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Neue Rheinische Zeitung. Nr. 218. Köln, 10. Februar 1849.

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bemächtigt sich dann, unter dem Vorwande, daß es nun keinen Herausgeber der "Nation" mehr gebe, seines Eigenthums. Und um dem Ganzen die Krone aufzusetzen, werden ihm auch jetzt noch die Briefe und Zeitungen vorenthalten. Man sieht, daß ein Spitzbube von Profession, ein Wegelagerer, nicht schlimmer verfahren könnte, als hier die Regierung gethan.

Dänemark.
Kopenhagen, 3. Febr.

Es geht das Gerücht, die Regierung wolle, in Folge der Vorgänge in Nordschleswig, in den nächsten Tagen eine Proklamation an die Einwohner Schleswig-Holsteins erlassen!

Der Reichstag hat heute mehrere Amendements zum Wehrpflichtgesetz, verschiedene unwesentliche Veränderungen und Zusätze enthaltend, abgemacht. Montag kommt der Antrag von Trebe und Hansen auf Verwerfung des ganzen Gesetzes und Oerstedt's Protest gegen die gesetzgebende Macht der Versammlung und, wenn es die Zeit erlaubt (was nicht zu vermuthen ist), auch noch der Antrag Kaysers, betreffend den Fortgang des Verfassungswerkes, zur Berathung.

Schweden und Norwegen.
Stockholm, 30. Jan.

Die Hornviehseuche in Schonen dehnt sich weiter aus.

In Gefleborg Lehn bereitet sich eine große Auswanderung nach Amerika vor.

Christiania.

Mitternacht zwischen dem 27. und 28. Dez. hat in den Kirchspielen Naerstrand, Vigedal und Jelso (vermuthlich auch weiter nördlich hinauf) ein Erdbeben stattgefunden, daß die Häuser erzitterten.

Aus Bergen vom 25. Januar wird gemeldet, daß dort noch 31 Menschen an der Cholera gestorben und die ganze Zahl der Erkrankungen bis zum 24. Januar 435 betrug, unter denen 279 Todesfälle.

Rußland.
St. Petersburg, 28. Jan.

Unsere Blätter enthalten eine amtliche Anzeige darüber, daß am 25. Jan. zur Kompletirung des Vorraths von Silbermünzen in der Kasse der Kredit-Expedition, "der im Jahre 1848 sich um Einiges vermindert hat," aus dem Vorrathsgewölbe die Summe von 3 Mill. Silberrubel dahin übergeführt worden ist. Der im Vorrathsgewölbe der Peter-Pauls-Festung liegende Fond der Reichs-Kreditbillets wird in dieser amtlichen Anzeige, nach Abzug des eben übergeführten Kapitals, auf die Summe von 106,588,595 R. 19 K. S. angegeben.

Nach einem Befehl Sr. Maj. des Kaisers ist sämmtlichen Gesellschaften und Wohlthätigkeitsanstalten, sowohl in St. Petersburg als auch in Moskau, die Veranstaltung von Maskeraden streng untersagt worden.

Amerika.
068 London, 6. Febr.

Die neuesten so eben hier eingetroffenen Nachrichten aus Californien sind ungefähr um einen Monat neueren Datums, als die zuletzt empfangenen. Sie fahren fort, die fabelhaftesten Erwartungen zu befriedigen. Gegen 5000 Personen sind jetzt in den Minen beschäftigt, und das gefundene Gold nimmt nicht nur der Quantät, sondern auch dem Format nach zu, indem man auf Klumpen von 25 Pfund gestoßen ist. Die Unze wird an Ort und Stelle mit einem Pfd. Sterl. bezahlt, und die Ausbeute eines Tages beläuft sich auf wenigstens 100 Dollars. Es ist sicher, daß der Golddistrikt, soweit er bis jetzt erforscht worden ist, eine Länge von 300 engl. Meilen hat, und daß alle Anzeichen vorhanden sind, daß er, je weiter man fortschreitet, um so mehr an Ausbeutung gewinnen wird.

Der Oberbefehlshaber des im stillen Meere stationirten amerikanischen Geschwaders hat nach Washington berichtet, daß er keine Hoffnung hat, für die nächsten paar Jahre irgend ein kriegerisches Etablissement zur See oder zu Lande in Californien behaupten zu können. Gegen 20 bis 30 Schiffe liegen jetzt, von ihrer Mannschaft verlassen, zu S. Francisco, und 100 Dollars Monatslohn werden vergeblich geboten.

Nach New-Yorker Journalen sind jetzt mehr als 40 Schiffe ums Cap Horn und durch die Magellans-Straße nach Californien unterwegs. Sie haben gegen 2000 Passagiere an Bord, wozu nun noch diejenigen kommen, welche den Weg über den Isthmus von Panama und durch den fernen Westen eingeschlagen haben. Unter den Schiffen, welche jetzt im Begriffe stehen, abzusegeln, befinden sich zwei Ostindienfahrer; viele Fahrzeuge können einzig aus dem Grunde nicht fortkommen, weil die Bäcker New-Yorks nicht im Stande sind, den erforderlichen Schiffszwieback zu liefern. Ein Bostoner Lootsenboot von 75 Tonnen, mit 10 Matrosen bemannt, ist so eben ausgelaufen, und sein Capitän versichert, daß er S. Francisco durch die Magellans-Straße in 110 Tagen erreichen werde. Die Entfernung ums Cap Horn b[e]trägt 17,000 engl. Meilen, über Panama 5808 Meilen, durch den Westen über Tefuantepec nur 4660 Meilen. Die letztere Route ist bis jetzt die am wenigsten praktikable.

Wie immens die Ausbeute bereits bisheran gewesen ist, geht daraus hervor, daß der Agent eines New-Yorker Hauses in Californien bereits 260,000 Dollars in Gold nach England verschifft hat, und daß 2 Millionen nur auf Schiffsgelegenheit warteten, um nach New-York abzugehen. Auch in Valparaiso hatte man bedeutende Goldsendungen empfangen, und auf der ganzen Westküste Amerika's, in Chili und Peru sowohl, als hoch nördlich in Oregon waren Expeditionen nach den Goldregionen im Gange. Selbst der stille Ocean wird von der Kunde des neuen Eldorado elektrisch durchzuckt. Nach bis zum 2. Sept. reichenden Nachrichten von den Sandwichinseln, war dort eben eine Brig mit Goldstaub von S. Francisco angekommen, und hatte die Bevölkerung in die fieberhafteste Aufregung versetzt. Fünfzehn Schiffe mit Waaren und Passagieren gingen im Laufe weniger Wochen nach Californien unter Segel; ein Waghals machte sich sogar mutterseelenallein in einem Wallfischboot auf den Weg. So strömt es von Osten und Westen, von Süden und Norden nach dem gelobten Lande, wo das Gold in Bächen fließt.

Wie wichtig es unter diesen Umständen ist, das Projekt einer Eisenbahn über den Isthmus baldmöglichst in Ausführung zu bringen, springt in die Augen. Bekanntlich hat das New-Yorker Handlungshaus Howland und Aspinwall der Regierung der Vereinigten Staaten ein solches Projekt vorgelegt, und der Bericht der mit der Prüfung desselben beauftragten Komites ist so günstig ausgefallen, daß die Regierung den Marinesekretär beauftragt hat, sofort mit Howland und Aspinwall über die Bahn zu contrahiren. Nach der deßfalls erlassenen Bill ist die Bahn innerhalb eines Jahres nach dem Passiren der Akte in Angriff zu nehmen und innerhalb drei Jahren zu vollenden. Für eine Periode von 20 Jahren hat die Regierung, für die Zwecke der Briefpost sowohl, als für ihre sämmtlichen Angestellten, Zufuhren u. s. w., die unentgeltliche Benutzung der Bahn. Amerikanische Bürger oder Personen, die in amerikanischen Schiffen ankommen, müssen für den festen Satz von 5 Dollars von Meer zu Meer auf der Bahn befördert werden. An den beiden Endpunkten der Bahn hat die Gesellschaft ein feuerfestes Magazin und eine geeignete Werfte zum Gebrauch der Regierung zu errichten und in Stand zu halten. Der Kontrakt soll 20 Jahre, von der Vollendung der Bahn an, in Kraft bleiben, innerhalb welcher Zeit die Vereinigten Staaten der Gesellschaft jährlich eine Summe von 250,000 Doll. vergüten. Sieben Achtel der Aktien müssen zu allen Zeiten in den Händen von amerikanischen Bürgern sein.

Dies die Grundzüge des Kontrakts, dem das Unternehmen selbst ohne allen Zweifel auf dem Fuße folgen wird. Bruder Jonathan ist gewohnt, solche Dinge rasch und energisch anzugreifen, und die Aussicht, Californien um 14,000 engl. Meilen näher zu haben, als jetzt, wird ihn in diesem Falle doppelt eilig machen. Der Umschwung, den Amerika in Folge dieses Unternehmens erleben wird, ist gar noch nicht abzusehen. Man bedenke, daß das stille Meer (dessen ruhige Gewässer, wie der Comite-Bericht sagt, zur Dampfschifffahrt wie geschaffen scheinen) von Dämpferflotten durchfurcht werden wird, und daß man in 47 Tagen von Newyork nach Calcutta, in 36 Tagen von Newyork nach Canton wird gelangen können.

Redakteur en chef: Karl Marx.
Handelsnachrichten. [irrelevantes Material]
Civilstand der Stadt Köln.

Den 1. u. 2. Febr. 1849.

Heiraths-Ankündigungen.

(4.) Joh. Fettelschoß, Tagl., alte Wallg., und Anna Maria Brühl, Schafenstr. -- Friedr. Wilh. Bernard Kühne, Witwer, Schustermeister, und Louise Schickow, Ehrenstr. -- Sebast. Mohr, Schustermeister, Witwer, Glockeng. -- und Maria Anna Sib. Hochmuth, Marzellenstr. -- Franz Beutgen, Zimmerges., zu Löhndorf, u. Gertr. Welling, Neumarkt. -- Everh. Münch, Tagl., Wittwer, Josephstr., und Elisab. Elsen, Herzogstr. -- Heinr. Reiß, Schuster, Röhrerg., und Cathar. Renner, Mörserg., gesetzlich zu Blankenheim. -- Mich. Jos. Biern.koven, Kassirer bei der Gas-Gesellschaft, Poststr., und Anna Margar. Klein, Weiherstr. -- Joh. Friedr. Wilh-Alexander, Eisenbahn-Lademeister, zu Düsseldorf, u Barb. Windheuser, Neumarkt. -- Heinr. Christ. Koch, Steinh., Salzmagazin, und Gertr. Odendahl, Weideng. -- Peter Schreiner, Schusterm., und Paul Berners, beide Weiherstraße. -- Peter Cremer, Dachdeckerges., gr. Spitzeng., u. Maria Cathar. Ockenfeld, Eulengarteng. -- Peter Denz, Schiffkn., Goldg., und Cathar. Hinseler, Entenpf. -- Karl Ludw. Alb. Leue, Priv.-Sekr., Apostelnstr., und Christ. Schützendorf, Breitstr. -- Heinr. Schmitz, Schusterges., Rothenberg, und Ther. Palm, Rheing. -- Peter Win. Breuer, Gastw., Thurnm., und Maria Ther. Franc. Preis, Neumarkt. -- Joh. Leon. Horn, Bierbr., und Margar. Schneider, beide Langg. -- Franz Nicol. Bourel, Goldarb., Heumarkt, und Wilhelm. Weber, Ehrenstr. -- Peter Reymer, Faßb., Butterm., und Barb Scheben, Salzg. -- Joh. Peter Thelen, Nagelschmidges., Butterm., und Agnes Jansen, gr. Brinkg. -- Joh. Götte, Restaurateur, Wittwer, Thurnm., und Sophia May, zu Baden. -- Joh. Goebel, Tagl., Achterstr., und Gud. Tillmann, zu Fischenich. -- Gottfr. Lechenich, Tagl., Entenpf., und Margar. Mundorf, zu Hermülheim. -- Jacob Fellbach, Ackerer, zu Loch, und Anna Maria Kessel zu Köln.

Den 3. Februar.

Geburten.

Barb., T. v. Friedr. Braun, Tagl., alte Mauer am Bach. -- Elisab., T. v. Nicol. Voß, Dampfbootheizer, Spulmannsg. -- Edm.. S. v. Christ. Engel, Gärtner, Seyeng. -- Christ., T. v. Heinr. Vogel, Tagl., Weißbütteng. -- Karl Phil. Franz, S. v. Joh. Franz Scheffer, Schuhm., Kupferg. -- Arnold, S. v. Arnold Ketteler, Tapez., Dominikanern. -- Anna Maria, T. v. Jacob Esser, Gastw., Friesenw.

Sterbefälle.

Gottfr. Pering 4 1/2 M. alt, Kupferg. -- Georg Hub. Loosen, 6 M. alt, Rothgerberb. -- Peter Schmitz, Gärtner, 55 J. alt, Wittwer, Friesenw. -- Agnes Herle, 10 M. alt, Schafenstr. -- Anna Gud. Raumann, 17 J. alt, unverh., gr. Brinkg. -- Elisab. Schaaf, 3 M. alt, Sachsenhausen. -- Heinr. Krüll, 2 J. 3 M. alt, Schartg. -- Anna Elisab. Richter, Wittwe Bauer, 69 J. alt, Cäciliensp. -- Peter Düsseldorff, ohne Gew., früher Korbmacher, 82 J. alt, unverh., Minoritensp.

Heirathen.

Franz Liddau, Bildhauer, v. hier, und Marg. Elisab. Scheu, v. Darmstadt. -- Joh. Schütz, Schiffbauer, v. Coblenz, und Margar. Nor, v. hier. -- Andr. Strunk, Schneider, v. Altendorf, und Sib. Blied, v. hier. -- Karl Friedr. Marschall, Unteroff., v. Berlin, und Henr. Elisab. Weide, Wittwe Müller, v. Erfurt. -- Paul Frantzen, Rheinarb., und Maria Magdal. Lennertz, Wittwe Franzen, beide v. hier.

Den 4. Februar.

Geburten.

Wilh., S. v. Joh. Peter Reckinger, Kammacher, kl. Sporerg. -- Leonh., S. v. Friedr. Conrads, Steinh., Kämmerg. -- Maria Anna Gertr., T. v Max Müngersdorff, Schlosserges., unter Kranenb. -- Ther. Hubert., T. v. Ludw. Paffendorf, Dachdeckerm., Ursulastr. -- Mich., S. v. Clem. Boley, Bäcker, Entenpf. -- Tilm Hub., S. v. Joh. Meyer, Weißgerber, Achterst.

Sterbefälle.

Elisab. Herf, 1 J. alt, Schnurg. -- Joh. Melch. Stupp, 1 J. 6 M. alt, gr. Griechenm. -- Gertr. Rick, geb. Vorent, 30 J. alt, Rothgerberb. -- Cathar. Pappe, 20 J. alt, unverh., Achterstr. -- Anna Maria Hoffmann, Wittwe Hamm, 88 J. alt, Schnurg. -- Joh. Werker, ohne Gew., 75 J. alt, Entenpf.

Den 5. Februar 1849.

Geburten.

Anton, S. v. Adrian Ullrich, Tagl., gr. Brinkg. -- Pauline, T. v. Jacob Werner, Kfm., Neum. -- Jos., S. v. Joh. Georg Seidenpfennig, Eisenbahnarb., Eigelstein. -- Herm. Jos., S. v. Joh. Heinr Klüsener, Schreinerges., Thürmchensw. -- Cathar. Clem. Huberta, T. v. Franz Heinr. Jos. Lamb. Hub. deSmet, Kfm., Butterm. -- Anna Josepha, T. v. Mich. Bähr, Gefreiter, Herzogstraße. -- Anton, S. v. Wilh. Cremer, Tapetendr., kl. Spitzeng -- Friedr. Wilh. Franz, S. v. Karl Ludw. Schlegel, Oekonom, Dominikaner-Kaserne.

Sterbefälle.

Jos. Welter, 2 J 1 M. alt, an den Antonitern. -- Steph. Schilling, Schneider, 49 J. alt, verheir, Sterneng. -- Hub. Müller, Nagelschm., 22 J. alt, unverh., Klingelp. -- Christ. Wilhelm. Odenthal, 2 M. alt, Burgm. -- Cathar. Thiebes, geb. Brassard, 39 J. alt, Salzmagazin. -- Wilh. Laude, Musketier, 24 J. alt, unverh., Garn.-Lazar.

Bekanntmachung.

Der Transport von circa 33 Schachtruthen auf dem Bankett des Sicherheitshafens lagernden Basaltschrott zum Ausbau der Strecke des Mülheimer Weges zwischen dem Bischofswege und der Frohngasse bis auf die Baustelle soll unter den auf dem Stadtbauamte, Rathhausplatz Nr. 9, offen liegenden Bedingungen auf dem Wege der Submission an hiesige Unternehmer verdungen werden.

Schriftliche und versiegelte, mit der Aufschrift: "Submission in Betreff des Basalt-Transportes auf den Mülheimer Weg", versehene Offerten werden bis Donnerstag den 15. d. M., Vormittags 10 Uhr, auf dem Stadt-Secretariate angenommen und findet die Eröffnung derselben am nämlichen Tage zu der besagten Stunde, im Beisein der etwa anwesenden Submittenten im Rathhaussaale Statt.

Der Preis ist pro Schachtruthe, incl. Auf- und Abladen, zu stellen.

Köln, 5. Februar 1849.

Der komm. Ober-Bürgermeister, Graeff.

Gerichtlicher Verkauf.

Am Samstag den 17. Februar 1849, Vormittags eilf Uhr, wird der Unterzeichnete auf dem Waidmarkte zu Köln, zwei marmorne Tischplatten, zwei marmorne Kamine und drei Ofen von Marmor, dem Meist- und Letztbietenden gegen gleich baare Zahlung öffentlich verkaufen.

Der Gerichtsvollzieher, Gassen.

Gerichtlicher Verkauf.

Am Samstag den 17. Februar 1849, Vormittags zehn Uhr, wird der Unterzeichnete auf dem Altenmarkte zu Köln, einen vollständigen Fußharnisch, nebst Dolch, Schild und Schwert, sodann ein Oelgemälde in Goldrahmen dem Meist- und Letztbietenden gegen gleich baare Zahlung öffentlich verkaufen.

Der Gerichtsvollzieher, Gassen.

Gerichtlicher Verkauf.

Am 22. Februar 1849, Vormittags 10 Uhr, wird der Unterzeichnete auf dem Waidmarkte zu Köln, verschiedene Stücke Wollentuch gegen baare Zahlung öffentlich meistbietend verkaufen.

Der Gerichtsvollzieher, Simons.

Scher Er sich zum Teufel!

Ein Düsseldorfer.

Coaks ist wieder in sehr guter Qualität vorräthig, in der Gas-Erleuchtungs-Anstalt, Buschgasse 11.

"Neue Rheinische Zeitung."

Die Herren Aktionäre werden hiermit auf heute Samstag den 10. d., Abends 8 Uhr, mit Bezugnahme auf den §. 37 des Statuts zu einer General-Versammlung bei Hamspohn im Freischützen eingeladen.

Köln, 5. Februar 1849.

Die Geranten.

der "Neuen Rheinischen Zeitung."

Für Passagiere u. Auswanderer nach New-York.

Die Schiffe der Hamburg-Amerik.-Paketfahrt-Aktien-Gesellschaft unter der Direktion der Häuser Ad. Godeffroy, H. J. Merk et Cp. und F. Laeisz in Hamburg werden unfehlbar an folgenden Tagen von Hamburg expedirt:

1. Das Schiff Rhein Kapt. Ehlers am
24. März 1849.
2. Das Schiff Deutschland Kapt. Hancker am
21. April 1849.
3. Das Schiff Nordamerika Kapt. Rathje am
19. Mai 1849.
4. Das Schiff Elbe Kapt. Heitmann am
23. Juni 1849.

Ueber obige neuen, dreimastigen, gekupferten Schiffe, welche durch hohes, luftiges Zwischendeck und elegant eingerichtete Kajüten sich auszeichnen, so wie über die billigst gestellten Ueberfahrts-Preise und Bedingungen ertheilt nähere Auskunft der Schiffsmakler August Bolten, Wm. Millers, Nachfolger in Hamburg, und Franz Carl Mainone in Cöln, Haupt-Agent für die Rhein-Provinz.

Für Herren.

Französische und englische Kragen neuesten Facon.

Obenmarspforten Nr. 42.

Empfehlung.

Der unterzeichnete bringt bei der bereits erfolgten Eröffnung der baierisch-sächsischen Eisenbahn sein dahier seit neun Jahren bestehendes Commissions- u. Speditions-Geschäft in Erinnerung, übernimmt Ein- und Verkäufe aller Waaren, so wie Incasso, und wird auf's Beste das Interesse der Committenten beachten.

Nürnberg, im Februar 1849.

Sal. Ludwig Krauß.

Ein Stück circa 3/4 Morgen Gartenland am Thürmchen, diesseits an der rhein. Eisenbahn, Mülheimerstraße und am Glacisweg, neben dem Bahnhof gelegen, zur Anlage eines Gartens, Wirthschaft oder Lager sich eignend, steht im Ganzen oder theilweise zu vermiethen oder zu verkaufen. Näheres sagt die Exp. d. Bl.

Ich empfehle mich mit Metzer Strohstühle, so wie alte Stühle in Rohr oder Stroh zu flechten, sowie in Besen und auch zu repariren. Unter Pfannenschläger Nro. 26.

N. Mouth.

Puppentheater.

Heute zum erstenmale Carnevalistische Possen von Henneschen und Tunnes aufgeführt, wozu ein verehrtes Publikum eingeladen wird, und versprechen Denjenigen, welche das Lokal besuchen, die beste Unterhaltung.

Ein Schlosser-Lehrling wird gesucht. Mariengartengasse Nr. 20.

Circa 300 Pfd. Makulatur zu verkaufen. Die Expedition sagt wo.

Ein Mädchen, in Küche und Hausarbeit erfahren, welches gleich eintreten kann, sucht Dienst bei einer stillen Familie. Bescheid Johannesstraße Nr. 26.

Um damit vor Empfang der neuen Frühjahrs-Waaren aufzuräumen, habe ich eine große Auswahl Barege, Mousseline de laine, Batiste d'ecosse, gestickte Kleider, gestickte Möbel-Mousseline etc. bedeutend im Preise herabgesetzt, welches ich meinen Kunden hiermit anzuzeigen mich beehre.

Jos. Baum, Obenmarspforten Nro. 11.

Vaudeville-Theater.

Samstag den 10. Februar 1849.

Zweite Gastdarstellung der Fräulein Dittmann und des Herrn Dornewaß, erste Solo-Tänzer des Großh. Hof-Theaters in Darmstadt.

Der Rechnungsrath und seine Tochter.

Lustspiel in 3 Akten von Feldmann

Zwischen dem 1. und 2. Akt:

La Cachucha.

Spanischer Solo. Getanzt von Frl. Dittmann.

Zwischen dem 2. und 3. Akt!

Polka Boehmak.

Pas de deux comique.

Getanzt von Frl. Dittmann und Hrn. Dornewaß.

Zum Schluß

Auf allgemeines Verlangen:

Yongschinju.

Grand pas de deux Chinois, Grotesque. Getanzt von Fräul. Dittmann und Hr. Dornewaß.

Entree 10 Sgr., wofür Getränke verabreicht werden.

Kassa-Eröffnung um 6 Uhr.

Anfang 7 Uhr.

Franz Stollwerck.

Der Gerant: Korff.
Druck von J. W. Dietz, Unter Hutmacher Nr. 17.

bemächtigt sich dann, unter dem Vorwande, daß es nun keinen Herausgeber der „Nation“ mehr gebe, seines Eigenthums. Und um dem Ganzen die Krone aufzusetzen, werden ihm auch jetzt noch die Briefe und Zeitungen vorenthalten. Man sieht, daß ein Spitzbube von Profession, ein Wegelagerer, nicht schlimmer verfahren könnte, als hier die Regierung gethan.

Dänemark.
Kopenhagen, 3. Febr.

Es geht das Gerücht, die Regierung wolle, in Folge der Vorgänge in Nordschleswig, in den nächsten Tagen eine Proklamation an die Einwohner Schleswig-Holsteins erlassen!

Der Reichstag hat heute mehrere Amendements zum Wehrpflichtgesetz, verschiedene unwesentliche Veränderungen und Zusätze enthaltend, abgemacht. Montag kommt der Antrag von Trebe und Hansen auf Verwerfung des ganzen Gesetzes und Oerstedt's Protest gegen die gesetzgebende Macht der Versammlung und, wenn es die Zeit erlaubt (was nicht zu vermuthen ist), auch noch der Antrag Kaysers, betreffend den Fortgang des Verfassungswerkes, zur Berathung.

Schweden und Norwegen.
Stockholm, 30. Jan.

Die Hornviehseuche in Schonen dehnt sich weiter aus.

In Gefleborg Lehn bereitet sich eine große Auswanderung nach Amerika vor.

Christiania.

Mitternacht zwischen dem 27. und 28. Dez. hat in den Kirchspielen Naerstrand, Vigedal und Jelso (vermuthlich auch weiter nördlich hinauf) ein Erdbeben stattgefunden, daß die Häuser erzitterten.

Aus Bergen vom 25. Januar wird gemeldet, daß dort noch 31 Menschen an der Cholera gestorben und die ganze Zahl der Erkrankungen bis zum 24. Januar 435 betrug, unter denen 279 Todesfälle.

Rußland.
St. Petersburg, 28. Jan.

Unsere Blätter enthalten eine amtliche Anzeige darüber, daß am 25. Jan. zur Kompletirung des Vorraths von Silbermünzen in der Kasse der Kredit-Expedition, „der im Jahre 1848 sich um Einiges vermindert hat,“ aus dem Vorrathsgewölbe die Summe von 3 Mill. Silberrubel dahin übergeführt worden ist. Der im Vorrathsgewölbe der Peter-Pauls-Festung liegende Fond der Reichs-Kreditbillets wird in dieser amtlichen Anzeige, nach Abzug des eben übergeführten Kapitals, auf die Summe von 106,588,595 R. 19 K. S. angegeben.

Nach einem Befehl Sr. Maj. des Kaisers ist sämmtlichen Gesellschaften und Wohlthätigkeitsanstalten, sowohl in St. Petersburg als auch in Moskau, die Veranstaltung von Maskeraden streng untersagt worden.

Amerika.
068 London, 6. Febr.

Die neuesten so eben hier eingetroffenen Nachrichten aus Californien sind ungefähr um einen Monat neueren Datums, als die zuletzt empfangenen. Sie fahren fort, die fabelhaftesten Erwartungen zu befriedigen. Gegen 5000 Personen sind jetzt in den Minen beschäftigt, und das gefundene Gold nimmt nicht nur der Quantät, sondern auch dem Format nach zu, indem man auf Klumpen von 25 Pfund gestoßen ist. Die Unze wird an Ort und Stelle mit einem Pfd. Sterl. bezahlt, und die Ausbeute eines Tages beläuft sich auf wenigstens 100 Dollars. Es ist sicher, daß der Golddistrikt, soweit er bis jetzt erforscht worden ist, eine Länge von 300 engl. Meilen hat, und daß alle Anzeichen vorhanden sind, daß er, je weiter man fortschreitet, um so mehr an Ausbeutung gewinnen wird.

Der Oberbefehlshaber des im stillen Meere stationirten amerikanischen Geschwaders hat nach Washington berichtet, daß er keine Hoffnung hat, für die nächsten paar Jahre irgend ein kriegerisches Etablissement zur See oder zu Lande in Californien behaupten zu können. Gegen 20 bis 30 Schiffe liegen jetzt, von ihrer Mannschaft verlassen, zu S. Francisco, und 100 Dollars Monatslohn werden vergeblich geboten.

Nach New-Yorker Journalen sind jetzt mehr als 40 Schiffe ums Cap Horn und durch die Magellans-Straße nach Californien unterwegs. Sie haben gegen 2000 Passagiere an Bord, wozu nun noch diejenigen kommen, welche den Weg über den Isthmus von Panama und durch den fernen Westen eingeschlagen haben. Unter den Schiffen, welche jetzt im Begriffe stehen, abzusegeln, befinden sich zwei Ostindienfahrer; viele Fahrzeuge können einzig aus dem Grunde nicht fortkommen, weil die Bäcker New-Yorks nicht im Stande sind, den erforderlichen Schiffszwieback zu liefern. Ein Bostoner Lootsenboot von 75 Tonnen, mit 10 Matrosen bemannt, ist so eben ausgelaufen, und sein Capitän versichert, daß er S. Francisco durch die Magellans-Straße in 110 Tagen erreichen werde. Die Entfernung ums Cap Horn b[e]trägt 17,000 engl. Meilen, über Panama 5808 Meilen, durch den Westen über Tefuantepec nur 4660 Meilen. Die letztere Route ist bis jetzt die am wenigsten praktikable.

Wie immens die Ausbeute bereits bisheran gewesen ist, geht daraus hervor, daß der Agent eines New-Yorker Hauses in Californien bereits 260,000 Dollars in Gold nach England verschifft hat, und daß 2 Millionen nur auf Schiffsgelegenheit warteten, um nach New-York abzugehen. Auch in Valparaiso hatte man bedeutende Goldsendungen empfangen, und auf der ganzen Westküste Amerika's, in Chili und Peru sowohl, als hoch nördlich in Oregon waren Expeditionen nach den Goldregionen im Gange. Selbst der stille Ocean wird von der Kunde des neuen Eldorado elektrisch durchzuckt. Nach bis zum 2. Sept. reichenden Nachrichten von den Sandwichinseln, war dort eben eine Brig mit Goldstaub von S. Francisco angekommen, und hatte die Bevölkerung in die fieberhafteste Aufregung versetzt. Fünfzehn Schiffe mit Waaren und Passagieren gingen im Laufe weniger Wochen nach Californien unter Segel; ein Waghals machte sich sogar mutterseelenallein in einem Wallfischboot auf den Weg. So strömt es von Osten und Westen, von Süden und Norden nach dem gelobten Lande, wo das Gold in Bächen fließt.

Wie wichtig es unter diesen Umständen ist, das Projekt einer Eisenbahn über den Isthmus baldmöglichst in Ausführung zu bringen, springt in die Augen. Bekanntlich hat das New-Yorker Handlungshaus Howland und Aspinwall der Regierung der Vereinigten Staaten ein solches Projekt vorgelegt, und der Bericht der mit der Prüfung desselben beauftragten Komitès ist so günstig ausgefallen, daß die Regierung den Marinesekretär beauftragt hat, sofort mit Howland und Aspinwall über die Bahn zu contrahiren. Nach der deßfalls erlassenen Bill ist die Bahn innerhalb eines Jahres nach dem Passiren der Akte in Angriff zu nehmen und innerhalb drei Jahren zu vollenden. Für eine Periode von 20 Jahren hat die Regierung, für die Zwecke der Briefpost sowohl, als für ihre sämmtlichen Angestellten, Zufuhren u. s. w., die unentgeltliche Benutzung der Bahn. Amerikanische Bürger oder Personen, die in amerikanischen Schiffen ankommen, müssen für den festen Satz von 5 Dollars von Meer zu Meer auf der Bahn befördert werden. An den beiden Endpunkten der Bahn hat die Gesellschaft ein feuerfestes Magazin und eine geeignete Werfte zum Gebrauch der Regierung zu errichten und in Stand zu halten. Der Kontrakt soll 20 Jahre, von der Vollendung der Bahn an, in Kraft bleiben, innerhalb welcher Zeit die Vereinigten Staaten der Gesellschaft jährlich eine Summe von 250,000 Doll. vergüten. Sieben Achtel der Aktien müssen zu allen Zeiten in den Händen von amerikanischen Bürgern sein.

Dies die Grundzüge des Kontrakts, dem das Unternehmen selbst ohne allen Zweifel auf dem Fuße folgen wird. Bruder Jonathan ist gewohnt, solche Dinge rasch und energisch anzugreifen, und die Aussicht, Californien um 14,000 engl. Meilen näher zu haben, als jetzt, wird ihn in diesem Falle doppelt eilig machen. Der Umschwung, den Amerika in Folge dieses Unternehmens erleben wird, ist gar noch nicht abzusehen. Man bedenke, daß das stille Meer (dessen ruhige Gewässer, wie der Comite-Bericht sagt, zur Dampfschifffahrt wie geschaffen scheinen) von Dämpferflotten durchfurcht werden wird, und daß man in 47 Tagen von Newyork nach Calcutta, in 36 Tagen von Newyork nach Canton wird gelangen können.

Redakteur en chef: Karl Marx.
Handelsnachrichten. [irrelevantes Material]
Civilstand der Stadt Köln.

Den 1. u. 2. Febr. 1849.

Heiraths-Ankündigungen.

(4.) Joh. Fettelschoß, Tagl., alte Wallg., und Anna Maria Brühl, Schafenstr. — Friedr. Wilh. Bernard Kühne, Witwer, Schustermeister, und Louise Schickow, Ehrenstr. — Sebast. Mohr, Schustermeister, Witwer, Glockeng. — und Maria Anna Sib. Hochmuth, Marzellenstr. — Franz Beutgen, Zimmerges., zu Löhndorf, u. Gertr. Welling, Neumarkt. — Everh. Münch, Tagl., Wittwer, Josephstr., und Elisab. Elsen, Herzogstr. — Heinr. Reiß, Schuster, Röhrerg., und Cathar. Renner, Mörserg., gesetzlich zu Blankenheim. — Mich. Jos. Biern.koven, Kassirer bei der Gas-Gesellschaft, Poststr., und Anna Margar. Klein, Weiherstr. — Joh. Friedr. Wilh-Alexander, Eisenbahn-Lademeister, zu Düsseldorf, u Barb. Windheuser, Neumarkt. — Heinr. Christ. Koch, Steinh., Salzmagazin, und Gertr. Odendahl, Weideng. — Peter Schreiner, Schusterm., und Paul Berners, beide Weiherstraße. — Peter Cremer, Dachdeckerges., gr. Spitzeng., u. Maria Cathar. Ockenfeld, Eulengarteng. — Peter Denz, Schiffkn., Goldg., und Cathar. Hinseler, Entenpf. — Karl Ludw. Alb. Leue, Priv.-Sekr., Apostelnstr., und Christ. Schützendorf, Breitstr. — Heinr. Schmitz, Schusterges., Rothenberg, und Ther. Palm, Rheing. — Peter Win. Breuer, Gastw., Thurnm., und Maria Ther. Franc. Preis, Neumarkt. — Joh. Leon. Horn, Bierbr., und Margar. Schneider, beide Langg. — Franz Nicol. Bourel, Goldarb., Heumarkt, und Wilhelm. Weber, Ehrenstr. — Peter Reymer, Faßb., Butterm., und Barb Scheben, Salzg. — Joh. Peter Thelen, Nagelschmidges., Butterm., und Agnes Jansen, gr. Brinkg. — Joh. Götte, Restaurateur, Wittwer, Thurnm., und Sophia May, zu Baden. — Joh. Goebel, Tagl., Achterstr., und Gud. Tillmann, zu Fischenich. — Gottfr. Lechenich, Tagl., Entenpf., und Margar. Mundorf, zu Hermülheim. — Jacob Fellbach, Ackerer, zu Loch, und Anna Maria Kessel zu Köln.

Den 3. Februar.

Geburten.

Barb., T. v. Friedr. Braun, Tagl., alte Mauer am Bach. — Elisab., T. v. Nicol. Voß, Dampfbootheizer, Spulmannsg. — Edm.. S. v. Christ. Engel, Gärtner, Seyeng. — Christ., T. v. Heinr. Vogel, Tagl., Weißbütteng. — Karl Phil. Franz, S. v. Joh. Franz Scheffer, Schuhm., Kupferg. — Arnold, S. v. Arnold Ketteler, Tapez., Dominikanern. — Anna Maria, T. v. Jacob Esser, Gastw., Friesenw.

Sterbefälle.

Gottfr. Pering 4 1/2 M. alt, Kupferg. — Georg Hub. Loosen, 6 M. alt, Rothgerberb. — Peter Schmitz, Gärtner, 55 J. alt, Wittwer, Friesenw. — Agnes Herle, 10 M. alt, Schafenstr. — Anna Gud. Raumann, 17 J. alt, unverh., gr. Brinkg. — Elisab. Schaaf, 3 M. alt, Sachsenhausen. — Heinr. Krüll, 2 J. 3 M. alt, Schartg. — Anna Elisab. Richter, Wittwe Bauer, 69 J. alt, Cäciliensp. — Peter Düsseldorff, ohne Gew., früher Korbmacher, 82 J. alt, unverh., Minoritensp.

Heirathen.

Franz Liddau, Bildhauer, v. hier, und Marg. Elisab. Scheu, v. Darmstadt. — Joh. Schütz, Schiffbauer, v. Coblenz, und Margar. Nor, v. hier. — Andr. Strunk, Schneider, v. Altendorf, und Sib. Blied, v. hier. — Karl Friedr. Marschall, Unteroff., v. Berlin, und Henr. Elisab. Weide, Wittwe Müller, v. Erfurt. — Paul Frantzen, Rheinarb., und Maria Magdal. Lennertz, Wittwe Franzen, beide v. hier.

Den 4. Februar.

Geburten.

Wilh., S. v. Joh. Peter Reckinger, Kammacher, kl. Sporerg. — Leonh., S. v. Friedr. Conrads, Steinh., Kämmerg. — Maria Anna Gertr., T. v Max Müngersdorff, Schlosserges., unter Kranenb. — Ther. Hubert., T. v. Ludw. Paffendorf, Dachdeckerm., Ursulastr. — Mich., S. v. Clem. Boley, Bäcker, Entenpf. — Tilm Hub., S. v. Joh. Meyer, Weißgerber, Achterst.

Sterbefälle.

Elisab. Herf, 1 J. alt, Schnurg. — Joh. Melch. Stupp, 1 J. 6 M. alt, gr. Griechenm. — Gertr. Rick, geb. Vorent, 30 J. alt, Rothgerberb. — Cathar. Pappe, 20 J. alt, unverh., Achterstr. — Anna Maria Hoffmann, Wittwe Hamm, 88 J. alt, Schnurg. — Joh. Werker, ohne Gew., 75 J. alt, Entenpf.

Den 5. Februar 1849.

Geburten.

Anton, S. v. Adrian Ullrich, Tagl., gr. Brinkg. — Pauline, T. v. Jacob Werner, Kfm., Neum. — Jos., S. v. Joh. Georg Seidenpfennig, Eisenbahnarb., Eigelstein. — Herm. Jos., S. v. Joh. Heinr Klüsener, Schreinerges., Thürmchensw. — Cathar. Clem. Huberta, T. v. Franz Heinr. Jos. Lamb. Hub. deSmet, Kfm., Butterm. — Anna Josepha, T. v. Mich. Bähr, Gefreiter, Herzogstraße. — Anton, S. v. Wilh. Cremer, Tapetendr., kl. Spitzeng — Friedr. Wilh. Franz, S. v. Karl Ludw. Schlegel, Oekonom, Dominikaner-Kaserne.

Sterbefälle.

Jos. Welter, 2 J 1 M. alt, an den Antonitern. — Steph. Schilling, Schneider, 49 J. alt, verheir, Sterneng. — Hub. Müller, Nagelschm., 22 J. alt, unverh., Klingelp. — Christ. Wilhelm. Odenthal, 2 M. alt, Burgm. — Cathar. Thiebes, geb. Brassard, 39 J. alt, Salzmagazin. — Wilh. Laude, Musketier, 24 J. alt, unverh., Garn.-Lazar.

Bekanntmachung.

Der Transport von circa 33 Schachtruthen auf dem Bankett des Sicherheitshafens lagernden Basaltschrott zum Ausbau der Strecke des Mülheimer Weges zwischen dem Bischofswege und der Frohngasse bis auf die Baustelle soll unter den auf dem Stadtbauamte, Rathhausplatz Nr. 9, offen liegenden Bedingungen auf dem Wege der Submission an hiesige Unternehmer verdungen werden.

Schriftliche und versiegelte, mit der Aufschrift: „Submission in Betreff des Basalt-Transportes auf den Mülheimer Weg“, versehene Offerten werden bis Donnerstag den 15. d. M., Vormittags 10 Uhr, auf dem Stadt-Secretariate angenommen und findet die Eröffnung derselben am nämlichen Tage zu der besagten Stunde, im Beisein der etwa anwesenden Submittenten im Rathhaussaale Statt.

Der Preis ist pro Schachtruthe, incl. Auf- und Abladen, zu stellen.

Köln, 5. Februar 1849.

Der komm. Ober-Bürgermeister, Graeff.

Gerichtlicher Verkauf.

Am Samstag den 17. Februar 1849, Vormittags eilf Uhr, wird der Unterzeichnete auf dem Waidmarkte zu Köln, zwei marmorne Tischplatten, zwei marmorne Kamine und drei Ofen von Marmor, dem Meist- und Letztbietenden gegen gleich baare Zahlung öffentlich verkaufen.

Der Gerichtsvollzieher, Gassen.

Gerichtlicher Verkauf.

Am Samstag den 17. Februar 1849, Vormittags zehn Uhr, wird der Unterzeichnete auf dem Altenmarkte zu Köln, einen vollständigen Fußharnisch, nebst Dolch, Schild und Schwert, sodann ein Oelgemälde in Goldrahmen dem Meist- und Letztbietenden gegen gleich baare Zahlung öffentlich verkaufen.

Der Gerichtsvollzieher, Gassen.

Gerichtlicher Verkauf.

Am 22. Februar 1849, Vormittags 10 Uhr, wird der Unterzeichnete auf dem Waidmarkte zu Köln, verschiedene Stücke Wollentuch gegen baare Zahlung öffentlich meistbietend verkaufen.

Der Gerichtsvollzieher, Simons.

Scher Er sich zum Teufel!

Ein Düsseldorfer.

Coaks ist wieder in sehr guter Qualität vorräthig, in der Gas-Erleuchtungs-Anstalt, Buschgasse 11.

„Neue Rheinische Zeitung.“

Die Herren Aktionäre werden hiermit auf heute Samstag den 10. d., Abends 8 Uhr, mit Bezugnahme auf den §. 37 des Statuts zu einer General-Versammlung bei Hamspohn im Freischützen eingeladen.

Köln, 5. Februar 1849.

Die Geranten.

der „Neuen Rheinischen Zeitung.“

Für Passagiere u. Auswanderer nach New-York.

Die Schiffe der Hamburg-Amerik.-Paketfahrt-Aktien-Gesellschaft unter der Direktion der Häuser Ad. Godeffroy, H. J. Merk et Cp. und F. Laeisz in Hamburg werden unfehlbar an folgenden Tagen von Hamburg expedirt:

1. Das Schiff Rhein Kapt. Ehlers am
24. März 1849.
2. Das Schiff Deutschland Kapt. Hancker am
21. April 1849.
3. Das Schiff Nordamerika Kapt. Rathje am
19. Mai 1849.
4. Das Schiff Elbe Kapt. Heitmann am
23. Juni 1849.

Ueber obige neuen, dreimastigen, gekupferten Schiffe, welche durch hohes, luftiges Zwischendeck und elegant eingerichtete Kajüten sich auszeichnen, so wie über die billigst gestellten Ueberfahrts-Preise und Bedingungen ertheilt nähere Auskunft der Schiffsmakler August Bolten, Wm. Millers, Nachfolger in Hamburg, und Franz Carl Mainone in Cöln, Haupt-Agent für die Rhein-Provinz.

Für Herren.

Französische und englische Kragen neuesten Façon.

Obenmarspforten Nr. 42.

Empfehlung.

Der unterzeichnete bringt bei der bereits erfolgten Eröffnung der baierisch-sächsischen Eisenbahn sein dahier seit neun Jahren bestehendes Commissions- u. Speditions-Geschäft in Erinnerung, übernimmt Ein- und Verkäufe aller Waaren, so wie Incasso, und wird auf's Beste das Interesse der Committenten beachten.

Nürnberg, im Februar 1849.

Sal. Ludwig Krauß.

Ein Stück circa 3/4 Morgen Gartenland am Thürmchen, diesseits an der rhein. Eisenbahn, Mülheimerstraße und am Glacisweg, neben dem Bahnhof gelegen, zur Anlage eines Gartens, Wirthschaft oder Lager sich eignend, steht im Ganzen oder theilweise zu vermiethen oder zu verkaufen. Näheres sagt die Exp. d. Bl.

Ich empfehle mich mit Metzer Strohstühle, so wie alte Stühle in Rohr oder Stroh zu flechten, sowie in Besen und auch zu repariren. Unter Pfannenschläger Nro. 26.

N. Mouth.

Puppentheater.

Heute zum erstenmale Carnevalistische Possen von Henneschen und Tunnes aufgeführt, wozu ein verehrtes Publikum eingeladen wird, und versprechen Denjenigen, welche das Lokal besuchen, die beste Unterhaltung.

Ein Schlosser-Lehrling wird gesucht. Mariengartengasse Nr. 20.

Circa 300 Pfd. Makulatur zu verkaufen. Die Expedition sagt wo.

Ein Mädchen, in Küche und Hausarbeit erfahren, welches gleich eintreten kann, sucht Dienst bei einer stillen Familie. Bescheid Johannesstraße Nr. 26.

Um damit vor Empfang der neuen Frühjahrs-Waaren aufzuräumen, habe ich eine große Auswahl Barege, Mousseline de laine, Batiste d'écosse, gestickte Kleider, gestickte Möbel-Mousseline etc. bedeutend im Preise herabgesetzt, welches ich meinen Kunden hiermit anzuzeigen mich beehre.

Jos. Baum, Obenmarspforten Nro. 11.

Vaudeville-Theater.

Samstag den 10. Februar 1849.

Zweite Gastdarstellung der Fräulein Dittmann und des Herrn Dornewaß, erste Solo-Tänzer des Großh. Hof-Theaters in Darmstadt.

Der Rechnungsrath und seine Tochter.

Lustspiel in 3 Akten von Feldmann

Zwischen dem 1. und 2. Akt:

La Cachucha.

Spanischer Solo. Getanzt von Frl. Dittmann.

Zwischen dem 2. und 3. Akt!

Polka Boehmak.

Pas de deux comique.

Getanzt von Frl. Dittmann und Hrn. Dornewaß.

Zum Schluß

Auf allgemeines Verlangen:

Yongschinju.

Grand pas de deux Chinois, Grotesque. Getanzt von Fräul. Dittmann und Hr. Dornewaß.

Entrée 10 Sgr., wofür Getränke verabreicht werden.

Kassa-Eröffnung um 6 Uhr.

Anfang 7 Uhr.

Franz Stollwerck.

Der Gerant: Korff.
Druck von J. W. Dietz, Unter Hutmacher Nr. 17.

<TEI>
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        <div xml:id="ar218_030" type="jArticle">
          <p><pb facs="#f0004" n="1196"/>
bemächtigt sich dann, unter dem Vorwande, daß es nun keinen Herausgeber der &#x201E;Nation&#x201C; mehr gebe, seines Eigenthums. Und um dem Ganzen die Krone aufzusetzen, werden ihm auch jetzt noch die Briefe und Zeitungen vorenthalten. Man sieht, daß ein Spitzbube von Profession, ein Wegelagerer, nicht schlimmer verfahren könnte, als hier die Regierung gethan.</p>
        </div>
      </div>
      <div n="1">
        <head>Dänemark.</head>
        <div xml:id="ar218_031" type="jArticle">
          <head>Kopenhagen, 3. Febr.</head>
          <p>Es geht das Gerücht, die Regierung wolle, in Folge der Vorgänge in Nordschleswig, in den nächsten Tagen eine Proklamation an die Einwohner Schleswig-Holsteins erlassen!</p>
          <p>Der Reichstag hat heute mehrere Amendements zum Wehrpflichtgesetz, verschiedene unwesentliche Veränderungen und Zusätze enthaltend, abgemacht. Montag kommt der Antrag von Trebe und Hansen auf Verwerfung des ganzen Gesetzes und Oerstedt's Protest gegen die gesetzgebende Macht der Versammlung und, wenn es die Zeit erlaubt (was nicht zu vermuthen ist), auch noch der Antrag Kaysers, betreffend den Fortgang des Verfassungswerkes, zur Berathung.</p>
        </div>
      </div>
      <div n="1">
        <head>Schweden und Norwegen.</head>
        <div xml:id="ar218_032" type="jArticle">
          <head>Stockholm, 30. Jan.</head>
          <p>Die Hornviehseuche in Schonen dehnt sich weiter aus.</p>
          <p>In Gefleborg Lehn bereitet sich eine große Auswanderung nach Amerika vor.</p>
        </div>
        <div xml:id="ar218_033" type="jArticle">
          <head>Christiania.</head>
          <p>Mitternacht zwischen dem 27. und 28. Dez. hat in den Kirchspielen Naerstrand, Vigedal und Jelso (vermuthlich auch weiter nördlich hinauf) ein Erdbeben stattgefunden, daß die Häuser erzitterten.</p>
          <p>Aus Bergen vom 25. Januar wird gemeldet, daß dort noch 31 Menschen an der Cholera gestorben und die ganze Zahl der Erkrankungen bis zum 24. Januar 435 betrug, unter denen 279 Todesfälle.</p>
        </div>
      </div>
      <div n="1">
        <head>Rußland.</head>
        <div xml:id="ar218_034" type="jArticle">
          <head>St. Petersburg, 28. Jan.</head>
          <p>Unsere Blätter enthalten eine amtliche Anzeige darüber, daß am 25. Jan. zur Kompletirung des Vorraths von Silbermünzen in der Kasse der Kredit-Expedition, &#x201E;der im Jahre 1848 sich um Einiges vermindert hat,&#x201C; aus dem Vorrathsgewölbe die Summe von 3 Mill. Silberrubel dahin übergeführt worden ist. Der im Vorrathsgewölbe der Peter-Pauls-Festung liegende Fond der Reichs-Kreditbillets wird in dieser amtlichen Anzeige, nach Abzug des eben übergeführten Kapitals, auf die Summe von 106,588,595 R. 19 K. S. angegeben.</p>
          <p>Nach einem Befehl Sr. Maj. des Kaisers ist sämmtlichen Gesellschaften und Wohlthätigkeitsanstalten, sowohl in St. Petersburg als auch in Moskau, die Veranstaltung von Maskeraden streng untersagt worden.</p>
        </div>
      </div>
      <div n="1">
        <head>Amerika.</head>
        <div xml:id="ar218_035" type="jArticle">
          <head><bibl><author>068</author></bibl> London, 6. Febr.</head>
          <p>Die neuesten so eben hier eingetroffenen Nachrichten aus Californien sind ungefähr um einen Monat neueren Datums, als die zuletzt empfangenen. Sie fahren fort, die fabelhaftesten Erwartungen zu befriedigen. Gegen 5000 Personen sind jetzt in den Minen beschäftigt, und das gefundene Gold nimmt nicht nur der Quantät, sondern auch dem Format nach zu, indem man auf Klumpen von 25 Pfund gestoßen ist. Die Unze wird an Ort und Stelle mit einem Pfd. Sterl. bezahlt, und die Ausbeute eines Tages beläuft sich auf wenigstens 100 Dollars. Es ist sicher, daß der Golddistrikt, soweit er bis jetzt erforscht worden ist, eine Länge von 300 engl. Meilen hat, und daß alle Anzeichen vorhanden sind, daß er, je weiter man fortschreitet, um so mehr an Ausbeutung gewinnen wird.</p>
          <p>Der Oberbefehlshaber des im stillen Meere stationirten amerikanischen Geschwaders hat nach Washington berichtet, daß er keine Hoffnung hat, für die nächsten paar Jahre irgend ein kriegerisches Etablissement zur See oder zu Lande in Californien behaupten zu können. Gegen 20 bis 30 Schiffe liegen jetzt, von ihrer Mannschaft verlassen, zu S. Francisco, und 100 Dollars Monatslohn werden vergeblich geboten.</p>
          <p>Nach New-Yorker Journalen sind jetzt mehr als 40 Schiffe ums Cap Horn und durch die Magellans-Straße nach Californien unterwegs. Sie haben gegen 2000 Passagiere an Bord, wozu nun noch diejenigen kommen, welche den Weg über den Isthmus von Panama und durch den fernen Westen eingeschlagen haben. Unter den Schiffen, welche jetzt im Begriffe stehen, abzusegeln, befinden sich zwei Ostindienfahrer; viele Fahrzeuge können einzig aus dem Grunde nicht fortkommen, weil die Bäcker New-Yorks nicht im Stande sind, den erforderlichen Schiffszwieback zu liefern. Ein Bostoner Lootsenboot von 75 Tonnen, mit 10 Matrosen bemannt, ist so eben ausgelaufen, und sein Capitän versichert, daß er S. Francisco durch die Magellans-Straße in 110 Tagen erreichen werde. Die Entfernung ums Cap Horn b[e]trägt 17,000 engl. Meilen, über Panama 5808 Meilen, durch den Westen über Tefuantepec nur 4660 Meilen. Die letztere Route ist bis jetzt die am wenigsten praktikable.</p>
          <p>Wie immens die Ausbeute bereits bisheran gewesen ist, geht daraus hervor, daß der Agent eines New-Yorker Hauses in Californien bereits 260,000 Dollars in Gold nach England verschifft hat, und daß 2 Millionen nur auf Schiffsgelegenheit warteten, um nach New-York abzugehen. Auch in Valparaiso hatte man bedeutende Goldsendungen empfangen, und auf der ganzen Westküste Amerika's, in Chili und Peru sowohl, als hoch nördlich in Oregon waren Expeditionen nach den Goldregionen im Gange. Selbst der stille Ocean wird von der Kunde des neuen Eldorado elektrisch durchzuckt. Nach bis zum 2. Sept. reichenden Nachrichten von den Sandwichinseln, war dort eben eine Brig mit Goldstaub von S. Francisco angekommen, und hatte die Bevölkerung in die fieberhafteste Aufregung versetzt. Fünfzehn Schiffe mit Waaren und Passagieren gingen im Laufe weniger Wochen nach Californien unter Segel; ein Waghals machte sich sogar mutterseelenallein in einem Wallfischboot auf den Weg. So strömt es von Osten und Westen, von Süden und Norden nach dem gelobten Lande, wo das Gold in Bächen fließt.</p>
          <p>Wie wichtig es unter diesen Umständen ist, das Projekt einer Eisenbahn über den Isthmus baldmöglichst in Ausführung zu bringen, springt in die Augen. Bekanntlich hat das New-Yorker Handlungshaus Howland und Aspinwall der Regierung der Vereinigten Staaten ein solches Projekt vorgelegt, und der Bericht der mit der Prüfung desselben beauftragten Komitès ist so günstig ausgefallen, daß die Regierung den Marinesekretär beauftragt hat, sofort mit Howland und Aspinwall über die Bahn zu contrahiren. Nach der deßfalls erlassenen Bill ist die Bahn innerhalb eines Jahres nach dem Passiren der Akte in Angriff zu nehmen und innerhalb drei Jahren zu vollenden. Für eine Periode von 20 Jahren hat die Regierung, für die Zwecke der Briefpost sowohl, als für ihre sämmtlichen Angestellten, Zufuhren u. s. w., die unentgeltliche Benutzung der Bahn. Amerikanische Bürger oder Personen, die in amerikanischen Schiffen ankommen, müssen für den festen Satz von 5 Dollars von Meer zu Meer auf der Bahn befördert werden. An den beiden Endpunkten der Bahn hat die Gesellschaft ein feuerfestes Magazin und eine geeignete Werfte zum Gebrauch der Regierung zu errichten und in Stand zu halten. Der Kontrakt soll 20 Jahre, von der Vollendung der Bahn an, in Kraft bleiben, innerhalb welcher Zeit die Vereinigten Staaten der Gesellschaft jährlich eine Summe von 250,000 Doll. vergüten. Sieben Achtel der Aktien müssen zu allen Zeiten in den Händen von amerikanischen Bürgern sein.</p>
          <p>Dies die Grundzüge des Kontrakts, dem das Unternehmen selbst ohne allen Zweifel auf dem Fuße folgen wird. Bruder Jonathan ist gewohnt, solche Dinge rasch und energisch anzugreifen, und die Aussicht, Californien um 14,000 engl. Meilen näher zu haben, als jetzt, wird ihn in diesem Falle doppelt eilig machen. Der Umschwung, den Amerika in Folge dieses Unternehmens erleben wird, ist gar noch nicht abzusehen. Man bedenke, daß das stille Meer (dessen ruhige Gewässer, wie der Comite-Bericht sagt, zur Dampfschifffahrt wie geschaffen scheinen) von Dämpferflotten durchfurcht werden wird, und daß man in 47 Tagen von Newyork nach Calcutta, in 36 Tagen von Newyork nach Canton wird gelangen können.</p>
        </div>
      </div>
      <div>
        <bibl>Redakteur en chef: <editor>Karl Marx.</editor>             </bibl>
      </div>
      <div n="1">
        <head>Handelsnachrichten.</head>
        <gap reason="insignificant"/>
      </div>
      <div type="jAnnouncements" n="1">
        <div type="jAn">
          <head>Civilstand der Stadt Köln.</head>
          <p>Den 1. u. 2. Febr. 1849.</p>
          <p><hi rendition="#g">Heiraths-Ankündigungen</hi>.</p>
          <p>(4.) Joh. Fettelschoß, Tagl., alte Wallg., und Anna Maria Brühl, Schafenstr. &#x2014; Friedr. Wilh. Bernard Kühne, Witwer, Schustermeister, und Louise Schickow, Ehrenstr. &#x2014; Sebast. Mohr, Schustermeister, Witwer, Glockeng. &#x2014; und Maria Anna Sib. Hochmuth, Marzellenstr. &#x2014; Franz Beutgen, Zimmerges., zu Löhndorf, u. Gertr. Welling, Neumarkt. &#x2014; Everh. Münch, Tagl., Wittwer, Josephstr., und Elisab. Elsen, Herzogstr. &#x2014; Heinr. Reiß, Schuster, Röhrerg., und Cathar. Renner, Mörserg., gesetzlich zu Blankenheim. &#x2014; Mich. Jos. Biern.koven, Kassirer bei der Gas-Gesellschaft, Poststr., und Anna Margar. Klein, Weiherstr. &#x2014; Joh. Friedr. Wilh-Alexander, Eisenbahn-Lademeister, zu Düsseldorf, u Barb. Windheuser, Neumarkt. &#x2014; Heinr. Christ. Koch, Steinh., Salzmagazin, und Gertr. Odendahl, Weideng. &#x2014; Peter Schreiner, Schusterm., und Paul Berners, beide Weiherstraße. &#x2014; Peter Cremer, Dachdeckerges., gr. Spitzeng., u. Maria Cathar. Ockenfeld, Eulengarteng. &#x2014; Peter Denz, Schiffkn., Goldg., und Cathar. Hinseler, Entenpf. &#x2014; Karl Ludw. Alb. Leue, Priv.-Sekr., Apostelnstr., und Christ. Schützendorf, Breitstr. &#x2014; Heinr. Schmitz, Schusterges., Rothenberg, und Ther. Palm, Rheing. &#x2014; Peter Win. Breuer, Gastw., Thurnm., und Maria Ther. Franc. Preis, Neumarkt. &#x2014; Joh. Leon. Horn, Bierbr., und Margar. Schneider, beide Langg. &#x2014; Franz Nicol. Bourel, Goldarb., Heumarkt, und Wilhelm. Weber, Ehrenstr. &#x2014; Peter Reymer, Faßb., Butterm., und Barb Scheben, Salzg. &#x2014; Joh. Peter Thelen, Nagelschmidges., Butterm., und Agnes Jansen, gr. Brinkg. &#x2014; Joh. Götte, Restaurateur, Wittwer, Thurnm., und Sophia May, zu Baden. &#x2014; Joh. Goebel, Tagl., Achterstr., und Gud. Tillmann, zu Fischenich. &#x2014; Gottfr. Lechenich, Tagl., Entenpf., und Margar. Mundorf, zu Hermülheim. &#x2014; Jacob Fellbach, Ackerer, zu Loch, und Anna Maria Kessel zu Köln.</p>
          <p>Den 3. Februar.</p>
          <p><hi rendition="#g">Geburten</hi>.</p>
          <p>Barb., T. v. Friedr. Braun, Tagl., alte Mauer am Bach. &#x2014; Elisab., T. v. Nicol. Voß, Dampfbootheizer, Spulmannsg. &#x2014; Edm.. S. v. Christ. Engel, Gärtner, Seyeng. &#x2014; Christ., T. v. Heinr. Vogel, Tagl., Weißbütteng. &#x2014; Karl Phil. Franz, S. v. Joh. Franz Scheffer, Schuhm., Kupferg. &#x2014; Arnold, S. v. Arnold Ketteler, Tapez., Dominikanern. &#x2014; Anna Maria, T. v. Jacob Esser, Gastw., Friesenw.</p>
          <p><hi rendition="#g">Sterbefälle</hi>.</p>
          <p>Gottfr. Pering 4 1/2 M. alt, Kupferg. &#x2014; Georg Hub. Loosen, 6 M. alt, Rothgerberb. &#x2014; Peter Schmitz, Gärtner, 55 J. alt, Wittwer, Friesenw. &#x2014; Agnes Herle, 10 M. alt, Schafenstr. &#x2014; Anna Gud. Raumann, 17 J. alt, unverh., gr. Brinkg. &#x2014; Elisab. Schaaf, 3 M. alt, Sachsenhausen. &#x2014; Heinr. Krüll, 2 J. 3 M. alt, Schartg. &#x2014; Anna Elisab. Richter, Wittwe Bauer, 69 J. alt, Cäciliensp. &#x2014; Peter Düsseldorff, ohne Gew., früher Korbmacher, 82 J. alt, unverh., Minoritensp.</p>
          <p><hi rendition="#g">Heirathen</hi>.</p>
          <p>Franz Liddau, Bildhauer, v. hier, und Marg. Elisab. Scheu, v. Darmstadt. &#x2014; Joh. Schütz, Schiffbauer, v. Coblenz, und Margar. Nor, v. hier. &#x2014; Andr. Strunk, Schneider, v. Altendorf, und Sib. Blied, v. hier. &#x2014; Karl Friedr. Marschall, Unteroff., v. Berlin, und Henr. Elisab. Weide, Wittwe Müller, v. Erfurt. &#x2014; Paul Frantzen, Rheinarb., und Maria Magdal. Lennertz, Wittwe Franzen, beide v. hier.</p>
          <p>Den 4. Februar.</p>
          <p><hi rendition="#g">Geburten</hi>.</p>
          <p>Wilh., S. v. Joh. Peter Reckinger, Kammacher, kl. Sporerg. &#x2014; Leonh., S. v. Friedr. Conrads, Steinh., Kämmerg. &#x2014; Maria Anna Gertr., T. v Max Müngersdorff, Schlosserges., unter Kranenb. &#x2014; Ther. Hubert., T. v. Ludw. Paffendorf, Dachdeckerm., Ursulastr. &#x2014; Mich., S. v. Clem. Boley, Bäcker, Entenpf. &#x2014; Tilm Hub., S. v. Joh. Meyer, Weißgerber, Achterst.</p>
          <p><hi rendition="#g">Sterbefälle</hi>.</p>
          <p>Elisab. Herf, 1 J. alt, Schnurg. &#x2014; Joh. Melch. Stupp, 1 J. 6 M. alt, gr. Griechenm. &#x2014; Gertr. Rick, geb. Vorent, 30 J. alt, Rothgerberb. &#x2014; Cathar. Pappe, 20 J. alt, unverh., Achterstr. &#x2014; Anna Maria Hoffmann, Wittwe Hamm, 88 J. alt, Schnurg. &#x2014; Joh. Werker, ohne Gew., 75 J. alt, Entenpf.</p>
          <p>Den 5. Februar 1849.</p>
          <p><hi rendition="#g">Geburten</hi>.</p>
          <p>Anton, S. v. Adrian Ullrich, Tagl., gr. Brinkg. &#x2014; Pauline, T. v. Jacob Werner, Kfm., Neum. &#x2014; Jos., S. v. Joh. Georg Seidenpfennig, Eisenbahnarb., Eigelstein. &#x2014; Herm. Jos., S. v. Joh. Heinr Klüsener, Schreinerges., Thürmchensw. &#x2014; Cathar. Clem. Huberta, T. v. Franz Heinr. Jos. Lamb. Hub. deSmet, Kfm., Butterm. &#x2014; Anna Josepha, T. v. Mich. Bähr, Gefreiter, Herzogstraße. &#x2014; Anton, S. v. Wilh. Cremer, Tapetendr., kl. Spitzeng &#x2014; Friedr. Wilh. Franz, S. v. Karl Ludw. Schlegel, Oekonom, Dominikaner-Kaserne.</p>
          <p><hi rendition="#g">Sterbefälle</hi>.</p>
          <p>Jos. Welter, 2 J 1 M. alt, an den Antonitern. &#x2014; Steph. Schilling, Schneider, 49 J. alt, verheir, Sterneng. &#x2014; Hub. Müller, Nagelschm., 22 J. alt, unverh., Klingelp. &#x2014; Christ. Wilhelm. Odenthal, 2 M. alt, Burgm. &#x2014; Cathar. Thiebes, geb. Brassard, 39 J. alt, Salzmagazin. &#x2014; Wilh. Laude, Musketier, 24 J. alt, unverh., Garn.-Lazar.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Bekanntmachung.</p>
          <p>Der Transport von circa 33 Schachtruthen auf dem Bankett des Sicherheitshafens lagernden Basaltschrott zum Ausbau der Strecke des Mülheimer Weges zwischen dem Bischofswege und der Frohngasse bis auf die Baustelle soll unter den auf dem Stadtbauamte, Rathhausplatz Nr. 9, offen liegenden Bedingungen auf dem Wege der Submission an hiesige Unternehmer verdungen werden.</p>
          <p>Schriftliche und versiegelte, mit der Aufschrift: &#x201E;Submission in Betreff des Basalt-Transportes auf den Mülheimer Weg&#x201C;, versehene Offerten werden bis Donnerstag den 15. d. M., Vormittags 10 Uhr, auf dem Stadt-Secretariate angenommen und findet die Eröffnung derselben am nämlichen Tage zu der besagten Stunde, im Beisein der etwa anwesenden Submittenten im Rathhaussaale Statt.</p>
          <p>Der Preis ist pro Schachtruthe, incl. Auf- und Abladen, zu stellen.</p>
          <p>Köln, 5. Februar 1849.</p>
          <p>Der komm. Ober-Bürgermeister, <hi rendition="#g">Graeff</hi>.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Gerichtlicher Verkauf.</p>
          <p>Am Samstag den 17. Februar 1849, Vormittags eilf Uhr, wird der Unterzeichnete auf dem Waidmarkte zu Köln, zwei marmorne Tischplatten, zwei marmorne Kamine und drei Ofen von Marmor, dem Meist- und Letztbietenden gegen gleich baare Zahlung öffentlich verkaufen.</p>
          <p>Der Gerichtsvollzieher, <hi rendition="#g">Gassen</hi>.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Gerichtlicher Verkauf.</p>
          <p>Am Samstag den 17. Februar 1849, Vormittags zehn Uhr, wird der Unterzeichnete auf dem Altenmarkte zu Köln, einen vollständigen Fußharnisch, nebst Dolch, Schild und Schwert, sodann ein Oelgemälde in Goldrahmen dem Meist- und Letztbietenden gegen gleich baare Zahlung öffentlich verkaufen.</p>
          <p>Der Gerichtsvollzieher, <hi rendition="#g">Gassen</hi>.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Gerichtlicher Verkauf.</p>
          <p>Am 22. Februar 1849, Vormittags 10 Uhr, wird der Unterzeichnete auf dem Waidmarkte zu Köln, verschiedene Stücke Wollentuch gegen baare Zahlung öffentlich meistbietend verkaufen.</p>
          <p>Der Gerichtsvollzieher, <hi rendition="#g">Simons</hi>.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Scher Er sich zum Teufel!</p>
          <p> <hi rendition="#b">Ein Düsseldorfer.</hi> </p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p><hi rendition="#b">Coaks</hi> ist wieder in sehr guter Qualität vorräthig, in der <hi rendition="#b">Gas-Erleuchtungs-Anstalt,</hi> Buschgasse 11.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>&#x201E;Neue Rheinische Zeitung.&#x201C;</p>
          <p>Die Herren Aktionäre werden hiermit auf heute Samstag den 10. d., Abends 8 Uhr, mit Bezugnahme auf den §. 37 des Statuts zu einer General-Versammlung bei <hi rendition="#g">Hamspohn</hi> im Freischützen eingeladen.</p>
          <p>Köln, 5. Februar 1849.</p>
          <p> <hi rendition="#b">Die Geranten.</hi> </p>
          <p> <hi rendition="#b">der &#x201E;Neuen Rheinischen Zeitung.&#x201C;</hi> </p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p> <hi rendition="#b">Für Passagiere u. Auswanderer nach New-York.</hi> </p>
          <p>Die Schiffe der Hamburg-Amerik.-Paketfahrt-Aktien-Gesellschaft unter der Direktion der Häuser <hi rendition="#g">Ad. Godeffroy, H. J. Merk</hi> et Cp. und F. <hi rendition="#g">Laeisz</hi> in Hamburg werden unfehlbar an folgenden Tagen von Hamburg expedirt:</p>
          <table>
            <row>
              <cell>1. Das Schiff <hi rendition="#b">Rhein</hi> </cell>
              <cell>Kapt. <hi rendition="#g">Ehlers</hi> am<lb/>
24. März 1849.</cell>
            </row>
            <row>
              <cell>2. Das Schiff <hi rendition="#b">Deutschland</hi> </cell>
              <cell>Kapt. <hi rendition="#g">Hancker</hi> am<lb/>
21. April 1849.</cell>
            </row>
            <row>
              <cell>3. Das Schiff <hi rendition="#b">Nordamerika</hi> </cell>
              <cell>Kapt. <hi rendition="#g">Rathje</hi> am<lb/>
19. Mai 1849.</cell>
            </row>
            <row>
              <cell>4. Das Schiff <hi rendition="#b">Elbe</hi> </cell>
              <cell>Kapt. <hi rendition="#g">Heitmann</hi> am<lb/>
23. Juni 1849.</cell>
            </row>
          </table>
          <p>Ueber obige neuen, dreimastigen, gekupferten Schiffe, welche durch hohes, luftiges Zwischendeck und elegant eingerichtete Kajüten sich auszeichnen, so wie über die billigst gestellten Ueberfahrts-Preise und Bedingungen ertheilt nähere Auskunft der Schiffsmakler <hi rendition="#g">August Bolten</hi>, Wm. <hi rendition="#g">Millers,</hi> Nachfolger in Hamburg, und <hi rendition="#b">Franz Carl Mainone in Cöln,</hi> Haupt-Agent für die Rhein-Provinz.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p> <hi rendition="#b">Für Herren.</hi> </p>
          <p>Französische und englische Kragen neuesten Façon.</p>
          <p>Obenmarspforten Nr. 42.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p> <hi rendition="#b">Empfehlung.</hi> </p>
          <p>Der unterzeichnete bringt bei der bereits erfolgten Eröffnung der baierisch-sächsischen Eisenbahn sein dahier seit neun Jahren bestehendes <hi rendition="#b">Commissions- u. Speditions-Geschäft</hi> in Erinnerung, übernimmt Ein- und Verkäufe aller Waaren, so wie Incasso, und wird auf's Beste das Interesse der Committenten beachten.</p>
          <p>Nürnberg, im Februar 1849.</p>
          <p> <hi rendition="#b">Sal. Ludwig Krauß.</hi> </p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Ein Stück circa 3/4 Morgen <hi rendition="#b">Gartenland</hi> am Thürmchen, diesseits an der rhein. Eisenbahn, Mülheimerstraße und am Glacisweg, neben dem Bahnhof gelegen, zur Anlage eines Gartens, Wirthschaft oder Lager sich eignend, steht im Ganzen oder theilweise zu vermiethen oder zu verkaufen. Näheres sagt die Exp. d. Bl.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Ich empfehle mich mit Metzer Strohstühle, so wie alte Stühle in Rohr oder Stroh zu flechten, sowie in Besen und auch zu repariren. Unter Pfannenschläger Nro. 26.</p>
          <p>N. <hi rendition="#g">Mouth</hi>.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p> <hi rendition="#b">Puppentheater.</hi> </p>
          <p>Heute zum erstenmale Carnevalistische Possen von Henneschen und Tunnes aufgeführt, wozu ein verehrtes Publikum eingeladen wird, und versprechen Denjenigen, welche das Lokal besuchen, die beste Unterhaltung.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Ein Schlosser-Lehrling wird gesucht. Mariengartengasse Nr. 20.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p><hi rendition="#b">Circa</hi> 300 Pfd. Makulatur zu verkaufen. Die Expedition sagt wo.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Ein Mädchen, in Küche und Hausarbeit erfahren, welches gleich eintreten kann, sucht Dienst bei einer stillen Familie. Bescheid Johannesstraße Nr. 26.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Um damit vor Empfang der neuen Frühjahrs-Waaren aufzuräumen, habe ich eine große Auswahl <hi rendition="#b">Barege, Mousseline de laine, Batiste d'écosse,</hi> gestickte Kleider, gestickte Möbel-Mousseline etc. bedeutend im Preise herabgesetzt, welches ich meinen Kunden hiermit anzuzeigen mich beehre.</p>
          <p><hi rendition="#g">Jos. Baum,</hi> Obenmarspforten Nro. 11.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p> <hi rendition="#b"><hi rendition="#g">Vaudeville</hi>-Theater.</hi> </p>
          <p>Samstag den 10. Februar 1849.</p>
          <p><hi rendition="#g">Zweite Gastdarstellung</hi> der Fräulein Dittmann und des Herrn Dornewaß, erste Solo-Tänzer des Großh. Hof-Theaters in Darmstadt.</p>
          <p>Der Rechnungsrath und seine Tochter.</p>
          <p>Lustspiel in 3 Akten von Feldmann</p>
          <p>Zwischen dem 1. und 2. Akt:</p>
          <p>La Cachucha.</p>
          <p>Spanischer Solo. Getanzt von Frl. Dittmann.</p>
          <p>Zwischen dem 2. und 3. Akt!</p>
          <p>Polka Boehmak.</p>
          <p>Pas de deux comique.</p>
          <p>Getanzt von Frl. Dittmann und Hrn. Dornewaß.</p>
          <p> <hi rendition="#g">Zum Schluß</hi> </p>
          <p>Auf allgemeines Verlangen:</p>
          <p>Yongschinju.</p>
          <p>Grand pas de deux Chinois, Grotesque. Getanzt von Fräul. Dittmann und Hr. Dornewaß.</p>
          <p>Entrée 10 Sgr., wofür Getränke verabreicht werden.</p>
          <p>Kassa-Eröffnung um 6 Uhr.</p>
          <p>Anfang 7 Uhr.</p>
          <p> <hi rendition="#b">Franz Stollwerck.</hi> </p>
        </div>
      </div>
      <div type="imprint">
        <p>Der Gerant: <hi rendition="#g">Korff.</hi><lb/>
Druck von J. W. Dietz, Unter Hutmacher Nr. 17.</p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[1196/0004] bemächtigt sich dann, unter dem Vorwande, daß es nun keinen Herausgeber der „Nation“ mehr gebe, seines Eigenthums. Und um dem Ganzen die Krone aufzusetzen, werden ihm auch jetzt noch die Briefe und Zeitungen vorenthalten. Man sieht, daß ein Spitzbube von Profession, ein Wegelagerer, nicht schlimmer verfahren könnte, als hier die Regierung gethan. Dänemark. Kopenhagen, 3. Febr. Es geht das Gerücht, die Regierung wolle, in Folge der Vorgänge in Nordschleswig, in den nächsten Tagen eine Proklamation an die Einwohner Schleswig-Holsteins erlassen! Der Reichstag hat heute mehrere Amendements zum Wehrpflichtgesetz, verschiedene unwesentliche Veränderungen und Zusätze enthaltend, abgemacht. Montag kommt der Antrag von Trebe und Hansen auf Verwerfung des ganzen Gesetzes und Oerstedt's Protest gegen die gesetzgebende Macht der Versammlung und, wenn es die Zeit erlaubt (was nicht zu vermuthen ist), auch noch der Antrag Kaysers, betreffend den Fortgang des Verfassungswerkes, zur Berathung. Schweden und Norwegen. Stockholm, 30. Jan. Die Hornviehseuche in Schonen dehnt sich weiter aus. In Gefleborg Lehn bereitet sich eine große Auswanderung nach Amerika vor. Christiania. Mitternacht zwischen dem 27. und 28. Dez. hat in den Kirchspielen Naerstrand, Vigedal und Jelso (vermuthlich auch weiter nördlich hinauf) ein Erdbeben stattgefunden, daß die Häuser erzitterten. Aus Bergen vom 25. Januar wird gemeldet, daß dort noch 31 Menschen an der Cholera gestorben und die ganze Zahl der Erkrankungen bis zum 24. Januar 435 betrug, unter denen 279 Todesfälle. Rußland. St. Petersburg, 28. Jan. Unsere Blätter enthalten eine amtliche Anzeige darüber, daß am 25. Jan. zur Kompletirung des Vorraths von Silbermünzen in der Kasse der Kredit-Expedition, „der im Jahre 1848 sich um Einiges vermindert hat,“ aus dem Vorrathsgewölbe die Summe von 3 Mill. Silberrubel dahin übergeführt worden ist. Der im Vorrathsgewölbe der Peter-Pauls-Festung liegende Fond der Reichs-Kreditbillets wird in dieser amtlichen Anzeige, nach Abzug des eben übergeführten Kapitals, auf die Summe von 106,588,595 R. 19 K. S. angegeben. Nach einem Befehl Sr. Maj. des Kaisers ist sämmtlichen Gesellschaften und Wohlthätigkeitsanstalten, sowohl in St. Petersburg als auch in Moskau, die Veranstaltung von Maskeraden streng untersagt worden. Amerika. 068 London, 6. Febr. Die neuesten so eben hier eingetroffenen Nachrichten aus Californien sind ungefähr um einen Monat neueren Datums, als die zuletzt empfangenen. Sie fahren fort, die fabelhaftesten Erwartungen zu befriedigen. Gegen 5000 Personen sind jetzt in den Minen beschäftigt, und das gefundene Gold nimmt nicht nur der Quantät, sondern auch dem Format nach zu, indem man auf Klumpen von 25 Pfund gestoßen ist. Die Unze wird an Ort und Stelle mit einem Pfd. Sterl. bezahlt, und die Ausbeute eines Tages beläuft sich auf wenigstens 100 Dollars. Es ist sicher, daß der Golddistrikt, soweit er bis jetzt erforscht worden ist, eine Länge von 300 engl. Meilen hat, und daß alle Anzeichen vorhanden sind, daß er, je weiter man fortschreitet, um so mehr an Ausbeutung gewinnen wird. Der Oberbefehlshaber des im stillen Meere stationirten amerikanischen Geschwaders hat nach Washington berichtet, daß er keine Hoffnung hat, für die nächsten paar Jahre irgend ein kriegerisches Etablissement zur See oder zu Lande in Californien behaupten zu können. Gegen 20 bis 30 Schiffe liegen jetzt, von ihrer Mannschaft verlassen, zu S. Francisco, und 100 Dollars Monatslohn werden vergeblich geboten. Nach New-Yorker Journalen sind jetzt mehr als 40 Schiffe ums Cap Horn und durch die Magellans-Straße nach Californien unterwegs. Sie haben gegen 2000 Passagiere an Bord, wozu nun noch diejenigen kommen, welche den Weg über den Isthmus von Panama und durch den fernen Westen eingeschlagen haben. Unter den Schiffen, welche jetzt im Begriffe stehen, abzusegeln, befinden sich zwei Ostindienfahrer; viele Fahrzeuge können einzig aus dem Grunde nicht fortkommen, weil die Bäcker New-Yorks nicht im Stande sind, den erforderlichen Schiffszwieback zu liefern. Ein Bostoner Lootsenboot von 75 Tonnen, mit 10 Matrosen bemannt, ist so eben ausgelaufen, und sein Capitän versichert, daß er S. Francisco durch die Magellans-Straße in 110 Tagen erreichen werde. Die Entfernung ums Cap Horn b[e]trägt 17,000 engl. Meilen, über Panama 5808 Meilen, durch den Westen über Tefuantepec nur 4660 Meilen. Die letztere Route ist bis jetzt die am wenigsten praktikable. Wie immens die Ausbeute bereits bisheran gewesen ist, geht daraus hervor, daß der Agent eines New-Yorker Hauses in Californien bereits 260,000 Dollars in Gold nach England verschifft hat, und daß 2 Millionen nur auf Schiffsgelegenheit warteten, um nach New-York abzugehen. Auch in Valparaiso hatte man bedeutende Goldsendungen empfangen, und auf der ganzen Westküste Amerika's, in Chili und Peru sowohl, als hoch nördlich in Oregon waren Expeditionen nach den Goldregionen im Gange. Selbst der stille Ocean wird von der Kunde des neuen Eldorado elektrisch durchzuckt. Nach bis zum 2. Sept. reichenden Nachrichten von den Sandwichinseln, war dort eben eine Brig mit Goldstaub von S. Francisco angekommen, und hatte die Bevölkerung in die fieberhafteste Aufregung versetzt. Fünfzehn Schiffe mit Waaren und Passagieren gingen im Laufe weniger Wochen nach Californien unter Segel; ein Waghals machte sich sogar mutterseelenallein in einem Wallfischboot auf den Weg. So strömt es von Osten und Westen, von Süden und Norden nach dem gelobten Lande, wo das Gold in Bächen fließt. Wie wichtig es unter diesen Umständen ist, das Projekt einer Eisenbahn über den Isthmus baldmöglichst in Ausführung zu bringen, springt in die Augen. Bekanntlich hat das New-Yorker Handlungshaus Howland und Aspinwall der Regierung der Vereinigten Staaten ein solches Projekt vorgelegt, und der Bericht der mit der Prüfung desselben beauftragten Komitès ist so günstig ausgefallen, daß die Regierung den Marinesekretär beauftragt hat, sofort mit Howland und Aspinwall über die Bahn zu contrahiren. Nach der deßfalls erlassenen Bill ist die Bahn innerhalb eines Jahres nach dem Passiren der Akte in Angriff zu nehmen und innerhalb drei Jahren zu vollenden. Für eine Periode von 20 Jahren hat die Regierung, für die Zwecke der Briefpost sowohl, als für ihre sämmtlichen Angestellten, Zufuhren u. s. w., die unentgeltliche Benutzung der Bahn. Amerikanische Bürger oder Personen, die in amerikanischen Schiffen ankommen, müssen für den festen Satz von 5 Dollars von Meer zu Meer auf der Bahn befördert werden. An den beiden Endpunkten der Bahn hat die Gesellschaft ein feuerfestes Magazin und eine geeignete Werfte zum Gebrauch der Regierung zu errichten und in Stand zu halten. Der Kontrakt soll 20 Jahre, von der Vollendung der Bahn an, in Kraft bleiben, innerhalb welcher Zeit die Vereinigten Staaten der Gesellschaft jährlich eine Summe von 250,000 Doll. vergüten. Sieben Achtel der Aktien müssen zu allen Zeiten in den Händen von amerikanischen Bürgern sein. Dies die Grundzüge des Kontrakts, dem das Unternehmen selbst ohne allen Zweifel auf dem Fuße folgen wird. Bruder Jonathan ist gewohnt, solche Dinge rasch und energisch anzugreifen, und die Aussicht, Californien um 14,000 engl. Meilen näher zu haben, als jetzt, wird ihn in diesem Falle doppelt eilig machen. Der Umschwung, den Amerika in Folge dieses Unternehmens erleben wird, ist gar noch nicht abzusehen. Man bedenke, daß das stille Meer (dessen ruhige Gewässer, wie der Comite-Bericht sagt, zur Dampfschifffahrt wie geschaffen scheinen) von Dämpferflotten durchfurcht werden wird, und daß man in 47 Tagen von Newyork nach Calcutta, in 36 Tagen von Newyork nach Canton wird gelangen können. Redakteur en chef: Karl Marx. Handelsnachrichten. _ Civilstand der Stadt Köln. Den 1. u. 2. Febr. 1849. Heiraths-Ankündigungen. (4.) Joh. Fettelschoß, Tagl., alte Wallg., und Anna Maria Brühl, Schafenstr. — Friedr. Wilh. Bernard Kühne, Witwer, Schustermeister, und Louise Schickow, Ehrenstr. — Sebast. Mohr, Schustermeister, Witwer, Glockeng. — und Maria Anna Sib. Hochmuth, Marzellenstr. — Franz Beutgen, Zimmerges., zu Löhndorf, u. Gertr. Welling, Neumarkt. — Everh. Münch, Tagl., Wittwer, Josephstr., und Elisab. Elsen, Herzogstr. — Heinr. Reiß, Schuster, Röhrerg., und Cathar. Renner, Mörserg., gesetzlich zu Blankenheim. — Mich. Jos. Biern.koven, Kassirer bei der Gas-Gesellschaft, Poststr., und Anna Margar. Klein, Weiherstr. — Joh. Friedr. Wilh-Alexander, Eisenbahn-Lademeister, zu Düsseldorf, u Barb. Windheuser, Neumarkt. — Heinr. Christ. Koch, Steinh., Salzmagazin, und Gertr. Odendahl, Weideng. — Peter Schreiner, Schusterm., und Paul Berners, beide Weiherstraße. — Peter Cremer, Dachdeckerges., gr. Spitzeng., u. Maria Cathar. Ockenfeld, Eulengarteng. — Peter Denz, Schiffkn., Goldg., und Cathar. Hinseler, Entenpf. — Karl Ludw. Alb. Leue, Priv.-Sekr., Apostelnstr., und Christ. Schützendorf, Breitstr. — Heinr. Schmitz, Schusterges., Rothenberg, und Ther. Palm, Rheing. — Peter Win. Breuer, Gastw., Thurnm., und Maria Ther. Franc. Preis, Neumarkt. — Joh. Leon. Horn, Bierbr., und Margar. Schneider, beide Langg. — Franz Nicol. Bourel, Goldarb., Heumarkt, und Wilhelm. Weber, Ehrenstr. — Peter Reymer, Faßb., Butterm., und Barb Scheben, Salzg. — Joh. Peter Thelen, Nagelschmidges., Butterm., und Agnes Jansen, gr. Brinkg. — Joh. Götte, Restaurateur, Wittwer, Thurnm., und Sophia May, zu Baden. — Joh. Goebel, Tagl., Achterstr., und Gud. Tillmann, zu Fischenich. — Gottfr. Lechenich, Tagl., Entenpf., und Margar. Mundorf, zu Hermülheim. — Jacob Fellbach, Ackerer, zu Loch, und Anna Maria Kessel zu Köln. Den 3. Februar. Geburten. Barb., T. v. Friedr. Braun, Tagl., alte Mauer am Bach. — Elisab., T. v. Nicol. Voß, Dampfbootheizer, Spulmannsg. — Edm.. S. v. Christ. Engel, Gärtner, Seyeng. — Christ., T. v. Heinr. Vogel, Tagl., Weißbütteng. — Karl Phil. Franz, S. v. Joh. Franz Scheffer, Schuhm., Kupferg. — Arnold, S. v. Arnold Ketteler, Tapez., Dominikanern. — Anna Maria, T. v. Jacob Esser, Gastw., Friesenw. Sterbefälle. Gottfr. Pering 4 1/2 M. alt, Kupferg. — Georg Hub. Loosen, 6 M. alt, Rothgerberb. — Peter Schmitz, Gärtner, 55 J. alt, Wittwer, Friesenw. — Agnes Herle, 10 M. alt, Schafenstr. — Anna Gud. Raumann, 17 J. alt, unverh., gr. Brinkg. — Elisab. Schaaf, 3 M. alt, Sachsenhausen. — Heinr. Krüll, 2 J. 3 M. alt, Schartg. — Anna Elisab. Richter, Wittwe Bauer, 69 J. alt, Cäciliensp. — Peter Düsseldorff, ohne Gew., früher Korbmacher, 82 J. alt, unverh., Minoritensp. Heirathen. Franz Liddau, Bildhauer, v. hier, und Marg. Elisab. Scheu, v. Darmstadt. — Joh. Schütz, Schiffbauer, v. Coblenz, und Margar. Nor, v. hier. — Andr. Strunk, Schneider, v. Altendorf, und Sib. Blied, v. hier. — Karl Friedr. Marschall, Unteroff., v. Berlin, und Henr. Elisab. Weide, Wittwe Müller, v. Erfurt. — Paul Frantzen, Rheinarb., und Maria Magdal. Lennertz, Wittwe Franzen, beide v. hier. Den 4. Februar. Geburten. Wilh., S. v. Joh. Peter Reckinger, Kammacher, kl. Sporerg. — Leonh., S. v. Friedr. Conrads, Steinh., Kämmerg. — Maria Anna Gertr., T. v Max Müngersdorff, Schlosserges., unter Kranenb. — Ther. Hubert., T. v. Ludw. Paffendorf, Dachdeckerm., Ursulastr. — Mich., S. v. Clem. Boley, Bäcker, Entenpf. — Tilm Hub., S. v. Joh. Meyer, Weißgerber, Achterst. Sterbefälle. Elisab. Herf, 1 J. alt, Schnurg. — Joh. Melch. Stupp, 1 J. 6 M. alt, gr. Griechenm. — Gertr. Rick, geb. Vorent, 30 J. alt, Rothgerberb. — Cathar. Pappe, 20 J. alt, unverh., Achterstr. — Anna Maria Hoffmann, Wittwe Hamm, 88 J. alt, Schnurg. — Joh. Werker, ohne Gew., 75 J. alt, Entenpf. Den 5. Februar 1849. Geburten. Anton, S. v. Adrian Ullrich, Tagl., gr. Brinkg. — Pauline, T. v. Jacob Werner, Kfm., Neum. — Jos., S. v. Joh. Georg Seidenpfennig, Eisenbahnarb., Eigelstein. — Herm. Jos., S. v. Joh. Heinr Klüsener, Schreinerges., Thürmchensw. — Cathar. Clem. Huberta, T. v. Franz Heinr. Jos. Lamb. Hub. deSmet, Kfm., Butterm. — Anna Josepha, T. v. Mich. Bähr, Gefreiter, Herzogstraße. — Anton, S. v. Wilh. Cremer, Tapetendr., kl. Spitzeng — Friedr. Wilh. Franz, S. v. Karl Ludw. Schlegel, Oekonom, Dominikaner-Kaserne. Sterbefälle. Jos. Welter, 2 J 1 M. alt, an den Antonitern. — Steph. Schilling, Schneider, 49 J. alt, verheir, Sterneng. — Hub. Müller, Nagelschm., 22 J. alt, unverh., Klingelp. — Christ. Wilhelm. Odenthal, 2 M. alt, Burgm. — Cathar. Thiebes, geb. Brassard, 39 J. alt, Salzmagazin. — Wilh. Laude, Musketier, 24 J. alt, unverh., Garn.-Lazar. Bekanntmachung. Der Transport von circa 33 Schachtruthen auf dem Bankett des Sicherheitshafens lagernden Basaltschrott zum Ausbau der Strecke des Mülheimer Weges zwischen dem Bischofswege und der Frohngasse bis auf die Baustelle soll unter den auf dem Stadtbauamte, Rathhausplatz Nr. 9, offen liegenden Bedingungen auf dem Wege der Submission an hiesige Unternehmer verdungen werden. Schriftliche und versiegelte, mit der Aufschrift: „Submission in Betreff des Basalt-Transportes auf den Mülheimer Weg“, versehene Offerten werden bis Donnerstag den 15. d. M., Vormittags 10 Uhr, auf dem Stadt-Secretariate angenommen und findet die Eröffnung derselben am nämlichen Tage zu der besagten Stunde, im Beisein der etwa anwesenden Submittenten im Rathhaussaale Statt. Der Preis ist pro Schachtruthe, incl. Auf- und Abladen, zu stellen. Köln, 5. Februar 1849. Der komm. Ober-Bürgermeister, Graeff. Gerichtlicher Verkauf. Am Samstag den 17. Februar 1849, Vormittags eilf Uhr, wird der Unterzeichnete auf dem Waidmarkte zu Köln, zwei marmorne Tischplatten, zwei marmorne Kamine und drei Ofen von Marmor, dem Meist- und Letztbietenden gegen gleich baare Zahlung öffentlich verkaufen. Der Gerichtsvollzieher, Gassen. Gerichtlicher Verkauf. Am Samstag den 17. Februar 1849, Vormittags zehn Uhr, wird der Unterzeichnete auf dem Altenmarkte zu Köln, einen vollständigen Fußharnisch, nebst Dolch, Schild und Schwert, sodann ein Oelgemälde in Goldrahmen dem Meist- und Letztbietenden gegen gleich baare Zahlung öffentlich verkaufen. Der Gerichtsvollzieher, Gassen. Gerichtlicher Verkauf. Am 22. Februar 1849, Vormittags 10 Uhr, wird der Unterzeichnete auf dem Waidmarkte zu Köln, verschiedene Stücke Wollentuch gegen baare Zahlung öffentlich meistbietend verkaufen. Der Gerichtsvollzieher, Simons. Scher Er sich zum Teufel! Ein Düsseldorfer. Coaks ist wieder in sehr guter Qualität vorräthig, in der Gas-Erleuchtungs-Anstalt, Buschgasse 11. „Neue Rheinische Zeitung.“ Die Herren Aktionäre werden hiermit auf heute Samstag den 10. d., Abends 8 Uhr, mit Bezugnahme auf den §. 37 des Statuts zu einer General-Versammlung bei Hamspohn im Freischützen eingeladen. Köln, 5. Februar 1849. Die Geranten. der „Neuen Rheinischen Zeitung.“ Für Passagiere u. Auswanderer nach New-York. Die Schiffe der Hamburg-Amerik.-Paketfahrt-Aktien-Gesellschaft unter der Direktion der Häuser Ad. Godeffroy, H. J. Merk et Cp. und F. Laeisz in Hamburg werden unfehlbar an folgenden Tagen von Hamburg expedirt: 1. Das Schiff Rhein Kapt. Ehlers am 24. März 1849. 2. Das Schiff Deutschland Kapt. Hancker am 21. April 1849. 3. Das Schiff Nordamerika Kapt. Rathje am 19. Mai 1849. 4. Das Schiff Elbe Kapt. Heitmann am 23. Juni 1849. Ueber obige neuen, dreimastigen, gekupferten Schiffe, welche durch hohes, luftiges Zwischendeck und elegant eingerichtete Kajüten sich auszeichnen, so wie über die billigst gestellten Ueberfahrts-Preise und Bedingungen ertheilt nähere Auskunft der Schiffsmakler August Bolten, Wm. Millers, Nachfolger in Hamburg, und Franz Carl Mainone in Cöln, Haupt-Agent für die Rhein-Provinz. Für Herren. Französische und englische Kragen neuesten Façon. Obenmarspforten Nr. 42. Empfehlung. Der unterzeichnete bringt bei der bereits erfolgten Eröffnung der baierisch-sächsischen Eisenbahn sein dahier seit neun Jahren bestehendes Commissions- u. Speditions-Geschäft in Erinnerung, übernimmt Ein- und Verkäufe aller Waaren, so wie Incasso, und wird auf's Beste das Interesse der Committenten beachten. Nürnberg, im Februar 1849. Sal. Ludwig Krauß. Ein Stück circa 3/4 Morgen Gartenland am Thürmchen, diesseits an der rhein. Eisenbahn, Mülheimerstraße und am Glacisweg, neben dem Bahnhof gelegen, zur Anlage eines Gartens, Wirthschaft oder Lager sich eignend, steht im Ganzen oder theilweise zu vermiethen oder zu verkaufen. Näheres sagt die Exp. d. Bl. Ich empfehle mich mit Metzer Strohstühle, so wie alte Stühle in Rohr oder Stroh zu flechten, sowie in Besen und auch zu repariren. Unter Pfannenschläger Nro. 26. N. Mouth. Puppentheater. Heute zum erstenmale Carnevalistische Possen von Henneschen und Tunnes aufgeführt, wozu ein verehrtes Publikum eingeladen wird, und versprechen Denjenigen, welche das Lokal besuchen, die beste Unterhaltung. Ein Schlosser-Lehrling wird gesucht. Mariengartengasse Nr. 20. Circa 300 Pfd. Makulatur zu verkaufen. Die Expedition sagt wo. Ein Mädchen, in Küche und Hausarbeit erfahren, welches gleich eintreten kann, sucht Dienst bei einer stillen Familie. Bescheid Johannesstraße Nr. 26. Um damit vor Empfang der neuen Frühjahrs-Waaren aufzuräumen, habe ich eine große Auswahl Barege, Mousseline de laine, Batiste d'écosse, gestickte Kleider, gestickte Möbel-Mousseline etc. bedeutend im Preise herabgesetzt, welches ich meinen Kunden hiermit anzuzeigen mich beehre. Jos. Baum, Obenmarspforten Nro. 11. Vaudeville-Theater. Samstag den 10. Februar 1849. Zweite Gastdarstellung der Fräulein Dittmann und des Herrn Dornewaß, erste Solo-Tänzer des Großh. Hof-Theaters in Darmstadt. Der Rechnungsrath und seine Tochter. Lustspiel in 3 Akten von Feldmann Zwischen dem 1. und 2. Akt: La Cachucha. Spanischer Solo. Getanzt von Frl. Dittmann. Zwischen dem 2. und 3. Akt! Polka Boehmak. Pas de deux comique. Getanzt von Frl. Dittmann und Hrn. Dornewaß. Zum Schluß Auf allgemeines Verlangen: Yongschinju. Grand pas de deux Chinois, Grotesque. Getanzt von Fräul. Dittmann und Hr. Dornewaß. Entrée 10 Sgr., wofür Getränke verabreicht werden. Kassa-Eröffnung um 6 Uhr. Anfang 7 Uhr. Franz Stollwerck. Der Gerant: Korff. Druck von J. W. Dietz, Unter Hutmacher Nr. 17.

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Die angegebenen Seitenzahlen beziehen sich auf die Ausgabe: Neue Rheinische Zeitung. Organ der Demokratie. Bd. 2 (Nummer 184 bis Nummer 301) Köln, 1. Januar 1849 bis 19. Mai 1849. Glashütten im Taunus, Verlag Detlev Auvermann KG 1973.




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Zitationshilfe: Neue Rheinische Zeitung. Nr. 218. Köln, 10. Februar 1849, S. 1196. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_nrhz218_1849/4>, abgerufen am 30.04.2024.