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Neue Rheinische Zeitung. Nr. 249. Köln, 18. März 1849.

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"daß es der Ehre Frankreichs zukömmt, im Angesicht von ganz Europa, feierlich gegen eine solche Beschimpfung des französischen Namens zu protestiren:

"Möge es dem Präsidenten gefallen, kraft seiner discretionäreni Gewalt und nach Einsicht des Art. 23 des Ges. vom 17. Ma, 1819, des Art. 361 des Strafgesetzbuches und Art. 13 und 14. § 9, der Strafprozeßordnung, eine Spezialuntersuchung über diese Sache zu verordnen, und bei dem Gerichtshof uns Akt über unsere desfallsigen Vorbehalte zu verschaffen."

Generalprokurator Baroche. Ich überlasse es der Weisheit des Gerichtshofes, was er über die verlangte Untersuchung beschließen will. Uebrigens scheint es mir das Einfachste, den Redakteur en chef des Moniteur zu vernehmen, welcher ohne Zweifel die Copie besitzt, nach der die angefochtene Phrase in den Bericht aufgenommen wurde.

Der Gerichtshof zieht sich in das Berathungszimmer zurück und erscheint nach einer halben Stunde mit folgendem Erkenntniß:

"In Erwägung,
1) daß ein Antrag auf Strafanwendung nur von den gesetzlich dazu bestimmten Beamten ausgehen kannn, und
2) daß die in dem Antrag des Angeklagten Raspail bezeichnete Stelle des Moniteur weder auf Raspail noch auf irgend einen andern der Angeklagten sich bezieht; und daß die Angeklagten keine Qualifikation haben, weder Verfolgungen zu beantragen noch Vorbehalte zu machen,

verwirft der Gerichtshof den Antrag und verordnet die Fortführung der Prozedur."

Zeuge Yautier, Oberst der 9. Legion. Ich bin überrascht, daß man mich allein unter den höheren Offizieren der Nationalgarde ausgesucht hat, um hier über die Hauptereignisse auszusagen.

Präsident. Sie haben den Herrn Generalprokurator nicht mit dergleichen Bemerkungen zu interpelliren. Der Herr Generalprokurator hat ihre Vorforderung für nützlich gehalten, und es geht Sie nichts an, wie viel oder wenig von ihren Kollegen erwartet werden konnte.

Zeuge. Da ich allein von allen Oberoffizieren der Nationalgarde hier als Belastungszeuge erscheine, habe ich das Recht zu erklären, daß ich nur auf die Vorladung, welche alle andern Obristen gleich mir erhielten, mich eingefunden habe. Als aufrichtiger und langjähriger Republikaner kann ich nicht die Verantwortlichkeit übernehmen, einseitig, ohne die vervollständigenden Berichte der (Siehe den Verfolg in der Beilage.)

Brodpreis der Stadt Köln.

Vom 18. bis zum 24. März 1849.

Ein Schwarzbrod von 8 Pfd. soll kosten 4 Sgr. 3 Pf.

Köln, 18 März. 1849.

Der Polizei-Direktor, Geiger.

Civilstand der Stadt Köln.

Den 12. März.

Geburten.

Joh. Heinr. S. v. Schauff, Schuhmacher., Perlenpf. -- Cath., T. v. Wilh, Reisserscheid, Fuhrm, Friesenstr. -- Ann Cath., T. v. Andr, Gie[unleserliches Material]sen, Drechsler, Follerstr. -- Maria Jakob. Paul., T. v. Joh. Bapt. Dorff, Renter, Breitstr. -- Anna T. v. Johann Bensber., Taglohn Hämerg. -- Clemen. Christ. Hubert. Maria, T. v. Carl Ant. Boissere, Kaufm., St. Agatha. -- Sophia Rosina, T. v. Christ. Wilh. Beyer, Metzg, Herzogstr. -- Carl Kulius Gerh., S. v. Theod. Kortmann, Feldwebel im 16. Regt., Blankheimerhofcaserne. -- Joh. Agnes, T. v. Casp. Schweitzer, Spezereih., Perleng -- Hubert Cath, T. v. Math. Honnef, Kunstgärtner Perlengr. -- Carl Pötter, Steinorucker, Glocken, ring. -- Anna Maria, T. v. Joh Conr. Schiffer, Bierbr., Entenpf. -- Reg. Vubert, T v. Engelb. Schlaeger, Bäcker, Kupferg. -- Bertha Louise, T. v. Jakob Keim, Schreinerm., Rothenberg.

Sterbefälle.

Andreas Titz, 1 1/2 alt, Severinstr. -- Hub. Dieder Tillmanns, rald 6 M. alt, Carthäuserhof. -- Joh. Neu, 6 T. alt, Maximinstr. -- Sib. Nelles 1 J. 7 M. alt, Severinstr. -- Elis. Schulte, 13 M. alt, Maximinenstr. Anna Gert. Moll 11 T. alt, Thieboldsg. -- Clara Weil, 6 W, alt, Spulmannsg.

Bei dem Ablaufe des 1. Quartals c. werden die betreffenden Interessenten darauf aufmerksam gemacht, daß Bestellungen auf auswärtige Zeitschriften pro 2tes Quartal, bis zum 22. d. Mts. bei der hiesigen Ober-Postamts Zeitungs-Expedition gemacht sein müssen, wenn eine rechtzeitige und vollständige Lieferung der Blätter erfolgen soll, und daß nur solche Bestellungen berücksichtigt werden können, für welche die Vorausbezahlung des Betrages stattgefunden hat.

Köln, den 13. März 1849.

Ober-Post-Amt, Rehfeldt.

Amtliche Bekanntmachung.

Die auf Grund des Gesetzes über die Errichtung der Bürgerwehr vom 17. Oktober 1848 (Gesetzsammlung Stück 47 Nr. 3047) angelegte Stammliste aller hiesigen Einwohner, welche in Gemäßheit der §§. 8 bis 12 jenes Gesetzes zur Bürgerwehr heranzuziehen sind, ist nunmehr zu Jedermanns Einsicht auf dem hiesigen Stadtsekretariate während 14 Tagen offen gelegt, welches mit dem Bemerken bekannt gemacht wird, daß jedes Gemeindemitglied binnen 5 Tagen, nach Ablauf der 14 Tage der Offenlegung seine Bemerkungen gegen die Stammliste bei dem unterzeichneten Gemeinde-Vorstande anbringen kann.

Köln, den 10. März 1849.

Der kommissarische Oberbürgermeister, Graeff.

Versteigerung.

Am Montag den 19. März 1849, Nachmittags 2 Uhr, sollen auf dem Waidmarkte zu Köln, verschiedene gut erhaltene Hausmobilien, als: Oefen, Tische Stühle, Sekretäre und ein sechsoctaviges Klavier, gegen gleich baare Zahlung versteigert werden.

Der Gerichtsvollzieher, Clören.

Versteigerung.

Am Dienstag den 20. März 1849, Vormittags 11 Uhr, sollen auf dem Waidmarkte zu Köln, verschiedene Hausmobilien, als: 2 Sekretäre, 2 Kommoden, 1 Konsol, 1 Hausuhr, 2 Kleiderschränke, gegen gleich baare Zahlung versteigert werden.

Der Gerichtsvollzieher, Clören.

Versteigerung.

Am Mittwoch den 21. März 1849, Vormittags 11 Uhr, sollen auf dem Markte zu St. Aposteln in Köln, verschiedene Hausmobilien, als: Tische, Stühle, Sopha, 1 Kommode mit Schreibpult, Ofen, 1 Hausuhr, Schränke, Spiegel etc. gegen gleich baare Zahlung versteigert werden.

Der Gerichtsvollzieher, Clören.

Die aus Auftrag des festordnenden Comites für das zum Besten der Familien städtischer Arbeiter am 18. dieses auf dem Gürzenich Statt findende Concert durch die Unterzeichneten im 2. der 64 hiesigen Wahlbezirke -- nämlich Holzmarkt, Rheinuferstraße, südliche Hälfte der großen Witschgasse und Weichserhofstraße -- bewerkstelligte Einsammlung hat 150 Thlr. 22 Sgr. 6 Pf. ergeben, welche heute der Stadtkasse durch uns überliefert worden sind.

Wir fühlen uns gedrungen, die mit nur wenigen Ausnahmen überaus große Willfährigkeit unserer betreffenden Mitbürger zum Beisteuern für den genannten Zweck, um so mehr dankbar anzuerkennen, als wohl selten an die Mildthätigkeit derselben so große Ansprüche gemacht worden sind, wie jetzt, selbst die Betheiligung der armen Wittwe fehlt bei obiger Summe nicht.

Köln, den 16. März 1849.

Th. Bremer. J. Simonis.

Neue Bonner Zeitung.

Unter fortwährender oberster Leitung des Abgeordneten in Berlin, Herrn Gottfried Kinkel, erscheint auch im nächsten Vierteljahr diese Zeitung, deren entschieden ausgesprochenes Streben die Verwirklichung der socialen Demokratie ist, sechsmal wöchentlich nebst der Sonntagsbeilage "Spartacus".

Die regelmäßigen und genauen Mittheilungen des Redacteurs, so wie die Betheiligung anderer namhafter Abgeordneten seiner Partei werden das Blatt namentlich im deutschen Westen genügend empfehlen. Das Blatt wird täglich mit den Abendposten versandt. Preis: 1 Thlr. das Quartal, auf den preußischen Postämtern 1 Thlr. 7 Sgr. 6 Pfg. Der "Spartacus" allein bezogen durch die Post 12 Sgr. 6 Pfg., Porto eingeschlossen.

Die Expedition der "Neuen Bonner Zeitung":

W. Sulzbach's Buchhandlung.

Ostender-Austern-Depot für Deutschland, große Budengasse Nr. 1 in Köln.

In diesem Depot, verbunden mit einem Austern-Salon, sind anhaltend zu billigen Preisen, bei einer Auswahl vorzüglicher in- und ausländischer Weine, ganz frische Austern, a Sgr. 25, 1 1/4 und 2 Thlr. per 100 Stück, echter Astrachan-Caviar (direct bezogen), mehrere feine Sorten geräucherter und gesalzener Seefische, echte Gothaer Servelat-Wurst, pommersche Gänsebrüste, so wie viele vorzügliche Käsearten etc., sowohl in als außer dem Hause zu haben:

Meinen verehrten Freunden und Gönnern die ergebene Anzeige, daß meine Restauration- und Cafe-Wirthschaft in meinem Locale, Schildergasse Nr. 49 unverändert fortgeführt wird und daß ich den Billard-Saal auf der 1sten Etage vorläufig zu diesem Zwecke eingerichtet habe. Im Laufe der künftigen Woche hoffe ich den Damen-Salon so weit wieder hergestellt zu haben, um denselben zur Benutzung des Publikums wieder einräumen zu können.

Meinen Freunden und Nachbaren statte ich für ihre, bei dem mich so hart betroffenen Brand-Unglücke, in der Nacht vom 15. d. M., so thätig geleistete Hülfe, sowie für ihre bewiesene Theilnahme meinen tiefgefühltesten Dank ab, indem ich mich der ferneren Gewogenheit und Unterstützung derselben bestens empfohlen halte.

Köln, 17. März 1849.

Franz Stollwerk.

Verkauf oder Verpachtung eines Landhauses am Rhein.

Ein schönes Landhaus in bestem Zustande, mit Salon, 6 Zimmern, Küche, Speicher, Keller, Remise und Stallräume nebst kleinen Oekonomie-Gebäuden, so wie Hofraum und Garten in einer der angenehmsten Gegend, unmittelbar am Rhein auf der linken Seite, nahe bei Koblenz gelegen, ist unter billigen Bedingungen zu verkaufen oder zu vermiethen.

Dieses Etablissement, was durch Ueberschwemmungen nicht betroffen wird, eignet sich ganz besonders für Familien, welche ihren Aufenthalt für immer, oder auch nur während der schönsten Jahreszeiten am Rhein zu nehmen beabsichtigen.

Nähere Auskunft ertheilt die Expedition dieser Zeitung auf portofreie Anfragen.

Zu billigen Preisen werden abgegeben: Feinstes Tuch und Buckskin, die vollkommene Hose 1 Thlr. 25 Sgr. bis 4 Thlr., Sommerhosenzeug und Sommerbuckskin, die ganze Hose 20 Sgr. bis 2 Thlr., echt ostindische Foulards per Stück 18 Sgr. bis 1 1/2 Thlr., große Reisesäcke per Stück 25 Sgr. bis 3 Thlr., alle Arten Herrenbinden in Seide und Wolle von 10 Sgr. bis 2 Thlr., Crawatten in Lasting u. Wolle per Stück 9 Sgr. bis 1 Thlr., Handschuhe von 2 Sgr. bis 15 Sgr. bei Jos. Sachs, Obenmarspforten, gegenüber dem Jülichsplatz.

Hotel zum baierischen Hof in Berlin Charlotten-Strasse Nr. 44 neben Hotel de Rome an den Linden

Ein Zimmer mit Bettin der Belle-Etage15 Sgr.
Ein Zimmer mit Bettin der 2. Etage12 1/2 Sgr.
Ein Zimmer mit Bettin der 3. Etage 10 Sgr.
Ein Zimmer mit einem Bettmehr10 Sgr.
Ein Zimmer mit Cabinetmehr5 Sgr.

Ein mässiges Trinkgeld wird in Rechnung gebracht.

Täglich frischer Maitrank bei Schmitz-Bilstein, zum "goldenen Kreuz", Gereonsstraße Nr. 38.

Herrenkleider werden gewaschen und reparirt. Herzogstraße Nr. 11.

Anzeige.

Seit dem 1. März erscheint in Münster die "Demokratische Zeitung für Westfalen", tägliches Morgenblatt, unter der Redaktion von Carl Bernuth.

Preis: in Münster 1 Thlr. 6 Sgr. für die Monate März, April, Mai und Juni. Alle Postämter nehmen Bestellungen an und stellt sich der Preis für die Abonnenten außerhalb Münsters auf 1 Thlr. 15 Sgr. für diese 4 Monate.

Die Probenummern, welche vielfach vertheilt sind, und das darin abgedruckte Programm liefern den Beweis, daß hier ein in jeder Beziehung entschiedenes, von bedeutenden geistigen Kräften unterstütztes demokratisches Blatt dem Publikum, besonders dem Westfälischen, geboten wird und bitten wir um baldgefällige Bestellungen bei den nächsten Postämtern.

Münster, im März 1849.

Die Expedition der "Demokratischen Zeitung für Westfalen".

Sandstraße Nr. 270.

Großes demokratisches Bankett.

Zur Erinnerung an die vorigjährige siegreiche Erhebung des Berliner Volkes, am Montage den 19. März Abends 7 1/2 Uhr auf dem Gürzenich. Entree 2 1/2 Sgr., wofür die Lieder, welche von einem vorzüglichen Musikkorps begleitet werden, und ein Glas Bier gratis.

Damen frei.

Das Fest-Komite des demokratischen und Arbeitervereins.

Eintrittskarten können von heute ab bei dem Bürger Dickopf im Eiser'schen Saale gelöst werden.

Die "Kölner Funken" lügen! Herr Gerlach ist wohl ein guter Direktor!

Er bietet den abgebrannten engagementslosen Schauspielern des Vaudeville-Theaters durch seinen Regisseur, Herrn Engelken, früher Mitglied des abgebrannten Theaters, sein Theater an, an einem Tage (Samstag) wo er sonst keine Vorstellung zu geben pflegt. Er giebt [unleserliches Material]en die Erlaubniß, an diesem Tage eine Vorstellung zu geben, die er sonst aufzuführen nicht im Stande ist: 100,000 Thaler. Er giebt ihnen dafür nach Abzug der Kosten die halbe Einnahme. Ist das nicht eine gute Speculation? -- Was sagen die "Kölner Funken" dazu? -- Der Einsender sagt: Pfui Teufel, Herr Gerlach, schämen Sie sich, so großmüthig zu sein!

Anerkannt gesetzlich befugte Desinfections- und Abtrittsgruben-Reinigungs-Anstalt von A. L. Kraemer Sohn und Comp., Probsteigasse Nr. 13.

Nachdem polizeilich konstatirt worden, daß andere Personen mißbräuchlich auf unsere Namen gereinigt, statt Reactif zur Desinfection eine nichtwirkende gefärbte Flüssigkeit angewandt und so das Publikum betrogen haben, so bitten wir letzteres sich gefälligst direkt an unser Geschäfts-Komptoir, Probsteigasse Nr. 14, oder unsere Agentur, Schildergasse Nr. 20, wenden zu wollen, wo ein gedrucktes Exemplar unserer Bedingungen mit der Bestellungs-Annahme versehen, ausgefertigt wird.

Köln, den 17. März 1849.

A. L. Kraemer Sohn und Comp.

Viel Glück zum Namenstag von Trautchen St. in Düsseldorf auf der Grünstraße.

Trautchen soll leben, Lehnchen daneben, Jeni ist voll, Nun leben sie Alle recht wohl.

Köln, 17. März 1849. H. K.

Von wegen eines großartigen Monumentes.

Das Geschlecht Harkort ist schon wieder mit der Sammlung für ein Denkmal beschäftigt. Das ist sehr klug von diesem edlen Hause. Aber -- wir entsinnen uns nicht recht mehr -- wie ist es mit dem einen Denkmale zu Hagen, für welches die Beiträge auch seiner Zeit einem sichern Harkort überwiesen wurden.

Um Antwort und Aufklärung wird gebeten.

Herdecke a. d. Ruhr. ***

Sonntag den 18. März 1849:

Zur Feier der vorjährigen Revolution großes Bankett im Saale des Arbeiter-Vereins zu Worringen.

Die Damen haben freien Zutritt.

Grüne bittere Pomeranzen, billigst bei P. Weingärtner, Hochstrasse Nro. 82 (zwischen der Höhle und Vierwinden).

Neue rheinische Maiwein-Essenz, Cardinal-Essenz und Maiwein-Syrup, von Apotheker Dr. Voget in Heinsberg, deren ausgezeichnete Güte überall rühmlichst anerkannt ist, alleinig zu haben bei P. Weingärtner, Hochsrasse Nro. 82 (zwischen der Höhle und Vierwinden).

Gemälde-Verkauf bei Antiquar Späner, Domhof 13.

Bouquets, in jeder beliebigen Grösse fortwährend zu haben, Schildergasse Nro. 82.

Anzeige.

Heute am Lätare-Sonntag und zur Festlichkeit des 18. März zum ersten Male und fortwährend Freies Tanzvergnügen bei Johann Dickopf im großen Eiser'schen Saal, Comödienstraße, wozu noch ein Nebensaal geöffnet werden wird. Für prompte Bedienung und Ordnung, sehr gute Weine und sonstige Getränke, so wie wohlbesetzte Musik, werde ich aufs Beste sorgen. -- Anfang 4 Uhr.

Freies Tanzvergnügen.

Heute Sonntag (Lätare) den 18. März im neuen Kuhberg auf der Ehrenstraße, bei L. Senf. Anfang 4 Uhr.

Großer Lätare- und Josephs-Ball. in der Mailuft zu Deutz.

Sonntag den 18. März.

Da der Ueberschuß der Maskenbälle zu diesem Ball verwendet wird, sind Eintrittskarten a 5 Sgr. zu haben bei Herrn Hackhausen, Herzogstraße Nr. 4, Herrn Halin in der Börse und im Ball-Lokal. An der Kasse 7 1/2 Sgr. Damen frei.

Anfang um 7 Uhr.

Die Direktion.

Wein-Verkauf außer dem Hause.

Reingehaltener Moselwein per Quart 2, 2 1/2, 3 und 3 1/2 Sgr. Johannisstraße Nr. 48.

Aechte westfälische Schinken und Cervelatwürste, in großer Auswahl Höhle Nro. 28, Ecke von St. Alban.

Fröhlicher St. Cuniberts-Bau-Verein.

Heute Sonntag den 18. März 1849: Außerordentliche Damen-Versammlung und große theatralische Vorstellungen auf der vergrößerten und neu geschmückten Bühne bei Herrn Kleefisch, Eigelstein 51. Wir laden hiermit unsere Freunde und Gönner ergebenst ein.

Der Vorstand.

Bürgerlicher Dombau-Verein.

Heute Abend 7 Uhr, große deklamatorische Unterhaltung mit Musik im Vereinslokale, Löwengasse Nr. 11, wozu ergebenst einladet der Vorstand.

Puppentheater.

Heute Sonntag den 18. März:

Das Glück durch den bezauberten Hut.

Lustspiel in 3 Akten worin Henneschen die Hauptrolle spielen wird -- Anfang 7 Uhr.

Montag den 19. März:

Auf Begehren:

Das bezauberte Waldmädchen.

Lustspiel in 3 Akten worin Henneschen die Hauptrolle übernimmt. -- Anfang 7 Uhr.

Theater-Anzeige.

Sonntag den 18. März 1849:

Dritte Gastdarstellung der Kinderballetgesellschaft unter Leitung von Charles Price und Brunner aus Italien.

Vorher:

Wilhelm Tell, große Oper in 4 Akten von Rossini.

Der Gerant Korff.
Druck von J. W. Dietz, unter Hutmacher 17.

„daß es der Ehre Frankreichs zukömmt, im Angesicht von ganz Europa, feierlich gegen eine solche Beschimpfung des französischen Namens zu protestiren:

„Möge es dem Präsidenten gefallen, kraft seiner discretionäreni Gewalt und nach Einsicht des Art. 23 des Ges. vom 17. Ma, 1819, des Art. 361 des Strafgesetzbuches und Art. 13 und 14. § 9, der Strafprozeßordnung, eine Spezialuntersuchung über diese Sache zu verordnen, und bei dem Gerichtshof uns Akt über unsere desfallsigen Vorbehalte zu verschaffen.“

Generalprokurator Baroche. Ich überlasse es der Weisheit des Gerichtshofes, was er über die verlangte Untersuchung beschließen will. Uebrigens scheint es mir das Einfachste, den Redakteur en chef des Moniteur zu vernehmen, welcher ohne Zweifel die Copie besitzt, nach der die angefochtene Phrase in den Bericht aufgenommen wurde.

Der Gerichtshof zieht sich in das Berathungszimmer zurück und erscheint nach einer halben Stunde mit folgendem Erkenntniß:

„In Erwägung,
1) daß ein Antrag auf Strafanwendung nur von den gesetzlich dazu bestimmten Beamten ausgehen kannn, und
2) daß die in dem Antrag des Angeklagten Raspail bezeichnete Stelle des Moniteur weder auf Raspail noch auf irgend einen andern der Angeklagten sich bezieht; und daß die Angeklagten keine Qualifikation haben, weder Verfolgungen zu beantragen noch Vorbehalte zu machen,

verwirft der Gerichtshof den Antrag und verordnet die Fortführung der Prozedur.“

Zeuge Yautier, Oberst der 9. Legion. Ich bin überrascht, daß man mich allein unter den höheren Offizieren der Nationalgarde ausgesucht hat, um hier über die Hauptereignisse auszusagen.

Präsident. Sie haben den Herrn Generalprokurator nicht mit dergleichen Bemerkungen zu interpelliren. Der Herr Generalprokurator hat ihre Vorforderung für nützlich gehalten, und es geht Sie nichts an, wie viel oder wenig von ihren Kollegen erwartet werden konnte.

Zeuge. Da ich allein von allen Oberoffizieren der Nationalgarde hier als Belastungszeuge erscheine, habe ich das Recht zu erklären, daß ich nur auf die Vorladung, welche alle andern Obristen gleich mir erhielten, mich eingefunden habe. Als aufrichtiger und langjähriger Republikaner kann ich nicht die Verantwortlichkeit übernehmen, einseitig, ohne die vervollständigenden Berichte der (Siehe den Verfolg in der Beilage.)

Brodpreis der Stadt Köln.

Vom 18. bis zum 24. März 1849.

Ein Schwarzbrod von 8 Pfd. soll kosten 4 Sgr. 3 Pf.

Köln, 18 März. 1849.

Der Polizei-Direktor, Geiger.

Civilstand der Stadt Köln.

Den 12. März.

Geburten.

Joh. Heinr. S. v. Schauff, Schuhmacher., Perlenpf. — Cath., T. v. Wilh, Reisserscheid, Fuhrm, Friesenstr. — Ann Cath., T. v. Andr, Gie[unleserliches Material]sen, Drechsler, Follerstr. — Maria Jakob. Paul., T. v. Joh. Bapt. Dorff, Renter, Breitstr. — Anna T. v. Johann Bensber., Taglohn Hämerg. — Clemen. Christ. Hubert. Maria, T. v. Carl Ant. Boisseré, Kaufm., St. Agatha. — Sophia Rosina, T. v. Christ. Wilh. Beyer, Metzg, Herzogstr. — Carl Kulius Gerh., S. v. Theod. Kortmann, Feldwebel im 16. Regt., Blankheimerhofcaserne. — Joh. Agnes, T. v. Casp. Schweitzer, Spezereih., Perleng — Hubert Cath, T. v. Math. Honnef, Kunstgärtner Perlengr. — Carl Pötter, Steinorucker, Glocken, ring. — Anna Maria, T. v. Joh Conr. Schiffer, Bierbr., Entenpf. — Reg. Vubert, T v. Engelb. Schlaeger, Bäcker, Kupferg. — Bertha Louise, T. v. Jakob Keim, Schreinerm., Rothenberg.

Sterbefälle.

Andreas Titz, 1 1/2 alt, Severinstr. — Hub. Dieder Tillmanns, rald 6 M. alt, Carthäuserhof. — Joh. Neu, 6 T. alt, Maximinstr. — Sib. Nelles 1 J. 7 M. alt, Severinstr. — Elis. Schulte, 13 M. alt, Maximinenstr. Anna Gert. Moll 11 T. alt, Thieboldsg. — Clara Weil, 6 W, alt, Spulmannsg.

Bei dem Ablaufe des 1. Quartals c. werden die betreffenden Interessenten darauf aufmerksam gemacht, daß Bestellungen auf auswärtige Zeitschriften pro 2tes Quartal, bis zum 22. d. Mts. bei der hiesigen Ober-Postamts Zeitungs-Expedition gemacht sein müssen, wenn eine rechtzeitige und vollständige Lieferung der Blätter erfolgen soll, und daß nur solche Bestellungen berücksichtigt werden können, für welche die Vorausbezahlung des Betrages stattgefunden hat.

Köln, den 13. März 1849.

Ober-Post-Amt, Rehfeldt.

Amtliche Bekanntmachung.

Die auf Grund des Gesetzes über die Errichtung der Bürgerwehr vom 17. Oktober 1848 (Gesetzsammlung Stück 47 Nr. 3047) angelegte Stammliste aller hiesigen Einwohner, welche in Gemäßheit der §§. 8 bis 12 jenes Gesetzes zur Bürgerwehr heranzuziehen sind, ist nunmehr zu Jedermanns Einsicht auf dem hiesigen Stadtsekretariate während 14 Tagen offen gelegt, welches mit dem Bemerken bekannt gemacht wird, daß jedes Gemeindemitglied binnen 5 Tagen, nach Ablauf der 14 Tage der Offenlegung seine Bemerkungen gegen die Stammliste bei dem unterzeichneten Gemeinde-Vorstande anbringen kann.

Köln, den 10. März 1849.

Der kommissarische Oberbürgermeister, Graeff.

Versteigerung.

Am Montag den 19. März 1849, Nachmittags 2 Uhr, sollen auf dem Waidmarkte zu Köln, verschiedene gut erhaltene Hausmobilien, als: Oefen, Tische Stühle, Sekretäre und ein sechsoctaviges Klavier, gegen gleich baare Zahlung versteigert werden.

Der Gerichtsvollzieher, Clören.

Versteigerung.

Am Dienstag den 20. März 1849, Vormittags 11 Uhr, sollen auf dem Waidmarkte zu Köln, verschiedene Hausmobilien, als: 2 Sekretäre, 2 Kommoden, 1 Konsol, 1 Hausuhr, 2 Kleiderschränke, gegen gleich baare Zahlung versteigert werden.

Der Gerichtsvollzieher, Clören.

Versteigerung.

Am Mittwoch den 21. März 1849, Vormittags 11 Uhr, sollen auf dem Markte zu St. Aposteln in Köln, verschiedene Hausmobilien, als: Tische, Stühle, Sopha, 1 Kommode mit Schreibpult, Ofen, 1 Hausuhr, Schränke, Spiegel etc. gegen gleich baare Zahlung versteigert werden.

Der Gerichtsvollzieher, Clören.

Die aus Auftrag des festordnenden Comités für das zum Besten der Familien städtischer Arbeiter am 18. dieses auf dem Gürzenich Statt findende Concert durch die Unterzeichneten im 2. der 64 hiesigen Wahlbezirke — nämlich Holzmarkt, Rheinuferstraße, südliche Hälfte der großen Witschgasse und Weichserhofstraße — bewerkstelligte Einsammlung hat 150 Thlr. 22 Sgr. 6 Pf. ergeben, welche heute der Stadtkasse durch uns überliefert worden sind.

Wir fühlen uns gedrungen, die mit nur wenigen Ausnahmen überaus große Willfährigkeit unserer betreffenden Mitbürger zum Beisteuern für den genannten Zweck, um so mehr dankbar anzuerkennen, als wohl selten an die Mildthätigkeit derselben so große Ansprüche gemacht worden sind, wie jetzt, selbst die Betheiligung der armen Wittwe fehlt bei obiger Summe nicht.

Köln, den 16. März 1849.

Th. Bremer. J. Simonis.

Neue Bonner Zeitung.

Unter fortwährender oberster Leitung des Abgeordneten in Berlin, Herrn Gottfried Kinkel, erscheint auch im nächsten Vierteljahr diese Zeitung, deren entschieden ausgesprochenes Streben die Verwirklichung der socialen Demokratie ist, sechsmal wöchentlich nebst der Sonntagsbeilage „Spartacus“.

Die regelmäßigen und genauen Mittheilungen des Redacteurs, so wie die Betheiligung anderer namhafter Abgeordneten seiner Partei werden das Blatt namentlich im deutschen Westen genügend empfehlen. Das Blatt wird täglich mit den Abendposten versandt. Preis: 1 Thlr. das Quartal, auf den preußischen Postämtern 1 Thlr. 7 Sgr. 6 Pfg. Der „Spartacus“ allein bezogen durch die Post 12 Sgr. 6 Pfg., Porto eingeschlossen.

Die Expedition der „Neuen Bonner Zeitung“:

W. Sulzbach's Buchhandlung.

Ostender-Austern-Depot für Deutschland, große Budengasse Nr. 1 in Köln.

In diesem Depot, verbunden mit einem Austern-Salon, sind anhaltend zu billigen Preisen, bei einer Auswahl vorzüglicher in- und ausländischer Weine, ganz frische Austern, à Sgr. 25, 1 1/4 und 2 Thlr. per 100 Stück, echter Astrachan-Caviar (direct bezogen), mehrere feine Sorten geräucherter und gesalzener Seefische, echte Gothaer Servelat-Wurst, pommersche Gänsebrüste, so wie viele vorzügliche Käsearten etc., sowohl in als außer dem Hause zu haben:

Meinen verehrten Freunden und Gönnern die ergebene Anzeige, daß meine Restauration- und Cafe-Wirthschaft in meinem Locale, Schildergasse Nr. 49 unverändert fortgeführt wird und daß ich den Billard-Saal auf der 1sten Etage vorläufig zu diesem Zwecke eingerichtet habe. Im Laufe der künftigen Woche hoffe ich den Damen-Salon so weit wieder hergestellt zu haben, um denselben zur Benutzung des Publikums wieder einräumen zu können.

Meinen Freunden und Nachbaren statte ich für ihre, bei dem mich so hart betroffenen Brand-Unglücke, in der Nacht vom 15. d. M., so thätig geleistete Hülfe, sowie für ihre bewiesene Theilnahme meinen tiefgefühltesten Dank ab, indem ich mich der ferneren Gewogenheit und Unterstützung derselben bestens empfohlen halte.

Köln, 17. März 1849.

Franz Stollwerk.

Verkauf oder Verpachtung eines Landhauses am Rhein.

Ein schönes Landhaus in bestem Zustande, mit Salon, 6 Zimmern, Küche, Speicher, Keller, Remise und Stallräume nebst kleinen Oekonomie-Gebäuden, so wie Hofraum und Garten in einer der angenehmsten Gegend, unmittelbar am Rhein auf der linken Seite, nahe bei Koblenz gelegen, ist unter billigen Bedingungen zu verkaufen oder zu vermiethen.

Dieses Etablissement, was durch Ueberschwemmungen nicht betroffen wird, eignet sich ganz besonders für Familien, welche ihren Aufenthalt für immer, oder auch nur während der schönsten Jahreszeiten am Rhein zu nehmen beabsichtigen.

Nähere Auskunft ertheilt die Expedition dieser Zeitung auf portofreie Anfragen.

Zu billigen Preisen werden abgegeben: Feinstes Tuch und Buckskin, die vollkommene Hose 1 Thlr. 25 Sgr. bis 4 Thlr., Sommerhosenzeug und Sommerbuckskin, die ganze Hose 20 Sgr. bis 2 Thlr., echt ostindische Foulards per Stück 18 Sgr. bis 1 1/2 Thlr., große Reisesäcke per Stück 25 Sgr. bis 3 Thlr., alle Arten Herrenbinden in Seide und Wolle von 10 Sgr. bis 2 Thlr., Crawatten in Lasting u. Wolle per Stück 9 Sgr. bis 1 Thlr., Handschuhe von 2 Sgr. bis 15 Sgr. bei Jos. Sachs, Obenmarspforten, gegenüber dem Jülichsplatz.

Hôtel zum baierischen Hof in Berlin Charlotten-Strasse Nr. 44 neben Hôtel de Rome an den Linden

Ein Zimmer mit Bettin der Belle-Etage15 Sgr.
Ein Zimmer mit Bettin der 2. Etage12 1/2 Sgr.
Ein Zimmer mit Bettin der 3. Etage 10 Sgr.
Ein Zimmer mit einem Bettmehr10 Sgr.
Ein Zimmer mit Cabinetmehr5 Sgr.

Ein mässiges Trinkgeld wird in Rechnung gebracht.

Täglich frischer Maitrank bei Schmitz-Bilstein, zum „goldenen Kreuz“, Gereonsstraße Nr. 38.

Herrenkleider werden gewaschen und reparirt. Herzogstraße Nr. 11.

Anzeige.

Seit dem 1. März erscheint in Münster die „Demokratische Zeitung für Westfalen“, tägliches Morgenblatt, unter der Redaktion von Carl Bernuth.

Preis: in Münster 1 Thlr. 6 Sgr. für die Monate März, April, Mai und Juni. Alle Postämter nehmen Bestellungen an und stellt sich der Preis für die Abonnenten außerhalb Münsters auf 1 Thlr. 15 Sgr. für diese 4 Monate.

Die Probenummern, welche vielfach vertheilt sind, und das darin abgedruckte Programm liefern den Beweis, daß hier ein in jeder Beziehung entschiedenes, von bedeutenden geistigen Kräften unterstütztes demokratisches Blatt dem Publikum, besonders dem Westfälischen, geboten wird und bitten wir um baldgefällige Bestellungen bei den nächsten Postämtern.

Münster, im März 1849.

Die Expedition der „Demokratischen Zeitung für Westfalen“.

Sandstraße Nr. 270.

Großes demokratisches Bankett.

Zur Erinnerung an die vorigjährige siegreiche Erhebung des Berliner Volkes, am Montage den 19. März Abends 7 1/2 Uhr auf dem Gürzenich. Entree 2 1/2 Sgr., wofür die Lieder, welche von einem vorzüglichen Musikkorps begleitet werden, und ein Glas Bier gratis.

Damen frei.

Das Fest-Komite des demokratischen und Arbeitervereins.

Eintrittskarten können von heute ab bei dem Bürger Dickopf im Eiser'schen Saale gelöst werden.

Die „Kölner Funken“ lügen! Herr Gerlach ist wohl ein guter Direktor!

Er bietet den abgebrannten engagementslosen Schauspielern des Vaudeville-Theaters durch seinen Regisseur, Herrn Engelken, früher Mitglied des abgebrannten Theaters, sein Theater an, an einem Tage (Samstag) wo er sonst keine Vorstellung zu geben pflegt. Er giebt [unleserliches Material]en die Erlaubniß, an diesem Tage eine Vorstellung zu geben, die er sonst aufzuführen nicht im Stande ist: 100,000 Thaler. Er giebt ihnen dafür nach Abzug der Kosten die halbe Einnahme. Ist das nicht eine gute Speculation? — Was sagen die „Kölner Funken“ dazu? — Der Einsender sagt: Pfui Teufel, Herr Gerlach, schämen Sie sich, so großmüthig zu sein!

Anerkannt gesetzlich befugte Desinfections- und Abtrittsgruben-Reinigungs-Anstalt von A. L. Kraemer Sohn und Comp., Probsteigasse Nr. 13.

Nachdem polizeilich konstatirt worden, daß andere Personen mißbräuchlich auf unsere Namen gereinigt, statt Reactif zur Desinfection eine nichtwirkende gefärbte Flüssigkeit angewandt und so das Publikum betrogen haben, so bitten wir letzteres sich gefälligst direkt an unser Geschäfts-Komptoir, Probsteigasse Nr. 14, oder unsere Agentur, Schildergasse Nr. 20, wenden zu wollen, wo ein gedrucktes Exemplar unserer Bedingungen mit der Bestellungs-Annahme versehen, ausgefertigt wird.

Köln, den 17. März 1849.

A. L. Kraemer Sohn und Comp.

Viel Glück zum Namenstag von Trautchen St. in Düsseldorf auf der Grünstraße.

Trautchen soll leben, Lehnchen daneben, Jeni ist voll, Nun leben sie Alle recht wohl.

Köln, 17. März 1849. H. K.

Von wegen eines großartigen Monumentes.

Das Geschlecht Harkort ist schon wieder mit der Sammlung für ein Denkmal beschäftigt. Das ist sehr klug von diesem edlen Hause. Aber — wir entsinnen uns nicht recht mehr — wie ist es mit dem einen Denkmale zu Hagen, für welches die Beiträge auch seiner Zeit einem sichern Harkort überwiesen wurden.

Um Antwort und Aufklärung wird gebeten.

Herdecke a. d. Ruhr. ***

Sonntag den 18. März 1849:

Zur Feier der vorjährigen Revolution großes Bankett im Saale des Arbeiter-Vereins zu Worringen.

Die Damen haben freien Zutritt.

Grüne bittere Pomeranzen, billigst bei P. Weingärtner, Hochstrasse Nro. 82 (zwischen der Höhle und Vierwinden).

Neue rheinische Maiwein-Essenz, Cardinal-Essenz und Maiwein-Syrup, von Apotheker Dr. Voget in Heinsberg, deren ausgezeichnete Güte überall rühmlichst anerkannt ist, alleinig zu haben bei P. Weingärtner, Hochsrasse Nro. 82 (zwischen der Höhle und Vierwinden).

Gemälde-Verkauf bei Antiquar Späner, Domhof 13.

Bouquets, in jeder beliebigen Grösse fortwährend zu haben, Schildergasse Nro. 82.

Anzeige.

Heute am Lätare-Sonntag und zur Festlichkeit des 18. März zum ersten Male und fortwährend Freies Tanzvergnügen bei Johann Dickopf im großen Eiser'schen Saal, Comödienstraße, wozu noch ein Nebensaal geöffnet werden wird. Für prompte Bedienung und Ordnung, sehr gute Weine und sonstige Getränke, so wie wohlbesetzte Musik, werde ich aufs Beste sorgen. — Anfang 4 Uhr.

Freies Tanzvergnügen.

Heute Sonntag (Lätare) den 18. März im neuen Kuhberg auf der Ehrenstraße, bei L. Senf. Anfang 4 Uhr.

Großer Lätare- und Josephs-Ball. in der Mailuft zu Deutz.

Sonntag den 18. März.

Da der Ueberschuß der Maskenbälle zu diesem Ball verwendet wird, sind Eintrittskarten à 5 Sgr. zu haben bei Herrn Hackhausen, Herzogstraße Nr. 4, Herrn Halin in der Börse und im Ball-Lokal. An der Kasse 7 1/2 Sgr. Damen frei.

Anfang um 7 Uhr.

Die Direktion.

Wein-Verkauf außer dem Hause.

Reingehaltener Moselwein per Quart 2, 2 1/2, 3 und 3 1/2 Sgr. Johannisstraße Nr. 48.

Aechte westfälische Schinken und Cervelatwürste, in großer Auswahl Höhle Nro. 28, Ecke von St. Alban.

Fröhlicher St. Cuniberts-Bau-Verein.

Heute Sonntag den 18. März 1849: Außerordentliche Damen-Versammlung und große theatralische Vorstellungen auf der vergrößerten und neu geschmückten Bühne bei Herrn Kleefisch, Eigelstein 51. Wir laden hiermit unsere Freunde und Gönner ergebenst ein.

Der Vorstand.

Bürgerlicher Dombau-Verein.

Heute Abend 7 Uhr, große deklamatorische Unterhaltung mit Musik im Vereinslokale, Löwengasse Nr. 11, wozu ergebenst einladet der Vorstand.

Puppentheater.

Heute Sonntag den 18. März:

Das Glück durch den bezauberten Hut.

Lustspiel in 3 Akten worin Henneschen die Hauptrolle spielen wird — Anfang 7 Uhr.

Montag den 19. März:

Auf Begehren:

Das bezauberte Waldmädchen.

Lustspiel in 3 Akten worin Henneschen die Hauptrolle übernimmt. — Anfang 7 Uhr.

Theater-Anzeige.

Sonntag den 18. März 1849:

Dritte Gastdarstellung der Kinderballetgesellschaft unter Leitung von Charles Price und Brunner aus Italien.

Vorher:

Wilhelm Tell, große Oper in 4 Akten von Rossini.

Der Gerant Korff.
Druck von J. W. Dietz, unter Hutmacher 17.

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          <p>&#x201E;daß es der Ehre Frankreichs zukömmt, im Angesicht von ganz Europa, feierlich gegen eine solche Beschimpfung des französischen Namens zu protestiren:</p>
          <p>&#x201E;Möge es dem Präsidenten gefallen, kraft seiner discretionäreni Gewalt und nach Einsicht des Art. 23 des Ges. vom 17. Ma, 1819, des Art. 361 des Strafgesetzbuches und Art. 13 und 14. § 9, der Strafprozeßordnung, eine Spezialuntersuchung über diese Sache zu verordnen, und bei dem Gerichtshof uns Akt über unsere desfallsigen Vorbehalte zu verschaffen.&#x201C;</p>
          <p>Generalprokurator Baroche. Ich überlasse es der Weisheit des Gerichtshofes, was er über die verlangte Untersuchung beschließen will. Uebrigens scheint es mir das Einfachste, den Redakteur en chef des Moniteur zu vernehmen, welcher ohne Zweifel die Copie besitzt, nach der die angefochtene Phrase in den Bericht aufgenommen wurde.</p>
          <p>Der Gerichtshof zieht sich in das Berathungszimmer zurück und erscheint nach einer halben Stunde mit folgendem Erkenntniß:</p>
          <p rendition="#et">&#x201E;In Erwägung,<lb/>
1) daß ein Antrag auf Strafanwendung nur von den gesetzlich dazu bestimmten Beamten ausgehen kannn, und<lb/>
2) daß die in dem Antrag des Angeklagten Raspail bezeichnete Stelle des Moniteur weder auf Raspail noch auf irgend einen andern der Angeklagten sich bezieht; und daß die Angeklagten keine Qualifikation haben, weder Verfolgungen zu beantragen noch Vorbehalte zu machen,</p>
          <p>verwirft der Gerichtshof den Antrag und verordnet die Fortführung der Prozedur.&#x201C;</p>
          <p>Zeuge Yautier, Oberst der 9. Legion. Ich bin überrascht, daß man mich allein unter den höheren Offizieren der Nationalgarde ausgesucht hat, um hier über die Hauptereignisse auszusagen.</p>
          <p>Präsident. Sie haben den Herrn Generalprokurator nicht mit dergleichen Bemerkungen zu interpelliren. Der Herr Generalprokurator hat ihre Vorforderung für nützlich gehalten, und es geht Sie nichts an, wie viel oder wenig von ihren Kollegen erwartet werden konnte.</p>
          <p>Zeuge. Da ich allein von allen Oberoffizieren der Nationalgarde hier als Belastungszeuge erscheine, habe ich das Recht zu erklären, daß ich nur auf die Vorladung, welche alle andern Obristen gleich mir erhielten, mich eingefunden habe. Als aufrichtiger und langjähriger Republikaner kann ich nicht die Verantwortlichkeit übernehmen, einseitig, ohne die vervollständigenden Berichte der <ref type="link">(Siehe den Verfolg in der Beilage.)</ref>                </p>
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          <p>Brodpreis der Stadt Köln.</p>
          <p>Vom 18. bis zum 24. März 1849.</p>
          <p>Ein Schwarzbrod von 8 Pfd. soll kosten 4 Sgr. 3 Pf.</p>
          <p>Köln, 18 März. 1849.</p>
          <p>Der Polizei-Direktor, Geiger.</p>
        </div>
        <div>
          <head>Civilstand der Stadt Köln.</head>
        </div>
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          <p>Den 12. März.</p>
          <p>Geburten.</p>
          <p>Joh. Heinr. S. v. Schauff, Schuhmacher., Perlenpf. &#x2014; Cath., T. v. Wilh, Reisserscheid, Fuhrm, Friesenstr. &#x2014; Ann Cath., T. v. Andr, Gie<gap reason="illegible"/>sen, Drechsler, Follerstr. &#x2014; Maria Jakob. Paul., T. v. Joh. Bapt. Dorff, Renter, Breitstr. &#x2014; Anna T. v. Johann Bensber., Taglohn Hämerg. &#x2014; Clemen. Christ. Hubert. Maria, T. v. Carl Ant. Boisseré, Kaufm., St. Agatha. &#x2014; Sophia Rosina, T. v. Christ. Wilh. Beyer, Metzg, Herzogstr. &#x2014; Carl Kulius Gerh., S. v. Theod. Kortmann, Feldwebel im 16. Regt., Blankheimerhofcaserne. &#x2014; Joh. Agnes, T. v. Casp. Schweitzer, Spezereih., Perleng &#x2014; Hubert Cath, T. v. Math. Honnef, Kunstgärtner Perlengr. &#x2014; Carl Pötter, Steinorucker, Glocken, ring. &#x2014; Anna Maria, T. v. Joh Conr. Schiffer, Bierbr., Entenpf. &#x2014; Reg. Vubert, T v. Engelb. Schlaeger, Bäcker, Kupferg. &#x2014; Bertha Louise, T. v. Jakob Keim, Schreinerm., Rothenberg.</p>
          <p>Sterbefälle.</p>
          <p>Andreas Titz, 1 1/2 alt, Severinstr. &#x2014; Hub. Dieder Tillmanns, rald 6 M. alt, Carthäuserhof. &#x2014; Joh. Neu, 6 T. alt, Maximinstr. &#x2014; Sib. Nelles 1 J. 7 M. alt, Severinstr. &#x2014; Elis. Schulte, 13 M. alt, Maximinenstr. Anna Gert. Moll 11 T. alt, Thieboldsg. &#x2014; Clara Weil, 6 W, alt, Spulmannsg.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Bei dem Ablaufe des 1. Quartals c. werden die betreffenden Interessenten darauf aufmerksam gemacht, daß Bestellungen auf auswärtige Zeitschriften pro 2tes Quartal, bis zum 22. d. Mts. bei der hiesigen Ober-Postamts Zeitungs-Expedition gemacht sein müssen, wenn eine rechtzeitige und vollständige Lieferung der Blätter erfolgen soll, und daß nur solche Bestellungen berücksichtigt werden können, für welche die Vorausbezahlung des Betrages stattgefunden hat.</p>
          <p>Köln, den 13. März 1849.</p>
          <p>Ober-Post-Amt, Rehfeldt.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Amtliche Bekanntmachung.</p>
          <p>Die auf Grund des Gesetzes über die Errichtung der Bürgerwehr vom 17. Oktober 1848 (Gesetzsammlung Stück 47 Nr. 3047) angelegte Stammliste aller hiesigen Einwohner, welche in Gemäßheit der §§. 8 bis 12 jenes Gesetzes zur Bürgerwehr heranzuziehen sind, ist nunmehr zu Jedermanns Einsicht auf dem hiesigen Stadtsekretariate während 14 Tagen offen gelegt, welches mit dem Bemerken bekannt gemacht wird, daß jedes Gemeindemitglied binnen 5 Tagen, nach Ablauf der 14 Tage der Offenlegung seine Bemerkungen gegen die Stammliste bei dem unterzeichneten Gemeinde-Vorstande anbringen kann.</p>
          <p>Köln, den 10. März 1849.</p>
          <p>Der kommissarische Oberbürgermeister, Graeff.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Versteigerung.</p>
          <p>Am Montag den 19. März 1849, Nachmittags 2 Uhr, sollen auf dem Waidmarkte zu Köln, verschiedene gut erhaltene Hausmobilien, als: Oefen, Tische Stühle, Sekretäre und ein sechsoctaviges Klavier, gegen gleich baare Zahlung versteigert werden.</p>
          <p>Der Gerichtsvollzieher, Clören.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Versteigerung.</p>
          <p>Am Dienstag den 20. März 1849, Vormittags 11 Uhr, sollen auf dem Waidmarkte zu Köln, verschiedene Hausmobilien, als: 2 Sekretäre, 2 Kommoden, 1 Konsol, 1 Hausuhr, 2 Kleiderschränke, gegen gleich baare Zahlung versteigert werden.</p>
          <p>Der Gerichtsvollzieher, Clören.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Versteigerung.</p>
          <p>Am Mittwoch den 21. März 1849, Vormittags 11 Uhr, sollen auf dem Markte zu St. Aposteln in Köln, verschiedene Hausmobilien, als: Tische, Stühle, Sopha, 1 Kommode mit Schreibpult, Ofen, 1 Hausuhr, Schränke, Spiegel etc. gegen gleich baare Zahlung versteigert werden.</p>
          <p>Der Gerichtsvollzieher, Clören.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Die aus Auftrag des festordnenden Comités für das zum Besten der Familien städtischer Arbeiter am 18. dieses auf dem Gürzenich Statt findende Concert durch die Unterzeichneten im 2. der 64 hiesigen Wahlbezirke &#x2014; nämlich Holzmarkt, Rheinuferstraße, südliche Hälfte der großen Witschgasse und Weichserhofstraße &#x2014; bewerkstelligte Einsammlung hat 150 Thlr. 22 Sgr. 6 Pf. ergeben, welche heute der Stadtkasse durch uns überliefert worden sind.</p>
          <p>Wir fühlen uns gedrungen, die mit nur wenigen Ausnahmen überaus große Willfährigkeit unserer betreffenden Mitbürger zum Beisteuern für den genannten Zweck, um so mehr dankbar anzuerkennen, als wohl selten an die Mildthätigkeit derselben so große Ansprüche gemacht worden sind, wie jetzt, selbst die Betheiligung der armen Wittwe fehlt bei obiger Summe nicht.</p>
          <p>Köln, den 16. März 1849.</p>
          <p>Th. Bremer. J. Simonis.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Neue Bonner Zeitung.</p>
          <p>Unter fortwährender oberster Leitung des Abgeordneten in Berlin, Herrn Gottfried Kinkel, erscheint auch im nächsten Vierteljahr diese Zeitung, deren entschieden ausgesprochenes Streben die Verwirklichung der socialen Demokratie ist, sechsmal wöchentlich nebst der Sonntagsbeilage &#x201E;Spartacus&#x201C;.</p>
          <p>Die regelmäßigen und genauen Mittheilungen des Redacteurs, so wie die Betheiligung anderer namhafter Abgeordneten seiner Partei werden das Blatt namentlich im deutschen Westen genügend empfehlen. Das Blatt wird täglich mit den Abendposten versandt. Preis: 1 Thlr. das Quartal, auf den preußischen Postämtern 1 Thlr. 7 Sgr. 6 Pfg. Der &#x201E;Spartacus&#x201C; allein bezogen durch die Post 12 Sgr. 6 Pfg., Porto eingeschlossen.</p>
          <p>Die Expedition der &#x201E;Neuen Bonner Zeitung&#x201C;:</p>
          <p>W. Sulzbach's Buchhandlung.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Ostender-Austern-Depot für Deutschland, große Budengasse Nr. 1 in Köln.</p>
          <p>In diesem Depot, verbunden mit einem Austern-Salon, sind anhaltend zu billigen Preisen, bei einer Auswahl vorzüglicher in- und ausländischer Weine, ganz frische Austern, à Sgr. 25, 1 1/4 und 2 Thlr. per 100 Stück, echter Astrachan-Caviar (direct bezogen), mehrere feine Sorten geräucherter und gesalzener Seefische, echte Gothaer Servelat-Wurst, pommersche Gänsebrüste, so wie viele vorzügliche Käsearten etc., sowohl in als außer dem Hause zu haben:</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Meinen verehrten Freunden und Gönnern die ergebene Anzeige, daß meine Restauration- und Cafe-Wirthschaft in meinem Locale, Schildergasse Nr. 49 unverändert fortgeführt wird und daß ich den Billard-Saal auf der 1sten Etage vorläufig zu diesem Zwecke eingerichtet habe. Im Laufe der künftigen Woche hoffe ich den Damen-Salon so weit wieder hergestellt zu haben, um denselben zur Benutzung des Publikums wieder einräumen zu können.</p>
          <p>Meinen Freunden und Nachbaren statte ich für ihre, bei dem mich so hart betroffenen Brand-Unglücke, in der Nacht vom 15. d. M., so thätig geleistete Hülfe, sowie für ihre bewiesene Theilnahme meinen tiefgefühltesten Dank ab, indem ich mich der ferneren Gewogenheit und Unterstützung derselben bestens empfohlen halte.</p>
          <p>Köln, 17. März 1849.</p>
          <p>Franz Stollwerk.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Verkauf oder Verpachtung eines Landhauses am Rhein.</p>
          <p>Ein schönes Landhaus in bestem Zustande, mit Salon, 6 Zimmern, Küche, Speicher, Keller, Remise und Stallräume nebst kleinen Oekonomie-Gebäuden, so wie Hofraum und Garten in einer der angenehmsten Gegend, unmittelbar am Rhein auf der linken Seite, nahe bei Koblenz gelegen, ist unter billigen Bedingungen zu verkaufen oder zu vermiethen.</p>
          <p>Dieses Etablissement, was durch Ueberschwemmungen nicht betroffen wird, eignet sich ganz besonders für Familien, welche ihren Aufenthalt für immer, oder auch nur während der schönsten Jahreszeiten am Rhein zu nehmen beabsichtigen.</p>
          <p>Nähere Auskunft ertheilt die Expedition dieser Zeitung auf portofreie Anfragen.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Zu billigen Preisen werden abgegeben: Feinstes Tuch und Buckskin, die vollkommene Hose 1 Thlr. 25 Sgr. bis 4 Thlr., Sommerhosenzeug und Sommerbuckskin, die ganze Hose 20 Sgr. bis 2 Thlr., echt ostindische Foulards per Stück 18 Sgr. bis 1 1/2 Thlr., große Reisesäcke per Stück 25 Sgr. bis 3 Thlr., alle Arten Herrenbinden in Seide und Wolle von 10 Sgr. bis 2 Thlr., Crawatten in Lasting u. Wolle per Stück 9 Sgr. bis 1 Thlr., Handschuhe von 2 Sgr. bis 15 Sgr. bei Jos. Sachs, Obenmarspforten, gegenüber dem Jülichsplatz.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Hôtel zum baierischen Hof in Berlin Charlotten-Strasse Nr. 44 neben Hôtel de Rome an den Linden</p>
          <table>
            <row>
              <cell>Ein Zimmer mit Bett</cell>
              <cell>in der Belle-Etage</cell>
              <cell>15 Sgr.</cell>
            </row>
            <row>
              <cell>Ein Zimmer mit Bett</cell>
              <cell>in der 2. Etage</cell>
              <cell>12 1/2 Sgr.</cell>
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            <row>
              <cell>Ein Zimmer mit Bett</cell>
              <cell>in der 3. Etage </cell>
              <cell>10 Sgr.</cell>
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            <row>
              <cell>Ein Zimmer mit einem Bett</cell>
              <cell>mehr</cell>
              <cell>10 Sgr.</cell>
            </row>
            <row>
              <cell>Ein Zimmer mit Cabinet</cell>
              <cell>mehr</cell>
              <cell>5 Sgr.</cell>
            </row>
          </table>
          <p>Ein mässiges Trinkgeld wird in Rechnung gebracht.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Täglich frischer Maitrank bei Schmitz-Bilstein, zum &#x201E;goldenen Kreuz&#x201C;, Gereonsstraße Nr. 38.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Herrenkleider werden gewaschen und reparirt. Herzogstraße Nr. 11.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Anzeige.</p>
          <p>Seit dem 1. März erscheint in Münster die &#x201E;Demokratische Zeitung für Westfalen&#x201C;, tägliches Morgenblatt, unter der Redaktion von Carl Bernuth.</p>
          <p>Preis: in Münster 1 Thlr. 6 Sgr. für die Monate März, April, Mai und Juni. Alle Postämter nehmen Bestellungen an und stellt sich der Preis für die Abonnenten außerhalb Münsters auf 1 Thlr. 15 Sgr. für diese 4 Monate.</p>
          <p>Die Probenummern, welche vielfach vertheilt sind, und das darin abgedruckte Programm liefern den Beweis, daß hier ein in jeder Beziehung entschiedenes, von bedeutenden geistigen Kräften unterstütztes demokratisches Blatt dem Publikum, besonders dem Westfälischen, geboten wird und bitten wir um baldgefällige Bestellungen bei den nächsten Postämtern.</p>
          <p>Münster, im März 1849.</p>
          <p>Die Expedition der &#x201E;Demokratischen Zeitung für Westfalen&#x201C;.</p>
          <p>Sandstraße Nr. 270.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Großes demokratisches Bankett.</p>
          <p>Zur Erinnerung an die vorigjährige siegreiche Erhebung des Berliner Volkes, am Montage den 19. März Abends 7 1/2 Uhr auf dem Gürzenich. Entree 2 1/2 Sgr., wofür die Lieder, welche von einem vorzüglichen Musikkorps begleitet werden, und ein Glas Bier gratis.</p>
          <p>Damen frei.</p>
          <p>Das Fest-Komite des demokratischen und Arbeitervereins.</p>
          <p>Eintrittskarten können von heute ab bei dem Bürger Dickopf im Eiser'schen Saale gelöst werden.</p>
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          <p>Die &#x201E;Kölner Funken&#x201C; lügen! Herr Gerlach ist wohl ein guter Direktor!</p>
          <p>Er bietet den abgebrannten engagementslosen Schauspielern des Vaudeville-Theaters durch seinen Regisseur, Herrn Engelken, früher Mitglied des abgebrannten Theaters, sein Theater an, an einem Tage (Samstag) wo er sonst keine Vorstellung zu geben pflegt. Er giebt <gap reason="illegible"/>en die Erlaubniß, an diesem Tage eine Vorstellung zu geben, die er sonst aufzuführen nicht im Stande ist: 100,000 Thaler. Er giebt ihnen dafür nach Abzug der Kosten die halbe Einnahme. Ist das nicht eine gute Speculation? &#x2014; Was sagen die &#x201E;Kölner Funken&#x201C; dazu? &#x2014; Der Einsender sagt: Pfui Teufel, Herr Gerlach, schämen Sie sich, so großmüthig zu sein!</p>
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          <p>Anerkannt gesetzlich befugte Desinfections- und Abtrittsgruben-Reinigungs-Anstalt von A. L. Kraemer Sohn und Comp., Probsteigasse Nr. 13.</p>
          <p>Nachdem polizeilich konstatirt worden, daß andere Personen mißbräuchlich auf unsere Namen gereinigt, statt Reactif zur Desinfection eine nichtwirkende gefärbte Flüssigkeit angewandt und so das Publikum betrogen haben, so bitten wir letzteres sich gefälligst direkt an unser Geschäfts-Komptoir, Probsteigasse Nr. 14, oder unsere Agentur, Schildergasse Nr. 20, wenden zu wollen, wo ein gedrucktes Exemplar unserer Bedingungen mit der Bestellungs-Annahme versehen, ausgefertigt wird.</p>
          <p>Köln, den 17. März 1849.</p>
          <p>A. L. Kraemer Sohn und Comp.</p>
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          <p>Viel Glück zum Namenstag von Trautchen St. in Düsseldorf auf der Grünstraße.</p>
          <p>Trautchen soll leben, Lehnchen daneben, Jeni ist voll, Nun leben sie Alle recht wohl.</p>
          <p>Köln, 17. März 1849. H. K.</p>
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          <p>Von wegen eines großartigen Monumentes.</p>
          <p>Das Geschlecht Harkort ist schon wieder mit der Sammlung für ein Denkmal beschäftigt. Das ist sehr klug von diesem edlen Hause. Aber &#x2014; wir entsinnen uns nicht recht mehr &#x2014; wie ist es mit dem einen Denkmale zu Hagen, für welches die Beiträge auch seiner Zeit einem sichern Harkort überwiesen wurden.</p>
          <p>Um Antwort und Aufklärung wird gebeten.</p>
          <p>Herdecke a. d. Ruhr. ***</p>
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          <p>Sonntag den 18. März 1849:</p>
          <p>Zur Feier der vorjährigen Revolution großes Bankett im Saale des Arbeiter-Vereins zu Worringen.</p>
          <p>Die Damen haben freien Zutritt.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Grüne bittere Pomeranzen, billigst bei P. Weingärtner, Hochstrasse Nro. 82 (zwischen der Höhle und Vierwinden).</p>
          <p>Neue rheinische Maiwein-Essenz, Cardinal-Essenz und Maiwein-Syrup, von Apotheker Dr. Voget in Heinsberg, deren ausgezeichnete Güte überall rühmlichst anerkannt ist, alleinig zu haben bei P. Weingärtner, Hochsrasse Nro. 82 (zwischen der Höhle und Vierwinden).</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Gemälde-Verkauf bei Antiquar Späner, Domhof 13.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Bouquets, in jeder beliebigen Grösse fortwährend zu haben, Schildergasse Nro. 82.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Anzeige.</p>
          <p>Heute am Lätare-Sonntag und zur Festlichkeit des 18. März zum ersten Male und fortwährend Freies Tanzvergnügen bei Johann Dickopf im großen Eiser'schen Saal, Comödienstraße, wozu noch ein Nebensaal geöffnet werden wird. Für prompte Bedienung und Ordnung, sehr gute Weine und sonstige Getränke, so wie wohlbesetzte Musik, werde ich aufs Beste sorgen. &#x2014; Anfang 4 Uhr.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Freies Tanzvergnügen.</p>
          <p>Heute Sonntag (Lätare) den 18. März im neuen Kuhberg auf der Ehrenstraße, bei L. Senf. Anfang 4 Uhr.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Großer Lätare- und Josephs-Ball. in der Mailuft zu Deutz.</p>
          <p>Sonntag den 18. März.</p>
          <p>Da der Ueberschuß der Maskenbälle zu diesem Ball verwendet wird, sind Eintrittskarten à 5 Sgr. zu haben bei Herrn Hackhausen, Herzogstraße Nr. 4, Herrn Halin in der Börse und im Ball-Lokal. An der Kasse 7 1/2 Sgr. Damen frei.</p>
          <p>Anfang um 7 Uhr.</p>
          <p>Die Direktion.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Wein-Verkauf außer dem Hause.</p>
          <p>Reingehaltener Moselwein per Quart 2, 2 1/2, 3 und 3 1/2 Sgr. Johannisstraße Nr. 48.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Aechte westfälische Schinken und Cervelatwürste, in großer Auswahl Höhle Nro. 28, Ecke von St. Alban.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Fröhlicher St. Cuniberts-Bau-Verein.</p>
          <p>Heute Sonntag den 18. März 1849: Außerordentliche Damen-Versammlung und große theatralische Vorstellungen auf der vergrößerten und neu geschmückten Bühne bei Herrn Kleefisch, Eigelstein 51. Wir laden hiermit unsere Freunde und Gönner ergebenst ein.</p>
          <p>Der Vorstand.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Bürgerlicher Dombau-Verein.</p>
          <p>Heute Abend 7 Uhr, große deklamatorische Unterhaltung mit Musik im Vereinslokale, Löwengasse Nr. 11, wozu ergebenst einladet der Vorstand.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Puppentheater.</p>
          <p>Heute Sonntag den 18. März:</p>
          <p>Das Glück durch den bezauberten Hut.</p>
          <p>Lustspiel in 3 Akten worin Henneschen die Hauptrolle spielen wird &#x2014; Anfang 7 Uhr.</p>
          <p>Montag den 19. März:</p>
          <p>Auf Begehren:</p>
          <p>Das bezauberte Waldmädchen.</p>
          <p>Lustspiel in 3 Akten worin Henneschen die Hauptrolle übernimmt. &#x2014; Anfang 7 Uhr.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Theater-Anzeige.</p>
          <p>Sonntag den 18. März 1849:</p>
          <p>Dritte Gastdarstellung der Kinderballetgesellschaft unter Leitung von Charles Price und Brunner aus Italien.</p>
          <p>Vorher:</p>
          <p>Wilhelm Tell, große Oper in 4 Akten von Rossini.</p>
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        <p>Der Gerant <hi rendition="#g">Korff</hi>.<lb/>
Druck von J. W. Dietz, unter Hutmacher 17.</p>
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</TEI>
[1394/0004] „daß es der Ehre Frankreichs zukömmt, im Angesicht von ganz Europa, feierlich gegen eine solche Beschimpfung des französischen Namens zu protestiren: „Möge es dem Präsidenten gefallen, kraft seiner discretionäreni Gewalt und nach Einsicht des Art. 23 des Ges. vom 17. Ma, 1819, des Art. 361 des Strafgesetzbuches und Art. 13 und 14. § 9, der Strafprozeßordnung, eine Spezialuntersuchung über diese Sache zu verordnen, und bei dem Gerichtshof uns Akt über unsere desfallsigen Vorbehalte zu verschaffen.“ Generalprokurator Baroche. Ich überlasse es der Weisheit des Gerichtshofes, was er über die verlangte Untersuchung beschließen will. Uebrigens scheint es mir das Einfachste, den Redakteur en chef des Moniteur zu vernehmen, welcher ohne Zweifel die Copie besitzt, nach der die angefochtene Phrase in den Bericht aufgenommen wurde. Der Gerichtshof zieht sich in das Berathungszimmer zurück und erscheint nach einer halben Stunde mit folgendem Erkenntniß: „In Erwägung, 1) daß ein Antrag auf Strafanwendung nur von den gesetzlich dazu bestimmten Beamten ausgehen kannn, und 2) daß die in dem Antrag des Angeklagten Raspail bezeichnete Stelle des Moniteur weder auf Raspail noch auf irgend einen andern der Angeklagten sich bezieht; und daß die Angeklagten keine Qualifikation haben, weder Verfolgungen zu beantragen noch Vorbehalte zu machen, verwirft der Gerichtshof den Antrag und verordnet die Fortführung der Prozedur.“ Zeuge Yautier, Oberst der 9. Legion. Ich bin überrascht, daß man mich allein unter den höheren Offizieren der Nationalgarde ausgesucht hat, um hier über die Hauptereignisse auszusagen. Präsident. Sie haben den Herrn Generalprokurator nicht mit dergleichen Bemerkungen zu interpelliren. Der Herr Generalprokurator hat ihre Vorforderung für nützlich gehalten, und es geht Sie nichts an, wie viel oder wenig von ihren Kollegen erwartet werden konnte. Zeuge. Da ich allein von allen Oberoffizieren der Nationalgarde hier als Belastungszeuge erscheine, habe ich das Recht zu erklären, daß ich nur auf die Vorladung, welche alle andern Obristen gleich mir erhielten, mich eingefunden habe. Als aufrichtiger und langjähriger Republikaner kann ich nicht die Verantwortlichkeit übernehmen, einseitig, ohne die vervollständigenden Berichte der (Siehe den Verfolg in der Beilage.) Brodpreis der Stadt Köln. Vom 18. bis zum 24. März 1849. Ein Schwarzbrod von 8 Pfd. soll kosten 4 Sgr. 3 Pf. Köln, 18 März. 1849. Der Polizei-Direktor, Geiger. Civilstand der Stadt Köln. Den 12. März. Geburten. Joh. Heinr. S. v. Schauff, Schuhmacher., Perlenpf. — Cath., T. v. Wilh, Reisserscheid, Fuhrm, Friesenstr. — Ann Cath., T. v. Andr, Gie_ sen, Drechsler, Follerstr. — Maria Jakob. Paul., T. v. Joh. Bapt. Dorff, Renter, Breitstr. — Anna T. v. Johann Bensber., Taglohn Hämerg. — Clemen. Christ. Hubert. Maria, T. v. Carl Ant. Boisseré, Kaufm., St. Agatha. — Sophia Rosina, T. v. Christ. Wilh. Beyer, Metzg, Herzogstr. — Carl Kulius Gerh., S. v. Theod. Kortmann, Feldwebel im 16. Regt., Blankheimerhofcaserne. — Joh. Agnes, T. v. Casp. Schweitzer, Spezereih., Perleng — Hubert Cath, T. v. Math. Honnef, Kunstgärtner Perlengr. — Carl Pötter, Steinorucker, Glocken, ring. — Anna Maria, T. v. Joh Conr. Schiffer, Bierbr., Entenpf. — Reg. Vubert, T v. Engelb. Schlaeger, Bäcker, Kupferg. — Bertha Louise, T. v. Jakob Keim, Schreinerm., Rothenberg. Sterbefälle. Andreas Titz, 1 1/2 alt, Severinstr. — Hub. Dieder Tillmanns, rald 6 M. alt, Carthäuserhof. — Joh. Neu, 6 T. alt, Maximinstr. — Sib. Nelles 1 J. 7 M. alt, Severinstr. — Elis. Schulte, 13 M. alt, Maximinenstr. Anna Gert. Moll 11 T. alt, Thieboldsg. — Clara Weil, 6 W, alt, Spulmannsg. Bei dem Ablaufe des 1. Quartals c. werden die betreffenden Interessenten darauf aufmerksam gemacht, daß Bestellungen auf auswärtige Zeitschriften pro 2tes Quartal, bis zum 22. d. Mts. bei der hiesigen Ober-Postamts Zeitungs-Expedition gemacht sein müssen, wenn eine rechtzeitige und vollständige Lieferung der Blätter erfolgen soll, und daß nur solche Bestellungen berücksichtigt werden können, für welche die Vorausbezahlung des Betrages stattgefunden hat. Köln, den 13. März 1849. Ober-Post-Amt, Rehfeldt. Amtliche Bekanntmachung. Die auf Grund des Gesetzes über die Errichtung der Bürgerwehr vom 17. Oktober 1848 (Gesetzsammlung Stück 47 Nr. 3047) angelegte Stammliste aller hiesigen Einwohner, welche in Gemäßheit der §§. 8 bis 12 jenes Gesetzes zur Bürgerwehr heranzuziehen sind, ist nunmehr zu Jedermanns Einsicht auf dem hiesigen Stadtsekretariate während 14 Tagen offen gelegt, welches mit dem Bemerken bekannt gemacht wird, daß jedes Gemeindemitglied binnen 5 Tagen, nach Ablauf der 14 Tage der Offenlegung seine Bemerkungen gegen die Stammliste bei dem unterzeichneten Gemeinde-Vorstande anbringen kann. Köln, den 10. März 1849. Der kommissarische Oberbürgermeister, Graeff. Versteigerung. Am Montag den 19. März 1849, Nachmittags 2 Uhr, sollen auf dem Waidmarkte zu Köln, verschiedene gut erhaltene Hausmobilien, als: Oefen, Tische Stühle, Sekretäre und ein sechsoctaviges Klavier, gegen gleich baare Zahlung versteigert werden. Der Gerichtsvollzieher, Clören. Versteigerung. Am Dienstag den 20. März 1849, Vormittags 11 Uhr, sollen auf dem Waidmarkte zu Köln, verschiedene Hausmobilien, als: 2 Sekretäre, 2 Kommoden, 1 Konsol, 1 Hausuhr, 2 Kleiderschränke, gegen gleich baare Zahlung versteigert werden. Der Gerichtsvollzieher, Clören. Versteigerung. Am Mittwoch den 21. März 1849, Vormittags 11 Uhr, sollen auf dem Markte zu St. Aposteln in Köln, verschiedene Hausmobilien, als: Tische, Stühle, Sopha, 1 Kommode mit Schreibpult, Ofen, 1 Hausuhr, Schränke, Spiegel etc. gegen gleich baare Zahlung versteigert werden. Der Gerichtsvollzieher, Clören. Die aus Auftrag des festordnenden Comités für das zum Besten der Familien städtischer Arbeiter am 18. dieses auf dem Gürzenich Statt findende Concert durch die Unterzeichneten im 2. der 64 hiesigen Wahlbezirke — nämlich Holzmarkt, Rheinuferstraße, südliche Hälfte der großen Witschgasse und Weichserhofstraße — bewerkstelligte Einsammlung hat 150 Thlr. 22 Sgr. 6 Pf. ergeben, welche heute der Stadtkasse durch uns überliefert worden sind. Wir fühlen uns gedrungen, die mit nur wenigen Ausnahmen überaus große Willfährigkeit unserer betreffenden Mitbürger zum Beisteuern für den genannten Zweck, um so mehr dankbar anzuerkennen, als wohl selten an die Mildthätigkeit derselben so große Ansprüche gemacht worden sind, wie jetzt, selbst die Betheiligung der armen Wittwe fehlt bei obiger Summe nicht. Köln, den 16. März 1849. Th. Bremer. J. Simonis. Neue Bonner Zeitung. Unter fortwährender oberster Leitung des Abgeordneten in Berlin, Herrn Gottfried Kinkel, erscheint auch im nächsten Vierteljahr diese Zeitung, deren entschieden ausgesprochenes Streben die Verwirklichung der socialen Demokratie ist, sechsmal wöchentlich nebst der Sonntagsbeilage „Spartacus“. Die regelmäßigen und genauen Mittheilungen des Redacteurs, so wie die Betheiligung anderer namhafter Abgeordneten seiner Partei werden das Blatt namentlich im deutschen Westen genügend empfehlen. Das Blatt wird täglich mit den Abendposten versandt. Preis: 1 Thlr. das Quartal, auf den preußischen Postämtern 1 Thlr. 7 Sgr. 6 Pfg. Der „Spartacus“ allein bezogen durch die Post 12 Sgr. 6 Pfg., Porto eingeschlossen. Die Expedition der „Neuen Bonner Zeitung“: W. Sulzbach's Buchhandlung. Ostender-Austern-Depot für Deutschland, große Budengasse Nr. 1 in Köln. In diesem Depot, verbunden mit einem Austern-Salon, sind anhaltend zu billigen Preisen, bei einer Auswahl vorzüglicher in- und ausländischer Weine, ganz frische Austern, à Sgr. 25, 1 1/4 und 2 Thlr. per 100 Stück, echter Astrachan-Caviar (direct bezogen), mehrere feine Sorten geräucherter und gesalzener Seefische, echte Gothaer Servelat-Wurst, pommersche Gänsebrüste, so wie viele vorzügliche Käsearten etc., sowohl in als außer dem Hause zu haben: Meinen verehrten Freunden und Gönnern die ergebene Anzeige, daß meine Restauration- und Cafe-Wirthschaft in meinem Locale, Schildergasse Nr. 49 unverändert fortgeführt wird und daß ich den Billard-Saal auf der 1sten Etage vorläufig zu diesem Zwecke eingerichtet habe. Im Laufe der künftigen Woche hoffe ich den Damen-Salon so weit wieder hergestellt zu haben, um denselben zur Benutzung des Publikums wieder einräumen zu können. Meinen Freunden und Nachbaren statte ich für ihre, bei dem mich so hart betroffenen Brand-Unglücke, in der Nacht vom 15. d. M., so thätig geleistete Hülfe, sowie für ihre bewiesene Theilnahme meinen tiefgefühltesten Dank ab, indem ich mich der ferneren Gewogenheit und Unterstützung derselben bestens empfohlen halte. Köln, 17. März 1849. Franz Stollwerk. Verkauf oder Verpachtung eines Landhauses am Rhein. Ein schönes Landhaus in bestem Zustande, mit Salon, 6 Zimmern, Küche, Speicher, Keller, Remise und Stallräume nebst kleinen Oekonomie-Gebäuden, so wie Hofraum und Garten in einer der angenehmsten Gegend, unmittelbar am Rhein auf der linken Seite, nahe bei Koblenz gelegen, ist unter billigen Bedingungen zu verkaufen oder zu vermiethen. Dieses Etablissement, was durch Ueberschwemmungen nicht betroffen wird, eignet sich ganz besonders für Familien, welche ihren Aufenthalt für immer, oder auch nur während der schönsten Jahreszeiten am Rhein zu nehmen beabsichtigen. Nähere Auskunft ertheilt die Expedition dieser Zeitung auf portofreie Anfragen. Zu billigen Preisen werden abgegeben: Feinstes Tuch und Buckskin, die vollkommene Hose 1 Thlr. 25 Sgr. bis 4 Thlr., Sommerhosenzeug und Sommerbuckskin, die ganze Hose 20 Sgr. bis 2 Thlr., echt ostindische Foulards per Stück 18 Sgr. bis 1 1/2 Thlr., große Reisesäcke per Stück 25 Sgr. bis 3 Thlr., alle Arten Herrenbinden in Seide und Wolle von 10 Sgr. bis 2 Thlr., Crawatten in Lasting u. Wolle per Stück 9 Sgr. bis 1 Thlr., Handschuhe von 2 Sgr. bis 15 Sgr. bei Jos. Sachs, Obenmarspforten, gegenüber dem Jülichsplatz. Hôtel zum baierischen Hof in Berlin Charlotten-Strasse Nr. 44 neben Hôtel de Rome an den Linden Ein Zimmer mit Bett in der Belle-Etage 15 Sgr. Ein Zimmer mit Bett in der 2. Etage 12 1/2 Sgr. Ein Zimmer mit Bett in der 3. Etage 10 Sgr. Ein Zimmer mit einem Bett mehr 10 Sgr. Ein Zimmer mit Cabinet mehr 5 Sgr. Ein mässiges Trinkgeld wird in Rechnung gebracht. Täglich frischer Maitrank bei Schmitz-Bilstein, zum „goldenen Kreuz“, Gereonsstraße Nr. 38. Herrenkleider werden gewaschen und reparirt. Herzogstraße Nr. 11. Anzeige. Seit dem 1. März erscheint in Münster die „Demokratische Zeitung für Westfalen“, tägliches Morgenblatt, unter der Redaktion von Carl Bernuth. Preis: in Münster 1 Thlr. 6 Sgr. für die Monate März, April, Mai und Juni. Alle Postämter nehmen Bestellungen an und stellt sich der Preis für die Abonnenten außerhalb Münsters auf 1 Thlr. 15 Sgr. für diese 4 Monate. Die Probenummern, welche vielfach vertheilt sind, und das darin abgedruckte Programm liefern den Beweis, daß hier ein in jeder Beziehung entschiedenes, von bedeutenden geistigen Kräften unterstütztes demokratisches Blatt dem Publikum, besonders dem Westfälischen, geboten wird und bitten wir um baldgefällige Bestellungen bei den nächsten Postämtern. Münster, im März 1849. Die Expedition der „Demokratischen Zeitung für Westfalen“. Sandstraße Nr. 270. Großes demokratisches Bankett. Zur Erinnerung an die vorigjährige siegreiche Erhebung des Berliner Volkes, am Montage den 19. März Abends 7 1/2 Uhr auf dem Gürzenich. Entree 2 1/2 Sgr., wofür die Lieder, welche von einem vorzüglichen Musikkorps begleitet werden, und ein Glas Bier gratis. Damen frei. Das Fest-Komite des demokratischen und Arbeitervereins. Eintrittskarten können von heute ab bei dem Bürger Dickopf im Eiser'schen Saale gelöst werden. Die „Kölner Funken“ lügen! Herr Gerlach ist wohl ein guter Direktor! Er bietet den abgebrannten engagementslosen Schauspielern des Vaudeville-Theaters durch seinen Regisseur, Herrn Engelken, früher Mitglied des abgebrannten Theaters, sein Theater an, an einem Tage (Samstag) wo er sonst keine Vorstellung zu geben pflegt. Er giebt _ en die Erlaubniß, an diesem Tage eine Vorstellung zu geben, die er sonst aufzuführen nicht im Stande ist: 100,000 Thaler. Er giebt ihnen dafür nach Abzug der Kosten die halbe Einnahme. Ist das nicht eine gute Speculation? — Was sagen die „Kölner Funken“ dazu? — Der Einsender sagt: Pfui Teufel, Herr Gerlach, schämen Sie sich, so großmüthig zu sein! Anerkannt gesetzlich befugte Desinfections- und Abtrittsgruben-Reinigungs-Anstalt von A. L. Kraemer Sohn und Comp., Probsteigasse Nr. 13. Nachdem polizeilich konstatirt worden, daß andere Personen mißbräuchlich auf unsere Namen gereinigt, statt Reactif zur Desinfection eine nichtwirkende gefärbte Flüssigkeit angewandt und so das Publikum betrogen haben, so bitten wir letzteres sich gefälligst direkt an unser Geschäfts-Komptoir, Probsteigasse Nr. 14, oder unsere Agentur, Schildergasse Nr. 20, wenden zu wollen, wo ein gedrucktes Exemplar unserer Bedingungen mit der Bestellungs-Annahme versehen, ausgefertigt wird. Köln, den 17. März 1849. A. L. Kraemer Sohn und Comp. Viel Glück zum Namenstag von Trautchen St. in Düsseldorf auf der Grünstraße. Trautchen soll leben, Lehnchen daneben, Jeni ist voll, Nun leben sie Alle recht wohl. Köln, 17. März 1849. H. K. Von wegen eines großartigen Monumentes. Das Geschlecht Harkort ist schon wieder mit der Sammlung für ein Denkmal beschäftigt. Das ist sehr klug von diesem edlen Hause. Aber — wir entsinnen uns nicht recht mehr — wie ist es mit dem einen Denkmale zu Hagen, für welches die Beiträge auch seiner Zeit einem sichern Harkort überwiesen wurden. Um Antwort und Aufklärung wird gebeten. Herdecke a. d. Ruhr. *** Sonntag den 18. März 1849: Zur Feier der vorjährigen Revolution großes Bankett im Saale des Arbeiter-Vereins zu Worringen. Die Damen haben freien Zutritt. Grüne bittere Pomeranzen, billigst bei P. Weingärtner, Hochstrasse Nro. 82 (zwischen der Höhle und Vierwinden). Neue rheinische Maiwein-Essenz, Cardinal-Essenz und Maiwein-Syrup, von Apotheker Dr. Voget in Heinsberg, deren ausgezeichnete Güte überall rühmlichst anerkannt ist, alleinig zu haben bei P. Weingärtner, Hochsrasse Nro. 82 (zwischen der Höhle und Vierwinden). Gemälde-Verkauf bei Antiquar Späner, Domhof 13. Bouquets, in jeder beliebigen Grösse fortwährend zu haben, Schildergasse Nro. 82. Anzeige. Heute am Lätare-Sonntag und zur Festlichkeit des 18. März zum ersten Male und fortwährend Freies Tanzvergnügen bei Johann Dickopf im großen Eiser'schen Saal, Comödienstraße, wozu noch ein Nebensaal geöffnet werden wird. Für prompte Bedienung und Ordnung, sehr gute Weine und sonstige Getränke, so wie wohlbesetzte Musik, werde ich aufs Beste sorgen. — Anfang 4 Uhr. Freies Tanzvergnügen. Heute Sonntag (Lätare) den 18. März im neuen Kuhberg auf der Ehrenstraße, bei L. Senf. Anfang 4 Uhr. Großer Lätare- und Josephs-Ball. in der Mailuft zu Deutz. Sonntag den 18. März. Da der Ueberschuß der Maskenbälle zu diesem Ball verwendet wird, sind Eintrittskarten à 5 Sgr. zu haben bei Herrn Hackhausen, Herzogstraße Nr. 4, Herrn Halin in der Börse und im Ball-Lokal. An der Kasse 7 1/2 Sgr. Damen frei. Anfang um 7 Uhr. Die Direktion. Wein-Verkauf außer dem Hause. Reingehaltener Moselwein per Quart 2, 2 1/2, 3 und 3 1/2 Sgr. Johannisstraße Nr. 48. Aechte westfälische Schinken und Cervelatwürste, in großer Auswahl Höhle Nro. 28, Ecke von St. Alban. Fröhlicher St. Cuniberts-Bau-Verein. Heute Sonntag den 18. März 1849: Außerordentliche Damen-Versammlung und große theatralische Vorstellungen auf der vergrößerten und neu geschmückten Bühne bei Herrn Kleefisch, Eigelstein 51. Wir laden hiermit unsere Freunde und Gönner ergebenst ein. Der Vorstand. Bürgerlicher Dombau-Verein. Heute Abend 7 Uhr, große deklamatorische Unterhaltung mit Musik im Vereinslokale, Löwengasse Nr. 11, wozu ergebenst einladet der Vorstand. Puppentheater. Heute Sonntag den 18. März: Das Glück durch den bezauberten Hut. Lustspiel in 3 Akten worin Henneschen die Hauptrolle spielen wird — Anfang 7 Uhr. Montag den 19. März: Auf Begehren: Das bezauberte Waldmädchen. Lustspiel in 3 Akten worin Henneschen die Hauptrolle übernimmt. — Anfang 7 Uhr. Theater-Anzeige. Sonntag den 18. März 1849: Dritte Gastdarstellung der Kinderballetgesellschaft unter Leitung von Charles Price und Brunner aus Italien. Vorher: Wilhelm Tell, große Oper in 4 Akten von Rossini. Der Gerant Korff. Druck von J. W. Dietz, unter Hutmacher 17.

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Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Marx-Engels-Gesamtausgabe: Bereitstellung der Texttranskription. (2017-03-20T13:08:10Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Jürgen Herres: Konvertierung TUSTEP nach XML (2017-03-20T13:08:10Z)
Maria Ermakova, Benjamin Fiechter, Susanne Haaf, Frank Wiegand: Konvertierung XML nach DTA-Basisformat (2017-03-20T13:08:10Z)

Weitere Informationen:

Die angegebenen Seitenzahlen beziehen sich auf die Ausgabe: Neue Rheinische Zeitung. Organ der Demokratie. Bd. 2 (Nummer 184 bis Nummer 301) Köln, 1. Januar 1849 bis 19. Mai 1849. Glashütten im Taunus, Verlag Detlev Auvermann KG 1973.




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Zitationshilfe: Neue Rheinische Zeitung. Nr. 249. Köln, 18. März 1849, S. 1394. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_nrhz249_1849/4>, abgerufen am 03.12.2024.