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Neue Rheinische Zeitung. Nr. 189. Köln, 7. Januar 1849. Zweite Ausgabe.

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erste Seite
Neue Rheinische Zeitung
Organ der Demokratie.
No 189. Köln, Sonntag den 7. Januar. 1849.

Bestellungen auf die "Neue Rheinische Zeitung" für das jetzige Quartal, Januar bis März 1849, wolle man baldigst machen und zwar in Köln bei der Expedition der Zeitung (unter Hutmacher Nr. 17), auswärts bei allen Postanstalten Deutschlands.

Für Frankreich übernimmt Abonnements Herr A. Havas, Nr. 3 Rue Jean Jacques Rousseau in Paris und das königl. Oberpostamt in Aachen.

Durch den Wegfall des Stempels wird der Abonnementspreis ermäßigt und beträgt von jetzt ab für Köln nur 1 Thlr. 7 Sgr. 6 Pf., bei allen preußischen Postanstalten, (das Porto einbegriffen) nur 1 Thlr. 17 Sgr. vierteljährlich; für Abonnenten im übrigen Deutschland tritt ein verhältnißmäßiger Postaufschlag hinzu.

Die Redaktion bleibt unverändert.

Die bisherigen Monatsgänge der "Neuen Rheinischen Zeitung" sind ihr Programm. Durch ihre persönlichen Verbindungen mit den Chefs der demokratischen Partei in England, Frankreich, Italien, Belgien und Nordamerika ist die Redaktion in Stand gesetzt, ihren Lesern die politisch-soziale Bewegung des Auslandes richtiger und klarer abzuspiegeln, als irgend ein anderes Blatt. Die "N. Rh. Ztg." ist in dieser Beziehung nicht blos das Organ der deutschen, sondern der europäischen Demokratie.

Inserate: Die vierspaltige Petitzeile oder deren Raum 1 Sgr. 6 Pf.

Anzeigen aller Art erlangen durch die großen Verbindungen unseres Blattes eine sehr weite Verbreitung. Die Gerantur der "Neuen Rheinischen Zeitung."

Zweite Ausgabe.
Deutschland.
* Köln, 6. Januar.

Die Rücksendungen des im März aus Preußen fortgeschafften Silbers dauert fort. Täglich kommen Kisten mit Silber an, die theils via Frankfurt a. M., theils via Deutz von der hiesigen Post aus expedirt werden. Die Fässer, worin das königl. preuß. Silber bei seiner Heimkehr verpackt ist, haben 2 Fuß Länge und 1 Fuß Höhe. Sie sind mit einem Flechtwerk von Stricken umgeben und alle von der nämlichen Beschaffenheit. Der Absender ist nicht in Erfahrung zu bringen, da in unserer Stadt neue Frachtbriefe gegeben werden. Bei der im preußischen Staatsschatz herrschenden Ebbe, bei den Kosten für die bevorstehenden Wahlen in Preußen, und der im Gange befindlichen Kaiserfabrikation in Frankfurt werden diese Kistchen gerade zur rechten Zeit eintreffen. Die "N. Rh. Ztg." machte im Juni darauf aufmerksam, daß die Ende März begonnene königl. preuß-Gold- und Silberauswanderung noch in gedachtem Monat fortdauerte. Wir waren auch diesmal die Ersten, welche von der Lösung des Zaubers Kunde gaben.

68 Köln, 6. Jan.

Die preußischen Unteroffiziere vom 27. Regimente haben gestern Abend, 1 Uhr, wieder eine Kroaten-Scene im Stollwerk'schen Kaffeehause aufgeführt. Bürger aus Köln saßen ruhig an einem Tisch und tranken Wein. Das genirte unsere pommerschen "Brüder" und es entstand ein wahres Gemetzel. Einer von den Unteroffizieren lief nach der Kaserne und kam mit 17 Mann Verstärkung zurück, die alle ihre blanken Säbel unter dem Mantel trugen. Also nach 1 Uhr ziehen Soldaten ungehindert aus der Kaserne, um Ruhe und Ordnung zu stiften, nämlich über ruhige Bürger herzufallen? Am andern Morgen fanden sich noch allerhand preußische Ueberreste im Saale, z. B. Säbel, Helm und sogar ein ganzer Preuße, der lebendig und wohlerhalten unter dem Komptoir gefunden wurde, während Hr. Stollewerk, an seiner Stichwunde leidend, das Bett hütet. Der gefundene Preuße ist auf die Kommandantur abgeliefert worden. Natürlich wird man den Herren Preußen, nachdem sie von den großmüthigern Bürgern die Effekten, i. e. die Beweisstücke zurück erhalten haben, einige Stellen aus der Neujahrsgratulation von Potsdam vorlesen, unter Anderm: "Ich kannte Meine Armee -- wo Ich rief, stand sie bereit, in voller Treue, in voller Disziplin. (Sogar um 1 Uhr in der Nacht mit ihren schamhaft unter den Mänteln verborgenen Säbeln.) Ferner: "Ueberall hat die Armee ihre Pflicht gethan." (Also auch bei Stollwerk und in Schweidnitz).

065 Dahlen (Kreis Gladbach), 5. Jan.

Während man anderwärts durch Militärgewalt die Volksversammlungen unterdrückt, wendet man in unserm Kreise andere Mittel an, um das Volk dieses Rechtes zu berauben. Seit einiger Zeit fanden in Gladbach häufig Volksversammlungen statt, welche meist von Männern der arbeitenden Klasse besucht wurden. Ihre Tendenz entsprach vollkommen ihrer Benennung. Diese Volksversammlungen suchte man auf jede Weise zu verdächtigen und das Volk von dem Besuche derselben abzuhalten. Allein dies hatte nur zur Folge, daß die Masse der Theilnehmer immer größer wurde. Endlich konstituirte sich auch ein Bürgerverein, der ein einiges, freies, mächtiges Deutschland, und ein in Deutschland aufgehendes, freies, durch eine volksthümliche Verfassung (etwa die oktroyirte?) gekräftigtes Preußen will; der ferner die Beschlüsse der sogenannten deutschen Nationalversammlung als für ganz Deutschland maßgebend anerkannte und ein unbedingtes Sich-Unterordnen der Einzelstaaten unter dieselben verlangte; die Rechte und Freiheiten (welche?) des Volkes gegen Versuche von Oben oder Unten, dieselbe zu schmälern, wahren und vertreten will und jeden Austausch der politischen Meinungen innerhalb der hier ausgesprochenen Grundprinzipien zuläßt (wie gütig!). An der Spitze dieses Vereines steht ein mit liberalen Phrasen um sich werfender, sage ein sehr konservativer Dr. Med., der sich besonders um Durchsetzung der Beschlüsse bemühte.

Nachdem man im Geheimen alle Mittel erschöpft hatte, die Volksführer zu verdächtigen, wurde vorigen Sonntag von einem unserer beiden Geistlichen, bei denen das Licht der Aufklärung noch wenig Eingang gefunden, das Volk von der Kanzel herab vor den Volksversammlungen und dem Lesen demokratischer Blätter gewarnt und diejenigen, welche öffentlich demokratische Reden hielten, als die größten Feinde des Volkes bezeichnet, weil sie die Religion zu unterdrücken beabsichtigten etc.

Allein solche plumpe und perfide Mittel werden statt ihren Zweck zu erreichen, nur dazu dienen, dem Volke Gelegenheit zu geben, seine wahren Freunde von seinen falschen unterscheiden zu lernen.

067 Münster, 4. Jan.

Der Buchhändler Wundermann ist heute seiner politischen Haft entlassen, nachdem er ohne allen Grund seit Publikation der Verfassung darin festgehalten war. Derselbe hat sofort den Justizminister ersucht, den Gerichtsstand für die Mitglieder des Kriminal-Senats und des Stadtgerichts zu bestimmen, um gegen dieselben eine Entschädigungsklage wegen ungesetzlicher Haft erheben zu können

Die Geschichten von hier sollen in Berlin gewaltig Aufsehen machen. (Wirklich! O nicht doch!) -- Schade wäre es, wenn sie ein baldiges Ende nähmen. Der Augiasstall ist noch lange nicht ausgefegt. Ergötzlich ist folgende Geschichte:

Ein Richter wird, so erzählt man sich, rücksichtlich der Schritte gegen Temme u. s. w. bedenklich gemacht, worauf er entgegnet: Ei was, der Justizminister Rintelen hat in einer großen Privat-Gesellschaft selbst feierlich erklärt, daß die Steuerverweigerer der Nationalversammlung geköpft zu werden verdienten. Dies soll beim Auditeur Frech vorgekommen sein.

Der Richter hat gemeint, man könne die Kongreßmitglieder nicht bestrafen, wenn nicht auch die Urheber bestraft würden. Moralisch mag der Mann nicht Unrecht haben -- aber die königl. preußische Logik!

* Berlin, 5. Jan.

Die "Neue Preußische Zeitung" vervollständigt ihr Sündenregister durch die freche Lüge: Hr. Schlinke, Vorstand des Rustikalvereins für Schlesien, habe die Kasse bei seinem Verschwinden mitgenommen. Die "N. Pr. Ztg." kann sich noch immer nicht trösten, daß Schlinke dem Breslauer Inquisitoriat abhanden gekommen. Die brave Kreuzritterin, die von Extraordinariis lebt, sucht natürlich den Demokraten dieselbe Stellung zu den Vorstandskassen zu geben, die sie selbst der Staatskasse gegenüber "mit Gott für König und Vaterland" behauptet.

* Berlin, 6. Jan.

Um das neue gottbegnadete "konstitutionelle" Leben in seiner ganzen Herrlichkeit zu erfassen, braucht man nur Wrangel-Manteuffelsche Edikte, wie folgendes ist, zu lesen:

"Der Herr Oberbefehlshaber der Truppen in den Marken hat auf Ew. Wohlgeboren Antrag die Suspension der von Ihnen redigirten Zeitschrift "der Publicist" zurückgenommen, so daß der weitern Herausgabe dieser Zeitschrift Nichts mehr entgegensteht. Das Polizeipräsidium ist jedoch beauftragt, Ew. Wohlgeboren vor allen Angriffen der Behörden und ihrer Maßnahmen bei Vermeidung sofortigen Wiedereintritts der Suspension zu verwarnen. Das Polizeipräsidium kann daher in Ew. Wohlgeboren eignem Interesse nur Vorsicht anempfehlen.

Berlin, den 21. Dezember 1848.

Königliches Polizeipräsidium, v. Hinkeldey."

An den Königl. Kriminalgerichts-Aktuarius Herrn Thiele.

Ungeachtet der wiederholten Warnungen, ja der schreckendsten Beispiele, ist es bis jetzt leider nicht gelungen, die Ordnung auf eine zuverläßliche Weise zu sichern; es mußten im Gegentheile schärfere Maßregeln gegen jene Unheilstifter ergriffen werden, die jeder Behörde Hohn lächeln, jedes Gesetz mit Füßen treten.

Da nun aber die Erfahrung gelehrt hat, daß ein großer, ja der größere Theil der Eingeborenen Wiens durch Anstiftung fremder Emissäre irre geleitet und zu Handlungen verführt worden sind, die man früher dem gemüthlichen Wiener kaum hätte zumuthen können, so wird befohlen, daß alle Fremde, Ausländer sowohl, als nach Wien nicht zuständige Inländer, wenn sie sich nicht vollkommen über ihre gesellschaftliche und politische Haltung und über die Nothwendigkeit ihres Aufenthaltes ausweisen können, von Wien sich entfernen. Diejenigen, die es wagen sollten, dieser Verfügung neuerdings zu trotzen und ohne der von der betreffenden Behörde auszustellenden Aufenthaltskarte betreten würden, müßten sich selbst die strengste Behandlung zuschreiben, die ohne alle Rücksicht gegen sie eingeleitet würde.

Wien, den 31. December 1848.

Von der k. k. Central-Untersuchungs-Commission.

121 Wien, 2. Januar.

Gestern Abend wurde Folgendes veröffentlicht:

Sie können daraus entnehmen, welche angenehme Position der "Ausländer," so heißt, Notabene, jeder Deutsche, hier hat. Die Bourgeoisie, welche allerwärts, insbesondere aber hier, das verächtlichste Gesindel an Verächtlichkeit übertrifft, stellt in ihrer viehischen Bornirtheit und Charakterlosigkeit den Ausländer seit lange schon mit dem Verbrecher in gleiche Linie, und die gegenwärtige Verordnung, die diese Bourgeois mit dem Titel "gemüthlicher Wiener" schmeichelt, ist gewiß nicht im Stande, ihre Ansichten zu verbessern.

Diese Bourgeoisie ist gemeiner als die gemeinsten Polizeibüttel. Man sagt, die sich hier aufhaltenden Magyaren höheren Rangs und die Polen sollen vorzugsweise mit der Verordnung gemeint sein. So viel ist gewiß, dieselbe verräth eine beispiellose Gespensterfurcht und ist die Fortsetzung zu dem Weldenschen Klubdokumente. Das immer noch zweifelhafte Endresultat des Kampfes in Ungarn und die Bedrängnisse von allen Seiten sind der innere Grund zu der Verordnung. Die Polizei bietet nebenbei alles auf, die Thaten nach den Wünschen Weldens zu fabriziren. So hat dieselbe in der Nacht vom 31. auf den 1. am Stabstockhause einen Krawall hervorzurufen sich bemüht, ohne daß aber das Volk in die Falle gegangen. Wäre irgend etwas wahres an den Behauptungen Weldens und der Untersuchungskommission, so würde man gewiß nicht verfehlt haben, die ergriffenen Individuen vors Neuthor zu führen. Die ergriffenen Individuen waren indessen stets Polizeispione, die man zum Krawall angestellt hatte. Auch in Ihre Zeitung sind neulich Behauptungen übergegangen, als ob Proletarier sich den Kanonen genähert hätten, um dieselben in den Graben zu werfen, oder zu vernageln. Solche Behauptungen können nur von Korrespondenten herrühren, die noch dummer sind, als die brutalen östreichischen Polizeispione. (Das sind sie auch!)

In den Vorstädten wird immer noch mit Kanonen patrouillirt. Die Polizeiverordnung über die Presse steht zwar im krassesten Widerspruche mit den kaiserl. Entschließungen vom 14. und 15. März, allein dergleichen Abnormitäten sind hier so alltäglich, daß sich niemand, nicht einmal Hr. Kuranda, geschweige die andern Standrechtsblätter, darüber aufhalten. Die meisten Journale haben in Folge dieser saubern Verordnung bis zu diesem Augenblicke noch nicht erscheinen können. Die Kölner Zeitung, ein hier bisher unbeachtetes Blatt, scheint sich den hiesigen Markt mit Gewalt öffnen zu wollen. Die morastige Gesinnung dieses Blattes ist bei uns allerdings höchst empfehlenswerth, allein ihr Konkurrent "Presse" verdirbt ihr den Markt doch allzustark. Diese "Presse" hat eine Neujahrsbude aufgeschlagen, deren gemeine Profitwüthigkeit die edle Kölnerin leider noch nicht zu erreichen das Talent gehabt hat. Lesen Sie diese Boutique-Inschrift und seien Sie versichert, daß, wenn in Oesterreich auch alles durcheinander fällt, doch etwas ganz gewiß Herr bleibt: "die beispielloseste Juden-Gemeinheit." (Die beiliegende Annonce, mit welcher wir unser Blatt nicht besudeln wollen, beweist allerdings, wie sehr unser Korrespondent Recht hat.)

61 Wien, 2. Jan.

Ich habe Ihnen einen neuen sogenannten Siegesbericht mitzutheilen. (Wir theilten seinen Inhalt gestern in der ersten Ausgabe von 189 mit.)

Das Militär soll durch die sein einigen Tagen noch gestiegene Kälte ganz ungeheuer leiden. Viele Soldaten erfrieren, Ich begreife kaum, wie die Fortsetzung der Operationen ferner möglich ist. -- Jellachichs Sieg muß ziemlich resultatlos gewesen sein, so daß Perczel sich ihn vielleicht ebenfalls beimessen wird. Ein Schlachtfeld voll Todter! das scheint die Hauptwahrheit und das Hauptresultat des Berichts zu sein. Nach Wunsch geht es in Ungarn auf keinen Fall, sonst wüßte man anders zu deklamiren. Doch mit den einmarschirten Türken und Russen im Bunde kann Ungarns Schicksal nicht zweifelhaft sein.

Längs der sächsisch-schlesisch-böhmischen Grenze soll a la Rußland ein Anti-Revolutions-Kordon gezogen, und auswärtige Zeitungen, die jetzt schon an 36 fl. C. M. Stempelgebühr bezahlen, noch höher besteuert werden; alles zu Ehre und Ruhm der s. g. östreich. Freiheit.

Die wahnsinnige Furcht der Polizei mag Ihnen folgendes humoristische Anekdötchen zeigen.

Ein Knabe ließ Theelöffel durch ein Kanalgitter auf dem Graben (eine der elegantesten Straßen Wiens) fallen, und erhebt darüber ein mitleiderregendes Jammern. Menschen drängten sich lautlos (Sprechen heißt Strang) um ihn und glotzten auf das Gitter. Ein Spaßvogel aber bemerkte einem Spion, im Kanal seien Demokraten. Sofort wird Militär und Polizei requirirt, das Kanalgitter umzingelt, der Junge als Demokratenfütterer gepackt und eine Untersuchung angestellt, deren Resultat ungemein kothig gewesen sein soll.

Die Bourgeoisie ist gegen die Gewerbefreiheit eingekommen, weil sie das Proletariat produzire. Der Reichstag in Kremsier, als bloser "Hans Jörgel" oder "Schuselka" zu theuer, soll nun durchaus einbalsamirt werden. -- Das Ministerium verfolgt den mit Rücksicht auf Umstände, Mittel und Zeitgeist wahnsinnigen Gedanken, zu Stande zu bringen, was einem Metternich mißlungen ist. Es glaubt, man bedürfe dazu weiter nichts, als des Terrorismus der brutalsten Gewalt. Das Ministerium will die öster-

Neue Rheinische Zeitung
Organ der Demokratie.
No 189. Köln, Sonntag den 7. Januar. 1849.

Bestellungen auf die „Neue Rheinische Zeitung“ für das jetzige Quartal, Januar bis März 1849, wolle man baldigst machen und zwar in Köln bei der Expedition der Zeitung (unter Hutmacher Nr. 17), auswärts bei allen Postanstalten Deutschlands.

Für Frankreich übernimmt Abonnements Herr A. Havas, Nr. 3 Rue Jean Jacques Rousseau in Paris und das königl. Oberpostamt in Aachen.

Durch den Wegfall des Stempels wird der Abonnementspreis ermäßigt und beträgt von jetzt ab für Köln nur 1 Thlr. 7 Sgr. 6 Pf., bei allen preußischen Postanstalten, (das Porto einbegriffen) nur 1 Thlr. 17 Sgr. vierteljährlich; für Abonnenten im übrigen Deutschland tritt ein verhältnißmäßiger Postaufschlag hinzu.

Die Redaktion bleibt unverändert.

Die bisherigen Monatsgänge der „Neuen Rheinischen Zeitung“ sind ihr Programm. Durch ihre persönlichen Verbindungen mit den Chefs der demokratischen Partei in England, Frankreich, Italien, Belgien und Nordamerika ist die Redaktion in Stand gesetzt, ihren Lesern die politisch-soziale Bewegung des Auslandes richtiger und klarer abzuspiegeln, als irgend ein anderes Blatt. Die „N. Rh. Ztg.“ ist in dieser Beziehung nicht blos das Organ der deutschen, sondern der europäischen Demokratie.

Inserate: Die vierspaltige Petitzeile oder deren Raum 1 Sgr. 6 Pf.

Anzeigen aller Art erlangen durch die großen Verbindungen unseres Blattes eine sehr weite Verbreitung. Die Gerantur der „Neuen Rheinischen Zeitung.“

Zweite Ausgabe.
Deutschland.
* Köln, 6. Januar.

Die Rücksendungen des im März aus Preußen fortgeschafften Silbers dauert fort. Täglich kommen Kisten mit Silber an, die theils via Frankfurt a. M., theils via Deutz von der hiesigen Post aus expedirt werden. Die Fässer, worin das königl. preuß. Silber bei seiner Heimkehr verpackt ist, haben 2 Fuß Länge und 1 Fuß Höhe. Sie sind mit einem Flechtwerk von Stricken umgeben und alle von der nämlichen Beschaffenheit. Der Absender ist nicht in Erfahrung zu bringen, da in unserer Stadt neue Frachtbriefe gegeben werden. Bei der im preußischen Staatsschatz herrschenden Ebbe, bei den Kosten für die bevorstehenden Wahlen in Preußen, und der im Gange befindlichen Kaiserfabrikation in Frankfurt werden diese Kistchen gerade zur rechten Zeit eintreffen. Die „N. Rh. Ztg.“ machte im Juni darauf aufmerksam, daß die Ende März begonnene königl. preuß-Gold- und Silberauswanderung noch in gedachtem Monat fortdauerte. Wir waren auch diesmal die Ersten, welche von der Lösung des Zaubers Kunde gaben.

68 Köln, 6. Jan.

Die preußischen Unteroffiziere vom 27. Regimente haben gestern Abend, 1 Uhr, wieder eine Kroaten-Scene im Stollwerk'schen Kaffeehause aufgeführt. Bürger aus Köln saßen ruhig an einem Tisch und tranken Wein. Das genirte unsere pommerschen „Brüder“ und es entstand ein wahres Gemetzel. Einer von den Unteroffizieren lief nach der Kaserne und kam mit 17 Mann Verstärkung zurück, die alle ihre blanken Säbel unter dem Mantel trugen. Also nach 1 Uhr ziehen Soldaten ungehindert aus der Kaserne, um Ruhe und Ordnung zu stiften, nämlich über ruhige Bürger herzufallen? Am andern Morgen fanden sich noch allerhand preußische Ueberreste im Saale, z. B. Säbel, Helm und sogar ein ganzer Preuße, der lebendig und wohlerhalten unter dem Komptoir gefunden wurde, während Hr. Stollewerk, an seiner Stichwunde leidend, das Bett hütet. Der gefundene Preuße ist auf die Kommandantur abgeliefert worden. Natürlich wird man den Herren Preußen, nachdem sie von den großmüthigern Bürgern die Effekten, i. e. die Beweisstücke zurück erhalten haben, einige Stellen aus der Neujahrsgratulation von Potsdam vorlesen, unter Anderm: „Ich kannte Meine Armee — wo Ich rief, stand sie bereit, in voller Treue, in voller Disziplin. (Sogar um 1 Uhr in der Nacht mit ihren schamhaft unter den Mänteln verborgenen Säbeln.) Ferner: „Ueberall hat die Armee ihre Pflicht gethan.“ (Also auch bei Stollwerk und in Schweidnitz).

065 Dahlen (Kreis Gladbach), 5. Jan.

Während man anderwärts durch Militärgewalt die Volksversammlungen unterdrückt, wendet man in unserm Kreise andere Mittel an, um das Volk dieses Rechtes zu berauben. Seit einiger Zeit fanden in Gladbach häufig Volksversammlungen statt, welche meist von Männern der arbeitenden Klasse besucht wurden. Ihre Tendenz entsprach vollkommen ihrer Benennung. Diese Volksversammlungen suchte man auf jede Weise zu verdächtigen und das Volk von dem Besuche derselben abzuhalten. Allein dies hatte nur zur Folge, daß die Masse der Theilnehmer immer größer wurde. Endlich konstituirte sich auch ein Bürgerverein, der ein einiges, freies, mächtiges Deutschland, und ein in Deutschland aufgehendes, freies, durch eine volksthümliche Verfassung (etwa die oktroyirte?) gekräftigtes Preußen will; der ferner die Beschlüsse der sogenannten deutschen Nationalversammlung als für ganz Deutschland maßgebend anerkannte und ein unbedingtes Sich-Unterordnen der Einzelstaaten unter dieselben verlangte; die Rechte und Freiheiten (welche?) des Volkes gegen Versuche von Oben oder Unten, dieselbe zu schmälern, wahren und vertreten will und jeden Austausch der politischen Meinungen innerhalb der hier ausgesprochenen Grundprinzipien zuläßt (wie gütig!). An der Spitze dieses Vereines steht ein mit liberalen Phrasen um sich werfender, sage ein sehr konservativer Dr. Med., der sich besonders um Durchsetzung der Beschlüsse bemühte.

Nachdem man im Geheimen alle Mittel erschöpft hatte, die Volksführer zu verdächtigen, wurde vorigen Sonntag von einem unserer beiden Geistlichen, bei denen das Licht der Aufklärung noch wenig Eingang gefunden, das Volk von der Kanzel herab vor den Volksversammlungen und dem Lesen demokratischer Blätter gewarnt und diejenigen, welche öffentlich demokratische Reden hielten, als die größten Feinde des Volkes bezeichnet, weil sie die Religion zu unterdrücken beabsichtigten etc.

Allein solche plumpe und perfide Mittel werden statt ihren Zweck zu erreichen, nur dazu dienen, dem Volke Gelegenheit zu geben, seine wahren Freunde von seinen falschen unterscheiden zu lernen.

067 Münster, 4. Jan.

Der Buchhändler Wundermann ist heute seiner politischen Haft entlassen, nachdem er ohne allen Grund seit Publikation der Verfassung darin festgehalten war. Derselbe hat sofort den Justizminister ersucht, den Gerichtsstand für die Mitglieder des Kriminal-Senats und des Stadtgerichts zu bestimmen, um gegen dieselben eine Entschädigungsklage wegen ungesetzlicher Haft erheben zu können

Die Geschichten von hier sollen in Berlin gewaltig Aufsehen machen. (Wirklich! O nicht doch!) — Schade wäre es, wenn sie ein baldiges Ende nähmen. Der Augiasstall ist noch lange nicht ausgefegt. Ergötzlich ist folgende Geschichte:

Ein Richter wird, so erzählt man sich, rücksichtlich der Schritte gegen Temme u. s. w. bedenklich gemacht, worauf er entgegnet: Ei was, der Justizminister Rintelen hat in einer großen Privat-Gesellschaft selbst feierlich erklärt, daß die Steuerverweigerer der Nationalversammlung geköpft zu werden verdienten. Dies soll beim Auditeur Frech vorgekommen sein.

Der Richter hat gemeint, man könne die Kongreßmitglieder nicht bestrafen, wenn nicht auch die Urheber bestraft würden. Moralisch mag der Mann nicht Unrecht haben — aber die königl. preußische Logik!

* Berlin, 5. Jan.

Die „Neue Preußische Zeitung“ vervollständigt ihr Sündenregister durch die freche Lüge: Hr. Schlinke, Vorstand des Rustikalvereins für Schlesien, habe die Kasse bei seinem Verschwinden mitgenommen. Die „N. Pr. Ztg.“ kann sich noch immer nicht trösten, daß Schlinke dem Breslauer Inquisitoriat abhanden gekommen. Die brave Kreuzritterin, die von Extraordinariis lebt, sucht natürlich den Demokraten dieselbe Stellung zu den Vorstandskassen zu geben, die sie selbst der Staatskasse gegenüber „mit Gott für König und Vaterland“ behauptet.

* Berlin, 6. Jan.

Um das neue gottbegnadete „konstitutionelle“ Leben in seiner ganzen Herrlichkeit zu erfassen, braucht man nur Wrangel-Manteuffelsche Edikte, wie folgendes ist, zu lesen:

„Der Herr Oberbefehlshaber der Truppen in den Marken hat auf Ew. Wohlgeboren Antrag die Suspension der von Ihnen redigirten Zeitschrift „der Publicist“ zurückgenommen, so daß der weitern Herausgabe dieser Zeitschrift Nichts mehr entgegensteht. Das Polizeipräsidium ist jedoch beauftragt, Ew. Wohlgeboren vor allen Angriffen der Behörden und ihrer Maßnahmen bei Vermeidung sofortigen Wiedereintritts der Suspension zu verwarnen. Das Polizeipräsidium kann daher in Ew. Wohlgeboren eignem Interesse nur Vorsicht anempfehlen.

Berlin, den 21. Dezember 1848.

Königliches Polizeipräsidium, v. Hinkeldey.“

An den Königl. Kriminalgerichts-Aktuarius Herrn Thiele.

Ungeachtet der wiederholten Warnungen, ja der schreckendsten Beispiele, ist es bis jetzt leider nicht gelungen, die Ordnung auf eine zuverläßliche Weise zu sichern; es mußten im Gegentheile schärfere Maßregeln gegen jene Unheilstifter ergriffen werden, die jeder Behörde Hohn lächeln, jedes Gesetz mit Füßen treten.

Da nun aber die Erfahrung gelehrt hat, daß ein großer, ja der größere Theil der Eingeborenen Wiens durch Anstiftung fremder Emissäre irre geleitet und zu Handlungen verführt worden sind, die man früher dem gemüthlichen Wiener kaum hätte zumuthen können, so wird befohlen, daß alle Fremde, Ausländer sowohl, als nach Wien nicht zuständige Inländer, wenn sie sich nicht vollkommen über ihre gesellschaftliche und politische Haltung und über die Nothwendigkeit ihres Aufenthaltes ausweisen können, von Wien sich entfernen. Diejenigen, die es wagen sollten, dieser Verfügung neuerdings zu trotzen und ohne der von der betreffenden Behörde auszustellenden Aufenthaltskarte betreten würden, müßten sich selbst die strengste Behandlung zuschreiben, die ohne alle Rücksicht gegen sie eingeleitet würde.

Wien, den 31. December 1848.

Von der k. k. Central-Untersuchungs-Commission.

121 Wien, 2. Januar.

Gestern Abend wurde Folgendes veröffentlicht:

Sie können daraus entnehmen, welche angenehme Position der „Ausländer,“ so heißt, Notabene, jeder Deutsche, hier hat. Die Bourgeoisie, welche allerwärts, insbesondere aber hier, das verächtlichste Gesindel an Verächtlichkeit übertrifft, stellt in ihrer viehischen Bornirtheit und Charakterlosigkeit den Ausländer seit lange schon mit dem Verbrecher in gleiche Linie, und die gegenwärtige Verordnung, die diese Bourgeois mit dem Titel „gemüthlicher Wiener“ schmeichelt, ist gewiß nicht im Stande, ihre Ansichten zu verbessern.

Diese Bourgeoisie ist gemeiner als die gemeinsten Polizeibüttel. Man sagt, die sich hier aufhaltenden Magyaren höheren Rangs und die Polen sollen vorzugsweise mit der Verordnung gemeint sein. So viel ist gewiß, dieselbe verräth eine beispiellose Gespensterfurcht und ist die Fortsetzung zu dem Weldenschen Klubdokumente. Das immer noch zweifelhafte Endresultat des Kampfes in Ungarn und die Bedrängnisse von allen Seiten sind der innere Grund zu der Verordnung. Die Polizei bietet nebenbei alles auf, die Thaten nach den Wünschen Weldens zu fabriziren. So hat dieselbe in der Nacht vom 31. auf den 1. am Stabstockhause einen Krawall hervorzurufen sich bemüht, ohne daß aber das Volk in die Falle gegangen. Wäre irgend etwas wahres an den Behauptungen Weldens und der Untersuchungskommission, so würde man gewiß nicht verfehlt haben, die ergriffenen Individuen vors Neuthor zu führen. Die ergriffenen Individuen waren indessen stets Polizeispione, die man zum Krawall angestellt hatte. Auch in Ihre Zeitung sind neulich Behauptungen übergegangen, als ob Proletarier sich den Kanonen genähert hätten, um dieselben in den Graben zu werfen, oder zu vernageln. Solche Behauptungen können nur von Korrespondenten herrühren, die noch dummer sind, als die brutalen östreichischen Polizeispione. (Das sind sie auch!)

In den Vorstädten wird immer noch mit Kanonen patrouillirt. Die Polizeiverordnung über die Presse steht zwar im krassesten Widerspruche mit den kaiserl. Entschließungen vom 14. und 15. März, allein dergleichen Abnormitäten sind hier so alltäglich, daß sich niemand, nicht einmal Hr. Kuranda, geschweige die andern Standrechtsblätter, darüber aufhalten. Die meisten Journale haben in Folge dieser saubern Verordnung bis zu diesem Augenblicke noch nicht erscheinen können. Die Kölner Zeitung, ein hier bisher unbeachtetes Blatt, scheint sich den hiesigen Markt mit Gewalt öffnen zu wollen. Die morastige Gesinnung dieses Blattes ist bei uns allerdings höchst empfehlenswerth, allein ihr Konkurrent „Presse“ verdirbt ihr den Markt doch allzustark. Diese „Presse“ hat eine Neujahrsbude aufgeschlagen, deren gemeine Profitwüthigkeit die edle Kölnerin leider noch nicht zu erreichen das Talent gehabt hat. Lesen Sie diese Boutique-Inschrift und seien Sie versichert, daß, wenn in Oesterreich auch alles durcheinander fällt, doch etwas ganz gewiß Herr bleibt: „die beispielloseste Juden-Gemeinheit.“ (Die beiliegende Annonce, mit welcher wir unser Blatt nicht besudeln wollen, beweist allerdings, wie sehr unser Korrespondent Recht hat.)

61 Wien, 2. Jan.

Ich habe Ihnen einen neuen sogenannten Siegesbericht mitzutheilen. (Wir theilten seinen Inhalt gestern in der ersten Ausgabe von 189 mit.)

Das Militär soll durch die sein einigen Tagen noch gestiegene Kälte ganz ungeheuer leiden. Viele Soldaten erfrieren, Ich begreife kaum, wie die Fortsetzung der Operationen ferner möglich ist. — Jellachichs Sieg muß ziemlich resultatlos gewesen sein, so daß Perczel sich ihn vielleicht ebenfalls beimessen wird. Ein Schlachtfeld voll Todter! das scheint die Hauptwahrheit und das Hauptresultat des Berichts zu sein. Nach Wunsch geht es in Ungarn auf keinen Fall, sonst wüßte man anders zu deklamiren. Doch mit den einmarschirten Türken und Russen im Bunde kann Ungarns Schicksal nicht zweifelhaft sein.

Längs der sächsisch-schlesisch-böhmischen Grenze soll à la Rußland ein Anti-Revolutions-Kordon gezogen, und auswärtige Zeitungen, die jetzt schon an 36 fl. C. M. Stempelgebühr bezahlen, noch höher besteuert werden; alles zu Ehre und Ruhm der s. g. östreich. Freiheit.

Die wahnsinnige Furcht der Polizei mag Ihnen folgendes humoristische Anekdötchen zeigen.

Ein Knabe ließ Theelöffel durch ein Kanalgitter auf dem Graben (eine der elegantesten Straßen Wiens) fallen, und erhebt darüber ein mitleiderregendes Jammern. Menschen drängten sich lautlos (Sprechen heißt Strang) um ihn und glotzten auf das Gitter. Ein Spaßvogel aber bemerkte einem Spion, im Kanal seien Demokraten. Sofort wird Militär und Polizei requirirt, das Kanalgitter umzingelt, der Junge als Demokratenfütterer gepackt und eine Untersuchung angestellt, deren Resultat ungemein kothig gewesen sein soll.

Die Bourgeoisie ist gegen die Gewerbefreiheit eingekommen, weil sie das Proletariat produzire. Der Reichstag in Kremsier, als bloser „Hans Jörgel“ oder „Schuselka“ zu theuer, soll nun durchaus einbalsamirt werden. — Das Ministerium verfolgt den mit Rücksicht auf Umstände, Mittel und Zeitgeist wahnsinnigen Gedanken, zu Stande zu bringen, was einem Metternich mißlungen ist. Es glaubt, man bedürfe dazu weiter nichts, als des Terrorismus der brutalsten Gewalt. Das Ministerium will die öster-

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        <p>Anzeigen aller Art erlangen durch die großen Verbindungen unseres Blattes eine sehr weite Verbreitung. <hi rendition="#b">Die Gerantur der &#x201E;Neuen Rheinischen Zeitung.&#x201C;</hi> </p>
      </div>
      <div>
        <head> <hi rendition="#b">Zweite Ausgabe.</hi> </head>
      </div>
      <div n="1">
        <head>Deutschland.</head>
        <div xml:id="ar189-2_001" type="jArticle">
          <head><bibl><author>*</author></bibl> Köln, 6. Januar.</head>
          <p>Die Rücksendungen des im März aus Preußen fortgeschafften Silbers dauert fort. Täglich kommen Kisten mit Silber an, die theils via Frankfurt a. M., theils via Deutz von der hiesigen Post aus expedirt werden. Die Fässer, worin das königl. preuß. Silber bei seiner Heimkehr verpackt ist, haben 2 Fuß Länge und 1 Fuß Höhe. Sie sind mit einem Flechtwerk von Stricken umgeben und alle von der nämlichen Beschaffenheit. Der Absender ist nicht in Erfahrung zu bringen, da in unserer Stadt neue Frachtbriefe gegeben werden. Bei der im preußischen Staatsschatz herrschenden Ebbe, bei den Kosten für die bevorstehenden Wahlen in Preußen, und der im Gange befindlichen Kaiserfabrikation in Frankfurt werden diese Kistchen gerade zur rechten Zeit eintreffen. Die &#x201E;N. Rh. Ztg.&#x201C; machte im Juni darauf aufmerksam, daß die Ende März begonnene königl. preuß-Gold- und Silberauswanderung noch in gedachtem Monat fortdauerte. Wir waren auch diesmal die Ersten, welche von der Lösung des Zaubers Kunde gaben.</p>
        </div>
        <div xml:id="ar189-2_002" type="jArticle">
          <head><bibl><author>68</author></bibl> Köln, 6. Jan.</head>
          <p>Die preußischen Unteroffiziere vom 27. Regimente haben gestern Abend, 1 Uhr, wieder eine Kroaten-Scene im Stollwerk'schen Kaffeehause aufgeführt. Bürger aus Köln saßen ruhig an einem Tisch und tranken Wein. Das genirte unsere pommerschen &#x201E;Brüder&#x201C; und es entstand ein wahres Gemetzel. Einer von den Unteroffizieren lief nach der Kaserne und kam mit 17 Mann Verstärkung zurück, die alle ihre blanken Säbel unter dem Mantel trugen. Also nach 1 Uhr ziehen Soldaten ungehindert aus der Kaserne, um Ruhe und Ordnung zu stiften, nämlich über ruhige Bürger herzufallen? Am andern Morgen fanden sich noch allerhand preußische Ueberreste im Saale, z. B. Säbel, Helm und sogar ein ganzer Preuße, der lebendig und wohlerhalten unter dem Komptoir gefunden wurde, während Hr. Stollewerk, an seiner Stichwunde leidend, das Bett hütet. Der gefundene Preuße ist auf die Kommandantur abgeliefert worden. Natürlich wird man den Herren Preußen, nachdem sie von den großmüthigern Bürgern die Effekten, i. e. die Beweisstücke zurück erhalten haben, einige Stellen aus der Neujahrsgratulation von Potsdam vorlesen, unter Anderm: &#x201E;Ich kannte Meine Armee &#x2014; wo Ich rief, stand sie bereit, in voller Treue, in voller Disziplin. (Sogar um 1 Uhr in der Nacht mit ihren schamhaft unter den Mänteln verborgenen Säbeln.) Ferner: &#x201E;Ueberall hat die Armee ihre Pflicht gethan.&#x201C; (Also auch bei Stollwerk und in Schweidnitz).</p>
        </div>
        <div xml:id="ar189-2_003" type="jArticle">
          <head><bibl><author>065</author></bibl> Dahlen (Kreis Gladbach), 5. Jan.</head>
          <p>Während man anderwärts durch Militärgewalt die Volksversammlungen unterdrückt, wendet man in unserm Kreise andere Mittel an, um das Volk dieses Rechtes zu berauben. Seit einiger Zeit fanden in Gladbach häufig Volksversammlungen statt, welche meist von Männern der arbeitenden Klasse besucht wurden. Ihre Tendenz entsprach vollkommen ihrer Benennung. Diese Volksversammlungen suchte man auf jede Weise zu verdächtigen und das Volk von dem Besuche derselben abzuhalten. Allein dies hatte nur zur Folge, daß die Masse der Theilnehmer immer größer wurde. Endlich konstituirte sich auch ein Bürgerverein, der ein einiges, freies, mächtiges Deutschland, und ein in Deutschland aufgehendes, freies, durch eine volksthümliche Verfassung (etwa die oktroyirte?) gekräftigtes Preußen will; der ferner die Beschlüsse der sogenannten deutschen Nationalversammlung als für ganz Deutschland maßgebend anerkannte und ein unbedingtes Sich-Unterordnen der Einzelstaaten unter dieselben verlangte; die Rechte und Freiheiten (welche?) des Volkes gegen Versuche von Oben oder Unten, dieselbe zu schmälern, wahren und vertreten will und jeden Austausch der politischen Meinungen innerhalb der hier ausgesprochenen Grundprinzipien zuläßt (wie gütig!). An der Spitze dieses Vereines steht ein mit liberalen Phrasen um sich werfender, sage ein sehr konservativer Dr. Med., der sich besonders um Durchsetzung der Beschlüsse bemühte.</p>
          <p>Nachdem man im Geheimen alle Mittel erschöpft hatte, die Volksführer zu verdächtigen, wurde vorigen Sonntag von einem unserer beiden Geistlichen, bei denen das Licht der Aufklärung noch wenig Eingang gefunden, das Volk von der Kanzel herab vor den Volksversammlungen und dem Lesen demokratischer Blätter gewarnt und diejenigen, welche öffentlich demokratische Reden hielten, als die größten Feinde des Volkes bezeichnet, weil sie die Religion zu unterdrücken beabsichtigten etc.</p>
          <p>Allein solche plumpe und perfide Mittel werden statt ihren Zweck zu erreichen, nur dazu dienen, dem Volke Gelegenheit zu geben, seine wahren Freunde von seinen falschen unterscheiden zu lernen.</p>
        </div>
        <div xml:id="ar189-2_004" type="jArticle">
          <head><bibl><author>067</author></bibl> Münster, 4. Jan.</head>
          <p>Der Buchhändler Wundermann ist heute seiner politischen Haft entlassen, nachdem er ohne allen Grund seit Publikation der Verfassung darin festgehalten war. Derselbe hat sofort den Justizminister ersucht, den Gerichtsstand für die Mitglieder des Kriminal-Senats und des Stadtgerichts zu bestimmen, um gegen dieselben eine Entschädigungsklage wegen ungesetzlicher Haft erheben zu können</p>
          <p>Die Geschichten von hier sollen in Berlin gewaltig Aufsehen machen. (Wirklich! O nicht doch!) &#x2014; Schade wäre es, wenn sie ein baldiges Ende nähmen. Der Augiasstall ist noch lange nicht ausgefegt. Ergötzlich ist folgende Geschichte:</p>
          <p>Ein Richter wird, so erzählt man sich, rücksichtlich der Schritte gegen Temme u. s. w. bedenklich gemacht, worauf er entgegnet: Ei was, der Justizminister Rintelen hat in einer großen Privat-Gesellschaft selbst feierlich erklärt, daß die Steuerverweigerer der Nationalversammlung geköpft zu werden verdienten. Dies soll beim Auditeur Frech vorgekommen sein.</p>
          <p>Der Richter hat gemeint, man könne die Kongreßmitglieder nicht bestrafen, wenn nicht auch die Urheber bestraft würden. Moralisch mag der Mann nicht Unrecht haben &#x2014; aber die königl. preußische Logik!</p>
        </div>
        <div xml:id="ar189-2_005" type="jArticle">
          <head><bibl><author>*</author></bibl> Berlin, 5. Jan.</head>
          <p>Die &#x201E;Neue Preußische Zeitung&#x201C; vervollständigt ihr Sündenregister durch die freche Lüge: Hr. Schlinke, Vorstand des Rustikalvereins für Schlesien, habe die Kasse bei seinem Verschwinden mitgenommen. Die &#x201E;N. Pr. Ztg.&#x201C; kann sich noch immer nicht trösten, daß Schlinke dem Breslauer Inquisitoriat abhanden gekommen. Die brave Kreuzritterin, die von Extraordinariis lebt, sucht natürlich den Demokraten dieselbe Stellung zu den Vorstandskassen zu geben, die sie selbst der Staatskasse gegenüber &#x201E;mit Gott für König und Vaterland&#x201C; behauptet.</p>
        </div>
        <div xml:id="ar189-2_006" type="jArticle">
          <head><bibl><author>*</author></bibl> Berlin, 6. Jan.</head>
          <p>Um das neue gottbegnadete &#x201E;konstitutionelle&#x201C; Leben in seiner ganzen Herrlichkeit zu erfassen, braucht man nur Wrangel-Manteuffelsche Edikte, wie folgendes ist, zu lesen:</p>
          <p>&#x201E;Der Herr Oberbefehlshaber der Truppen in den Marken hat auf Ew. Wohlgeboren Antrag die Suspension der von Ihnen redigirten Zeitschrift &#x201E;<hi rendition="#g">der Publicist</hi>&#x201C; zurückgenommen, so daß der weitern Herausgabe dieser Zeitschrift Nichts mehr entgegensteht. Das Polizeipräsidium ist jedoch beauftragt, Ew. Wohlgeboren vor allen Angriffen der Behörden und ihrer Maßnahmen bei Vermeidung sofortigen Wiedereintritts der Suspension zu verwarnen. Das Polizeipräsidium kann daher in Ew. Wohlgeboren eignem Interesse nur Vorsicht anempfehlen.</p>
          <p>Berlin, den 21. Dezember 1848.</p>
          <p>Königliches Polizeipräsidium, v. <hi rendition="#g">Hinkeldey</hi>.&#x201C;</p>
          <p>An den Königl. Kriminalgerichts-Aktuarius Herrn <hi rendition="#g">Thiele</hi>.</p>
          <p>Ungeachtet der wiederholten Warnungen, ja der schreckendsten Beispiele, ist es bis jetzt leider nicht gelungen, die Ordnung auf eine zuverläßliche Weise zu sichern; es mußten im Gegentheile schärfere Maßregeln gegen jene Unheilstifter ergriffen werden, die jeder Behörde Hohn lächeln, jedes Gesetz mit Füßen treten.</p>
          <p>Da nun aber die Erfahrung gelehrt hat, daß ein großer, ja der größere Theil der Eingeborenen Wiens durch Anstiftung fremder Emissäre irre geleitet und zu Handlungen verführt worden sind, die man früher dem <hi rendition="#g">gemüthlichen Wiener</hi> kaum hätte zumuthen können, so wird befohlen, daß alle <hi rendition="#g">Fremde, Ausländer</hi> sowohl, als nach Wien nicht zuständige Inländer, wenn sie sich nicht vollkommen über ihre <hi rendition="#g">gesellschaftliche und politische Haltung</hi> und über die <hi rendition="#g">Nothwendigkeit ihres Aufenthaltes</hi> ausweisen können, von Wien sich entfernen. Diejenigen, die es wagen sollten, dieser Verfügung neuerdings zu trotzen und ohne der von der betreffenden Behörde auszustellenden Aufenthaltskarte betreten würden, müßten sich selbst die strengste Behandlung zuschreiben, die ohne alle Rücksicht gegen sie eingeleitet würde.</p>
          <p>Wien, den 31. December 1848.</p>
          <p>Von der k. k. Central-Untersuchungs-Commission.</p>
        </div>
        <div xml:id="ar189-2_007" type="jArticle">
          <head><bibl><author>121</author></bibl> Wien, 2. Januar.</head>
          <p>Gestern Abend wurde Folgendes veröffentlicht:</p>
          <p>Sie können daraus entnehmen, welche angenehme Position der &#x201E;Ausländer,&#x201C; so heißt, Notabene, jeder Deutsche, hier hat. Die Bourgeoisie, welche allerwärts, insbesondere aber hier, das verächtlichste Gesindel an Verächtlichkeit übertrifft, stellt in ihrer viehischen Bornirtheit und Charakterlosigkeit den Ausländer seit lange schon mit dem Verbrecher in gleiche Linie, und die gegenwärtige Verordnung, die diese Bourgeois mit dem Titel &#x201E;gemüthlicher Wiener&#x201C; schmeichelt, ist gewiß nicht im Stande, ihre Ansichten zu verbessern.</p>
          <p>Diese Bourgeoisie ist gemeiner als die gemeinsten Polizeibüttel. Man sagt, die sich hier aufhaltenden Magyaren höheren Rangs und die Polen sollen vorzugsweise mit der Verordnung gemeint sein. So viel ist gewiß, dieselbe verräth eine beispiellose Gespensterfurcht und ist die Fortsetzung zu dem Weldenschen Klubdokumente. Das immer noch zweifelhafte Endresultat des Kampfes in Ungarn und die Bedrängnisse von allen Seiten sind der innere Grund zu der Verordnung. Die Polizei bietet nebenbei alles auf, die Thaten nach den Wünschen Weldens zu fabriziren. So hat dieselbe in der Nacht vom 31. auf den 1. am Stabstockhause einen Krawall hervorzurufen sich bemüht, ohne daß aber das Volk in die Falle gegangen. Wäre irgend etwas wahres an den Behauptungen Weldens und der Untersuchungskommission, so würde man gewiß nicht verfehlt haben, die ergriffenen Individuen vors Neuthor zu führen. Die ergriffenen Individuen waren indessen stets Polizeispione, die man zum Krawall angestellt hatte. Auch in Ihre Zeitung sind neulich Behauptungen übergegangen, als ob Proletarier sich den Kanonen genähert hätten, um dieselben in den Graben zu werfen, oder zu vernageln. Solche Behauptungen können nur von Korrespondenten herrühren, die noch dummer sind, als die brutalen östreichischen Polizeispione. (Das sind sie auch!)</p>
          <p>In den Vorstädten wird immer noch mit Kanonen patrouillirt. Die Polizeiverordnung über die Presse steht zwar im krassesten Widerspruche mit den kaiserl. Entschließungen vom 14. und 15. März, allein dergleichen Abnormitäten sind hier so alltäglich, daß sich niemand, nicht einmal Hr. Kuranda, geschweige die andern Standrechtsblätter, darüber aufhalten. Die meisten Journale haben in Folge dieser saubern Verordnung bis zu diesem Augenblicke noch nicht erscheinen können. Die Kölner Zeitung, ein hier bisher unbeachtetes Blatt, scheint sich den hiesigen Markt mit Gewalt öffnen zu wollen. Die morastige Gesinnung dieses Blattes ist bei uns allerdings höchst empfehlenswerth, allein ihr Konkurrent &#x201E;Presse&#x201C; verdirbt ihr den Markt doch allzustark. Diese &#x201E;Presse&#x201C; hat eine Neujahrsbude aufgeschlagen, deren gemeine Profitwüthigkeit die edle Kölnerin leider noch nicht zu erreichen das Talent gehabt hat. Lesen Sie diese Boutique-Inschrift und seien Sie versichert, daß, wenn in Oesterreich auch alles durcheinander fällt, doch etwas ganz gewiß Herr bleibt: &#x201E;die beispielloseste Juden-Gemeinheit.&#x201C; (Die beiliegende Annonce, mit welcher wir unser Blatt nicht besudeln wollen, beweist allerdings, wie sehr unser Korrespondent Recht hat.)</p>
        </div>
        <div xml:id="ar189-2_008" type="jArticle">
          <head><bibl><author>61</author></bibl> Wien, 2. Jan.</head>
          <p>Ich habe Ihnen einen neuen sogenannten Siegesbericht mitzutheilen. (Wir theilten seinen Inhalt gestern in der ersten Ausgabe von 189 mit.)</p>
          <p>Das Militär soll durch die sein einigen Tagen noch gestiegene Kälte ganz ungeheuer leiden. Viele Soldaten erfrieren, Ich begreife kaum, wie die Fortsetzung der Operationen ferner möglich ist. &#x2014; Jellachichs Sieg muß ziemlich resultatlos gewesen sein, so daß <hi rendition="#g">Perczel</hi> sich ihn vielleicht ebenfalls beimessen wird. Ein Schlachtfeld voll Todter! das scheint die Hauptwahrheit und das Hauptresultat des Berichts zu sein. Nach Wunsch geht es in Ungarn auf keinen Fall, sonst wüßte man anders zu deklamiren. Doch mit den einmarschirten Türken und Russen im Bunde kann Ungarns Schicksal nicht zweifelhaft sein.</p>
          <p>Längs der sächsisch-schlesisch-böhmischen Grenze soll à la Rußland ein Anti-Revolutions-Kordon gezogen, und auswärtige Zeitungen, die jetzt schon an 36 fl. C. M. Stempelgebühr bezahlen, noch höher besteuert werden; alles zu Ehre und Ruhm der s. g. östreich. Freiheit.</p>
          <p>Die wahnsinnige Furcht der Polizei mag Ihnen folgendes humoristische Anekdötchen zeigen.</p>
          <p>Ein Knabe ließ Theelöffel durch ein Kanalgitter auf dem Graben (eine der elegantesten Straßen Wiens) fallen, und erhebt darüber ein mitleiderregendes Jammern. Menschen drängten sich lautlos (Sprechen heißt Strang) um ihn und glotzten auf das Gitter. Ein Spaßvogel aber bemerkte einem Spion, im Kanal seien Demokraten. Sofort wird Militär und Polizei requirirt, das Kanalgitter umzingelt, der Junge als Demokratenfütterer gepackt und eine Untersuchung angestellt, deren Resultat ungemein kothig gewesen sein soll.</p>
          <p>Die Bourgeoisie ist gegen die Gewerbefreiheit eingekommen, weil sie das Proletariat produzire. Der Reichstag in Kremsier, als bloser &#x201E;Hans Jörgel&#x201C; oder &#x201E;Schuselka&#x201C; zu theuer, soll nun durchaus einbalsamirt werden. &#x2014; Das Ministerium verfolgt den mit Rücksicht auf Umstände, Mittel und Zeitgeist wahnsinnigen Gedanken, zu Stande zu bringen, was einem Metternich mißlungen ist. Es glaubt, man bedürfe dazu weiter nichts, als des Terrorismus der brutalsten Gewalt. Das Ministerium will die öster-
</p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[1025/0001] Neue Rheinische Zeitung Organ der Demokratie. No 189. Köln, Sonntag den 7. Januar. 1849. Bestellungen auf die „Neue Rheinische Zeitung“ für das jetzige Quartal, Januar bis März 1849, wolle man baldigst machen und zwar in Köln bei der Expedition der Zeitung (unter Hutmacher Nr. 17), auswärts bei allen Postanstalten Deutschlands. Für Frankreich übernimmt Abonnements Herr A. Havas, Nr. 3 Rue Jean Jacques Rousseau in Paris und das königl. Oberpostamt in Aachen. Durch den Wegfall des Stempels wird der Abonnementspreis ermäßigt und beträgt von jetzt ab für Köln nur 1 Thlr. 7 Sgr. 6 Pf., bei allen preußischen Postanstalten, (das Porto einbegriffen) nur 1 Thlr. 17 Sgr. vierteljährlich; für Abonnenten im übrigen Deutschland tritt ein verhältnißmäßiger Postaufschlag hinzu. Die Redaktion bleibt unverändert. Die bisherigen Monatsgänge der „Neuen Rheinischen Zeitung“ sind ihr Programm. Durch ihre persönlichen Verbindungen mit den Chefs der demokratischen Partei in England, Frankreich, Italien, Belgien und Nordamerika ist die Redaktion in Stand gesetzt, ihren Lesern die politisch-soziale Bewegung des Auslandes richtiger und klarer abzuspiegeln, als irgend ein anderes Blatt. Die „N. Rh. Ztg.“ ist in dieser Beziehung nicht blos das Organ der deutschen, sondern der europäischen Demokratie. Inserate: Die vierspaltige Petitzeile oder deren Raum 1 Sgr. 6 Pf. Anzeigen aller Art erlangen durch die großen Verbindungen unseres Blattes eine sehr weite Verbreitung. Die Gerantur der „Neuen Rheinischen Zeitung.“ Zweite Ausgabe. Deutschland. * Köln, 6. Januar. Die Rücksendungen des im März aus Preußen fortgeschafften Silbers dauert fort. Täglich kommen Kisten mit Silber an, die theils via Frankfurt a. M., theils via Deutz von der hiesigen Post aus expedirt werden. Die Fässer, worin das königl. preuß. Silber bei seiner Heimkehr verpackt ist, haben 2 Fuß Länge und 1 Fuß Höhe. Sie sind mit einem Flechtwerk von Stricken umgeben und alle von der nämlichen Beschaffenheit. Der Absender ist nicht in Erfahrung zu bringen, da in unserer Stadt neue Frachtbriefe gegeben werden. Bei der im preußischen Staatsschatz herrschenden Ebbe, bei den Kosten für die bevorstehenden Wahlen in Preußen, und der im Gange befindlichen Kaiserfabrikation in Frankfurt werden diese Kistchen gerade zur rechten Zeit eintreffen. Die „N. Rh. Ztg.“ machte im Juni darauf aufmerksam, daß die Ende März begonnene königl. preuß-Gold- und Silberauswanderung noch in gedachtem Monat fortdauerte. Wir waren auch diesmal die Ersten, welche von der Lösung des Zaubers Kunde gaben. 68 Köln, 6. Jan. Die preußischen Unteroffiziere vom 27. Regimente haben gestern Abend, 1 Uhr, wieder eine Kroaten-Scene im Stollwerk'schen Kaffeehause aufgeführt. Bürger aus Köln saßen ruhig an einem Tisch und tranken Wein. Das genirte unsere pommerschen „Brüder“ und es entstand ein wahres Gemetzel. Einer von den Unteroffizieren lief nach der Kaserne und kam mit 17 Mann Verstärkung zurück, die alle ihre blanken Säbel unter dem Mantel trugen. Also nach 1 Uhr ziehen Soldaten ungehindert aus der Kaserne, um Ruhe und Ordnung zu stiften, nämlich über ruhige Bürger herzufallen? Am andern Morgen fanden sich noch allerhand preußische Ueberreste im Saale, z. B. Säbel, Helm und sogar ein ganzer Preuße, der lebendig und wohlerhalten unter dem Komptoir gefunden wurde, während Hr. Stollewerk, an seiner Stichwunde leidend, das Bett hütet. Der gefundene Preuße ist auf die Kommandantur abgeliefert worden. Natürlich wird man den Herren Preußen, nachdem sie von den großmüthigern Bürgern die Effekten, i. e. die Beweisstücke zurück erhalten haben, einige Stellen aus der Neujahrsgratulation von Potsdam vorlesen, unter Anderm: „Ich kannte Meine Armee — wo Ich rief, stand sie bereit, in voller Treue, in voller Disziplin. (Sogar um 1 Uhr in der Nacht mit ihren schamhaft unter den Mänteln verborgenen Säbeln.) Ferner: „Ueberall hat die Armee ihre Pflicht gethan.“ (Also auch bei Stollwerk und in Schweidnitz). 065 Dahlen (Kreis Gladbach), 5. Jan. Während man anderwärts durch Militärgewalt die Volksversammlungen unterdrückt, wendet man in unserm Kreise andere Mittel an, um das Volk dieses Rechtes zu berauben. Seit einiger Zeit fanden in Gladbach häufig Volksversammlungen statt, welche meist von Männern der arbeitenden Klasse besucht wurden. Ihre Tendenz entsprach vollkommen ihrer Benennung. Diese Volksversammlungen suchte man auf jede Weise zu verdächtigen und das Volk von dem Besuche derselben abzuhalten. Allein dies hatte nur zur Folge, daß die Masse der Theilnehmer immer größer wurde. Endlich konstituirte sich auch ein Bürgerverein, der ein einiges, freies, mächtiges Deutschland, und ein in Deutschland aufgehendes, freies, durch eine volksthümliche Verfassung (etwa die oktroyirte?) gekräftigtes Preußen will; der ferner die Beschlüsse der sogenannten deutschen Nationalversammlung als für ganz Deutschland maßgebend anerkannte und ein unbedingtes Sich-Unterordnen der Einzelstaaten unter dieselben verlangte; die Rechte und Freiheiten (welche?) des Volkes gegen Versuche von Oben oder Unten, dieselbe zu schmälern, wahren und vertreten will und jeden Austausch der politischen Meinungen innerhalb der hier ausgesprochenen Grundprinzipien zuläßt (wie gütig!). An der Spitze dieses Vereines steht ein mit liberalen Phrasen um sich werfender, sage ein sehr konservativer Dr. Med., der sich besonders um Durchsetzung der Beschlüsse bemühte. Nachdem man im Geheimen alle Mittel erschöpft hatte, die Volksführer zu verdächtigen, wurde vorigen Sonntag von einem unserer beiden Geistlichen, bei denen das Licht der Aufklärung noch wenig Eingang gefunden, das Volk von der Kanzel herab vor den Volksversammlungen und dem Lesen demokratischer Blätter gewarnt und diejenigen, welche öffentlich demokratische Reden hielten, als die größten Feinde des Volkes bezeichnet, weil sie die Religion zu unterdrücken beabsichtigten etc. Allein solche plumpe und perfide Mittel werden statt ihren Zweck zu erreichen, nur dazu dienen, dem Volke Gelegenheit zu geben, seine wahren Freunde von seinen falschen unterscheiden zu lernen. 067 Münster, 4. Jan. Der Buchhändler Wundermann ist heute seiner politischen Haft entlassen, nachdem er ohne allen Grund seit Publikation der Verfassung darin festgehalten war. Derselbe hat sofort den Justizminister ersucht, den Gerichtsstand für die Mitglieder des Kriminal-Senats und des Stadtgerichts zu bestimmen, um gegen dieselben eine Entschädigungsklage wegen ungesetzlicher Haft erheben zu können Die Geschichten von hier sollen in Berlin gewaltig Aufsehen machen. (Wirklich! O nicht doch!) — Schade wäre es, wenn sie ein baldiges Ende nähmen. Der Augiasstall ist noch lange nicht ausgefegt. Ergötzlich ist folgende Geschichte: Ein Richter wird, so erzählt man sich, rücksichtlich der Schritte gegen Temme u. s. w. bedenklich gemacht, worauf er entgegnet: Ei was, der Justizminister Rintelen hat in einer großen Privat-Gesellschaft selbst feierlich erklärt, daß die Steuerverweigerer der Nationalversammlung geköpft zu werden verdienten. Dies soll beim Auditeur Frech vorgekommen sein. Der Richter hat gemeint, man könne die Kongreßmitglieder nicht bestrafen, wenn nicht auch die Urheber bestraft würden. Moralisch mag der Mann nicht Unrecht haben — aber die königl. preußische Logik! * Berlin, 5. Jan. Die „Neue Preußische Zeitung“ vervollständigt ihr Sündenregister durch die freche Lüge: Hr. Schlinke, Vorstand des Rustikalvereins für Schlesien, habe die Kasse bei seinem Verschwinden mitgenommen. Die „N. Pr. Ztg.“ kann sich noch immer nicht trösten, daß Schlinke dem Breslauer Inquisitoriat abhanden gekommen. Die brave Kreuzritterin, die von Extraordinariis lebt, sucht natürlich den Demokraten dieselbe Stellung zu den Vorstandskassen zu geben, die sie selbst der Staatskasse gegenüber „mit Gott für König und Vaterland“ behauptet. * Berlin, 6. Jan. Um das neue gottbegnadete „konstitutionelle“ Leben in seiner ganzen Herrlichkeit zu erfassen, braucht man nur Wrangel-Manteuffelsche Edikte, wie folgendes ist, zu lesen: „Der Herr Oberbefehlshaber der Truppen in den Marken hat auf Ew. Wohlgeboren Antrag die Suspension der von Ihnen redigirten Zeitschrift „der Publicist“ zurückgenommen, so daß der weitern Herausgabe dieser Zeitschrift Nichts mehr entgegensteht. Das Polizeipräsidium ist jedoch beauftragt, Ew. Wohlgeboren vor allen Angriffen der Behörden und ihrer Maßnahmen bei Vermeidung sofortigen Wiedereintritts der Suspension zu verwarnen. Das Polizeipräsidium kann daher in Ew. Wohlgeboren eignem Interesse nur Vorsicht anempfehlen. Berlin, den 21. Dezember 1848. Königliches Polizeipräsidium, v. Hinkeldey.“ An den Königl. Kriminalgerichts-Aktuarius Herrn Thiele. Ungeachtet der wiederholten Warnungen, ja der schreckendsten Beispiele, ist es bis jetzt leider nicht gelungen, die Ordnung auf eine zuverläßliche Weise zu sichern; es mußten im Gegentheile schärfere Maßregeln gegen jene Unheilstifter ergriffen werden, die jeder Behörde Hohn lächeln, jedes Gesetz mit Füßen treten. Da nun aber die Erfahrung gelehrt hat, daß ein großer, ja der größere Theil der Eingeborenen Wiens durch Anstiftung fremder Emissäre irre geleitet und zu Handlungen verführt worden sind, die man früher dem gemüthlichen Wiener kaum hätte zumuthen können, so wird befohlen, daß alle Fremde, Ausländer sowohl, als nach Wien nicht zuständige Inländer, wenn sie sich nicht vollkommen über ihre gesellschaftliche und politische Haltung und über die Nothwendigkeit ihres Aufenthaltes ausweisen können, von Wien sich entfernen. Diejenigen, die es wagen sollten, dieser Verfügung neuerdings zu trotzen und ohne der von der betreffenden Behörde auszustellenden Aufenthaltskarte betreten würden, müßten sich selbst die strengste Behandlung zuschreiben, die ohne alle Rücksicht gegen sie eingeleitet würde. Wien, den 31. December 1848. Von der k. k. Central-Untersuchungs-Commission. 121 Wien, 2. Januar. Gestern Abend wurde Folgendes veröffentlicht: Sie können daraus entnehmen, welche angenehme Position der „Ausländer,“ so heißt, Notabene, jeder Deutsche, hier hat. Die Bourgeoisie, welche allerwärts, insbesondere aber hier, das verächtlichste Gesindel an Verächtlichkeit übertrifft, stellt in ihrer viehischen Bornirtheit und Charakterlosigkeit den Ausländer seit lange schon mit dem Verbrecher in gleiche Linie, und die gegenwärtige Verordnung, die diese Bourgeois mit dem Titel „gemüthlicher Wiener“ schmeichelt, ist gewiß nicht im Stande, ihre Ansichten zu verbessern. Diese Bourgeoisie ist gemeiner als die gemeinsten Polizeibüttel. Man sagt, die sich hier aufhaltenden Magyaren höheren Rangs und die Polen sollen vorzugsweise mit der Verordnung gemeint sein. So viel ist gewiß, dieselbe verräth eine beispiellose Gespensterfurcht und ist die Fortsetzung zu dem Weldenschen Klubdokumente. Das immer noch zweifelhafte Endresultat des Kampfes in Ungarn und die Bedrängnisse von allen Seiten sind der innere Grund zu der Verordnung. Die Polizei bietet nebenbei alles auf, die Thaten nach den Wünschen Weldens zu fabriziren. So hat dieselbe in der Nacht vom 31. auf den 1. am Stabstockhause einen Krawall hervorzurufen sich bemüht, ohne daß aber das Volk in die Falle gegangen. Wäre irgend etwas wahres an den Behauptungen Weldens und der Untersuchungskommission, so würde man gewiß nicht verfehlt haben, die ergriffenen Individuen vors Neuthor zu führen. Die ergriffenen Individuen waren indessen stets Polizeispione, die man zum Krawall angestellt hatte. Auch in Ihre Zeitung sind neulich Behauptungen übergegangen, als ob Proletarier sich den Kanonen genähert hätten, um dieselben in den Graben zu werfen, oder zu vernageln. Solche Behauptungen können nur von Korrespondenten herrühren, die noch dummer sind, als die brutalen östreichischen Polizeispione. (Das sind sie auch!) In den Vorstädten wird immer noch mit Kanonen patrouillirt. Die Polizeiverordnung über die Presse steht zwar im krassesten Widerspruche mit den kaiserl. Entschließungen vom 14. und 15. März, allein dergleichen Abnormitäten sind hier so alltäglich, daß sich niemand, nicht einmal Hr. Kuranda, geschweige die andern Standrechtsblätter, darüber aufhalten. Die meisten Journale haben in Folge dieser saubern Verordnung bis zu diesem Augenblicke noch nicht erscheinen können. Die Kölner Zeitung, ein hier bisher unbeachtetes Blatt, scheint sich den hiesigen Markt mit Gewalt öffnen zu wollen. Die morastige Gesinnung dieses Blattes ist bei uns allerdings höchst empfehlenswerth, allein ihr Konkurrent „Presse“ verdirbt ihr den Markt doch allzustark. Diese „Presse“ hat eine Neujahrsbude aufgeschlagen, deren gemeine Profitwüthigkeit die edle Kölnerin leider noch nicht zu erreichen das Talent gehabt hat. Lesen Sie diese Boutique-Inschrift und seien Sie versichert, daß, wenn in Oesterreich auch alles durcheinander fällt, doch etwas ganz gewiß Herr bleibt: „die beispielloseste Juden-Gemeinheit.“ (Die beiliegende Annonce, mit welcher wir unser Blatt nicht besudeln wollen, beweist allerdings, wie sehr unser Korrespondent Recht hat.) 61 Wien, 2. Jan. Ich habe Ihnen einen neuen sogenannten Siegesbericht mitzutheilen. (Wir theilten seinen Inhalt gestern in der ersten Ausgabe von 189 mit.) Das Militär soll durch die sein einigen Tagen noch gestiegene Kälte ganz ungeheuer leiden. Viele Soldaten erfrieren, Ich begreife kaum, wie die Fortsetzung der Operationen ferner möglich ist. — Jellachichs Sieg muß ziemlich resultatlos gewesen sein, so daß Perczel sich ihn vielleicht ebenfalls beimessen wird. Ein Schlachtfeld voll Todter! das scheint die Hauptwahrheit und das Hauptresultat des Berichts zu sein. Nach Wunsch geht es in Ungarn auf keinen Fall, sonst wüßte man anders zu deklamiren. Doch mit den einmarschirten Türken und Russen im Bunde kann Ungarns Schicksal nicht zweifelhaft sein. Längs der sächsisch-schlesisch-böhmischen Grenze soll à la Rußland ein Anti-Revolutions-Kordon gezogen, und auswärtige Zeitungen, die jetzt schon an 36 fl. C. M. Stempelgebühr bezahlen, noch höher besteuert werden; alles zu Ehre und Ruhm der s. g. östreich. Freiheit. Die wahnsinnige Furcht der Polizei mag Ihnen folgendes humoristische Anekdötchen zeigen. Ein Knabe ließ Theelöffel durch ein Kanalgitter auf dem Graben (eine der elegantesten Straßen Wiens) fallen, und erhebt darüber ein mitleiderregendes Jammern. Menschen drängten sich lautlos (Sprechen heißt Strang) um ihn und glotzten auf das Gitter. Ein Spaßvogel aber bemerkte einem Spion, im Kanal seien Demokraten. Sofort wird Militär und Polizei requirirt, das Kanalgitter umzingelt, der Junge als Demokratenfütterer gepackt und eine Untersuchung angestellt, deren Resultat ungemein kothig gewesen sein soll. Die Bourgeoisie ist gegen die Gewerbefreiheit eingekommen, weil sie das Proletariat produzire. Der Reichstag in Kremsier, als bloser „Hans Jörgel“ oder „Schuselka“ zu theuer, soll nun durchaus einbalsamirt werden. — Das Ministerium verfolgt den mit Rücksicht auf Umstände, Mittel und Zeitgeist wahnsinnigen Gedanken, zu Stande zu bringen, was einem Metternich mißlungen ist. Es glaubt, man bedürfe dazu weiter nichts, als des Terrorismus der brutalsten Gewalt. Das Ministerium will die öster-

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Die angegebenen Seitenzahlen beziehen sich auf die Ausgabe: Neue Rheinische Zeitung. Organ der Demokratie. Bd. 2 (Nummer 184 bis Nummer 301) Köln, 1. Januar 1849 bis 19. Mai 1849. Glashütten im Taunus, Verlag Detlev Auvermann KG 1973.




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Zitationshilfe: Neue Rheinische Zeitung. Nr. 189. Köln, 7. Januar 1849. Zweite Ausgabe, S. 1025. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_nrhz189ii_1849/1>, abgerufen am 21.11.2024.