschleppschifffahrts-Gesellschaft.</hi> </p>
          <p>Die Herren Aktionäre werden hierdurch benachrichtigt, daß am Mittwoch den 27. k. M. Dezember eine weitere Ratenzahlung von 15pCt. auf die neuen Aktien im Tempelpause hier Statt findet, wobei die am 2. Januar 1849 fälligen Zins-Coupons unserer Aktien und Obligationen schon in Zahlung angenommen werden.</p>
          <p>Da die Quittungen über diese Ratenzahlung auch die Beträge der ersten und zweiten Einzahlung umfassen, so sind die früher ertheilten Bescheinigungen zurück zu geben.</p>
          <p>Köln, 25. November 1848.</p>
          <p><hi rendition="#g">Die Direktion</hi>.</p>
          <p>L Th. <hi rendition="#g">Rautenstrauch</hi>.</p>
          <p><hi rendition="#g">Niethen</hi>, Sub-Direktor.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p> <hi rendition="#b">Köln-Mindener</hi> </p>
          <p>Eisenbahn.</p>
          <p>Wir beabsichtigen, die Beförderung der Passagiere unserer Bahn und ihres Gepäcks nach und von dem Bahnhofe zu Deutz von und nach jedem Punkte der Städte Deutz und Köln mittelst Omnibus und Droschken auf die Dauer von drei Jahren, vom 1. Januar 1849 ab, im Wege der Submission an denjenigen Fuhr-Unternehmer zu vergeben, welcher bei dem nachzuweisenden Besitze der erforderlichen und geeigneten Fuhrwerke und Pferde etc., die nach unserem Ermessen annehmbarsten Bedingungen stellt.</p>
          <p>Unternehmungslustige haben ihre desfallsigen ausführlichen Offerten bis spätestens den 5 Dezember d. J. in unserem Geschäfts-Büreau (große Sporergasse hierselbst) abzugeben, wo auch die allgemeinen Bedingungen zu erhalten sind. &#x2014; Die abgegebenen Offerten bleiben für die Submittenten bis zum 20. Dezember d. J. bindend.</p>
          <p>Köln, den 18. November 1848</p>
          <p> <hi rendition="#g">Die Direktion.</hi> </p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Rheinische Eisenbahn-Gesellschaft.</p>
          <p>Der Inhaber der Dividenden-Scheine Nr. 4 von den Stamm-Aktien unserer Gesellschaft Nr. 5381 bis 5385 hat uns die Anzeige gemacht, daß ihm dieselben abhanden gekommen seien, und hat daher auf die Mortifikation dieser Papiere bei uns angetragen.</p>
          <p>Auf Grund des §. 22 der Statuten der Gesellschaft, fordern wir demnach den gegenwärtigen Besitzer jener Dividendenscheine hierdurch auf, längstens binnen zwölf Monaten von heute ab, entweder dieselben an uns einzuliefern oder seine etwanigen Rechte auf dieselben geltend zu machen.</p>
          <p>Nach Ablauf der in dem citirten Paragraphen des Statuts festgesetzten Frist werden jene Dividendenscheine, falls sie nicht eingeliefert oder die Rechte darauf nicht geltend gemacht worden sind, öffentlich für nichtig und verschollen erklärt, und an deren Stelle dem Inhaber der Stamm-Aktien Nr. 5381-5385 neue Dividendenscheine Nr. 4 ausgefertigt werden.</p>
          <p>Köln, 23. November 1848.</p>
          <p> <hi rendition="#g">Die Direktion.</hi> </p>
          <p><hi rendition="#g">Hirte,</hi> Spezial-Direktor.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>In Ladung in Antwerpen nach der Havannah.</p>
          <p>Die spanische Brick &#x201E;Corazon de Maria&#x201C;, Abfahrt Ende Dezember.</p>
          <p>Man wende sich an die Schiffsmakler C. Grisar, W. J. Marfily und A. C. Retsin.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p> <hi rendition="#b">Im neuen Laden, Obenmarspforten, gegenüber dem Jülichsplatz werden verkauft:</hi> </p>
          <p><hi rendition="#g">Regenschirme in schwerster Seide</hi> von 2 Thlr. 10 Sgr. bis 3 1/2 Thlr.</p>
          <p><hi rendition="#g">Zeugschirme</hi> von 22 Sgr. bis 1 Thlr. 15 Sgr.</p>
          <p><hi rendition="#g">Gebrauchte Schirmgestelle</hi> werden in Zahlung genommen. <hi rendition="#g">Reisetaschen</hi> mit starken Bügeln von 25 Sgr. bis 2 1/2 Thlr. <hi rendition="#g">Gestrickte Unterhosen und Jacken</hi> von 15 Sgr. bis 1 Thlr. 10 Sgr.</p>
          <p><hi rendition="#g">Cravatten in Atlas und Lasting</hi> von 7 Sgr. bis 1 Thlr.</p>
          <p><hi rendition="#g">Atlas,</hi> Shawls und Schlipse von 25 Sgr. bis 1 Thlr. 10 Sgr.</p>
          <p><hi rendition="#g">Wollene</hi> Herrenshawls von 8 Sgr. bis 20 Sgr. <hi rendition="#g">Foulards,</hi> bunte Taschentücher, Gummihosenträger u. s. w.</p>
          <p>Ferner werden billig verkauft:</p>
          <p><hi rendition="#g">Fines Tuch und Buckskin</hi> zu Hosen, die Elle 20 Sgr. oder 1 Thlr. 15 Sgr. <hi rendition="#g">Westenstoffe</hi>, neueste geschmackvollste Muster, die Weste von 8 Sgr. bis 1 1/2 Thlr.</p>
          <p><hi rendition="#g">Schlafröcke</hi> und Hausröcke von 2 Thlr. bis 6 Thlr.</p>
          <p><hi rendition="#g">Winterpalletos</hi> vom stärksten Düffet zu 3 Thlr. 20 Sgr. bis 5 1/2 Thlr. Abd-el-Kader zu 5 Thlr. bis 7 Thlr.</p>
          <p><hi rendition="#g">Bournusse</hi> in gutem Tuch von 6 Thlr. bis 12 Thlr.</p>
          <p><hi rendition="#g">Alle Sorten Handschuhe</hi> von 2 Sgr. bis 15 Sgr.</p>
          <p><hi rendition="#b">NB.</hi> Die Waaren werden wirklich so billig verkauft wie die Preise angegeben sind.</p>
          <p><hi rendition="#b">Joseph Sachs aus Frankfurt a. M.,</hi> im Hause des Hrn. J. M. <hi rendition="#g">Farina</hi>.</p>
          <p>Obenmarspforten, gegenüber dem Jülichsplatze.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Die Eröffnung meiner <hi rendition="#b"><hi rendition="#g">Gastwirthschaft</hi></hi> zeige ich hiermit ergebenst an, und bitte zugleich um geneigten Zuspruch. Die mich mit ihrem Besuche beehrenden Gäste können einer guten und prompten Aufwartung gewiß sein, da ich die Einrichtung getroffen habe, daß ich ausser gutem Bier, Branntwein und Liqueuren, auch eine gute Portion Essen verabreichen kann.</p>
          <p><hi rendition="#g">Heinrich Schmitz,</hi> Lintgasse Nr. 2 in Köln.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p> <hi rendition="#b">Geschäfts-Eröffnung.</hi> </p>
          <p>Hiermit erlaube ich mir die ergebene Anzeige, daß ich mit dem heutigen Tage in der Follerstraße Nro 90 eine Bierbrauerei und Wirthschaft eröffne.</p>
          <p>Mein Bestreben wird stets sein durch gute Getränke und Bedienung mir das Zutrauen meiner geehrten Gäste zu erwerben.</p>
          <p>Köln, den 3. Dezember 1848</p>
          <p><hi rendition="#g">Paul Schmitz</hi>, Follerstraße Nro. 90.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Das zweite Ball-Gesellschafts-Kränzchen findet heute unter meiner Leitung <hi rendition="#g">Cäcilienstraße</hi> Nr. 40-42 Statt. Entree für Herren 5 Sgr. Anfang 4 Uhr.</p>
          <p>C. A. <hi rendition="#g">Gerstel</hi>, Lehrer der höhern Tanzkunst.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Die Kölnische Zeitung brachte in ihrer Beilage zu Nr. 319 einen Schmähartikel gegen den Einsender nachstehenden Inserats und gegen einen Freund desselben; verweigerte jedoch aus den der ganzen Welt bekannten loyalen Gründen die Aufnahme der hier folgenden Erwiederung:</p>
          <p> <hi rendition="#b">Eschweiler.</hi> </p>
          <p>Bitte, bitte, Herr Oberprokurator, helfen Sie mir doch von meinen Rivalen. Sehen Sie, bald ist Wahl bei der Bürgerwehr, und trotzdem ich alles aufgeboten habe, um Major oder Oberst zu werden, nützt doch Alles nichts. Ich habe nämlich zu diesem Zwecke schon seit langer Zeit mir einen fürchterlichen Bart wachsen lassen, nicht des martialischen Aussehens wegen, sondern hauptsächlich damit die kranken Kinder, zu denen ich etwa als Arzt gerufen würde, heftig über mein Aeußeres erschrecken, Krämpfe bekommen und sterben und ich somit weniger in meiner künftigen Würde gestört werde. Ich habe ferner, um Bekanntschaften anzuknüpfen, täglich statt wie bisher sechs, zwölf Gläschen Schnaps getrunken (Ein Oberst muß gut saufen können!) Selbst des Abends wozu ich früher zu geizig war, habe ich die Gesellschaften besucht. Ich habe fast alle meine Kranken sterben lassen, und statt sie zu besuchen, wie dies die noch lebenden Kranken bezeugen können, dem Bürgermeister die Stammlisten angefertigt; ich habe nach Kräften verleumdet, ich habe noch vieles andere gethan, aber Alles, alles fruchtet nichts; noch ist es möglich, daß ein anderer den Sieg davon trägt, darum helfen Sie ein bischen, Herr Oberprokurator, bringen Sie ihn weg, denn sehen Sie, Sie haben große Verantwortlichkeit; ich werde nämlich nicht Vorsteher der hiesigen Bürgerwehr &#x2014; ich bin zwar stets ein halber Narr gewesen &#x2014; dann werde ich ein Ganzer.</p>
          <p>Das bekannte ärztliche Stadtraths-Mitglied.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Herr Provinzial-Steuerdirektor, können oder wollen Sie dem Schleichhandel nicht Einhalt thun? Es ist kein gutes Ersparungssystem, die hiesige Steuer mit der Gränzkontrolle einem Ober-Kontrolleur zu einer Zeit zu übertragen, wo der Schmuggel uns über den Kopf wächst. Darum theilen Sie den nicht in zwei Hälften, sondern geben ihn ganz an die Gränze wieder und über die Steuer der Stadt einen zweiten Kontroleur, wie dies früher war.</p>
          <p> <hi rendition="#g">Mehre Aachener Kleinhändler.</hi> </p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Das Haus Pützgasse Nr. 8&#x2014; steht zu vermiethen. Näheres Glockengasse Nr. 17.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p> <hi rendition="#b">Bekanntmachung.</hi> </p>
          <p><hi rendition="#g">Französische Nordbahn</hi>.</p>
          <p>Personen-Fahrten auf den Zweigbahnen zwischen Lille und Calais und Dünkirchen.</p>
          <p>Für die Winter-Periode 1848 und 1849 in Verbindung mit den See- und Eisenbahn-Fahrten nach <hi rendition="#g">London</hi>.</p>
          <table>
            <row>
              <cell rendition="#rightBraced" rows="5">Von <hi rendition="#g">Lille</hi> nach<lb/><hi rendition="#g">Calais</hi><lb/>
und<lb/><hi rendition="#g">Dünkirchen</hi>.<lb/></cell>
              <cell>6 1/2 Uhr Morgens in direkter Verbindung mit dem Abends vorher von Paris</cell>
              <cell rendition="#leftBraced" rows="5">abgegangenem Zuge.</cell>
            </row>
            <row>
              <cell>6 1/2 Uhr Morgens in direkter Verbindung mit dem Morgens vorher von Köln</cell>
            </row>
            <row>
              <cell>12 1/4 Uhr Mittags in direkter Verbindung mit dem Morgens von Brüssel und Antwerpen</cell>
            </row>
            <row>
              <cell>6 1/2 Uhr Abends in direkter Verbindung mit dem Vormittags von Paris</cell>
            </row>
            <row>
              <cell>6 1/2 Uhr Abends in direkter Verbindung mit dem Nachm. vorher von Köln und Aachen</cell>
            </row>
          </table>
          <table>
            <row>
              <cell rendition="#rightBraced" rows="5">Von <hi rendition="#g">Calais</hi><lb/>
resp.<lb/><hi rendition="#g">Dünkirchen</hi><lb/>
nach<lb/><hi rendition="#g">Lille</hi> und<lb/>
weiter<lb/></cell>
              <cell>6 Uhr Morgens in direkter Verbindung mit dem Abends bis Lüttiich Paris</cell>
              <cell rendition="#leftBraced" rows="5">eintreffendem Zuge.</cell>
            </row>
            <row>
              <cell>11 1/4 Uhr Vormittags in direkter Verbindung mit dem Abends bis Brüssel und Antwerpen</cell>
            </row>
            <row>
              <cell>6 Uhr Abends in direkter Verbindung mit dem Abends in Lille</cell>
            </row>
            <row>
              <cell>6 Uhr Abends in direkter Verbindung mit folgenden Morgens in Paris</cell>
            </row>
            <row>
              <cell>6 Uhr Abends in direkter Verbindung mit folgenden Abends in Aachen u. Köln</cell>
            </row>
          </table>
          <p>Zwischen <hi rendition="#g">Calais</hi> und <hi rendition="#g">Dover</hi> besteht eine regelmäßige Fahrt zur See zweimal täglich in jeder Richtung und in Verbindung mit den Tag- und Nachtzügen der South-Eastern Eisenbahn nach <hi rendition="#g">London</hi>. Die Dauer der Fahrt zur See währt nur 1 1/2 bis 2 Stunden.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Im Verlage der Unterzeichneten erscheint seit dem 1. Oktober d. J. <hi rendition="#b">Demokratische Zeitung.</hi> </p>
          <p>Herausgegeben von einer Anzahl entschiedener Volksmänner, unter Mitwirkung vieler Parlaments-Mitglieder der Linken.</p>
          <p>Wöchentlich ein Bogen in Folie. Abonnementspreis vierteljährlich nur 54 Kr. &#x2014; Die Tendenz des Blattes erhellt schon aus dem Namen und ist noch deutlicher aus den Probenummern zu ersehen, die durch alle Buchhandlungen und Postämter zu beziehen sind.</p>
          <p>Neu eintretende Abonnenten erhalten die erschienenen Nummern nachgeliefert. &#x2014; Die bisherigen Abonnenten des eingegangenen <hi rendition="#g">Struve'schen Zuschauers,</hi> machen wir vorzüglich auf das Blatt aufmerksam.</p>
          <p>Neustadt a. H.</p>
          <p>A. H. <hi rendition="#g">Gottschick's</hi> Buchhdlg.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Neuerfundene Briefcouverts mit Metallverschluß die unmöglich zu öffnen sind.</p>
          <p>Per Dutzend 5 Sgr., bei Abnahme von 100, angemessenen Rabatt, bei <hi rendition="#b">Joseph Sachs</hi> aus Frankfurt a. M., im neuen Laden, Obenmarspforten 21A gegenüber dem Juichsplatz. Bestellungen von außerhalb werden franco erbeten.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Die Restauration und baierische Bierwirthschaft Herzogstraße Nr. 4 wird bestens empfohlen.</p>
          <p> <hi rendition="#b">C. Hackhausen.</hi> </p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p> <hi rendition="#b">Bürger- u. Handwerker-Gesang-Verein.</hi> </p>
          <p>Versammlung heute Nachmittags 2 Uhr, Mühlengasse Nr. 1.</p>
          <p>pr. Direktion: <hi rendition="#b">W. Herx,</hi> Lehrer.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Eine große Auswahl in gesteppten Decken und wollenen Bettdecken empfiehlt bestens <hi rendition="#b">D. Kothes,</hi> Altenmarkt 69.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p><hi rendition="#g">Rum</hi> von 10 bis 26 Sgr. das Quart.</p>
          <p><hi rendition="#g">Punsch-Sirup</hi> à 25 Sgr. die Flasche.</p>
          <p>Schöne Kastanien. Emmenthaler Schweizer-Käse Westphäl. Butter etc. etc. zu billigen Preisen bei A. J. <hi rendition="#g">Baurmann</hi> Sohn, Breitstraße Nro. 45.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p><hi rendition="#b">Punsch-Essenz</hi> 18 Sgr. die Flasche bei H. <hi rendition="#g">Cron</hi> unter Gottesgnaden Nr. 13 u. 15.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Herrenkleider werden gewaschen und reparirt. Herzogstraße Nr. 11.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p><hi rendition="#b">Eine Bierpumpe</hi> noch fast neu mit allem Zubehör ist billig zu verkaufen. Die Expedition sagt wo</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Verlegene und durch Flecken verdorbene Glacehandschuhe werden sowohl in einzelnen Paaren als großen Partien haltbar und schön schwarz gefärbt. Kupfergasse Nro. 8 bei Handschuhmacher Brabender.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Schusterley<gap reason="illegible"/>ling gesucht, Mühlenbach 53.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Ein ordentliches und geübtes Ladenmädchen (aus Barmen) sucht zu Neujahr ein Unterkommen. Sie würde hauptsächlich auf gute Behandlung sehen. Die Expedition ertheilt nähere Auskunft</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Eine Frau sucht Arbeit für halbe und ganze Tage. Zu erfahren Breitstraße Nr. 70.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p> <hi rendition="#b">Für Damen-Auswahl.</hi> </p>
          <p>Von Seidenhüte zu Thlr. 1-10 bis Thlr. 3.<lb/>
Sammethüte Thlr. 2 bis Thlr. 8.</p>
          <p>Obenmarspforten Nr. 42.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p><hi rendition="#b">Coaks</hi> ist wieder in sehr guter Qualität vorräthig, in der <hi rendition="#b">Gaß-Erleuchtungs-Anstalt,</hi> Buschgasse 11.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Ein Mädchen, welches im Leinwandnähen und Bügeln erfahren ist, sucht Dienst. Zu erfahren Großneugasse 21.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Für zwei junge Herren Kost und Logis, ganz billig. Judengasse Nr. 1.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Mehrere Zimmer zu vermiethen. Schildergasse Nr. 4.</p>
        </div>
      </div>
      <div type="imprint">
        <p>der Gerant <hi rendition="#g">Korff</hi>.<lb/>
Druck von J. W. Dietz, unter Hutmacher 17.</p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0846/0002] Bekanntmachung. Die Verwaltung der zweiten Sektion ist dem königlichen Polizei-Kommissar Hrn. Viedebandt übertragen, welcher sein Amt am 1 Dezember antreten und das Geschäfts-Lokal in das Haus Lichhof Nr. 12 verlegen wird. Der interim. Polizei-Direktor, Geiger. Bekanntmachung. Dienstag den 5. Dezember d. J., Vormittags 11 Uhr, soll im Lokale der königlichen Polizei-Direktion hierselbst die Gestellung der zum Transport marschunfähigen Civil-Arrestanten und armen Reisenden erforderlichen Fuhren pro 1849 öffentlich unter den bei der unterzeichneten Behörde einzusehenden Bedingungen an den Mindestfordernden bedungen werden. Köln, den 24. Nov. 1848. Der interim. Polizei-Direktor, Geiger. Bekanntmachung. Auf Grund des Gemeinderaths-Beschlusses vom 23. d. Mts. wird hiermit zur öffentlichen Kenntniß gebracht, daß die im hiesigen Hafen zur Erhebung kommende Gebühr für Geriß und Kohlen vom 1. Jan. 1849 an von 5 auf 2 1/2 Centimes pro Centner ermäßigt ist. Köln, den 24. November 1848. Der kommiss. Ober-Bürgermeister, Graeff Bekanntmachung. Die zweiundzwanzigste Verloosung der stadtkölnischen Obligationen findet Dienstag den 5. Dezember d. J. Vormittags 10 Uhr, im Rathhause hierselbst Statt, und werden die gezogenen Nummern demnächst öffentlich bekannt gemacht werden. Köln, 28. Nov. 1848. Der kommiss. Ober-Bürgermeister, Graeff. Bekanntmachung. Dem handeltreibenden Publikum zur Nachricht, daß für die auf der Köln-Mindener Eisenbahn transportirten und in Schalden von Deutz nach Köln gebrachten Güter eine Ermäßigung des Werftgeldes von 5 auf 3 Centimen, des Krahnengeldes von 4 auf 2 Centimen des Waagegeldes von 4 auf 2 Centimen zusammen auf 7 Centimen pro Centner genehmigt worden ist und mit dem 1. Januar 1849 in Kraft treten soll. Köln, den 27. November 1848. Für den abwesenden Hafen-Kommissar. Der Hafenmeister, Schlaegel. Bekanntmachung. Am Samstag den 21. Dezember, Vormittags 9 Uhr, ollen im Lokale des Gastwirthes Heinzen zu Mondorf, sunterhalb der Siegmündung, etwa 25 Schock Faschinen Faßreifenholz und 150 Bürden einjährige Weiden, welche auf der Insel Kemper-Wehrt geschnitten sind, so wie etwa 50 bis 60 Schock Faschinen vierjähriges Weidenholz, 5 Schock Kopfweidenholz und einige Klafter Pappelnbrandholz, welche in den königlichen Waarden bei Rheidt gehauen sind, öffentlich an den Meistbietenden verkauft werden. Die Bedingungen des Verkaufs werden im Termine vor dem Ausgebote vorgelesen werden. Köln, 23. November 1848. Der Wasserbau-Inspektor, Schwedler. Bekanntmachung. Die durch die Allerhöchste Verordnung vom 24. Mai d. J. (Gesetz-Sammlung Nr. 29 pro 1848 und Bekanntmachung des Kön. General-Post-Amts vom 23. d. Mts. in 319 der Kölnischen Zeitung vom heutigen Tage) erlassene Bestimmung:daß die Preußischen Post-Anstalten bei Aufgabe von Briefen oder Brief-Adressen auf Verlangen baare Zahlungen in kleinen Beträgen, bis zu 25 Thalern einschließlich, zur Wieder-Auszahlung an einen bestimmten Empfänger im Bereiche des Preußischen Post-Verwaltungs-Bezirks anzunehmen verpflichtet sein sollen,wird vom 1. Dez. d. J. bei sämmtlichen Königl. Post-Anstalten zur Ausführung kommen. In Köln wird dieses Geschäft durch die Ober-Post-Kasse in den vorgeschriebenen Dienststunden, mit Ausnahme der Stunden von 1 bis 3 Uhr Nachmittags besorgt werden. Köln, den 29. November 1848. Der Ober-Post-Direktor,Rehfeldt. Licitation in der gerichtlichen Theilungssache der Wittwe und Kinder von Heinrich Burbach, wird das Haus Weisbüttengasse Nr. 15 hiesiger Stadt sammt Hofraum, Garten und Hintergebäude Donnerstag den 14. Dezember d. J., Nachmittags 3 Uhr, vor dem unterzeichneten hierzu kommittirten Notar und auf dessen Schreibstube, woselbst Expertise und Heft der Bedingungen einzusehen sind, einer öffentlichen Versteigerung ausgesetzt und dem Meistbietenden definitiv zugeschlagen werden. Köln, den 27. November 1848 Fier. Mobilar-Verkauf. Am Montag, den 4. Dezember 1848, Vormittags 11 Uhr, sollen auf dem Marktplatze in der Apostelnstraße zu Köln einige Mobilargegenstände, als: Tische, Stühle, 1 Ofen, Spiegel, Kleiderschrank, 1 Kommode etc. etc. gegegen gleich baare Zahlung öffentlich an den Meistbietenden verkauft werden. Fr. Happel, Gerichtsvollzieher. Zur Beachtung. Wenn in unserer, alles Untergrundes entbehrenden, unruhigen Zeit, ganze Staaten einfallen, kann sich da noch Jemand wundern, wenn in dem schon vor zwei Jahren neu erbauten Seitenflügel des hiesigen Armenhauses, die beiden Pfeiler, welche das Hauptgebäude tragen, bereits zu weichen beginnen, so daß Dank vielen angebrachten Balken und zu errichtenden Seitenwölbungen, dasselbe Aussicht hat, wiederum zwei ganze Jahre festzustehen. Da besagtes Gebäude revidirt, subrevidirt, controllirt und mit Diäten etc. arrosirt worden ist, so liegt die Schuld des Weichens natürlich nur an den unruhigen Zeiten und an Niemand Anderem. Deshalb Kölner Philister raisonnire nicht, und bedenke, wenn Staaten weichen, kann auch das neue Kölner Armenhaus weichen. Und damit Punktum. Köln. Ein Gutgearteter. Kölnische Dampfschleppschifffahrts-Gesellschaft. Die Herren Aktionäre werden hierdurch benachrichtigt, daß am Mittwoch den 27. k. M. Dezember eine weitere Ratenzahlung von 15pCt. auf die neuen Aktien im Tempelpause hier Statt findet, wobei die am 2. Januar 1849 fälligen Zins-Coupons unserer Aktien und Obligationen schon in Zahlung angenommen werden. Da die Quittungen über diese Ratenzahlung auch die Beträge der ersten und zweiten Einzahlung umfassen, so sind die früher ertheilten Bescheinigungen zurück zu geben. Köln, 25. November 1848. Die Direktion. L Th. Rautenstrauch. Niethen, Sub-Direktor. Köln-Mindener Eisenbahn. Wir beabsichtigen, die Beförderung der Passagiere unserer Bahn und ihres Gepäcks nach und von dem Bahnhofe zu Deutz von und nach jedem Punkte der Städte Deutz und Köln mittelst Omnibus und Droschken auf die Dauer von drei Jahren, vom 1. Januar 1849 ab, im Wege der Submission an denjenigen Fuhr-Unternehmer zu vergeben, welcher bei dem nachzuweisenden Besitze der erforderlichen und geeigneten Fuhrwerke und Pferde etc., die nach unserem Ermessen annehmbarsten Bedingungen stellt. Unternehmungslustige haben ihre desfallsigen ausführlichen Offerten bis spätestens den 5 Dezember d. J. in unserem Geschäfts-Büreau (große Sporergasse hierselbst) abzugeben, wo auch die allgemeinen Bedingungen zu erhalten sind. — Die abgegebenen Offerten bleiben für die Submittenten bis zum 20. Dezember d. J. bindend. Köln, den 18. November 1848 Die Direktion. Rheinische Eisenbahn-Gesellschaft. Der Inhaber der Dividenden-Scheine Nr. 4 von den Stamm-Aktien unserer Gesellschaft Nr. 5381 bis 5385 hat uns die Anzeige gemacht, daß ihm dieselben abhanden gekommen seien, und hat daher auf die Mortifikation dieser Papiere bei uns angetragen. Auf Grund des §. 22 der Statuten der Gesellschaft, fordern wir demnach den gegenwärtigen Besitzer jener Dividendenscheine hierdurch auf, längstens binnen zwölf Monaten von heute ab, entweder dieselben an uns einzuliefern oder seine etwanigen Rechte auf dieselben geltend zu machen. Nach Ablauf der in dem citirten Paragraphen des Statuts festgesetzten Frist werden jene Dividendenscheine, falls sie nicht eingeliefert oder die Rechte darauf nicht geltend gemacht worden sind, öffentlich für nichtig und verschollen erklärt, und an deren Stelle dem Inhaber der Stamm-Aktien Nr. 5381-5385 neue Dividendenscheine Nr. 4 ausgefertigt werden. Köln, 23. November 1848. Die Direktion. Hirte, Spezial-Direktor. In Ladung in Antwerpen nach der Havannah. Die spanische Brick „Corazon de Maria“, Abfahrt Ende Dezember. Man wende sich an die Schiffsmakler C. Grisar, W. J. Marfily und A. C. Retsin. Im neuen Laden, Obenmarspforten, gegenüber dem Jülichsplatz werden verkauft: Regenschirme in schwerster Seide von 2 Thlr. 10 Sgr. bis 3 1/2 Thlr. Zeugschirme von 22 Sgr. bis 1 Thlr. 15 Sgr. Gebrauchte Schirmgestelle werden in Zahlung genommen. Reisetaschen mit starken Bügeln von 25 Sgr. bis 2 1/2 Thlr. Gestrickte Unterhosen und Jacken von 15 Sgr. bis 1 Thlr. 10 Sgr. Cravatten in Atlas und Lasting von 7 Sgr. bis 1 Thlr. Atlas, Shawls und Schlipse von 25 Sgr. bis 1 Thlr. 10 Sgr. Wollene Herrenshawls von 8 Sgr. bis 20 Sgr. Foulards, bunte Taschentücher, Gummihosenträger u. s. w. Ferner werden billig verkauft: Fines Tuch und Buckskin zu Hosen, die Elle 20 Sgr. oder 1 Thlr. 15 Sgr. Westenstoffe, neueste geschmackvollste Muster, die Weste von 8 Sgr. bis 1 1/2 Thlr. Schlafröcke und Hausröcke von 2 Thlr. bis 6 Thlr. Winterpalletos vom stärksten Düffet zu 3 Thlr. 20 Sgr. bis 5 1/2 Thlr. Abd-el-Kader zu 5 Thlr. bis 7 Thlr. Bournusse in gutem Tuch von 6 Thlr. bis 12 Thlr. Alle Sorten Handschuhe von 2 Sgr. bis 15 Sgr. NB. Die Waaren werden wirklich so billig verkauft wie die Preise angegeben sind. Joseph Sachs aus Frankfurt a. M., im Hause des Hrn. J. M. Farina. Obenmarspforten, gegenüber dem Jülichsplatze. Die Eröffnung meiner Gastwirthschaft zeige ich hiermit ergebenst an, und bitte zugleich um geneigten Zuspruch. Die mich mit ihrem Besuche beehrenden Gäste können einer guten und prompten Aufwartung gewiß sein, da ich die Einrichtung getroffen habe, daß ich ausser gutem Bier, Branntwein und Liqueuren, auch eine gute Portion Essen verabreichen kann. Heinrich Schmitz, Lintgasse Nr. 2 in Köln. Geschäfts-Eröffnung. Hiermit erlaube ich mir die ergebene Anzeige, daß ich mit dem heutigen Tage in der Follerstraße Nro 90 eine Bierbrauerei und Wirthschaft eröffne. Mein Bestreben wird stets sein durch gute Getränke und Bedienung mir das Zutrauen meiner geehrten Gäste zu erwerben. Köln, den 3. Dezember 1848 Paul Schmitz, Follerstraße Nro. 90. Das zweite Ball-Gesellschafts-Kränzchen findet heute unter meiner Leitung Cäcilienstraße Nr. 40-42 Statt. Entree für Herren 5 Sgr. Anfang 4 Uhr. C. A. Gerstel, Lehrer der höhern Tanzkunst. Die Kölnische Zeitung brachte in ihrer Beilage zu Nr. 319 einen Schmähartikel gegen den Einsender nachstehenden Inserats und gegen einen Freund desselben; verweigerte jedoch aus den der ganzen Welt bekannten loyalen Gründen die Aufnahme der hier folgenden Erwiederung: Eschweiler. Bitte, bitte, Herr Oberprokurator, helfen Sie mir doch von meinen Rivalen. Sehen Sie, bald ist Wahl bei der Bürgerwehr, und trotzdem ich alles aufgeboten habe, um Major oder Oberst zu werden, nützt doch Alles nichts. Ich habe nämlich zu diesem Zwecke schon seit langer Zeit mir einen fürchterlichen Bart wachsen lassen, nicht des martialischen Aussehens wegen, sondern hauptsächlich damit die kranken Kinder, zu denen ich etwa als Arzt gerufen würde, heftig über mein Aeußeres erschrecken, Krämpfe bekommen und sterben und ich somit weniger in meiner künftigen Würde gestört werde. Ich habe ferner, um Bekanntschaften anzuknüpfen, täglich statt wie bisher sechs, zwölf Gläschen Schnaps getrunken (Ein Oberst muß gut saufen können!) Selbst des Abends wozu ich früher zu geizig war, habe ich die Gesellschaften besucht. Ich habe fast alle meine Kranken sterben lassen, und statt sie zu besuchen, wie dies die noch lebenden Kranken bezeugen können, dem Bürgermeister die Stammlisten angefertigt; ich habe nach Kräften verleumdet, ich habe noch vieles andere gethan, aber Alles, alles fruchtet nichts; noch ist es möglich, daß ein anderer den Sieg davon trägt, darum helfen Sie ein bischen, Herr Oberprokurator, bringen Sie ihn weg, denn sehen Sie, Sie haben große Verantwortlichkeit; ich werde nämlich nicht Vorsteher der hiesigen Bürgerwehr — ich bin zwar stets ein halber Narr gewesen — dann werde ich ein Ganzer. Das bekannte ärztliche Stadtraths-Mitglied. Herr Provinzial-Steuerdirektor, können oder wollen Sie dem Schleichhandel nicht Einhalt thun? Es ist kein gutes Ersparungssystem, die hiesige Steuer mit der Gränzkontrolle einem Ober-Kontrolleur zu einer Zeit zu übertragen, wo der Schmuggel uns über den Kopf wächst. Darum theilen Sie den nicht in zwei Hälften, sondern geben ihn ganz an die Gränze wieder und über die Steuer der Stadt einen zweiten Kontroleur, wie dies früher war. Mehre Aachener Kleinhändler. Das Haus Pützgasse Nr. 8— steht zu vermiethen. Näheres Glockengasse Nr. 17. Bekanntmachung. Französische Nordbahn. Personen-Fahrten auf den Zweigbahnen zwischen Lille und Calais und Dünkirchen. Für die Winter-Periode 1848 und 1849 in Verbindung mit den See- und Eisenbahn-Fahrten nach London. Von Lille nach Calais und Dünkirchen. 6 1/2 Uhr Morgens in direkter Verbindung mit dem Abends vorher von Paris abgegangenem Zuge. 6 1/2 Uhr Morgens in direkter Verbindung mit dem Morgens vorher von Köln 12 1/4 Uhr Mittags in direkter Verbindung mit dem Morgens von Brüssel und Antwerpen 6 1/2 Uhr Abends in direkter Verbindung mit dem Vormittags von Paris 6 1/2 Uhr Abends in direkter Verbindung mit dem Nachm. vorher von Köln und Aachen Von Calais resp. Dünkirchen nach Lille und weiter 6 Uhr Morgens in direkter Verbindung mit dem Abends bis Lüttiich Paris eintreffendem Zuge. 11 1/4 Uhr Vormittags in direkter Verbindung mit dem Abends bis Brüssel und Antwerpen 6 Uhr Abends in direkter Verbindung mit dem Abends in Lille 6 Uhr Abends in direkter Verbindung mit folgenden Morgens in Paris 6 Uhr Abends in direkter Verbindung mit folgenden Abends in Aachen u. Köln Zwischen Calais und Dover besteht eine regelmäßige Fahrt zur See zweimal täglich in jeder Richtung und in Verbindung mit den Tag- und Nachtzügen der South-Eastern Eisenbahn nach London. Die Dauer der Fahrt zur See währt nur 1 1/2 bis 2 Stunden. Im Verlage der Unterzeichneten erscheint seit dem 1. Oktober d. J. Demokratische Zeitung. Herausgegeben von einer Anzahl entschiedener Volksmänner, unter Mitwirkung vieler Parlaments-Mitglieder der Linken. Wöchentlich ein Bogen in Folie. Abonnementspreis vierteljährlich nur 54 Kr. — Die Tendenz des Blattes erhellt schon aus dem Namen und ist noch deutlicher aus den Probenummern zu ersehen, die durch alle Buchhandlungen und Postämter zu beziehen sind. Neu eintretende Abonnenten erhalten die erschienenen Nummern nachgeliefert. — Die bisherigen Abonnenten des eingegangenen Struve'schen Zuschauers, machen wir vorzüglich auf das Blatt aufmerksam. Neustadt a. H. A. H. Gottschick's Buchhdlg. Neuerfundene Briefcouverts mit Metallverschluß die unmöglich zu öffnen sind. Per Dutzend 5 Sgr., bei Abnahme von 100, angemessenen Rabatt, bei Joseph Sachs aus Frankfurt a. M., im neuen Laden, Obenmarspforten 21A gegenüber dem Juichsplatz. Bestellungen von außerhalb werden franco erbeten. Die Restauration und baierische Bierwirthschaft Herzogstraße Nr. 4 wird bestens empfohlen. C. Hackhausen. Bürger- u. Handwerker-Gesang-Verein. Versammlung heute Nachmittags 2 Uhr, Mühlengasse Nr. 1. pr. Direktion: W. Herx, Lehrer. Eine große Auswahl in gesteppten Decken und wollenen Bettdecken empfiehlt bestens D. Kothes, Altenmarkt 69. Rum von 10 bis 26 Sgr. das Quart. Punsch-Sirup à 25 Sgr. die Flasche. Schöne Kastanien. Emmenthaler Schweizer-Käse Westphäl. Butter etc. etc. zu billigen Preisen bei A. J. Baurmann Sohn, Breitstraße Nro. 45. Punsch-Essenz 18 Sgr. die Flasche bei H. Cron unter Gottesgnaden Nr. 13 u. 15. Herrenkleider werden gewaschen und reparirt. Herzogstraße Nr. 11. Eine Bierpumpe noch fast neu mit allem Zubehör ist billig zu verkaufen. Die Expedition sagt wo Verlegene und durch Flecken verdorbene Glacehandschuhe werden sowohl in einzelnen Paaren als großen Partien haltbar und schön schwarz gefärbt. Kupfergasse Nro. 8 bei Handschuhmacher Brabender. Schusterley_ ling gesucht, Mühlenbach 53. Ein ordentliches und geübtes Ladenmädchen (aus Barmen) sucht zu Neujahr ein Unterkommen. Sie würde hauptsächlich auf gute Behandlung sehen. Die Expedition ertheilt nähere Auskunft Eine Frau sucht Arbeit für halbe und ganze Tage. Zu erfahren Breitstraße Nr. 70. Für Damen-Auswahl. Von Seidenhüte zu Thlr. 1-10 bis Thlr. 3. Sammethüte Thlr. 2 bis Thlr. 8. Obenmarspforten Nr. 42. Coaks ist wieder in sehr guter Qualität vorräthig, in der Gaß-Erleuchtungs-Anstalt, Buschgasse 11. Ein Mädchen, welches im Leinwandnähen und Bügeln erfahren ist, sucht Dienst. Zu erfahren Großneugasse 21. Für zwei junge Herren Kost und Logis, ganz billig. Judengasse Nr. 1. Mehrere Zimmer zu vermiethen. Schildergasse Nr. 4. der Gerant Korff. Druck von J. W. Dietz, unter Hutmacher 17.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Marx-Engels-Gesamtausgabe: Bereitstellung der Texttranskription. (2017-03-20T13:08:10Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Jürgen Herres: Konvertierung TUSTEP nach XML (2017-03-20T13:08:10Z)
Maria Ermakova, Benjamin Fiechter, Susanne Haaf, Frank Wiegand: Konvertierung XML nach DTA-Basisformat (2017-03-20T13:08:10Z)

Weitere Informationen:

Die angegebenen Seitenzahlen beziehen sich auf die Ausgabe: Neue Rheinische Zeitung. Organ der Demokratie. Bd. 1 (Nummer 1 bis Nummer 183) Köln, 1. Juni 1848 bis 31. Dezember 1848. Glashütten im Taunus, Verlag Detlev Auvermann KG 1973.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/nn_nrhz159b_1848
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/nn_nrhz159b_1848/2
Zitationshilfe: Neue Rheinische Zeitung. Nr. 159. Köln, 3. Dezember 1848. Beilage, S. 0846. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_nrhz159b_1848/2>, abgerufen am 21.11.2024.