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Neue Rheinische Zeitung. Nr. 231. Köln, 25. Februar 1849.

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Brodpreis der Stadt Köln.

Vom 25. Febr bis zum 3. März 1849.

Ein Schwarzbrod von 8 Pfd. soll kosten 4 Sgr 3 Pf.

Köln, 25 Febr. 1849

Der Polizei-Direktor, Geiger.

Verhandlungen des Gemeinderathes zu Köln. Sitzung vom 22. Februar 1849.

Die Niederlassungs-Gesuche von Franz Joseph Olivier Büchsenmacher-Gehülfe aus Masa[unleserliches Material]c in Belgien. Johann Philipp Kremer aus Rudolph[unleserliches Material]hahn in Kurhessen und Christian Unkelbach aus Wiesbaden werden genehmigt. Der Gemeinderath entscheidet, daß insofern die von dem Königlichen Proviant-Amte im Lagerhause Ahren aufgespeicherten Früchte, wegen Mangel an Räumlichkeit zur Niederlage ausländischer Waaren, während des Pachtjahres weggeschafft werden müßten, die desfallsigen Kosten, welche jedoch den laufenden Miethbetrag nicht übersteigen dürfen, von der Stadt getragen werden.

Das Gesuch mehrerer Einwohner, wonach die Befürwortung des Gemeinderathes in Anspruch genommen wird, um bei den höhern Behörden von den in den letzten Jahren in der Stadt neu erbauten Häusern, eine Ermäßigung der Grundsteuer zu erwirken, wird einer besondern Kommission unter dem Vorsitze des Beigeordneten Schenk zur Berichterstattung überwiesen, wozu die Herrn Böcker, Riffart, Stupp, Hölterhoff und Guilleaume gewählt wurden.

Der Gemeinderath entscheidet, daß bei der Anlage des neuen Hafens der Art. 30. des Gesetzes vom 16 Dezbr. 1807, wonach die Besitzer der in der Nähe solcher Anlage gelegenen Grundstücke, nach Maßgabe der sich hieraus für dieselben gestaltenden Vortheile, zu den Kosten herangezogen werden können, nöthigenfalls in Anwendung kommen soll. Der Entwurf der revidirten Marktordnung wird verlesen und begutachtet. Derselbe soll gedruckt und und zum fernerweiten Vortrage gebracht werden.

Das Gesuch von Flimm und Nießen um das Wasser aus ihrer in der Lunggasse gelegenen Stärkefabrik in den nach dem Stadtgraben zuführenden städtischen Kanal ableiten zu dürfen, wird abgelehnt.

Bekannmachung.

Eine aus der Weihnachtszeit in Berlin übrig gebliebene Kiste in Wachsleinwand Ch. W. Grober und C. G. # 4 gezeichnet, 4 Pfd. 12 Loth schwer ohne Ortsbezeichnung, ist von dort hierher - als an den muthmaßlichen Absendungsort - zurückgesandt worden.

Der unbekannte Absender, vermuthlich "Grober" wird aufgefordert, eine Duplikat-Adresse dem hiesigen Ober-Post-Amte zur Absendung der Kiste zu übergeben oder anderweit darüber zu verfügen.

Köln, den 23. Februar 1849.

Der Ober-Post-Direktor, Rehfeldt.

Bekanntmachung.

Sämmtliche Fabrikherren hiesiger Stadt und der Bürgermeistereien Deuz, Rondorf, Longerich und Müngersdorf, sowie alle innerhalb dieses Sprengels ihr Gewerbe treibenden Handwerker, welche wenigstens acht Thaler Gewerbesteuer jährlich entrichten, imgleichen alle in diesem Sprengel beschäftigten Werkmeister werden hiermit benachrichtigt, daß am Donnerstag, 15. März dieses Jahres, Morgens 10 Uhr, in dem großen Saale des hiesigen Rathhauses behufs der theilweisen Erneuerung der Mitglieder des Königlichen Gewerbegerichts hierselbst zur Wahl

1) Eines Mitgliedes unter den Professionisten oder Werkmeistern ohne Rücksicht auf's Gewerbe,
2) eines Mitgliedes unter den Werkmeistern, Webern und Färbern oder Druckern der Seiden-, Baumwollen- und Leinen-Manufakturen und Spinnereien,
3) eines Mitgliedes unter den Modearbeitern, Schneidern, Kürschnern, Handschuh-, Hut-, Kappen-, Schuh- und Stiefelmachern, Haararbeitern, Band- und Seidenwebern,
4) eines Mitgliedes unter den Fabrikherren der Stärke-, Tapeten-, Nadel-, Porzellan-, Wagen-, Metallrohr-, Maschinen-, Neusilber-, Siegellack- und Buntpapierfabriken, sowie der Eisengießereien,
5) eines Mitgliedes unter den Fabrikherren der Tabakfabriken,
6) eines Stellvertreters unter den Fabrikherren ohne Rücksicht auf's Gewerbe,
7) eines Stellvertreters unter den Professionisten oder Werkmeistern ohne Rücksicht auf das Gewerbe geschritten werden soll.

Die Eingangs bezeichneten Stimmberechtigten werden daher eingeladen, an gesagtem Tage und Stunde zur Wahl sich einzufinden, vorher aber in das auf dem Rathhause hierselbst offen liegende Register sich einschreiben zu lassen und über die Entrichtung der Gewerbsteuer in der oben angegebenen Höhe oder über ihre Eigenschaft als Werkmeister sich auszuweisen.

Köln, am 17. Februar 1849.

Der kommiss. Ober-Bürgermeister, Graeff.

Bekanntmachung.

Dienstag den 27. Februar 1849, Vormittags eilf Uhr, sollen auf dem Marktplatze in der Apostelnstraße zu Köln, mehrere Tische, Komoden, Schränke, ein Spiegel, ein Oelkasten mit zwei Einsätzen von Blech etc., gegen baare Zahlung versteigert werden.

Brochhausen, Gerichtsvollzieher.

Etwas Erbauliches aus der jüngsten Karnevalszeit.

Als ich am Karnevals-Dienstag, während des Theaterballes mit einem Freunde in die Prosce[unleserliches Material]iums-Loge gehen will, wurde von innen die Thüre geöffnet, aber auch in demselben Augenblick wieder heftig zugeworfen. - Dem Fremden, einem Freunde von mir, dem durch das unverständige Zuwerfen der Thüre, beinahe die Hand wäre gequetscht worden, wollte die in der Loge Anwesenden, nämlich die Herren Rösner und Fürth, über ihr brutales Benehmen zu R de stellen, worauf ich erwi[unleserliches Material]derte: mir solches zu überlassen, weil mir beide Personen bekannt seien. - Als ich den genannten Herren hierauf ihr Betragen verwies, schlug Fürth mich sofort ins Gesicht und zerriß meinen Rock. - Zugleich fiel eine Maske in einem sehr gewöhnlichen Anzuge, (von Kaffeballen etc.) mit roth angestrichenem Gesicht, heftig über mich her, und zerriß mir mit einem gewandten Griff gewaltsam das Hemde an der Brust, an welchem eine kostbare Vorstecknadel gut befestigt war. - - - Gleich darauf vermißte ich die Nadel - - - und später auch eine goldene Damenuhr - - - die ich in der Westentasche zu tragen pflegte.

Das Signalement beider Gegenstände, lasse ich hier folgen: Die vermißte goldene Nadel ist rund herum mit ächten Perlen besetzt und inwendig blau emaillirt. In der Mitte der Nadel befindet sich ein Kupido, künstlich geschnitzt, der eine Blumenguirlande in Händen hält. Am Fuße des Kupido, ist ein Blumenkörbchen angebracht; alles von Elfenbein geschnitzt.

Die vermißte goldene Damenuhr, hat die Größe eines Dreipfennigsstücks, und ist an Stelle eines Glases mit einem goldenen Deckel versehen. Im Boden dieser Uhr sind folgende Worte und Buchstaben eingravirt:

"Andenken von der Königin M. F. A. von G."

Derjenige, welcher sichere Auskunft über diese Gegenstände, so wie über den Besitzer derselben angeben kann, erhält eine Belohnung von 25 Thlrn.

Köln, den 23. Februar 1849.

Servaz Recker.

Unterzeichnete empfiehlt sich einem geehrten Publikum in Anfertigung von Matratzen und Federbetten, in chemischer Reinigung der Bettfedern und Pferdehaaren, Neuwaschen der Bettzeuge und gestickten Bettdecken, wie in allen in dieses Fach einschlagenden Arbeiten. Durch reelle und prompte Bedienung werde ich mich Allen bestens zu empfehlen suchen.

Cath. Nettesheim, Sachsenhausen Nr. 9.

Gesuch einee Comptoir oder Reisestelle.

Ein solider junger Mann, der seine Lehrzeit in einem hiesigen bedeutenden Wein- und Kommissions-Geschäfte bestanden, und mehrere Jahre in einer hiesigen Kolonial-Waaren-Handlung als Reisender servirte, wünscht baldmöglichst ein anderweitiges Engagement. Die Expedition gibt nähere Auskunft.

In Verlage von Emil Baensch in Magdeburg erschien so eben:

Die Vorwürfe, welche der Preußischen National-Versammlung gemacht sind, so wie die Stellung ihrer Mitglieder zu der Verfassung vom 5. und den Wahlgesetzen vom 6. Dezember 1848, beleuchtet vom Justiz-Kommissarius F. F. Weichsel, welcher als Abgeordneter den Berathungen in Berlin ununterbrochen beiwohnte. 8. Geheftet.

7 1/2 Sgr.

Vorräthig in der ganzen Rheinprovinz und Westphalen. In Köln bei:

Adolph Bädeker, Hochstraße 134A.

Ausgezeichnete Punsch-Essenz, Rum, die große Flasche 17 1/2 Sgr. Die halbe 9 Sgr. Arrac, die große Flasche 22 1/2 Sgr. Die halbe 11 1/2 Sgr. bei G. Tonger, Pauluswache.

Annonce!

Warnung für Auswanderer.

Antwerpen, 22. Februar 1849.

Die unterzeichneten deutschen Auswanderer haben leider die traurige Erfahrung machen müssen, daß sie in ihren Ackorden für die Ueberfahrt nach Amerika sich betrogen sahen, denn sie wurden allenthalben geprellt. Die Lebensmittel, die man von Haus aus vorschriftmäßig mitnimmt, sind entweder nicht nach vorgeschriebener Art, oder aber, was bei Allen der Fall war, um einen großen Theil zu wenig, denn was hier nach Klgr., also zwei Pfund, berechnet wird, heißt bei uns blos Pfund. Wenn daher in unseren Ackorden stand: 36 Pfund gedörrtes Gemüse oder 110 Pfd. Kartoffeln, so verdoppelte sich das erstere auf 72 Pfd. und aus dem oder muß ein und gemacht werden mit noch so viel Kartoffeln. Im Schiffe selbst sind zwar die Lagerstätten frei, gleichwohl aber weiß man hierfür Gelder zu erheben. Der Auswanderer wird wie eine Sache betrachtet, mit der man nach Belieben verfahren darf. Es gereicht den Agenten keineswegs zur Ehre, uns in einer Weise behandelt zu haben, als gehörten wir blos zu jenen Menschen, von welchen die Anderen leben; wir hatten eine humane Behandlung erwartet, die uns aber nicht zu Theil wurde. Wir glaubten, unseren Brüdern in Deutschland diese Notizen geben zu müssen, damit sie bei ihrem Nachzuge nicht in den Nachtheil gerathen, wie wir; setzen zugleich hiefür einige Regeln fest als:

1) Schließet keine Ackorde mit den Unteragenten in Deutschland, denn sie taugen alle nichts, sie nehmen Euer Geld und verkaufen Euch an einen weiteren Agenten. Daraus folgt
2) Reiset ohne einen Ackord in irgend einen Seehafen und schließet da den Ueberfahrtspreis ab, es ist mit weniger Kosten und Umständen verbunden; aber ebendarum nehmt
3) Nichts mit Euch als Kleidungsstücke, etwas Fleisch und Butter; alles andere erhaltet Ihr hier z. B. wohlfeiler und besser. Dadurch seid Ihr der Mühe überhoben, auf das Gepäck acht zu haben und dasselbe zu verzollen.
4) Wendet Euch in dieser Beziehung an das Magazin des Schiffes, mit welchem Ihr die Ueberfahrt macht, denn die Magazine wollen geleert sein, darum sind die mitgebrachten Eßwaaren entweder nicht rechter Art oder aber viel zu wenig Der Auswanderer wird noch vollends ausgesogen, ehe er Europa verläßt. Darum nehmt Euch in acht, daß dies nicht geschehe und befolgt obige Punkte.
5) Nehmt Geld genug mit, denn dieses ist das erste und schnellste Beförderungsmittel in die neue Welt. Alles hebt die Hände auf, um es zu empfangen.

G. Würmle, weiland Redakteur des Kreuznacher "Demokraten" Georg Jakob Leumann, Buchbinder. Friedrich Uebel, Wagner. Philippina Schneberger, Näherin. Johannes Koßmann, Zimmermann. Jakob Christmann. Joseph Hätz. Susanna Wagner. Christina Wagner. Friedrich Ackermann, Bäcker. Mendel Grünebaum, Metzger von Cleeberg. Philipp Keller, Bauer, Simmern unter Gauc. Ferdinand Nickel, Schreiner. Julie Cullmann von Gaun. Joseph Korp, Schuster, Rheinkreis Baiern. Philipp Stoffel, Schuster, in Simmern unter Gaun. Heinrich Hirtz, Schmidt in Gaun. Philipp Hirtz, Hammerschmidt in Gaun. Jakob Jung, Wendelsheim, Rheinhessen. Barbara Jung und Johannes Jung. Reinhardt Ferber, Färbermeister, Calw. Würtenberg. Ph. Baeder aus Kreuznach. Adam Euler, aus dito. Val. Prior. Karl Prior. Johann Prior. Philipp Gastroph aus Meisenheim. Philipp Kärcker. Elisabetha Mathes.

Unserem treuen Freunde und Mitgliede Hrn. Schmidt sagen wir bei seiner Abreise nach Amerika ein herzliches Lebewohl.

Köln, im Febr. 1849.

Die Mitglieder der Gesellschaft "Orpheus."

Coblenzer Fastenbrezeln äglich frisch bei J Haupt, Columbastraße Nr. 3.

Zu sehr billigen Preisen wird verkauft:

Westenstoffe, neueste Muster, in Wolle, Seide, Cashemir, Sammet, die vollkommene Weste 8 Silbergroschen bis 2 Thaler; feinste Tuch und Burking, die vollkommene Hose 2 Thlr. bis 4 Thlr. Sommerburking, die ganze Hose 20 Sgr. bis 2 Thlr. Stoffe zu Sommerröcke, die Elle 5 Sgr. bis 15 Sgr. Regenschirme in schwerer Seide, pr. Stück 2 Thlr. bis 3 Thlr. 15 Silbergroschen. Regenschirme in feinem Zeug, pr. Stück 22 Sgr. bis 1 Thlr. 15 Sgr. Große Reisesäcke mit starkem Bügel und Schloß, pr. Stück 25 Sgr. bis 2 1/2 Thlr. Crawatten in Atlas und Lasting, pr. Stück 10 Sgr. bis 1 Thlr. Herrenbinden in Wolle und Seide, pr. Stück 10 Sgr. bis 1 Thlr. 15 Sgr. Aecht ostindische Foulards, pr. Stück 18 Sgr. bis 1 Thlr. 15 Sgr. Unterhosen und Unterjacken, pr. Stück 14 Sgr. bis 1 Thlr. Gummihosenträger, sehr elastisch, das Paar 3 Sgr. bis 20 Sgr. Ferner Porte Monnaie, Cigarren-Etuis, Börsen u. s. w.

Haus- und Schlafröcke, gut wattirt, per Stück 2 Thlr. bis 6 Thlr.

Joseph Sacks aus Frankfurt a. M., im Hause des Herrn Johann Maria Farina, gegenüber dem Jülichsplatz.

OSTENDER-AUSTERN-DEPOT für Deutschland, große Budengasse Nr. 1 in Köln.

Außer ganz frischen Austern per 100 Stück
a 25 Sgr. die kleine Sorte,
a 1 1/4 Thlr. die Mittelsorte,
a 2 Thlr. die grösste gemästete, ditto sind auch fortwährend daselbst neben einer Auswahl vorzüglicher in- und ausl. Weine, viele feine geräucherte und gesalzene Seefisch-Arten, Gothaer Servelat-Wurst, pommersche Gänsebrüste, so wie mehrere Sorten Käse, worunter Fromage de Brie und Fromage de Neufchatel als etwas ganz Vorzügliches noch besonders empfohlen werden dürfen, sowohl in- als außer dem Hause zu haben.

Das Sprech- und Lesezimmer der demokratischen Gesellschaft ist von Montag den 26. Februar an, bei Werner an der Rechtsschule Nr. 24.

Bürgerlicher Dombau-Verein.

Heute Abend außerordentliche musikalische, theatralische und deklamatorische Abend-Unterhaltung im Vereins-Lokal, Löwengasse Nr. 11, wozu um zahlreiches Erscheinen bittet Der Vorstand.

Geselliger Cuniberts Bau-Verein.

Morgen Abend 7 Uhr bei Herrn Nakatenus Eigelstein.

Minoriten Reparatur Bau-Verein.

Bei Jüsgen, jeden Dienstag Abend Versammlung

Vereinigter 1. und 2. gesell. Dombau-Verein.

Heute Abend 7 Uhr Versammlung Breitstraße bei Menzen, im Palast.

Theatralische Abend-Unterhaltung.

Fröhlicher St. Cuniberts-Bau-Verein.

Heute Abend theatralisch-deklamatorische Abend-Unterhaltung bei Herrn Kleefisch, Eigelstein 51.

Missions-Verein Sternengasse Nr. 30.

Heute Sonntag Abend, 7 Uhr, Versammlung, wozu alle Mitglieder und Freunde höflichst eingeladen werden

Der Vorstand.

Bürger- u. Handwerker-Gesang-Verein.

Versammlung heute Nachmittags 2 Uhr, Mühlengasse Nr. 1.

pr. Direktion:

W. Herz, Lehrer.

Herrenkleider werden gewaschen und reparirt. Herzogstraße Nr. 11.

Mobilar-Verkauf.

Am Mttiwoch den 28. Februar 1849, Mittags 12 Uhr, sollen auf dem Marktplatze in der Apostelnstraße zu Köln, mehre Mobilar-Gegenstände, als Tische, Stühle, Sopha's, Kommoden, Spiegel, Schränke, Oefen, Gemälde, Vorhänge, eine Hausuhr etc. etc., gegen gleich baare Zahlung öffentlich an den Meistbietenden verkauft werden.

Fr. Happel, Gerichtsvollzieher.

Coaks ist wieder in sehr guter Qualität vorräthig, in der Gas-Erleuchtungs Anstalt, Buschgasse 11.

In einem wohlhabenden Orte von circa 3000 Seelen wo auch eine Apotheke, wird die Niederlassung eines promov. Arztes dringend gewünscht und seinem Fortkommen aller Vorschub geleistet. Frank. Offerten unter Lit. D. C. 15 bes. d. Exp.

Dem Publikum vorläufig zur Nachricht, daß ich

a) mit dem Georg Berg nie in irgend einem Verhältnisse gestanden,
b) daß ich sein Inserat in der Beilage zu Nro. 221 der Neuen Rheinischen Zeitung vom 14. dieses sowohl dem höchsten Chef der Justiz, Herrn Minister Rinteln, Excellenz in Berlin, als auch der mir zunächst vorgesetzten Aufsichtsbehörde, dem Königlichen Justiz-Senat dahier, mitgetheilt - und
c) daß ich bei dem Ober-Prokurator am Königlichen Landgerichte zu Köln Untersuchung und Bestrafung des Georg Berg beantragt habe. Den Erfolg werde ich seiner Zeit öffentlich bekannt machen.

Ehrenbreitstein, den 20. Februar 1849.

Nenmann, Justiz-Amtmann.

Der Eigenthümer des großen Monster-Elephanten, welcher hier auf dem Martinsplatz gezeigt wird, zeigt hiermit an, daß derselbe nur noch einige Tage zu sehen ist. Die Fütterung findet alle Stunde, und um 5 und 6 Uhr eine Hauptfütterung statt.

M. Hutter.

Bei Jos. La Ruelle in Aachen erschien so eben, und ist durch alle Post-Anstalten und Buchhandlungen zu beziehen:

Karrikaturen-Album.

Wöchentlich ein Heft in gr. 4, enth. 2 große Karrikaturen, so wie Text mit kleineren humoristischen Figuren. Ungemein billiger Preis per Quartal (13 Hefte) 15 Sgr.

Schöne Aussicht am Holzthor.

Heute Sonntag Kaffeegesellschaft und frischer Maiwein.

Cath. Fühling.

Für eine Tapetenfabrik in Münster wird ein junger Mann gesucht, der mit diesem Artikel vertraut, auch Reisen besorgen kann.

Das Nähere auf frankirte Briefe unter Lit. M. durch die Expedition dieser Ztg

Ein durchaus erfahrener und fleißiger Tischlergeselle findet dauernde Beschäftigung. Die Exped. s. w.

Eine hübsche Bel-Etage nebst Garten und sonstigen Bequemlichkeiten, an einem freien und lebhaften Platze gelegen, an eine stille Familie zu vermiethen. D. E. s. w.

Wein-Verkauf außer dem Hause.

Reingehaltener Moselwein per Quart 2, 2 1/2, 3 und 3 1/2 Sgr..

Johannisstraße Nr. 48.

VAN EETEN & Cmp. in Antwerpen.

Nachfolger des Herrn JULES VAN EETEN.

Bureau zur Beförderung Auswanderer nach Amerika.

Regelmässige Schifffahrt zwischen Antwerpen und New-York für Passagiere und Güter, durch schöne, gekupferte und kupferfeste gut seegelnde Dreimast-Schiffe, deren Namen zur Zeit werden angezeigt werden.

Die Abfahrten von Antwerpen sind auf den 1., 10. und 20. jeden Monats bestimmt, und nehmen vom 1. März 1849 Anfang

Diese Gesellschaft übernimmt den Transport der Auswanderer nach Amerika mit oder ohne Beköstigung für jede oben erwähnte Abfahrt während 1849, liefert Contrakte für alle Plätze im Inneren der Vereinigten Staaten per Eisenbahn und Dampfschiffe, und expedirt ebenfalls Schiffe nach Baltimore, New-Orleans, Galveston, Rio-Grande, Rio-Janeiro etc. und zwar unter den vortheilhaftesten Bedingungen u. zu den billigst möglichsten Preisen.

Nähere Nachricht ertheilen auf frankirte Anfragen die Herren VAN EETEN et Comp. in Antwerpen, und alle Agenten dieser Gesellschaft in Deutschland.

Antwerpen, den 27. December 1848.

VAN EETEN et Comp

In der Hutfabrik von Mertes an den vier Winden können noch 3 Arbeiter: 1 Galettier und 2 Monteurs, wovon der eine auch faconniren kann, dauernde Beschäftigung finden.

Vertilgungsfutter gegen Mäuse, Ratten und Schwaben, Thurnmarkt Nr. 39.

General-Versammlung des Arbeiter-Vereins Sonntag den 25. Februar, Nachmittags präzise 2 Uhr, im Dickopf-(Eiser'schen) Saale.

Kassenöffnung 1 Uhr.

Das Comite.

Puppentheater.

Sonntag den 25. Februar:

Zur Extra-Vorstellung der ewige Geldsack.

Lustspiel vom Henneschen. - Anfang halb 7 Uhr.

Montag den 26. Februar: Auf Begehren Der arme Poet.

Lustspiel. - Anfang 7 Uhr.

Theater-Anzeige.

Sonntag den 25. Februar:

Die Hugenotten.

Große Oper in 5 Akten von Meyerbeer.

Der Gerant Korff.
Druck von J. W. Dietz, unter Hutmacher 17.

Brodpreis der Stadt Köln.

Vom 25. Febr bis zum 3. März 1849.

Ein Schwarzbrod von 8 Pfd. soll kosten 4 Sgr 3 Pf.

Köln, 25 Febr. 1849

Der Polizei-Direktor, Geiger.

Verhandlungen des Gemeinderathes zu Köln. Sitzung vom 22. Februar 1849.

Die Niederlassungs-Gesuche von Franz Joseph Olivier Büchsenmacher-Gehülfe aus Masa[unleserliches Material]c in Belgien. Johann Philipp Kremer aus Rudolph[unleserliches Material]hahn in Kurhessen und Christian Unkelbach aus Wiesbaden werden genehmigt. Der Gemeinderath entscheidet, daß insofern die von dem Königlichen Proviant-Amte im Lagerhause Ahren aufgespeicherten Früchte, wegen Mangel an Räumlichkeit zur Niederlage ausländischer Waaren, während des Pachtjahres weggeschafft werden müßten, die desfallsigen Kosten, welche jedoch den laufenden Miethbetrag nicht übersteigen dürfen, von der Stadt getragen werden.

Das Gesuch mehrerer Einwohner, wonach die Befürwortung des Gemeinderathes in Anspruch genommen wird, um bei den höhern Behörden von den in den letzten Jahren in der Stadt neu erbauten Häusern, eine Ermäßigung der Grundsteuer zu erwirken, wird einer besondern Kommission unter dem Vorsitze des Beigeordneten Schenk zur Berichterstattung überwiesen, wozu die Herrn Böcker, Riffart, Stupp, Hölterhoff und Guilleaume gewählt wurden.

Der Gemeinderath entscheidet, daß bei der Anlage des neuen Hafens der Art. 30. des Gesetzes vom 16 Dezbr. 1807, wonach die Besitzer der in der Nähe solcher Anlage gelegenen Grundstücke, nach Maßgabe der sich hieraus für dieselben gestaltenden Vortheile, zu den Kosten herangezogen werden können, nöthigenfalls in Anwendung kommen soll. Der Entwurf der revidirten Marktordnung wird verlesen und begutachtet. Derselbe soll gedruckt und und zum fernerweiten Vortrage gebracht werden.

Das Gesuch von Flimm und Nießen um das Wasser aus ihrer in der Lunggasse gelegenen Stärkefabrik in den nach dem Stadtgraben zuführenden städtischen Kanal ableiten zu dürfen, wird abgelehnt.

Bekannmachung.

Eine aus der Weihnachtszeit in Berlin übrig gebliebene Kiste in Wachsleinwand Ch. W. Grober und C. G. # 4 gezeichnet, 4 Pfd. 12 Loth schwer ohne Ortsbezeichnung, ist von dort hierher ‒ als an den muthmaßlichen Absendungsort ‒ zurückgesandt worden.

Der unbekannte Absender, vermuthlich „Grober“ wird aufgefordert, eine Duplikat-Adresse dem hiesigen Ober-Post-Amte zur Absendung der Kiste zu übergeben oder anderweit darüber zu verfügen.

Köln, den 23. Februar 1849.

Der Ober-Post-Direktor, Rehfeldt.

Bekanntmachung.

Sämmtliche Fabrikherren hiesiger Stadt und der Bürgermeistereien Deuz, Rondorf, Longerich und Müngersdorf, sowie alle innerhalb dieses Sprengels ihr Gewerbe treibenden Handwerker, welche wenigstens acht Thaler Gewerbesteuer jährlich entrichten, imgleichen alle in diesem Sprengel beschäftigten Werkmeister werden hiermit benachrichtigt, daß am Donnerstag, 15. März dieses Jahres, Morgens 10 Uhr, in dem großen Saale des hiesigen Rathhauses behufs der theilweisen Erneuerung der Mitglieder des Königlichen Gewerbegerichts hierselbst zur Wahl

1) Eines Mitgliedes unter den Professionisten oder Werkmeistern ohne Rücksicht auf's Gewerbe,
2) eines Mitgliedes unter den Werkmeistern, Webern und Färbern oder Druckern der Seiden-, Baumwollen- und Leinen-Manufakturen und Spinnereien,
3) eines Mitgliedes unter den Modearbeitern, Schneidern, Kürschnern, Handschuh-, Hut-, Kappen-, Schuh- und Stiefelmachern, Haararbeitern, Band- und Seidenwebern,
4) eines Mitgliedes unter den Fabrikherren der Stärke-, Tapeten-, Nadel-, Porzellan-, Wagen-, Metallrohr-, Maschinen-, Neusilber-, Siegellack- und Buntpapierfabriken, sowie der Eisengießereien,
5) eines Mitgliedes unter den Fabrikherren der Tabakfabriken,
6) eines Stellvertreters unter den Fabrikherren ohne Rücksicht auf's Gewerbe,
7) eines Stellvertreters unter den Professionisten oder Werkmeistern ohne Rücksicht auf das Gewerbe geschritten werden soll.

Die Eingangs bezeichneten Stimmberechtigten werden daher eingeladen, an gesagtem Tage und Stunde zur Wahl sich einzufinden, vorher aber in das auf dem Rathhause hierselbst offen liegende Register sich einschreiben zu lassen und über die Entrichtung der Gewerbsteuer in der oben angegebenen Höhe oder über ihre Eigenschaft als Werkmeister sich auszuweisen.

Köln, am 17. Februar 1849.

Der kommiss. Ober-Bürgermeister, Graeff.

Bekanntmachung.

Dienstag den 27. Februar 1849, Vormittags eilf Uhr, sollen auf dem Marktplatze in der Apostelnstraße zu Köln, mehrere Tische, Komoden, Schränke, ein Spiegel, ein Oelkasten mit zwei Einsätzen von Blech etc., gegen baare Zahlung versteigert werden.

Brochhausen, Gerichtsvollzieher.

Etwas Erbauliches aus der jüngsten Karnevalszeit.

Als ich am Karnevals-Dienstag, während des Theaterballes mit einem Freunde in die Prosce[unleserliches Material]iums-Loge gehen will, wurde von innen die Thüre geöffnet, aber auch in demselben Augenblick wieder heftig zugeworfen. ‒ Dem Fremden, einem Freunde von mir, dem durch das unverständige Zuwerfen der Thüre, beinahe die Hand wäre gequetscht worden, wollte die in der Loge Anwesenden, nämlich die Herren Rösner und Fürth, über ihr brutales Benehmen zu R de stellen, worauf ich erwi[unleserliches Material]derte: mir solches zu überlassen, weil mir beide Personen bekannt seien. ‒ Als ich den genannten Herren hierauf ihr Betragen verwies, schlug Fürth mich sofort ins Gesicht und zerriß meinen Rock. ‒ Zugleich fiel eine Maske in einem sehr gewöhnlichen Anzuge, (von Kaffeballen etc.) mit roth angestrichenem Gesicht, heftig über mich her, und zerriß mir mit einem gewandten Griff gewaltsam das Hemde an der Brust, an welchem eine kostbare Vorstecknadel gut befestigt war. ‒ ‒ ‒ Gleich darauf vermißte ich die Nadel ‒ ‒ ‒ und später auch eine goldene Damenuhr ‒ ‒ ‒ die ich in der Westentasche zu tragen pflegte.

Das Signalement beider Gegenstände, lasse ich hier folgen: Die vermißte goldene Nadel ist rund herum mit ächten Perlen besetzt und inwendig blau emaillirt. In der Mitte der Nadel befindet sich ein Kupido, künstlich geschnitzt, der eine Blumenguirlande in Händen hält. Am Fuße des Kupido, ist ein Blumenkörbchen angebracht; alles von Elfenbein geschnitzt.

Die vermißte goldene Damenuhr, hat die Größe eines Dreipfennigsstücks, und ist an Stelle eines Glases mit einem goldenen Deckel versehen. Im Boden dieser Uhr sind folgende Worte und Buchstaben eingravirt:

„Andenken von der Königin M. F. A. von G.“

Derjenige, welcher sichere Auskunft über diese Gegenstände, so wie über den Besitzer derselben angeben kann, erhält eine Belohnung von 25 Thlrn.

Köln, den 23. Februar 1849.

Servaz Recker.

Unterzeichnete empfiehlt sich einem geehrten Publikum in Anfertigung von Matratzen und Federbetten, in chemischer Reinigung der Bettfedern und Pferdehaaren, Neuwaschen der Bettzeuge und gestickten Bettdecken, wie in allen in dieses Fach einschlagenden Arbeiten. Durch reelle und prompte Bedienung werde ich mich Allen bestens zu empfehlen suchen.

Cath. Nettesheim, Sachsenhausen Nr. 9.

Gesuch einee Comptoir oder Reisestelle.

Ein solider junger Mann, der seine Lehrzeit in einem hiesigen bedeutenden Wein- und Kommissions-Geschäfte bestanden, und mehrere Jahre in einer hiesigen Kolonial-Waaren-Handlung als Reisender servirte, wünscht baldmöglichst ein anderweitiges Engagement. Die Expedition gibt nähere Auskunft.

In Verlage von Emil Baensch in Magdeburg erschien so eben:

Die Vorwürfe, welche der Preußischen National-Versammlung gemacht sind, so wie die Stellung ihrer Mitglieder zu der Verfassung vom 5. und den Wahlgesetzen vom 6. Dezember 1848, beleuchtet vom Justiz-Kommissarius F. F. Weichsel, welcher als Abgeordneter den Berathungen in Berlin ununterbrochen beiwohnte. 8. Geheftet.

7 1/2 Sgr.

Vorräthig in der ganzen Rheinprovinz und Westphalen. In Köln bei:

Adolph Bädeker, Hochstraße 134A.

Ausgezeichnete Punsch-Essenz, Rum, die große Flasche 17 1/2 Sgr. Die halbe 9 Sgr. Arrac, die große Flasche 22 1/2 Sgr. Die halbe 11 1/2 Sgr. bei G. Tonger, Pauluswache.

Annonce!

Warnung für Auswanderer.

Antwerpen, 22. Februar 1849.

Die unterzeichneten deutschen Auswanderer haben leider die traurige Erfahrung machen müssen, daß sie in ihren Ackorden für die Ueberfahrt nach Amerika sich betrogen sahen, denn sie wurden allenthalben geprellt. Die Lebensmittel, die man von Haus aus vorschriftmäßig mitnimmt, sind entweder nicht nach vorgeschriebener Art, oder aber, was bei Allen der Fall war, um einen großen Theil zu wenig, denn was hier nach Klgr., also zwei Pfund, berechnet wird, heißt bei uns blos Pfund. Wenn daher in unseren Ackorden stand: 36 Pfund gedörrtes Gemüse oder 110 Pfd. Kartoffeln, so verdoppelte sich das erstere auf 72 Pfd. und aus dem oder muß ein und gemacht werden mit noch so viel Kartoffeln. Im Schiffe selbst sind zwar die Lagerstätten frei, gleichwohl aber weiß man hierfür Gelder zu erheben. Der Auswanderer wird wie eine Sache betrachtet, mit der man nach Belieben verfahren darf. Es gereicht den Agenten keineswegs zur Ehre, uns in einer Weise behandelt zu haben, als gehörten wir blos zu jenen Menschen, von welchen die Anderen leben; wir hatten eine humane Behandlung erwartet, die uns aber nicht zu Theil wurde. Wir glaubten, unseren Brüdern in Deutschland diese Notizen geben zu müssen, damit sie bei ihrem Nachzuge nicht in den Nachtheil gerathen, wie wir; setzen zugleich hiefür einige Regeln fest als:

1) Schließet keine Ackorde mit den Unteragenten in Deutschland, denn sie taugen alle nichts, sie nehmen Euer Geld und verkaufen Euch an einen weiteren Agenten. Daraus folgt
2) Reiset ohne einen Ackord in irgend einen Seehafen und schließet da den Ueberfahrtspreis ab, es ist mit weniger Kosten und Umständen verbunden; aber ebendarum nehmt
3) Nichts mit Euch als Kleidungsstücke, etwas Fleisch und Butter; alles andere erhaltet Ihr hier z. B. wohlfeiler und besser. Dadurch seid Ihr der Mühe überhoben, auf das Gepäck acht zu haben und dasselbe zu verzollen.
4) Wendet Euch in dieser Beziehung an das Magazin des Schiffes, mit welchem Ihr die Ueberfahrt macht, denn die Magazine wollen geleert sein, darum sind die mitgebrachten Eßwaaren entweder nicht rechter Art oder aber viel zu wenig Der Auswanderer wird noch vollends ausgesogen, ehe er Europa verläßt. Darum nehmt Euch in acht, daß dies nicht geschehe und befolgt obige Punkte.
5) Nehmt Geld genug mit, denn dieses ist das erste und schnellste Beförderungsmittel in die neue Welt. Alles hebt die Hände auf, um es zu empfangen.

G. Würmle, weiland Redakteur des Kreuznacher „Demokraten“ Georg Jakob Leumann, Buchbinder. Friedrich Uebel, Wagner. Philippina Schneberger, Näherin. Johannes Koßmann, Zimmermann. Jakob Christmann. Joseph Hätz. Susanna Wagner. Christina Wagner. Friedrich Ackermann, Bäcker. Mendel Grünebaum, Metzger von Cleeberg. Philipp Keller, Bauer, Simmern unter Gauc. Ferdinand Nickel, Schreiner. Julie Cullmann von Gaun. Joseph Korp, Schuster, Rheinkreis Baiern. Philipp Stoffel, Schuster, in Simmern unter Gaun. Heinrich Hirtz, Schmidt in Gaun. Philipp Hirtz, Hammerschmidt in Gaun. Jakob Jung, Wendelsheim, Rheinhessen. Barbara Jung und Johannes Jung. Reinhardt Ferber, Färbermeister, Calw. Würtenberg. Ph. Baeder aus Kreuznach. Adam Euler, aus dito. Val. Prior. Karl Prior. Johann Prior. Philipp Gastroph aus Meisenheim. Philipp Kärcker. Elisabetha Mathes.

Unserem treuen Freunde und Mitgliede Hrn. Schmidt sagen wir bei seiner Abreise nach Amerika ein herzliches Lebewohl.

Köln, im Febr. 1849.

Die Mitglieder der Gesellschaft „Orpheus.“

Coblenzer Fastenbrezeln äglich frisch bei J Haupt, Columbastraße Nr. 3.

Zu sehr billigen Preisen wird verkauft:

Westenstoffe, neueste Muster, in Wolle, Seide, Cashemir, Sammet, die vollkommene Weste 8 Silbergroschen bis 2 Thaler; feinste Tuch und Burking, die vollkommene Hose 2 Thlr. bis 4 Thlr. Sommerburking, die ganze Hose 20 Sgr. bis 2 Thlr. Stoffe zu Sommerröcke, die Elle 5 Sgr. bis 15 Sgr. Regenschirme in schwerer Seide, pr. Stück 2 Thlr. bis 3 Thlr. 15 Silbergroschen. Regenschirme in feinem Zeug, pr. Stück 22 Sgr. bis 1 Thlr. 15 Sgr. Große Reisesäcke mit starkem Bügel und Schloß, pr. Stück 25 Sgr. bis 2 1/2 Thlr. Crawatten in Atlas und Lasting, pr. Stück 10 Sgr. bis 1 Thlr. Herrenbinden in Wolle und Seide, pr. Stück 10 Sgr. bis 1 Thlr. 15 Sgr. Aecht ostindische Foulards, pr. Stück 18 Sgr. bis 1 Thlr. 15 Sgr. Unterhosen und Unterjacken, pr. Stück 14 Sgr. bis 1 Thlr. Gummihosenträger, sehr elastisch, das Paar 3 Sgr. bis 20 Sgr. Ferner Porte Monnaie, Cigarren-Etuis, Börsen u. s. w.

Haus- und Schlafröcke, gut wattirt, per Stück 2 Thlr. bis 6 Thlr.

Joseph Sacks aus Frankfurt a. M., im Hause des Herrn Johann Maria Farina, gegenüber dem Jülichsplatz.

OSTENDER-AUSTERN-DEPOT für Deutschland, große Budengasse Nr. 1 in Köln.

Außer ganz frischen Austern per 100 Stück
à 25 Sgr. die kleine Sorte,
à 1 1/4 Thlr. die Mittelsorte,
à 2 Thlr. die grösste gemästete, ditto sind auch fortwährend daselbst neben einer Auswahl vorzüglicher in- und ausl. Weine, viele feine geräucherte und gesalzene Seefisch-Arten, Gothaer Servelat-Wurst, pommersche Gänsebrüste, so wie mehrere Sorten Käse, worunter Fromage de Brie und Fromage de Neufchatel als etwas ganz Vorzügliches noch besonders empfohlen werden dürfen, sowohl in- als außer dem Hause zu haben.

Das Sprech- und Lesezimmer der demokratischen Gesellschaft ist von Montag den 26. Februar an, bei Werner an der Rechtsschule Nr. 24.

Bürgerlicher Dombau-Verein.

Heute Abend außerordentliche musikalische, theatralische und deklamatorische Abend-Unterhaltung im Vereins-Lokal, Löwengasse Nr. 11, wozu um zahlreiches Erscheinen bittet Der Vorstand.

Geselliger Cuniberts Bau-Verein.

Morgen Abend 7 Uhr bei Herrn Nakatenus Eigelstein.

Minoriten Reparatur Bau-Verein.

Bei Jüsgen, jeden Dienstag Abend Versammlung

Vereinigter 1. und 2. gesell. Dombau-Verein.

Heute Abend 7 Uhr Versammlung Breitstraße bei Menzen, im Palast.

Theatralische Abend-Unterhaltung.

Fröhlicher St. Cuniberts-Bau-Verein.

Heute Abend theatralisch-deklamatorische Abend-Unterhaltung bei Herrn Kleefisch, Eigelstein 51.

Missions-Verein Sternengasse Nr. 30.

Heute Sonntag Abend, 7 Uhr, Versammlung, wozu alle Mitglieder und Freunde höflichst eingeladen werden

Der Vorstand.

Bürger- u. Handwerker-Gesang-Verein.

Versammlung heute Nachmittags 2 Uhr, Mühlengasse Nr. 1.

pr. Direktion:

W. Herz, Lehrer.

Herrenkleider werden gewaschen und reparirt. Herzogstraße Nr. 11.

Mobilar-Verkauf.

Am Mttiwoch den 28. Februar 1849, Mittags 12 Uhr, sollen auf dem Marktplatze in der Apostelnstraße zu Köln, mehre Mobilar-Gegenstände, als Tische, Stühle, Sopha's, Kommoden, Spiegel, Schränke, Oefen, Gemälde, Vorhänge, eine Hausuhr etc. etc., gegen gleich baare Zahlung öffentlich an den Meistbietenden verkauft werden.

Fr. Happel, Gerichtsvollzieher.

Coaks ist wieder in sehr guter Qualität vorräthig, in der Gas-Erleuchtungs Anstalt, Buschgasse 11.

In einem wohlhabenden Orte von circa 3000 Seelen wo auch eine Apotheke, wird die Niederlassung eines promov. Arztes dringend gewünscht und seinem Fortkommen aller Vorschub geleistet. Frank. Offerten unter Lit. D. C. 15 bes. d. Exp.

Dem Publikum vorläufig zur Nachricht, daß ich

a) mit dem Georg Berg nie in irgend einem Verhältnisse gestanden,
b) daß ich sein Inserat in der Beilage zu Nro. 221 der Neuen Rheinischen Zeitung vom 14. dieses sowohl dem höchsten Chef der Justiz, Herrn Minister Rinteln, Excellenz in Berlin, als auch der mir zunächst vorgesetzten Aufsichtsbehörde, dem Königlichen Justiz-Senat dahier, mitgetheilt ‒ und
c) daß ich bei dem Ober-Prokurator am Königlichen Landgerichte zu Köln Untersuchung und Bestrafung des Georg Berg beantragt habe. Den Erfolg werde ich seiner Zeit öffentlich bekannt machen.

Ehrenbreitstein, den 20. Februar 1849.

Nenmann, Justiz-Amtmann.

Der Eigenthümer des großen Monster-Elephanten, welcher hier auf dem Martinsplatz gezeigt wird, zeigt hiermit an, daß derselbe nur noch einige Tage zu sehen ist. Die Fütterung findet alle Stunde, und um 5 und 6 Uhr eine Hauptfütterung statt.

M. Hutter.

Bei Jos. La Ruelle in Aachen erschien so eben, und ist durch alle Post-Anstalten und Buchhandlungen zu beziehen:

Karrikaturen-Album.

Wöchentlich ein Heft in gr. 4, enth. 2 große Karrikaturen, so wie Text mit kleineren humoristischen Figuren. Ungemein billiger Preis per Quartal (13 Hefte) 15 Sgr.

Schöne Aussicht am Holzthor.

Heute Sonntag Kaffeegesellschaft und frischer Maiwein.

Cath. Fühling.

Für eine Tapetenfabrik in Münster wird ein junger Mann gesucht, der mit diesem Artikel vertraut, auch Reisen besorgen kann.

Das Nähere auf frankirte Briefe unter Lit. M. durch die Expedition dieser Ztg

Ein durchaus erfahrener und fleißiger Tischlergeselle findet dauernde Beschäftigung. Die Exped. s. w.

Eine hübsche Bel-Etage nebst Garten und sonstigen Bequemlichkeiten, an einem freien und lebhaften Platze gelegen, an eine stille Familie zu vermiethen. D. E. s. w.

Wein-Verkauf außer dem Hause.

Reingehaltener Moselwein per Quart 2, 2 1/2, 3 und 3 1/2 Sgr..

Johannisstraße Nr. 48.

VAN EETEN & Cmp. in Antwerpen.

Nachfolger des Herrn JULES VAN EETEN.

Bureau zur Beförderung Auswanderer nach Amerika.

Regelmässige Schifffahrt zwischen Antwerpen und New-York für Passagiere und Güter, durch schöne, gekupferte und kupferfeste gut seegelnde Dreimast-Schiffe, deren Namen zur Zeit werden angezeigt werden.

Die Abfahrten von Antwerpen sind auf den 1., 10. und 20. jeden Monats bestimmt, und nehmen vom 1. März 1849 Anfang

Diese Gesellschaft übernimmt den Transport der Auswanderer nach Amerika mit oder ohne Beköstigung für jede oben erwähnte Abfahrt während 1849, liefert Contrakte für alle Plätze im Inneren der Vereinigten Staaten per Eisenbahn und Dampfschiffe, und expedirt ebenfalls Schiffe nach Baltimore, New-Orleans, Galveston, Rio-Grande, Rio-Janeiro etc. und zwar unter den vortheilhaftesten Bedingungen u. zu den billigst möglichsten Preisen.

Nähere Nachricht ertheilen auf frankirte Anfragen die Herren VAN EETEN et Comp. in Antwerpen, und alle Agenten dieser Gesellschaft in Deutschland.

Antwerpen, den 27. December 1848.

VAN EETEN et Comp

In der Hutfabrik von Mertés an den vier Winden können noch 3 Arbeiter: 1 Galettier und 2 Monteurs, wovon der eine auch façonniren kann, dauernde Beschäftigung finden.

Vertilgungsfutter gegen Mäuse, Ratten und Schwaben, Thurnmarkt Nr. 39.

General-Versammlung des Arbeiter-Vereins Sonntag den 25. Februar, Nachmittags präzise 2 Uhr, im Dickopf-(Eiser'schen) Saale.

Kassenöffnung 1 Uhr.

Das Comite.

Puppentheater.

Sonntag den 25. Februar:

Zur Extra-Vorstellung der ewige Geldsack.

Lustspiel vom Henneschen. ‒ Anfang halb 7 Uhr.

Montag den 26. Februar: Auf Begehren Der arme Poet.

Lustspiel. ‒ Anfang 7 Uhr.

Theater-Anzeige.

Sonntag den 25. Februar:

Die Hugenotten.

Große Oper in 5 Akten von Meyerbeer.

Der Gerant Korff.
Druck von J. W. Dietz, unter Hutmacher 17.

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          <p>Brodpreis der Stadt Köln.</p>
          <p>Vom 25. Febr bis zum 3. März 1849.</p>
          <p>Ein Schwarzbrod von 8 Pfd. soll kosten 4 Sgr 3 Pf.</p>
          <p>Köln, 25 Febr. 1849</p>
          <p>Der Polizei-Direktor, Geiger.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Verhandlungen des Gemeinderathes zu Köln. Sitzung vom 22. Februar 1849.</p>
          <p>Die Niederlassungs-Gesuche von Franz Joseph Olivier Büchsenmacher-Gehülfe aus Masa<gap reason="illegible"/>c in Belgien. Johann Philipp Kremer aus Rudolph<gap reason="illegible"/>hahn in Kurhessen und Christian Unkelbach aus Wiesbaden werden genehmigt. Der Gemeinderath entscheidet, daß insofern die von dem Königlichen Proviant-Amte im Lagerhause Ahren aufgespeicherten Früchte, wegen Mangel an Räumlichkeit zur Niederlage ausländischer Waaren, während des Pachtjahres weggeschafft werden müßten, die desfallsigen Kosten, welche jedoch den laufenden Miethbetrag nicht übersteigen dürfen, von der Stadt getragen werden.</p>
          <p>Das Gesuch mehrerer Einwohner, wonach die Befürwortung des Gemeinderathes in Anspruch genommen wird, um bei den höhern Behörden von den in den letzten Jahren in der Stadt neu erbauten Häusern, eine Ermäßigung der Grundsteuer zu erwirken, wird einer besondern Kommission unter dem Vorsitze des Beigeordneten Schenk zur Berichterstattung überwiesen, wozu die Herrn Böcker, Riffart, Stupp, Hölterhoff und Guilleaume gewählt wurden.</p>
          <p>Der Gemeinderath entscheidet, daß bei der Anlage des neuen Hafens der Art. 30. des Gesetzes vom 16 Dezbr. 1807, wonach die Besitzer der in der Nähe solcher Anlage gelegenen Grundstücke, nach Maßgabe der sich hieraus für dieselben gestaltenden Vortheile, zu den Kosten herangezogen werden können, nöthigenfalls in Anwendung kommen soll. Der Entwurf der revidirten Marktordnung wird verlesen und begutachtet. Derselbe soll gedruckt und und zum fernerweiten Vortrage gebracht werden.</p>
          <p>Das Gesuch von Flimm und Nießen um das Wasser aus ihrer in der Lunggasse gelegenen Stärkefabrik in den nach dem Stadtgraben zuführenden städtischen Kanal ableiten zu dürfen, wird abgelehnt.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Bekannmachung.</p>
          <p>Eine aus der Weihnachtszeit in Berlin übrig gebliebene Kiste in Wachsleinwand Ch. W. Grober und C. G. # 4 gezeichnet, 4 Pfd. 12 Loth schwer ohne Ortsbezeichnung, ist von dort hierher &#x2012; als an den muthmaßlichen Absendungsort &#x2012; zurückgesandt worden.</p>
          <p>Der unbekannte Absender, vermuthlich &#x201E;Grober&#x201C; wird aufgefordert, eine Duplikat-Adresse dem hiesigen Ober-Post-Amte zur Absendung der Kiste zu übergeben oder anderweit darüber zu verfügen.</p>
          <p>Köln, den 23. Februar 1849.</p>
          <p>Der Ober-Post-Direktor, Rehfeldt.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Bekanntmachung.</p>
          <p>Sämmtliche Fabrikherren hiesiger Stadt und der Bürgermeistereien Deuz, Rondorf, Longerich und Müngersdorf, sowie alle innerhalb dieses Sprengels ihr Gewerbe treibenden Handwerker, welche wenigstens acht Thaler Gewerbesteuer jährlich entrichten, imgleichen alle in diesem Sprengel beschäftigten Werkmeister werden hiermit benachrichtigt, daß am Donnerstag, 15. März dieses Jahres, Morgens 10 Uhr, in dem großen Saale des hiesigen Rathhauses behufs der theilweisen Erneuerung der Mitglieder des Königlichen Gewerbegerichts hierselbst zur Wahl</p>
          <p>1) Eines Mitgliedes unter den Professionisten oder Werkmeistern ohne Rücksicht auf's Gewerbe,<lb/>
2) eines Mitgliedes unter den Werkmeistern, Webern und Färbern oder Druckern der Seiden-, Baumwollen- und Leinen-Manufakturen und Spinnereien,<lb/>
3) eines Mitgliedes unter den Modearbeitern, Schneidern, Kürschnern, Handschuh-, Hut-, Kappen-, Schuh- und Stiefelmachern, Haararbeitern, Band- und Seidenwebern,<lb/>
4) eines Mitgliedes unter den Fabrikherren der Stärke-, Tapeten-, Nadel-, Porzellan-, Wagen-, Metallrohr-, Maschinen-, Neusilber-, Siegellack- und Buntpapierfabriken, sowie der Eisengießereien,<lb/>
5) eines Mitgliedes unter den Fabrikherren der Tabakfabriken,<lb/>
6) eines Stellvertreters unter den Fabrikherren ohne Rücksicht auf's Gewerbe,<lb/>
7) eines Stellvertreters unter den Professionisten oder Werkmeistern ohne Rücksicht auf das Gewerbe geschritten werden soll.</p>
          <p>Die Eingangs bezeichneten Stimmberechtigten werden daher eingeladen, an gesagtem Tage und Stunde zur Wahl sich einzufinden, vorher aber in das auf dem Rathhause hierselbst offen liegende Register sich einschreiben zu lassen und über die Entrichtung der Gewerbsteuer in der oben angegebenen Höhe oder über ihre Eigenschaft als Werkmeister sich auszuweisen.</p>
          <p>Köln, am 17. Februar 1849.</p>
          <p>Der kommiss. Ober-Bürgermeister, Graeff.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Bekanntmachung.</p>
          <p>Dienstag den 27. Februar 1849, Vormittags eilf Uhr, sollen auf dem Marktplatze in der Apostelnstraße zu Köln, mehrere Tische, Komoden, Schränke, ein Spiegel, ein Oelkasten mit zwei Einsätzen von Blech etc., gegen baare Zahlung versteigert werden.</p>
          <p>Brochhausen, Gerichtsvollzieher.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Etwas Erbauliches aus der jüngsten Karnevalszeit.</p>
          <p>Als ich am Karnevals-Dienstag, während des Theaterballes mit einem Freunde in die Prosce<gap reason="illegible"/>iums-Loge gehen will, wurde von innen die Thüre geöffnet, aber auch in demselben Augenblick wieder heftig zugeworfen. &#x2012; Dem Fremden, einem Freunde von mir, dem durch das unverständige Zuwerfen der Thüre, beinahe die Hand wäre gequetscht worden, wollte die in der Loge Anwesenden, nämlich die Herren Rösner und Fürth, über ihr brutales Benehmen zu R de stellen, worauf ich erwi<gap reason="illegible"/>derte: mir solches zu überlassen, weil mir beide Personen bekannt seien. &#x2012; Als ich den genannten Herren hierauf ihr Betragen verwies, schlug Fürth mich sofort ins Gesicht und zerriß meinen Rock. &#x2012; Zugleich fiel eine Maske in einem sehr gewöhnlichen Anzuge, (von Kaffeballen etc.) mit roth angestrichenem Gesicht, heftig über mich her, und zerriß mir mit einem gewandten Griff gewaltsam das Hemde an der Brust, an welchem eine kostbare Vorstecknadel gut befestigt war. &#x2012; &#x2012; &#x2012; Gleich darauf vermißte ich die Nadel &#x2012; &#x2012; &#x2012; und später auch eine goldene Damenuhr &#x2012; &#x2012; &#x2012; die ich in der Westentasche zu tragen pflegte.</p>
          <p>Das Signalement beider Gegenstände, lasse ich hier folgen: Die vermißte goldene Nadel ist rund herum mit ächten Perlen besetzt und inwendig blau emaillirt. In der Mitte der Nadel befindet sich ein Kupido, künstlich geschnitzt, der eine Blumenguirlande in Händen hält. Am Fuße des Kupido, ist ein Blumenkörbchen angebracht; alles von Elfenbein geschnitzt.</p>
          <p>Die vermißte goldene Damenuhr, hat die Größe eines Dreipfennigsstücks, und ist an Stelle eines Glases mit einem goldenen Deckel versehen. Im Boden dieser Uhr sind folgende Worte und Buchstaben eingravirt:</p>
          <p>&#x201E;Andenken von der Königin M. F. A. von G.&#x201C;</p>
          <p>Derjenige, welcher sichere Auskunft über diese Gegenstände, so wie über den Besitzer derselben angeben kann, erhält eine Belohnung von 25 Thlrn.</p>
          <p>Köln, den 23. Februar 1849.</p>
          <p>Servaz Recker.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Unterzeichnete empfiehlt sich einem geehrten Publikum in Anfertigung von Matratzen und Federbetten, in chemischer Reinigung der Bettfedern und Pferdehaaren, Neuwaschen der Bettzeuge und gestickten Bettdecken, wie in allen in dieses Fach einschlagenden Arbeiten. Durch reelle und prompte Bedienung werde ich mich Allen bestens zu empfehlen suchen.</p>
          <p>Cath. Nettesheim, Sachsenhausen Nr. 9.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Gesuch einee Comptoir oder Reisestelle.</p>
          <p>Ein solider junger Mann, der seine Lehrzeit in einem hiesigen bedeutenden Wein- und Kommissions-Geschäfte bestanden, und mehrere Jahre in einer hiesigen Kolonial-Waaren-Handlung als Reisender servirte, wünscht baldmöglichst ein anderweitiges Engagement. Die Expedition gibt nähere Auskunft.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>In Verlage von Emil Baensch in Magdeburg erschien so eben:</p>
          <p>Die Vorwürfe, welche der Preußischen National-Versammlung gemacht sind, so wie die Stellung ihrer Mitglieder zu der Verfassung vom 5. und den Wahlgesetzen vom 6. Dezember 1848, beleuchtet vom Justiz-Kommissarius F. F. Weichsel, welcher als Abgeordneter den Berathungen in Berlin ununterbrochen beiwohnte. 8. Geheftet.</p>
          <p>7 1/2 Sgr.</p>
          <p>Vorräthig in der ganzen Rheinprovinz und Westphalen. In Köln bei:</p>
          <p>Adolph Bädeker, Hochstraße 134A.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Ausgezeichnete Punsch-Essenz, Rum, die große Flasche 17 1/2 Sgr. Die halbe 9 Sgr. Arrac, die große Flasche 22 1/2 Sgr. Die halbe 11 1/2 Sgr. bei G. Tonger, Pauluswache.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Annonce!</p>
          <p>Warnung für Auswanderer.</p>
          <p>Antwerpen, 22. Februar 1849.</p>
          <p>Die unterzeichneten deutschen Auswanderer haben leider die traurige Erfahrung machen müssen, daß sie in ihren Ackorden für die Ueberfahrt nach Amerika sich betrogen sahen, denn sie wurden allenthalben geprellt. Die Lebensmittel, die man von Haus aus vorschriftmäßig mitnimmt, sind entweder nicht nach vorgeschriebener Art, oder aber, was bei Allen der Fall war, um einen großen Theil zu wenig, denn was hier nach Klgr., also zwei Pfund, berechnet wird, heißt bei uns blos Pfund. Wenn daher in unseren Ackorden stand: 36 Pfund gedörrtes Gemüse oder 110 Pfd. Kartoffeln, so verdoppelte sich das erstere auf 72 Pfd. und aus dem oder muß ein und gemacht werden mit noch so viel Kartoffeln. Im Schiffe selbst sind zwar die Lagerstätten frei, gleichwohl aber weiß man hierfür Gelder zu erheben. Der Auswanderer wird wie eine Sache betrachtet, mit der man nach Belieben verfahren darf. Es gereicht den Agenten keineswegs zur Ehre, uns in einer Weise behandelt zu haben, als gehörten wir blos zu jenen Menschen, von welchen die Anderen leben; wir hatten eine humane Behandlung erwartet, die uns aber nicht zu Theil wurde. Wir glaubten, unseren Brüdern in Deutschland diese Notizen geben zu müssen, damit sie bei ihrem Nachzuge nicht in den Nachtheil gerathen, wie wir; setzen zugleich hiefür einige Regeln fest als:</p>
          <p>1) Schließet keine Ackorde mit den Unteragenten in Deutschland, denn sie taugen alle nichts, sie nehmen Euer Geld und verkaufen Euch an einen weiteren Agenten. Daraus folgt<lb/>
2) Reiset ohne einen Ackord in irgend einen Seehafen und schließet da den Ueberfahrtspreis ab, es ist mit weniger Kosten und Umständen verbunden; aber ebendarum nehmt<lb/>
3) Nichts mit Euch als Kleidungsstücke, etwas Fleisch und Butter; alles andere erhaltet Ihr hier z. B. wohlfeiler und besser. Dadurch seid Ihr der Mühe überhoben, auf das Gepäck acht zu haben und dasselbe zu verzollen.<lb/>
4) Wendet Euch in dieser Beziehung an das Magazin des Schiffes, mit welchem Ihr die Ueberfahrt macht, denn die Magazine wollen geleert sein, darum sind die mitgebrachten Eßwaaren entweder nicht rechter Art oder aber viel zu wenig Der Auswanderer wird noch vollends ausgesogen, ehe er Europa verläßt. Darum nehmt Euch in acht, daß dies nicht geschehe und befolgt obige Punkte.<lb/>
5) Nehmt Geld genug mit, denn dieses ist das erste und schnellste Beförderungsmittel in die neue Welt. Alles hebt die Hände auf, um es zu empfangen.</p>
          <p>G. Würmle, weiland Redakteur des Kreuznacher &#x201E;Demokraten&#x201C; Georg Jakob Leumann, Buchbinder. Friedrich Uebel, Wagner. Philippina Schneberger, Näherin. Johannes Koßmann, Zimmermann. Jakob Christmann. Joseph Hätz. Susanna Wagner. Christina Wagner. Friedrich Ackermann, Bäcker. Mendel Grünebaum, Metzger von Cleeberg. Philipp Keller, Bauer, Simmern unter Gauc. Ferdinand Nickel, Schreiner. Julie Cullmann von Gaun. Joseph Korp, Schuster, Rheinkreis Baiern. Philipp Stoffel, Schuster, in Simmern unter Gaun. Heinrich Hirtz, Schmidt in Gaun. Philipp Hirtz, Hammerschmidt in Gaun. Jakob Jung, Wendelsheim, Rheinhessen. Barbara Jung und Johannes Jung. Reinhardt Ferber, Färbermeister, Calw. Würtenberg. Ph. Baeder aus Kreuznach. Adam Euler, aus dito. Val. Prior. Karl Prior. Johann Prior. Philipp Gastroph aus Meisenheim. Philipp Kärcker. Elisabetha Mathes.</p>
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          <p>Unserem treuen Freunde und Mitgliede Hrn. Schmidt sagen wir bei seiner Abreise nach Amerika ein herzliches Lebewohl.</p>
          <p>Köln, im Febr. 1849.</p>
          <p>Die Mitglieder der Gesellschaft &#x201E;Orpheus.&#x201C;</p>
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          <p>Coblenzer Fastenbrezeln äglich frisch bei J Haupt, Columbastraße Nr. 3.</p>
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          <p>Zu sehr billigen Preisen wird verkauft:</p>
          <p>Westenstoffe, neueste Muster, in Wolle, Seide, Cashemir, Sammet, die vollkommene Weste 8 Silbergroschen bis 2 Thaler; feinste Tuch und Burking, die vollkommene Hose 2 Thlr. bis 4 Thlr. Sommerburking, die ganze Hose 20 Sgr. bis 2 Thlr. Stoffe zu Sommerröcke, die Elle 5 Sgr. bis 15 Sgr. Regenschirme in schwerer Seide, pr. Stück 2 Thlr. bis 3 Thlr. 15 Silbergroschen. Regenschirme in feinem Zeug, pr. Stück 22 Sgr. bis 1 Thlr. 15 Sgr. Große Reisesäcke mit starkem Bügel und Schloß, pr. Stück 25 Sgr. bis 2 1/2 Thlr. Crawatten in Atlas und Lasting, pr. Stück 10 Sgr. bis 1 Thlr. Herrenbinden in Wolle und Seide, pr. Stück 10 Sgr. bis 1 Thlr. 15 Sgr. Aecht ostindische Foulards, pr. Stück 18 Sgr. bis 1 Thlr. 15 Sgr. Unterhosen und Unterjacken, pr. Stück 14 Sgr. bis 1 Thlr. Gummihosenträger, sehr elastisch, das Paar 3 Sgr. bis 20 Sgr. Ferner Porte Monnaie, Cigarren-Etuis, Börsen u. s. w.</p>
          <p>Haus- und Schlafröcke, gut wattirt, per Stück 2 Thlr. bis 6 Thlr.</p>
          <p>Joseph Sacks aus Frankfurt a. M., im Hause des Herrn Johann Maria Farina, gegenüber dem Jülichsplatz.</p>
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          <p>Das Sprech- und Lesezimmer der demokratischen Gesellschaft ist von Montag den 26. Februar an, bei Werner an der Rechtsschule Nr. 24.</p>
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          <p>Bürgerlicher Dombau-Verein.</p>
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          <p>Geselliger Cuniberts Bau-Verein.</p>
          <p>Morgen Abend 7 Uhr bei Herrn Nakatenus Eigelstein.</p>
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          <p>Minoriten Reparatur Bau-Verein.</p>
          <p>Bei Jüsgen, jeden Dienstag Abend Versammlung</p>
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          <p>Vereinigter 1. und 2. gesell. Dombau-Verein.</p>
          <p>Heute Abend 7 Uhr Versammlung Breitstraße bei Menzen, im Palast.</p>
          <p>Theatralische Abend-Unterhaltung.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Fröhlicher St. Cuniberts-Bau-Verein.</p>
          <p>Heute Abend theatralisch-deklamatorische Abend-Unterhaltung bei Herrn Kleefisch, Eigelstein 51.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Missions-Verein Sternengasse Nr. 30.</p>
          <p>Heute Sonntag Abend, 7 Uhr, Versammlung, wozu alle Mitglieder und Freunde höflichst eingeladen werden</p>
          <p>Der Vorstand.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Bürger- u. Handwerker-Gesang-Verein.</p>
          <p>Versammlung heute Nachmittags 2 Uhr, Mühlengasse Nr. 1.</p>
          <p>pr. Direktion:</p>
          <p>W. Herz, Lehrer.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Herrenkleider werden gewaschen und reparirt. Herzogstraße Nr. 11.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Mobilar-Verkauf.</p>
          <p>Am Mttiwoch den 28. Februar 1849, Mittags 12 Uhr, sollen auf dem Marktplatze in der Apostelnstraße zu Köln, mehre Mobilar-Gegenstände, als Tische, Stühle, Sopha's, Kommoden, Spiegel, Schränke, Oefen, Gemälde, Vorhänge, eine Hausuhr etc. etc., gegen gleich baare Zahlung öffentlich an den Meistbietenden verkauft werden.</p>
          <p>Fr. Happel, Gerichtsvollzieher.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Coaks ist wieder in sehr guter Qualität vorräthig, in der Gas-Erleuchtungs Anstalt, Buschgasse 11.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>In einem wohlhabenden Orte von circa 3000 Seelen wo auch eine Apotheke, wird die Niederlassung eines promov. Arztes dringend gewünscht und seinem Fortkommen aller Vorschub geleistet. Frank. Offerten unter Lit. D. C. 15 bes. d. Exp.</p>
        </div>
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          <p>Dem Publikum vorläufig zur Nachricht, daß ich</p>
          <p>a) mit dem Georg Berg nie in irgend einem Verhältnisse gestanden,<lb/>
b) daß ich sein Inserat in der Beilage zu Nro. 221 der Neuen Rheinischen Zeitung vom 14. dieses sowohl dem höchsten Chef der Justiz, Herrn Minister Rinteln, Excellenz in Berlin, als auch der mir zunächst vorgesetzten Aufsichtsbehörde, dem Königlichen Justiz-Senat dahier, mitgetheilt &#x2012; und<lb/>
c) daß ich bei dem Ober-Prokurator am Königlichen Landgerichte zu Köln Untersuchung und Bestrafung des Georg Berg beantragt habe. Den Erfolg werde ich seiner Zeit öffentlich bekannt machen.</p>
          <p>Ehrenbreitstein, den 20. Februar 1849.</p>
          <p>Nenmann, Justiz-Amtmann.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Der Eigenthümer des großen Monster-Elephanten, welcher hier auf dem Martinsplatz gezeigt wird, zeigt hiermit an, daß derselbe nur noch einige Tage zu sehen ist. Die Fütterung findet alle Stunde, und um 5 und 6 Uhr eine Hauptfütterung statt.</p>
          <p>M. Hutter.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Bei Jos. La Ruelle in Aachen erschien so eben, und ist durch alle Post-Anstalten und Buchhandlungen zu beziehen:</p>
          <p>Karrikaturen-Album.</p>
          <p>Wöchentlich ein Heft in gr. 4, enth. 2 große Karrikaturen, so wie Text mit kleineren humoristischen Figuren. Ungemein billiger Preis per Quartal (13 Hefte) 15 Sgr.</p>
        </div>
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          <p>Schöne Aussicht am Holzthor.</p>
          <p>Heute Sonntag Kaffeegesellschaft und frischer Maiwein.</p>
          <p>Cath. Fühling.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Für eine Tapetenfabrik in Münster wird ein junger Mann gesucht, der mit diesem Artikel vertraut, auch Reisen besorgen kann.</p>
          <p>Das Nähere auf frankirte Briefe unter Lit. M. durch die Expedition dieser Ztg</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Ein durchaus erfahrener und fleißiger Tischlergeselle findet dauernde Beschäftigung. Die Exped. s. w.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Eine hübsche Bel-Etage nebst Garten und sonstigen Bequemlichkeiten, an einem freien und lebhaften Platze gelegen, an eine stille Familie zu vermiethen. D. E. s. w.</p>
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          <p>Wein-Verkauf außer dem Hause.</p>
          <p>Reingehaltener Moselwein per Quart 2, 2 1/2, 3 und 3 1/2 Sgr..</p>
          <p>Johannisstraße Nr. 48.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>VAN EETEN &amp; Cmp. in Antwerpen.</p>
          <p>Nachfolger des Herrn JULES VAN EETEN.</p>
          <p>Bureau zur Beförderung Auswanderer nach Amerika.</p>
          <p>Regelmässige Schifffahrt zwischen Antwerpen und New-York für Passagiere und Güter, durch schöne, gekupferte und kupferfeste gut seegelnde Dreimast-Schiffe, deren Namen zur Zeit werden angezeigt werden.</p>
          <p>Die Abfahrten von Antwerpen sind auf den 1., 10. und 20. jeden Monats bestimmt, und nehmen vom 1. März 1849 Anfang</p>
          <p>Diese Gesellschaft übernimmt den Transport der Auswanderer nach Amerika mit oder ohne Beköstigung für jede oben erwähnte Abfahrt während 1849, liefert Contrakte für alle Plätze im Inneren der Vereinigten Staaten per Eisenbahn und Dampfschiffe, und expedirt ebenfalls Schiffe nach Baltimore, New-Orleans, Galveston, Rio-Grande, Rio-Janeiro etc. und zwar unter den vortheilhaftesten Bedingungen u. zu den billigst möglichsten Preisen.</p>
          <p>Nähere Nachricht ertheilen auf frankirte Anfragen die Herren VAN EETEN et Comp. in Antwerpen, und alle Agenten dieser Gesellschaft in Deutschland.</p>
          <p>Antwerpen, den 27. December 1848.</p>
          <p>VAN EETEN et Comp</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>In der Hutfabrik von Mertés an den vier Winden können noch 3 Arbeiter: 1 Galettier und 2 Monteurs, wovon der eine auch façonniren kann, dauernde Beschäftigung finden.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Vertilgungsfutter gegen Mäuse, Ratten und Schwaben, Thurnmarkt Nr. 39.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>General-Versammlung des Arbeiter-Vereins Sonntag den 25. Februar, Nachmittags präzise 2 Uhr, im Dickopf-(Eiser'schen) Saale.</p>
          <p>Kassenöffnung 1 Uhr.</p>
          <p>Das Comite.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Puppentheater.</p>
          <p>Sonntag den 25. Februar:</p>
          <p>Zur Extra-Vorstellung der ewige Geldsack.</p>
          <p>Lustspiel vom Henneschen. &#x2012; Anfang halb 7 Uhr.</p>
          <p>Montag den 26. Februar: Auf Begehren Der arme Poet.</p>
          <p>Lustspiel. &#x2012; Anfang 7 Uhr.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Theater-Anzeige.</p>
          <p>Sonntag den 25. Februar:</p>
          <p>Die Hugenotten.</p>
          <p>Große Oper in 5 Akten von Meyerbeer.</p>
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        <p>Der Gerant Korff.<lb/>
Druck von J. W. Dietz, unter Hutmacher 17.</p>
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</TEI>
[1270/0004] Brodpreis der Stadt Köln. Vom 25. Febr bis zum 3. März 1849. Ein Schwarzbrod von 8 Pfd. soll kosten 4 Sgr 3 Pf. Köln, 25 Febr. 1849 Der Polizei-Direktor, Geiger. Verhandlungen des Gemeinderathes zu Köln. Sitzung vom 22. Februar 1849. Die Niederlassungs-Gesuche von Franz Joseph Olivier Büchsenmacher-Gehülfe aus Masa_ c in Belgien. Johann Philipp Kremer aus Rudolph_ hahn in Kurhessen und Christian Unkelbach aus Wiesbaden werden genehmigt. Der Gemeinderath entscheidet, daß insofern die von dem Königlichen Proviant-Amte im Lagerhause Ahren aufgespeicherten Früchte, wegen Mangel an Räumlichkeit zur Niederlage ausländischer Waaren, während des Pachtjahres weggeschafft werden müßten, die desfallsigen Kosten, welche jedoch den laufenden Miethbetrag nicht übersteigen dürfen, von der Stadt getragen werden. Das Gesuch mehrerer Einwohner, wonach die Befürwortung des Gemeinderathes in Anspruch genommen wird, um bei den höhern Behörden von den in den letzten Jahren in der Stadt neu erbauten Häusern, eine Ermäßigung der Grundsteuer zu erwirken, wird einer besondern Kommission unter dem Vorsitze des Beigeordneten Schenk zur Berichterstattung überwiesen, wozu die Herrn Böcker, Riffart, Stupp, Hölterhoff und Guilleaume gewählt wurden. Der Gemeinderath entscheidet, daß bei der Anlage des neuen Hafens der Art. 30. des Gesetzes vom 16 Dezbr. 1807, wonach die Besitzer der in der Nähe solcher Anlage gelegenen Grundstücke, nach Maßgabe der sich hieraus für dieselben gestaltenden Vortheile, zu den Kosten herangezogen werden können, nöthigenfalls in Anwendung kommen soll. Der Entwurf der revidirten Marktordnung wird verlesen und begutachtet. Derselbe soll gedruckt und und zum fernerweiten Vortrage gebracht werden. Das Gesuch von Flimm und Nießen um das Wasser aus ihrer in der Lunggasse gelegenen Stärkefabrik in den nach dem Stadtgraben zuführenden städtischen Kanal ableiten zu dürfen, wird abgelehnt. Bekannmachung. Eine aus der Weihnachtszeit in Berlin übrig gebliebene Kiste in Wachsleinwand Ch. W. Grober und C. G. # 4 gezeichnet, 4 Pfd. 12 Loth schwer ohne Ortsbezeichnung, ist von dort hierher ‒ als an den muthmaßlichen Absendungsort ‒ zurückgesandt worden. Der unbekannte Absender, vermuthlich „Grober“ wird aufgefordert, eine Duplikat-Adresse dem hiesigen Ober-Post-Amte zur Absendung der Kiste zu übergeben oder anderweit darüber zu verfügen. Köln, den 23. Februar 1849. Der Ober-Post-Direktor, Rehfeldt. Bekanntmachung. Sämmtliche Fabrikherren hiesiger Stadt und der Bürgermeistereien Deuz, Rondorf, Longerich und Müngersdorf, sowie alle innerhalb dieses Sprengels ihr Gewerbe treibenden Handwerker, welche wenigstens acht Thaler Gewerbesteuer jährlich entrichten, imgleichen alle in diesem Sprengel beschäftigten Werkmeister werden hiermit benachrichtigt, daß am Donnerstag, 15. März dieses Jahres, Morgens 10 Uhr, in dem großen Saale des hiesigen Rathhauses behufs der theilweisen Erneuerung der Mitglieder des Königlichen Gewerbegerichts hierselbst zur Wahl 1) Eines Mitgliedes unter den Professionisten oder Werkmeistern ohne Rücksicht auf's Gewerbe, 2) eines Mitgliedes unter den Werkmeistern, Webern und Färbern oder Druckern der Seiden-, Baumwollen- und Leinen-Manufakturen und Spinnereien, 3) eines Mitgliedes unter den Modearbeitern, Schneidern, Kürschnern, Handschuh-, Hut-, Kappen-, Schuh- und Stiefelmachern, Haararbeitern, Band- und Seidenwebern, 4) eines Mitgliedes unter den Fabrikherren der Stärke-, Tapeten-, Nadel-, Porzellan-, Wagen-, Metallrohr-, Maschinen-, Neusilber-, Siegellack- und Buntpapierfabriken, sowie der Eisengießereien, 5) eines Mitgliedes unter den Fabrikherren der Tabakfabriken, 6) eines Stellvertreters unter den Fabrikherren ohne Rücksicht auf's Gewerbe, 7) eines Stellvertreters unter den Professionisten oder Werkmeistern ohne Rücksicht auf das Gewerbe geschritten werden soll. Die Eingangs bezeichneten Stimmberechtigten werden daher eingeladen, an gesagtem Tage und Stunde zur Wahl sich einzufinden, vorher aber in das auf dem Rathhause hierselbst offen liegende Register sich einschreiben zu lassen und über die Entrichtung der Gewerbsteuer in der oben angegebenen Höhe oder über ihre Eigenschaft als Werkmeister sich auszuweisen. Köln, am 17. Februar 1849. Der kommiss. Ober-Bürgermeister, Graeff. Bekanntmachung. Dienstag den 27. Februar 1849, Vormittags eilf Uhr, sollen auf dem Marktplatze in der Apostelnstraße zu Köln, mehrere Tische, Komoden, Schränke, ein Spiegel, ein Oelkasten mit zwei Einsätzen von Blech etc., gegen baare Zahlung versteigert werden. Brochhausen, Gerichtsvollzieher. Etwas Erbauliches aus der jüngsten Karnevalszeit. Als ich am Karnevals-Dienstag, während des Theaterballes mit einem Freunde in die Prosce_ iums-Loge gehen will, wurde von innen die Thüre geöffnet, aber auch in demselben Augenblick wieder heftig zugeworfen. ‒ Dem Fremden, einem Freunde von mir, dem durch das unverständige Zuwerfen der Thüre, beinahe die Hand wäre gequetscht worden, wollte die in der Loge Anwesenden, nämlich die Herren Rösner und Fürth, über ihr brutales Benehmen zu R de stellen, worauf ich erwi_ derte: mir solches zu überlassen, weil mir beide Personen bekannt seien. ‒ Als ich den genannten Herren hierauf ihr Betragen verwies, schlug Fürth mich sofort ins Gesicht und zerriß meinen Rock. ‒ Zugleich fiel eine Maske in einem sehr gewöhnlichen Anzuge, (von Kaffeballen etc.) mit roth angestrichenem Gesicht, heftig über mich her, und zerriß mir mit einem gewandten Griff gewaltsam das Hemde an der Brust, an welchem eine kostbare Vorstecknadel gut befestigt war. ‒ ‒ ‒ Gleich darauf vermißte ich die Nadel ‒ ‒ ‒ und später auch eine goldene Damenuhr ‒ ‒ ‒ die ich in der Westentasche zu tragen pflegte. Das Signalement beider Gegenstände, lasse ich hier folgen: Die vermißte goldene Nadel ist rund herum mit ächten Perlen besetzt und inwendig blau emaillirt. In der Mitte der Nadel befindet sich ein Kupido, künstlich geschnitzt, der eine Blumenguirlande in Händen hält. Am Fuße des Kupido, ist ein Blumenkörbchen angebracht; alles von Elfenbein geschnitzt. Die vermißte goldene Damenuhr, hat die Größe eines Dreipfennigsstücks, und ist an Stelle eines Glases mit einem goldenen Deckel versehen. Im Boden dieser Uhr sind folgende Worte und Buchstaben eingravirt: „Andenken von der Königin M. F. A. von G.“ Derjenige, welcher sichere Auskunft über diese Gegenstände, so wie über den Besitzer derselben angeben kann, erhält eine Belohnung von 25 Thlrn. Köln, den 23. Februar 1849. Servaz Recker. Unterzeichnete empfiehlt sich einem geehrten Publikum in Anfertigung von Matratzen und Federbetten, in chemischer Reinigung der Bettfedern und Pferdehaaren, Neuwaschen der Bettzeuge und gestickten Bettdecken, wie in allen in dieses Fach einschlagenden Arbeiten. Durch reelle und prompte Bedienung werde ich mich Allen bestens zu empfehlen suchen. Cath. Nettesheim, Sachsenhausen Nr. 9. Gesuch einee Comptoir oder Reisestelle. Ein solider junger Mann, der seine Lehrzeit in einem hiesigen bedeutenden Wein- und Kommissions-Geschäfte bestanden, und mehrere Jahre in einer hiesigen Kolonial-Waaren-Handlung als Reisender servirte, wünscht baldmöglichst ein anderweitiges Engagement. Die Expedition gibt nähere Auskunft. In Verlage von Emil Baensch in Magdeburg erschien so eben: Die Vorwürfe, welche der Preußischen National-Versammlung gemacht sind, so wie die Stellung ihrer Mitglieder zu der Verfassung vom 5. und den Wahlgesetzen vom 6. Dezember 1848, beleuchtet vom Justiz-Kommissarius F. F. Weichsel, welcher als Abgeordneter den Berathungen in Berlin ununterbrochen beiwohnte. 8. Geheftet. 7 1/2 Sgr. Vorräthig in der ganzen Rheinprovinz und Westphalen. In Köln bei: Adolph Bädeker, Hochstraße 134A. Ausgezeichnete Punsch-Essenz, Rum, die große Flasche 17 1/2 Sgr. Die halbe 9 Sgr. Arrac, die große Flasche 22 1/2 Sgr. Die halbe 11 1/2 Sgr. bei G. Tonger, Pauluswache. Annonce! Warnung für Auswanderer. Antwerpen, 22. Februar 1849. Die unterzeichneten deutschen Auswanderer haben leider die traurige Erfahrung machen müssen, daß sie in ihren Ackorden für die Ueberfahrt nach Amerika sich betrogen sahen, denn sie wurden allenthalben geprellt. Die Lebensmittel, die man von Haus aus vorschriftmäßig mitnimmt, sind entweder nicht nach vorgeschriebener Art, oder aber, was bei Allen der Fall war, um einen großen Theil zu wenig, denn was hier nach Klgr., also zwei Pfund, berechnet wird, heißt bei uns blos Pfund. Wenn daher in unseren Ackorden stand: 36 Pfund gedörrtes Gemüse oder 110 Pfd. Kartoffeln, so verdoppelte sich das erstere auf 72 Pfd. und aus dem oder muß ein und gemacht werden mit noch so viel Kartoffeln. Im Schiffe selbst sind zwar die Lagerstätten frei, gleichwohl aber weiß man hierfür Gelder zu erheben. Der Auswanderer wird wie eine Sache betrachtet, mit der man nach Belieben verfahren darf. Es gereicht den Agenten keineswegs zur Ehre, uns in einer Weise behandelt zu haben, als gehörten wir blos zu jenen Menschen, von welchen die Anderen leben; wir hatten eine humane Behandlung erwartet, die uns aber nicht zu Theil wurde. Wir glaubten, unseren Brüdern in Deutschland diese Notizen geben zu müssen, damit sie bei ihrem Nachzuge nicht in den Nachtheil gerathen, wie wir; setzen zugleich hiefür einige Regeln fest als: 1) Schließet keine Ackorde mit den Unteragenten in Deutschland, denn sie taugen alle nichts, sie nehmen Euer Geld und verkaufen Euch an einen weiteren Agenten. Daraus folgt 2) Reiset ohne einen Ackord in irgend einen Seehafen und schließet da den Ueberfahrtspreis ab, es ist mit weniger Kosten und Umständen verbunden; aber ebendarum nehmt 3) Nichts mit Euch als Kleidungsstücke, etwas Fleisch und Butter; alles andere erhaltet Ihr hier z. B. wohlfeiler und besser. Dadurch seid Ihr der Mühe überhoben, auf das Gepäck acht zu haben und dasselbe zu verzollen. 4) Wendet Euch in dieser Beziehung an das Magazin des Schiffes, mit welchem Ihr die Ueberfahrt macht, denn die Magazine wollen geleert sein, darum sind die mitgebrachten Eßwaaren entweder nicht rechter Art oder aber viel zu wenig Der Auswanderer wird noch vollends ausgesogen, ehe er Europa verläßt. Darum nehmt Euch in acht, daß dies nicht geschehe und befolgt obige Punkte. 5) Nehmt Geld genug mit, denn dieses ist das erste und schnellste Beförderungsmittel in die neue Welt. Alles hebt die Hände auf, um es zu empfangen. G. Würmle, weiland Redakteur des Kreuznacher „Demokraten“ Georg Jakob Leumann, Buchbinder. Friedrich Uebel, Wagner. Philippina Schneberger, Näherin. Johannes Koßmann, Zimmermann. Jakob Christmann. Joseph Hätz. Susanna Wagner. Christina Wagner. Friedrich Ackermann, Bäcker. Mendel Grünebaum, Metzger von Cleeberg. Philipp Keller, Bauer, Simmern unter Gauc. Ferdinand Nickel, Schreiner. Julie Cullmann von Gaun. Joseph Korp, Schuster, Rheinkreis Baiern. Philipp Stoffel, Schuster, in Simmern unter Gaun. Heinrich Hirtz, Schmidt in Gaun. Philipp Hirtz, Hammerschmidt in Gaun. Jakob Jung, Wendelsheim, Rheinhessen. Barbara Jung und Johannes Jung. Reinhardt Ferber, Färbermeister, Calw. Würtenberg. Ph. Baeder aus Kreuznach. Adam Euler, aus dito. Val. Prior. Karl Prior. Johann Prior. Philipp Gastroph aus Meisenheim. Philipp Kärcker. Elisabetha Mathes. Unserem treuen Freunde und Mitgliede Hrn. Schmidt sagen wir bei seiner Abreise nach Amerika ein herzliches Lebewohl. Köln, im Febr. 1849. Die Mitglieder der Gesellschaft „Orpheus.“ Coblenzer Fastenbrezeln äglich frisch bei J Haupt, Columbastraße Nr. 3. Zu sehr billigen Preisen wird verkauft: Westenstoffe, neueste Muster, in Wolle, Seide, Cashemir, Sammet, die vollkommene Weste 8 Silbergroschen bis 2 Thaler; feinste Tuch und Burking, die vollkommene Hose 2 Thlr. bis 4 Thlr. Sommerburking, die ganze Hose 20 Sgr. bis 2 Thlr. Stoffe zu Sommerröcke, die Elle 5 Sgr. bis 15 Sgr. Regenschirme in schwerer Seide, pr. Stück 2 Thlr. bis 3 Thlr. 15 Silbergroschen. Regenschirme in feinem Zeug, pr. Stück 22 Sgr. bis 1 Thlr. 15 Sgr. Große Reisesäcke mit starkem Bügel und Schloß, pr. Stück 25 Sgr. bis 2 1/2 Thlr. Crawatten in Atlas und Lasting, pr. Stück 10 Sgr. bis 1 Thlr. Herrenbinden in Wolle und Seide, pr. Stück 10 Sgr. bis 1 Thlr. 15 Sgr. Aecht ostindische Foulards, pr. Stück 18 Sgr. bis 1 Thlr. 15 Sgr. Unterhosen und Unterjacken, pr. Stück 14 Sgr. bis 1 Thlr. Gummihosenträger, sehr elastisch, das Paar 3 Sgr. bis 20 Sgr. Ferner Porte Monnaie, Cigarren-Etuis, Börsen u. s. w. Haus- und Schlafröcke, gut wattirt, per Stück 2 Thlr. bis 6 Thlr. Joseph Sacks aus Frankfurt a. M., im Hause des Herrn Johann Maria Farina, gegenüber dem Jülichsplatz. OSTENDER-AUSTERN-DEPOT für Deutschland, große Budengasse Nr. 1 in Köln. Außer ganz frischen Austern per 100 Stück à 25 Sgr. die kleine Sorte, à 1 1/4 Thlr. die Mittelsorte, à 2 Thlr. die grösste gemästete, ditto sind auch fortwährend daselbst neben einer Auswahl vorzüglicher in- und ausl. Weine, viele feine geräucherte und gesalzene Seefisch-Arten, Gothaer Servelat-Wurst, pommersche Gänsebrüste, so wie mehrere Sorten Käse, worunter Fromage de Brie und Fromage de Neufchatel als etwas ganz Vorzügliches noch besonders empfohlen werden dürfen, sowohl in- als außer dem Hause zu haben. Das Sprech- und Lesezimmer der demokratischen Gesellschaft ist von Montag den 26. Februar an, bei Werner an der Rechtsschule Nr. 24. Bürgerlicher Dombau-Verein. Heute Abend außerordentliche musikalische, theatralische und deklamatorische Abend-Unterhaltung im Vereins-Lokal, Löwengasse Nr. 11, wozu um zahlreiches Erscheinen bittet Der Vorstand. Geselliger Cuniberts Bau-Verein. Morgen Abend 7 Uhr bei Herrn Nakatenus Eigelstein. Minoriten Reparatur Bau-Verein. Bei Jüsgen, jeden Dienstag Abend Versammlung Vereinigter 1. und 2. gesell. Dombau-Verein. Heute Abend 7 Uhr Versammlung Breitstraße bei Menzen, im Palast. Theatralische Abend-Unterhaltung. Fröhlicher St. Cuniberts-Bau-Verein. Heute Abend theatralisch-deklamatorische Abend-Unterhaltung bei Herrn Kleefisch, Eigelstein 51. Missions-Verein Sternengasse Nr. 30. Heute Sonntag Abend, 7 Uhr, Versammlung, wozu alle Mitglieder und Freunde höflichst eingeladen werden Der Vorstand. Bürger- u. Handwerker-Gesang-Verein. Versammlung heute Nachmittags 2 Uhr, Mühlengasse Nr. 1. pr. Direktion: W. Herz, Lehrer. Herrenkleider werden gewaschen und reparirt. Herzogstraße Nr. 11. Mobilar-Verkauf. Am Mttiwoch den 28. Februar 1849, Mittags 12 Uhr, sollen auf dem Marktplatze in der Apostelnstraße zu Köln, mehre Mobilar-Gegenstände, als Tische, Stühle, Sopha's, Kommoden, Spiegel, Schränke, Oefen, Gemälde, Vorhänge, eine Hausuhr etc. etc., gegen gleich baare Zahlung öffentlich an den Meistbietenden verkauft werden. Fr. Happel, Gerichtsvollzieher. Coaks ist wieder in sehr guter Qualität vorräthig, in der Gas-Erleuchtungs Anstalt, Buschgasse 11. In einem wohlhabenden Orte von circa 3000 Seelen wo auch eine Apotheke, wird die Niederlassung eines promov. Arztes dringend gewünscht und seinem Fortkommen aller Vorschub geleistet. Frank. Offerten unter Lit. D. C. 15 bes. d. Exp. Dem Publikum vorläufig zur Nachricht, daß ich a) mit dem Georg Berg nie in irgend einem Verhältnisse gestanden, b) daß ich sein Inserat in der Beilage zu Nro. 221 der Neuen Rheinischen Zeitung vom 14. dieses sowohl dem höchsten Chef der Justiz, Herrn Minister Rinteln, Excellenz in Berlin, als auch der mir zunächst vorgesetzten Aufsichtsbehörde, dem Königlichen Justiz-Senat dahier, mitgetheilt ‒ und c) daß ich bei dem Ober-Prokurator am Königlichen Landgerichte zu Köln Untersuchung und Bestrafung des Georg Berg beantragt habe. Den Erfolg werde ich seiner Zeit öffentlich bekannt machen. Ehrenbreitstein, den 20. Februar 1849. Nenmann, Justiz-Amtmann. Der Eigenthümer des großen Monster-Elephanten, welcher hier auf dem Martinsplatz gezeigt wird, zeigt hiermit an, daß derselbe nur noch einige Tage zu sehen ist. Die Fütterung findet alle Stunde, und um 5 und 6 Uhr eine Hauptfütterung statt. M. Hutter. Bei Jos. La Ruelle in Aachen erschien so eben, und ist durch alle Post-Anstalten und Buchhandlungen zu beziehen: Karrikaturen-Album. Wöchentlich ein Heft in gr. 4, enth. 2 große Karrikaturen, so wie Text mit kleineren humoristischen Figuren. Ungemein billiger Preis per Quartal (13 Hefte) 15 Sgr. Schöne Aussicht am Holzthor. Heute Sonntag Kaffeegesellschaft und frischer Maiwein. Cath. Fühling. Für eine Tapetenfabrik in Münster wird ein junger Mann gesucht, der mit diesem Artikel vertraut, auch Reisen besorgen kann. Das Nähere auf frankirte Briefe unter Lit. M. durch die Expedition dieser Ztg Ein durchaus erfahrener und fleißiger Tischlergeselle findet dauernde Beschäftigung. Die Exped. s. w. Eine hübsche Bel-Etage nebst Garten und sonstigen Bequemlichkeiten, an einem freien und lebhaften Platze gelegen, an eine stille Familie zu vermiethen. D. E. s. w. Wein-Verkauf außer dem Hause. Reingehaltener Moselwein per Quart 2, 2 1/2, 3 und 3 1/2 Sgr.. Johannisstraße Nr. 48. VAN EETEN & Cmp. in Antwerpen. Nachfolger des Herrn JULES VAN EETEN. Bureau zur Beförderung Auswanderer nach Amerika. Regelmässige Schifffahrt zwischen Antwerpen und New-York für Passagiere und Güter, durch schöne, gekupferte und kupferfeste gut seegelnde Dreimast-Schiffe, deren Namen zur Zeit werden angezeigt werden. Die Abfahrten von Antwerpen sind auf den 1., 10. und 20. jeden Monats bestimmt, und nehmen vom 1. März 1849 Anfang Diese Gesellschaft übernimmt den Transport der Auswanderer nach Amerika mit oder ohne Beköstigung für jede oben erwähnte Abfahrt während 1849, liefert Contrakte für alle Plätze im Inneren der Vereinigten Staaten per Eisenbahn und Dampfschiffe, und expedirt ebenfalls Schiffe nach Baltimore, New-Orleans, Galveston, Rio-Grande, Rio-Janeiro etc. und zwar unter den vortheilhaftesten Bedingungen u. zu den billigst möglichsten Preisen. Nähere Nachricht ertheilen auf frankirte Anfragen die Herren VAN EETEN et Comp. in Antwerpen, und alle Agenten dieser Gesellschaft in Deutschland. Antwerpen, den 27. December 1848. VAN EETEN et Comp In der Hutfabrik von Mertés an den vier Winden können noch 3 Arbeiter: 1 Galettier und 2 Monteurs, wovon der eine auch façonniren kann, dauernde Beschäftigung finden. Vertilgungsfutter gegen Mäuse, Ratten und Schwaben, Thurnmarkt Nr. 39. General-Versammlung des Arbeiter-Vereins Sonntag den 25. Februar, Nachmittags präzise 2 Uhr, im Dickopf-(Eiser'schen) Saale. Kassenöffnung 1 Uhr. Das Comite. Puppentheater. Sonntag den 25. Februar: Zur Extra-Vorstellung der ewige Geldsack. Lustspiel vom Henneschen. ‒ Anfang halb 7 Uhr. Montag den 26. Februar: Auf Begehren Der arme Poet. Lustspiel. ‒ Anfang 7 Uhr. Theater-Anzeige. Sonntag den 25. Februar: Die Hugenotten. Große Oper in 5 Akten von Meyerbeer. Der Gerant Korff. Druck von J. W. Dietz, unter Hutmacher 17.

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Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Marx-Engels-Gesamtausgabe: Bereitstellung der Texttranskription. (2017-03-20T13:08:10Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Jürgen Herres: Konvertierung TUSTEP nach XML (2017-03-20T13:08:10Z)
Maria Ermakova, Benjamin Fiechter, Susanne Haaf, Frank Wiegand: Konvertierung XML nach DTA-Basisformat (2017-03-20T13:08:10Z)

Weitere Informationen:

Die angegebenen Seitenzahlen beziehen sich auf die Ausgabe: Neue Rheinische Zeitung. Organ der Demokratie. Bd. 2 (Nummer 184 bis Nummer 301) Köln, 1. Januar 1849 bis 19. Mai 1849. Glashütten im Taunus, Verlag Detlev Auvermann KG 1973.




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URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/nn_nrhz231_1849
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Zitationshilfe: Neue Rheinische Zeitung. Nr. 231. Köln, 25. Februar 1849, S. 1270. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_nrhz231_1849/4>, abgerufen am 03.12.2024.