Neue Rheinische Zeitung. Nr. 179. Köln, 27. Dezember 1848.Civilstand der Stadt Köln. Den 21. u. 22. Dez. 1848. Geburten. Kathar., T. v. Joh. Franosch, Tagl., Carthäuserg. -- Barb, T. v. Christ. Daniels, Schreinerm., kr. Büchel. -- Ludw., S. v. Heinr. Balg, Schreinerm., Thieboldsg. -- Joh., S. v. Ign. Keller, Schlosserm., Mechtildisstr. -- Helena Margar., T. v. Johann Heinrich Wagener, Maurer, Columbastr. -- Anna Kathar., T. v. Heinr. Uber, Fuhrkn, Weiherstr. -- Joh. Jos., S. v. Joseph Hecker, Schneider, gr, Witschg. -- Christ., T. v. Adam Kaiser Gärtner, Thürmchensw. -- Eva, T. v. Peter Odendahl, Fuhrm, Schafenstr. -- Kathar, T. v. Herm. Odendahl, Tagl., Mauritiusw. -- Ein unehel. Mädchen. Maria Sophia, T. v. Peter Isis. Müller, Kleiderm., Kattenbug. -- Franz, S. v. Mich. Hamerschlag, Fabrikheizer, Follerstr. -- Laur., S. v. Laur. Ehrenberg, Zuckerarb., Spulmannsg. -- Wilh. Jos. Maria, S. v. Wilh. Jos. Jansen, Eisigfubrikant, Trankg. -- Friedr. Wilh., S. v. Jos. Reinold Völcker, Schlosserm., Altengr. -- Barb., T. v. Joh. Peter Schneider, Fabrikarb., Schlachthaus. -- Anna Helena, T. v. Kasp. Schröder, Maurerges., Hahnenstr. -- Heinr., S v. Gottfr. Simonis, Tagl., vor den 7 Burgen. -- Wilh. S. v. Herm. Schiffer, Faßb., an der Linde. -- Anna Maria, T. v. Tisch, Tagl., gr. Spitzeng. -- Anna Kaehar., T. v. Joh. Wichterich, Cigarrenm., Weiherstr. -- Theod., S. v. Heinr. Unkel, Bäcker, Severinstr. Sterbefälle. Ferd. Spiering, Musketier, 21 J. alt, unverh, Garn.-Lazar. -- Heinr. Schwartz, 1 J. 11 M. alt, Kranenbäumenhof. -- Gudula Fochem, geb. Schiefer, 49 J. alt, Goldg. -- Eva Pallenberg, Wittwe Mennig, 88 J. alt, Cäciliensp. -- Heinr. Schlauer, Tagl, 54 J. alt, Wittwer, Carthäuserw. Joh. Christ. Jos. Zistig, Branntweinbr., 27 J. alt, verheir., Sterneng. -- Franz Georg Sugg, Rentner, 67 J. alt, Wittwer, Langg. -- Joh. Becker, 1 J. 8 M. alt, Ulrichsg. -- Ein unehel. Mädchen. Heiraths-Ankündigungen. (24.) Jos. Reichel, Drehorgelspieler und Agnes Blum, Hoferg. -- Wilh. Zündorf, Tagl., Witwer, Eulengarteng., und Franc. Faßmann, Hochstr. -- Heinr. Herm. Krause, Buchhalter, Schilderg., und Hubert. Cathar. Stollwerk, Blindg. -- Heinr. Joseph Rorich, Barb., und Anna Cathar. Krosch, Witwe Küpper, beide Weiherstr. -- Nicol. Kriesinger, Metzgerges., Pützg., und Anna Maria Schmitt, an den Antonitern. -- Joh. Wilhelm Clement, Schneider, Breitstr., und Anna Maria Leyendecker, Kupferg. -- Math. Anton Rink, Gerichtsschreiber, Candidat, Schilderg. und Agnes Fritz, Höhle, seit kurzem zu Herrweg. -- Peter Paul Aloys Schmitz, Pumpenmacher zu Lechenich, und Agnes Drimborn, Hel[unleserliches Material]nastr. -- Gerh. Stienen, Miethkutscher, Witwer, Klobengasse, und Clara Magdal. Charl. Taillon, Mauritiussteinw. -- Balth. Hansen, Nagelschm., und Maria Cath. Koch, Witwe Groß, beide Follerstr. -- Joh. Peter Kouth, Schneider, Witwer, Kupferg., und Maria Elisab. Wagener, Heum. -- Lamb. Röttgen, Hufschm., Ketteng. und Agnes Rorich, gr. Griechenm. -- Phil. Fene, Cigarrenm., und Ther. Kürsch, beide Glockenring. -- Heinr. Schoenefeld, Tagl, Holzg., und Anna Maria Kraus, Eulengarteng. -- Franz Liddau, Bildh., Gereonstr., und Elisab. Scheu, Elogiuspl. -- Wilh. Hönerbach, Maurerges., Maurerges., Maximinenstr., und Ursula Glasmacher, zu Berzdorff. -- Joh. Peter Mohr, Schieferdecker, Krebsg., und Cathar. Förster, zu Müngersdorf. -- Thomas Opladen, Clavierm., Cäcilienstr., und Elisab. Craemer, zu Ranzel. -- Wilh. Heinr. Becker, Tagl., Witwer, und Elisab. Kirberg, beide Friesenw. -- Joh. Clasen, Rothgerberges.. zu Bonn, und Eva Schiffer, Mathiasstr. -- Joh. Friedrich Müller, Schuster, kl. Griechenm., und Maria Kath. Roth, zu Rauendahl. Amtliche Bekanntmachung. Nach dem interimistischen Wahlgesetz für die erste Kammer vom 6. Dezember 1848 ist jeder Preuße, welcher das dreißigste Lebensjahr vollendet hat, und einen jährlichen Klassensteuersatz von mindestens acht Thalern zahlt, oder einen Grundbesitz im Werthe von 5000 Thlrn. oder ein reines Einkommen von 500 Thlrn. nachweiset, stimmberechtigter Urwähler für die erste Kammer in derjenigen Gemeinde, worin er seit sechs Monaten seinen Wohnsitz oder Aufenthalt hat. Zur Anfertigung des Verzeichnisses der diesemnach stimmberechtigten hiesigen Einwohner werden, in Folge des Reglements zur Ausführung des Wahlgesetzes vom 8. d. Mts., dieselbe hiermit aufgefordert binnen 8 Tagen, vom 27. d. Mts. angerechnet, bei mir auf dem hiesigen Rathhause, in den Morgenstunden von 9 bis 1 Uhr, und in den Nachmittagsstunden von 3 bis 7 Uhr Abends, ein Grundvermögen im Werthe von mindestens 5000 Thlr. oder ein reines Einkommen von mindestens 500 Thlr. glaubhaft nachzuweisen. Köln, am 20. Dezember 1848. Der kommissarische Oberbürgermeister, Gräff. Bekanntmachung. Nach Maßgabe der bisherigen Erfahrungen bezüglich der Kommunikation über den Rhein treten gegen die Festsetzungen in meiner Bekanntmachung vom 23. huj. folgende Aenderungen ein: 1) Die Annahme von Fahrpost-Gegenständen zu dem 2. Deutz-Minden-Berliner Zuge wird bis 5 Uhr Abends erfolgen, doch ist die frühzeitige Aufgabe derselben bis 1 Uhr Nachmittags sehr rathsam und sicherer, 2) für die Korrespondenz zu diesem Zuge wird die Annahme um 7 Uhr Abends geschlossen, 3) zu dem 1sten Deutz-Mindener Zuge können größere Pakete (die nicht in den Briefbeuteln Raum finden) in Köln gar nicht angenommen werden. Köln, der 25. Dezember 1848. Der Ober-Post-Direktor, Rehfeldt. Bekanntmachung. Es hat sich ergeben, daß die Verordnung wegen Erhebung von Zuschlags-Zöllen auf einige ausländische Waaren erst mit dem 3. Okt. d. J. im ganzen Zollvereine zur Ausführung gekommen ist und man hat sich daher geeinigt, die bis einschließlich am 2. Okt. in einzelnen Vereins-Staaten erhobene Zuschlags-Zoll-Beträge den Betheiligten zu erstatten, wovon die Interessenten andurch benachrichtigt werden. Köln, den 23. Dez. 1848. Die königl. Handelskammer. Holz-Verkauf in der Oberförsterei Königsforst. Freitag den 29. Dezember c., Nachmittags 1 Uhr, werden bei dem Gastwirthe Bierkotten auf der Post in Brück nachstehende Holz-Quantitäten zum Verkaufe ausgesetzt: a) am Meilenforst. 2 Loose Eichenschälholz, 7 Knüppelklaster, eine Partie starker Kieferstangen und 56 Schock Reiß. b) Im Brücker Gemarkenwalde, bei der Luftheide. 18 Eichen-Nutzholz-Abschnitte, 40 Eichen- und Buchenklaster, 20 Schock Reißholz-Schanzen. Bensberg, den 18. Dezember 1848. Der Forstmeister, Fromm Jagd-Verpachtung. Die Jagd auf dem Gemeinde Eigenthum zu Dünnwald, haltend an Flächenraum circa 1000 Morgen, wird am Mittwoch den 27. d. M., Morgens 9 Uhr, im Geschäftslokale des Unterzeichneten auf 6 Jahre meistbietend verpachtet Holweide bei Mülheim, 12. Dez 1848. Der Bürgermeister von Merheim, Bensberg. Gerichtlicher Verkauf. Am Mittwoch den 27. Dezember 1848, Vormittags 9 Uhr, wird der Unterzeichnete auf dem Apostelnmarkte zu Köln, mehrere Mobilien, als: ein Ofen, ein Tisch, Stühle, eine Theke etc., sowie ein und dreißig verschiedene Mannsröcke dem Meist- und Letztbietenden öffentlich verkaufen. Der Gerichtsvollzieher, Simons. Gerichtlicher Verkauf. Am Mittwoch den 27. Dezember 1848, Mittags 12 Uhr, wird der Unterzeichnete auf dem Altenmarkte zu Köln, ein Tisch, fünf Stühle, ein Ofen, gegen gleich baare Zahlung dem Meist- und Letztbietenden öffentlich verkaufen. Der Gerichtsvollzieher, Simons. Mannheimer Abendzeitung. Mit dem 1. Januar 1849 beginnt ein neues halbjähriges Abonnement der "Mannheimer Abendzeitung" und ihrer "Rheinischen Blätter." Die Richtung der "Mannheimer Abendzeitung" bleibt dieselbe. Wie sie in den Tagen der Censur und Zeitungsverbote gegen den [unleserliches Material] Bundestag und die bundestäglichen Regierungen unerschütterlich für die Erringung freier politischer und sozialer Zustände in die Schranken trat, und im Kampfe gegen die Dränger und Aussauger des Volkes keine Gefahr und Opfer scheute, so sucht sie seit den Märztagen bei freierer Presse ungeachtet der neugestaltigen Verfolgungen mit erneuerter Kraft Freiheit, Wohlstand und Bildung des Volkes und der Einzelnen zu fordern und Alles entschieden zu bekämpfen, was der vollen Entwickelung der Volkssouveränität und der Rechte des Menschen und Bürgers im Wege steht. Zu diesem Zwecke und zur schnellen sorgfältigen Mittheilung der Tagesgeschichte haben wir neuerdings durch Bestellung eines weitern Redakteurs und mehrerer Correspondenten die Bedeutung und Nützlichkeit der Zeitung erhöht und werden auch im neuen Jahre diese Kräfte vermehren, wobei uns freundliche Beziehungen zur demokratischen Opposition in der 2. badischen Kammer und in der Nationalversammlung zu Frankfurt, sowie zum demokratischen Central-Ausschuß in Berlin und dem diesseitigen Kreisausschuß unterstützen. Das Erscheinen dieser Blätter, welches in Folge der Einkerkerung des Redakteurs und Verlegers im Mai d. J. unterbrochen war, ist künftig gegen jederlei Störung gesichert und ebenso für pünktliche und schnelle Lieferung gesorgt. Der Preis der Zeitung sammt Beiblättern und Extrabeilagen ist für das Halbjahr für ganz Baden (mit dem Postaufschlag) 5 fl., welch' letzterer sich auswärts verhältnißmäßig erhöht. In Baiern und Preußen ist der Preis durch Minderung des Postaufschlags und in letzterem auch durch Wegfall des Stempels ermäßigt. Man abonnirt bei den nächstgelegenen verehrlichen Postanstalten; für Frankreich und die überseeischen Länder bei Herrn Alexander in Strasburg, Brandgasse Nr. 29, und rue Notre-Dame Nr. 23 in Paris. Des richtigen Bezugs wegen bitten wir die Bestellungen möglichst bald zu machen. Zu amtlichen und nichtamtlichen Anzeigen, deren wir täglich eine größere Anzahl veröffentlichen, empfiehlt sich die Zeitung ihrer ausgedehnten Verbreitung wegen besonders. Mannheim, 20. Dezember 1848. Die Expedition der Mannheimer Abendzeitung. Einladung zum Abonnement auf die Neue deutsche Zeitung. Organ der Demokratie. Verantwortlicher Redakteur: Dr. Otto Lüning. Die "Neue Deutsche Zeitung" erscheint in groß Folioformat dreispaltig und kostet hier am Orte vierteljährlich 2 fl. oder 1 Thlr. 4 Sgr. Die Ausgabe geschieht täglich mit Ausnahme des Sonntags; besonders wichtige Nachrichten werden jedoch auch an diesem Tage durch Extrabeiblätter gebracht werden. Anzeigen jeder Art werden gegen die Gebühr von 3 kr. oder 1 Sgr. für die Zeile oder deren Raum aufgenommen. Für Frankreich nehmen Bestellungen an: Herr G. A. Alexander Nr 28, Brandgasse in Straßburg und Nr. 23 Rue Notre-Dame de Nazareth in Paris; für England die Herren J.J. Ewer u. Comp. in London (Newgate-Street Nro. 72). Die Tendenz der "Neuen Deutschen Zeitung" ist durch den Titel ausgedrückt und bleibt auch im neuen Jahre unverbrüchlich dieselbe. Sie steht fortwährend mit der demokratischen Partei der National-Versammlung in Verbindung und wird fortfahren unter der Ueberschrift "Frankfurter Mittheilungen" Aufsätze von Mitgliedern dieser Partei zu bringen. Durch ausgedehntere Verbindungen ist sie noch mehr, als bisher in den Stand gesetzt, den Lesern ein reichhaltiges Material zu bieten. Das Unternehmen ist durch die Theilnahme, deren es sich von Anfang an zu erfreuen hatte, gesichert. Der günstigeren Verbindungen wegen haben wir aber die Absicht, das Blatt im Laufe des nächsten Jahres nach Frankfurt zu verlegen, damit wir die Nachrichten noch schneller, als bisher, bringen können. Die Verlagshandlung beabsichtigt, das zur Uebersiedelung und etwaigen Vergrößerung nöthige Kapital durch Aktien aufzubringen. Wir fordern alle Freunde der Demokratie und unseres Blattes auf, sich an diesem Aktienunternehmen zu betheiligen, welches voraussichtlich eine günstige Dividende bieten wird. Gerne werden wir auf Verlangen die Bedingungen des Aktienplanes mittheilen. Darmstadt, im Dezember 1848. Die Expedition der "Neuen Deutschen Zeitung." Einladung zum Abonnement auf die Dresdner Zeitung. (Wahlspruch: "Des Volkes Wille ist Gesetz!") Organ der Demokratie, redigirt von Lindeman und Witiig. Zwar noch nicht drei kurze Monate alt, hat unsere Zeitung dennoch bereits im In-und Auslande eine so zahlreiche Verbreitung gefunden und ist so ehrenvoll von bewährten Blättern unsrer Partei genannt worden, daß wir wohl der Hoffnung Raum geben dürfen, den Kreis unsrer Leser mit Neujahr noch erweitert zu sehen. Durch Gewinnung tüchtiger Korrespondenten in allen Theilen Deutschlands, so wie durch rascheste kritische Mittheilung der bevorstehenden Verhandlungen der ersten wahrhaft sächsischen Volksvertretung werden wir das Unsrige dazu beitragen, dem Banner der Demokratie in immer weiteren Kreisen Anerkennung zu verschaffen. Der Preis des Vierteljahrs ist 1 Thlr., und nehmen alle Postämter Bestellung darauf an. Anzeigen aller Art werden mit 6 Pfg. die gespaltene Zeile oder deren Raum berechnet. Die Dresdner Abonnenten, so wie die in Leipzig in der Buchhandlung von Mathes abonnirenden erhalten das Blatt unentgeldlich zugeschickt. Dresden, den 18. Deze. 1840. Die Redaktion der Dresdner Zeitung. Bei J.Treitz, unter Goldschmidt Nr. 20, zwischen dem Jülichs- und Laurenzplatz. Grünmeyer's Katholisches Gebetbuch im Geiste der katholischen Kirche, mit 8 Kpf., in farbigem und Golddruck. In ächtem Goldschnitt und Saffian geb. 15 Sgr. In Octav zu 25 Sgr. Duodez 12 Sg. Campes sämmtliche Jugendschriften. 36 Bde. Elegant geb. zu 8 Thlr. Lizitation. In der gerichtlichen Theilungssache der Wittwe und Kinder von Heinrich Burbach, wird das Haus Weißbüttengasse Nr. 15 hiesiger Stadt sammt Hofraum, Garten und Hintergebäude Donnerstag den 28. d., Nachmittags 3 Uhr, vor dem unterzeichneten, hierzu kommittirten Notar und auf dessen Schreibstube, woselbst Expertise und Heft der Bedingungen einzusehen sind, einer öffentlichen Versteigerung ausgesetzt und dem Meistbietenden definitiv zugeschlagen werden. Köln, den 16. Dezember 1848. Fier. Ankündigung. Die Mittelfränk. Zeitung in Nürnberg beginnt mit dem 1. Januar 1849 ihren 16. Jahrgang. Das Blatt gehört unter die entschieden freisinnigsten, die Rechte des Volkes am unverdrossensten vertretenden Journale in Baiern, und kann sich durch Mittheilung des Neuesten in Originalkorrespondenzen und leitenden Artikeln, so wie durch Auszüge aus andern Blättern des In- und Auslandes in die Reihe der bessern deutschen Zeitschriften mit gutem Bewußtsein stellen. Das Blatt erscheint täglich in gr. Fol. Format und liefert am Sonntage ein belletristisches Beiblatt zu dem ungemein billigen Abonnementspreis von 7 Fl. rhein. oder 2 Rthlr. sächs. jährlich. Die baierischen Postämter nehmen nach den neuesten Bestimmungen vierteljährige Bestellungen an. Bei Inseraten, zu denen sich das Blatt seiner Vielgelesenheit wegen besonders eignet, wird die Spaltzeile mit 3 Kreuzer berechnet. Wir empfehlen das Blatt dem verehrten Gesammtpublikum zu zahlreichen Abonnementsbestellungen. Expedition der Mittelfränkischen Zeitung. Einladung zum Abonnement auf die unter verantwortlicher Redaktion von Franz Löher im Verlage von W. Grüwell in Paderborn erscheinende Westfälische Zeitung. Dieselbe beginnt mit dem Jahre 1849 ihren zweiten Jahrgang und erscheint von da ab täglich mit Ausnahme des Montags in Nummern von einem Bogen, nach Umständen mit Extrablättern, zum Preise von 18 Sgr. vierteljährig, wozu für Auswärtige ein verhältnißmäßiger geringer Portoaufschlag kömmt. Die Westfäl. Zeitung hat seit ihrem dreivierteljährigen Bestehen konsequent und ehrlich ihr Streben durchgeführt, für die Heranbildung und Herrschaft eines vernünftigen und mächtigen Volkswillens und für den Neubau eines einig festen Deutschlands zu wirken. Die konstitutionell-demokratischen Grundsätze hat sie in entschiedener, aber würdiger Weise vertreten, und durch leitende Artikel, reichhaltige Original-Korrespondenzen und andere Berichte die politischen Tagesneuigkeiten in bündiger und Jedermann verständlicher Sprache vollständig geliefert. Dadurch hat sich die Westfälische Zeitung über Erwarten zahlreiche Abonnenten und in bedeutenden Kreisen Geltung erworben. Der äußerst geringe Preis macht es auch dem Unbemittelten möglich, sich die Westfälische Zeitung zu halten. Vielen aber außerhalb der rothen Erde wohnenden Westfalen ist dieses Blatt als ein getreuer und freisinniger Berichterstatter aus ihrer alten Heimath gewiß sehr willkommen. Bestellungen auf die Westfälische Zeitung wolle man bei den zunächst gelegenen Postämtern möglichst bald machen, indem auf vollständige Exemplare nur bei rechtzeitigem Eintreffen der Bestellung in Paderborn gerechnet werden kann. Bei ihrer weiten Verbreitung empfiehlt sich die Westfälische Zeitung ganz besonders zu Ankündigungen, welche mit 1 Sgr. für die gespaltene Zeile oder deren Raum berechnet werden. Paderborn, im Dezember 1848. W. Crüwell. Post-Dampfschifffahrt zwischen New-York und Bremen. Da die Anlage eines neuen Hafens noch nicht so weit hat fortschreiten können, um den Dampfschiffen einen sicheren Liegeplatz auf der Weser zu gewähren, so werden die Post-Dampfschiffe Washington und Hermann in den Monaten Januar und Februar nicht hieher kommen. Die regelmäßigen Fahrten von der Weser nach New-York werden, wenn die Witterung es erlaubt, wahrscheinlich am 15. März wieder beginnen. C. A. Heineken et Comp. J. P. Hospelt, Höhle 35 nimmt alle solide Gegenstände in Niederlage zum Verkauf an; kauft solche sowie Gold und Silbergegenstände. Oeffentlicher Verkauf von ungewöhnlich schweren Eichenstämmen. Auf Anstehen der Berechtigten des Sindorfer Erbwaldes wird der Unterzeichnete am Donnerstag den 4. künft. Monats Januar, beim Wirthe Herrn Esch in Sindorf 115 Nr. Eichenbäume, welche größtentheils von seltener Schwere und Länge, öffentlich auf Kredit gegen Bürgschaft verkaufen. Das Holz steht im Schlage Miegenbruch, unweit der Eisenbahn-Station Horrem, der Köln-Dürner und Köln-Jülischer-Chaussee.Der Förster Uebersetzig weist den Kauflustigen das Holz auf Verlangen an. Kerpen, den 22. Dezember 1848. Schiffers,Notar. Verwandten und Freunden die ergebene Anzeige, unserer heute geschlossenen ehelichen Verbindung; statt besonderer Meldung. Köln, den 23. Dezember 1848. Aline Boisseree geb. Moll.Gustav Boisseree Dr. Med. Ostender-Austern-Depot für Deutschland, große Budengasse Nr. 1 in Köln. Fortwährend werden sowohl in als außer demselben die nachstehend verzeichneten Sorten Austern zu den beigesetzten Preisen verabreicht:
Ferner findet man in demselben vorräthig: Lebende und abgekochte Homard's, dicken geräuch. Wintersalm, grobkörn. Astrachan sowohl als deutschen Caviar, Spickaal, engl. Bückinge zum Rohessen, Kräuter-Anchovis, holl. Voll- und einmarinirte Häringe, Neunaugen Sardellen etc.,so wie mehre Sorten feiner Käse, worunter eine, "fromage de brie" wegen ihrer ausgezeichneten Qualität besonders empfohlen werden darf. Feinster Punschsyrup. Rum, Cognac, Arrak. Holl. Liqueure. Sternengasse Nr. 9 & 11. 25jähr. Kornbrantwein. Sternengasse Nr. 9 & 11. Ein der besten und schönsten Pariser Pianino von Palisanderholz ganz neu; zwei dito die wenig gebraucht sind; ferner 6 Stück der besten Geigen und 2 Altgeigen, zu haben bei J. P. Hospelt Höhle Nr. 35. "Zur deutschen Fahne" Höhle Nr. 15. wird außer Bairisch und Kölner-Bier ein guter Wein die Flasche zu 3, 6 und 10 Sgr., so wie gutes Mittagessen zu 4 Sgr. eine Treppe hoch im Speisezimmer Portionen zu 2 1/2 Sgr. verabreicht, sodann können auch noch einige Einsätze für Mittagessen gut und billig bedient werden. Ein großer Eiskeller ist zu vermiethen. Ein Kleiderschrank, Stühle, gepolsterte Fußbänkchen und Arbeitstischchen für Namenstage oder Weihnachtsgeschenke sind billig zu haben, Mühlengasse Nr. 10. Gerichtlicher Verkauf. Am Donnerstag den 28. Dezember 1848, Vormittags 10 Uhr sollen durch den unterzeichneten Gerichtsvollzieher auf dem Markte in der Apostelnstraße zu Köln, ein Tisch, Stühle, ein Schrank, kupferne Kesseln, eine Kochmaschine etc., so wie eine Schiebkarre öffentlich an den Meistbietenden gegen gleich baare Zahlung verkauft werden. Der Gerichtsvollzieher, Fülles Theater-Anzeige. Mittwoch den 27. Dezember 1848: Maurer und Schlosser. Komische Oper in 3 Akten von Auber. Heinriette, Frl. Auguste Marpurg Irma, Frl. Mina Marpurg Baptist, H. Seebach als Gäste. Der Gerant: Korff. Civilstand der Stadt Köln. Den 21. u. 22. Dez. 1848. Geburten. Kathar., T. v. Joh. Franosch, Tagl., Carthäuserg. — Barb, T. v. Christ. Daniels, Schreinerm., kr. Büchel. — Ludw., S. v. Heinr. Balg, Schreinerm., Thieboldsg. — Joh., S. v. Ign. Keller, Schlosserm., Mechtildisstr. — Helena Margar., T. v. Johann Heinrich Wagener, Maurer, Columbastr. — Anna Kathar., T. v. Heinr. Uber, Fuhrkn, Weiherstr. — Joh. Jos., S. v. Joseph Hecker, Schneider, gr, Witschg. — Christ., T. v. Adam Kaiser Gärtner, Thürmchensw. — Eva, T. v. Peter Odendahl, Fuhrm, Schafenstr. — Kathar, T. v. Herm. Odendahl, Tagl., Mauritiusw. — Ein unehel. Mädchen. Maria Sophia, T. v. Peter Isis. Müller, Kleiderm., Kattenbug. — Franz, S. v. Mich. Hamerschlag, Fabrikheizer, Follerstr. — Laur., S. v. Laur. Ehrenberg, Zuckerarb., Spulmannsg. — Wilh. Jos. Maria, S. v. Wilh. Jos. Jansen, Eisigfubrikant, Trankg. — Friedr. Wilh., S. v. Jos. Reinold Völcker, Schlosserm., Altengr. — Barb., T. v. Joh. Peter Schneider, Fabrikarb., Schlachthaus. — Anna Helena, T. v. Kasp. Schröder, Maurerges., Hahnenstr. — Heinr., S v. Gottfr. Simonis, Tagl., vor den 7 Burgen. — Wilh. S. v. Herm. Schiffer, Faßb., an der Linde. — Anna Maria, T. v. Tisch, Tagl., gr. Spitzeng. — Anna Kaehar., T. v. Joh. Wichterich, Cigarrenm., Weiherstr. — Theod., S. v. Heinr. Unkel, Bäcker, Severinstr. Sterbefälle. Ferd. Spiering, Musketier, 21 J. alt, unverh, Garn.-Lazar. — Heinr. Schwartz, 1 J. 11 M. alt, Kranenbäumenhof. — Gudula Fochem, geb. Schiefer, 49 J. alt, Goldg. — Eva Pallenberg, Wittwe Mennig, 88 J. alt, Cäciliensp. — Heinr. Schlauer, Tagl, 54 J. alt, Wittwer, Carthäuserw. Joh. Christ. Jos. Zistig, Branntweinbr., 27 J. alt, verheir., Sterneng. — Franz Georg Sugg, Rentner, 67 J. alt, Wittwer, Langg. — Joh. Becker, 1 J. 8 M. alt, Ulrichsg. — Ein unehel. Mädchen. Heiraths-Ankündigungen. (24.) Jos. Reichel, Drehorgelspieler und Agnes Blum, Hoferg. — Wilh. Zündorf, Tagl., Witwer, Eulengarteng., und Franc. Faßmann, Hochstr. — Heinr. Herm. Krause, Buchhalter, Schilderg., und Hubert. Cathar. Stollwerk, Blindg. — Heinr. Joseph Rorich, Barb., und Anna Cathar. Krosch, Witwe Küpper, beide Weiherstr. — Nicol. Kriesinger, Metzgerges., Pützg., und Anna Maria Schmitt, an den Antonitern. — Joh. Wilhelm Clement, Schneider, Breitstr., und Anna Maria Leyendecker, Kupferg. — Math. Anton Rink, Gerichtsschreiber, Candidat, Schilderg. und Agnes Fritz, Höhle, seit kurzem zu Herrweg. — Peter Paul Aloys Schmitz, Pumpenmacher zu Lechenich, und Agnes Drimborn, Hel[unleserliches Material]nastr. — Gerh. Stienen, Miethkutscher, Witwer, Klobengasse, und Clara Magdal. Charl. Taillon, Mauritiussteinw. — Balth. Hansen, Nagelschm., und Maria Cath. Koch, Witwe Groß, beide Follerstr. — Joh. Peter Kouth, Schneider, Witwer, Kupferg., und Maria Elisab. Wagener, Heum. — Lamb. Röttgen, Hufschm., Ketteng. und Agnes Rorich, gr. Griechenm. — Phil. Fene, Cigarrenm., und Ther. Kürsch, beide Glockenring. — Heinr. Schoenefeld, Tagl, Holzg., und Anna Maria Kraus, Eulengarteng. — Franz Liddau, Bildh., Gereonstr., und Elisab. Scheu, Elogiuspl. — Wilh. Hönerbach, Maurerges., Maurerges., Maximinenstr., und Ursula Glasmacher, zu Berzdorff. — Joh. Peter Mohr, Schieferdecker, Krebsg., und Cathar. Förster, zu Müngersdorf. — Thomas Opladen, Clavierm., Cäcilienstr., und Elisab. Craemer, zu Ranzel. — Wilh. Heinr. Becker, Tagl., Witwer, und Elisab. Kirberg, beide Friesenw. — Joh. Clasen, Rothgerberges.. zu Bonn, und Eva Schiffer, Mathiasstr. — Joh. Friedrich Müller, Schuster, kl. Griechenm., und Maria Kath. Roth, zu Rauendahl. Amtliche Bekanntmachung. Nach dem interimistischen Wahlgesetz für die erste Kammer vom 6. Dezember 1848 ist jeder Preuße, welcher das dreißigste Lebensjahr vollendet hat, und einen jährlichen Klassensteuersatz von mindestens acht Thalern zahlt, oder einen Grundbesitz im Werthe von 5000 Thlrn. oder ein reines Einkommen von 500 Thlrn. nachweiset, stimmberechtigter Urwähler für die erste Kammer in derjenigen Gemeinde, worin er seit sechs Monaten seinen Wohnsitz oder Aufenthalt hat. Zur Anfertigung des Verzeichnisses der diesemnach stimmberechtigten hiesigen Einwohner werden, in Folge des Reglements zur Ausführung des Wahlgesetzes vom 8. d. Mts., dieselbe hiermit aufgefordert binnen 8 Tagen, vom 27. d. Mts. angerechnet, bei mir auf dem hiesigen Rathhause, in den Morgenstunden von 9 bis 1 Uhr, und in den Nachmittagsstunden von 3 bis 7 Uhr Abends, ein Grundvermögen im Werthe von mindestens 5000 Thlr. oder ein reines Einkommen von mindestens 500 Thlr. glaubhaft nachzuweisen. Köln, am 20. Dezember 1848. Der kommissarische Oberbürgermeister, Gräff. Bekanntmachung. Nach Maßgabe der bisherigen Erfahrungen bezüglich der Kommunikation über den Rhein treten gegen die Festsetzungen in meiner Bekanntmachung vom 23. huj. folgende Aenderungen ein: 1) Die Annahme von Fahrpost-Gegenständen zu dem 2. Deutz-Minden-Berliner Zuge wird bis 5 Uhr Abends erfolgen, doch ist die frühzeitige Aufgabe derselben bis 1 Uhr Nachmittags sehr rathsam und sicherer, 2) für die Korrespondenz zu diesem Zuge wird die Annahme um 7 Uhr Abends geschlossen, 3) zu dem 1sten Deutz-Mindener Zuge können größere Pakete (die nicht in den Briefbeuteln Raum finden) in Köln gar nicht angenommen werden. Köln, der 25. Dezember 1848. Der Ober-Post-Direktor, Rehfeldt. Bekanntmachung. Es hat sich ergeben, daß die Verordnung wegen Erhebung von Zuschlags-Zöllen auf einige ausländische Waaren erst mit dem 3. Okt. d. J. im ganzen Zollvereine zur Ausführung gekommen ist und man hat sich daher geeinigt, die bis einschließlich am 2. Okt. in einzelnen Vereins-Staaten erhobene Zuschlags-Zoll-Beträge den Betheiligten zu erstatten, wovon die Interessenten andurch benachrichtigt werden. Köln, den 23. Dez. 1848. Die königl. Handelskammer. Holz-Verkauf in der Oberförsterei Königsforst. Freitag den 29. Dezember c., Nachmittags 1 Uhr, werden bei dem Gastwirthe Bierkotten auf der Post in Brück nachstehende Holz-Quantitäten zum Verkaufe ausgesetzt: a) am Meilenforst. 2 Loose Eichenschälholz, 7 Knüppelklaster, eine Partie starker Kieferstangen und 56 Schock Reiß. b) Im Brücker Gemarkenwalde, bei der Luftheide. 18 Eichen-Nutzholz-Abschnitte, 40 Eichen- und Buchenklaster, 20 Schock Reißholz-Schanzen. Bensberg, den 18. Dezember 1848. Der Forstmeister, Fromm Jagd-Verpachtung. Die Jagd auf dem Gemeinde Eigenthum zu Dünnwald, haltend an Flächenraum circa 1000 Morgen, wird am Mittwoch den 27. d. M., Morgens 9 Uhr, im Geschäftslokale des Unterzeichneten auf 6 Jahre meistbietend verpachtet Holweide bei Mülheim, 12. Dez 1848. Der Bürgermeister von Merheim, Bensberg. Gerichtlicher Verkauf. Am Mittwoch den 27. Dezember 1848, Vormittags 9 Uhr, wird der Unterzeichnete auf dem Apostelnmarkte zu Köln, mehrere Mobilien, als: ein Ofen, ein Tisch, Stühle, eine Theke etc., sowie ein und dreißig verschiedene Mannsröcke dem Meist- und Letztbietenden öffentlich verkaufen. Der Gerichtsvollzieher, Simons. Gerichtlicher Verkauf. Am Mittwoch den 27. Dezember 1848, Mittags 12 Uhr, wird der Unterzeichnete auf dem Altenmarkte zu Köln, ein Tisch, fünf Stühle, ein Ofen, gegen gleich baare Zahlung dem Meist- und Letztbietenden öffentlich verkaufen. Der Gerichtsvollzieher, Simons. Mannheimer Abendzeitung. Mit dem 1. Januar 1849 beginnt ein neues halbjähriges Abonnement der „Mannheimer Abendzeitung“ und ihrer „Rheinischen Blätter.“ Die Richtung der „Mannheimer Abendzeitung“ bleibt dieselbe. Wie sie in den Tagen der Censur und Zeitungsverbote gegen den [unleserliches Material] Bundestag und die bundestäglichen Regierungen unerschütterlich für die Erringung freier politischer und sozialer Zustände in die Schranken trat, und im Kampfe gegen die Dränger und Aussauger des Volkes keine Gefahr und Opfer scheute, so sucht sie seit den Märztagen bei freierer Presse ungeachtet der neugestaltigen Verfolgungen mit erneuerter Kraft Freiheit, Wohlstand und Bildung des Volkes und der Einzelnen zu fordern und Alles entschieden zu bekämpfen, was der vollen Entwickelung der Volkssouveränität und der Rechte des Menschen und Bürgers im Wege steht. Zu diesem Zwecke und zur schnellen sorgfältigen Mittheilung der Tagesgeschichte haben wir neuerdings durch Bestellung eines weitern Redakteurs und mehrerer Correspondenten die Bedeutung und Nützlichkeit der Zeitung erhöht und werden auch im neuen Jahre diese Kräfte vermehren, wobei uns freundliche Beziehungen zur demokratischen Opposition in der 2. badischen Kammer und in der Nationalversammlung zu Frankfurt, sowie zum demokratischen Central-Ausschuß in Berlin und dem diesseitigen Kreisausschuß unterstützen. Das Erscheinen dieser Blätter, welches in Folge der Einkerkerung des Redakteurs und Verlegers im Mai d. J. unterbrochen war, ist künftig gegen jederlei Störung gesichert und ebenso für pünktliche und schnelle Lieferung gesorgt. Der Preis der Zeitung sammt Beiblättern und Extrabeilagen ist für das Halbjahr für ganz Baden (mit dem Postaufschlag) 5 fl., welch' letzterer sich auswärts verhältnißmäßig erhöht. In Baiern und Preußen ist der Preis durch Minderung des Postaufschlags und in letzterem auch durch Wegfall des Stempels ermäßigt. Man abonnirt bei den nächstgelegenen verehrlichen Postanstalten; für Frankreich und die überseeischen Länder bei Herrn Alexander in Strasburg, Brandgasse Nr. 29, und rue Notre-Dame Nr. 23 in Paris. Des richtigen Bezugs wegen bitten wir die Bestellungen möglichst bald zu machen. Zu amtlichen und nichtamtlichen Anzeigen, deren wir täglich eine größere Anzahl veröffentlichen, empfiehlt sich die Zeitung ihrer ausgedehnten Verbreitung wegen besonders. Mannheim, 20. Dezember 1848. Die Expedition der Mannheimer Abendzeitung. Einladung zum Abonnement auf die Neue deutsche Zeitung. Organ der Demokratie. Verantwortlicher Redakteur: Dr. Otto Lüning. Die „Neue Deutsche Zeitung“ erscheint in groß Folioformat dreispaltig und kostet hier am Orte vierteljährlich 2 fl. oder 1 Thlr. 4 Sgr. Die Ausgabe geschieht täglich mit Ausnahme des Sonntags; besonders wichtige Nachrichten werden jedoch auch an diesem Tage durch Extrabeiblätter gebracht werden. Anzeigen jeder Art werden gegen die Gebühr von 3 kr. oder 1 Sgr. für die Zeile oder deren Raum aufgenommen. Für Frankreich nehmen Bestellungen an: Herr G. A. Alexander Nr 28, Brandgasse in Straßburg und Nr. 23 Rue Notre-Dame de Nazareth in Paris; für England die Herren J.J. Ewer u. Comp. in London (Newgate-Street Nro. 72). Die Tendenz der „Neuen Deutschen Zeitung“ ist durch den Titel ausgedrückt und bleibt auch im neuen Jahre unverbrüchlich dieselbe. Sie steht fortwährend mit der demokratischen Partei der National-Versammlung in Verbindung und wird fortfahren unter der Ueberschrift „Frankfurter Mittheilungen“ Aufsätze von Mitgliedern dieser Partei zu bringen. Durch ausgedehntere Verbindungen ist sie noch mehr, als bisher in den Stand gesetzt, den Lesern ein reichhaltiges Material zu bieten. Das Unternehmen ist durch die Theilnahme, deren es sich von Anfang an zu erfreuen hatte, gesichert. Der günstigeren Verbindungen wegen haben wir aber die Absicht, das Blatt im Laufe des nächsten Jahres nach Frankfurt zu verlegen, damit wir die Nachrichten noch schneller, als bisher, bringen können. Die Verlagshandlung beabsichtigt, das zur Uebersiedelung und etwaigen Vergrößerung nöthige Kapital durch Aktien aufzubringen. Wir fordern alle Freunde der Demokratie und unseres Blattes auf, sich an diesem Aktienunternehmen zu betheiligen, welches voraussichtlich eine günstige Dividende bieten wird. Gerne werden wir auf Verlangen die Bedingungen des Aktienplanes mittheilen. Darmstadt, im Dezember 1848. Die Expedition der „Neuen Deutschen Zeitung.“ Einladung zum Abonnement auf die Dresdner Zeitung. (Wahlspruch: „Des Volkes Wille ist Gesetz!“) Organ der Demokratie, redigirt von Lindeman und Witiig. Zwar noch nicht drei kurze Monate alt, hat unsere Zeitung dennoch bereits im In-und Auslande eine so zahlreiche Verbreitung gefunden und ist so ehrenvoll von bewährten Blättern unsrer Partei genannt worden, daß wir wohl der Hoffnung Raum geben dürfen, den Kreis unsrer Leser mit Neujahr noch erweitert zu sehen. Durch Gewinnung tüchtiger Korrespondenten in allen Theilen Deutschlands, so wie durch rascheste kritische Mittheilung der bevorstehenden Verhandlungen der ersten wahrhaft sächsischen Volksvertretung werden wir das Unsrige dazu beitragen, dem Banner der Demokratie in immer weiteren Kreisen Anerkennung zu verschaffen. Der Preis des Vierteljahrs ist 1 Thlr., und nehmen alle Postämter Bestellung darauf an. Anzeigen aller Art werden mit 6 Pfg. die gespaltene Zeile oder deren Raum berechnet. Die Dresdner Abonnenten, so wie die in Leipzig in der Buchhandlung von Mathes abonnirenden erhalten das Blatt unentgeldlich zugeschickt. Dresden, den 18. Deze. 1840. Die Redaktion der Dresdner Zeitung. Bei J.Treitz, unter Goldschmidt Nr. 20, zwischen dem Jülichs- und Laurenzplatz. Grünmeyer's Katholisches Gebetbuch im Geiste der katholischen Kirche, mit 8 Kpf., in farbigem und Golddruck. In ächtem Goldschnitt und Saffian geb. 15 Sgr. In Octav zu 25 Sgr. Duodez 12 Sg. Campes sämmtliche Jugendschriften. 36 Bde. Elegant geb. zu 8 Thlr. Lizitation. In der gerichtlichen Theilungssache der Wittwe und Kinder von Heinrich Burbach, wird das Haus Weißbüttengasse Nr. 15 hiesiger Stadt sammt Hofraum, Garten und Hintergebäude Donnerstag den 28. d., Nachmittags 3 Uhr, vor dem unterzeichneten, hierzu kommittirten Notar und auf dessen Schreibstube, woselbst Expertise und Heft der Bedingungen einzusehen sind, einer öffentlichen Versteigerung ausgesetzt und dem Meistbietenden definitiv zugeschlagen werden. Köln, den 16. Dezember 1848. Fier. Ankündigung. Die Mittelfränk. Zeitung in Nürnberg beginnt mit dem 1. Januar 1849 ihren 16. Jahrgang. Das Blatt gehört unter die entschieden freisinnigsten, die Rechte des Volkes am unverdrossensten vertretenden Journale in Baiern, und kann sich durch Mittheilung des Neuesten in Originalkorrespondenzen und leitenden Artikeln, so wie durch Auszüge aus andern Blättern des In- und Auslandes in die Reihe der bessern deutschen Zeitschriften mit gutem Bewußtsein stellen. Das Blatt erscheint täglich in gr. Fol. Format und liefert am Sonntage ein belletristisches Beiblatt zu dem ungemein billigen Abonnementspreis von 7 Fl. rhein. oder 2 Rthlr. sächs. jährlich. Die baierischen Postämter nehmen nach den neuesten Bestimmungen vierteljährige Bestellungen an. Bei Inseraten, zu denen sich das Blatt seiner Vielgelesenheit wegen besonders eignet, wird die Spaltzeile mit 3 Kreuzer berechnet. Wir empfehlen das Blatt dem verehrten Gesammtpublikum zu zahlreichen Abonnementsbestellungen. Expedition der Mittelfränkischen Zeitung. Einladung zum Abonnement auf die unter verantwortlicher Redaktion von Franz Löher im Verlage von W. Grüwell in Paderborn erscheinende Westfälische Zeitung. Dieselbe beginnt mit dem Jahre 1849 ihren zweiten Jahrgang und erscheint von da ab täglich mit Ausnahme des Montags in Nummern von einem Bogen, nach Umständen mit Extrablättern, zum Preise von 18 Sgr. vierteljährig, wozu für Auswärtige ein verhältnißmäßiger geringer Portoaufschlag kömmt. Die Westfäl. Zeitung hat seit ihrem dreivierteljährigen Bestehen konsequent und ehrlich ihr Streben durchgeführt, für die Heranbildung und Herrschaft eines vernünftigen und mächtigen Volkswillens und für den Neubau eines einig festen Deutschlands zu wirken. Die konstitutionell-demokratischen Grundsätze hat sie in entschiedener, aber würdiger Weise vertreten, und durch leitende Artikel, reichhaltige Original-Korrespondenzen und andere Berichte die politischen Tagesneuigkeiten in bündiger und Jedermann verständlicher Sprache vollständig geliefert. Dadurch hat sich die Westfälische Zeitung über Erwarten zahlreiche Abonnenten und in bedeutenden Kreisen Geltung erworben. Der äußerst geringe Preis macht es auch dem Unbemittelten möglich, sich die Westfälische Zeitung zu halten. Vielen aber außerhalb der rothen Erde wohnenden Westfalen ist dieses Blatt als ein getreuer und freisinniger Berichterstatter aus ihrer alten Heimath gewiß sehr willkommen. Bestellungen auf die Westfälische Zeitung wolle man bei den zunächst gelegenen Postämtern möglichst bald machen, indem auf vollständige Exemplare nur bei rechtzeitigem Eintreffen der Bestellung in Paderborn gerechnet werden kann. Bei ihrer weiten Verbreitung empfiehlt sich die Westfälische Zeitung ganz besonders zu Ankündigungen, welche mit 1 Sgr. für die gespaltene Zeile oder deren Raum berechnet werden. Paderborn, im Dezember 1848. W. Crüwell. Post-Dampfschifffahrt zwischen New-York und Bremen. Da die Anlage eines neuen Hafens noch nicht so weit hat fortschreiten können, um den Dampfschiffen einen sicheren Liegeplatz auf der Weser zu gewähren, so werden die Post-Dampfschiffe Washington und Hermann in den Monaten Januar und Februar nicht hieher kommen. Die regelmäßigen Fahrten von der Weser nach New-York werden, wenn die Witterung es erlaubt, wahrscheinlich am 15. März wieder beginnen. C. A. Heineken et Comp. J. P. Hospelt, Höhle 35 nimmt alle solide Gegenstände in Niederlage zum Verkauf an; kauft solche sowie Gold und Silbergegenstände. Oeffentlicher Verkauf von ungewöhnlich schweren Eichenstämmen. Auf Anstehen der Berechtigten des Sindorfer Erbwaldes wird der Unterzeichnete am Donnerstag den 4. künft. Monats Januar, beim Wirthe Herrn Esch in Sindorf 115 Nr. Eichenbäume, welche größtentheils von seltener Schwere und Länge, öffentlich auf Kredit gegen Bürgschaft verkaufen. Das Holz steht im Schlage Miegenbruch, unweit der Eisenbahn-Station Horrem, der Köln-Dürner und Köln-Jülischer-Chaussee.Der Förster Uebersetzig weist den Kauflustigen das Holz auf Verlangen an. Kerpen, den 22. Dezember 1848. Schiffers,Notar. Verwandten und Freunden die ergebene Anzeige, unserer heute geschlossenen ehelichen Verbindung; statt besonderer Meldung. Köln, den 23. Dezember 1848. Aline Boisserée geb. Moll.Gustav Boisserée Dr. Med. Ostender-Austern-Depot für Deutschland, große Budengasse Nr. 1 in Köln. Fortwährend werden sowohl in als außer demselben die nachstehend verzeichneten Sorten Austern zu den beigesetzten Preisen verabreicht:
Ferner findet man in demselben vorräthig: Lebende und abgekochte Homard's, dicken geräuch. Wintersalm, grobkörn. Astrachan sowohl als deutschen Caviar, Spickaal, engl. Bückinge zum Rohessen, Kräuter-Anchovis, holl. Voll- und einmarinirte Häringe, Neunaugen Sardellen etc.,so wie mehre Sorten feiner Käse, worunter eine, „fromage de brie“ wegen ihrer ausgezeichneten Qualität besonders empfohlen werden darf. Feinster Punschsyrup. Rum, Cognac, Arrak. Holl. Liqueure. Sternengasse Nr. 9 & 11. 25jähr. Kornbrantwein. Sternengasse Nr. 9 & 11. Ein der besten und schönsten Pariser Pianino von Palisanderholz ganz neu; zwei dito die wenig gebraucht sind; ferner 6 Stück der besten Geigen und 2 Altgeigen, zu haben bei J. P. Hospelt Höhle Nr. 35. „Zur deutschen Fahne“ Höhle Nr. 15. wird außer Bairisch und Kölner-Bier ein guter Wein die Flasche zu 3, 6 und 10 Sgr., so wie gutes Mittagessen zu 4 Sgr. eine Treppe hoch im Speisezimmer Portionen zu 2 1/2 Sgr. verabreicht, sodann können auch noch einige Einsätze für Mittagessen gut und billig bedient werden. Ein großer Eiskeller ist zu vermiethen. Ein Kleiderschrank, Stühle, gepolsterte Fußbänkchen und Arbeitstischchen für Namenstage oder Weihnachtsgeschenke sind billig zu haben, Mühlengasse Nr. 10. Gerichtlicher Verkauf. Am Donnerstag den 28. Dezember 1848, Vormittags 10 Uhr sollen durch den unterzeichneten Gerichtsvollzieher auf dem Markte in der Apostelnstraße zu Köln, ein Tisch, Stühle, ein Schrank, kupferne Kesseln, eine Kochmaschine etc., so wie eine Schiebkarre öffentlich an den Meistbietenden gegen gleich baare Zahlung verkauft werden. Der Gerichtsvollzieher, Fülles Theater-Anzeige. Mittwoch den 27. Dezember 1848: Maurer und Schlosser. Komische Oper in 3 Akten von Auber. Heinriette, Frl. Auguste Marpurg Irma, Frl. Mina Marpurg Baptist, H. Seebach als Gäste. Der Gerant: Korff. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <pb facs="#f0004" n="0966"/> </div> <div type="jAnnouncements" n="1"> <div type="jAn" n="2"> <head>Civilstand der Stadt Köln.</head> <p>Den 21. u. 22. Dez. 1848.</p> <p>Geburten.</p> <p>Kathar., T. v. Joh. Franosch, Tagl., Carthäuserg. — Barb, T. v. Christ. Daniels, Schreinerm., kr. Büchel. — Ludw., S. v. Heinr. Balg, Schreinerm., Thieboldsg. — Joh., S. v. Ign. Keller, Schlosserm., Mechtildisstr. — Helena Margar., T. v. Johann Heinrich Wagener, Maurer, Columbastr. — Anna Kathar., T. v. Heinr. Uber, Fuhrkn, Weiherstr. — Joh. Jos., S. v. Joseph Hecker, Schneider, gr, Witschg. — Christ., T. v. Adam Kaiser Gärtner, Thürmchensw. — Eva, T. v. Peter Odendahl, Fuhrm, Schafenstr. — Kathar, T. v. Herm. Odendahl, Tagl., Mauritiusw. — Ein unehel. Mädchen.</p> <p>Maria Sophia, T. v. Peter Isis. Müller, Kleiderm., Kattenbug. — Franz, S. v. Mich. Hamerschlag, Fabrikheizer, Follerstr. — Laur., S. v. Laur. Ehrenberg, Zuckerarb., Spulmannsg. — Wilh. Jos. Maria, S. v. Wilh. Jos. Jansen, Eisigfubrikant, Trankg. — Friedr. Wilh., S. v. Jos. Reinold Völcker, Schlosserm., Altengr. — Barb., T. v. Joh. Peter Schneider, Fabrikarb., Schlachthaus. — Anna Helena, T. v. Kasp. Schröder, Maurerges., Hahnenstr. — Heinr., S v. Gottfr. Simonis, Tagl., vor den 7 Burgen. — Wilh. S. v. Herm. Schiffer, Faßb., an der Linde. — Anna Maria, T. v. Tisch, Tagl., gr. Spitzeng. — Anna Kaehar., T. v. Joh. Wichterich, Cigarrenm., Weiherstr. — Theod., S. v. Heinr. Unkel, Bäcker, Severinstr.</p> <p>Sterbefälle.</p> <p>Ferd. Spiering, Musketier, 21 J. alt, unverh, Garn.-Lazar. — Heinr. Schwartz, 1 J. 11 M. alt, Kranenbäumenhof. — Gudula Fochem, geb. Schiefer, 49 J. alt, Goldg. — Eva Pallenberg, Wittwe Mennig, 88 J. alt, Cäciliensp. — Heinr. Schlauer, Tagl, 54 J. alt, Wittwer, Carthäuserw.</p> <p>Joh. Christ. Jos. Zistig, Branntweinbr., 27 J. alt, verheir., Sterneng. — Franz Georg Sugg, Rentner, 67 J. alt, Wittwer, Langg. — Joh. Becker, 1 J. 8 M. alt, Ulrichsg. — Ein unehel. Mädchen.</p> <p>Heiraths-Ankündigungen.</p> <p>(24.) Jos. Reichel, Drehorgelspieler und Agnes Blum, Hoferg. — Wilh. Zündorf, Tagl., Witwer, Eulengarteng., und Franc. Faßmann, Hochstr. — Heinr. Herm. Krause, Buchhalter, Schilderg., und Hubert. Cathar. Stollwerk, Blindg. — Heinr. Joseph Rorich, Barb., und Anna Cathar. Krosch, Witwe Küpper, beide Weiherstr. — Nicol. Kriesinger, Metzgerges., Pützg., und Anna Maria Schmitt, an den Antonitern. — Joh. Wilhelm Clement, Schneider, Breitstr., und Anna Maria Leyendecker, Kupferg. — Math. Anton Rink, Gerichtsschreiber, Candidat, Schilderg. und Agnes Fritz, Höhle, seit kurzem zu Herrweg. — Peter Paul Aloys Schmitz, Pumpenmacher zu Lechenich, und Agnes Drimborn, Hel<gap reason="illegible"/>nastr. — Gerh. Stienen, Miethkutscher, Witwer, Klobengasse, und Clara Magdal. Charl. Taillon, Mauritiussteinw. — Balth. Hansen, Nagelschm., und Maria Cath. Koch, Witwe Groß, beide Follerstr. — Joh. Peter Kouth, Schneider, Witwer, Kupferg., und Maria Elisab. Wagener, Heum. — Lamb. Röttgen, Hufschm., Ketteng. und Agnes Rorich, gr. Griechenm. — Phil. Fene, Cigarrenm., und Ther. Kürsch, beide Glockenring. — Heinr. Schoenefeld, Tagl, Holzg., und Anna Maria Kraus, Eulengarteng. — Franz Liddau, Bildh., Gereonstr., und Elisab. Scheu, Elogiuspl. — Wilh. Hönerbach, Maurerges., Maurerges., Maximinenstr., und Ursula Glasmacher, zu Berzdorff. — Joh. Peter Mohr, Schieferdecker, Krebsg., und Cathar. Förster, zu Müngersdorf. — Thomas Opladen, Clavierm., Cäcilienstr., und Elisab. Craemer, zu Ranzel. — Wilh. Heinr. Becker, Tagl., Witwer, und Elisab. Kirberg, beide Friesenw. — Joh. Clasen, Rothgerberges.. zu Bonn, und Eva Schiffer, Mathiasstr. — Joh. Friedrich Müller, Schuster, kl. Griechenm., und Maria Kath. Roth, zu Rauendahl.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Amtliche Bekanntmachung.</p> <p>Nach dem interimistischen Wahlgesetz für die erste Kammer vom 6. Dezember 1848 ist jeder Preuße, welcher das dreißigste Lebensjahr vollendet hat, und einen jährlichen Klassensteuersatz von mindestens acht Thalern zahlt, oder einen Grundbesitz im Werthe von 5000 Thlrn. oder ein reines Einkommen von 500 Thlrn. nachweiset, stimmberechtigter Urwähler für die erste Kammer in derjenigen Gemeinde, worin er seit sechs Monaten seinen Wohnsitz oder Aufenthalt hat.</p> <p>Zur Anfertigung des Verzeichnisses der diesemnach stimmberechtigten hiesigen Einwohner werden, in Folge des Reglements zur Ausführung des Wahlgesetzes vom 8. d. Mts., dieselbe hiermit aufgefordert binnen 8 Tagen, vom 27. d. Mts. angerechnet, bei mir auf dem hiesigen Rathhause, in den Morgenstunden von 9 bis 1 Uhr, und in den Nachmittagsstunden von 3 bis 7 Uhr Abends, ein Grundvermögen im Werthe von mindestens 5000 Thlr. oder ein reines Einkommen von mindestens 500 Thlr. glaubhaft nachzuweisen.</p> <p>Köln, am 20. Dezember 1848.</p> <p>Der kommissarische Oberbürgermeister, Gräff.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Bekanntmachung.</p> <p>Nach Maßgabe der bisherigen Erfahrungen bezüglich der Kommunikation über den Rhein treten gegen die Festsetzungen in meiner Bekanntmachung vom 23. huj. folgende Aenderungen ein:</p> <p>1) Die Annahme von Fahrpost-Gegenständen zu dem 2. Deutz-Minden-Berliner Zuge wird bis 5 Uhr Abends erfolgen, doch ist die frühzeitige Aufgabe derselben bis 1 Uhr Nachmittags sehr rathsam und sicherer,</p> <p>2) für die Korrespondenz zu diesem Zuge wird die Annahme um 7 Uhr Abends geschlossen,</p> <p>3) zu dem 1sten Deutz-Mindener Zuge können größere Pakete (die nicht in den Briefbeuteln Raum finden) in Köln gar nicht angenommen werden.</p> <p>Köln, der 25. Dezember 1848.</p> <p>Der Ober-Post-Direktor, Rehfeldt.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Bekanntmachung.</p> <p>Es hat sich ergeben, daß die Verordnung wegen Erhebung von Zuschlags-Zöllen auf einige ausländische Waaren erst mit dem 3. Okt. d. J. im ganzen Zollvereine zur Ausführung gekommen ist und man hat sich daher geeinigt, die bis einschließlich am 2. Okt. in einzelnen Vereins-Staaten erhobene Zuschlags-Zoll-Beträge den Betheiligten zu erstatten, wovon die Interessenten andurch benachrichtigt werden.</p> <p>Köln, den 23. Dez. 1848.</p> <p>Die königl. Handelskammer.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Holz-Verkauf in der Oberförsterei Königsforst.</p> <p>Freitag den 29. Dezember c., Nachmittags 1 Uhr, werden bei dem Gastwirthe Bierkotten auf der Post in Brück nachstehende Holz-Quantitäten zum Verkaufe ausgesetzt:</p> <p>a) am Meilenforst.</p> <p>2 Loose Eichenschälholz, 7 Knüppelklaster, eine Partie starker Kieferstangen und 56 Schock Reiß.</p> <p>b) Im Brücker Gemarkenwalde, bei der Luftheide.</p> <p>18 Eichen-Nutzholz-Abschnitte, 40 Eichen- und Buchenklaster, 20 Schock Reißholz-Schanzen.</p> <p>Bensberg, den 18. Dezember 1848.</p> <p>Der Forstmeister, Fromm</p> </div> <div type="jAn"> <p>Jagd-Verpachtung.</p> <p>Die Jagd auf dem Gemeinde Eigenthum zu Dünnwald, haltend an Flächenraum circa 1000 Morgen, wird am Mittwoch den 27. d. M., Morgens 9 Uhr, im Geschäftslokale des Unterzeichneten auf 6 Jahre meistbietend verpachtet</p> <p>Holweide bei Mülheim, 12. Dez 1848.</p> <p>Der Bürgermeister von Merheim, Bensberg.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Gerichtlicher Verkauf.</p> <p>Am Mittwoch den 27. Dezember 1848, Vormittags 9 Uhr, wird der Unterzeichnete auf dem Apostelnmarkte zu Köln, mehrere Mobilien, als: ein Ofen, ein Tisch, Stühle, eine Theke etc., sowie ein und dreißig verschiedene Mannsröcke dem Meist- und Letztbietenden öffentlich verkaufen.</p> <p>Der Gerichtsvollzieher, Simons.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Gerichtlicher Verkauf.</p> <p>Am Mittwoch den 27. Dezember 1848, Mittags 12 Uhr, wird der Unterzeichnete auf dem Altenmarkte zu Köln, ein Tisch, fünf Stühle, ein Ofen, gegen gleich baare Zahlung dem Meist- und Letztbietenden öffentlich verkaufen.</p> <p>Der Gerichtsvollzieher, Simons.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Mannheimer Abendzeitung.</p> <p>Mit dem 1. Januar 1849 beginnt ein neues halbjähriges Abonnement der „Mannheimer Abendzeitung“ und ihrer „Rheinischen Blätter.“</p> <p>Die Richtung der „Mannheimer Abendzeitung“ bleibt dieselbe. Wie sie in den Tagen der Censur und Zeitungsverbote gegen den <gap reason="illegible"/> Bundestag und die bundestäglichen Regierungen unerschütterlich für die Erringung freier politischer und sozialer Zustände in die Schranken trat, und im Kampfe gegen die Dränger und Aussauger des Volkes keine Gefahr und Opfer scheute, so sucht sie seit den Märztagen bei freierer Presse ungeachtet der neugestaltigen Verfolgungen mit erneuerter Kraft Freiheit, Wohlstand und Bildung des Volkes und der Einzelnen zu fordern und Alles entschieden zu bekämpfen, was der vollen Entwickelung der Volkssouveränität und der Rechte des Menschen und Bürgers im Wege steht.</p> <p>Zu diesem Zwecke und zur schnellen sorgfältigen Mittheilung der Tagesgeschichte haben wir neuerdings durch Bestellung eines weitern Redakteurs und mehrerer Correspondenten die Bedeutung und Nützlichkeit der Zeitung erhöht und werden auch im neuen Jahre diese Kräfte vermehren, wobei uns freundliche Beziehungen zur demokratischen Opposition in der 2. badischen Kammer und in der Nationalversammlung zu Frankfurt, sowie zum demokratischen Central-Ausschuß in Berlin und dem diesseitigen Kreisausschuß unterstützen.</p> <p>Das Erscheinen dieser Blätter, welches in Folge der Einkerkerung des Redakteurs und Verlegers im Mai d. J. unterbrochen war, ist künftig gegen jederlei Störung gesichert und ebenso für pünktliche und schnelle Lieferung gesorgt.</p> <p>Der Preis der Zeitung sammt Beiblättern und Extrabeilagen ist für das Halbjahr für ganz Baden (mit dem Postaufschlag) 5 fl., welch' letzterer sich auswärts verhältnißmäßig erhöht. In Baiern und Preußen ist der Preis durch Minderung des Postaufschlags und in letzterem auch durch Wegfall des Stempels ermäßigt.</p> <p>Man abonnirt bei den nächstgelegenen verehrlichen Postanstalten; für Frankreich und die überseeischen Länder bei Herrn Alexander in Strasburg, Brandgasse Nr. 29, und rue Notre-Dame Nr. 23 in Paris.</p> <p>Des richtigen Bezugs wegen bitten wir die Bestellungen möglichst bald zu machen.</p> <p>Zu amtlichen und nichtamtlichen Anzeigen, deren wir täglich eine größere Anzahl veröffentlichen, empfiehlt sich die Zeitung ihrer ausgedehnten Verbreitung wegen besonders.</p> <p>Mannheim, 20. Dezember 1848.</p> <p>Die Expedition der Mannheimer Abendzeitung.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Einladung zum Abonnement auf die Neue deutsche Zeitung.</p> <p>Organ der Demokratie.</p> <p>Verantwortlicher Redakteur: Dr. Otto Lüning.</p> <p>Die „Neue Deutsche Zeitung“ erscheint in groß Folioformat dreispaltig und kostet hier am Orte vierteljährlich 2 fl. oder 1 Thlr. 4 Sgr. Die Ausgabe geschieht täglich mit Ausnahme des Sonntags; besonders wichtige Nachrichten werden jedoch auch an diesem Tage durch Extrabeiblätter gebracht werden. Anzeigen jeder Art werden gegen die Gebühr von 3 kr. oder 1 Sgr. für die Zeile oder deren Raum aufgenommen. Für Frankreich nehmen Bestellungen an: Herr G. A. Alexander Nr 28, Brandgasse in Straßburg und Nr. 23 Rue Notre-Dame de Nazareth in Paris; für England die Herren J.J. Ewer u. Comp. in London (Newgate-Street Nro. 72).</p> <p>Die Tendenz der „Neuen Deutschen Zeitung“ ist durch den Titel ausgedrückt und bleibt auch im neuen Jahre unverbrüchlich dieselbe. Sie steht fortwährend mit der demokratischen Partei der National-Versammlung in Verbindung und wird fortfahren unter der Ueberschrift „Frankfurter Mittheilungen“ Aufsätze von Mitgliedern dieser Partei zu bringen. Durch ausgedehntere Verbindungen ist sie noch mehr, als bisher in den Stand gesetzt, den Lesern ein reichhaltiges Material zu bieten.</p> <p>Das Unternehmen ist durch die Theilnahme, deren es sich von Anfang an zu erfreuen hatte, gesichert. Der günstigeren Verbindungen wegen haben wir aber die Absicht, das Blatt im Laufe des nächsten Jahres nach Frankfurt zu verlegen, damit wir die Nachrichten noch schneller, als bisher, bringen können. Die Verlagshandlung beabsichtigt, das zur Uebersiedelung und etwaigen Vergrößerung nöthige Kapital durch Aktien aufzubringen. Wir fordern alle Freunde der Demokratie und unseres Blattes auf, sich an diesem Aktienunternehmen zu betheiligen, welches voraussichtlich eine günstige Dividende bieten wird. Gerne werden wir auf Verlangen die Bedingungen des Aktienplanes mittheilen.</p> <p>Darmstadt, im Dezember 1848.</p> <p>Die Expedition der „Neuen Deutschen Zeitung.“</p> </div> <div type="jAn"> <p>Einladung zum Abonnement auf die Dresdner Zeitung.</p> <p>(Wahlspruch: „Des Volkes Wille ist Gesetz!“)</p> <p>Organ der Demokratie, redigirt von Lindeman und Witiig.</p> <p>Zwar noch nicht drei kurze Monate alt, hat unsere Zeitung dennoch bereits im In-und Auslande eine so zahlreiche Verbreitung gefunden und ist so ehrenvoll von bewährten Blättern unsrer Partei genannt worden, daß wir wohl der Hoffnung Raum geben dürfen, den Kreis unsrer Leser mit Neujahr noch erweitert zu sehen. Durch Gewinnung tüchtiger Korrespondenten in allen Theilen Deutschlands, so wie durch rascheste kritische Mittheilung der bevorstehenden Verhandlungen der ersten wahrhaft sächsischen Volksvertretung werden wir das Unsrige dazu beitragen, dem Banner der Demokratie in immer weiteren Kreisen Anerkennung zu verschaffen. Der Preis des Vierteljahrs ist 1 Thlr., und nehmen alle Postämter Bestellung darauf an. Anzeigen aller Art werden mit 6 Pfg. die gespaltene Zeile oder deren Raum berechnet. Die Dresdner Abonnenten, so wie die in Leipzig in der Buchhandlung von Mathes abonnirenden erhalten das Blatt unentgeldlich zugeschickt.</p> <p>Dresden, den 18. Deze. 1840. Die Redaktion der Dresdner Zeitung.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Bei J.Treitz, unter Goldschmidt Nr. 20, zwischen dem Jülichs- und Laurenzplatz.</p> <p>Grünmeyer's Katholisches Gebetbuch im Geiste der katholischen Kirche, mit 8 Kpf., in farbigem und Golddruck. In ächtem Goldschnitt und Saffian geb. 15 Sgr. In Octav zu 25 Sgr. Duodez 12 Sg. Campes sämmtliche Jugendschriften. 36 Bde. Elegant geb. zu 8 Thlr.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Lizitation.</p> <p>In der gerichtlichen Theilungssache der Wittwe und Kinder von Heinrich Burbach, wird das Haus Weißbüttengasse Nr. 15 hiesiger Stadt sammt Hofraum, Garten und Hintergebäude Donnerstag den 28. d., Nachmittags 3 Uhr, vor dem unterzeichneten, hierzu kommittirten Notar und auf dessen Schreibstube, woselbst Expertise und Heft der Bedingungen einzusehen sind, einer öffentlichen Versteigerung ausgesetzt und dem Meistbietenden definitiv zugeschlagen werden.</p> <p>Köln, den 16. Dezember 1848. Fier.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Ankündigung.</p> <p>Die Mittelfränk. Zeitung in Nürnberg beginnt mit dem 1. Januar 1849 ihren 16. Jahrgang. Das Blatt gehört unter die entschieden freisinnigsten, die Rechte des Volkes am unverdrossensten vertretenden Journale in Baiern, und kann sich durch Mittheilung des Neuesten in Originalkorrespondenzen und leitenden Artikeln, so wie durch Auszüge aus andern Blättern des In- und Auslandes in die Reihe der bessern deutschen Zeitschriften mit gutem Bewußtsein stellen. Das Blatt erscheint täglich in gr. Fol. Format und liefert am Sonntage ein belletristisches Beiblatt zu dem ungemein billigen Abonnementspreis von 7 Fl. rhein. oder 2 Rthlr. sächs. jährlich.</p> <p>Die baierischen Postämter nehmen nach den neuesten Bestimmungen vierteljährige Bestellungen an. Bei Inseraten, zu denen sich das Blatt seiner Vielgelesenheit wegen besonders eignet, wird die Spaltzeile mit 3 Kreuzer berechnet.</p> <p>Wir empfehlen das Blatt dem verehrten Gesammtpublikum zu zahlreichen Abonnementsbestellungen.</p> <p>Expedition der Mittelfränkischen Zeitung.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Einladung zum Abonnement auf die unter verantwortlicher Redaktion von Franz Löher im Verlage von W. Grüwell in Paderborn erscheinende Westfälische Zeitung.</p> <p>Dieselbe beginnt mit dem Jahre 1849 ihren zweiten Jahrgang und erscheint von da ab täglich mit Ausnahme des Montags in Nummern von einem Bogen, nach Umständen mit Extrablättern, zum Preise von 18 Sgr. vierteljährig, wozu für Auswärtige ein verhältnißmäßiger geringer Portoaufschlag kömmt.</p> <p>Die Westfäl. Zeitung hat seit ihrem dreivierteljährigen Bestehen konsequent und ehrlich ihr Streben durchgeführt, für die Heranbildung und Herrschaft eines vernünftigen und mächtigen Volkswillens und für den Neubau eines einig festen Deutschlands zu wirken. Die konstitutionell-demokratischen Grundsätze hat sie in entschiedener, aber würdiger Weise vertreten, und durch leitende Artikel, reichhaltige Original-Korrespondenzen und andere Berichte die politischen Tagesneuigkeiten in bündiger und Jedermann verständlicher Sprache vollständig geliefert. Dadurch hat sich die Westfälische Zeitung über Erwarten zahlreiche Abonnenten und in bedeutenden Kreisen Geltung erworben. Der äußerst geringe Preis macht es auch dem Unbemittelten möglich, sich die Westfälische Zeitung zu halten. Vielen aber außerhalb der rothen Erde wohnenden Westfalen ist dieses Blatt als ein getreuer und freisinniger Berichterstatter aus ihrer alten Heimath gewiß sehr willkommen.</p> <p>Bestellungen auf die Westfälische Zeitung wolle man bei den zunächst gelegenen Postämtern möglichst bald machen, indem auf vollständige Exemplare nur bei rechtzeitigem Eintreffen der Bestellung in Paderborn gerechnet werden kann. Bei ihrer weiten Verbreitung empfiehlt sich die Westfälische Zeitung ganz besonders zu Ankündigungen, welche mit 1 Sgr. für die gespaltene Zeile oder deren Raum berechnet werden.</p> <p>Paderborn, im Dezember 1848.</p> <p>W. Crüwell.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Post-Dampfschifffahrt zwischen New-York und Bremen.</p> <p>Da die Anlage eines neuen Hafens noch nicht so weit hat fortschreiten können, um den Dampfschiffen einen sicheren Liegeplatz auf der Weser zu gewähren, so werden die Post-Dampfschiffe Washington und Hermann in den Monaten Januar und Februar nicht hieher kommen. Die regelmäßigen Fahrten von der Weser nach New-York werden, wenn die Witterung es erlaubt, wahrscheinlich am 15. März wieder beginnen.</p> <p>C. A. Heineken et Comp.</p> </div> <div type="jAn"> <p>J. P. Hospelt, Höhle 35 nimmt alle solide Gegenstände in Niederlage zum Verkauf an; kauft solche sowie Gold und Silbergegenstände.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Oeffentlicher Verkauf von ungewöhnlich schweren Eichenstämmen.</p> <p>Auf Anstehen der Berechtigten des Sindorfer Erbwaldes wird der Unterzeichnete am Donnerstag den 4. künft. Monats Januar, beim Wirthe Herrn Esch in Sindorf 115 Nr. Eichenbäume, welche größtentheils von seltener Schwere und Länge, öffentlich auf Kredit gegen Bürgschaft verkaufen.</p> <p>Das Holz steht im Schlage Miegenbruch, unweit der Eisenbahn-Station Horrem, der Köln-Dürner und Köln-Jülischer-Chaussee.Der Förster Uebersetzig weist den Kauflustigen das Holz auf Verlangen an.</p> <p>Kerpen, den 22. Dezember 1848.</p> <p>Schiffers,Notar.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Verwandten und Freunden die ergebene Anzeige, unserer heute geschlossenen ehelichen Verbindung; statt besonderer Meldung.</p> <p>Köln, den 23. Dezember 1848.</p> <p>Aline Boisserée geb. Moll.Gustav Boisserée Dr. Med.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Ostender-Austern-Depot für Deutschland, große Budengasse Nr. 1 in Köln.</p> <p>Fortwährend werden sowohl in als außer demselben die nachstehend verzeichneten Sorten Austern zu den beigesetzten Preisen verabreicht:</p> <table> <row> <cell>Kleine Ostender-Austern</cell> <cell>25 Sgr.</cell> <cell>per</cell> <cell>100 Stück.</cell> </row> <row> <cell>Größere Ostender-Austern</cell> <cell>28 Sgr.</cell> <cell>per</cell> <cell>100 Stück.</cell> </row> <row> <cell>Mittel-Ostender-Austern</cell> <cell>1 1/4 Thlr.</cell> <cell>per</cell> <cell>100 Stück.</cell> </row> <row> <cell>Große gemästete Austern</cell> <cell>2 Thlr.</cell> <cell>per</cell> <cell>100 Stück.</cell> </row> </table> <p>Ferner findet man in demselben vorräthig:</p> <p>Lebende und abgekochte Homard's, dicken geräuch. Wintersalm, grobkörn. Astrachan sowohl als deutschen Caviar, Spickaal, engl. Bückinge zum Rohessen, Kräuter-Anchovis, holl. Voll- und einmarinirte Häringe, Neunaugen Sardellen etc.,so wie mehre Sorten feiner Käse, worunter eine, „fromage de brie“ wegen ihrer ausgezeichneten Qualität besonders empfohlen werden darf.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Feinster Punschsyrup. Rum, Cognac, Arrak. Holl. Liqueure.</p> <p>Sternengasse Nr. 9 & 11.</p> </div> <div type="jAn"> <p>25jähr. Kornbrantwein.</p> <p>Sternengasse Nr. 9 & 11.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Ein der besten und schönsten Pariser Pianino von Palisanderholz ganz neu; zwei dito die wenig gebraucht sind; ferner 6 Stück der besten Geigen und 2 Altgeigen, zu haben bei J. P. Hospelt Höhle Nr. 35.</p> </div> <div type="jAn"> <p>„Zur deutschen Fahne“ Höhle Nr. 15. wird außer Bairisch und Kölner-Bier ein guter Wein die Flasche zu 3, 6 und 10 Sgr., so wie gutes Mittagessen zu 4 Sgr. eine Treppe hoch im Speisezimmer Portionen zu 2 1/2 Sgr. verabreicht, sodann können auch noch einige Einsätze für Mittagessen gut und billig bedient werden.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Ein großer Eiskeller ist zu vermiethen.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Ein Kleiderschrank, Stühle, gepolsterte Fußbänkchen und Arbeitstischchen für Namenstage oder Weihnachtsgeschenke sind billig zu haben, Mühlengasse Nr. 10.</p> </div> <div type="jAn"> <p>Gerichtlicher Verkauf.</p> <p>Am Donnerstag den 28. Dezember 1848, Vormittags 10 Uhr sollen durch den unterzeichneten Gerichtsvollzieher auf dem Markte in der Apostelnstraße zu Köln, ein Tisch, Stühle, ein Schrank, kupferne Kesseln, eine Kochmaschine etc., so wie eine Schiebkarre öffentlich an den Meistbietenden gegen gleich baare Zahlung verkauft werden.</p> <p>Der Gerichtsvollzieher, Fülles</p> </div> <div type="jAn"> <p>Theater-Anzeige.</p> <p>Mittwoch den 27. Dezember 1848:</p> <p>Maurer und Schlosser.</p> <p>Komische Oper in 3 Akten von Auber.</p> <list> <item>Heinriette, Frl. Auguste Marpurg</item> <item>Irma, Frl. Mina Marpurg</item> <item>Baptist, H. Seebach</item> <trailer rendition="#leftBraced">als Gäste.</trailer> </list> </div> </div> <div type="imprint"> <p>Der Gerant: <hi rendition="#g">Korff</hi>.<lb/> Druck von J. W. Dietz, unter Hutmacher 17.</p> </div> </body> </text> </TEI> [0966/0004]
Civilstand der Stadt Köln. Den 21. u. 22. Dez. 1848.
Geburten.
Kathar., T. v. Joh. Franosch, Tagl., Carthäuserg. — Barb, T. v. Christ. Daniels, Schreinerm., kr. Büchel. — Ludw., S. v. Heinr. Balg, Schreinerm., Thieboldsg. — Joh., S. v. Ign. Keller, Schlosserm., Mechtildisstr. — Helena Margar., T. v. Johann Heinrich Wagener, Maurer, Columbastr. — Anna Kathar., T. v. Heinr. Uber, Fuhrkn, Weiherstr. — Joh. Jos., S. v. Joseph Hecker, Schneider, gr, Witschg. — Christ., T. v. Adam Kaiser Gärtner, Thürmchensw. — Eva, T. v. Peter Odendahl, Fuhrm, Schafenstr. — Kathar, T. v. Herm. Odendahl, Tagl., Mauritiusw. — Ein unehel. Mädchen.
Maria Sophia, T. v. Peter Isis. Müller, Kleiderm., Kattenbug. — Franz, S. v. Mich. Hamerschlag, Fabrikheizer, Follerstr. — Laur., S. v. Laur. Ehrenberg, Zuckerarb., Spulmannsg. — Wilh. Jos. Maria, S. v. Wilh. Jos. Jansen, Eisigfubrikant, Trankg. — Friedr. Wilh., S. v. Jos. Reinold Völcker, Schlosserm., Altengr. — Barb., T. v. Joh. Peter Schneider, Fabrikarb., Schlachthaus. — Anna Helena, T. v. Kasp. Schröder, Maurerges., Hahnenstr. — Heinr., S v. Gottfr. Simonis, Tagl., vor den 7 Burgen. — Wilh. S. v. Herm. Schiffer, Faßb., an der Linde. — Anna Maria, T. v. Tisch, Tagl., gr. Spitzeng. — Anna Kaehar., T. v. Joh. Wichterich, Cigarrenm., Weiherstr. — Theod., S. v. Heinr. Unkel, Bäcker, Severinstr.
Sterbefälle.
Ferd. Spiering, Musketier, 21 J. alt, unverh, Garn.-Lazar. — Heinr. Schwartz, 1 J. 11 M. alt, Kranenbäumenhof. — Gudula Fochem, geb. Schiefer, 49 J. alt, Goldg. — Eva Pallenberg, Wittwe Mennig, 88 J. alt, Cäciliensp. — Heinr. Schlauer, Tagl, 54 J. alt, Wittwer, Carthäuserw.
Joh. Christ. Jos. Zistig, Branntweinbr., 27 J. alt, verheir., Sterneng. — Franz Georg Sugg, Rentner, 67 J. alt, Wittwer, Langg. — Joh. Becker, 1 J. 8 M. alt, Ulrichsg. — Ein unehel. Mädchen.
Heiraths-Ankündigungen.
(24.) Jos. Reichel, Drehorgelspieler und Agnes Blum, Hoferg. — Wilh. Zündorf, Tagl., Witwer, Eulengarteng., und Franc. Faßmann, Hochstr. — Heinr. Herm. Krause, Buchhalter, Schilderg., und Hubert. Cathar. Stollwerk, Blindg. — Heinr. Joseph Rorich, Barb., und Anna Cathar. Krosch, Witwe Küpper, beide Weiherstr. — Nicol. Kriesinger, Metzgerges., Pützg., und Anna Maria Schmitt, an den Antonitern. — Joh. Wilhelm Clement, Schneider, Breitstr., und Anna Maria Leyendecker, Kupferg. — Math. Anton Rink, Gerichtsschreiber, Candidat, Schilderg. und Agnes Fritz, Höhle, seit kurzem zu Herrweg. — Peter Paul Aloys Schmitz, Pumpenmacher zu Lechenich, und Agnes Drimborn, Hel_ nastr. — Gerh. Stienen, Miethkutscher, Witwer, Klobengasse, und Clara Magdal. Charl. Taillon, Mauritiussteinw. — Balth. Hansen, Nagelschm., und Maria Cath. Koch, Witwe Groß, beide Follerstr. — Joh. Peter Kouth, Schneider, Witwer, Kupferg., und Maria Elisab. Wagener, Heum. — Lamb. Röttgen, Hufschm., Ketteng. und Agnes Rorich, gr. Griechenm. — Phil. Fene, Cigarrenm., und Ther. Kürsch, beide Glockenring. — Heinr. Schoenefeld, Tagl, Holzg., und Anna Maria Kraus, Eulengarteng. — Franz Liddau, Bildh., Gereonstr., und Elisab. Scheu, Elogiuspl. — Wilh. Hönerbach, Maurerges., Maurerges., Maximinenstr., und Ursula Glasmacher, zu Berzdorff. — Joh. Peter Mohr, Schieferdecker, Krebsg., und Cathar. Förster, zu Müngersdorf. — Thomas Opladen, Clavierm., Cäcilienstr., und Elisab. Craemer, zu Ranzel. — Wilh. Heinr. Becker, Tagl., Witwer, und Elisab. Kirberg, beide Friesenw. — Joh. Clasen, Rothgerberges.. zu Bonn, und Eva Schiffer, Mathiasstr. — Joh. Friedrich Müller, Schuster, kl. Griechenm., und Maria Kath. Roth, zu Rauendahl.
Amtliche Bekanntmachung.
Nach dem interimistischen Wahlgesetz für die erste Kammer vom 6. Dezember 1848 ist jeder Preuße, welcher das dreißigste Lebensjahr vollendet hat, und einen jährlichen Klassensteuersatz von mindestens acht Thalern zahlt, oder einen Grundbesitz im Werthe von 5000 Thlrn. oder ein reines Einkommen von 500 Thlrn. nachweiset, stimmberechtigter Urwähler für die erste Kammer in derjenigen Gemeinde, worin er seit sechs Monaten seinen Wohnsitz oder Aufenthalt hat.
Zur Anfertigung des Verzeichnisses der diesemnach stimmberechtigten hiesigen Einwohner werden, in Folge des Reglements zur Ausführung des Wahlgesetzes vom 8. d. Mts., dieselbe hiermit aufgefordert binnen 8 Tagen, vom 27. d. Mts. angerechnet, bei mir auf dem hiesigen Rathhause, in den Morgenstunden von 9 bis 1 Uhr, und in den Nachmittagsstunden von 3 bis 7 Uhr Abends, ein Grundvermögen im Werthe von mindestens 5000 Thlr. oder ein reines Einkommen von mindestens 500 Thlr. glaubhaft nachzuweisen.
Köln, am 20. Dezember 1848.
Der kommissarische Oberbürgermeister, Gräff.
Bekanntmachung.
Nach Maßgabe der bisherigen Erfahrungen bezüglich der Kommunikation über den Rhein treten gegen die Festsetzungen in meiner Bekanntmachung vom 23. huj. folgende Aenderungen ein:
1) Die Annahme von Fahrpost-Gegenständen zu dem 2. Deutz-Minden-Berliner Zuge wird bis 5 Uhr Abends erfolgen, doch ist die frühzeitige Aufgabe derselben bis 1 Uhr Nachmittags sehr rathsam und sicherer,
2) für die Korrespondenz zu diesem Zuge wird die Annahme um 7 Uhr Abends geschlossen,
3) zu dem 1sten Deutz-Mindener Zuge können größere Pakete (die nicht in den Briefbeuteln Raum finden) in Köln gar nicht angenommen werden.
Köln, der 25. Dezember 1848.
Der Ober-Post-Direktor, Rehfeldt.
Bekanntmachung.
Es hat sich ergeben, daß die Verordnung wegen Erhebung von Zuschlags-Zöllen auf einige ausländische Waaren erst mit dem 3. Okt. d. J. im ganzen Zollvereine zur Ausführung gekommen ist und man hat sich daher geeinigt, die bis einschließlich am 2. Okt. in einzelnen Vereins-Staaten erhobene Zuschlags-Zoll-Beträge den Betheiligten zu erstatten, wovon die Interessenten andurch benachrichtigt werden.
Köln, den 23. Dez. 1848.
Die königl. Handelskammer.
Holz-Verkauf in der Oberförsterei Königsforst.
Freitag den 29. Dezember c., Nachmittags 1 Uhr, werden bei dem Gastwirthe Bierkotten auf der Post in Brück nachstehende Holz-Quantitäten zum Verkaufe ausgesetzt:
a) am Meilenforst.
2 Loose Eichenschälholz, 7 Knüppelklaster, eine Partie starker Kieferstangen und 56 Schock Reiß.
b) Im Brücker Gemarkenwalde, bei der Luftheide.
18 Eichen-Nutzholz-Abschnitte, 40 Eichen- und Buchenklaster, 20 Schock Reißholz-Schanzen.
Bensberg, den 18. Dezember 1848.
Der Forstmeister, Fromm
Jagd-Verpachtung.
Die Jagd auf dem Gemeinde Eigenthum zu Dünnwald, haltend an Flächenraum circa 1000 Morgen, wird am Mittwoch den 27. d. M., Morgens 9 Uhr, im Geschäftslokale des Unterzeichneten auf 6 Jahre meistbietend verpachtet
Holweide bei Mülheim, 12. Dez 1848.
Der Bürgermeister von Merheim, Bensberg.
Gerichtlicher Verkauf.
Am Mittwoch den 27. Dezember 1848, Vormittags 9 Uhr, wird der Unterzeichnete auf dem Apostelnmarkte zu Köln, mehrere Mobilien, als: ein Ofen, ein Tisch, Stühle, eine Theke etc., sowie ein und dreißig verschiedene Mannsröcke dem Meist- und Letztbietenden öffentlich verkaufen.
Der Gerichtsvollzieher, Simons.
Gerichtlicher Verkauf.
Am Mittwoch den 27. Dezember 1848, Mittags 12 Uhr, wird der Unterzeichnete auf dem Altenmarkte zu Köln, ein Tisch, fünf Stühle, ein Ofen, gegen gleich baare Zahlung dem Meist- und Letztbietenden öffentlich verkaufen.
Der Gerichtsvollzieher, Simons.
Mannheimer Abendzeitung.
Mit dem 1. Januar 1849 beginnt ein neues halbjähriges Abonnement der „Mannheimer Abendzeitung“ und ihrer „Rheinischen Blätter.“
Die Richtung der „Mannheimer Abendzeitung“ bleibt dieselbe. Wie sie in den Tagen der Censur und Zeitungsverbote gegen den _ Bundestag und die bundestäglichen Regierungen unerschütterlich für die Erringung freier politischer und sozialer Zustände in die Schranken trat, und im Kampfe gegen die Dränger und Aussauger des Volkes keine Gefahr und Opfer scheute, so sucht sie seit den Märztagen bei freierer Presse ungeachtet der neugestaltigen Verfolgungen mit erneuerter Kraft Freiheit, Wohlstand und Bildung des Volkes und der Einzelnen zu fordern und Alles entschieden zu bekämpfen, was der vollen Entwickelung der Volkssouveränität und der Rechte des Menschen und Bürgers im Wege steht.
Zu diesem Zwecke und zur schnellen sorgfältigen Mittheilung der Tagesgeschichte haben wir neuerdings durch Bestellung eines weitern Redakteurs und mehrerer Correspondenten die Bedeutung und Nützlichkeit der Zeitung erhöht und werden auch im neuen Jahre diese Kräfte vermehren, wobei uns freundliche Beziehungen zur demokratischen Opposition in der 2. badischen Kammer und in der Nationalversammlung zu Frankfurt, sowie zum demokratischen Central-Ausschuß in Berlin und dem diesseitigen Kreisausschuß unterstützen.
Das Erscheinen dieser Blätter, welches in Folge der Einkerkerung des Redakteurs und Verlegers im Mai d. J. unterbrochen war, ist künftig gegen jederlei Störung gesichert und ebenso für pünktliche und schnelle Lieferung gesorgt.
Der Preis der Zeitung sammt Beiblättern und Extrabeilagen ist für das Halbjahr für ganz Baden (mit dem Postaufschlag) 5 fl., welch' letzterer sich auswärts verhältnißmäßig erhöht. In Baiern und Preußen ist der Preis durch Minderung des Postaufschlags und in letzterem auch durch Wegfall des Stempels ermäßigt.
Man abonnirt bei den nächstgelegenen verehrlichen Postanstalten; für Frankreich und die überseeischen Länder bei Herrn Alexander in Strasburg, Brandgasse Nr. 29, und rue Notre-Dame Nr. 23 in Paris.
Des richtigen Bezugs wegen bitten wir die Bestellungen möglichst bald zu machen.
Zu amtlichen und nichtamtlichen Anzeigen, deren wir täglich eine größere Anzahl veröffentlichen, empfiehlt sich die Zeitung ihrer ausgedehnten Verbreitung wegen besonders.
Mannheim, 20. Dezember 1848.
Die Expedition der Mannheimer Abendzeitung.
Einladung zum Abonnement auf die Neue deutsche Zeitung.
Organ der Demokratie.
Verantwortlicher Redakteur: Dr. Otto Lüning.
Die „Neue Deutsche Zeitung“ erscheint in groß Folioformat dreispaltig und kostet hier am Orte vierteljährlich 2 fl. oder 1 Thlr. 4 Sgr. Die Ausgabe geschieht täglich mit Ausnahme des Sonntags; besonders wichtige Nachrichten werden jedoch auch an diesem Tage durch Extrabeiblätter gebracht werden. Anzeigen jeder Art werden gegen die Gebühr von 3 kr. oder 1 Sgr. für die Zeile oder deren Raum aufgenommen. Für Frankreich nehmen Bestellungen an: Herr G. A. Alexander Nr 28, Brandgasse in Straßburg und Nr. 23 Rue Notre-Dame de Nazareth in Paris; für England die Herren J.J. Ewer u. Comp. in London (Newgate-Street Nro. 72).
Die Tendenz der „Neuen Deutschen Zeitung“ ist durch den Titel ausgedrückt und bleibt auch im neuen Jahre unverbrüchlich dieselbe. Sie steht fortwährend mit der demokratischen Partei der National-Versammlung in Verbindung und wird fortfahren unter der Ueberschrift „Frankfurter Mittheilungen“ Aufsätze von Mitgliedern dieser Partei zu bringen. Durch ausgedehntere Verbindungen ist sie noch mehr, als bisher in den Stand gesetzt, den Lesern ein reichhaltiges Material zu bieten.
Das Unternehmen ist durch die Theilnahme, deren es sich von Anfang an zu erfreuen hatte, gesichert. Der günstigeren Verbindungen wegen haben wir aber die Absicht, das Blatt im Laufe des nächsten Jahres nach Frankfurt zu verlegen, damit wir die Nachrichten noch schneller, als bisher, bringen können. Die Verlagshandlung beabsichtigt, das zur Uebersiedelung und etwaigen Vergrößerung nöthige Kapital durch Aktien aufzubringen. Wir fordern alle Freunde der Demokratie und unseres Blattes auf, sich an diesem Aktienunternehmen zu betheiligen, welches voraussichtlich eine günstige Dividende bieten wird. Gerne werden wir auf Verlangen die Bedingungen des Aktienplanes mittheilen.
Darmstadt, im Dezember 1848.
Die Expedition der „Neuen Deutschen Zeitung.“
Einladung zum Abonnement auf die Dresdner Zeitung.
(Wahlspruch: „Des Volkes Wille ist Gesetz!“)
Organ der Demokratie, redigirt von Lindeman und Witiig.
Zwar noch nicht drei kurze Monate alt, hat unsere Zeitung dennoch bereits im In-und Auslande eine so zahlreiche Verbreitung gefunden und ist so ehrenvoll von bewährten Blättern unsrer Partei genannt worden, daß wir wohl der Hoffnung Raum geben dürfen, den Kreis unsrer Leser mit Neujahr noch erweitert zu sehen. Durch Gewinnung tüchtiger Korrespondenten in allen Theilen Deutschlands, so wie durch rascheste kritische Mittheilung der bevorstehenden Verhandlungen der ersten wahrhaft sächsischen Volksvertretung werden wir das Unsrige dazu beitragen, dem Banner der Demokratie in immer weiteren Kreisen Anerkennung zu verschaffen. Der Preis des Vierteljahrs ist 1 Thlr., und nehmen alle Postämter Bestellung darauf an. Anzeigen aller Art werden mit 6 Pfg. die gespaltene Zeile oder deren Raum berechnet. Die Dresdner Abonnenten, so wie die in Leipzig in der Buchhandlung von Mathes abonnirenden erhalten das Blatt unentgeldlich zugeschickt.
Dresden, den 18. Deze. 1840. Die Redaktion der Dresdner Zeitung.
Bei J.Treitz, unter Goldschmidt Nr. 20, zwischen dem Jülichs- und Laurenzplatz.
Grünmeyer's Katholisches Gebetbuch im Geiste der katholischen Kirche, mit 8 Kpf., in farbigem und Golddruck. In ächtem Goldschnitt und Saffian geb. 15 Sgr. In Octav zu 25 Sgr. Duodez 12 Sg. Campes sämmtliche Jugendschriften. 36 Bde. Elegant geb. zu 8 Thlr.
Lizitation.
In der gerichtlichen Theilungssache der Wittwe und Kinder von Heinrich Burbach, wird das Haus Weißbüttengasse Nr. 15 hiesiger Stadt sammt Hofraum, Garten und Hintergebäude Donnerstag den 28. d., Nachmittags 3 Uhr, vor dem unterzeichneten, hierzu kommittirten Notar und auf dessen Schreibstube, woselbst Expertise und Heft der Bedingungen einzusehen sind, einer öffentlichen Versteigerung ausgesetzt und dem Meistbietenden definitiv zugeschlagen werden.
Köln, den 16. Dezember 1848. Fier.
Ankündigung.
Die Mittelfränk. Zeitung in Nürnberg beginnt mit dem 1. Januar 1849 ihren 16. Jahrgang. Das Blatt gehört unter die entschieden freisinnigsten, die Rechte des Volkes am unverdrossensten vertretenden Journale in Baiern, und kann sich durch Mittheilung des Neuesten in Originalkorrespondenzen und leitenden Artikeln, so wie durch Auszüge aus andern Blättern des In- und Auslandes in die Reihe der bessern deutschen Zeitschriften mit gutem Bewußtsein stellen. Das Blatt erscheint täglich in gr. Fol. Format und liefert am Sonntage ein belletristisches Beiblatt zu dem ungemein billigen Abonnementspreis von 7 Fl. rhein. oder 2 Rthlr. sächs. jährlich.
Die baierischen Postämter nehmen nach den neuesten Bestimmungen vierteljährige Bestellungen an. Bei Inseraten, zu denen sich das Blatt seiner Vielgelesenheit wegen besonders eignet, wird die Spaltzeile mit 3 Kreuzer berechnet.
Wir empfehlen das Blatt dem verehrten Gesammtpublikum zu zahlreichen Abonnementsbestellungen.
Expedition der Mittelfränkischen Zeitung.
Einladung zum Abonnement auf die unter verantwortlicher Redaktion von Franz Löher im Verlage von W. Grüwell in Paderborn erscheinende Westfälische Zeitung.
Dieselbe beginnt mit dem Jahre 1849 ihren zweiten Jahrgang und erscheint von da ab täglich mit Ausnahme des Montags in Nummern von einem Bogen, nach Umständen mit Extrablättern, zum Preise von 18 Sgr. vierteljährig, wozu für Auswärtige ein verhältnißmäßiger geringer Portoaufschlag kömmt.
Die Westfäl. Zeitung hat seit ihrem dreivierteljährigen Bestehen konsequent und ehrlich ihr Streben durchgeführt, für die Heranbildung und Herrschaft eines vernünftigen und mächtigen Volkswillens und für den Neubau eines einig festen Deutschlands zu wirken. Die konstitutionell-demokratischen Grundsätze hat sie in entschiedener, aber würdiger Weise vertreten, und durch leitende Artikel, reichhaltige Original-Korrespondenzen und andere Berichte die politischen Tagesneuigkeiten in bündiger und Jedermann verständlicher Sprache vollständig geliefert. Dadurch hat sich die Westfälische Zeitung über Erwarten zahlreiche Abonnenten und in bedeutenden Kreisen Geltung erworben. Der äußerst geringe Preis macht es auch dem Unbemittelten möglich, sich die Westfälische Zeitung zu halten. Vielen aber außerhalb der rothen Erde wohnenden Westfalen ist dieses Blatt als ein getreuer und freisinniger Berichterstatter aus ihrer alten Heimath gewiß sehr willkommen.
Bestellungen auf die Westfälische Zeitung wolle man bei den zunächst gelegenen Postämtern möglichst bald machen, indem auf vollständige Exemplare nur bei rechtzeitigem Eintreffen der Bestellung in Paderborn gerechnet werden kann. Bei ihrer weiten Verbreitung empfiehlt sich die Westfälische Zeitung ganz besonders zu Ankündigungen, welche mit 1 Sgr. für die gespaltene Zeile oder deren Raum berechnet werden.
Paderborn, im Dezember 1848.
W. Crüwell.
Post-Dampfschifffahrt zwischen New-York und Bremen.
Da die Anlage eines neuen Hafens noch nicht so weit hat fortschreiten können, um den Dampfschiffen einen sicheren Liegeplatz auf der Weser zu gewähren, so werden die Post-Dampfschiffe Washington und Hermann in den Monaten Januar und Februar nicht hieher kommen. Die regelmäßigen Fahrten von der Weser nach New-York werden, wenn die Witterung es erlaubt, wahrscheinlich am 15. März wieder beginnen.
C. A. Heineken et Comp.
J. P. Hospelt, Höhle 35 nimmt alle solide Gegenstände in Niederlage zum Verkauf an; kauft solche sowie Gold und Silbergegenstände.
Oeffentlicher Verkauf von ungewöhnlich schweren Eichenstämmen.
Auf Anstehen der Berechtigten des Sindorfer Erbwaldes wird der Unterzeichnete am Donnerstag den 4. künft. Monats Januar, beim Wirthe Herrn Esch in Sindorf 115 Nr. Eichenbäume, welche größtentheils von seltener Schwere und Länge, öffentlich auf Kredit gegen Bürgschaft verkaufen.
Das Holz steht im Schlage Miegenbruch, unweit der Eisenbahn-Station Horrem, der Köln-Dürner und Köln-Jülischer-Chaussee.Der Förster Uebersetzig weist den Kauflustigen das Holz auf Verlangen an.
Kerpen, den 22. Dezember 1848.
Schiffers,Notar.
Verwandten und Freunden die ergebene Anzeige, unserer heute geschlossenen ehelichen Verbindung; statt besonderer Meldung.
Köln, den 23. Dezember 1848.
Aline Boisserée geb. Moll.Gustav Boisserée Dr. Med.
Ostender-Austern-Depot für Deutschland, große Budengasse Nr. 1 in Köln.
Fortwährend werden sowohl in als außer demselben die nachstehend verzeichneten Sorten Austern zu den beigesetzten Preisen verabreicht:
Kleine Ostender-Austern 25 Sgr. per 100 Stück.
Größere Ostender-Austern 28 Sgr. per 100 Stück.
Mittel-Ostender-Austern 1 1/4 Thlr. per 100 Stück.
Große gemästete Austern 2 Thlr. per 100 Stück.
Ferner findet man in demselben vorräthig:
Lebende und abgekochte Homard's, dicken geräuch. Wintersalm, grobkörn. Astrachan sowohl als deutschen Caviar, Spickaal, engl. Bückinge zum Rohessen, Kräuter-Anchovis, holl. Voll- und einmarinirte Häringe, Neunaugen Sardellen etc.,so wie mehre Sorten feiner Käse, worunter eine, „fromage de brie“ wegen ihrer ausgezeichneten Qualität besonders empfohlen werden darf.
Feinster Punschsyrup. Rum, Cognac, Arrak. Holl. Liqueure.
Sternengasse Nr. 9 & 11.
25jähr. Kornbrantwein.
Sternengasse Nr. 9 & 11.
Ein der besten und schönsten Pariser Pianino von Palisanderholz ganz neu; zwei dito die wenig gebraucht sind; ferner 6 Stück der besten Geigen und 2 Altgeigen, zu haben bei J. P. Hospelt Höhle Nr. 35.
„Zur deutschen Fahne“ Höhle Nr. 15. wird außer Bairisch und Kölner-Bier ein guter Wein die Flasche zu 3, 6 und 10 Sgr., so wie gutes Mittagessen zu 4 Sgr. eine Treppe hoch im Speisezimmer Portionen zu 2 1/2 Sgr. verabreicht, sodann können auch noch einige Einsätze für Mittagessen gut und billig bedient werden.
Ein großer Eiskeller ist zu vermiethen.
Ein Kleiderschrank, Stühle, gepolsterte Fußbänkchen und Arbeitstischchen für Namenstage oder Weihnachtsgeschenke sind billig zu haben, Mühlengasse Nr. 10.
Gerichtlicher Verkauf.
Am Donnerstag den 28. Dezember 1848, Vormittags 10 Uhr sollen durch den unterzeichneten Gerichtsvollzieher auf dem Markte in der Apostelnstraße zu Köln, ein Tisch, Stühle, ein Schrank, kupferne Kesseln, eine Kochmaschine etc., so wie eine Schiebkarre öffentlich an den Meistbietenden gegen gleich baare Zahlung verkauft werden.
Der Gerichtsvollzieher, Fülles
Theater-Anzeige.
Mittwoch den 27. Dezember 1848:
Maurer und Schlosser.
Komische Oper in 3 Akten von Auber.
Heinriette, Frl. Auguste Marpurg
Irma, Frl. Mina Marpurg
Baptist, H. Seebach als Gäste.
Der Gerant: Korff.
Druck von J. W. Dietz, unter Hutmacher 17.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Marx-Engels-Gesamtausgabe: Bereitstellung der Texttranskription.
(2017-03-20T13:08:10Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Jürgen Herres: Konvertierung TUSTEP nach XML
(2017-03-20T13:08:10Z)
Maria Ermakova, Benjamin Fiechter, Susanne Haaf, Frank Wiegand: Konvertierung XML nach DTA-Basisformat
(2017-03-20T13:08:10Z)
Weitere Informationen:Die angegebenen Seitenzahlen beziehen sich auf die Ausgabe: Neue Rheinische Zeitung. Organ der Demokratie. Bd. 1 (Nummer 1 bis Nummer 183) Köln, 1. Juni 1848 bis 31. Dezember 1848. Glashütten im Taunus, Verlag Detlev Auvermann KG 1973.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |