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Neue Rheinische Zeitung. Nr. 190. Köln, 9. Januar 1849.

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main Sarrut, welcher mich gerade der Unterschlagung gerichtlicher Papiere und Urheberschaft an der Expedition von Boulogne anklagt etc. (Der Exminister liest den Brief vor.) Ich gestehe, meine Herren, daß ich nie daran dachte, daß ich mich jemals würde gegen den Verdacht des Diebstahls öffentlicher Papiere zu rechtfertigen haben und ich besteige die Bühne, um meinen Ankläger zur Aufklärung herauszufordern. Die Aktenstucke, welche sich auf Straßburg und Boulogne beziehen, sind von mir noch beim Eintritt in das Ministerium eingeschlossen und versiegelt worden und befinden sich noch unter diesem Verschlusse. Ich habe nicht in deren Herausgabe gewilligt, weil ich diese Papiere viel zu wichtig halte. Ich erkläre daher Jedermann, der es wagen sollte, zu behaupten, Herr v. Malleville habe diese Papiere unterschlagen, für einen Lügner. (Bravo).

Leon Faucher, Minister des Innern: Die Worte des ehrenwerthen Hr. v. Maleville bedürfen keiner Bestätigung. Seine Ehre angreifen, hieße die Ehre des ganzen Kabinets angreifen. Ich bestätige hiermit, daß die in Rede stehenden Papiere noch unter Siegel liegen und es bleiben werden. Niemand wird seine Hand daran legen, denn sie gehören dem Staate. (Bravos.)

Germain Sarrut: Wahrheit werde Wahrheit bleiben. Er habe den Bürger Maleville nicht persönlich angegriffen und sei nur ohne seine Veranlassung in die Tagespresse geworfen worden. (Der Redner gibt eine lange Darstellung des Tagesgewäsches unter hundert Unterbrechungen zum besten) Der Gegenstand scheint erledigt.

Dupont aus Bussac, wünscht aber nun seiner Seits das Kabinet zur Rede zu stellen, warum Hr. v. Maleville aus dem Kabinet geschieden, ohne daß sich das Kabinet selbst auflös'te? Konnte Maleville dem Präsidenten der Republik etwas abschlagen, was der Konseilpräsident mißbilligte. Warum wurde Panis im Ministerium durch Boussy von 1839 in der Polizeileitung ersetzt?

Maleville erwidert sehr ausweichend und versichert nur der Versammlung, daß kein politisches Motiv seinen Austritt herbeigeführt habe.

Nach einigen Vorträgen Dupont's und Faucher's, läßt Marrast die Debatte fallen und schließt die Sitzung um 6 1/4 Uhr ohne bestimmte Beschlüsse.

Amerika.
68 New-York, 20. Decbr.

Die hiesigen Blätter sind nach wie vor mit Berichten aus und über Californien angefüllt. Ein Brief des Kapitäns Spring, datirt San Francisco, 21. Septbr. spricht sich u. A., wie folgt aus: "Bei meiner Ankunft in Monterey fand ich einen Zustand der Dinge, der sich schwer beschreiben läßt. Die Stadt ist fast ganz leer. Es waren höchstens 30 Personen zurückgeblieben, alle übrigen nach der Goldregion gezogen. Fast ehe ich selbst etwas von den Goldentdeckungen erfuhr, hatte es schon meine Schiffsmannschaft erschnoben und alsbald waren Mehrere derselben verschwunden. Da ich aus Mangel an Leuten zu Monterey weder aus- noch einladen konnte, begab ich mich hieher, traf aber ganz den nämlichen Zustand, wie dort. Von sämmtlichen Schiffen im Hafen war die Mannschaft desertirt, auch mehrere Offiziere. Die Leichtigkeit, mit welcher Jedermann, entweder auf dem Wege des "trockenen", oder "nassen" Goldgrabens, monatlich mindestens 3000 Dollars erntet, ist zu verführerisch, als daß Viele widerstehen sollten. Nominell ist hier der tägliche Arbeitslohn 5-6 Dollars; in der That aber ist überhaupt kein Arbeiter zu haben. -- Der Wäscherin muß ich für das Waschen eines Dutzend Hemden 6 1/2 Doll. bezahlen; in New-York könnte ich neue dafür kaufen u. s. w." Was die Qualität des anlangenden Goldes betrifft, so liegen darüber nun Dokumente der Münze der Vereinigten Staaten zu Philadelphia vor. Der dortige Münzdirektor erklärt, daß er die kalifornischen Goldproben untersucht und gefunden hat, daß beim Schmelzen nur 2 1/2 Proz. an erdigen Substanzen von dem Gewicht verloren gehen. Der Durchschnittswerth einer Unze jenes Goldes vor'm Schmelzen ist 18 Doll. 5 1/4 c.; nach dem Schmelzen in Barren: 18 Doll. 50 c. Der Bericht des Münzdirektors ist datirt: "Philadelphia den 11. Decbr." Seitdem haben die weitern Proben ähnliche Resultate geliefert und alle Sachverständigen sprechen es aus, daß ihnen selten ein so reines Gold vorgestreckt sei.

Redakteur en chef: Karl Marx.
Meteorologische Beobachtungen. [irrelevantes Material]

Civilstand der Stadt Köln.

Den 3. Januar 1849.

Geburten.

Friedr. Hub., S. v. Jacob Harzheim Tagl., Weideng. -- Eduard Wilh., S. v. Wilh. Rösener, Unteroff., alte Mauer an Aposteln. -- Gertr. Huberta, T v. Friedr. Jacob Moerschen, Schlosserm., vor Martin. -- Joh. Christoph, S. v. Leon. Herbrand, Kleiderm., Streitzeugg. -- Richard, S. v. Friedr. Bongardt, Färber, gr. Witschg. Cunig. Alb., T. v. Hein. Balth. Eschbach, Conditor, Frdr.-Wilhelmstr. -- Anna Sib. Gabriele, T. v. Engelb. Krantz, Apotheker, Severinstr. -- Anna Maria, T. v. Anton Heismann, Bäcker, gr. Griechenm. -- Joh. Cath., T. v. dem verstorb. Joh. Malzbenden, Schlosser, Ketteng. -- Cathar., T. v. Jos. Schaffrath, Metzger, Maximinenstr. -- Ein unehel. Mädchen.

Sterbefälle.

Sophia Jülich, Wittwe Bonn, 64 J. alt, kl. Brinkg. -- Cäcil. Fürth, 6 J. alt, kl. Witschg. -- Joh. Schmitz, 13 M alt, Maximinenstr. -- Elisab. Lindlau, 2 J. alt, Spulmannsg. -- Cathar. Schimmel, Wittwe Feith, 69 J. alt, Follerstr. -- Paul Scherr, Gärtner, 69 J. alt, verheir., Stavenhof. -- Ein unehel. Knabe.

Heirathen.

Joh. Aloys Knour, Schneiderm., v Erkelenz, u. Anna Clara Weber, v. Meckenheim. -- Joh. Karl Christ. Zeiger, Schuster, v. Sömmerda, und Joh. Sib. van Walsem, v. Dortrecht. -- Joh. Peter Kouth, Schneider, Wittwer, v. Pulheim, und Maria Elisab. Wagener, v. Mausthal. -- Phil. Fine, Cigarrenm., und Ther. Kürsch, beide v. hier. -- Heinr. Jos. Rörich, Barbier, und Anna Cathar. Krosch, Wittwe Küpper, v. Bachem. -- Lamb. Röttgen, Hufschm., und Agnes Rörich, beide v. hier. -- Heinr. Hebbekusen, Gärtnertagl., Wittwer, v. Merheim, und Josepha Zorn, Wittwe Schmidts, v. hier. -- Wilh. Zündorf, Tagl., v. Riederzündorf, Wittwer, und Franc. Faßmann, v. Drove. -- Joh. Dahlen, ohne Gew., Wittwer, und Elisab. Hartmann, beide v. hier.

Bekanntmachung.

Der dahier verstorbene Rentner Heinrich Mehl hat eine Stiftung von 500 Thalern errichtet und bestimmt, daß die Revenuen davon unter arme Mitglieder seiner Familie, welche sich dem Studium widmen oder eine Profession erlernen, vertheilt werden.

Wir bringen dies zur öffentlichen Kenntniß und fordern die Berechtigten zugleich auf, ihre Ansprüche auf den Stiftungsgenuß unter Nachweisung ihrer Unvermögenheit bis zum 15. Februar c. bei uns anzumelden.

Köln, den 2. Januar 1849.

Der Verwaltungsrath der Studien-Stiftungen.

Bekanntmachung.

Die von der Königlichen Regierung festgestellten Gewerbesteuer-Rollen der Stadt Köln pro 1849 liegen von Morgen ab, bis zum 9 d. M. im Steuerbüreau des Ober-Bürgermeister-Amtes zu Jedermanns Einsicht offen.

Köln, den 1. Januar 1849.

Das Ober-Bürgermeister-Amt, Justizrath Schenk.

Gerichtlicher Verkauf.

Am Donnerstag den eilften Januar 1849, Vormittags neun Uhr, wird der Unterzeichnete auf dem Apostelnmarkte zu Köln, mehrere Stücke Wollentuch von verschiedener Farbe, und zwei Stücke Buckskin, öffentlich meistbietend gegen baare Zahlung verkaufen.

Der Gerichtsvollzieher, Simons.

Gerichtlicher Verkauf.

Am Mittwoch den 15. Januar 1849, Morgens 9 Uhr, wird der Unterzeichnete auf dem Apostelnmarkte zu Köln, zehn Stück eichene Bohlen, einige Tannenbord und sechs Hobelbänke dem Meistbietenden gegen baare Zahlung öffentlich verkaufen.

Der Gerichtsvollzieher, Simons.

Gerichtlicher Verkauf.

Am Montag den 15. Januar 1849, Vormittags zehn Uhr, wird der Unterzeichnete auf dem Waidmarkte zu Köln, vier und zwanzig ein Viertel Ellen ordinair Wollentuch und zehn Ellen fein schwarzes Tuch, gegen baare Zahlung dem Meistbietenden öffentlich verkaufen.

Der Gerichtsvollzieher, Simons.

Mobilar-Verkauf.

Am Mittwoch den 10. Januar 1849, Vormittags 11 Uhr, sollen auf dem Marktplatze in der Apostelnstraße zu Köln, einige Mobilargegenstände: als 1 Ofen, 1 Schrank, 1 Sopha, 1 Spiegel, 1 Kommode, 1 Schreibpult, Stühle etc., gegen gleich baare Zahlung öffentlich an den Meistbietenden verkauft werden.

Der Gerichtsvollzieher, Fr. Happel.

Eine baierische Bierbrauerei auf das Beste eingerichtet, steht im nördlichen Westphalen zu verkaufen. Diese Bierbrauerei setzt alljährig 1500 Ohm ab, wovon 300 in der eigenen Schenke verzapft werden.

En gros erhält die Brauerei für 1 Ohm 6 Thlr. und für den Seidelen-Detail 1 Sgr. 3 Pf. bei dem Preise der Gerste von 28 Sgr. per 1 Berliner Scheffel. Näheres zu erfragen bei der Expedition auf frankirte Briefe.

Austern- u. Homards-Parcs zu Ostende.

Unseren Geschäftsfreunden, namentlich denen, die sich noch in letzterer Zeit wegen Austernbeziehungen direkt an uns gewendet, finden wir uns veranlaßt, mit Hinweisung auf unsere mehrmalige Anzeige vom 15. September v. J., wiederholt zu bemerken, daß wir seit dem vorerwähnten Tage dem Hause Jacob Zeidt in Cöln, für ganz Deutschland, den alleinigen Verkauf unserer Austern und Homards übertragen haben.

Ostende, 1. Januar 1849.

Aug. Valcke et Comp.
Ww. B. Vanderheyde.
J. De Brock.

Ostender Austern- und Homards (Seekrebse) Depot für Deutschland, Grosse Budengasse Nr. 1 in Cöln.

Die ganze Saison hindurch werden daselbst außer mehreren Sorten geräucherten, gesalzenen und einmarinirten Seefischen, grobkörnigen sowohl als deutschen Caviar etc. etc., täglich frisch ankommende Ostender Austern und Seekrebse zu den nachstehend bemerkten Preisen verabreicht:

Kleine Ostender Austern Sgr. 25 per 100 Stück.
Mittel-Sorte Austern Thlr. 1 1/4 per 100 Stück.
Grosse gemästete (die grösste Sorte Ostender
oder englische Austern, welche existirt) a Thlr. 2 per 100 Stück.
Ganz frische Seekrebse von Sgr. 15 bis Thlr. 2 per Stück.

Grosses neu eröffnetes Herrn-Kleidermagazin, von Leopold Emanuel Obenmarspforten Nr. 5.

Einem geehrten in- und auswärtigen Publikum empfehle ich hiermit mein reichhaltig assortirtes Lager in allen möglichen Kleidern, und werde sowohl hinsichtlich der Stoffe als besonders auch der sorgfältigen Arbeit, verbunden mit den billigsten Preisen, mir das Zutrauen der mich beehrenden Kunden dauernd zu erhalten suchen. Auch unterhalte ich stets ein Lager in Tuch, modernsten Buckskins, Westenstoffe etc., und kann daher auf Verlangen jedes beliebige Kleid nach Maß angefertigt werden.

Unser Geschäfts-Lokal befindet sich jetzt große Witschgasse Nr. 13.

A. & L. Isaac.

Wohnungs-Veränderung.

Ich wohne jetzt Hochpforte Nr. 22--.

Dr. Boisseree.

Ein mittelmäßiges für ein Detailgeschäft geeignetes Haus oder: Unterhaus mit einigen Zimmern wird, um es Anfangs März zu beziehen, auf mehrere Jahre zu miethen gesucht, deßfallsige mit Angabe des Miethpreises enthaltende und mit A3. bez. Anerbietungen beliebe man abzugeben bei der Exp. d. Bl.

Ein in dem gewerbreichsten Theile der Stadt gelegenes Laden-Lokal nebst erster Etage billig zu vermiethen und gleich zu beziehen. Die Expedition sagt wo.

Futter gegen Mäuse, Ratten, Schwaben und Motten. Thurnmarkt Nr. 39.

Rother und weißer Wein per Quart 2 1/2 Sgr. in und außer dem Hause, bei Franz Brückmann, Zollstraße Nr. 5 --.

Wein-Verkauf außer dem Hause.

Reingehaltener Moselwein per Quart 2 und 2 1/2 Sgr.

Johannisstraße Nr. 48.

Ein Bäckerlehrling gesucht, am liebsten ein Stadtkundiger. Die Exp. sagt wo.

Täglich frische trockene Hefe bei Weiler unter Gottesgnaden Nr. 9.

Echter Westfälischer, Gütersloher Pumpernikel ist fortwährend zu haben bei Weiler unter Gottesgnaden Nr. 9.

Ein Arbeiter wünscht eine Stelle für Kommissionen zu verrichten.

Entenpfuhl Nr. 86F.

Ein Brauergeselle sucht Stelle und kann gleich eintreten. Näheres in der Exp.

An die Rheinprovinz!!!!!

Wie seit gestern die Zeitung meldet, sollen aus jeder Provinz 2 Meister und 1 Geselle nach Berlin, um mit zu berathen im Handwerkerinteresse, soll es denn einem Wirthshause frei stehen, beim Bierglase 2 Meister dorthin zu beordern? Da wäre aber die Behörde sehr stiefmütterlich gegen die übrigen Meister in der Provinz. Meines Wissens sind noch keine gesetzliche Wahlen im Interesse der Handwerker erfolgt, und alle Aus- und Einschüsse, wie dieselben sich nennen, sind Privatum am Wirthstische gemacht worden, womit sich die Behörde wohl schwerlich begnügen darf, meine Wenigkeit, wünscht zwar nicht gewählt zu werden; aber Recht muß doch Recht bleiben, -- -- -- -- -- -- -- Andere Blätter werden im Interesse der Ordnung dieses wohl aufnehmen. Der Cölner Bürger
G. W. S.
der sich deshalb bis heute überall zurückgehalten hat.

Ich wohne jetzt Aposteln-Alte-Mauer Nro. 30 J. H. Bungartz.

Herrenkleider werden gewaschen und reparirt, Herzogstraße Nr. 11.

Hiermit die ergebenste Anzeige, daß ich das seit 43 Jahren von meinem Vater geführte Schlossergeschäft, welchem ich schon seit 13 Jahren als Werkführer vorgestanden, mit dem 1. Januar d. J. für meine eigene Rechnung übernommen habe, und empfehle mich daher in allen vorkommenden Schlosserarbeiten, unter Zusicherung der reellsten Bedienung.

Carl Valentin Mangold, Schlossermeister, Bürgerstraße Nr. 18.

So eben ist erschienen und von G. C. Würger in Glückstadt zu beziehen: Metternich an Wrangel.

Ein vertraulicher Brief.

Veröffentlicht von J. Heinr. Gümpel.

Alle Freunde der gesetzlichen Ordnung werden auf dieses Schriftchen aufmerksam gemacht, indem dort alle Schliche der Reaktion enthüllt werden!!

Daß ich neben meiner Möbel- und Spiegelhandlung eine Weinwirthschaft eröffnet, beehre ich mich, meinen Freunden und Gönnern mit dem Bemerken anzuzeigen, daß ich für eine gute Auswahl Weine Sorge getragen habe.

Köln, den 19. Dez. 1848.

Wilhelm Maybaum, Verlängerte Mittelstraße.

Rum Punsch-Essenz die Flasche zu 18 Sgr. in der Liqueurfabrik von H. Cron. Unter Gottesgnaden Nr. 13 und 15.

Tapeten und Borden eigener Fabrik, empfiehlt zu billigen Preisen Pet. Jos. Krebs, Apernstraße Nro. 20-22.

Sehr reingehaltener und guter 1846er Ahrbleichert, so auch guten durchaus ächten weißen Ahrwein, eigene Crescenz, ist Anker-, Ahm- und Faßweise zu haben, unter Gottesgnaden Nr. 7.

Große Auswahl von vorzüglichen Stahlfedern, zu äußerst billigen Preisen, bei G. Tonger, Pauluswache.

Schönes Neujahrgeschenk sehr billig. Die Rheinsagen von Reumont. Schöne Ausgabe mit Stahlstichen. (Ldpr. 2 1/3 Thlr.) für nur 22 1/2 Sgr., bei G. Tonger, Pauluswache.

25jähr. Kornbrantwein.

Sternengasse Nr. 9 & 11.

J. P. Hospelt, Höhle 35 nimmt alle solide Gegenstände in Niederlage zum Verkauf an; kauft solche sowie Gold und Silbergegenstände.

Das in der kleinen Neugasse Nro. 1 und 3 gelegene Wohnhaus nebst Hintergebäude, welches sich zu jedem Geschäfte eignet, ist ganz oder theilweise zu vermiethen.

Restauration Guttenberg.

Obige Restauration empfiehlt durch preiswürdige Weine und Speisen bestens.

M. Romberg.

Feinster Punschsyrup. Rum, Cognac, Arrak. Holl. Liqueure.

Bei Franz Jos. Daniels, Sternengasse Nr. 9 & 11.

Konzessionirtes Vaudeville-Theater.

Heute Dienstag den 9. Januar 1849: Erste Darstellung des Herrn Friedrich Engelken.

Ein französischer Koch.

Lustspiel in 1 Akt. Nach dem Französischen bearbeitet von F. Engelken.

Hierauf: John Bull in Deutschland.

Genre-Bild in 2 Akten von F. Engelken.

Vatel, ein Koch, und John Bull: Herr F. Engelken als Gast.

Kassa-Eröffnung 6 Uhr.

Anfang 7 Uhr.

Franz Stollwerck.

Der Gerant Korff.
Druck von J. W. Dietz, Unter Hutmacher Nr. 17.

main Sarrut, welcher mich gerade der Unterschlagung gerichtlicher Papiere und Urheberschaft an der Expedition von Boulogne anklagt etc. (Der Exminister liest den Brief vor.) Ich gestehe, meine Herren, daß ich nie daran dachte, daß ich mich jemals würde gegen den Verdacht des Diebstahls öffentlicher Papiere zu rechtfertigen haben und ich besteige die Bühne, um meinen Ankläger zur Aufklärung herauszufordern. Die Aktenstucke, welche sich auf Straßburg und Boulogne beziehen, sind von mir noch beim Eintritt in das Ministerium eingeschlossen und versiegelt worden und befinden sich noch unter diesem Verschlusse. Ich habe nicht in deren Herausgabe gewilligt, weil ich diese Papiere viel zu wichtig halte. Ich erkläre daher Jedermann, der es wagen sollte, zu behaupten, Herr v. Malleville habe diese Papiere unterschlagen, für einen Lügner. (Bravo).

Leon Faucher, Minister des Innern: Die Worte des ehrenwerthen Hr. v. Maleville bedürfen keiner Bestätigung. Seine Ehre angreifen, hieße die Ehre des ganzen Kabinets angreifen. Ich bestätige hiermit, daß die in Rede stehenden Papiere noch unter Siegel liegen und es bleiben werden. Niemand wird seine Hand daran legen, denn sie gehören dem Staate. (Bravos.)

Germain Sarrut: Wahrheit werde Wahrheit bleiben. Er habe den Bürger Maleville nicht persönlich angegriffen und sei nur ohne seine Veranlassung in die Tagespresse geworfen worden. (Der Redner gibt eine lange Darstellung des Tagesgewäsches unter hundert Unterbrechungen zum besten) Der Gegenstand scheint erledigt.

Dupont aus Bussac, wünscht aber nun seiner Seits das Kabinet zur Rede zu stellen, warum Hr. v. Maleville aus dem Kabinet geschieden, ohne daß sich das Kabinet selbst auflös'te? Konnte Maleville dem Präsidenten der Republik etwas abschlagen, was der Konseilpräsident mißbilligte. Warum wurde Panis im Ministerium durch Boussy von 1839 in der Polizeileitung ersetzt?

Maleville erwidert sehr ausweichend und versichert nur der Versammlung, daß kein politisches Motiv seinen Austritt herbeigeführt habe.

Nach einigen Vorträgen Dupont's und Faucher's, läßt Marrast die Debatte fallen und schließt die Sitzung um 6 1/4 Uhr ohne bestimmte Beschlüsse.

Amerika.
68 New-York, 20. Decbr.

Die hiesigen Blätter sind nach wie vor mit Berichten aus und über Californien angefüllt. Ein Brief des Kapitäns Spring, datirt San Francisco, 21. Septbr. spricht sich u. A., wie folgt aus: „Bei meiner Ankunft in Monterey fand ich einen Zustand der Dinge, der sich schwer beschreiben läßt. Die Stadt ist fast ganz leer. Es waren höchstens 30 Personen zurückgeblieben, alle übrigen nach der Goldregion gezogen. Fast ehe ich selbst etwas von den Goldentdeckungen erfuhr, hatte es schon meine Schiffsmannschaft erschnoben und alsbald waren Mehrere derselben verschwunden. Da ich aus Mangel an Leuten zu Monterey weder aus- noch einladen konnte, begab ich mich hieher, traf aber ganz den nämlichen Zustand, wie dort. Von sämmtlichen Schiffen im Hafen war die Mannschaft desertirt, auch mehrere Offiziere. Die Leichtigkeit, mit welcher Jedermann, entweder auf dem Wege des „trockenen“, oder „nassen“ Goldgrabens, monatlich mindestens 3000 Dollars erntet, ist zu verführerisch, als daß Viele widerstehen sollten. Nominell ist hier der tägliche Arbeitslohn 5-6 Dollars; in der That aber ist überhaupt kein Arbeiter zu haben. — Der Wäscherin muß ich für das Waschen eines Dutzend Hemden 6 1/2 Doll. bezahlen; in New-York könnte ich neue dafür kaufen u. s. w.“ Was die Qualität des anlangenden Goldes betrifft, so liegen darüber nun Dokumente der Münze der Vereinigten Staaten zu Philadelphia vor. Der dortige Münzdirektor erklärt, daß er die kalifornischen Goldproben untersucht und gefunden hat, daß beim Schmelzen nur 2 1/2 Proz. an erdigen Substanzen von dem Gewicht verloren gehen. Der Durchschnittswerth einer Unze jenes Goldes vor'm Schmelzen ist 18 Doll. 5 1/4 c.; nach dem Schmelzen in Barren: 18 Doll. 50 c. Der Bericht des Münzdirektors ist datirt: „Philadelphia den 11. Decbr.“ Seitdem haben die weitern Proben ähnliche Resultate geliefert und alle Sachverständigen sprechen es aus, daß ihnen selten ein so reines Gold vorgestreckt sei.

Redakteur en chef: Karl Marx.
Meteorologische Beobachtungen. [irrelevantes Material]

Civilstand der Stadt Köln.

Den 3. Januar 1849.

Geburten.

Friedr. Hub., S. v. Jacob Harzheim Tagl., Weideng. — Eduard Wilh., S. v. Wilh. Rösener, Unteroff., alte Mauer an Aposteln. — Gertr. Huberta, T v. Friedr. Jacob Moerschen, Schlosserm., vor Martin. — Joh. Christoph, S. v. Leon. Herbrand, Kleiderm., Streitzeugg. — Richard, S. v. Friedr. Bongardt, Färber, gr. Witschg. Cunig. Alb., T. v. Hein. Balth. Eschbach, Conditor, Frdr.-Wilhelmstr. — Anna Sib. Gabriele, T. v. Engelb. Krantz, Apotheker, Severinstr. — Anna Maria, T. v. Anton Heismann, Bäcker, gr. Griechenm. — Joh. Cath., T. v. dem verstorb. Joh. Malzbenden, Schlosser, Ketteng. — Cathar., T. v. Jos. Schaffrath, Metzger, Maximinenstr. — Ein unehel. Mädchen.

Sterbefälle.

Sophia Jülich, Wittwe Bonn, 64 J. alt, kl. Brinkg. — Cäcil. Fürth, 6 J. alt, kl. Witschg. — Joh. Schmitz, 13 M alt, Maximinenstr. — Elisab. Lindlau, 2 J. alt, Spulmannsg. — Cathar. Schimmel, Wittwe Feith, 69 J. alt, Follerstr. — Paul Scherr, Gärtner, 69 J. alt, verheir., Stavenhof. — Ein unehel. Knabe.

Heirathen.

Joh. Aloys Knour, Schneiderm., v Erkelenz, u. Anna Clara Weber, v. Meckenheim. — Joh. Karl Christ. Zeiger, Schuster, v. Sömmerda, und Joh. Sib. van Walsem, v. Dortrecht. — Joh. Peter Kouth, Schneider, Wittwer, v. Pulheim, und Maria Elisab. Wagener, v. Mausthal. — Phil. Fine, Cigarrenm., und Ther. Kürsch, beide v. hier. — Heinr. Jos. Rörich, Barbier, und Anna Cathar. Krosch, Wittwe Küpper, v. Bachem. — Lamb. Röttgen, Hufschm., und Agnes Rörich, beide v. hier. — Heinr. Hebbekusen, Gärtnertagl., Wittwer, v. Merheim, und Josepha Zorn, Wittwe Schmidts, v. hier. — Wilh. Zündorf, Tagl., v. Riederzündorf, Wittwer, und Franc. Faßmann, v. Drove. — Joh. Dahlen, ohne Gew., Wittwer, und Elisab. Hartmann, beide v. hier.

Bekanntmachung.

Der dahier verstorbene Rentner Heinrich Mehl hat eine Stiftung von 500 Thalern errichtet und bestimmt, daß die Revenuen davon unter arme Mitglieder seiner Familie, welche sich dem Studium widmen oder eine Profession erlernen, vertheilt werden.

Wir bringen dies zur öffentlichen Kenntniß und fordern die Berechtigten zugleich auf, ihre Ansprüche auf den Stiftungsgenuß unter Nachweisung ihrer Unvermögenheit bis zum 15. Februar c. bei uns anzumelden.

Köln, den 2. Januar 1849.

Der Verwaltungsrath der Studien-Stiftungen.

Bekanntmachung.

Die von der Königlichen Regierung festgestellten Gewerbesteuer-Rollen der Stadt Köln pro 1849 liegen von Morgen ab, bis zum 9 d. M. im Steuerbüreau des Ober-Bürgermeister-Amtes zu Jedermanns Einsicht offen.

Köln, den 1. Januar 1849.

Das Ober-Bürgermeister-Amt, Justizrath Schenk.

Gerichtlicher Verkauf.

Am Donnerstag den eilften Januar 1849, Vormittags neun Uhr, wird der Unterzeichnete auf dem Apostelnmarkte zu Köln, mehrere Stücke Wollentuch von verschiedener Farbe, und zwei Stücke Buckskin, öffentlich meistbietend gegen baare Zahlung verkaufen.

Der Gerichtsvollzieher, Simons.

Gerichtlicher Verkauf.

Am Mittwoch den 15. Januar 1849, Morgens 9 Uhr, wird der Unterzeichnete auf dem Apostelnmarkte zu Köln, zehn Stück eichene Bohlen, einige Tannenbord und sechs Hobelbänke dem Meistbietenden gegen baare Zahlung öffentlich verkaufen.

Der Gerichtsvollzieher, Simons.

Gerichtlicher Verkauf.

Am Montag den 15. Januar 1849, Vormittags zehn Uhr, wird der Unterzeichnete auf dem Waidmarkte zu Köln, vier und zwanzig ein Viertel Ellen ordinair Wollentuch und zehn Ellen fein schwarzes Tuch, gegen baare Zahlung dem Meistbietenden öffentlich verkaufen.

Der Gerichtsvollzieher, Simons.

Mobilar-Verkauf.

Am Mittwoch den 10. Januar 1849, Vormittags 11 Uhr, sollen auf dem Marktplatze in der Apostelnstraße zu Köln, einige Mobilargegenstände: als 1 Ofen, 1 Schrank, 1 Sopha, 1 Spiegel, 1 Kommode, 1 Schreibpult, Stühle etc., gegen gleich baare Zahlung öffentlich an den Meistbietenden verkauft werden.

Der Gerichtsvollzieher, Fr. Happel.

Eine baierische Bierbrauerei auf das Beste eingerichtet, steht im nördlichen Westphalen zu verkaufen. Diese Bierbrauerei setzt alljährig 1500 Ohm ab, wovon 300 in der eigenen Schenke verzapft werden.

En gros erhält die Brauerei für 1 Ohm 6 Thlr. und für den Seidelen-Detail 1 Sgr. 3 Pf. bei dem Preise der Gerste von 28 Sgr. per 1 Berliner Scheffel. Näheres zu erfragen bei der Expedition auf frankirte Briefe.

Austern- u. Homards-Parcs zu Ostende.

Unseren Geschäftsfreunden, namentlich denen, die sich noch in letzterer Zeit wegen Austernbeziehungen direkt an uns gewendet, finden wir uns veranlaßt, mit Hinweisung auf unsere mehrmalige Anzeige vom 15. September v. J., wiederholt zu bemerken, daß wir seit dem vorerwähnten Tage dem Hause Jacob Zeidt in Cöln, für ganz Deutschland, den alleinigen Verkauf unserer Austern und Homards übertragen haben.

Ostende, 1. Januar 1849.

Aug. Valcke et Comp.
Ww. B. Vanderheyde.
J. De Brock.

Ostender Austern- und Homards (Seekrebse) Depôt für Deutschland, Grosse Budengasse Nr. 1 in Cöln.

Die ganze Saison hindurch werden daselbst außer mehreren Sorten geräucherten, gesalzenen und einmarinirten Seefischen, grobkörnigen sowohl als deutschen Caviar etc. etc., täglich frisch ankommende Ostender Austern und Seekrebse zu den nachstehend bemerkten Preisen verabreicht:

Kleine Ostender Austern Sgr. 25 per 100 Stück.
Mittel-Sorte Austern Thlr. 1 1/4 per 100 Stück.
Grosse gemästete (die grösste Sorte Ostender
oder englische Austern, welche existirt) à Thlr. 2 per 100 Stück.
Ganz frische Seekrebse von Sgr. 15 bis Thlr. 2 per Stück.

Grosses neu eröffnetes Herrn-Kleidermagazin, von Leopold Emanuel Obenmarspforten Nr. 5.

Einem geehrten in- und auswärtigen Publikum empfehle ich hiermit mein reichhaltig assortirtes Lager in allen möglichen Kleidern, und werde sowohl hinsichtlich der Stoffe als besonders auch der sorgfältigen Arbeit, verbunden mit den billigsten Preisen, mir das Zutrauen der mich beehrenden Kunden dauernd zu erhalten suchen. Auch unterhalte ich stets ein Lager in Tuch, modernsten Buckskins, Westenstoffe etc., und kann daher auf Verlangen jedes beliebige Kleid nach Maß angefertigt werden.

Unser Geschäfts-Lokal befindet sich jetzt große Witschgasse Nr. 13.

A. & L. Isaac.

Wohnungs-Veränderung.

Ich wohne jetzt Hochpforte Nr. 22—.

Dr. Boisserée.

Ein mittelmäßiges für ein Detailgeschäft geeignetes Haus oder: Unterhaus mit einigen Zimmern wird, um es Anfangs März zu beziehen, auf mehrere Jahre zu miethen gesucht, deßfallsige mit Angabe des Miethpreises enthaltende und mit A3. bez. Anerbietungen beliebe man abzugeben bei der Exp. d. Bl.

Ein in dem gewerbreichsten Theile der Stadt gelegenes Laden-Lokal nebst erster Etage billig zu vermiethen und gleich zu beziehen. Die Expedition sagt wo.

Futter gegen Mäuse, Ratten, Schwaben und Motten. Thurnmarkt Nr. 39.

Rother und weißer Wein per Quart 2 1/2 Sgr. in und außer dem Hause, bei Franz Brückmann, Zollstraße Nr. 5 —.

Wein-Verkauf außer dem Hause.

Reingehaltener Moselwein per Quart 2 und 2 1/2 Sgr.

Johannisstraße Nr. 48.

Ein Bäckerlehrling gesucht, am liebsten ein Stadtkundiger. Die Exp. sagt wo.

Täglich frische trockene Hefe bei Weiler unter Gottesgnaden Nr. 9.

Echter Westfälischer, Gütersloher Pumpernikel ist fortwährend zu haben bei Weiler unter Gottesgnaden Nr. 9.

Ein Arbeiter wünscht eine Stelle für Kommissionen zu verrichten.

Entenpfuhl Nr. 86F.

Ein Brauergeselle sucht Stelle und kann gleich eintreten. Näheres in der Exp.

An die Rheinprovinz!!!!!

Wie seit gestern die Zeitung meldet, sollen aus jeder Provinz 2 Meister und 1 Geselle nach Berlin, um mit zu berathen im Handwerkerinteresse, soll es denn einem Wirthshause frei stehen, beim Bierglase 2 Meister dorthin zu beordern? Da wäre aber die Behörde sehr stiefmütterlich gegen die übrigen Meister in der Provinz. Meines Wissens sind noch keine gesetzliche Wahlen im Interesse der Handwerker erfolgt, und alle Aus- und Einschüsse, wie dieselben sich nennen, sind Privatum am Wirthstische gemacht worden, womit sich die Behörde wohl schwerlich begnügen darf, meine Wenigkeit, wünscht zwar nicht gewählt zu werden; aber Recht muß doch Recht bleiben, — — — — — — — Andere Blätter werden im Interesse der Ordnung dieses wohl aufnehmen. Der Cölner Bürger
G. W. S.
der sich deshalb bis heute überall zurückgehalten hat.

Ich wohne jetzt Aposteln-Alte-Mauer Nro. 30 J. H. Bungartz.

Herrenkleider werden gewaschen und reparirt, Herzogstraße Nr. 11.

Hiermit die ergebenste Anzeige, daß ich das seit 43 Jahren von meinem Vater geführte Schlossergeschäft, welchem ich schon seit 13 Jahren als Werkführer vorgestanden, mit dem 1. Januar d. J. für meine eigene Rechnung übernommen habe, und empfehle mich daher in allen vorkommenden Schlosserarbeiten, unter Zusicherung der reellsten Bedienung.

Carl Valentin Mangold, Schlossermeister, Bürgerstraße Nr. 18.

So eben ist erschienen und von G. C. Würger in Glückstadt zu beziehen: Metternich an Wrangel.

Ein vertraulicher Brief.

Veröffentlicht von J. Heinr. Gümpel.

Alle Freunde der gesetzlichen Ordnung werden auf dieses Schriftchen aufmerksam gemacht, indem dort alle Schliche der Reaktion enthüllt werden!!

Daß ich neben meiner Möbel- und Spiegelhandlung eine Weinwirthschaft eröffnet, beehre ich mich, meinen Freunden und Gönnern mit dem Bemerken anzuzeigen, daß ich für eine gute Auswahl Weine Sorge getragen habe.

Köln, den 19. Dez. 1848.

Wilhelm Maybaum, Verlängerte Mittelstraße.

Rum Punsch-Essenz die Flasche zu 18 Sgr. in der Liqueurfabrik von H. Cron. Unter Gottesgnaden Nr. 13 und 15.

Tapeten und Borden eigener Fabrik, empfiehlt zu billigen Preisen Pet. Jos. Krebs, Apernstraße Nro. 20-22.

Sehr reingehaltener und guter 1846er Ahrbleichert, so auch guten durchaus ächten weißen Ahrwein, eigene Crescenz, ist Anker-, Ahm- und Faßweise zu haben, unter Gottesgnaden Nr. 7.

Große Auswahl von vorzüglichen Stahlfedern, zu äußerst billigen Preisen, bei G. Tonger, Pauluswache.

Schönes Neujahrgeschenk sehr billig. Die Rheinsagen von Reumont. Schöne Ausgabe mit Stahlstichen. (Ldpr. 2 1/3 Thlr.) für nur 22 1/2 Sgr., bei G. Tonger, Pauluswache.

25jähr. Kornbrantwein.

Sternengasse Nr. 9 & 11.

J. P. Hospelt, Höhle 35 nimmt alle solide Gegenstände in Niederlage zum Verkauf an; kauft solche sowie Gold und Silbergegenstände.

Das in der kleinen Neugasse Nro. 1 und 3 gelegene Wohnhaus nebst Hintergebäude, welches sich zu jedem Geschäfte eignet, ist ganz oder theilweise zu vermiethen.

Restauration Guttenberg.

Obige Restauration empfiehlt durch preiswürdige Weine und Speisen bestens.

M. Romberg.

Feinster Punschsyrup. Rum, Cognac, Arrak. Holl. Liqueure.

Bei Franz Jos. Daniels, Sternengasse Nr. 9 & 11.

Konzessionirtes Vaudeville-Theater.

Heute Dienstag den 9. Januar 1849: Erste Darstellung des Herrn Friedrich Engelken.

Ein französischer Koch.

Lustspiel in 1 Akt. Nach dem Französischen bearbeitet von F. Engelken.

Hierauf: John Bull in Deutschland.

Genre-Bild in 2 Akten von F. Engelken.

Vatel, ein Koch, und John Bull: Herr F. Engelken als Gast.

Kassa-Eröffnung 6 Uhr.

Anfang 7 Uhr.

Franz Stollwerck.

Der Gerant Korff.
Druck von J. W. Dietz, Unter Hutmacher Nr. 17.

<TEI>
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          <p><pb facs="#f0004" n="1032"/>
main Sarrut, welcher mich gerade der Unterschlagung gerichtlicher Papiere und Urheberschaft an der Expedition von Boulogne anklagt etc. (Der Exminister liest den Brief vor.) Ich gestehe, meine Herren, daß ich nie daran dachte, daß ich mich jemals würde gegen den Verdacht des Diebstahls öffentlicher Papiere zu rechtfertigen haben und ich besteige die Bühne, um meinen Ankläger zur Aufklärung herauszufordern. Die Aktenstucke, welche sich auf Straßburg und Boulogne beziehen, sind von mir noch beim Eintritt in das Ministerium eingeschlossen und versiegelt worden und befinden sich noch unter diesem Verschlusse. Ich habe nicht in deren Herausgabe gewilligt, weil ich diese Papiere viel zu wichtig halte. Ich erkläre daher Jedermann, der es wagen sollte, zu behaupten, Herr v. Malleville habe diese Papiere unterschlagen, für einen Lügner. (Bravo).</p>
          <p><hi rendition="#g">Leon Faucher,</hi> Minister des Innern: Die Worte des ehrenwerthen Hr. v. Maleville bedürfen keiner Bestätigung. Seine Ehre angreifen, hieße die Ehre des ganzen Kabinets angreifen. Ich bestätige hiermit, daß die in Rede stehenden Papiere noch unter Siegel liegen und es bleiben werden. Niemand wird seine Hand daran legen, denn sie gehören dem Staate. (Bravos.)</p>
          <p><hi rendition="#g">Germain Sarrut:</hi> Wahrheit werde Wahrheit bleiben. Er habe den Bürger Maleville nicht persönlich angegriffen und sei nur ohne seine Veranlassung in die Tagespresse geworfen worden. (Der Redner gibt eine lange Darstellung des Tagesgewäsches unter hundert Unterbrechungen zum besten) Der Gegenstand scheint erledigt.</p>
          <p><hi rendition="#g">Dupont</hi> aus Bussac, wünscht aber nun seiner Seits das Kabinet zur Rede zu stellen, warum Hr. v. Maleville aus dem Kabinet geschieden, ohne daß sich das Kabinet selbst auflös'te? Konnte Maleville dem Präsidenten der Republik etwas abschlagen, was der Konseilpräsident mißbilligte. Warum wurde Panis im Ministerium durch Boussy von 1839 in der Polizeileitung ersetzt?</p>
          <p><hi rendition="#g">Maleville</hi> erwidert sehr ausweichend und versichert nur der Versammlung, daß kein politisches Motiv seinen Austritt herbeigeführt habe.</p>
          <p>Nach einigen Vorträgen Dupont's und Faucher's, läßt Marrast die Debatte fallen und schließt die Sitzung um 6 1/4 Uhr ohne bestimmte Beschlüsse.</p>
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        <head>Amerika.</head>
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          <head><bibl><author>68</author></bibl> New-York, 20. Decbr.</head>
          <p>Die hiesigen Blätter sind nach wie vor mit Berichten aus und über Californien angefüllt. Ein Brief des Kapitäns Spring, datirt San Francisco, 21. Septbr. spricht sich u. A., wie folgt aus: &#x201E;Bei meiner Ankunft in Monterey fand ich einen Zustand der Dinge, der sich schwer beschreiben läßt. Die Stadt ist fast ganz leer. Es waren höchstens 30 Personen zurückgeblieben, alle übrigen nach der Goldregion gezogen. Fast ehe ich selbst etwas von den Goldentdeckungen erfuhr, hatte es schon meine Schiffsmannschaft erschnoben und alsbald waren Mehrere derselben verschwunden. Da ich aus Mangel an Leuten zu Monterey weder aus- noch einladen konnte, begab ich mich hieher, traf aber ganz den nämlichen Zustand, wie dort. Von sämmtlichen Schiffen im Hafen war die Mannschaft desertirt, auch mehrere Offiziere. Die Leichtigkeit, mit welcher Jedermann, entweder auf dem Wege des &#x201E;trockenen&#x201C;, oder &#x201E;nassen&#x201C; Goldgrabens, monatlich mindestens 3000 Dollars erntet, ist zu verführerisch, als daß Viele widerstehen sollten. Nominell ist hier der tägliche Arbeitslohn 5-6 Dollars; in der That aber ist überhaupt kein Arbeiter zu haben. &#x2014; Der Wäscherin muß ich für das Waschen eines Dutzend Hemden 6 1/2 Doll. bezahlen; in New-York könnte ich neue dafür kaufen u. s. w.&#x201C; Was die Qualität des anlangenden Goldes betrifft, so liegen darüber nun Dokumente der Münze der Vereinigten Staaten zu Philadelphia vor. Der dortige Münzdirektor erklärt, daß er die kalifornischen Goldproben untersucht und gefunden hat, daß beim Schmelzen nur 2 1/2 Proz. an erdigen Substanzen von dem Gewicht verloren gehen. Der Durchschnittswerth einer Unze jenes Goldes vor'm Schmelzen ist 18 Doll. 5 1/4 c.; nach dem Schmelzen in Barren: 18 Doll. 50 c. Der Bericht des Münzdirektors ist datirt: &#x201E;Philadelphia den 11. Decbr.&#x201C; Seitdem haben die weitern Proben ähnliche Resultate geliefert und alle Sachverständigen sprechen es aus, daß ihnen selten ein so reines Gold vorgestreckt sei.</p>
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        <bibl>Redakteur en chef: <editor>Karl Marx.</editor>             </bibl>
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      <div n="1">
        <head>Meteorologische Beobachtungen.</head>
        <gap reason="insignificant"/>
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        <div type="jAn">
          <p>Civilstand der Stadt Köln.</p>
          <p>Den 3. Januar 1849.</p>
          <p><hi rendition="#g">Geburten</hi>.</p>
          <p>Friedr. Hub., S. v. Jacob Harzheim Tagl., Weideng. &#x2014; Eduard Wilh., S. v. Wilh. Rösener, Unteroff., alte Mauer an Aposteln. &#x2014; Gertr. Huberta, T v. Friedr. Jacob Moerschen, Schlosserm., vor Martin. &#x2014; Joh. Christoph, S. v. Leon. Herbrand, Kleiderm., Streitzeugg. &#x2014; Richard, S. v. Friedr. Bongardt, Färber, gr. Witschg. Cunig. Alb., T. v. Hein. Balth. Eschbach, Conditor, Frdr.-Wilhelmstr. &#x2014; Anna Sib. Gabriele, T. v. Engelb. Krantz, Apotheker, Severinstr. &#x2014; Anna Maria, T. v. Anton Heismann, Bäcker, gr. Griechenm. &#x2014; Joh. Cath., T. v. dem verstorb. Joh. Malzbenden, Schlosser, Ketteng. &#x2014; Cathar., T. v. Jos. Schaffrath, Metzger, Maximinenstr. &#x2014; Ein unehel. Mädchen.</p>
          <p><hi rendition="#g">Sterbefälle</hi>.</p>
          <p>Sophia Jülich, Wittwe Bonn, 64 J. alt, kl. Brinkg. &#x2014; Cäcil. Fürth, 6 J. alt, kl. Witschg. &#x2014; Joh. Schmitz, 13 M alt, Maximinenstr. &#x2014; Elisab. Lindlau, 2 J. alt, Spulmannsg. &#x2014; Cathar. Schimmel, Wittwe Feith, 69 J. alt, Follerstr. &#x2014; Paul Scherr, Gärtner, 69 J. alt, verheir., Stavenhof. &#x2014; Ein unehel. Knabe.</p>
          <p><hi rendition="#g">Heirathen</hi>.</p>
          <p>Joh. Aloys Knour, Schneiderm., v Erkelenz, u. Anna Clara Weber, v. Meckenheim. &#x2014; Joh. Karl Christ. Zeiger, Schuster, v. Sömmerda, und Joh. Sib. van Walsem, v. Dortrecht. &#x2014; Joh. Peter Kouth, Schneider, Wittwer, v. Pulheim, und Maria Elisab. Wagener, v. Mausthal. &#x2014; Phil. Fine, Cigarrenm., und Ther. Kürsch, beide v. hier. &#x2014; Heinr. Jos. Rörich, Barbier, und Anna Cathar. Krosch, Wittwe Küpper, v. Bachem. &#x2014; Lamb. Röttgen, Hufschm., und Agnes Rörich, beide v. hier. &#x2014; Heinr. Hebbekusen, Gärtnertagl., Wittwer, v. Merheim, und Josepha Zorn, Wittwe Schmidts, v. hier. &#x2014; Wilh. Zündorf, Tagl., v. Riederzündorf, Wittwer, und Franc. Faßmann, v. Drove. &#x2014; Joh. Dahlen, ohne Gew., Wittwer, und Elisab. Hartmann, beide v. hier.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Bekanntmachung.</p>
          <p>Der dahier verstorbene Rentner Heinrich Mehl hat eine Stiftung von 500 Thalern errichtet und bestimmt, daß die Revenuen davon unter arme Mitglieder seiner Familie, welche sich dem Studium widmen oder eine Profession erlernen, vertheilt werden.</p>
          <p>Wir bringen dies zur öffentlichen Kenntniß und fordern die Berechtigten zugleich auf, ihre Ansprüche auf den Stiftungsgenuß unter Nachweisung ihrer Unvermögenheit bis zum 15. Februar c. bei uns anzumelden.</p>
          <p>Köln, den 2. Januar 1849.</p>
          <p><hi rendition="#g">Der Verwaltungsrath der Studien-Stiftungen</hi>.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p> <hi rendition="#b">Bekanntmachung.</hi> </p>
          <p>Die von der Königlichen Regierung festgestellten Gewerbesteuer-Rollen der Stadt Köln pro 1849 liegen von Morgen ab, bis zum 9 d. M. im Steuerbüreau des Ober-Bürgermeister-Amtes zu Jedermanns Einsicht offen.</p>
          <p>Köln, den 1. Januar 1849.</p>
          <p><hi rendition="#g">Das Ober-Bürgermeister-Amt</hi>, Justizrath <hi rendition="#g">Schenk</hi>.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Gerichtlicher Verkauf.</p>
          <p>Am Donnerstag den eilften Januar 1849, Vormittags neun Uhr, wird der Unterzeichnete auf dem Apostelnmarkte zu Köln, mehrere Stücke Wollentuch von verschiedener Farbe, und zwei Stücke Buckskin, öffentlich meistbietend gegen baare Zahlung verkaufen.</p>
          <p>Der Gerichtsvollzieher, <hi rendition="#g">Simons</hi>.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Gerichtlicher Verkauf.</p>
          <p>Am Mittwoch den 15. Januar 1849, Morgens 9 Uhr, wird der Unterzeichnete auf dem Apostelnmarkte zu Köln, zehn Stück eichene Bohlen, einige Tannenbord und sechs Hobelbänke dem Meistbietenden gegen baare Zahlung öffentlich verkaufen.</p>
          <p>Der Gerichtsvollzieher, <hi rendition="#g">Simons</hi>.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Gerichtlicher Verkauf.</p>
          <p>Am Montag den 15. Januar 1849, Vormittags zehn Uhr, wird der Unterzeichnete auf dem Waidmarkte zu Köln, vier und zwanzig ein Viertel Ellen ordinair Wollentuch und zehn Ellen fein schwarzes Tuch, gegen baare Zahlung dem Meistbietenden öffentlich verkaufen.</p>
          <p>Der Gerichtsvollzieher, <hi rendition="#g">Simons</hi>.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Mobilar-Verkauf.</p>
          <p>Am Mittwoch den 10. Januar 1849, Vormittags 11 Uhr, sollen auf dem Marktplatze in der Apostelnstraße zu Köln, einige Mobilargegenstände: als 1 Ofen, 1 Schrank, 1 Sopha, 1 Spiegel, 1 Kommode, 1 Schreibpult, Stühle etc., gegen gleich baare Zahlung öffentlich an den Meistbietenden verkauft werden.</p>
          <p>Der Gerichtsvollzieher, <hi rendition="#g">Fr. Happel</hi>.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Eine baierische Bierbrauerei auf das Beste eingerichtet, steht im nördlichen Westphalen zu verkaufen. Diese Bierbrauerei setzt alljährig 1500 Ohm ab, wovon <hi rendition="#b">300</hi> in der eigenen Schenke verzapft werden.</p>
          <p>En gros erhält die Brauerei für <hi rendition="#g">1 Ohm 6 Thlr</hi>. und für den Seidelen-Detail <hi rendition="#g">1 Sgr. 3 Pf</hi>. bei dem Preise der Gerste <hi rendition="#g">von 28 Sgr</hi>. per 1 Berliner Scheffel. Näheres zu erfragen bei der Expedition auf frankirte Briefe.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p> <hi rendition="#b">Austern- u. Homards-Parcs zu Ostende.</hi> </p>
          <p>Unseren Geschäftsfreunden, namentlich denen, die sich noch in letzterer Zeit wegen Austernbeziehungen direkt an uns gewendet, finden wir uns veranlaßt, mit Hinweisung auf unsere mehrmalige Anzeige vom 15. September v. J., wiederholt zu bemerken, daß wir seit dem vorerwähnten Tage dem Hause <hi rendition="#b">Jacob Zeidt in Cöln,</hi> für ganz Deutschland, den alleinigen Verkauf unserer Austern und Homards übertragen haben.</p>
          <p><hi rendition="#g">Ostende,</hi> 1. Januar 1849.</p>
          <p> <hi rendition="#b"> <hi rendition="#i">Aug. Valcke et Comp.<lb/>
Ww. B. Vanderheyde.<lb/>
J. De Brock. </hi> </hi> </p>
          <p> <hi rendition="#b">Ostender Austern- und Homards (Seekrebse) Depôt für Deutschland, Grosse Budengasse Nr. 1 in Cöln.</hi> </p>
          <p>Die ganze Saison hindurch werden daselbst außer mehreren Sorten geräucherten, gesalzenen und einmarinirten Seefischen, grobkörnigen sowohl als deutschen Caviar etc. etc., täglich frisch ankommende Ostender Austern und Seekrebse zu den nachstehend bemerkten Preisen verabreicht:</p>
          <p rendition="#et"> <hi rendition="#b">Kleine Ostender Austern Sgr. 25 per 100 Stück.<lb/>
Mittel-Sorte Austern Thlr. 1 1/4 per 100 Stück.<lb/>
Grosse gemästete (die grösste Sorte Ostender<lb/>
oder englische Austern, welche existirt) à Thlr. 2 per 100 Stück.<lb/>
Ganz frische Seekrebse von Sgr. 15 bis Thlr. 2 per Stück.</hi> </p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Grosses neu eröffnetes <hi rendition="#b">Herrn-Kleidermagazin,</hi> von <hi rendition="#b">Leopold Emanuel</hi> Obenmarspforten Nr. 5.</p>
          <p>Einem geehrten in- und auswärtigen Publikum empfehle ich hiermit mein reichhaltig assortirtes Lager in allen möglichen Kleidern, und werde sowohl hinsichtlich der Stoffe als besonders auch der sorgfältigen Arbeit, verbunden mit den billigsten Preisen, mir das Zutrauen der mich beehrenden Kunden dauernd zu erhalten suchen. Auch unterhalte ich stets ein Lager in Tuch, modernsten Buckskins, Westenstoffe etc., und kann daher auf Verlangen jedes beliebige Kleid nach Maß angefertigt werden.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Unser Geschäfts-Lokal befindet sich jetzt große Witschgasse Nr. <hi rendition="#b">13.</hi> </p>
          <p>A. &amp; L. <hi rendition="#g">Isaac</hi>.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Wohnungs-Veränderung.</p>
          <p>Ich wohne jetzt Hochpforte Nr. 22&#x2014;.</p>
          <p><hi rendition="#b">Dr.</hi><hi rendition="#g">Boisserée</hi>.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Ein mittelmäßiges für ein Detailgeschäft geeignetes Haus oder: Unterhaus mit einigen Zimmern wird, um es Anfangs März zu beziehen, auf mehrere Jahre zu miethen gesucht, deßfallsige mit Angabe des Miethpreises enthaltende und mit A3. bez. Anerbietungen beliebe man abzugeben bei der Exp. d. Bl.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Ein in dem gewerbreichsten Theile der Stadt gelegenes Laden-Lokal nebst erster Etage billig zu vermiethen und gleich zu beziehen. Die Expedition sagt wo.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Futter gegen Mäuse, Ratten, Schwaben und Motten. Thurnmarkt Nr. 39.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Rother und weißer Wein per Quart 2 1/2 Sgr. in und außer dem Hause, bei <hi rendition="#g">Franz Brückmann,</hi> Zollstraße Nr. 5 &#x2014;.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Wein-Verkauf außer dem Hause.</p>
          <p>Reingehaltener Moselwein per Quart 2 und 2 1/2 Sgr.</p>
          <p>Johannisstraße Nr. 48.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Ein Bäckerlehrling gesucht, am liebsten ein Stadtkundiger. Die Exp. sagt wo.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Täglich frische trockene Hefe bei <hi rendition="#g">Weiler</hi> unter Gottesgnaden Nr. 9.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Echter Westfälischer, Gütersloher Pumpernikel ist fortwährend zu haben bei <hi rendition="#g">Weiler</hi> unter Gottesgnaden Nr. 9.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Ein Arbeiter wünscht eine Stelle für Kommissionen zu verrichten.</p>
          <p>Entenpfuhl Nr. 86<hi rendition="#b">F.</hi> </p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Ein Brauergeselle sucht Stelle und kann gleich eintreten. Näheres in der Exp.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>An die Rheinprovinz!!!!!</p>
          <p>Wie seit gestern die Zeitung meldet, sollen aus jeder Provinz 2 Meister und 1 Geselle nach Berlin, um mit zu berathen im Handwerkerinteresse, soll es denn einem Wirthshause frei stehen, beim Bierglase 2 Meister dorthin zu beordern? Da wäre aber die Behörde sehr stiefmütterlich gegen die übrigen Meister in der Provinz. Meines Wissens sind noch keine gesetzliche Wahlen im Interesse der Handwerker erfolgt, und alle Aus- und Einschüsse, wie dieselben sich nennen, sind Privatum am Wirthstische gemacht worden, womit sich die Behörde wohl schwerlich begnügen darf, meine Wenigkeit, wünscht zwar nicht gewählt zu werden; aber Recht muß doch Recht bleiben, &#x2014; &#x2014; &#x2014; &#x2014; &#x2014; &#x2014; &#x2014; Andere Blätter werden im Interesse der Ordnung dieses wohl aufnehmen. Der Cölner Bürger<lb/>
G. W. S.<lb/>
der sich deshalb bis heute überall zurückgehalten hat.</p>
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        <div type="jAn">
          <p>Ich wohne jetzt Aposteln-Alte-Mauer Nro. 30 J. H. <hi rendition="#g">Bungartz</hi>.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Herrenkleider werden gewaschen und reparirt, Herzogstraße Nr. 11.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Hiermit die ergebenste Anzeige, daß ich das seit 43 Jahren von meinem Vater geführte Schlossergeschäft, welchem ich schon seit 13 Jahren als Werkführer vorgestanden, mit dem 1. Januar d. J. für meine eigene Rechnung übernommen habe, und empfehle mich daher in allen vorkommenden <hi rendition="#g">Schlosserarbeiten</hi>, unter Zusicherung der reellsten Bedienung.</p>
          <p>Carl Valentin Mangold, Schlossermeister, Bürgerstraße Nr. 18.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>So eben ist erschienen und von G. C. <hi rendition="#g">Würger</hi> in Glückstadt zu beziehen: <hi rendition="#b">Metternich an Wrangel.</hi> </p>
          <p>Ein vertraulicher Brief.</p>
          <p> <hi rendition="#b">Veröffentlicht von J. Heinr. Gümpel.</hi> </p>
          <p>Alle Freunde der gesetzlichen Ordnung werden auf dieses Schriftchen aufmerksam gemacht, indem dort alle Schliche der Reaktion enthüllt werden!!</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Daß ich neben meiner Möbel- und Spiegelhandlung eine Weinwirthschaft eröffnet, beehre ich mich, meinen Freunden und Gönnern mit dem Bemerken anzuzeigen, daß ich für eine gute Auswahl Weine Sorge getragen habe.</p>
          <p>Köln, den 19. Dez. 1848.</p>
          <p><hi rendition="#g">Wilhelm Maybaum</hi>, Verlängerte Mittelstraße.</p>
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          <p><hi rendition="#b">Rum Punsch-Essenz</hi> die Flasche zu 18 Sgr. in der Liqueurfabrik von H. <hi rendition="#g">Cron</hi>. Unter Gottesgnaden Nr. 13 und 15.</p>
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          <p>Tapeten und Borden eigener Fabrik, empfiehlt zu billigen Preisen <hi rendition="#g">Pet. Jos. Krebs</hi>, Apernstraße Nro. 20-22.</p>
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          <p>Sehr reingehaltener und guter 1846er Ahrbleichert, so auch guten durchaus ächten weißen Ahrwein, eigene Crescenz, ist Anker-, Ahm- und Faßweise zu haben, unter Gottesgnaden Nr. 7.</p>
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          <p>Große Auswahl von vorzüglichen Stahlfedern, zu äußerst billigen Preisen, bei G. <hi rendition="#g">Tonger,</hi> Pauluswache.</p>
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          <p>Schönes Neujahrgeschenk sehr billig. Die Rheinsagen von Reumont. Schöne Ausgabe mit Stahlstichen. (Ldpr. 2 1/3 Thlr.) für nur 22 1/2 Sgr., bei G. <hi rendition="#g">Tonger</hi>, Pauluswache.</p>
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          <p> <hi rendition="#b">25jähr. Kornbrantwein.</hi> </p>
          <p>Sternengasse Nr. 9 &amp; 11.</p>
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          <p>Das in der kleinen Neugasse Nro. 1 und 3 gelegene Wohnhaus nebst Hintergebäude, welches sich zu jedem Geschäfte eignet, ist ganz oder theilweise zu vermiethen.</p>
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          <p>Restauration Guttenberg.</p>
          <p>Obige Restauration empfiehlt durch preiswürdige Weine und Speisen bestens.</p>
          <p>M. <hi rendition="#g">Romberg</hi>.</p>
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          <p> <hi rendition="#b">Feinster Punschsyrup. Rum, Cognac, Arrak. Holl. Liqueure.</hi> </p>
          <p><hi rendition="#b">Bei Franz Jos. Daniels,</hi> Sternengasse Nr. 9 &amp; 11.</p>
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          <p>Konzessionirtes <hi rendition="#b"><hi rendition="#g">Vaudeville-</hi>Theater.</hi> </p>
          <p>Heute Dienstag den 9. Januar 1849: <hi rendition="#g">Erste Darstellung</hi> des Herrn <hi rendition="#g">Friedrich Engelken</hi>.</p>
          <p>Ein französischer Koch.</p>
          <p>Lustspiel in 1 Akt. Nach dem Französischen bearbeitet von F. <hi rendition="#g">Engelken</hi>.</p>
          <p>Hierauf: John Bull in Deutschland.</p>
          <p>Genre-Bild in 2 Akten von F. <hi rendition="#g">Engelken</hi>.</p>
          <p><hi rendition="#g">Vatel,</hi> ein Koch, und John Bull: Herr F. <hi rendition="#g">Engelken</hi> als Gast.</p>
          <p>Kassa-Eröffnung 6 Uhr.</p>
          <p>Anfang 7 Uhr.</p>
          <p> <hi rendition="#b">Franz Stollwerck.</hi> </p>
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        <p>Der Gerant <hi rendition="#g">Korff</hi>.<lb/>
Druck von J. W. Dietz, Unter Hutmacher Nr. 17.</p>
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[1032/0004] main Sarrut, welcher mich gerade der Unterschlagung gerichtlicher Papiere und Urheberschaft an der Expedition von Boulogne anklagt etc. (Der Exminister liest den Brief vor.) Ich gestehe, meine Herren, daß ich nie daran dachte, daß ich mich jemals würde gegen den Verdacht des Diebstahls öffentlicher Papiere zu rechtfertigen haben und ich besteige die Bühne, um meinen Ankläger zur Aufklärung herauszufordern. Die Aktenstucke, welche sich auf Straßburg und Boulogne beziehen, sind von mir noch beim Eintritt in das Ministerium eingeschlossen und versiegelt worden und befinden sich noch unter diesem Verschlusse. Ich habe nicht in deren Herausgabe gewilligt, weil ich diese Papiere viel zu wichtig halte. Ich erkläre daher Jedermann, der es wagen sollte, zu behaupten, Herr v. Malleville habe diese Papiere unterschlagen, für einen Lügner. (Bravo). Leon Faucher, Minister des Innern: Die Worte des ehrenwerthen Hr. v. Maleville bedürfen keiner Bestätigung. Seine Ehre angreifen, hieße die Ehre des ganzen Kabinets angreifen. Ich bestätige hiermit, daß die in Rede stehenden Papiere noch unter Siegel liegen und es bleiben werden. Niemand wird seine Hand daran legen, denn sie gehören dem Staate. (Bravos.) Germain Sarrut: Wahrheit werde Wahrheit bleiben. Er habe den Bürger Maleville nicht persönlich angegriffen und sei nur ohne seine Veranlassung in die Tagespresse geworfen worden. (Der Redner gibt eine lange Darstellung des Tagesgewäsches unter hundert Unterbrechungen zum besten) Der Gegenstand scheint erledigt. Dupont aus Bussac, wünscht aber nun seiner Seits das Kabinet zur Rede zu stellen, warum Hr. v. Maleville aus dem Kabinet geschieden, ohne daß sich das Kabinet selbst auflös'te? Konnte Maleville dem Präsidenten der Republik etwas abschlagen, was der Konseilpräsident mißbilligte. Warum wurde Panis im Ministerium durch Boussy von 1839 in der Polizeileitung ersetzt? Maleville erwidert sehr ausweichend und versichert nur der Versammlung, daß kein politisches Motiv seinen Austritt herbeigeführt habe. Nach einigen Vorträgen Dupont's und Faucher's, läßt Marrast die Debatte fallen und schließt die Sitzung um 6 1/4 Uhr ohne bestimmte Beschlüsse. Amerika. 68 New-York, 20. Decbr. Die hiesigen Blätter sind nach wie vor mit Berichten aus und über Californien angefüllt. Ein Brief des Kapitäns Spring, datirt San Francisco, 21. Septbr. spricht sich u. A., wie folgt aus: „Bei meiner Ankunft in Monterey fand ich einen Zustand der Dinge, der sich schwer beschreiben läßt. Die Stadt ist fast ganz leer. Es waren höchstens 30 Personen zurückgeblieben, alle übrigen nach der Goldregion gezogen. Fast ehe ich selbst etwas von den Goldentdeckungen erfuhr, hatte es schon meine Schiffsmannschaft erschnoben und alsbald waren Mehrere derselben verschwunden. Da ich aus Mangel an Leuten zu Monterey weder aus- noch einladen konnte, begab ich mich hieher, traf aber ganz den nämlichen Zustand, wie dort. Von sämmtlichen Schiffen im Hafen war die Mannschaft desertirt, auch mehrere Offiziere. Die Leichtigkeit, mit welcher Jedermann, entweder auf dem Wege des „trockenen“, oder „nassen“ Goldgrabens, monatlich mindestens 3000 Dollars erntet, ist zu verführerisch, als daß Viele widerstehen sollten. Nominell ist hier der tägliche Arbeitslohn 5-6 Dollars; in der That aber ist überhaupt kein Arbeiter zu haben. — Der Wäscherin muß ich für das Waschen eines Dutzend Hemden 6 1/2 Doll. bezahlen; in New-York könnte ich neue dafür kaufen u. s. w.“ Was die Qualität des anlangenden Goldes betrifft, so liegen darüber nun Dokumente der Münze der Vereinigten Staaten zu Philadelphia vor. Der dortige Münzdirektor erklärt, daß er die kalifornischen Goldproben untersucht und gefunden hat, daß beim Schmelzen nur 2 1/2 Proz. an erdigen Substanzen von dem Gewicht verloren gehen. Der Durchschnittswerth einer Unze jenes Goldes vor'm Schmelzen ist 18 Doll. 5 1/4 c.; nach dem Schmelzen in Barren: 18 Doll. 50 c. Der Bericht des Münzdirektors ist datirt: „Philadelphia den 11. Decbr.“ Seitdem haben die weitern Proben ähnliche Resultate geliefert und alle Sachverständigen sprechen es aus, daß ihnen selten ein so reines Gold vorgestreckt sei. Redakteur en chef: Karl Marx. Meteorologische Beobachtungen. _ Civilstand der Stadt Köln. Den 3. Januar 1849. Geburten. Friedr. Hub., S. v. Jacob Harzheim Tagl., Weideng. — Eduard Wilh., S. v. Wilh. Rösener, Unteroff., alte Mauer an Aposteln. — Gertr. Huberta, T v. Friedr. Jacob Moerschen, Schlosserm., vor Martin. — Joh. Christoph, S. v. Leon. Herbrand, Kleiderm., Streitzeugg. — Richard, S. v. Friedr. Bongardt, Färber, gr. Witschg. Cunig. Alb., T. v. Hein. Balth. Eschbach, Conditor, Frdr.-Wilhelmstr. — Anna Sib. Gabriele, T. v. Engelb. Krantz, Apotheker, Severinstr. — Anna Maria, T. v. Anton Heismann, Bäcker, gr. Griechenm. — Joh. Cath., T. v. dem verstorb. Joh. Malzbenden, Schlosser, Ketteng. — Cathar., T. v. Jos. Schaffrath, Metzger, Maximinenstr. — Ein unehel. Mädchen. Sterbefälle. Sophia Jülich, Wittwe Bonn, 64 J. alt, kl. Brinkg. — Cäcil. Fürth, 6 J. alt, kl. Witschg. — Joh. Schmitz, 13 M alt, Maximinenstr. — Elisab. Lindlau, 2 J. alt, Spulmannsg. — Cathar. Schimmel, Wittwe Feith, 69 J. alt, Follerstr. — Paul Scherr, Gärtner, 69 J. alt, verheir., Stavenhof. — Ein unehel. Knabe. Heirathen. Joh. Aloys Knour, Schneiderm., v Erkelenz, u. Anna Clara Weber, v. Meckenheim. — Joh. Karl Christ. Zeiger, Schuster, v. Sömmerda, und Joh. Sib. van Walsem, v. Dortrecht. — Joh. Peter Kouth, Schneider, Wittwer, v. Pulheim, und Maria Elisab. Wagener, v. Mausthal. — Phil. Fine, Cigarrenm., und Ther. Kürsch, beide v. hier. — Heinr. Jos. Rörich, Barbier, und Anna Cathar. Krosch, Wittwe Küpper, v. Bachem. — Lamb. Röttgen, Hufschm., und Agnes Rörich, beide v. hier. — Heinr. Hebbekusen, Gärtnertagl., Wittwer, v. Merheim, und Josepha Zorn, Wittwe Schmidts, v. hier. — Wilh. Zündorf, Tagl., v. Riederzündorf, Wittwer, und Franc. Faßmann, v. Drove. — Joh. Dahlen, ohne Gew., Wittwer, und Elisab. Hartmann, beide v. hier. Bekanntmachung. Der dahier verstorbene Rentner Heinrich Mehl hat eine Stiftung von 500 Thalern errichtet und bestimmt, daß die Revenuen davon unter arme Mitglieder seiner Familie, welche sich dem Studium widmen oder eine Profession erlernen, vertheilt werden. Wir bringen dies zur öffentlichen Kenntniß und fordern die Berechtigten zugleich auf, ihre Ansprüche auf den Stiftungsgenuß unter Nachweisung ihrer Unvermögenheit bis zum 15. Februar c. bei uns anzumelden. Köln, den 2. Januar 1849. Der Verwaltungsrath der Studien-Stiftungen. Bekanntmachung. Die von der Königlichen Regierung festgestellten Gewerbesteuer-Rollen der Stadt Köln pro 1849 liegen von Morgen ab, bis zum 9 d. M. im Steuerbüreau des Ober-Bürgermeister-Amtes zu Jedermanns Einsicht offen. Köln, den 1. Januar 1849. Das Ober-Bürgermeister-Amt, Justizrath Schenk. Gerichtlicher Verkauf. Am Donnerstag den eilften Januar 1849, Vormittags neun Uhr, wird der Unterzeichnete auf dem Apostelnmarkte zu Köln, mehrere Stücke Wollentuch von verschiedener Farbe, und zwei Stücke Buckskin, öffentlich meistbietend gegen baare Zahlung verkaufen. Der Gerichtsvollzieher, Simons. Gerichtlicher Verkauf. Am Mittwoch den 15. Januar 1849, Morgens 9 Uhr, wird der Unterzeichnete auf dem Apostelnmarkte zu Köln, zehn Stück eichene Bohlen, einige Tannenbord und sechs Hobelbänke dem Meistbietenden gegen baare Zahlung öffentlich verkaufen. Der Gerichtsvollzieher, Simons. Gerichtlicher Verkauf. Am Montag den 15. Januar 1849, Vormittags zehn Uhr, wird der Unterzeichnete auf dem Waidmarkte zu Köln, vier und zwanzig ein Viertel Ellen ordinair Wollentuch und zehn Ellen fein schwarzes Tuch, gegen baare Zahlung dem Meistbietenden öffentlich verkaufen. Der Gerichtsvollzieher, Simons. Mobilar-Verkauf. Am Mittwoch den 10. Januar 1849, Vormittags 11 Uhr, sollen auf dem Marktplatze in der Apostelnstraße zu Köln, einige Mobilargegenstände: als 1 Ofen, 1 Schrank, 1 Sopha, 1 Spiegel, 1 Kommode, 1 Schreibpult, Stühle etc., gegen gleich baare Zahlung öffentlich an den Meistbietenden verkauft werden. Der Gerichtsvollzieher, Fr. Happel. Eine baierische Bierbrauerei auf das Beste eingerichtet, steht im nördlichen Westphalen zu verkaufen. Diese Bierbrauerei setzt alljährig 1500 Ohm ab, wovon 300 in der eigenen Schenke verzapft werden. En gros erhält die Brauerei für 1 Ohm 6 Thlr. und für den Seidelen-Detail 1 Sgr. 3 Pf. bei dem Preise der Gerste von 28 Sgr. per 1 Berliner Scheffel. Näheres zu erfragen bei der Expedition auf frankirte Briefe. Austern- u. Homards-Parcs zu Ostende. Unseren Geschäftsfreunden, namentlich denen, die sich noch in letzterer Zeit wegen Austernbeziehungen direkt an uns gewendet, finden wir uns veranlaßt, mit Hinweisung auf unsere mehrmalige Anzeige vom 15. September v. J., wiederholt zu bemerken, daß wir seit dem vorerwähnten Tage dem Hause Jacob Zeidt in Cöln, für ganz Deutschland, den alleinigen Verkauf unserer Austern und Homards übertragen haben. Ostende, 1. Januar 1849. Aug. Valcke et Comp. Ww. B. Vanderheyde. J. De Brock. Ostender Austern- und Homards (Seekrebse) Depôt für Deutschland, Grosse Budengasse Nr. 1 in Cöln. Die ganze Saison hindurch werden daselbst außer mehreren Sorten geräucherten, gesalzenen und einmarinirten Seefischen, grobkörnigen sowohl als deutschen Caviar etc. etc., täglich frisch ankommende Ostender Austern und Seekrebse zu den nachstehend bemerkten Preisen verabreicht: Kleine Ostender Austern Sgr. 25 per 100 Stück. Mittel-Sorte Austern Thlr. 1 1/4 per 100 Stück. Grosse gemästete (die grösste Sorte Ostender oder englische Austern, welche existirt) à Thlr. 2 per 100 Stück. Ganz frische Seekrebse von Sgr. 15 bis Thlr. 2 per Stück. Grosses neu eröffnetes Herrn-Kleidermagazin, von Leopold Emanuel Obenmarspforten Nr. 5. Einem geehrten in- und auswärtigen Publikum empfehle ich hiermit mein reichhaltig assortirtes Lager in allen möglichen Kleidern, und werde sowohl hinsichtlich der Stoffe als besonders auch der sorgfältigen Arbeit, verbunden mit den billigsten Preisen, mir das Zutrauen der mich beehrenden Kunden dauernd zu erhalten suchen. Auch unterhalte ich stets ein Lager in Tuch, modernsten Buckskins, Westenstoffe etc., und kann daher auf Verlangen jedes beliebige Kleid nach Maß angefertigt werden. Unser Geschäfts-Lokal befindet sich jetzt große Witschgasse Nr. 13. A. & L. Isaac. Wohnungs-Veränderung. Ich wohne jetzt Hochpforte Nr. 22—. Dr. Boisserée. Ein mittelmäßiges für ein Detailgeschäft geeignetes Haus oder: Unterhaus mit einigen Zimmern wird, um es Anfangs März zu beziehen, auf mehrere Jahre zu miethen gesucht, deßfallsige mit Angabe des Miethpreises enthaltende und mit A3. bez. Anerbietungen beliebe man abzugeben bei der Exp. d. Bl. Ein in dem gewerbreichsten Theile der Stadt gelegenes Laden-Lokal nebst erster Etage billig zu vermiethen und gleich zu beziehen. Die Expedition sagt wo. Futter gegen Mäuse, Ratten, Schwaben und Motten. Thurnmarkt Nr. 39. Rother und weißer Wein per Quart 2 1/2 Sgr. in und außer dem Hause, bei Franz Brückmann, Zollstraße Nr. 5 —. Wein-Verkauf außer dem Hause. Reingehaltener Moselwein per Quart 2 und 2 1/2 Sgr. Johannisstraße Nr. 48. Ein Bäckerlehrling gesucht, am liebsten ein Stadtkundiger. Die Exp. sagt wo. Täglich frische trockene Hefe bei Weiler unter Gottesgnaden Nr. 9. Echter Westfälischer, Gütersloher Pumpernikel ist fortwährend zu haben bei Weiler unter Gottesgnaden Nr. 9. Ein Arbeiter wünscht eine Stelle für Kommissionen zu verrichten. Entenpfuhl Nr. 86F. Ein Brauergeselle sucht Stelle und kann gleich eintreten. Näheres in der Exp. An die Rheinprovinz!!!!! Wie seit gestern die Zeitung meldet, sollen aus jeder Provinz 2 Meister und 1 Geselle nach Berlin, um mit zu berathen im Handwerkerinteresse, soll es denn einem Wirthshause frei stehen, beim Bierglase 2 Meister dorthin zu beordern? Da wäre aber die Behörde sehr stiefmütterlich gegen die übrigen Meister in der Provinz. Meines Wissens sind noch keine gesetzliche Wahlen im Interesse der Handwerker erfolgt, und alle Aus- und Einschüsse, wie dieselben sich nennen, sind Privatum am Wirthstische gemacht worden, womit sich die Behörde wohl schwerlich begnügen darf, meine Wenigkeit, wünscht zwar nicht gewählt zu werden; aber Recht muß doch Recht bleiben, — — — — — — — Andere Blätter werden im Interesse der Ordnung dieses wohl aufnehmen. Der Cölner Bürger G. W. S. der sich deshalb bis heute überall zurückgehalten hat. Ich wohne jetzt Aposteln-Alte-Mauer Nro. 30 J. H. Bungartz. Herrenkleider werden gewaschen und reparirt, Herzogstraße Nr. 11. Hiermit die ergebenste Anzeige, daß ich das seit 43 Jahren von meinem Vater geführte Schlossergeschäft, welchem ich schon seit 13 Jahren als Werkführer vorgestanden, mit dem 1. Januar d. J. für meine eigene Rechnung übernommen habe, und empfehle mich daher in allen vorkommenden Schlosserarbeiten, unter Zusicherung der reellsten Bedienung. Carl Valentin Mangold, Schlossermeister, Bürgerstraße Nr. 18. So eben ist erschienen und von G. C. Würger in Glückstadt zu beziehen: Metternich an Wrangel. Ein vertraulicher Brief. Veröffentlicht von J. Heinr. Gümpel. Alle Freunde der gesetzlichen Ordnung werden auf dieses Schriftchen aufmerksam gemacht, indem dort alle Schliche der Reaktion enthüllt werden!! Daß ich neben meiner Möbel- und Spiegelhandlung eine Weinwirthschaft eröffnet, beehre ich mich, meinen Freunden und Gönnern mit dem Bemerken anzuzeigen, daß ich für eine gute Auswahl Weine Sorge getragen habe. Köln, den 19. Dez. 1848. Wilhelm Maybaum, Verlängerte Mittelstraße. Rum Punsch-Essenz die Flasche zu 18 Sgr. in der Liqueurfabrik von H. Cron. Unter Gottesgnaden Nr. 13 und 15. Tapeten und Borden eigener Fabrik, empfiehlt zu billigen Preisen Pet. Jos. Krebs, Apernstraße Nro. 20-22. Sehr reingehaltener und guter 1846er Ahrbleichert, so auch guten durchaus ächten weißen Ahrwein, eigene Crescenz, ist Anker-, Ahm- und Faßweise zu haben, unter Gottesgnaden Nr. 7. Große Auswahl von vorzüglichen Stahlfedern, zu äußerst billigen Preisen, bei G. Tonger, Pauluswache. Schönes Neujahrgeschenk sehr billig. Die Rheinsagen von Reumont. Schöne Ausgabe mit Stahlstichen. (Ldpr. 2 1/3 Thlr.) für nur 22 1/2 Sgr., bei G. Tonger, Pauluswache. 25jähr. Kornbrantwein. Sternengasse Nr. 9 & 11. J. P. Hospelt, Höhle 35 nimmt alle solide Gegenstände in Niederlage zum Verkauf an; kauft solche sowie Gold und Silbergegenstände. Das in der kleinen Neugasse Nro. 1 und 3 gelegene Wohnhaus nebst Hintergebäude, welches sich zu jedem Geschäfte eignet, ist ganz oder theilweise zu vermiethen. Restauration Guttenberg. Obige Restauration empfiehlt durch preiswürdige Weine und Speisen bestens. M. Romberg. Feinster Punschsyrup. Rum, Cognac, Arrak. Holl. Liqueure. Bei Franz Jos. Daniels, Sternengasse Nr. 9 & 11. Konzessionirtes Vaudeville-Theater. Heute Dienstag den 9. Januar 1849: Erste Darstellung des Herrn Friedrich Engelken. Ein französischer Koch. Lustspiel in 1 Akt. Nach dem Französischen bearbeitet von F. Engelken. Hierauf: John Bull in Deutschland. Genre-Bild in 2 Akten von F. Engelken. Vatel, ein Koch, und John Bull: Herr F. Engelken als Gast. Kassa-Eröffnung 6 Uhr. Anfang 7 Uhr. Franz Stollwerck. Der Gerant Korff. Druck von J. W. Dietz, Unter Hutmacher Nr. 17.

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Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Marx-Engels-Gesamtausgabe: Bereitstellung der Texttranskription. (2017-03-20T13:08:10Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Jürgen Herres: Konvertierung TUSTEP nach XML (2017-03-20T13:08:10Z)
Maria Ermakova, Benjamin Fiechter, Susanne Haaf, Frank Wiegand: Konvertierung XML nach DTA-Basisformat (2017-03-20T13:08:10Z)

Weitere Informationen:

Die angegebenen Seitenzahlen beziehen sich auf die Ausgabe: Neue Rheinische Zeitung. Organ der Demokratie. Bd. 2 (Nummer 184 bis Nummer 301) Köln, 1. Januar 1849 bis 19. Mai 1849. Glashütten im Taunus, Verlag Detlev Auvermann KG 1973.




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Zitationshilfe: Neue Rheinische Zeitung. Nr. 190. Köln, 9. Januar 1849, S. 1032. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_nrhz190_1849/4>, abgerufen am 23.11.2024.