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Neue Rheinische Zeitung. Nr. 195. Köln, 14. Januar 1849. Zweite Ausgabe.

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Bekanntmachung.

Die Lieferung von 460 Klaftern Brennholz, wovon 270 Klaftern in eichenem, und 190 Klaftern in buchenem Scheitholze abzuliefern ist, soll für das hiesige Königliche Magazin an den Mindestfordernden in Verding gegeben werden.

Zu dem Behuf ist Termin auf den 23. Januar c., Vormittags 10 Uhr, in unserm Geschäfts-Lokale angesetzt, und werden daher die Lieferungslustigen hierdurch eingeladen, zunächst ihre schriftlichen Anerbietungen bis dahin portofrei einzureichen, und bei deren Eröffnung, so wie bei den ferneren Verhandlungen über diesen Gegenstand gegenwärtig zu sein.

Die Forderung ist für eine preuß. Klafter für jede Holzsorte zu stellen.

Die bezüglichen weiteren Lieferungs-Bedingungen liegen in unserem Bureau zur Einsicht der Unternehmungslustigen offen.

Köln, den 8. Januar 1849.

Königl. Proviant-Amt.

Bekanntmachung.

Am 16. Januar 1849, Vormittags 10 Uhr, soll im Garnison-Bäckerei-Hofe, Severinstraße, eine Partie ausrangirter Mehlfaßstäbe, welche zur Anfertigung kleiner Gefäße noch brauchbar sind, und eine Partie alter Faßbänder unter den im Termin bekannt zu machenden Bedingungen an den Meistbietenden versteigert werden.

Köln, 9. Januar 1849.

Königl. Proviant-Amt.

Bekanntmachung.

Der dahier verstorbene Rentner Heinrich Mehl hat eine Stiftung von 500 Thalern errichtet und bestimmt, daß die Revenuen davon unter arme Mitglieder seiner Familie, welche sich dem Studium widmen oder eine Profession erlernen, vertheilt werden.

Wir bringen dies zur öffentlichen Kenntniß und fordern die Berechtigten zugleich auf, ihre Ansprüche auf den Stiftungsgenuß unter Nachweisung ihrer Unvermögenheit bis zum 15. Februar c. bei uns anzumelden.

Köln, den 2. Januar 1849.

Der Verwaltungsrath der Studien-Stiftungen.

Mobilar-Verkauf.

Am Mittwoch den 17. Januar 1849, Vormittags 11 Uhr, sollen auf dem Marktplatze in der Apostelnstraße zu Köln, zwei komplette Billards, gegen gleich baare Zahlung öffentlich an den M[e]istbietenden verkauft werden.

Fr. Happel, Gerichtsvollzieher.

Mobilar-Verkauf.

Am Mittwoch den 17. Januar 1849, Mittags 12 Uhr, sollen an der ehemaligen Börse auf dem Heumarkte zu Köln einige Mobilar-Gegenstände, als: 1 Tisch, 1 Sopha, 1 Schreibpult, 1 Klavier, Stühle, Schränke, eine eiserne Buchdruckerpresse und dazu gehörige Geräthschaften etc., gegen gleich baare Zahlung öffentlich an den Meistbietenden verkauft werden.

Fr. Happel, Gerichtsvollzieher.

Verkaufs-Anzeige.

Am Mittwoch den 17. Januar 1849, Vormittags 11 Uhr, sollen durch den Unterzeichneten auf dem Markte in der Apostelnstraße zu Köln, verschiedene werthvolle Mobilar-Gegenstände, als: Tische, Stühle, Spiegel, Schränke, 1 Sopha, 1 Tafelklavier, meistens von Mahagoniholz, ferner 1 großer Säulenofen, 1 Fournaise und sonstige Haus- und Küchengeräthschaften öffentlich meistbietend gegen gleich baare Zahlung verkauft werden.

Der Gerichtsvollzieher, Hey.

Verkaufs-Anzeige.

Am Donnerstag den 18. Januar 1849, Vormittags 9 Uhr, sollen durch den Unterzeichneten auf dem Altenmarkte zu Köln, verschiedene Mobilien, Effekten als: 1 Tisch, 1 Sopha, 1 Schreibpult, 1 Schrank, sodann verschiedene Stücke Tusch u. s. w. öffentlich meistbietend gegen gleich baare Zahlung verkauft werden.

Der Gerichtsvollzieher, Hey.

Verkaufs-Anzeige.

Am Donnerstag den 18. Januar 1849, Vormittags 10 Uhr, soll durch den Unterzeichneten auf dem Altenmarkte zu Köln 14 Ellen braunes Tuch, 25 Ellen blaues ditto,
25 Ellen melirtes Tuch, 10 Ellen braunes ditto
öffentlich meistbietend gegen gleich baare Zahlung verkauft werden.

Der Gerichtsvollzieher, Hey.

Verkaufs-Anzeige.

Am Donnerstag den 18. Januar 1849, Vormittags 11 Uhr, sollen durch den Unterzeichneten auf dem Heumarkte zu Köln, verschiedene Mobilien, als: Tische, Stühle, 1 Sekretair, 1 Sopha, 1 Kommode, Bilder, 1 Ofen mit Rohr u. s. w. öffentlich meistbietend gegen gleich baare Zahlung verkauft werden.

Der Gerichtsvollzieher, Hey.

Im Filzengraben Nr. 20 ist bis zum 1. März das Unterhaus nebst einigen Zimmern zu miethen. In demselben hat eine Reihe von Jahren eine Leinwandhandlung en Gros bestanden. Bescheid im Hause selbst.

Wenn Thauwetter eintritt und am folgenden Tage Carneval ist, werden die Straßen gereinigt. Warum nicht bei dem scheußlichen Schmutz am 11.1.1849

Vakanter Posten.

In einem höchst achtbaren Handlungshause in Havre, wird unter sehr vortheilhaften Bedingungen ein deutscher Correspondent verlangt.

Reflektirende belieben sich in frankirten Briefen zu wenden an G. & M. post rest. Havre.

Herr Heinzmann hat gestern erklärt, Herr Guffanti möge für die Diäten-Forderung seiner Reise nach Berlin, die der Bürgerverein aus Zartgefühl zu zahlen verweigert, die 1300 Mitglieder einklagen. Möge es Ew. hochwohlgeb. Ritter etc. gefallen, die Geburtsregister dieser 1300 zu veröffentlichen.

Syrup Pectoral Anglais, oder engl. Brust-Syrup, ein untrügliches Mittel gegen Brustleiden, Verschleimung etc., über dessen Güte die genügendsten Zeugnisse aufliegen, ist einzig ächt zu haben, bei Gebr Fabry, Altenmarkt Nr. 10 -- in Köln.

Ganz feine Maiwein-Essenz, genug für 6 Flaschen Maiwein zu machen, die Flasche 4 Sgr. bei Gebrüder Fabry, Altenmarkt Nr. 10 --

Ausgezeichnete Punsch-Essenz, Rum, die große Flasche 17 1/2 Sgr. Die halbe 9 Sgr. Arrac die große Flasche 22 1/2 Sgr. Die halbe 11 1/2 Sgr. bei G. Tonger, Pauluswache.

Coaks ist wieder in sehr guter Qualität vorräthig, in der Gas-Erleuchtungs-Anstalt, Buschgasse 11.

Erklärung.

Nach dem Gange der öffentlichen Verhandlung meines Prozesses hätte ich erwarten dürfen, die Staatsbehörde selbst würde die Grundlosigkeit der gegen mich und meine Gefährten erhobenen Klage erkennen, dieselbe fallen lassen, vielleicht gar in Rücksicht auf unsere fast sechsmonatliche Vorhaft unsere Freisprechung beantragen. Ich habe mich geirrt; nicht blos hat der Vertreter der Staatsbehörde auf unsere Verurtheilung angetragen, sondern auch trotz aller Gegenrede und Mühe meinerseits den Mann von seinem Amte zu scheiden, hat er seine persönliche Ueberzeugung für seine amtlichen Anträge einsetzen zu müssen geglaubt. Unter solchen Umständen kann ich es nur erklärlich finden, daß viele meiner Mitbürger, wenn auch nicht gerade Herr Oberst Engels, selbst dem einstimmigen Urtheile der Geschwornen gegenüber ihre Ueberzeugung von meiner Schuldbarkeit geltend machen, und habe ich es demnach, sobald es meine Gesundheitsverhältnisse erlaubten, für angemessen erachtet, die Strafe freiwillig über mich zu nehmen, welche man gegen mich beantragt haben würde.

Ich habe mich freiwillig verbannt bis zu dem Augenblicke, wo die Stimme des annoch obersten Richters im Lande oder der allgemeine Ruf meiner Mitbürger in's Vaterland mich zurückführen wird.

Indessen sage ich Allen, die selbst unter ungünstigen Verhältnissen an mir nicht irre werden wollten, meinem Rechtsbeistande, Herrn Wallraff und den Rechtsbeiständen meiner Gefährten Herrn Hardung I. und Hagen für ihre beredte Theilnahme, dem Herrn Adv.-Anw. Court für das Vertrauen, mit dem er mich sogar bis in das Gefängniß beehrte, meinen wärmsten und aufrichtigsten Dank. Ich bitte schließlich Alle, mit denen ich noch in Verhältnissen persönlicher Verbindlichkeit stehe, sich zur vollständigen Regelung derselben an meinen Bruder S. T. Gottschalck wenden zu wollen.

Brüssel, den 9. Jan. 1849.

Andreas Gottschalck.

Kapitalien verschiedener Größe zum Ausleihen auf gute Hypotheken liegen bereit.

Landgüter (Rittergüter, Höfe, Bauerngüter etc.) werden zu pachten, auch nach Umständen zu kaufen gesucht.

Schriftliche Aufsätze, Vorstellreden, Bittschriften an Behörden, Reklamationen, Erbschaftsstempel-Deklarationen, wissenschaftliche Abhandlungen, Zeitungs-Inserate, Briefe etc. werden abgefaßt, sowie Gemeinde-, Armen-, Kirchen- und andere verwickelte Rechnungs-Sachen erledigt; imgleichen können ältere Münzen resp. Course berechnet resp. waredirt, Erbschafts-, Theilungs- resp. Prozeß-Verhältnisse regulirt und geleitet, wie auch solide Dienste vermittelt werden etc. etc. -- im Correspondenz-Comptoir Drususgasse Nro. 25 (an Minoriten).

Feinster Punschsyrup.

Rum, Cognac, Arrak.

Holl. Liqueure.

Bei Franz Jos. Daniels, Sternengasse Nr. 9 & 11.

Echter Westfälischer, Gütersloher Pumpernikel ist fortwährend zu haben bei Weiler unter Gottesgnaden Nr. 9.

Benachrichtigung an Auswanderer.

Am 1. und 15 eines jeden Monats, vom 1. März bis Ende November, expedirt der Unterzeichnete von den besten, schnellsegelnden, zum Transport von Passagieren erbauten und eingerichteten Seeschiffen, in der Klasse A1. stehend, nach New-York, Baltimore, Philadelphia etc., wie im Frühjahre und Herbste nach New-Orleans.

Nähere Auskunft über Preise und Bedingungen, Namen der Schiffe und Kapitaine ertheilt der zum Abschluß von Ueberfahrts-Verträgen bevollmächtigte Haupt-Agent F. H. Schlicher, Schildergasse Nr. 85 in Köln.

Bremen, im Januar 1849.

J. H. P. Schröder.

Berlin: Oekonomie-Administratoren -- Wirthschafts-Inspektoren -- Forst- und Domainen-Beamte -- Rentmeister -- Secretaire -- Oberkellner -- Braumeister -- Fabrik-Aufseher -- Pharmaceuten -- Buchhalter- und Handlungs-Commis (für Banquier-, Comptoir-, Fabrik-, Manufactur-, Schnitt-, Material-, Reise- und sonstige Geschäfte) können sehr gute und dauernde, mit hohem Gehalt verbundene Stellen erhalten, und wollen sich baldigst wenden an die Agentur des Apothekers Schulz in Berlin, Alexanderstrasse Nr. 63.

Beste Sorte Patent Gummi-Schuhe für Damen, Herren und Kinder, empfiehlt zu sehr billigen Preisen Fr. Hermann, Marsplatz Nr 3.

Alle Reparaturen werden bestens besorgt.

Hoch lebe der Meister vom Stuhl!

Harlemer Tropfen und ächte holländische Brodmesser bei Adam Starck, an Lyskirchen Nr. 2.

Gesellschaft Eintracht

Rechnungsablage und Wahl neuer Direktoren in der Gesellschaft Eintracht am Montag den 15. d. M. Abends 8 Uhr.

Die Direktion.

Feinster Punschsyrup von Franz Jos. Daniels, Hochstraße Nr. 82.

Großes Maskenfest zu Köln.

Kölner Karnevals-Convent.

Her[v]orgegangen aus der Cäcilien Carnevals-Gesellschaft.

Vierte Generalversammlung.

Heute Sonntag, den 14. Januar 1849, Abends 5 Uhr, im glänzend karnevalistisch dekorirten Saale des Herrn Jüsgen im Stern auf der Hochstraße.

Motto:

Hut ab,
König! sieh Dein in Ehrfurcht ersterbendes Volk.
Weil du bist uns're Zier,
Drum folgen wir:
Die Rechten.

Da bei der jetzigen allzugroßen Aufgeklärtheit, namentlich in den Geldbeuteln, das Reich der Narren im Allgemeinen zu verfallen droht, so haben wir uns bewogen gefühlt, trotz alledem und alledem festzuhalten, und um festhalten zu konnen, eine freiwillige Anleihe ohne Garantie zu octroyiren, und verordnen hierdurch nach eingeholtem Gutachten unserer unverantwortlichen Räthe, daß alle gutgesinnten Narren sich daran betheiligen. Freiwillige Beiträge werden nicht ausgeschlossen.

Damit aber auch das große Reich nicht verwesen soll, verordnen wir eine Zwangsanleihe, und sind die näheren Bedingungen im (*) einzusehen.

Le gouvernement

Mit unsern Annoncen wären wir schon williger,
Wäre nur der Insertionspreis billiger.
Punctum.

Ihr Narren! halt am Carneval,
Er darf nicht untergeh'n;
Laß stürmen, tosen überall,
Der Fasching muß bestehn!
Kommt darum Bruder zum Convent
Im Stern, wenn's schlägt fünf Uhr;
Ihr findet dorten permanent,
Die echten Narren nur.
So lange noch Mädchen, holde Frau'n
An euren Ufern bluh'n,
In Rheinlands grünen schönen Au'n,
Für sie die Männer glüh'n.
So lange perlet im Pokal
Noch euer Rebensaft;
So lange halt am Carneval,
Der Lust und Freuden schafft.

Wahl-Angelegenheit!

Als Kandidaten für die zweite Kammer wird empfohlen Peter P[unleserliches Material]ttscheid.

Mehrere Urwähler.

Ein famoser Schlafrock besonders für einen Post-Kondukteur geeignet, billig zu haben Streitzeuggasse Nr. 66.

Geselliger Cuniberts Bau-Verein.

Morgen Abend 7 Uhr bei Herrn Nakatenus Eigelstein.

Endlich hat die vielbesprochene Brühler-Wolfsjagd begonnen und soll schon ein Wolf, von einem Sohne des Mars, der welcher den Leuten die Weinschöppcher so ehrenvoll auf dem Kopfe entzweischlagen kann und lieber mit Flaschen als mit Degen zu schlagen scheint, angeschossen worden sein. Es ist nun Schade, daß man noch nicht genau weiß, welcher Race dieser angeschossene Wolf angehört: ob es der Bastart, der sogenannte "beißige -- französisch-deutscher Race, ein Lümmel von Geburt", oder erfthaler oder pommerischer Race ist? Wünschenswerth wäre es, daß die Wölfe alle, baldmöglichst unschädlich gemacht würden.

Ferner ist auch bei dem allbekannten kölnischen Müßiggänger (vulgo Vollblut) ein schöner Beitrag zur Charakteristik der verschiedenen Wolfsbruten, die bekannte "Schandschrift auf die Brühler Demokraten", zu haben, mit welcher er am Bahnhof u. s. w. herumschlappt, die er nach dem Wölfe Geheul abgefaßt zu haben scheint, und in der er, welche Schändlichkeit, nicht einmal Geisteskranke, ja selbst Todte, verschont. Ein solches Schandwerk ist wirklich seines Verfassers sammt der Wolfsbrut würdig.

Ein Brühler Demokrat.

Neue Bücher sehr billig bei G. Tonger, Pauluswache.

Grand prix d'Architecture, Projets couronnes p. l'Academie royale de France, 93 Folioblätter nur 6 Thlr. -- Wiebeking, von dem Einflusse der Baukunst auf das allgem. Wohl, 2 Theile mit Kupfern in 1 Quartb., geb. 18 Sgr. -- De la litterature du midi de l'Europe p. Simonde Sismondi, 2 Vol. (Ladenpr. 6 2/3 Thlr.) 3 Thlr. -- Histoire des Francais p. Sim. de Sismondi, 20 Vol. groß Format, Tom 2 und 19 fehlen und einige sind befleckt, 7 1/2 Thlr. -- Faustin, Helie Traite de l'instruct. criminelle. Tom 1 cont. Hist. et Theorie de la proced. crim. (Lopr. 2 1/2 Thlr.), 20 Sgr. -- Möllinger, Elemente d. Rundbogenstyles, 1. Heft m. Abbildungen (Ldpr. 26 1/4 Sgr.), 10 Sgr.; id. Elemente des Spitzbogenstyles, id. 10 Sgr. -- Französische Sprachlehre in neuer faßl. Darstellung, für Anfänger und Solche, welche schon Fortschritte gemacht haben, v. Mozin, dicker, mit Uebungen und Lesestücken 546 Seiten starker Band, nur 6 Sgr. -- Schiller's historische Schriften, Supplementbände zu dessen Werken v. Edw. Duller 3 Bde (Ldpr. 1 Thlr. 22 1/2 Sgr.), für nur 15 Sgr. -- Chateaubriand, Genie du Christianisme 2 Vol. 15 Sgr. -- Metamorphoses des Polonais par Potocki 6 Sgr. -- Prince Polignac, Etudes historiques polit. et morales Tom 1-3 8 Sgr. -- Preußen's Helden, 1. bis 19. Lief. m. Bilder, 1 Thlr. Die Fortse[tzu]ng ist überall zu haben. -- Stunden christl. Andacht, v. Hüffel, 2 hübsch geb. Bände 25 Sgr. -- Martin der Findeling, v. Eugen Sue, deutsch, in 5 Theilen 22 1/2 Sgr. -- Sehr neuer groß. Atlas d. Erdbeschreibung, 80 Blätter nebst 30 Supplementen, somit im Ganzen 110 Karten in kl. Folio, in starker Mappe, 6 Thlr. -- Geschichte des Deutzgaues und Entstehung des Herzogthums Berg m. Plan (Ldpr. 1 Thlr.), 10 Sgr. -- Lord Byron's sämmtl. Werke, deutsch mit Stahlstichen. 10 Bände 1 Thlr. 9 Sgr.

Für Geschichtsfreunde und Liebhaber der französischen Sprache:

Dialogues historiqnes entre Napoleon, le Prince de Canino etc. etc. par le Dr. Richards. 167 Seit. stark. Wegen seines geschichtlichen Stoffes, seiner Moral und Nützlichkeit zur gründlichen Erlernung der französischen Sprache, ist obiges Werk bestens zu empfehlen. -- Preis nur 3 Sgr. mit deutscher Uebersetzung 5 Sgr. -- Weiter: Confessions de J. S. Guesne, orne d'un Portrait. 2 Bde. 1 Thlr. -- La Verite sur les Cent jours. 5 Sgr. -- L'Ane mort, et la Femme guiliotinee et la confession. 2 Bde 10 Sgr.

Späner, Domhof Nro. 13.

Minoriten Reparatur Bau-Verein.

Bei Jüsgen, jeden Dienstag Abend Versammlung.

Zu sehr billigen Preisen wird verkauft:

Regenschirme in schwerer Seide per Stück 2 Thlr. 10 Sgr. bis 4 Thlr. Regenschirme in feinen Zeug per Stück 22 Sgr. bis 1 1/2 Thlr. Seidene Foulards per Stück 18 Sgr. bis 1 Thlr. 20 Sgr. H[e]rrnshwals in Wolle per Stück 10 Sgr. bis 20 Sgr. Atlaß, Schlips und 4eckige seidene Herrnbinden per Stück 20 Sgr. bis 2 Thlr. Gumihosenträger das Paar 3 Sgr. bis 20 Sgr. Alle Sorten Stahlschreibfedern und port monnaie Cigaren-Etui, Börsen u. s. w.

Joseph Sacks aus Frankfurt a. M., im Hause des Herrn Johann Maria Fari[n]a, gegenüber dem Jülichsplatz.

Heute Sonntag den 14. Januar:

Bei Jakob Dickopf, große Harmonie und Tanz im Eiser'schen Saale, Komödienstraße Nr. 34.

Anfang 4 Uhr.

Börse

Heute Mittag große Harmonie. Abends nach Beendigung des Comite's karnevalistische National-Produktion der kölner Gesellschaft "Concordia."

J. H. Halin.

Deutsches Kaffehaus.

Zweite große karnevalistische Abend-Unterhaltung.

Heute Sonntag den 14. Januar 1849.

Programm.

1) Fastelerums-Marsch.
2) Faschings-Ouverture.
3) Lied: "Hoch dem Carneval."
4) Gespenster-Galopp.
5) Trinklied.
6) Ouverture.
7) Hanswurstens Deklination.
8) Sum-Sum-Sum-Walzer.
9) Lied: "Lob der Häßlichkeit."
10) Streich-Marsch.
11) Ein "Ad libitum" u. s. w.

Entree 5 Sgr. Damen frei. Anfang 8 Uhr.

Franz Stollwerck.

Konzessionirtes Vaudeville-Theater.

Heute Sonntag den 14. Januar 1849: Gastdarstellung des Herrn Fr. Engelken.

Die Schleichhändler.

Posse in 4 Akten von Raupach.

Herr Engelken den Till als Gast.

Entree 10 Sgr. a Person, wofür Getränke verabreicht werden.

Kassa-Eröffnung um 4 1/2 Uhr.

Anfang 5 1/2 Uhr.

Franz Stollwerck.

Morgen Montag den 15 Januar 1849:

Abends 8 Uhr im Stollwerck'schen Saale Kränzchen.

Karten sind vorläufig bei Hrn. Stollwerck, bei Unterzeichnetem, so wie Abends an der Kasse a 10 Sgr. zu haben.

Franken Sohn.

Der Gerant: Korff.
Druck von J. W. Dietz, Unter Hutmacher Nr. 17.

(*)Jedes Mitglied zahlt für alle General-Versammlungen 30 Sgr. incl. Mütze und Lieder. Fremde haben für 5 Sgr. Zutritt, auch völlige Rede- und Denk-Freiheit. P. S. Die gute (*)-Restauration ist bekannt.

Bekanntmachung.

Die Lieferung von 460 Klaftern Brennholz, wovon 270 Klaftern in eichenem, und 190 Klaftern in buchenem Scheitholze abzuliefern ist, soll für das hiesige Königliche Magazin an den Mindestfordernden in Verding gegeben werden.

Zu dem Behuf ist Termin auf den 23. Januar c., Vormittags 10 Uhr, in unserm Geschäfts-Lokale angesetzt, und werden daher die Lieferungslustigen hierdurch eingeladen, zunächst ihre schriftlichen Anerbietungen bis dahin portofrei einzureichen, und bei deren Eröffnung, so wie bei den ferneren Verhandlungen über diesen Gegenstand gegenwärtig zu sein.

Die Forderung ist für eine preuß. Klafter für jede Holzsorte zu stellen.

Die bezüglichen weiteren Lieferungs-Bedingungen liegen in unserem Bureau zur Einsicht der Unternehmungslustigen offen.

Köln, den 8. Januar 1849.

Königl. Proviant-Amt.

Bekanntmachung.

Am 16. Januar 1849, Vormittags 10 Uhr, soll im Garnison-Bäckerei-Hofe, Severinstraße, eine Partie ausrangirter Mehlfaßstäbe, welche zur Anfertigung kleiner Gefäße noch brauchbar sind, und eine Partie alter Faßbänder unter den im Termin bekannt zu machenden Bedingungen an den Meistbietenden versteigert werden.

Köln, 9. Januar 1849.

Königl. Proviant-Amt.

Bekanntmachung.

Der dahier verstorbene Rentner Heinrich Mehl hat eine Stiftung von 500 Thalern errichtet und bestimmt, daß die Revenuen davon unter arme Mitglieder seiner Familie, welche sich dem Studium widmen oder eine Profession erlernen, vertheilt werden.

Wir bringen dies zur öffentlichen Kenntniß und fordern die Berechtigten zugleich auf, ihre Ansprüche auf den Stiftungsgenuß unter Nachweisung ihrer Unvermögenheit bis zum 15. Februar c. bei uns anzumelden.

Köln, den 2. Januar 1849.

Der Verwaltungsrath der Studien-Stiftungen.

Mobilar-Verkauf.

Am Mittwoch den 17. Januar 1849, Vormittags 11 Uhr, sollen auf dem Marktplatze in der Apostelnstraße zu Köln, zwei komplette Billards, gegen gleich baare Zahlung öffentlich an den M[e]istbietenden verkauft werden.

Fr. Happel, Gerichtsvollzieher.

Mobilar-Verkauf.

Am Mittwoch den 17. Januar 1849, Mittags 12 Uhr, sollen an der ehemaligen Börse auf dem Heumarkte zu Köln einige Mobilar-Gegenstände, als: 1 Tisch, 1 Sopha, 1 Schreibpult, 1 Klavier, Stühle, Schränke, eine eiserne Buchdruckerpresse und dazu gehörige Geräthschaften etc., gegen gleich baare Zahlung öffentlich an den Meistbietenden verkauft werden.

Fr. Happel, Gerichtsvollzieher.

Verkaufs-Anzeige.

Am Mittwoch den 17. Januar 1849, Vormittags 11 Uhr, sollen durch den Unterzeichneten auf dem Markte in der Apostelnstraße zu Köln, verschiedene werthvolle Mobilar-Gegenstände, als: Tische, Stühle, Spiegel, Schränke, 1 Sopha, 1 Tafelklavier, meistens von Mahagoniholz, ferner 1 großer Säulenofen, 1 Fournaise und sonstige Haus- und Küchengeräthschaften öffentlich meistbietend gegen gleich baare Zahlung verkauft werden.

Der Gerichtsvollzieher, Hey.

Verkaufs-Anzeige.

Am Donnerstag den 18. Januar 1849, Vormittags 9 Uhr, sollen durch den Unterzeichneten auf dem Altenmarkte zu Köln, verschiedene Mobilien, Effekten als: 1 Tisch, 1 Sopha, 1 Schreibpult, 1 Schrank, sodann verschiedene Stücke Tusch u. s. w. öffentlich meistbietend gegen gleich baare Zahlung verkauft werden.

Der Gerichtsvollzieher, Hey.

Verkaufs-Anzeige.

Am Donnerstag den 18. Januar 1849, Vormittags 10 Uhr, soll durch den Unterzeichneten auf dem Altenmarkte zu Köln 14 Ellen braunes Tuch, 25 Ellen blaues ditto,
25 Ellen melirtes Tuch, 10 Ellen braunes ditto
öffentlich meistbietend gegen gleich baare Zahlung verkauft werden.

Der Gerichtsvollzieher, Hey.

Verkaufs-Anzeige.

Am Donnerstag den 18. Januar 1849, Vormittags 11 Uhr, sollen durch den Unterzeichneten auf dem Heumarkte zu Köln, verschiedene Mobilien, als: Tische, Stühle, 1 Sekretair, 1 Sopha, 1 Kommode, Bilder, 1 Ofen mit Rohr u. s. w. öffentlich meistbietend gegen gleich baare Zahlung verkauft werden.

Der Gerichtsvollzieher, Hey.

Im Filzengraben Nr. 20 ist bis zum 1. März das Unterhaus nebst einigen Zimmern zu miethen. In demselben hat eine Reihe von Jahren eine Leinwandhandlung en Gros bestanden. Bescheid im Hause selbst.

Wenn Thauwetter eintritt und am folgenden Tage Carneval ist, werden die Straßen gereinigt. Warum nicht bei dem scheußlichen Schmutz am 11.1.1849

Vakanter Posten.

In einem höchst achtbaren Handlungshause in Havre, wird unter sehr vortheilhaften Bedingungen ein deutscher Correspondent verlangt.

Reflektirende belieben sich in frankirten Briefen zu wenden an G. & M. post rest. Havre.

Herr Heinzmann hat gestern erklärt, Herr Guffanti möge für die Diäten-Forderung seiner Reise nach Berlin, die der Bürgerverein aus Zartgefühl zu zahlen verweigert, die 1300 Mitglieder einklagen. Möge es Ew. hochwohlgeb. Ritter etc. gefallen, die Geburtsregister dieser 1300 zu veröffentlichen.

Syrup Pectoral Anglais, oder engl. Brust-Syrup, ein untrügliches Mittel gegen Brustleiden, Verschleimung etc., über dessen Güte die genügendsten Zeugnisse aufliegen, ist einzig ächt zu haben, bei Gebr Fabry, Altenmarkt Nr. 10 — in Köln.

Ganz feine Maiwein-Essenz, genug für 6 Flaschen Maiwein zu machen, die Flasche 4 Sgr. bei Gebrüder Fabry, Altenmarkt Nr. 10 —

Ausgezeichnete Punsch-Essenz, Rum, die große Flasche 17 1/2 Sgr. Die halbe 9 Sgr. Arrac die große Flasche 22 1/2 Sgr. Die halbe 11 1/2 Sgr. bei G. Tonger, Pauluswache.

Coaks ist wieder in sehr guter Qualität vorräthig, in der Gas-Erleuchtungs-Anstalt, Buschgasse 11.

Erklärung.

Nach dem Gange der öffentlichen Verhandlung meines Prozesses hätte ich erwarten dürfen, die Staatsbehörde selbst würde die Grundlosigkeit der gegen mich und meine Gefährten erhobenen Klage erkennen, dieselbe fallen lassen, vielleicht gar in Rücksicht auf unsere fast sechsmonatliche Vorhaft unsere Freisprechung beantragen. Ich habe mich geirrt; nicht blos hat der Vertreter der Staatsbehörde auf unsere Verurtheilung angetragen, sondern auch trotz aller Gegenrede und Mühe meinerseits den Mann von seinem Amte zu scheiden, hat er seine persönliche Ueberzeugung für seine amtlichen Anträge einsetzen zu müssen geglaubt. Unter solchen Umständen kann ich es nur erklärlich finden, daß viele meiner Mitbürger, wenn auch nicht gerade Herr Oberst Engels, selbst dem einstimmigen Urtheile der Geschwornen gegenüber ihre Ueberzeugung von meiner Schuldbarkeit geltend machen, und habe ich es demnach, sobald es meine Gesundheitsverhältnisse erlaubten, für angemessen erachtet, die Strafe freiwillig über mich zu nehmen, welche man gegen mich beantragt haben würde.

Ich habe mich freiwillig verbannt bis zu dem Augenblicke, wo die Stimme des annoch obersten Richters im Lande oder der allgemeine Ruf meiner Mitbürger in's Vaterland mich zurückführen wird.

Indessen sage ich Allen, die selbst unter ungünstigen Verhältnissen an mir nicht irre werden wollten, meinem Rechtsbeistande, Herrn Wallraff und den Rechtsbeiständen meiner Gefährten Herrn Hardung I. und Hagen für ihre beredte Theilnahme, dem Herrn Adv.-Anw. Court für das Vertrauen, mit dem er mich sogar bis in das Gefängniß beehrte, meinen wärmsten und aufrichtigsten Dank. Ich bitte schließlich Alle, mit denen ich noch in Verhältnissen persönlicher Verbindlichkeit stehe, sich zur vollständigen Regelung derselben an meinen Bruder S. T. Gottschalck wenden zu wollen.

Brüssel, den 9. Jan. 1849.

Andreas Gottschalck.

Kapitalien verschiedener Größe zum Ausleihen auf gute Hypotheken liegen bereit.

Landgüter (Rittergüter, Höfe, Bauerngüter etc.) werden zu pachten, auch nach Umständen zu kaufen gesucht.

Schriftliche Aufsätze, Vorstellreden, Bittschriften an Behörden, Reklamationen, Erbschaftsstempel-Deklarationen, wissenschaftliche Abhandlungen, Zeitungs-Inserate, Briefe etc. werden abgefaßt, sowie Gemeinde-, Armen-, Kirchen- und andere verwickelte Rechnungs-Sachen erledigt; imgleichen können ältere Münzen resp. Course berechnet resp. waredirt, Erbschafts-, Theilungs- resp. Prozeß-Verhältnisse regulirt und geleitet, wie auch solide Dienste vermittelt werden etc. etc. — im Correspondenz-Comptoir Drususgasse Nro. 25 (an Minoriten).

Feinster Punschsyrup.

Rum, Cognac, Arrak.

Holl. Liqueure.

Bei Franz Jos. Daniels, Sternengasse Nr. 9 & 11.

Echter Westfälischer, Gütersloher Pumpernikel ist fortwährend zu haben bei Weiler unter Gottesgnaden Nr. 9.

Benachrichtigung an Auswanderer.

Am 1. und 15 eines jeden Monats, vom 1. März bis Ende November, expedirt der Unterzeichnete von den besten, schnellsegelnden, zum Transport von Passagieren erbauten und eingerichteten Seeschiffen, in der Klasse A1. stehend, nach New-York, Baltimore, Philadelphia etc., wie im Frühjahre und Herbste nach New-Orleans.

Nähere Auskunft über Preise und Bedingungen, Namen der Schiffe und Kapitaine ertheilt der zum Abschluß von Ueberfahrts-Verträgen bevollmächtigte Haupt-Agent F. H. Schlicher, Schildergasse Nr. 85 in Köln.

Bremen, im Januar 1849.

J. H. P. Schröder.

Berlin: Oekonomie-Administratoren — Wirthschafts-Inspektoren — Forst- und Domainen-Beamte — Rentmeister — Secretaire — Oberkellner — Braumeister — Fabrik-Aufseher — Pharmaceuten — Buchhalter- und Handlungs-Commis (für Banquier-, Comptoir-, Fabrik-, Manufactur-, Schnitt-, Material-, Reise- und sonstige Geschäfte) können sehr gute und dauernde, mit hohem Gehalt verbundene Stellen erhalten, und wollen sich baldigst wenden an die Agentur des Apothekers Schulz in Berlin, Alexanderstrasse Nr. 63.

Beste Sorte Patent Gummi-Schuhe für Damen, Herren und Kinder, empfiehlt zu sehr billigen Preisen Fr. Hermann, Marsplatz Nr 3.

Alle Reparaturen werden bestens besorgt.

Hoch lebe der Meister vom Stuhl!

Harlemer Tropfen und ächte holländische Brodmesser bei Adam Starck, an Lyskirchen Nr. 2.

Gesellschaft Eintracht

Rechnungsablage und Wahl neuer Direktoren in der Gesellschaft Eintracht am Montag den 15. d. M. Abends 8 Uhr.

Die Direktion.

Feinster Punschsyrup von Franz Jos. Daniels, Hochstraße Nr. 82.

Großes Maskenfest zu Köln.

Kölner Karnevals-Convent.

Her[v]orgegangen aus der Cäcilien Carnevals-Gesellschaft.

Vierte Generalversammlung.

Heute Sonntag, den 14. Januar 1849, Abends 5 Uhr, im glänzend karnevalistisch dekorirten Saale des Herrn Jüsgen im Stern auf der Hochstraße.

Motto:

Hut ab,
König! sieh Dein in Ehrfurcht ersterbendes Volk.
Weil du bist uns're Zier,
Drum folgen wir:
Die Rechten.

Da bei der jetzigen allzugroßen Aufgeklärtheit, namentlich in den Geldbeuteln, das Reich der Narren im Allgemeinen zu verfallen droht, so haben wir uns bewogen gefühlt, trotz alledem und alledem festzuhalten, und um festhalten zu konnen, eine freiwillige Anleihe ohne Garantie zu octroyiren, und verordnen hierdurch nach eingeholtem Gutachten unserer unverantwortlichen Räthe, daß alle gutgesinnten Narren sich daran betheiligen. Freiwillige Beiträge werden nicht ausgeschlossen.

Damit aber auch das große Reich nicht verwesen soll, verordnen wir eine Zwangsanleihe, und sind die näheren Bedingungen im (*) einzusehen.

Le gouvernement

Mit unsern Annoncen wären wir schon williger,
Wäre nur der Insertionspreis billiger.
Punctum.

Ihr Narren! halt am Carneval,
Er darf nicht untergeh'n;
Laß stürmen, tosen überall,
Der Fasching muß bestehn!
Kommt darum Bruder zum Convent
Im Stern, wenn's schlägt fünf Uhr;
Ihr findet dorten permanent,
Die echten Narren nur.
So lange noch Mädchen, holde Frau'n
An euren Ufern bluh'n,
In Rheinlands grünen schönen Au'n,
Für sie die Männer glüh'n.
So lange perlet im Pokal
Noch euer Rebensaft;
So lange halt am Carneval,
Der Lust und Freuden schafft.

Wahl-Angelegenheit!

Als Kandidaten für die zweite Kammer wird empfohlen Peter P[unleserliches Material]ttscheid.

Mehrere Urwähler.

Ein famoser Schlafrock besonders für einen Post-Kondukteur geeignet, billig zu haben Streitzeuggasse Nr. 66.

Geselliger Cuniberts Bau-Verein.

Morgen Abend 7 Uhr bei Herrn Nakatenus Eigelstein.

Endlich hat die vielbesprochene Brühler-Wolfsjagd begonnen und soll schon ein Wolf, von einem Sohne des Mars, der welcher den Leuten die Weinschöppcher so ehrenvoll auf dem Kopfe entzweischlagen kann und lieber mit Flaschen als mit Degen zu schlagen scheint, angeschossen worden sein. Es ist nun Schade, daß man noch nicht genau weiß, welcher Race dieser angeschossene Wolf angehört: ob es der Bastart, der sogenannte „beißige — französisch-deutscher Race, ein Lümmel von Geburt“, oder erfthaler oder pommerischer Race ist? Wünschenswerth wäre es, daß die Wölfe alle, baldmöglichst unschädlich gemacht würden.

Ferner ist auch bei dem allbekannten kölnischen Müßiggänger (vulgo Vollblut) ein schöner Beitrag zur Charakteristik der verschiedenen Wolfsbruten, die bekannte „Schandschrift auf die Brühler Demokraten“, zu haben, mit welcher er am Bahnhof u. s. w. herumschlappt, die er nach dem Wölfe Geheul abgefaßt zu haben scheint, und in der er, welche Schändlichkeit, nicht einmal Geisteskranke, ja selbst Todte, verschont. Ein solches Schandwerk ist wirklich seines Verfassers sammt der Wolfsbrut würdig.

Ein Brühler Demokrat.

Neue Bücher sehr billig bei G. Tonger, Pauluswache.

Grand prix d'Architecture, Projets couronnés p. l'Académie royale de France, 93 Folioblätter nur 6 Thlr. — Wiebeking, von dem Einflusse der Baukunst auf das allgem. Wohl, 2 Theile mit Kupfern in 1 Quartb., geb. 18 Sgr. — De la litterature du midi de l'Europe p. Simonde Sismondi, 2 Vol. (Ladenpr. 6 2/3 Thlr.) 3 Thlr. — Histoire des Français p. Sim. de Sismondi, 20 Vol. groß Format, Tom 2 und 19 fehlen und einige sind befleckt, 7 1/2 Thlr. — Faustin, Hélie Traité de l'instruct. criminelle. Tom 1 cont. Hist. et Théorie de la proced. crim. (Lopr. 2 1/2 Thlr.), 20 Sgr. — Möllinger, Elemente d. Rundbogenstyles, 1. Heft m. Abbildungen (Ldpr. 26 1/4 Sgr.), 10 Sgr.; id. Elemente des Spitzbogenstyles, id. 10 Sgr. — Französische Sprachlehre in neuer faßl. Darstellung, für Anfänger und Solche, welche schon Fortschritte gemacht haben, v. Mozin, dicker, mit Uebungen und Lesestücken 546 Seiten starker Band, nur 6 Sgr. — Schiller's historische Schriften, Supplementbände zu dessen Werken v. Edw. Duller 3 Bde (Ldpr. 1 Thlr. 22 1/2 Sgr.), für nur 15 Sgr. — Chateaubriand, Genie du Christianisme 2 Vol. 15 Sgr. — Métamorphoses des Polonais par Potocki 6 Sgr. — Prince Polignac, Etudes historiques polit. et morales Tom 1-3 8 Sgr. — Preußen's Helden, 1. bis 19. Lief. m. Bilder, 1 Thlr. Die Fortse[tzu]ng ist überall zu haben. — Stunden christl. Andacht, v. Hüffel, 2 hübsch geb. Bände 25 Sgr. — Martin der Findeling, v. Eugen Sue, deutsch, in 5 Theilen 22 1/2 Sgr. — Sehr neuer groß. Atlas d. Erdbeschreibung, 80 Blätter nebst 30 Supplementen, somit im Ganzen 110 Karten in kl. Folio, in starker Mappe, 6 Thlr. — Geschichte des Deutzgaues und Entstehung des Herzogthums Berg m. Plan (Ldpr. 1 Thlr.), 10 Sgr. — Lord Byron's sämmtl. Werke, deutsch mit Stahlstichen. 10 Bände 1 Thlr. 9 Sgr.

Für Geschichtsfreunde und Liebhaber der französischen Sprache:

Dialogues historiqnes entre Napoleon, le Prince de Canino etc. etc. par le Dr. Richards. 167 Seit. stark. Wegen seines geschichtlichen Stoffes, seiner Moral und Nützlichkeit zur gründlichen Erlernung der französischen Sprache, ist obiges Werk bestens zu empfehlen. — Preis nur 3 Sgr. mit deutscher Uebersetzung 5 Sgr. — Weiter: Confessions de J. S. Guesné, orné d'un Portrait. 2 Bde. 1 Thlr. — La Vérité sur les Cent jours. 5 Sgr. — L'Ane mort, et la Femme guiliotinée et la confession. 2 Bde 10 Sgr.

Späner, Domhof Nro. 13.

Minoriten Reparatur Bau-Verein.

Bei Jüsgen, jeden Dienstag Abend Versammlung.

Zu sehr billigen Preisen wird verkauft:

Regenschirme in schwerer Seide per Stück 2 Thlr. 10 Sgr. bis 4 Thlr. Regenschirme in feinen Zeug per Stück 22 Sgr. bis 1 1/2 Thlr. Seidene Foulards per Stück 18 Sgr. bis 1 Thlr. 20 Sgr. H[e]rrnshwals in Wolle per Stück 10 Sgr. bis 20 Sgr. Atlaß, Schlips und 4eckige seidene Herrnbinden per Stück 20 Sgr. bis 2 Thlr. Gumihosenträger das Paar 3 Sgr. bis 20 Sgr. Alle Sorten Stahlschreibfedern und port monnaie Cigaren-Etui, Börsen u. s. w.

Joseph Sacks aus Frankfurt a. M., im Hause des Herrn Johann Maria Fari[n]a, gegenüber dem Jülichsplatz.

Heute Sonntag den 14. Januar:

Bei Jakob Dickopf, große Harmonie und Tanz im Eiser'schen Saale, Komödienstraße Nr. 34.

Anfang 4 Uhr.

Börse

Heute Mittag große Harmonie. Abends nach Beendigung des Comite's karnevalistische National-Produktion der kölner Gesellschaft „Concordia.“

J. H. Halin.

Deutsches Kaffehaus.

Zweite große karnevalistische Abend-Unterhaltung.

Heute Sonntag den 14. Januar 1849.

Programm.

1) Fastelerums-Marsch.
2) Faschings-Ouverture.
3) Lied: „Hoch dem Carneval.“
4) Gespenster-Galopp.
5) Trinklied.
6) Ouverture.
7) Hanswurstens Deklination.
8) Sum-Sum-Sum-Walzer.
9) Lied: „Lob der Häßlichkeit.“
10) Streich-Marsch.
11) Ein „Ad libitum“ u. s. w.

Entree 5 Sgr. Damen frei. Anfang 8 Uhr.

Franz Stollwerck.

Konzessionirtes Vaudeville-Theater.

Heute Sonntag den 14. Januar 1849: Gastdarstellung des Herrn Fr. Engelken.

Die Schleichhändler.

Posse in 4 Akten von Raupach.

Herr Engelken den Till als Gast.

Entree 10 Sgr. à Person, wofür Getränke verabreicht werden.

Kassa-Eröffnung um 4 1/2 Uhr.

Anfang 5 1/2 Uhr.

Franz Stollwerck.

Morgen Montag den 15 Januar 1849:

Abends 8 Uhr im Stollwerck'schen Saale Kränzchen.

Karten sind vorläufig bei Hrn. Stollwerck, bei Unterzeichnetem, so wie Abends an der Kasse à 10 Sgr. zu haben.

Franken Sohn.

Der Gerant: Korff.
Druck von J. W. Dietz, Unter Hutmacher Nr. 17.

(*)Jedes Mitglied zahlt für alle General-Versammlungen 30 Sgr. incl. Mütze und Lieder. Fremde haben für 5 Sgr. Zutritt, auch völlige Rede- und Denk-Freiheit. P. S. Die gute (*)-Restauration ist bekannt.
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          <p>Bekanntmachung.</p>
          <p>Die Lieferung von 460 Klaftern Brennholz, wovon 270 Klaftern in eichenem, und 190 Klaftern in buchenem Scheitholze abzuliefern ist, soll für das hiesige Königliche Magazin an den Mindestfordernden in Verding gegeben werden.</p>
          <p>Zu dem Behuf ist Termin auf den 23. Januar c., Vormittags 10 Uhr, in unserm Geschäfts-Lokale angesetzt, und werden daher die Lieferungslustigen hierdurch eingeladen, zunächst ihre schriftlichen Anerbietungen bis dahin portofrei einzureichen, und bei deren Eröffnung, so wie bei den ferneren Verhandlungen über diesen Gegenstand gegenwärtig zu sein.</p>
          <p>Die Forderung ist für eine preuß. Klafter für jede Holzsorte zu stellen.</p>
          <p>Die bezüglichen weiteren Lieferungs-Bedingungen liegen in unserem Bureau zur Einsicht der Unternehmungslustigen offen.</p>
          <p>Köln, den 8. Januar 1849.</p>
          <p><hi rendition="#g">Königl. Proviant-Amt</hi>.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p> <hi rendition="#b">Bekanntmachung.</hi> </p>
          <p>Am 16. Januar 1849, Vormittags 10 Uhr, soll im Garnison-Bäckerei-Hofe, Severinstraße, eine Partie ausrangirter Mehlfaßstäbe, welche zur Anfertigung kleiner Gefäße noch brauchbar sind, und eine Partie alter Faßbänder unter den im Termin bekannt zu machenden Bedingungen an den Meistbietenden versteigert werden.</p>
          <p>Köln, 9. Januar 1849.</p>
          <p><hi rendition="#g">Königl. Proviant-Amt</hi>.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Bekanntmachung.</p>
          <p>Der dahier verstorbene Rentner Heinrich Mehl hat eine Stiftung von 500 Thalern errichtet und bestimmt, daß die Revenuen davon unter arme Mitglieder seiner Familie, welche sich dem Studium widmen oder eine Profession erlernen, vertheilt werden.</p>
          <p>Wir bringen dies zur öffentlichen Kenntniß und fordern die Berechtigten zugleich auf, ihre Ansprüche auf den Stiftungsgenuß unter Nachweisung ihrer Unvermögenheit bis zum 15. Februar c. bei uns anzumelden.</p>
          <p>Köln, den 2. Januar 1849.</p>
          <p><hi rendition="#g">Der Verwaltungsrath der Studien-Stiftungen</hi>.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Mobilar-Verkauf.</p>
          <p>Am Mittwoch den 17. Januar 1849, Vormittags 11 Uhr, sollen auf dem Marktplatze in der Apostelnstraße zu Köln, zwei komplette Billards, gegen gleich baare Zahlung öffentlich an den M[e]istbietenden verkauft werden.</p>
          <p><hi rendition="#g">Fr. Happel,</hi> Gerichtsvollzieher.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Mobilar-Verkauf.</p>
          <p>Am Mittwoch den 17. Januar 1849, Mittags 12 Uhr, sollen an der ehemaligen Börse auf dem Heumarkte zu Köln einige Mobilar-Gegenstände, als: 1 Tisch, 1 Sopha, 1 Schreibpult, 1 Klavier, Stühle, Schränke, eine eiserne Buchdruckerpresse und dazu gehörige Geräthschaften etc., gegen gleich baare Zahlung öffentlich an den Meistbietenden verkauft werden.</p>
          <p><hi rendition="#g">Fr. Happel,</hi> Gerichtsvollzieher.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Verkaufs-Anzeige.</p>
          <p>Am Mittwoch den 17. Januar 1849, Vormittags 11 Uhr, sollen durch den Unterzeichneten auf dem Markte in der Apostelnstraße zu Köln, verschiedene werthvolle Mobilar-Gegenstände, als: Tische, Stühle, Spiegel, Schränke, 1 Sopha, 1 Tafelklavier, meistens von Mahagoniholz, ferner 1 großer Säulenofen, 1 Fournaise und sonstige Haus- und Küchengeräthschaften öffentlich meistbietend gegen gleich baare Zahlung verkauft werden.</p>
          <p>Der Gerichtsvollzieher, <hi rendition="#g">Hey</hi>.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Verkaufs-Anzeige.</p>
          <p>Am Donnerstag den 18. Januar 1849, Vormittags 9 Uhr, sollen durch den Unterzeichneten auf dem Altenmarkte zu Köln, verschiedene Mobilien, Effekten als: 1 Tisch, 1 Sopha, 1 Schreibpult, 1 Schrank, sodann verschiedene Stücke Tusch u. s. w. öffentlich meistbietend gegen gleich baare Zahlung verkauft werden.</p>
          <p>Der Gerichtsvollzieher, <hi rendition="#g">Hey</hi>.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Verkaufs-Anzeige.</p>
          <p>Am Donnerstag den 18. Januar 1849, Vormittags 10 Uhr, soll durch den Unterzeichneten auf dem Altenmarkte zu Köln <hi rendition="#et">14 Ellen braunes Tuch, 25 Ellen blaues ditto,<lb/>
25 Ellen melirtes Tuch, 10 Ellen braunes ditto</hi> öffentlich meistbietend gegen gleich baare Zahlung verkauft werden.</p>
          <p>Der Gerichtsvollzieher, <hi rendition="#g">Hey</hi>.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Verkaufs-Anzeige.</p>
          <p>Am Donnerstag den 18. Januar 1849, Vormittags 11 Uhr, sollen durch den Unterzeichneten auf dem Heumarkte zu Köln, verschiedene Mobilien, als: Tische, Stühle, 1 Sekretair, 1 Sopha, 1 Kommode, Bilder, 1 Ofen mit Rohr u. s. w. öffentlich meistbietend gegen gleich baare Zahlung verkauft werden.</p>
          <p>Der Gerichtsvollzieher, <hi rendition="#g">Hey</hi>.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Im Filzengraben Nr. 20 ist bis zum 1. März das Unterhaus nebst einigen Zimmern zu miethen. In demselben hat eine Reihe von Jahren eine Leinwandhandlung en Gros bestanden. Bescheid im Hause selbst.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Wenn Thauwetter eintritt und am folgenden Tage Carneval ist, werden die Straßen gereinigt. Warum nicht bei dem scheußlichen Schmutz am 11.1.1849</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p> <hi rendition="#b">Vakanter Posten.</hi> </p>
          <p>In einem höchst achtbaren Handlungshause in Havre, wird unter sehr vortheilhaften Bedingungen ein deutscher Correspondent verlangt.</p>
          <p>Reflektirende belieben sich in frankirten Briefen zu wenden an <hi rendition="#b">G. &amp; M. post rest. Havre.</hi> </p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Herr Heinzmann hat gestern erklärt, Herr Guffanti möge für die Diäten-Forderung seiner Reise nach Berlin, die der Bürgerverein aus Zartgefühl zu zahlen verweigert, die 1300 Mitglieder einklagen. Möge es Ew. hochwohlgeb. Ritter etc. gefallen, die Geburtsregister dieser 1300 zu veröffentlichen.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Syrup Pectoral Anglais, oder engl. Brust-Syrup, ein untrügliches Mittel gegen Brustleiden, Verschleimung etc., über dessen Güte die genügendsten Zeugnisse aufliegen, ist einzig ächt zu haben, bei Gebr <hi rendition="#g">Fabry,</hi> Altenmarkt Nr. 10 &#x2014; in Köln.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Ganz feine Maiwein-Essenz, genug für 6 Flaschen Maiwein zu machen, die Flasche 4 Sgr. bei Gebrüder <hi rendition="#g">Fabry,</hi> Altenmarkt Nr. 10 &#x2014;</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Ausgezeichnete Punsch-Essenz, Rum, die große Flasche 17 1/2 Sgr. Die halbe 9 Sgr. Arrac die große Flasche 22 1/2 Sgr. Die halbe 11 1/2 Sgr. bei G. <hi rendition="#g">Tonger,</hi> Pauluswache.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p><hi rendition="#b">Coaks</hi> ist wieder in sehr guter Qualität vorräthig, in der <hi rendition="#b">Gas-Erleuchtungs-Anstalt,</hi> Buschgasse 11.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Erklärung.</p>
          <p>Nach dem Gange der öffentlichen Verhandlung meines Prozesses hätte ich erwarten dürfen, die Staatsbehörde selbst würde die Grundlosigkeit der gegen mich und meine Gefährten erhobenen Klage erkennen, dieselbe fallen lassen, vielleicht gar in Rücksicht auf unsere fast sechsmonatliche Vorhaft unsere Freisprechung beantragen. Ich habe mich geirrt; nicht blos hat der Vertreter der Staatsbehörde auf unsere Verurtheilung angetragen, sondern auch trotz aller Gegenrede und Mühe meinerseits den Mann von seinem Amte zu scheiden, hat er seine persönliche Ueberzeugung für seine amtlichen Anträge einsetzen zu müssen geglaubt. Unter solchen Umständen kann ich es nur erklärlich finden, daß viele meiner Mitbürger, wenn auch nicht gerade Herr Oberst Engels, selbst dem einstimmigen Urtheile der Geschwornen gegenüber ihre Ueberzeugung von meiner Schuldbarkeit geltend machen, und habe ich es demnach, sobald es meine Gesundheitsverhältnisse erlaubten, für angemessen erachtet, die Strafe freiwillig über mich zu nehmen, welche man gegen mich beantragt haben würde.</p>
          <p>Ich habe mich freiwillig verbannt bis zu dem Augenblicke, wo die Stimme des annoch obersten Richters im Lande oder der allgemeine Ruf meiner Mitbürger in's Vaterland mich zurückführen wird.</p>
          <p>Indessen sage ich Allen, die selbst unter ungünstigen Verhältnissen an mir nicht irre werden wollten, meinem Rechtsbeistande, Herrn <hi rendition="#g">Wallraff</hi> und den Rechtsbeiständen meiner Gefährten Herrn <hi rendition="#g">Hardung I</hi>. und <hi rendition="#g">Hagen</hi> für ihre beredte Theilnahme, dem Herrn Adv.-Anw. <hi rendition="#g">Court</hi> für das Vertrauen, mit dem er mich sogar bis in das Gefängniß beehrte, meinen wärmsten und aufrichtigsten Dank. Ich bitte schließlich Alle, mit denen ich noch in Verhältnissen persönlicher Verbindlichkeit stehe, sich zur vollständigen Regelung derselben an meinen Bruder S. T. <hi rendition="#g">Gottschalck</hi> wenden zu wollen.</p>
          <p>Brüssel, den 9. Jan. 1849.</p>
          <p><hi rendition="#g">Andreas Gottschalck</hi>.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Kapitalien verschiedener Größe zum Ausleihen auf gute Hypotheken liegen bereit.</p>
          <p>Landgüter (Rittergüter, Höfe, Bauerngüter etc.) werden zu pachten, auch nach Umständen zu kaufen gesucht.</p>
          <p>Schriftliche Aufsätze, Vorstellreden, Bittschriften an Behörden, Reklamationen, Erbschaftsstempel-Deklarationen, wissenschaftliche Abhandlungen, Zeitungs-Inserate, Briefe etc. werden abgefaßt, sowie Gemeinde-, Armen-, Kirchen- und andere verwickelte Rechnungs-Sachen erledigt; imgleichen können ältere Münzen resp. Course berechnet resp. waredirt, Erbschafts-, Theilungs- resp. Prozeß-Verhältnisse regulirt und geleitet, wie auch solide Dienste vermittelt werden etc. etc. &#x2014; im Correspondenz-Comptoir Drususgasse Nro. 25 (an Minoriten).</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p> <hi rendition="#b">Feinster Punschsyrup.</hi> </p>
          <p> <hi rendition="#b">Rum, Cognac, Arrak.</hi> </p>
          <p> <hi rendition="#b">Holl. Liqueure.</hi> </p>
          <p><hi rendition="#b">Bei Franz Jos. Daniels,</hi> Sternengasse Nr. 9 &amp; 11.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Echter Westfälischer, Gütersloher Pumpernikel ist fortwährend zu haben bei <hi rendition="#g">Weiler</hi> unter Gottesgnaden Nr. 9.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Benachrichtigung an Auswanderer.</p>
          <p>Am 1. und 15 eines jeden Monats, vom 1. März bis Ende November, expedirt der Unterzeichnete von den besten, schnellsegelnden, zum Transport von Passagieren erbauten und eingerichteten Seeschiffen, in der Klasse A1. stehend, nach New-York, Baltimore, Philadelphia etc., wie im Frühjahre und Herbste nach New-Orleans.</p>
          <p>Nähere Auskunft über Preise und Bedingungen, Namen der Schiffe und Kapitaine ertheilt der zum Abschluß von Ueberfahrts-Verträgen bevollmächtigte Haupt-Agent F. H. <hi rendition="#g">Schlicher,</hi> Schildergasse Nr. 85 in Köln.</p>
          <p>Bremen, im Januar 1849.</p>
          <p><hi rendition="#g">J. H. P. Schröder</hi>.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p><hi rendition="#g">Berlin:</hi> Oekonomie-Administratoren &#x2014; Wirthschafts-Inspektoren &#x2014; Forst- und Domainen-Beamte &#x2014; Rentmeister &#x2014; Secretaire &#x2014; Oberkellner &#x2014; Braumeister &#x2014; Fabrik-Aufseher &#x2014; Pharmaceuten &#x2014; Buchhalter- und Handlungs-Commis (für Banquier-, Comptoir-, Fabrik-, Manufactur-, Schnitt-, Material-, Reise- und sonstige Geschäfte) können sehr gute und dauernde, mit hohem Gehalt verbundene Stellen erhalten, und wollen sich baldigst wenden an die Agentur des Apothekers Schulz in Berlin, Alexanderstrasse Nr. 63.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p><hi rendition="#b">Beste Sorte</hi> Patent Gummi-Schuhe für Damen, Herren und Kinder, empfiehlt zu <hi rendition="#g">sehr billigen Preisen Fr. Hermann,</hi> Marsplatz Nr 3.</p>
          <p>Alle Reparaturen werden bestens besorgt.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Hoch lebe der Meister vom Stuhl!</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Harlemer Tropfen und ächte holländische Brodmesser bei <hi rendition="#g">Adam Starck,</hi> an Lyskirchen Nr. 2.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Gesellschaft <hi rendition="#b">Eintracht</hi> </p>
          <p>Rechnungsablage und Wahl neuer Direktoren in der Gesellschaft Eintracht am Montag den 15. d. M. Abends 8 Uhr.</p>
          <p><hi rendition="#g">Die Direktion</hi>.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p><hi rendition="#b">Feinster Punschsyrup von Franz Jos. Daniels,</hi> Hochstraße Nr. 82.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Großes <hi rendition="#b">Maskenfest</hi> zu Köln.</p>
          <p><hi rendition="#b"><hi rendition="#g">Kölner</hi></hi> Karnevals-Convent.</p>
          <p>Her[v]orgegangen aus der Cäcilien Carnevals-Gesellschaft.</p>
          <p>Vierte Generalversammlung.</p>
          <p>Heute Sonntag, den 14. Januar 1849, Abends 5 Uhr, im glänzend karnevalistisch dekorirten Saale des Herrn <hi rendition="#b">Jüsgen</hi> im <hi rendition="#b">Stern</hi> auf der Hochstraße.</p>
          <p><hi rendition="#g">Motto</hi>:</p>
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            <l>Hut ab,</l><lb/>
            <l>König! sieh Dein in Ehrfurcht ersterbendes Volk.</l><lb/>
            <l>Weil du bist uns're Zier,</l><lb/>
            <l>Drum folgen wir:</l><lb/>
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          <p>Da bei der jetzigen allzugroßen <hi rendition="#g">Aufgeklärtheit</hi>, namentlich in den Geldbeuteln, das Reich der Narren im <hi rendition="#g">Allgemeinen</hi> zu verfallen droht, so haben wir uns bewogen gefühlt, trotz alledem und alledem festzuhalten, und um festhalten zu konnen, eine freiwillige Anleihe ohne Garantie zu octroyiren, und verordnen hierdurch nach eingeholtem Gutachten unserer unverantwortlichen Räthe, daß alle gutgesinnten Narren sich daran betheiligen. Freiwillige Beiträge werden nicht ausgeschlossen.</p>
          <p>Damit aber auch das <hi rendition="#g">große</hi> Reich nicht <hi rendition="#g">verwesen</hi> soll, verordnen wir eine Zwangsanleihe, und sind die näheren Bedingungen im (*)<note place="foot"><p>(*)Jedes Mitglied zahlt für alle General-Versammlungen 30 Sgr. incl. Mütze und Lieder.</p><p>Fremde haben für 5 Sgr. Zutritt, auch völlige Rede- und Denk-Freiheit.</p><p>P. S. Die gute (*)-Restauration ist bekannt.</p></note> einzusehen.</p>
          <p>Le gouvernement</p>
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          <p> <hi rendition="#b">Wahl-Angelegenheit!</hi> </p>
          <p>Als Kandidaten für die zweite Kammer wird empfohlen Peter P<gap reason="illegible"/>ttscheid.</p>
          <p><hi rendition="#g">Mehrere Urwähler</hi>.</p>
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          <p>Ein famoser Schlafrock besonders für einen Post-Kondukteur geeignet, billig zu haben Streitzeuggasse Nr. 66.</p>
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          <p>Geselliger <hi rendition="#b">Cuniberts Bau-Verein.</hi> </p>
          <p>Morgen Abend 7 Uhr bei Herrn Nakatenus Eigelstein.</p>
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          <p>Endlich hat die vielbesprochene Brühler-Wolfsjagd begonnen und soll schon ein Wolf, von einem Sohne des Mars, der welcher den Leuten die Weinschöppcher so ehrenvoll auf dem Kopfe entzweischlagen kann und lieber mit Flaschen als mit Degen zu schlagen scheint, angeschossen worden sein. Es ist nun Schade, daß man noch nicht genau weiß, welcher Race dieser angeschossene Wolf angehört: ob es der Bastart, der sogenannte &#x201E;beißige &#x2014; französisch-deutscher Race, ein Lümmel von Geburt&#x201C;, oder erfthaler oder pommerischer Race ist? Wünschenswerth wäre es, daß die Wölfe alle, baldmöglichst unschädlich gemacht würden.</p>
          <p>Ferner ist auch bei dem allbekannten kölnischen Müßiggänger (vulgo Vollblut) ein schöner Beitrag zur Charakteristik der verschiedenen Wolfsbruten, die bekannte &#x201E;Schandschrift auf die Brühler Demokraten&#x201C;, zu haben, mit welcher er am Bahnhof u. s. w. herumschlappt, die er nach dem Wölfe Geheul abgefaßt zu haben scheint, und in der er, welche Schändlichkeit, nicht einmal Geisteskranke, ja selbst Todte, verschont. Ein solches Schandwerk ist wirklich seines Verfassers sammt der Wolfsbrut würdig.</p>
          <p><hi rendition="#g">Ein Brühler Demokrat</hi>.</p>
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          <p>Neue Bücher sehr billig bei <hi rendition="#b">G. Tonger,</hi> Pauluswache.</p>
          <p>Grand prix d'Architecture, Projets couronnés p. l'Académie royale de France, 93 Folioblätter nur 6 Thlr. &#x2014; Wiebeking, von dem Einflusse der Baukunst auf das allgem. Wohl, 2 Theile mit Kupfern in 1 Quartb., geb. 18 Sgr. &#x2014; De la litterature du midi de l'Europe p. Simonde Sismondi, 2 Vol. (Ladenpr. 6 2/3 Thlr.) 3 Thlr. &#x2014; Histoire des Français p. Sim. de Sismondi, 20 Vol. groß Format, Tom 2 und 19 fehlen und einige sind befleckt, 7 1/2 Thlr. &#x2014; Faustin, Hélie Traité de l'instruct. criminelle. Tom 1 cont. Hist. et Théorie de la proced. crim. (Lopr. 2 1/2 Thlr.), 20 Sgr. &#x2014; Möllinger, Elemente d. Rundbogenstyles, 1. Heft m. Abbildungen (Ldpr. 26 1/4 Sgr.), 10 Sgr.; id. Elemente des Spitzbogenstyles, id. 10 Sgr. &#x2014; Französische Sprachlehre in neuer faßl. Darstellung, für Anfänger und Solche, welche schon Fortschritte gemacht haben, v. Mozin, dicker, mit Uebungen und Lesestücken 546 Seiten starker Band, nur 6 Sgr. &#x2014; Schiller's historische Schriften, Supplementbände zu dessen Werken v. Edw. Duller 3 Bde (Ldpr. 1 Thlr. 22 1/2 Sgr.), für nur 15 Sgr. &#x2014; Chateaubriand, Genie du Christianisme 2 Vol. 15 Sgr. &#x2014; Métamorphoses des Polonais par Potocki 6 Sgr. &#x2014; Prince Polignac, Etudes historiques polit. et morales Tom 1-3 8 Sgr. &#x2014; Preußen's Helden, 1. bis 19. Lief. m. Bilder, 1 Thlr. Die Fortse[tzu]ng ist überall zu haben. &#x2014; Stunden christl. Andacht, v. Hüffel, 2 hübsch geb. Bände 25 Sgr. &#x2014; Martin der Findeling, v. Eugen Sue, deutsch, in 5 Theilen 22 1/2 Sgr. &#x2014; Sehr neuer groß. Atlas d. Erdbeschreibung, 80 Blätter nebst 30 Supplementen, somit im Ganzen 110 Karten in kl. Folio, in starker Mappe, 6 Thlr. &#x2014; Geschichte des Deutzgaues und Entstehung des Herzogthums Berg m. Plan (Ldpr. 1 Thlr.), 10 Sgr. &#x2014; Lord Byron's sämmtl. Werke, deutsch mit Stahlstichen. 10 Bände 1 Thlr. 9 Sgr.</p>
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          <p>Für Geschichtsfreunde und Liebhaber der französischen Sprache:</p>
          <p>Dialogues historiqnes entre Napoleon, le Prince de Canino etc. etc. par le Dr. Richards. 167 Seit. stark. Wegen seines geschichtlichen Stoffes, seiner Moral und Nützlichkeit zur gründlichen Erlernung der französischen Sprache, ist obiges Werk bestens zu empfehlen. &#x2014; Preis nur 3 Sgr. mit deutscher Uebersetzung 5 Sgr. &#x2014; Weiter: Confessions de J. S. Guesné, orné d'un Portrait. 2 Bde. 1 Thlr. &#x2014; La Vérité sur les Cent jours. 5 Sgr. &#x2014; L'Ane mort, et la Femme guiliotinée et la confession. 2 Bde 10 Sgr.</p>
          <p><hi rendition="#g">Späner,</hi> Domhof Nro. 13.</p>
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          <p>Minoriten <hi rendition="#b">Reparatur Bau-Verein.</hi> </p>
          <p>Bei <hi rendition="#g">Jüsgen,</hi> jeden Dienstag Abend Versammlung.</p>
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          <p>Zu sehr billigen Preisen wird verkauft:</p>
          <p>Regenschirme in schwerer Seide per Stück 2 Thlr. 10 Sgr. bis 4 Thlr. Regenschirme in feinen Zeug per Stück 22 Sgr. bis 1 1/2 Thlr. Seidene Foulards per Stück 18 Sgr. bis 1 Thlr. 20 Sgr. H[e]rrnshwals in Wolle per Stück 10 Sgr. bis 20 Sgr. Atlaß, Schlips und 4eckige seidene Herrnbinden per Stück 20 Sgr. bis 2 Thlr. <hi rendition="#g">Gumihosenträger</hi> das Paar 3 Sgr. bis 20 Sgr. Alle Sorten Stahlschreibfedern und port monnaie Cigaren-Etui, Börsen u. s. w.</p>
          <p><hi rendition="#g">Joseph Sacks</hi> aus Frankfurt a. M., im Hause des Herrn Johann Maria Fari[n]a, gegenüber dem Jülichsplatz.</p>
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          <p>Heute Sonntag den 14. Januar:</p>
          <p>Bei <hi rendition="#b">Jakob Dickopf,</hi> große Harmonie und Tanz im <hi rendition="#g">Eiser'</hi>schen Saale, Komödienstraße Nr. 34.</p>
          <p>Anfang 4 Uhr.</p>
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          <p> <hi rendition="#b"> <hi rendition="#g">Börse</hi> </hi> </p>
          <p>Heute Mittag große Harmonie. Abends nach Beendigung des Comite's karnevalistische National-Produktion der kölner Gesellschaft &#x201E;Concordia.&#x201C;</p>
          <p> <hi rendition="#b">J. H. <hi rendition="#g">Halin.</hi> </hi> </p>
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          <p> <hi rendition="#b">Deutsches Kaffehaus.</hi> </p>
          <p>Zweite große <hi rendition="#b">karnevalistische</hi> Abend-Unterhaltung.</p>
          <p>Heute Sonntag den 14. Januar 1849.</p>
          <p> <hi rendition="#b"><hi rendition="#g">Programm</hi>.</hi> </p>
          <p rendition="#et">1) Fastelerums-Marsch.<lb/>
2) Faschings-Ouverture.<lb/>
3) Lied: &#x201E;Hoch dem Carneval.&#x201C;<lb/>
4) Gespenster-Galopp.<lb/>
5) Trinklied.<lb/>
6) Ouverture.<lb/>
7) Hanswurstens Deklination.<lb/>
8) Sum-Sum-Sum-Walzer.<lb/>
9) Lied: &#x201E;Lob der Häßlichkeit.&#x201C;<lb/>
10) Streich-Marsch.<lb/>
11) Ein &#x201E;Ad libitum&#x201C; u. s. w.</p>
          <p>Entree 5 Sgr. Damen frei. Anfang 8 Uhr.</p>
          <p> <hi rendition="#b">Franz Stollwerck.</hi> </p>
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          <p>Konzessionirtes <hi rendition="#b"><hi rendition="#g">Vaudeville</hi>-Theater.</hi> </p>
          <p>Heute Sonntag den 14. Januar 1849: <hi rendition="#g">Gastdarstellung</hi> des <hi rendition="#g">Herrn Fr. Engelken</hi>.</p>
          <p>Die Schleichhändler.</p>
          <p>Posse in 4 Akten von Raupach.</p>
          <p>Herr <hi rendition="#g">Engelken</hi> den Till als Gast.</p>
          <p>Entree 10 Sgr. à Person, wofür Getränke verabreicht werden.</p>
          <p>Kassa-Eröffnung um 4 1/2 Uhr.</p>
          <p>Anfang 5 1/2 Uhr.</p>
          <p> <hi rendition="#b">Franz Stollwerck.</hi> </p>
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          <p>Morgen Montag den 15 Januar 1849:</p>
          <p>Abends 8 Uhr <hi rendition="#b">im Stollwerck'schen Saale</hi> Kränzchen.</p>
          <p>Karten sind vorläufig bei Hrn. <hi rendition="#g">Stollwerck,</hi> bei Unterzeichnetem, so wie Abends an der Kasse à 10 Sgr. zu haben.</p>
          <p><hi rendition="#b">Franken</hi> Sohn.</p>
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        <p>Der Gerant: <hi rendition="#g">Korff</hi>.<lb/>
Druck von J. W. Dietz, Unter Hutmacher Nr. 17.</p>
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</TEI>
[1062/0004] Bekanntmachung. Die Lieferung von 460 Klaftern Brennholz, wovon 270 Klaftern in eichenem, und 190 Klaftern in buchenem Scheitholze abzuliefern ist, soll für das hiesige Königliche Magazin an den Mindestfordernden in Verding gegeben werden. Zu dem Behuf ist Termin auf den 23. Januar c., Vormittags 10 Uhr, in unserm Geschäfts-Lokale angesetzt, und werden daher die Lieferungslustigen hierdurch eingeladen, zunächst ihre schriftlichen Anerbietungen bis dahin portofrei einzureichen, und bei deren Eröffnung, so wie bei den ferneren Verhandlungen über diesen Gegenstand gegenwärtig zu sein. Die Forderung ist für eine preuß. Klafter für jede Holzsorte zu stellen. Die bezüglichen weiteren Lieferungs-Bedingungen liegen in unserem Bureau zur Einsicht der Unternehmungslustigen offen. Köln, den 8. Januar 1849. Königl. Proviant-Amt. Bekanntmachung. Am 16. Januar 1849, Vormittags 10 Uhr, soll im Garnison-Bäckerei-Hofe, Severinstraße, eine Partie ausrangirter Mehlfaßstäbe, welche zur Anfertigung kleiner Gefäße noch brauchbar sind, und eine Partie alter Faßbänder unter den im Termin bekannt zu machenden Bedingungen an den Meistbietenden versteigert werden. Köln, 9. Januar 1849. Königl. Proviant-Amt. Bekanntmachung. Der dahier verstorbene Rentner Heinrich Mehl hat eine Stiftung von 500 Thalern errichtet und bestimmt, daß die Revenuen davon unter arme Mitglieder seiner Familie, welche sich dem Studium widmen oder eine Profession erlernen, vertheilt werden. Wir bringen dies zur öffentlichen Kenntniß und fordern die Berechtigten zugleich auf, ihre Ansprüche auf den Stiftungsgenuß unter Nachweisung ihrer Unvermögenheit bis zum 15. Februar c. bei uns anzumelden. Köln, den 2. Januar 1849. Der Verwaltungsrath der Studien-Stiftungen. Mobilar-Verkauf. Am Mittwoch den 17. Januar 1849, Vormittags 11 Uhr, sollen auf dem Marktplatze in der Apostelnstraße zu Köln, zwei komplette Billards, gegen gleich baare Zahlung öffentlich an den M[e]istbietenden verkauft werden. Fr. Happel, Gerichtsvollzieher. Mobilar-Verkauf. Am Mittwoch den 17. Januar 1849, Mittags 12 Uhr, sollen an der ehemaligen Börse auf dem Heumarkte zu Köln einige Mobilar-Gegenstände, als: 1 Tisch, 1 Sopha, 1 Schreibpult, 1 Klavier, Stühle, Schränke, eine eiserne Buchdruckerpresse und dazu gehörige Geräthschaften etc., gegen gleich baare Zahlung öffentlich an den Meistbietenden verkauft werden. Fr. Happel, Gerichtsvollzieher. Verkaufs-Anzeige. Am Mittwoch den 17. Januar 1849, Vormittags 11 Uhr, sollen durch den Unterzeichneten auf dem Markte in der Apostelnstraße zu Köln, verschiedene werthvolle Mobilar-Gegenstände, als: Tische, Stühle, Spiegel, Schränke, 1 Sopha, 1 Tafelklavier, meistens von Mahagoniholz, ferner 1 großer Säulenofen, 1 Fournaise und sonstige Haus- und Küchengeräthschaften öffentlich meistbietend gegen gleich baare Zahlung verkauft werden. Der Gerichtsvollzieher, Hey. Verkaufs-Anzeige. Am Donnerstag den 18. Januar 1849, Vormittags 9 Uhr, sollen durch den Unterzeichneten auf dem Altenmarkte zu Köln, verschiedene Mobilien, Effekten als: 1 Tisch, 1 Sopha, 1 Schreibpult, 1 Schrank, sodann verschiedene Stücke Tusch u. s. w. öffentlich meistbietend gegen gleich baare Zahlung verkauft werden. Der Gerichtsvollzieher, Hey. Verkaufs-Anzeige. Am Donnerstag den 18. Januar 1849, Vormittags 10 Uhr, soll durch den Unterzeichneten auf dem Altenmarkte zu Köln 14 Ellen braunes Tuch, 25 Ellen blaues ditto, 25 Ellen melirtes Tuch, 10 Ellen braunes ditto öffentlich meistbietend gegen gleich baare Zahlung verkauft werden. Der Gerichtsvollzieher, Hey. Verkaufs-Anzeige. Am Donnerstag den 18. Januar 1849, Vormittags 11 Uhr, sollen durch den Unterzeichneten auf dem Heumarkte zu Köln, verschiedene Mobilien, als: Tische, Stühle, 1 Sekretair, 1 Sopha, 1 Kommode, Bilder, 1 Ofen mit Rohr u. s. w. öffentlich meistbietend gegen gleich baare Zahlung verkauft werden. Der Gerichtsvollzieher, Hey. Im Filzengraben Nr. 20 ist bis zum 1. März das Unterhaus nebst einigen Zimmern zu miethen. In demselben hat eine Reihe von Jahren eine Leinwandhandlung en Gros bestanden. Bescheid im Hause selbst. Wenn Thauwetter eintritt und am folgenden Tage Carneval ist, werden die Straßen gereinigt. Warum nicht bei dem scheußlichen Schmutz am 11.1.1849 Vakanter Posten. In einem höchst achtbaren Handlungshause in Havre, wird unter sehr vortheilhaften Bedingungen ein deutscher Correspondent verlangt. Reflektirende belieben sich in frankirten Briefen zu wenden an G. & M. post rest. Havre. Herr Heinzmann hat gestern erklärt, Herr Guffanti möge für die Diäten-Forderung seiner Reise nach Berlin, die der Bürgerverein aus Zartgefühl zu zahlen verweigert, die 1300 Mitglieder einklagen. Möge es Ew. hochwohlgeb. Ritter etc. gefallen, die Geburtsregister dieser 1300 zu veröffentlichen. Syrup Pectoral Anglais, oder engl. Brust-Syrup, ein untrügliches Mittel gegen Brustleiden, Verschleimung etc., über dessen Güte die genügendsten Zeugnisse aufliegen, ist einzig ächt zu haben, bei Gebr Fabry, Altenmarkt Nr. 10 — in Köln. Ganz feine Maiwein-Essenz, genug für 6 Flaschen Maiwein zu machen, die Flasche 4 Sgr. bei Gebrüder Fabry, Altenmarkt Nr. 10 — Ausgezeichnete Punsch-Essenz, Rum, die große Flasche 17 1/2 Sgr. Die halbe 9 Sgr. Arrac die große Flasche 22 1/2 Sgr. Die halbe 11 1/2 Sgr. bei G. Tonger, Pauluswache. Coaks ist wieder in sehr guter Qualität vorräthig, in der Gas-Erleuchtungs-Anstalt, Buschgasse 11. Erklärung. Nach dem Gange der öffentlichen Verhandlung meines Prozesses hätte ich erwarten dürfen, die Staatsbehörde selbst würde die Grundlosigkeit der gegen mich und meine Gefährten erhobenen Klage erkennen, dieselbe fallen lassen, vielleicht gar in Rücksicht auf unsere fast sechsmonatliche Vorhaft unsere Freisprechung beantragen. Ich habe mich geirrt; nicht blos hat der Vertreter der Staatsbehörde auf unsere Verurtheilung angetragen, sondern auch trotz aller Gegenrede und Mühe meinerseits den Mann von seinem Amte zu scheiden, hat er seine persönliche Ueberzeugung für seine amtlichen Anträge einsetzen zu müssen geglaubt. Unter solchen Umständen kann ich es nur erklärlich finden, daß viele meiner Mitbürger, wenn auch nicht gerade Herr Oberst Engels, selbst dem einstimmigen Urtheile der Geschwornen gegenüber ihre Ueberzeugung von meiner Schuldbarkeit geltend machen, und habe ich es demnach, sobald es meine Gesundheitsverhältnisse erlaubten, für angemessen erachtet, die Strafe freiwillig über mich zu nehmen, welche man gegen mich beantragt haben würde. Ich habe mich freiwillig verbannt bis zu dem Augenblicke, wo die Stimme des annoch obersten Richters im Lande oder der allgemeine Ruf meiner Mitbürger in's Vaterland mich zurückführen wird. Indessen sage ich Allen, die selbst unter ungünstigen Verhältnissen an mir nicht irre werden wollten, meinem Rechtsbeistande, Herrn Wallraff und den Rechtsbeiständen meiner Gefährten Herrn Hardung I. und Hagen für ihre beredte Theilnahme, dem Herrn Adv.-Anw. Court für das Vertrauen, mit dem er mich sogar bis in das Gefängniß beehrte, meinen wärmsten und aufrichtigsten Dank. Ich bitte schließlich Alle, mit denen ich noch in Verhältnissen persönlicher Verbindlichkeit stehe, sich zur vollständigen Regelung derselben an meinen Bruder S. T. Gottschalck wenden zu wollen. Brüssel, den 9. Jan. 1849. Andreas Gottschalck. Kapitalien verschiedener Größe zum Ausleihen auf gute Hypotheken liegen bereit. Landgüter (Rittergüter, Höfe, Bauerngüter etc.) werden zu pachten, auch nach Umständen zu kaufen gesucht. Schriftliche Aufsätze, Vorstellreden, Bittschriften an Behörden, Reklamationen, Erbschaftsstempel-Deklarationen, wissenschaftliche Abhandlungen, Zeitungs-Inserate, Briefe etc. werden abgefaßt, sowie Gemeinde-, Armen-, Kirchen- und andere verwickelte Rechnungs-Sachen erledigt; imgleichen können ältere Münzen resp. Course berechnet resp. waredirt, Erbschafts-, Theilungs- resp. Prozeß-Verhältnisse regulirt und geleitet, wie auch solide Dienste vermittelt werden etc. etc. — im Correspondenz-Comptoir Drususgasse Nro. 25 (an Minoriten). Feinster Punschsyrup. Rum, Cognac, Arrak. Holl. Liqueure. Bei Franz Jos. Daniels, Sternengasse Nr. 9 & 11. Echter Westfälischer, Gütersloher Pumpernikel ist fortwährend zu haben bei Weiler unter Gottesgnaden Nr. 9. Benachrichtigung an Auswanderer. Am 1. und 15 eines jeden Monats, vom 1. März bis Ende November, expedirt der Unterzeichnete von den besten, schnellsegelnden, zum Transport von Passagieren erbauten und eingerichteten Seeschiffen, in der Klasse A1. stehend, nach New-York, Baltimore, Philadelphia etc., wie im Frühjahre und Herbste nach New-Orleans. Nähere Auskunft über Preise und Bedingungen, Namen der Schiffe und Kapitaine ertheilt der zum Abschluß von Ueberfahrts-Verträgen bevollmächtigte Haupt-Agent F. H. Schlicher, Schildergasse Nr. 85 in Köln. Bremen, im Januar 1849. J. H. P. Schröder. Berlin: Oekonomie-Administratoren — Wirthschafts-Inspektoren — Forst- und Domainen-Beamte — Rentmeister — Secretaire — Oberkellner — Braumeister — Fabrik-Aufseher — Pharmaceuten — Buchhalter- und Handlungs-Commis (für Banquier-, Comptoir-, Fabrik-, Manufactur-, Schnitt-, Material-, Reise- und sonstige Geschäfte) können sehr gute und dauernde, mit hohem Gehalt verbundene Stellen erhalten, und wollen sich baldigst wenden an die Agentur des Apothekers Schulz in Berlin, Alexanderstrasse Nr. 63. Beste Sorte Patent Gummi-Schuhe für Damen, Herren und Kinder, empfiehlt zu sehr billigen Preisen Fr. Hermann, Marsplatz Nr 3. Alle Reparaturen werden bestens besorgt. Hoch lebe der Meister vom Stuhl! Harlemer Tropfen und ächte holländische Brodmesser bei Adam Starck, an Lyskirchen Nr. 2. Gesellschaft Eintracht Rechnungsablage und Wahl neuer Direktoren in der Gesellschaft Eintracht am Montag den 15. d. M. Abends 8 Uhr. Die Direktion. Feinster Punschsyrup von Franz Jos. Daniels, Hochstraße Nr. 82. Großes Maskenfest zu Köln. Kölner Karnevals-Convent. Her[v]orgegangen aus der Cäcilien Carnevals-Gesellschaft. Vierte Generalversammlung. Heute Sonntag, den 14. Januar 1849, Abends 5 Uhr, im glänzend karnevalistisch dekorirten Saale des Herrn Jüsgen im Stern auf der Hochstraße. Motto: Hut ab, König! sieh Dein in Ehrfurcht ersterbendes Volk. Weil du bist uns're Zier, Drum folgen wir: Die Rechten. Da bei der jetzigen allzugroßen Aufgeklärtheit, namentlich in den Geldbeuteln, das Reich der Narren im Allgemeinen zu verfallen droht, so haben wir uns bewogen gefühlt, trotz alledem und alledem festzuhalten, und um festhalten zu konnen, eine freiwillige Anleihe ohne Garantie zu octroyiren, und verordnen hierdurch nach eingeholtem Gutachten unserer unverantwortlichen Räthe, daß alle gutgesinnten Narren sich daran betheiligen. Freiwillige Beiträge werden nicht ausgeschlossen. Damit aber auch das große Reich nicht verwesen soll, verordnen wir eine Zwangsanleihe, und sind die näheren Bedingungen im (*) einzusehen. Le gouvernement Mit unsern Annoncen wären wir schon williger, Wäre nur der Insertionspreis billiger. Punctum. Ihr Narren! halt am Carneval, Er darf nicht untergeh'n; Laß stürmen, tosen überall, Der Fasching muß bestehn! Kommt darum Bruder zum Convent Im Stern, wenn's schlägt fünf Uhr; Ihr findet dorten permanent, Die echten Narren nur. So lange noch Mädchen, holde Frau'n An euren Ufern bluh'n, In Rheinlands grünen schönen Au'n, Für sie die Männer glüh'n. So lange perlet im Pokal Noch euer Rebensaft; So lange halt am Carneval, Der Lust und Freuden schafft. Ew. Hanswurst. Wahl-Angelegenheit! Als Kandidaten für die zweite Kammer wird empfohlen Peter P_ ttscheid. Mehrere Urwähler. Ein famoser Schlafrock besonders für einen Post-Kondukteur geeignet, billig zu haben Streitzeuggasse Nr. 66. Geselliger Cuniberts Bau-Verein. Morgen Abend 7 Uhr bei Herrn Nakatenus Eigelstein. Endlich hat die vielbesprochene Brühler-Wolfsjagd begonnen und soll schon ein Wolf, von einem Sohne des Mars, der welcher den Leuten die Weinschöppcher so ehrenvoll auf dem Kopfe entzweischlagen kann und lieber mit Flaschen als mit Degen zu schlagen scheint, angeschossen worden sein. Es ist nun Schade, daß man noch nicht genau weiß, welcher Race dieser angeschossene Wolf angehört: ob es der Bastart, der sogenannte „beißige — französisch-deutscher Race, ein Lümmel von Geburt“, oder erfthaler oder pommerischer Race ist? Wünschenswerth wäre es, daß die Wölfe alle, baldmöglichst unschädlich gemacht würden. Ferner ist auch bei dem allbekannten kölnischen Müßiggänger (vulgo Vollblut) ein schöner Beitrag zur Charakteristik der verschiedenen Wolfsbruten, die bekannte „Schandschrift auf die Brühler Demokraten“, zu haben, mit welcher er am Bahnhof u. s. w. herumschlappt, die er nach dem Wölfe Geheul abgefaßt zu haben scheint, und in der er, welche Schändlichkeit, nicht einmal Geisteskranke, ja selbst Todte, verschont. Ein solches Schandwerk ist wirklich seines Verfassers sammt der Wolfsbrut würdig. Ein Brühler Demokrat. Neue Bücher sehr billig bei G. Tonger, Pauluswache. Grand prix d'Architecture, Projets couronnés p. l'Académie royale de France, 93 Folioblätter nur 6 Thlr. — Wiebeking, von dem Einflusse der Baukunst auf das allgem. Wohl, 2 Theile mit Kupfern in 1 Quartb., geb. 18 Sgr. — De la litterature du midi de l'Europe p. Simonde Sismondi, 2 Vol. (Ladenpr. 6 2/3 Thlr.) 3 Thlr. — Histoire des Français p. Sim. de Sismondi, 20 Vol. groß Format, Tom 2 und 19 fehlen und einige sind befleckt, 7 1/2 Thlr. — Faustin, Hélie Traité de l'instruct. criminelle. Tom 1 cont. Hist. et Théorie de la proced. crim. (Lopr. 2 1/2 Thlr.), 20 Sgr. — Möllinger, Elemente d. Rundbogenstyles, 1. Heft m. Abbildungen (Ldpr. 26 1/4 Sgr.), 10 Sgr.; id. Elemente des Spitzbogenstyles, id. 10 Sgr. — Französische Sprachlehre in neuer faßl. Darstellung, für Anfänger und Solche, welche schon Fortschritte gemacht haben, v. Mozin, dicker, mit Uebungen und Lesestücken 546 Seiten starker Band, nur 6 Sgr. — Schiller's historische Schriften, Supplementbände zu dessen Werken v. Edw. Duller 3 Bde (Ldpr. 1 Thlr. 22 1/2 Sgr.), für nur 15 Sgr. — Chateaubriand, Genie du Christianisme 2 Vol. 15 Sgr. — Métamorphoses des Polonais par Potocki 6 Sgr. — Prince Polignac, Etudes historiques polit. et morales Tom 1-3 8 Sgr. — Preußen's Helden, 1. bis 19. Lief. m. Bilder, 1 Thlr. Die Fortse[tzu]ng ist überall zu haben. — Stunden christl. 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Guesné, orné d'un Portrait. 2 Bde. 1 Thlr. — La Vérité sur les Cent jours. 5 Sgr. — L'Ane mort, et la Femme guiliotinée et la confession. 2 Bde 10 Sgr. Späner, Domhof Nro. 13. Minoriten Reparatur Bau-Verein. Bei Jüsgen, jeden Dienstag Abend Versammlung. Zu sehr billigen Preisen wird verkauft: Regenschirme in schwerer Seide per Stück 2 Thlr. 10 Sgr. bis 4 Thlr. Regenschirme in feinen Zeug per Stück 22 Sgr. bis 1 1/2 Thlr. Seidene Foulards per Stück 18 Sgr. bis 1 Thlr. 20 Sgr. H[e]rrnshwals in Wolle per Stück 10 Sgr. bis 20 Sgr. Atlaß, Schlips und 4eckige seidene Herrnbinden per Stück 20 Sgr. bis 2 Thlr. Gumihosenträger das Paar 3 Sgr. bis 20 Sgr. Alle Sorten Stahlschreibfedern und port monnaie Cigaren-Etui, Börsen u. s. w. Joseph Sacks aus Frankfurt a. M., im Hause des Herrn Johann Maria Fari[n]a, gegenüber dem Jülichsplatz. Heute Sonntag den 14. Januar: Bei Jakob Dickopf, große Harmonie und Tanz im Eiser'schen Saale, Komödienstraße Nr. 34. Anfang 4 Uhr. Börse Heute Mittag große Harmonie. Abends nach Beendigung des Comite's karnevalistische National-Produktion der kölner Gesellschaft „Concordia.“ J. H. Halin. Deutsches Kaffehaus. Zweite große karnevalistische Abend-Unterhaltung. Heute Sonntag den 14. Januar 1849. Programm. 1) Fastelerums-Marsch. 2) Faschings-Ouverture. 3) Lied: „Hoch dem Carneval.“ 4) Gespenster-Galopp. 5) Trinklied. 6) Ouverture. 7) Hanswurstens Deklination. 8) Sum-Sum-Sum-Walzer. 9) Lied: „Lob der Häßlichkeit.“ 10) Streich-Marsch. 11) Ein „Ad libitum“ u. s. w. Entree 5 Sgr. Damen frei. Anfang 8 Uhr. Franz Stollwerck. Konzessionirtes Vaudeville-Theater. Heute Sonntag den 14. Januar 1849: Gastdarstellung des Herrn Fr. Engelken. Die Schleichhändler. Posse in 4 Akten von Raupach. Herr Engelken den Till als Gast. Entree 10 Sgr. à Person, wofür Getränke verabreicht werden. Kassa-Eröffnung um 4 1/2 Uhr. Anfang 5 1/2 Uhr. Franz Stollwerck. Morgen Montag den 15 Januar 1849: Abends 8 Uhr im Stollwerck'schen Saale Kränzchen. Karten sind vorläufig bei Hrn. Stollwerck, bei Unterzeichnetem, so wie Abends an der Kasse à 10 Sgr. zu haben. Franken Sohn. Der Gerant: Korff. Druck von J. W. Dietz, Unter Hutmacher Nr. 17. (*)Jedes Mitglied zahlt für alle General-Versammlungen 30 Sgr. incl. Mütze und Lieder. Fremde haben für 5 Sgr. Zutritt, auch völlige Rede- und Denk-Freiheit. P. S. Die gute (*)-Restauration ist bekannt.

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Die angegebenen Seitenzahlen beziehen sich auf die Ausgabe: Neue Rheinische Zeitung. Organ der Demokratie. Bd. 2 (Nummer 184 bis Nummer 301) Köln, 1. Januar 1849 bis 19. Mai 1849. Glashütten im Taunus, Verlag Detlev Auvermann KG 1973.




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Zitationshilfe: Neue Rheinische Zeitung. Nr. 195. Köln, 14. Januar 1849. Zweite Ausgabe, S. 1062. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_nrhz195ii_1849/4>, abgerufen am 29.04.2024.