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Neue Rheinische Zeitung. Nr. 254. Köln, 24. März 1849. Beilage.

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insbesondere, zum Beispiel, zu denen, wonach es auch in Zukunft noch Adel, leere Titel und Orden geben soll; vor allen aber zu denen über die erste Kammer und das absolute Veto, verweigert Eure Zustimmung! Dagegen wahret mit aller Kraft und Entschiedenheit die wenigen Rechte, die uns von den Errungenschaften der Revolution, deren Jahrgedächtniß wir heute feiern, noch übrig geblieben sind. Gebt also insbesondere nicht Eure Zustimmung den neuesten Gesetzentwürfen zur Beschränkung der Preßfreiheit, des Vereins- und Versammlungsrechts!

Kurzum, bedenket: ohne Eure Zustimmung ist kein Rückschritt möglich; geschieht dieser also, werden uns die wenigen politischen Rechte, die wir noch jetzt gesetzlich haben, genommen, so seid ihr daran Schuld, so habt ihr es zu verantworten! -- Und das würdet ihr niemals können! --

Bilstein, am Jahrestage der Revolution, den 18. März 1849.

"Vorstehende Adresse ist heute von dem hiesigen "demokratischen Volks-Verein" an die zweite Kammer abgeschickt. Es wäre zu wünschen: daß möglichst zahlreiche gleiche oder ähnliche Adressen abgesandt würden!"

* M.-Gladbach, 21. März.

Auch in unserer Gemeinde wurden die Tage des 18. und 19. März 1848 in würdiger Weise gefeiert.

Am 19. Abends fand zum Schlusse ein großes Bankett Statt, wobei in vielen Toasten des 18. und 19. März und der merkwürdigsten Momente jener Tage, in angemessener Weise gedacht wurde.

Aufforderung zur Feier der Märzrevolution des Jahres 1848 durch eine Volksversammlung.

An den Tagen, wo im vorigen Jahre das Volk von Berlin und Wien durch eine muthige Erhebung uns Allen die Hoffnung der Freiheit brachte, wollen wir uns vereinigen, um auf diese hier halb, dort ganz getäuschten Hoffnungen zurückzublicken.

Die Mitglieder der äußersten Linken der ihrem Ende nahen "Nationalversammlung" fordern daher ihre Mitbürger aus der nahen und fernen Umgegend auf, an einer Volksversammlung auf den 25. März in Bingen Theil zu nehmen.

Mögen alle Städte und Plätze, die in ihrer Mitte Freunde wahrer Freiheit zählen, dort vertreten sein!

Frankfurt a. M., den 20. März 1848.

Der Klubb "Donnersberg".

Im Auftrage:

Schmidt aus Löwenberg, Mitglied der Nationalversammlung.

Worringen, 19. März.

Gestern wurde in dem festlich geschmückten Saale des Arbeiter-Vereins ein Bankett zur Feier der vorjährigen Revolution abgehalten. -- Toaste wechselten ab mit Gesang und Musik. -- Unter den Toasten heben wir folgende hervor: dem Andenken der in Berlin gefallenen Brüder; der Freiheit; der Republik etc. etc.

Heute Morgen zog der Arbeiterverein mit Tambour und seiner mit Flor umhüllten Vereinsfahne nach der Kirche, wo ein feierlicher Gottesdienst für die März-Gefallenen gehalten wurde. -- Hier erst kam ein Mißton in die Harmonie, die während der ganzen Feier geherrscht hatte. -- Der schwarz-weiße und bigotte Vikarius betete nämlich blos für die katholischen Gefallenen, und rief dadurch allgemeine Entrüstung hervor.

Meteorologische Beobachtungen. [irrelevantes Material]
Handelsnachrichten. [irrelevantes Material]

Schifffahrts-Anzeige.

Köln, 22. März 1849.

Angekommen.

Seb. Schulz vom Niedermain. A. Hartmann von Bingen.

Abgefahren.

C. Königsfeld, nach Duisburg.

In Ladung.

Nach Ruhrort bis Emmerich J. A. Orts. Nach Düsseldorf bis Mülheim a. d. Ruhr J. Budberg. Nach Andernach und Neuwied H. Schumacher und A. Boeking. Nach Koblenz, der Mosel, der Saar u. Luxemburg D. Schlägel. Nach der Mosel, der Saar u. nach Trier Ric. Pisbach. Nach Bingen H. Leineweber. Nach Mainz Val. Pfaff. Nach dem Niedermain Fr. Gerling. Nach dem Mittel- und Obermain Pet. Schön. Nach Heilbronn Fr. Kühnle. Nach Kannstadt und Stuttgart Pet. Kühnle. Nach Worms und Mannheim H. Mundschenk und (im Sicherheitshafen) J. Wiemer.

Ferner: Nach Rotterdam Capt. Breynks, Köln Nr. 21.

Nach Amsterdam Capt. Baumann, Köln Nr. 14.

Rheinhöhe: 9' 3". Köln. Pegel.

Civilstand der Stadt Köln.

Den 17. März 1849.

Geburten.

Heinr. Jos., S. v. Jos. Peiffhoven, Güterbestätter Heumarkt.

Maria Gert. Cath., T. v. Johann Baumerich, Kutscher Laach. -- Wilhelm. Hubert. Elis., T. v. Friedr. Brückmann, Bierbr, Eigelstein. -- Franz Theod. S. v. Carl Wilh. Ludw. Deubel, Kaufmann, Poststr. -- Regina Hubert. Maria Eva, T. v. Math Hub. Schmitz, Kaufm. Hochstr. -- Gert., T. v. Ant. Schmitz, Tagl., Maximinstr. -- Johanna Elis., T. v. Joh. Wilh. Jos. Stockhausen., Schlosserges., Weideng. -- Anna Cath., T. v. Anton Schulte, Zuckerarb., Salzmagazin. -- Alma Emilie, T. Eug. Schmalhausen, Kaufm., Christophstr. -- Maria Magd. Hubert., T. v. Adam Augstein, Kleiderm., Marzellenstr. -- Joh., S. v. Joh. Geil, Bäcker, Plankg. -- Sophia, T. v. Friedr. Nitzgen, Klempner, gr. Sporerg. -- Cath, T. v. Pet. Königsfeld, Schuhm., Follerstr. -- Carl Anton, S. v. Heinr. Jos. Zaar, Arzt, Blaub. -- Joseph. Carol, T. v. Bern Jos. Ducas, Schreinerm., Entenpf.

Sterbefälle.

Heinr. J-f. Peiffhoven, 1/2 St. alt, Heumarkt.

Johanna Maria Josepha Magd. Bel, geb. Federhenn, 61 J. alt, Hochstr. -- Jakob Dürscheidt, Tabakspinner, 65 J. alt, verh., Carthäuserw. -- Georg Knipp, 5 M. alt, Goldschmid. -- Carl Loren[unleserliches Material], 2 J. 10 M. alt, gr. Neug. -- Sib. Heret, geb. Heinrichs, 85 J. alt, alten Ufer. -- Anna Cath. Christ. Helten, 1 J. 8 M. alt, Maximinstr. -- Joh. Georg Flatten, Spezereih., 42 J. alt, verh., alten Ufer. -- Joh. Tuffner, Schusterges., 28 J. alt, unverh., Sachsenhausen.

Gerichtlicher Verkauf.

Am Dienstag den 27. März 1849, Vormittags zehn Uhr, wird der Unterzeichnete auf dem Altenmarkte zu Köln, mehrere gut erhaltene Mobilien als: ein Sopha, ein Ofen, Stühle, Tische, ein Spiegel, ein Sekretair, eine Kommode etc., dem Meistbietenden gegen baare Zahlung öffentlich verkaufen.

Der Gerichtsvollzieher, Simons.

Gerichtlicher Verkauf.

Am Dienstag den 27. März 1849, Vormittags 11 Uhr, wird der Unterzeichnete auf dem Altenmarkte zu Köln, verschiedene Mobilien, als: ein Sekretär, Tische, ein Stubenofen mit Röhren, ein Kanapee etc, dem Meist- und Letztbietenden gegen baare Zahlung öffentlich verkaufen.

Der Gerichtsvollzieher, Simons.

Bekanntmachung.

Montag den 26. März 1849, Vormittags eilf Uhr, sollen auf dem Waidmarkt zu Köln, einige Hausmobilien, Regenschirme, Sonnenschirme, eine Partie Stöcke, Schirmgestelle, eine Theke etc., gegen baare Zahlung versteigert werden.

Der Gerichtsvollzieher, Brochhausen.

Ne sutor ultra erepidam!

Dem anonymen Briefschreiber ([unleserliches Material]ive Briefschreiberin) von Deutz nach Köln, wäre es besser hinter dem Tische zu sitzen und die Nadel zu schwingen als sich mit Sachen abzugeben, die sie gar nicht angehen.

Th. A.

Da der König von Preußen als Erbkaiser durchgefallen ist, und nun der Raveaux'sche Antrag (6jährigen Kaiser) zur Abstimmung kommt, so schlagen wir den Frankfurter Volksvertretern zu dieser Rolle Herrn Bürger und Drechsler S. W. Schlechter, Ecke der Salomonsgasse und Hochstraße vor.

Wir hoffen, daß es ihm besser ergehen wird, als dem armen Friedrich Wilhelm von Berlin!

Oeffentlicher Verkauf im hiesigen Leihause.

Mittwoch den 28. März 1849 und folgenden Tag aus dem Monat März 1847.

Anzeige.

Die "Demokratische Zeitung für Westfalen", tägliches Morgenblatt, unter der Redaktion von C. Bernuth, eröffnet mit dem 1. April ein neues Abonnement Preis für die Monate April, Mai und Juni in Münster 27 Sgr.; für Auswärtige, die die Bestellung beim näch- Postamt machen wollen, tritt der Postaufschlag hinzu.

Die Probenummern, welche vielfach vertheilt sind, liefern den Beweis, daß hier ein in jeder Beziehung entschiedenes, von bedeutenden geistigen Kräften unterstütztes demokratisches Blatt dem Publikum geboten wird.

Wir bitten um möglichst rasche Bestellung, um die Auflage bestimmen zu konnen.

Münster, den 20. März 1849.

Die Expedition, der "Demokratischen Zeitung für Westfalen."

Annonce.

Aus dem Kreis St. Wendel.

Herr Pf...r X. in G...bach war im März 1848 Jakobiner und zwar ein Jakobiner, der seine Mütze direkt bezogen zu haben schien. Das geht sowohl aus der Rede, die er auf dem Hr hof hielt hervor, als auch aus der, womit er das Volk bei Gelegenheit der Fahnenweihe zu G...bach haranguirte. Ach! wie wird mir zu Muthe, wenn ich noch des Augenblicks gedenke, als er damals von der Zinne der Kirchenmauer herab das: "Kein Preußen! kein Oestreich mehr!" den versammelten konsternirten Völkern entgegendonnerte! --

"Jener sprach's; doch viele verstummten umher, und schwiegen
"Hoch das Wort anstaunend; denn kraftvoll hat er geredet!"

Es schwindelte mir vor den Augen, denn ich hatte in der That eine Vision, die mir Preußen und Oestreich als eine platzende Seifenblase vorführte. Fern von mir blieb diesmal der Gedanke:

"Die Botschaft hör' ich wohl,
"Allein mir fehlt der Glaube!"

Hätte zu jener Zeit die N. Rh. Ztg. existirt, Hr. Pf....r würde dieselbe für echt schwarzweiß verschrieen haben!

Wohl war dieser Wonne-Mai 1848 eine goldene Zeit, und gewiß schwelgte auch schon Hr. Pf...r in Gedanken in der fetten Pfarrei P -- bach, die ihm das souveraingewordene Volk für seinen Feuereifer aufdringen werde. Leider ist aber Alles wandelbar hienieden. Auf den Abend folgt der Morgen, und umgekehrt. Der Himmel verfinsterte sich wieder vormärzlich. Hr. Pf....r fuhr eines trüben Morgens empor aus schwereg Träumen und -- schrecklich, aber wahr! -- die rothe Mütze hatte einer schwarzweißen das Feld geräumt. Die böse Welt behauptet zwar er wäre von jeher im Besitz dieser beiden Mützen zu beliebigem Gebrauch gewesen. Das kann aber auch nur das ungläubige, verderbte Volk sagen.

Hr. Pf....r bekam im Laufe des vorigen Sommers seine Ernennung nach P -- bach, aber aus welchem Grunde die groben Bauern von P -- bach (die sich sogar erkühnten, wegen dieser Ernennung eine Deputation nach dem fernen Koblenz zu schicken) erklärten, sie würden den Pf...r todtschlagen, wenn er es wage bei ihnen einzuziehen, und vom Pf...hause Besitz zu nehmen, das -- "verschweigt des Sängers Höflichkeit." Genug Hr. Pf....r ging nicht nach P -- bach, sondern blieb in G...bach, hegt nun eigenthümliche Gefühle gegen Demokraten, und erklärte kürzlich im öffentlichen Wirthshause, Alle die für "Polissions", die die N. Rh. Ztg., diese Gassenbuben-Zeitung läsen.

Sapienti sat!

Die Geldsäcke arbeiten dem Ministerium "Manteuffel" fleißig in die Hände. -- Die Bürgerwehr soll in Köln wieder errichtet werden, was diesen Herren nicht zu konveniren scheint, sie sind daher einen Schritt weiter gegangen als der Schleinitz'sche Antrag in der ersten Kammer, (siehe Nr. 252 d. N. Rh. Ztg.) und haben gedruckte Listen, in deren Ueberschrift sie die Bürgerwehr als unnothwendig und nachtheilig und einen Kostenaufwand von Thlr. 60,000 erheischend darstellen, durch viele unschuldige aber beredte, ehemalige Bürgergardisten und Andere zur Sammlung von Unterschriften in Circulation gesetzt, um sich dieses große Uebel vom Halse zu halten.

Was hat wohl bei diesen Herren einen solchen Schritt hervorgerufen? etwa das Bedachtsein für des Volkes Wohl?? Nein die Furcht! die blasse Furcht allein! indem es ihnen bekannt ist, daß wenigstens drei Viertel der Waffen in die Hände von Männern kommen, die es mit dem Volkswohl und der Volksfreiheit aufrichtig meinen.

Hotel zum baierischen Hof in BERLIN Charlotten-Strasse Nr. 44 neben Hotel de Rome an den Linden.

Ein Zimmer mit Bettin der Belle-Etage15 Sgr.
Ein Zimmer mit Bettin der 2. Etage12 1/2
Ein Zimmer mit Bettin der 3. Etage10
Ein Zimmer mit einem Bettmehr10
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Ein mässiges Trinkgeld wird in Rechnung gebracht.

Ein Haus zu kaufen gesucht, dem Mittelpunkt der Stadt nicht zu entfernt, mittler Größe mit Hofranm. Anerbietungen unter L. G. Nr. 2 dieser Zeitung.

Ostsee-Zeitung und Börsen-Nachrichten der Ostsee.

Mit dem 1. April beginnt ein neues Quartal für das Abonnement auf diese Zeitung, zum bisherigen Preise 2 Thaler inclusive Porto, wozu alle preussischen Postämter Bestellungen annehmen.

Stettin, im März 1849. DIE REDACTION.

Ueberfahrt nach Australien und Californien mit Anlaufen am Vorgebirge der guten Hoffnung und Sydney, für Cajüten- und Zwischendeck-Passagiere.

Die ausgezeichnet schnellsegelnde, gekupferte und kupferfeste belgische Fregatte "Oceanie", 700 Tonnen groß, wird gegen Medio Mai von Antwerpen unter dem Kommando des erfahrnen Capitains G. Radon, der schon verschiedene Male diese Reise unternommen hat, nach den obigen Bestimmungen aussegeln.

Passagiere finden in diesem, vor fünf Jahren für den Wallfischfang gebauten Schiffe, den sichersten, bequemsten Raum und alle sonstigen Erleichterungen für eine so lange Reise. Das gefährliche Umsegeln des Cap Horn mitten im Winter, wird auf diesem Wege vermieden und gewährt die neutrale belgische Flagge Sicherheit gegen Kriegsgefahr. Der angegebene Lauf des Schiffes bietet ferner Handelspassagieren und auch Emigranten, welche Ansiedelungsplätze suchen, die Mittel, höchstwichtige Erfahrungen, jeder in seinem Fache, zu erwerben.

Mäßige Ueberfahrts-Bedingungen zu erfahren bei Schiffsmakler Brequigny oder Koch & Comp., in Antwerpen.

Die Wasserheilanstalt zu Bad-Weilbach im Herzogthum Nassau, erst vor wenigen Jahren von Herrn Stumpf zu Mainz mit bekannter Meisterschaft und den jetzigen Anforderungen der Wasserheilkunde entsprechend eingerichtet, wird wegen der anerkannten größern Wirksamkeit der Wasserkuren während der kältern Jahreszeit mit dem 1. April d. J. eröffnet. Die Frische und Reinheit des Quellwassers von nur 5° Temperatur, die geschmackvolle und bequeme Einrichtung der Wohnungen, die Wohlfeilheit der Preise, welche für Wohnung, Kost, Bäder und ärztliche Behandlung von 7 bis 18 Thaler die Woche betragen, die Annehmlichkeit einer wildreichen Jagd, so wie die nur wenige Minuten betragende Entfernung des Kurhauses von der Station Florsheim der Taunus-Eisenbahn, von wo aus zu allen Tageszeiten Ausflüge nach Darmstadt, Frankfurt, Homburg, Soden, Mainz, Wiesbaden und den reizenden Thälern des Taunusgebirges unternommen werden können, lassen auf einen zahlreichen Zuspruch hoffen.

Gefällige Anmeldungen erbittet man sich um so früher, da in der bessern Jahreszeit leicht der größte Theil der vorhandenen Wohnungen (80 bis 90 Piecen) durch die zahlreichen Besucher des bei der Anstalt liegenden berühmten Schwefelbrunnens in Anspruch genommen sein könnten.

Philipp Seebold, Eigenthümer des Kurhauses zu Weilbach.

Einladung zu einer Volksversammlung auf Sonntag den 25. d. M., Abends 7 Uhr, im großen Saale der Mailust zu Deutz, zur Bildung eines demokratischen Vereins.

Deutz, den 22. März 1849.

Das provisorische Comite.

Lilionese unübertreffliches Mittel, braune oder gelbe Haut in einen zarten weißen Zustand zu versetzen, sogenannte Mitesser, so wie Finnen, Ausschläge, und durch Krankheit entstandene gelbe und braune Flecken gänzlich zu vertilgen, empfehlen wir unter Garantie, daß binnen 14 Tagen volle Wirkung geschieht, sonst erstatten wir das Geld zurück, zur gütigen Abnahme bestens.

Tübing & Comp.

Niederlage zu dem festen Preis von 1 Thlr. per Flacon bei Fr. Hermann, Marsplatz Nr. 3.

Eine Presse nebst Schriften für ein Wochenblatt wird zu kaufen gesucht. Gefällige Anerbietungen nimmt entgegen Dr. Weyll in Köln.

Kaiserbier in der Oberländ. Küche. Langgasse Nr. 1.

Coaks ist wieder in sehr guter Qualität vorräthig, in der Gas-Erleuchtungs-Anstalt, Buschgasse 11.

In der Möbel-Fabrik von Johann Heininger Sohn, Trankgasse 27, sind zwei schön meublirte Zimmer zu vermiethen.

Zu vermiethen zu einer Restauration.

Ein Haus mit Garten. N. Tempelstraße Nr. 35.

Verkauf oder Verpachtung eines Landhauses am Rhein.

Ein schönes Landhaus in bestem Zustande, mit Salon, 6 Zimmern, Küche, Speicher, Keller, Remise und Stallräume nebst kleinen Oekonomie-Gebäuden, so wie Hofraum und Garten in einer der angenehmsten Gegend, unmittelbar am Rhein auf der linken Seite, nahe bei Koblenz gelegen, ist unter billigen Bedingungen zu verkaufen oder zu vermiethen.

Dieses Etablissement, was durch Ueberschwemmungen nicht betroffen wird, eignet sich ganz besonders für Familien, welche ihren Aufenthalt für immer, oder auch nur während den schönsten Jahreszeiten am Rhein zu nehmen beabsichtigen.

Nähere Auskunft ertheilt die Expedition dieser Zeitung auf portofreie Anfragen.

Feinstes Provencer-Oel (vorzüglich frisch und reinschmeckend).

Echter Bordeaux-Wein-Essig.

Beides in einzelnen Krügen. (Faßweise bedeutend billiger) zu haben bei W. HENNEKENS, Breitstrasse 159.

Theater in Köln.

Als am Dienstag den 20. März sich ein Ausschuß bildete, um durch eine öffentliche Aufführung den Mitgliedern des Vaudeville-Theaters ihre Beihülfe zu verschaffen, ward der Beschluß gefaßt, am Sonntag ein Morgen-Concert zu veranstalten.

Eine größere Versammlung Kölner Bürger, durch den Ausschuß zusammenberufen, hielt es für besser, statt des Morgen-Concertes eine dramatische Vorstellung für den Abend des Sonntags zu veranstalten.

Erst heute ward uns die Mittheilung Seitens des Herrn Oberbürgermeisters, daß eine theatralische Vorstellung auf dem Gürzenich nicht statthaft wäre.

Da die Zeit drängt und keine weiteren Vorbereitungen zuläßt, so bleibt unter diesen Umständen nichts übrig, als es bei der nun bereits angekündigten Vorstellung des Stückes:

100,000 Thaler zu belassen, und dessen Aufführung am Samstag den 24. d. M. Abends im Stadttheater zu veranstalten.

Die Preise des Theaters bleiben demnach die gewöhnlichen. Die bereits verkauften Karten gelten für das Parterre, oder werden an der Kasse für den Preis von 10 Sgr. in Zahlung genommen. Das verehrliche Publikum wird uns die Veränderungen des ursprünglichen Planes nicht zur Last legen, da dieselben von äußeren Umständen bedingt waren.

Sollte Jemand von einer bereits gekauften Karte keinen Gebrauch machen wollen, so bittet man dieselben bis Samstag Mittag 12 Uhr bei Herrn Seligmann, Hochstraße und Höhlen-Ecke, abzugeben und den gezahlten Preis zurückzufordern.

Der Ausschuß, Namens:

Klein, Deetgen, Benedix.

Mit obiger Anzeige verbinden die Unterzeichneten die ergebenste Bitte an das geehrte Publikum, die angekündigte Vorstellung mit zahlreichem Besuche beehren zu wollen.

Die Mitglieder des Vaudeville-Theaters.

Theater-Anzeige.

Samstag den 24. März.

Zum Besten der Mitglieder des Stollwerk'schen Vaudeville-Theaters:

100,000 Thaler.

Vaudeville in 3 Abtheilungen von David Kalisch.

(Mit neuen Einlagen.)

Die resp. Logen-Abonnenten, welche ihre Logen- und Sperrsitzplätze beizubehalten wünschen, werden höflichst ersucht, ihre desfallsigen Bestellungen, Samstag von 10 bis 12 Uhr, an der Theaterkasse gefälligst zu machen.

Der Gerant Korff. Druck von J. W. Dietz, unter Hutmacher 17.

insbesondere, zum Beispiel, zu denen, wonach es auch in Zukunft noch Adel, leere Titel und Orden geben soll; vor allen aber zu denen über die erste Kammer und das absolute Veto, verweigert Eure Zustimmung! Dagegen wahret mit aller Kraft und Entschiedenheit die wenigen Rechte, die uns von den Errungenschaften der Revolution, deren Jahrgedächtniß wir heute feiern, noch übrig geblieben sind. Gebt also insbesondere nicht Eure Zustimmung den neuesten Gesetzentwürfen zur Beschränkung der Preßfreiheit, des Vereins- und Versammlungsrechts!

Kurzum, bedenket: ohne Eure Zustimmung ist kein Rückschritt möglich; geschieht dieser also, werden uns die wenigen politischen Rechte, die wir noch jetzt gesetzlich haben, genommen, so seid ihr daran Schuld, so habt ihr es zu verantworten! — Und das würdet ihr niemals können! —

Bilstein, am Jahrestage der Revolution, den 18. März 1849.

„Vorstehende Adresse ist heute von dem hiesigen „demokratischen Volks-Verein“ an die zweite Kammer abgeschickt. Es wäre zu wünschen: daß möglichst zahlreiche gleiche oder ähnliche Adressen abgesandt würden!“

* M.-Gladbach, 21. März.

Auch in unserer Gemeinde wurden die Tage des 18. und 19. März 1848 in würdiger Weise gefeiert.

Am 19. Abends fand zum Schlusse ein großes Bankett Statt, wobei in vielen Toasten des 18. und 19. März und der merkwürdigsten Momente jener Tage, in angemessener Weise gedacht wurde.

Aufforderung zur Feier der Märzrevolution des Jahres 1848 durch eine Volksversammlung.

An den Tagen, wo im vorigen Jahre das Volk von Berlin und Wien durch eine muthige Erhebung uns Allen die Hoffnung der Freiheit brachte, wollen wir uns vereinigen, um auf diese hier halb, dort ganz getäuschten Hoffnungen zurückzublicken.

Die Mitglieder der äußersten Linken der ihrem Ende nahen „Nationalversammlung“ fordern daher ihre Mitbürger aus der nahen und fernen Umgegend auf, an einer Volksversammlung auf den 25. März in Bingen Theil zu nehmen.

Mögen alle Städte und Plätze, die in ihrer Mitte Freunde wahrer Freiheit zählen, dort vertreten sein!

Frankfurt a. M., den 20. März 1848.

Der Klubb „Donnersberg“.

Im Auftrage:

Schmidt aus Löwenberg, Mitglied der Nationalversammlung.

Worringen, 19. März.

Gestern wurde in dem festlich geschmückten Saale des Arbeiter-Vereins ein Bankett zur Feier der vorjährigen Revolution abgehalten. — Toaste wechselten ab mit Gesang und Musik. — Unter den Toasten heben wir folgende hervor: dem Andenken der in Berlin gefallenen Brüder; der Freiheit; der Republik etc. etc.

Heute Morgen zog der Arbeiterverein mit Tambour und seiner mit Flor umhüllten Vereinsfahne nach der Kirche, wo ein feierlicher Gottesdienst für die März-Gefallenen gehalten wurde. — Hier erst kam ein Mißton in die Harmonie, die während der ganzen Feier geherrscht hatte. — Der schwarz-weiße und bigotte Vikarius betete nämlich blos für die katholischen Gefallenen, und rief dadurch allgemeine Entrüstung hervor.

Meteorologische Beobachtungen. [irrelevantes Material]
Handelsnachrichten. [irrelevantes Material]

Schifffahrts-Anzeige.

Köln, 22. März 1849.

Angekommen.

Seb. Schulz vom Niedermain. A. Hartmann von Bingen.

Abgefahren.

C. Königsfeld, nach Duisburg.

In Ladung.

Nach Ruhrort bis Emmerich J. A. Orts. Nach Düsseldorf bis Mülheim a. d. Ruhr J. Budberg. Nach Andernach und Neuwied H. Schumacher und A. Boeking. Nach Koblenz, der Mosel, der Saar u. Luxemburg D. Schlägel. Nach der Mosel, der Saar u. nach Trier Ric. Pisbach. Nach Bingen H. Leineweber. Nach Mainz Val. Pfaff. Nach dem Niedermain Fr. Gerling. Nach dem Mittel- und Obermain Pet. Schön. Nach Heilbronn Fr. Kühnle. Nach Kannstadt und Stuttgart Pet. Kühnle. Nach Worms und Mannheim H. Mundschenk und (im Sicherheitshafen) J. Wiemer.

Ferner: Nach Rotterdam Capt. Breynks, Köln Nr. 21.

Nach Amsterdam Capt. Baumann, Köln Nr. 14.

Rheinhöhe: 9′ 3″. Köln. Pegel.

Civilstand der Stadt Köln.

Den 17. März 1849.

Geburten.

Heinr. Jos., S. v. Jos. Peiffhoven, Güterbestätter Heumarkt.

Maria Gert. Cath., T. v. Johann Baumerich, Kutscher Laach. — Wilhelm. Hubert. Elis., T. v. Friedr. Brückmann, Bierbr, Eigelstein. — Franz Theod. S. v. Carl Wilh. Ludw. Deubel, Kaufmann, Poststr. — Regina Hubert. Maria Eva, T. v. Math Hub. Schmitz, Kaufm. Hochstr. — Gert., T. v. Ant. Schmitz, Tagl., Maximinstr. — Johanna Elis., T. v. Joh. Wilh. Jos. Stockhausen., Schlosserges., Weideng. — Anna Cath., T. v. Anton Schulte, Zuckerarb., Salzmagazin. — Alma Emilie, T. Eug. Schmalhausen, Kaufm., Christophstr. — Maria Magd. Hubert., T. v. Adam Augstein, Kleiderm., Marzellenstr. — Joh., S. v. Joh. Geil, Bäcker, Plankg. — Sophia, T. v. Friedr. Nitzgen, Klempner, gr. Sporerg. — Cath, T. v. Pet. Königsfeld, Schuhm., Follerstr. — Carl Anton, S. v. Heinr. Jos. Zaar, Arzt, Blaub. — Joseph. Carol, T. v. Bern Jos. Ducas, Schreinerm., Entenpf.

Sterbefälle.

Heinr. J-f. Peiffhoven, 1/2 St. alt, Heumarkt.

Johanna Maria Josepha Magd. Bel, geb. Federhenn, 61 J. alt, Hochstr. — Jakob Dürscheidt, Tabakspinner, 65 J. alt, verh., Carthäuserw. — Georg Knipp, 5 M. alt, Goldschmid. — Carl Loren[unleserliches Material], 2 J. 10 M. alt, gr. Neug. — Sib. Heret, geb. Heinrichs, 85 J. alt, alten Ufer. — Anna Cath. Christ. Helten, 1 J. 8 M. alt, Maximinstr. — Joh. Georg Flatten, Spezereih., 42 J. alt, verh., alten Ufer. — Joh. Tuffner, Schusterges., 28 J. alt, unverh., Sachsenhausen.

Gerichtlicher Verkauf.

Am Dienstag den 27. März 1849, Vormittags zehn Uhr, wird der Unterzeichnete auf dem Altenmarkte zu Köln, mehrere gut erhaltene Mobilien als: ein Sopha, ein Ofen, Stühle, Tische, ein Spiegel, ein Sekretair, eine Kommode etc., dem Meistbietenden gegen baare Zahlung öffentlich verkaufen.

Der Gerichtsvollzieher, Simons.

Gerichtlicher Verkauf.

Am Dienstag den 27. März 1849, Vormittags 11 Uhr, wird der Unterzeichnete auf dem Altenmarkte zu Köln, verschiedene Mobilien, als: ein Sekretär, Tische, ein Stubenofen mit Röhren, ein Kanapee etc, dem Meist- und Letztbietenden gegen baare Zahlung öffentlich verkaufen.

Der Gerichtsvollzieher, Simons.

Bekanntmachung.

Montag den 26. März 1849, Vormittags eilf Uhr, sollen auf dem Waidmarkt zu Köln, einige Hausmobilien, Regenschirme, Sonnenschirme, eine Partie Stöcke, Schirmgestelle, eine Theke etc., gegen baare Zahlung versteigert werden.

Der Gerichtsvollzieher, Brochhausen.

Ne sutor ultra erepidam!

Dem anonymen Briefschreiber ([unleserliches Material]ive Briefschreiberin) von Deutz nach Köln, wäre es besser hinter dem Tische zu sitzen und die Nadel zu schwingen als sich mit Sachen abzugeben, die sie gar nicht angehen.

Th. A.

Da der König von Preußen als Erbkaiser durchgefallen ist, und nun der Raveaux'sche Antrag (6jährigen Kaiser) zur Abstimmung kommt, so schlagen wir den Frankfurter Volksvertretern zu dieser Rolle Herrn Bürger und Drechsler S. W. Schlechter, Ecke der Salomonsgasse und Hochstraße vor.

Wir hoffen, daß es ihm besser ergehen wird, als dem armen Friedrich Wilhelm von Berlin!

Oeffentlicher Verkauf im hiesigen Leihause.

Mittwoch den 28. März 1849 und folgenden Tag aus dem Monat März 1847.

Anzeige.

Die „Demokratische Zeitung für Westfalen“, tägliches Morgenblatt, unter der Redaktion von C. Bernuth, eröffnet mit dem 1. April ein neues Abonnement Preis für die Monate April, Mai und Juni in Münster 27 Sgr.; für Auswärtige, die die Bestellung beim näch- Postamt machen wollen, tritt der Postaufschlag hinzu.

Die Probenummern, welche vielfach vertheilt sind, liefern den Beweis, daß hier ein in jeder Beziehung entschiedenes, von bedeutenden geistigen Kräften unterstütztes demokratisches Blatt dem Publikum geboten wird.

Wir bitten um möglichst rasche Bestellung, um die Auflage bestimmen zu konnen.

Münster, den 20. März 1849.

Die Expedition, der „Demokratischen Zeitung für Westfalen.“

Annonce.

Aus dem Kreis St. Wendel.

Herr Pf…r X. in G…bach war im März 1848 Jakobiner und zwar ein Jakobiner, der seine Mütze direkt bezogen zu haben schien. Das geht sowohl aus der Rede, die er auf dem Hr hof hielt hervor, als auch aus der, womit er das Volk bei Gelegenheit der Fahnenweihe zu G…bach haranguirte. Ach! wie wird mir zu Muthe, wenn ich noch des Augenblicks gedenke, als er damals von der Zinne der Kirchenmauer herab das: „Kein Preußen! kein Oestreich mehr!“ den versammelten konsternirten Völkern entgegendonnerte! —

„Jener sprach's; doch viele verstummten umher, und schwiegen
„Hoch das Wort anstaunend; denn kraftvoll hat er geredet!“

Es schwindelte mir vor den Augen, denn ich hatte in der That eine Vision, die mir Preußen und Oestreich als eine platzende Seifenblase vorführte. Fern von mir blieb diesmal der Gedanke:

„Die Botschaft hör' ich wohl,
„Allein mir fehlt der Glaube!“

Hätte zu jener Zeit die N. Rh. Ztg. existirt, Hr. Pf‥‥r würde dieselbe für echt schwarzweiß verschrieen haben!

Wohl war dieser Wonne-Mai 1848 eine goldene Zeit, und gewiß schwelgte auch schon Hr. Pf…r in Gedanken in der fetten Pfarrei P — bach, die ihm das souveraingewordene Volk für seinen Feuereifer aufdringen werde. Leider ist aber Alles wandelbar hienieden. Auf den Abend folgt der Morgen, und umgekehrt. Der Himmel verfinsterte sich wieder vormärzlich. Hr. Pf‥‥r fuhr eines trüben Morgens empor aus schwereg Träumen und — schrecklich, aber wahr! — die rothe Mütze hatte einer schwarzweißen das Feld geräumt. Die böse Welt behauptet zwar er wäre von jeher im Besitz dieser beiden Mützen zu beliebigem Gebrauch gewesen. Das kann aber auch nur das ungläubige, verderbte Volk sagen.

Hr. Pf‥‥r bekam im Laufe des vorigen Sommers seine Ernennung nach P — bach, aber aus welchem Grunde die groben Bauern von P — bach (die sich sogar erkühnten, wegen dieser Ernennung eine Deputation nach dem fernen Koblenz zu schicken) erklärten, sie würden den Pf…r todtschlagen, wenn er es wage bei ihnen einzuziehen, und vom Pf…hause Besitz zu nehmen, das — „verschweigt des Sängers Höflichkeit.“ Genug Hr. Pf‥‥r ging nicht nach P — bach, sondern blieb in G…bach, hegt nun eigenthümliche Gefühle gegen Demokraten, und erklärte kürzlich im öffentlichen Wirthshause, Alle die für „Polissions“, die die N. Rh. Ztg., diese Gassenbuben-Zeitung läsen.

Sapienti sat!

Die Geldsäcke arbeiten dem Ministerium „Manteuffel“ fleißig in die Hände. — Die Bürgerwehr soll in Köln wieder errichtet werden, was diesen Herren nicht zu konveniren scheint, sie sind daher einen Schritt weiter gegangen als der Schleinitz'sche Antrag in der ersten Kammer, (siehe Nr. 252 d. N. Rh. Ztg.) und haben gedruckte Listen, in deren Ueberschrift sie die Bürgerwehr als unnothwendig und nachtheilig und einen Kostenaufwand von Thlr. 60,000 erheischend darstellen, durch viele unschuldige aber beredte, ehemalige Bürgergardisten und Andere zur Sammlung von Unterschriften in Circulation gesetzt, um sich dieses große Uebel vom Halse zu halten.

Was hat wohl bei diesen Herren einen solchen Schritt hervorgerufen? etwa das Bedachtsein für des Volkes Wohl?? Nein die Furcht! die blasse Furcht allein! indem es ihnen bekannt ist, daß wenigstens drei Viertel der Waffen in die Hände von Männern kommen, die es mit dem Volkswohl und der Volksfreiheit aufrichtig meinen.

Hôtel zum baierischen Hof in BERLIN Charlotten-Strasse Nr. 44 neben Hôtel de Rome an den Linden.

Ein Zimmer mit Bettin der Belle-Etage15 Sgr.
Ein Zimmer mit Bettin der 2. Etage12 1/2
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Ein Zimmer mit einem Bettmehr10
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Ein mässiges Trinkgeld wird in Rechnung gebracht.

Ein Haus zu kaufen gesucht, dem Mittelpunkt der Stadt nicht zu entfernt, mittler Größe mit Hofranm. Anerbietungen unter L. G. Nr. 2 dieser Zeitung.

Ostsee-Zeitung und Börsen-Nachrichten der Ostsee.

Mit dem 1. April beginnt ein neues Quartal für das Abonnement auf diese Zeitung, zum bisherigen Preise 2 Thaler inclusive Porto, wozu alle preussischen Postämter Bestellungen annehmen.

Stettin, im März 1849. DIE REDACTION.

Ueberfahrt nach Australien und Californien mit Anlaufen am Vorgebirge der guten Hoffnung und Sydney, für Cajüten- und Zwischendeck-Passagiere.

Die ausgezeichnet schnellsegelnde, gekupferte und kupferfeste belgische Fregatte „Océanie“, 700 Tonnen groß, wird gegen Medio Mai von Antwerpen unter dem Kommando des erfahrnen Capitains G. Radon, der schon verschiedene Male diese Reise unternommen hat, nach den obigen Bestimmungen aussegeln.

Passagiere finden in diesem, vor fünf Jahren für den Wallfischfang gebauten Schiffe, den sichersten, bequemsten Raum und alle sonstigen Erleichterungen für eine so lange Reise. Das gefährliche Umsegeln des Cap Horn mitten im Winter, wird auf diesem Wege vermieden und gewährt die neutrale belgische Flagge Sicherheit gegen Kriegsgefahr. Der angegebene Lauf des Schiffes bietet ferner Handelspassagieren und auch Emigranten, welche Ansiedelungsplätze suchen, die Mittel, höchstwichtige Erfahrungen, jeder in seinem Fache, zu erwerben.

Mäßige Ueberfahrts-Bedingungen zu erfahren bei Schiffsmakler Brequigny oder Koch & Comp., in Antwerpen.

Die Wasserheilanstalt zu Bad-Weilbach im Herzogthum Nassau, erst vor wenigen Jahren von Herrn Stumpf zu Mainz mit bekannter Meisterschaft und den jetzigen Anforderungen der Wasserheilkunde entsprechend eingerichtet, wird wegen der anerkannten größern Wirksamkeit der Wasserkuren während der kältern Jahreszeit mit dem 1. April d. J. eröffnet. Die Frische und Reinheit des Quellwassers von nur 5° Temperatur, die geschmackvolle und bequeme Einrichtung der Wohnungen, die Wohlfeilheit der Preise, welche für Wohnung, Kost, Bäder und ärztliche Behandlung von 7 bis 18 Thaler die Woche betragen, die Annehmlichkeit einer wildreichen Jagd, so wie die nur wenige Minuten betragende Entfernung des Kurhauses von der Station Florsheim der Taunus-Eisenbahn, von wo aus zu allen Tageszeiten Ausflüge nach Darmstadt, Frankfurt, Homburg, Soden, Mainz, Wiesbaden und den reizenden Thälern des Taunusgebirges unternommen werden können, lassen auf einen zahlreichen Zuspruch hoffen.

Gefällige Anmeldungen erbittet man sich um so früher, da in der bessern Jahreszeit leicht der größte Theil der vorhandenen Wohnungen (80 bis 90 Piecen) durch die zahlreichen Besucher des bei der Anstalt liegenden berühmten Schwefelbrunnens in Anspruch genommen sein könnten.

Philipp Seebold, Eigenthümer des Kurhauses zu Weilbach.

Einladung zu einer Volksversammlung auf Sonntag den 25. d. M., Abends 7 Uhr, im großen Saale der Mailust zu Deutz, zur Bildung eines demokratischen Vereins.

Deutz, den 22. März 1849.

Das provisorische Comite.

Lilionese unübertreffliches Mittel, braune oder gelbe Haut in einen zarten weißen Zustand zu versetzen, sogenannte Mitesser, so wie Finnen, Ausschläge, und durch Krankheit entstandene gelbe und braune Flecken gänzlich zu vertilgen, empfehlen wir unter Garantie, daß binnen 14 Tagen volle Wirkung geschieht, sonst erstatten wir das Geld zurück, zur gütigen Abnahme bestens.

Tübing & Comp.

Niederlage zu dem festen Preis von 1 Thlr. per Flacon bei Fr. Hermann, Marsplatz Nr. 3.

Eine Presse nebst Schriften für ein Wochenblatt wird zu kaufen gesucht. Gefällige Anerbietungen nimmt entgegen Dr. Weyll in Köln.

Kaiserbier in der Oberländ. Küche. Langgasse Nr. 1.

Coaks ist wieder in sehr guter Qualität vorräthig, in der Gas-Erleuchtungs-Anstalt, Buschgasse 11.

In der Möbel-Fabrik von Johann Heininger Sohn, Trankgasse 27, sind zwei schön meublirte Zimmer zu vermiethen.

Zu vermiethen zu einer Restauration.

Ein Haus mit Garten. N. Tempelstraße Nr. 35.

Verkauf oder Verpachtung eines Landhauses am Rhein.

Ein schönes Landhaus in bestem Zustande, mit Salon, 6 Zimmern, Küche, Speicher, Keller, Remise und Stallräume nebst kleinen Oekonomie-Gebäuden, so wie Hofraum und Garten in einer der angenehmsten Gegend, unmittelbar am Rhein auf der linken Seite, nahe bei Koblenz gelegen, ist unter billigen Bedingungen zu verkaufen oder zu vermiethen.

Dieses Etablissement, was durch Ueberschwemmungen nicht betroffen wird, eignet sich ganz besonders für Familien, welche ihren Aufenthalt für immer, oder auch nur während den schönsten Jahreszeiten am Rhein zu nehmen beabsichtigen.

Nähere Auskunft ertheilt die Expedition dieser Zeitung auf portofreie Anfragen.

Feinstes Provencer-Oel (vorzüglich frisch und reinschmeckend).

Echter Bordeaux-Wein-Essig.

Beides in einzelnen Krügen. (Faßweise bedeutend billiger) zu haben bei W. HENNEKENS, Breitstrasse 159.

Theater in Köln.

Als am Dienstag den 20. März sich ein Ausschuß bildete, um durch eine öffentliche Aufführung den Mitgliedern des Vaudeville-Theaters ihre Beihülfe zu verschaffen, ward der Beschluß gefaßt, am Sonntag ein Morgen-Concert zu veranstalten.

Eine größere Versammlung Kölner Bürger, durch den Ausschuß zusammenberufen, hielt es für besser, statt des Morgen-Concertes eine dramatische Vorstellung für den Abend des Sonntags zu veranstalten.

Erst heute ward uns die Mittheilung Seitens des Herrn Oberbürgermeisters, daß eine theatralische Vorstellung auf dem Gürzenich nicht statthaft wäre.

Da die Zeit drängt und keine weiteren Vorbereitungen zuläßt, so bleibt unter diesen Umständen nichts übrig, als es bei der nun bereits angekündigten Vorstellung des Stückes:

100,000 Thaler zu belassen, und dessen Aufführung am Samstag den 24. d. M. Abends im Stadttheater zu veranstalten.

Die Preise des Theaters bleiben demnach die gewöhnlichen. Die bereits verkauften Karten gelten für das Parterre, oder werden an der Kasse für den Preis von 10 Sgr. in Zahlung genommen. Das verehrliche Publikum wird uns die Veränderungen des ursprünglichen Planes nicht zur Last legen, da dieselben von äußeren Umständen bedingt waren.

Sollte Jemand von einer bereits gekauften Karte keinen Gebrauch machen wollen, so bittet man dieselben bis Samstag Mittag 12 Uhr bei Herrn Seligmann, Hochstraße und Höhlen-Ecke, abzugeben und den gezahlten Preis zurückzufordern.

Der Ausschuß, Namens:

Klein, Deetgen, Benedix.

Mit obiger Anzeige verbinden die Unterzeichneten die ergebenste Bitte an das geehrte Publikum, die angekündigte Vorstellung mit zahlreichem Besuche beehren zu wollen.

Die Mitglieder des Vaudeville-Theaters.

Theater-Anzeige.

Samstag den 24. März.

Zum Besten der Mitglieder des Stollwerk'schen Vaudeville-Theaters:

100,000 Thaler.

Vaudeville in 3 Abtheilungen von David Kalisch.

(Mit neuen Einlagen.)

Die resp. Logen-Abonnenten, welche ihre Logen- und Sperrsitzplätze beizubehalten wünschen, werden höflichst ersucht, ihre desfallsigen Bestellungen, Samstag von 10 bis 12 Uhr, an der Theaterkasse gefälligst zu machen.

Der Gerant Korff. Druck von J. W. Dietz, unter Hutmacher 17.

<TEI>
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          <p><pb facs="#f0002" n="1428"/>
insbesondere, zum Beispiel, zu denen, wonach es auch in Zukunft noch Adel, leere Titel und Orden geben soll; vor allen aber zu denen über die erste Kammer und das absolute Veto, verweigert Eure Zustimmung! Dagegen wahret mit aller Kraft und Entschiedenheit die wenigen Rechte, die uns von den Errungenschaften der Revolution, deren Jahrgedächtniß wir heute feiern, noch übrig geblieben sind. Gebt also insbesondere nicht Eure Zustimmung den neuesten Gesetzentwürfen zur Beschränkung der Preßfreiheit, des Vereins- und Versammlungsrechts!</p>
          <p>Kurzum, bedenket: ohne Eure Zustimmung ist kein Rückschritt möglich; geschieht dieser also, werden uns die wenigen politischen Rechte, die wir noch jetzt gesetzlich haben, genommen, so seid ihr daran Schuld, so habt ihr es zu verantworten! &#x2014; Und das würdet ihr niemals können! &#x2014;</p>
          <p>Bilstein, am Jahrestage der Revolution, den 18. März 1849.</p>
          <p>&#x201E;Vorstehende Adresse ist heute von dem hiesigen &#x201E;demokratischen Volks-Verein&#x201C; an die zweite Kammer abgeschickt. Es wäre zu wünschen: daß möglichst zahlreiche gleiche oder ähnliche Adressen abgesandt würden!&#x201C;</p>
        </div>
        <div xml:id="ar254b_012" type="jArticle">
          <head><bibl><author>*</author></bibl> M.-Gladbach, 21. März.</head>
          <p>Auch in unserer Gemeinde wurden die Tage des 18. und 19. März 1848 in würdiger Weise gefeiert.</p>
          <p>Am 19. Abends fand zum Schlusse ein großes Bankett Statt, wobei in vielen Toasten des 18. und 19. März und der merkwürdigsten Momente jener Tage, in angemessener Weise gedacht wurde.</p>
        </div>
        <div xml:id="ar254b_013" type="jArticle">
          <p>Aufforderung zur Feier der Märzrevolution des Jahres 1848 durch eine Volksversammlung.</p>
          <p>An den Tagen, wo im vorigen Jahre das Volk von Berlin und Wien durch eine muthige Erhebung uns Allen die Hoffnung der Freiheit brachte, wollen wir uns vereinigen, um auf diese hier halb, dort ganz getäuschten Hoffnungen zurückzublicken.</p>
          <p>Die Mitglieder der äußersten Linken der ihrem Ende nahen &#x201E;Nationalversammlung&#x201C; fordern daher ihre Mitbürger aus der nahen und fernen Umgegend auf, an einer Volksversammlung auf den 25. März in Bingen Theil zu nehmen.</p>
          <p>Mögen alle Städte und Plätze, die in ihrer Mitte Freunde wahrer Freiheit zählen, dort vertreten sein!</p>
          <p>Frankfurt a. M., den 20. März 1848.</p>
          <p>Der Klubb &#x201E;Donnersberg&#x201C;.</p>
          <p>Im Auftrage:</p>
          <p>Schmidt aus Löwenberg, Mitglied der Nationalversammlung.</p>
        </div>
        <div xml:id="ar254b_014" type="jArticle">
          <head>Worringen, 19. März.</head>
          <p>Gestern wurde in dem festlich geschmückten Saale des Arbeiter-Vereins ein Bankett zur Feier der vorjährigen Revolution abgehalten. &#x2014; Toaste wechselten ab mit Gesang und Musik. &#x2014; Unter den Toasten heben wir folgende hervor: dem Andenken der in Berlin gefallenen Brüder; der Freiheit; der Republik etc. etc.</p>
          <p>Heute Morgen zog der Arbeiterverein mit Tambour und seiner mit Flor umhüllten Vereinsfahne nach der Kirche, wo ein feierlicher Gottesdienst für die März-Gefallenen gehalten wurde. &#x2014; Hier erst kam ein Mißton in die Harmonie, die während der ganzen Feier geherrscht hatte. &#x2014; Der schwarz-weiße und bigotte Vikarius betete nämlich blos für die katholischen Gefallenen, und rief dadurch allgemeine Entrüstung hervor.</p>
        </div>
      </div>
      <div n="1">
        <head>Meteorologische Beobachtungen.</head>
        <gap reason="insignificant"/>
      </div>
      <div n="1">
        <head>Handelsnachrichten.</head>
        <gap reason="insignificant"/>
      </div>
      <div type="jAnnouncements" n="1">
        <div type="jAn">
          <p>Schifffahrts-Anzeige.</p>
          <p>Köln, 22. März 1849.</p>
          <p>Angekommen.</p>
          <p>Seb. Schulz vom Niedermain. A. Hartmann von Bingen.</p>
          <p>Abgefahren.</p>
          <p>C. Königsfeld, nach Duisburg.</p>
          <p>In Ladung.</p>
          <p>Nach Ruhrort bis Emmerich J. A. Orts. Nach Düsseldorf bis Mülheim a. d. Ruhr J. Budberg. Nach Andernach und Neuwied H. Schumacher und A. Boeking. Nach Koblenz, der Mosel, der Saar u. Luxemburg D. Schlägel. Nach der Mosel, der Saar u. nach Trier Ric. Pisbach. Nach Bingen H. Leineweber. Nach Mainz Val. Pfaff. Nach dem Niedermain Fr. Gerling. Nach dem Mittel- und Obermain Pet. Schön. Nach Heilbronn Fr. Kühnle. Nach Kannstadt und Stuttgart Pet. Kühnle. Nach Worms und Mannheim H. Mundschenk und (im Sicherheitshafen) J. Wiemer.</p>
          <p>Ferner: Nach Rotterdam Capt. Breynks, Köln Nr. 21.</p>
          <p>Nach Amsterdam Capt. Baumann, Köln Nr. 14.</p>
          <p>Rheinhöhe: 9&#x2032; 3&#x2033;. Köln. Pegel.</p>
        </div>
      </div>
      <div n="1">
        <head>Civilstand der Stadt Köln.</head>
        <div type="jAn">
          <p>Den 17. März 1849.</p>
          <p>Geburten.</p>
          <p>Heinr. Jos., S. v. Jos. Peiffhoven, Güterbestätter Heumarkt.</p>
          <p>Maria Gert. Cath., T. v. Johann Baumerich, Kutscher Laach. &#x2014; Wilhelm. Hubert. Elis., T. v. Friedr. Brückmann, Bierbr, Eigelstein. &#x2014; Franz Theod. S. v. Carl Wilh. Ludw. Deubel, Kaufmann, Poststr. &#x2014; Regina Hubert. Maria Eva, T. v. Math Hub. Schmitz, Kaufm. Hochstr. &#x2014; Gert., T. v. Ant. Schmitz, Tagl., Maximinstr. &#x2014; Johanna Elis., T. v. Joh. Wilh. Jos. Stockhausen., Schlosserges., Weideng. &#x2014; Anna Cath., T. v. Anton Schulte, Zuckerarb., Salzmagazin. &#x2014; Alma Emilie, T. Eug. Schmalhausen, Kaufm., Christophstr. &#x2014; Maria Magd. Hubert., T. v. Adam Augstein, Kleiderm., Marzellenstr. &#x2014; Joh., S. v. Joh. Geil, Bäcker, Plankg. &#x2014; Sophia, T. v. Friedr. Nitzgen, Klempner, gr. Sporerg. &#x2014; Cath, T. v. Pet. Königsfeld, Schuhm., Follerstr. &#x2014; Carl Anton, S. v. Heinr. Jos. Zaar, Arzt, Blaub. &#x2014; Joseph. Carol, T. v. Bern Jos. Ducas, Schreinerm., Entenpf.</p>
          <p>Sterbefälle.</p>
          <p>Heinr. J-f. Peiffhoven, 1/2 St. alt, Heumarkt.</p>
          <p>Johanna Maria Josepha Magd. Bel, geb. Federhenn, 61 J. alt, Hochstr. &#x2014; Jakob Dürscheidt, Tabakspinner, 65 J. alt, verh., Carthäuserw. &#x2014; Georg Knipp, 5 M. alt, Goldschmid. &#x2014; Carl Loren<gap reason="illegible"/>, 2 J. 10 M. alt, gr. Neug. &#x2014; Sib. Heret, geb. Heinrichs, 85 J. alt, alten Ufer. &#x2014; Anna Cath. Christ. Helten, 1 J. 8 M. alt, Maximinstr. &#x2014; Joh. Georg Flatten, Spezereih., 42 J. alt, verh., alten Ufer. &#x2014; Joh. Tuffner, Schusterges., 28 J. alt, unverh., Sachsenhausen.</p>
        </div>
      </div>
      <div type="jAnnouncements" n="1">
        <div type="jAn">
          <p>Gerichtlicher Verkauf.</p>
          <p>Am Dienstag den 27. März 1849, Vormittags zehn Uhr, wird der Unterzeichnete auf dem Altenmarkte zu Köln, mehrere gut erhaltene Mobilien als: ein Sopha, ein Ofen, Stühle, Tische, ein Spiegel, ein Sekretair, eine Kommode etc., dem Meistbietenden gegen baare Zahlung öffentlich verkaufen.</p>
          <p>Der Gerichtsvollzieher, Simons.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Gerichtlicher Verkauf.</p>
          <p>Am Dienstag den 27. März 1849, Vormittags 11 Uhr, wird der Unterzeichnete auf dem Altenmarkte zu Köln, verschiedene Mobilien, als: ein Sekretär, Tische, ein Stubenofen mit Röhren, ein Kanapee etc, dem Meist- und Letztbietenden gegen baare Zahlung öffentlich verkaufen.</p>
          <p>Der Gerichtsvollzieher, Simons.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Bekanntmachung.</p>
          <p>Montag den 26. März 1849, Vormittags eilf Uhr, sollen auf dem Waidmarkt zu Köln, einige Hausmobilien, Regenschirme, Sonnenschirme, eine Partie Stöcke, Schirmgestelle, eine Theke etc., gegen baare Zahlung versteigert werden.</p>
          <p>Der Gerichtsvollzieher, Brochhausen.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Ne sutor ultra erepidam!</p>
          <p>Dem anonymen Briefschreiber (<gap reason="illegible"/>ive Briefschreiberin) von Deutz nach Köln, wäre es besser hinter dem Tische zu sitzen und die Nadel zu schwingen als sich mit Sachen abzugeben, die sie gar nicht angehen.</p>
          <p>Th. A.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Da der König von Preußen als Erbkaiser durchgefallen ist, und nun der Raveaux'sche Antrag (6jährigen Kaiser) zur Abstimmung kommt, so schlagen wir den Frankfurter Volksvertretern zu dieser Rolle Herrn Bürger und Drechsler S. W. Schlechter, Ecke der Salomonsgasse und Hochstraße vor.</p>
          <p>Wir hoffen, daß es ihm besser ergehen wird, als dem armen Friedrich Wilhelm von Berlin!</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Oeffentlicher Verkauf im hiesigen Leihause.</p>
          <p>Mittwoch den 28. März 1849 und folgenden Tag aus dem Monat März 1847.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Anzeige.</p>
          <p>Die &#x201E;Demokratische Zeitung für Westfalen&#x201C;, tägliches Morgenblatt, unter der Redaktion von C. Bernuth, eröffnet mit dem 1. April ein neues Abonnement Preis für die Monate April, Mai und Juni in Münster 27 Sgr.; für Auswärtige, die die Bestellung beim näch- Postamt machen wollen, tritt der Postaufschlag hinzu.</p>
          <p>Die Probenummern, welche vielfach vertheilt sind, liefern den Beweis, daß hier ein in jeder Beziehung entschiedenes, von bedeutenden geistigen Kräften unterstütztes demokratisches Blatt dem Publikum geboten wird.</p>
          <p>Wir bitten um möglichst rasche Bestellung, um die Auflage bestimmen zu konnen.</p>
          <p>Münster, den 20. März 1849.</p>
          <p>Die Expedition, der &#x201E;Demokratischen Zeitung für Westfalen.&#x201C;</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Annonce.</p>
          <p>Aus dem Kreis St. Wendel.</p>
          <p>Herr Pf&#x2026;r X. in G&#x2026;bach war im März 1848 Jakobiner und zwar ein Jakobiner, der seine Mütze direkt bezogen zu haben schien. Das geht sowohl aus der Rede, die er auf dem Hr hof hielt hervor, als auch aus der, womit er das Volk bei Gelegenheit der Fahnenweihe zu G&#x2026;bach haranguirte. Ach! wie wird mir zu Muthe, wenn ich noch des Augenblicks gedenke, als er damals von der Zinne der Kirchenmauer herab das: &#x201E;Kein Preußen! kein Oestreich mehr!&#x201C; den versammelten konsternirten Völkern entgegendonnerte! &#x2014;</p>
          <p>&#x201E;Jener sprach's; doch viele verstummten umher, und schwiegen<lb/>
&#x201E;Hoch das Wort anstaunend; denn kraftvoll hat er geredet!&#x201C;</p>
          <p>Es schwindelte mir vor den Augen, denn ich hatte in der That eine Vision, die mir Preußen und Oestreich als eine platzende Seifenblase vorführte. Fern von mir blieb diesmal der Gedanke:</p>
          <p>&#x201E;Die Botschaft hör' ich wohl,<lb/>
&#x201E;Allein mir fehlt der Glaube!&#x201C;</p>
          <p>Hätte zu jener Zeit die N. Rh. Ztg. existirt, Hr. Pf&#x2025;&#x2025;r würde dieselbe für echt schwarzweiß verschrieen haben!</p>
          <p>Wohl war dieser Wonne-Mai 1848 eine goldene Zeit, und gewiß schwelgte auch schon Hr. Pf&#x2026;r in Gedanken in der fetten Pfarrei P &#x2014; bach, die ihm das souveraingewordene Volk für seinen Feuereifer aufdringen werde. Leider ist aber Alles wandelbar hienieden. Auf den Abend folgt der Morgen, und umgekehrt. Der Himmel verfinsterte sich wieder vormärzlich. Hr. Pf&#x2025;&#x2025;r fuhr eines trüben Morgens empor aus schwereg Träumen und &#x2014; schrecklich, aber wahr! &#x2014; die rothe Mütze hatte einer schwarzweißen das Feld geräumt. Die böse Welt behauptet zwar er wäre von jeher im Besitz dieser beiden Mützen zu beliebigem Gebrauch gewesen. Das kann aber auch nur das ungläubige, verderbte Volk sagen.</p>
          <p>Hr. Pf&#x2025;&#x2025;r bekam im Laufe des vorigen Sommers seine Ernennung nach P &#x2014; bach, aber aus welchem Grunde die groben Bauern von P &#x2014; bach (die sich sogar erkühnten, wegen dieser Ernennung eine Deputation nach dem fernen Koblenz zu schicken) erklärten, sie würden den Pf&#x2026;r todtschlagen, wenn er es wage bei ihnen einzuziehen, und vom Pf&#x2026;hause Besitz zu nehmen, das &#x2014; &#x201E;verschweigt des Sängers Höflichkeit.&#x201C; Genug Hr. Pf&#x2025;&#x2025;r ging nicht nach P &#x2014; bach, sondern blieb in G&#x2026;bach, hegt nun eigenthümliche Gefühle gegen Demokraten, und erklärte kürzlich im öffentlichen Wirthshause, Alle die für &#x201E;Polissions&#x201C;, die die N. Rh. Ztg., diese Gassenbuben-Zeitung läsen.</p>
          <p>Sapienti sat!</p>
        </div>
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          <p>Die Geldsäcke arbeiten dem Ministerium &#x201E;Manteuffel&#x201C; fleißig in die Hände. &#x2014; Die Bürgerwehr soll in Köln wieder errichtet werden, was diesen Herren nicht zu konveniren scheint, sie sind daher einen Schritt weiter gegangen als der Schleinitz'sche Antrag in der ersten Kammer, (siehe Nr. 252 d. N. Rh. Ztg.) und haben gedruckte Listen, in deren Ueberschrift sie die Bürgerwehr als unnothwendig und nachtheilig und einen Kostenaufwand von Thlr. 60,000 erheischend darstellen, durch viele unschuldige aber beredte, ehemalige Bürgergardisten und Andere zur Sammlung von Unterschriften in Circulation gesetzt, um sich dieses große Uebel vom Halse zu halten.</p>
          <p>Was hat wohl bei diesen Herren einen solchen Schritt hervorgerufen? etwa das Bedachtsein für des Volkes Wohl?? Nein die Furcht! die blasse Furcht allein! indem es ihnen bekannt ist, daß wenigstens drei Viertel der Waffen in die Hände von Männern kommen, die es mit dem Volkswohl und der Volksfreiheit aufrichtig meinen.</p>
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          <p>Hôtel zum baierischen Hof in BERLIN Charlotten-Strasse Nr. 44 neben Hôtel de Rome an den Linden.</p>
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          <p>Ein Haus zu kaufen gesucht, dem Mittelpunkt der Stadt nicht zu entfernt, mittler Größe mit Hofranm. Anerbietungen unter L. G. Nr. 2 dieser Zeitung.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Ostsee-Zeitung und Börsen-Nachrichten der Ostsee.</p>
          <p>Mit dem 1. April beginnt ein neues Quartal für das Abonnement auf diese Zeitung, zum bisherigen Preise 2 Thaler inclusive Porto, wozu alle preussischen Postämter Bestellungen annehmen.</p>
          <p>Stettin, im März 1849. DIE REDACTION.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Ueberfahrt nach Australien und Californien mit Anlaufen am Vorgebirge der guten Hoffnung und Sydney, für Cajüten- und Zwischendeck-Passagiere.</p>
          <p>Die ausgezeichnet schnellsegelnde, gekupferte und kupferfeste belgische Fregatte &#x201E;Océanie&#x201C;, 700 Tonnen groß, wird gegen Medio Mai von Antwerpen unter dem Kommando des erfahrnen Capitains G. Radon, der schon verschiedene Male diese Reise unternommen hat, nach den obigen Bestimmungen aussegeln.</p>
          <p>Passagiere finden in diesem, vor fünf Jahren für den Wallfischfang gebauten Schiffe, den sichersten, bequemsten Raum und alle sonstigen Erleichterungen für eine so lange Reise. Das gefährliche Umsegeln des Cap Horn mitten im Winter, wird auf diesem Wege vermieden und gewährt die neutrale belgische Flagge Sicherheit gegen Kriegsgefahr. Der angegebene Lauf des Schiffes bietet ferner Handelspassagieren und auch Emigranten, welche Ansiedelungsplätze suchen, die Mittel, höchstwichtige Erfahrungen, jeder in seinem Fache, zu erwerben.</p>
          <p>Mäßige Ueberfahrts-Bedingungen zu erfahren bei Schiffsmakler Brequigny oder Koch &amp; Comp., in Antwerpen.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Die Wasserheilanstalt zu Bad-Weilbach im Herzogthum Nassau, erst vor wenigen Jahren von Herrn Stumpf zu Mainz mit bekannter Meisterschaft und den jetzigen Anforderungen der Wasserheilkunde entsprechend eingerichtet, wird wegen der anerkannten größern Wirksamkeit der Wasserkuren während der kältern Jahreszeit mit dem 1. April d. J. eröffnet. Die Frische und Reinheit des Quellwassers von nur 5° Temperatur, die geschmackvolle und bequeme Einrichtung der Wohnungen, die Wohlfeilheit der Preise, welche für Wohnung, Kost, Bäder und ärztliche Behandlung von 7 bis 18 Thaler die Woche betragen, die Annehmlichkeit einer wildreichen Jagd, so wie die nur wenige Minuten betragende Entfernung des Kurhauses von der Station Florsheim der Taunus-Eisenbahn, von wo aus zu allen Tageszeiten Ausflüge nach Darmstadt, Frankfurt, Homburg, Soden, Mainz, Wiesbaden und den reizenden Thälern des Taunusgebirges unternommen werden können, lassen auf einen zahlreichen Zuspruch hoffen.</p>
          <p>Gefällige Anmeldungen erbittet man sich um so früher, da in der bessern Jahreszeit leicht der größte Theil der vorhandenen Wohnungen (80 bis 90 Piecen) durch die zahlreichen Besucher des bei der Anstalt liegenden berühmten Schwefelbrunnens in Anspruch genommen sein könnten.</p>
          <p>Philipp Seebold, Eigenthümer des Kurhauses zu Weilbach.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Einladung zu einer Volksversammlung auf Sonntag den 25. d. M., Abends 7 Uhr, im großen Saale der Mailust zu Deutz, zur Bildung eines demokratischen Vereins.</p>
          <p>Deutz, den 22. März 1849.</p>
          <p>Das provisorische Comite.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Lilionese unübertreffliches Mittel, braune oder gelbe Haut in einen zarten weißen Zustand zu versetzen, sogenannte Mitesser, so wie Finnen, Ausschläge, und durch Krankheit entstandene gelbe und braune Flecken gänzlich zu vertilgen, empfehlen wir unter Garantie, daß binnen 14 Tagen volle Wirkung geschieht, sonst erstatten wir das Geld zurück, zur gütigen Abnahme bestens.</p>
          <p>Tübing &amp; Comp.</p>
          <p>Niederlage zu dem festen Preis von 1 Thlr. per Flacon bei Fr. Hermann, Marsplatz Nr. 3.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Eine Presse nebst Schriften für ein Wochenblatt wird zu kaufen gesucht. Gefällige Anerbietungen nimmt entgegen Dr. Weyll in Köln.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Kaiserbier in der Oberländ. Küche. Langgasse Nr. 1.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Coaks ist wieder in sehr guter Qualität vorräthig, in der Gas-Erleuchtungs-Anstalt, Buschgasse 11.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>In der Möbel-Fabrik von Johann Heininger Sohn, Trankgasse 27, sind zwei schön meublirte Zimmer zu vermiethen.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Zu vermiethen zu einer Restauration.</p>
          <p>Ein Haus mit Garten. N. Tempelstraße Nr. 35.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Verkauf oder Verpachtung eines Landhauses am Rhein.</p>
          <p>Ein schönes Landhaus in bestem Zustande, mit Salon, 6 Zimmern, Küche, Speicher, Keller, Remise und Stallräume nebst kleinen Oekonomie-Gebäuden, so wie Hofraum und Garten in einer der angenehmsten Gegend, unmittelbar am Rhein auf der linken Seite, nahe bei Koblenz gelegen, ist unter billigen Bedingungen zu verkaufen oder zu vermiethen.</p>
          <p>Dieses Etablissement, was durch Ueberschwemmungen nicht betroffen wird, eignet sich ganz besonders für Familien, welche ihren Aufenthalt für immer, oder auch nur während den schönsten Jahreszeiten am Rhein zu nehmen beabsichtigen.</p>
          <p>Nähere Auskunft ertheilt die Expedition dieser Zeitung auf portofreie Anfragen.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Feinstes Provencer-Oel (vorzüglich frisch und reinschmeckend).</p>
          <p>Echter Bordeaux-Wein-Essig.</p>
          <p>Beides in einzelnen Krügen. (Faßweise bedeutend billiger) zu haben bei W. HENNEKENS, Breitstrasse 159.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Theater in Köln.</p>
          <p>Als am Dienstag den 20. März sich ein Ausschuß bildete, um durch eine öffentliche Aufführung den Mitgliedern des Vaudeville-Theaters ihre Beihülfe zu verschaffen, ward der Beschluß gefaßt, am Sonntag ein Morgen-Concert zu veranstalten.</p>
          <p>Eine größere Versammlung Kölner Bürger, durch den Ausschuß zusammenberufen, hielt es für besser, statt des Morgen-Concertes eine dramatische Vorstellung für den Abend des Sonntags zu veranstalten.</p>
          <p>Erst heute ward uns die Mittheilung Seitens des Herrn Oberbürgermeisters, daß eine theatralische Vorstellung auf dem Gürzenich nicht statthaft wäre.</p>
          <p>Da die Zeit drängt und keine weiteren Vorbereitungen zuläßt, so bleibt unter diesen Umständen nichts übrig, als es bei der nun bereits angekündigten Vorstellung des Stückes:</p>
          <p>100,000 Thaler zu belassen, und dessen Aufführung am Samstag den 24. d. M. Abends im Stadttheater zu veranstalten.</p>
          <p>Die Preise des Theaters bleiben demnach die gewöhnlichen. Die bereits verkauften Karten gelten für das Parterre, oder werden an der Kasse für den Preis von 10 Sgr. in Zahlung genommen. Das verehrliche Publikum wird uns die Veränderungen des ursprünglichen Planes nicht zur Last legen, da dieselben von äußeren Umständen bedingt waren.</p>
          <p>Sollte Jemand von einer bereits gekauften Karte keinen Gebrauch machen wollen, so bittet man dieselben bis Samstag Mittag 12 Uhr bei Herrn Seligmann, Hochstraße und Höhlen-Ecke, abzugeben und den gezahlten Preis zurückzufordern.</p>
          <p>Der Ausschuß, Namens:</p>
          <p>Klein, Deetgen, Benedix.</p>
          <p>Mit obiger Anzeige verbinden die Unterzeichneten die ergebenste Bitte an das geehrte Publikum, die angekündigte Vorstellung mit zahlreichem Besuche beehren zu wollen.</p>
          <p>Die Mitglieder des Vaudeville-Theaters.</p>
        </div>
        <div type="jAn">
          <p>Theater-Anzeige.</p>
          <p>Samstag den 24. März.</p>
          <p>Zum Besten der Mitglieder des Stollwerk'schen Vaudeville-Theaters:</p>
          <p>100,000 Thaler.</p>
          <p>Vaudeville in 3 Abtheilungen von David Kalisch.</p>
          <p>(Mit neuen Einlagen.)</p>
          <p>Die resp. Logen-Abonnenten, welche ihre Logen- und Sperrsitzplätze beizubehalten wünschen, werden höflichst ersucht, ihre desfallsigen Bestellungen, Samstag von 10 bis 12 Uhr, an der Theaterkasse gefälligst zu machen.</p>
        </div>
      </div>
      <div type="imprint">
        <p>Der Gerant <hi rendition="#g">Korff</hi>. Druck von J. W. Dietz, unter Hutmacher 17.</p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[1428/0002] insbesondere, zum Beispiel, zu denen, wonach es auch in Zukunft noch Adel, leere Titel und Orden geben soll; vor allen aber zu denen über die erste Kammer und das absolute Veto, verweigert Eure Zustimmung! Dagegen wahret mit aller Kraft und Entschiedenheit die wenigen Rechte, die uns von den Errungenschaften der Revolution, deren Jahrgedächtniß wir heute feiern, noch übrig geblieben sind. Gebt also insbesondere nicht Eure Zustimmung den neuesten Gesetzentwürfen zur Beschränkung der Preßfreiheit, des Vereins- und Versammlungsrechts! Kurzum, bedenket: ohne Eure Zustimmung ist kein Rückschritt möglich; geschieht dieser also, werden uns die wenigen politischen Rechte, die wir noch jetzt gesetzlich haben, genommen, so seid ihr daran Schuld, so habt ihr es zu verantworten! — Und das würdet ihr niemals können! — Bilstein, am Jahrestage der Revolution, den 18. März 1849. „Vorstehende Adresse ist heute von dem hiesigen „demokratischen Volks-Verein“ an die zweite Kammer abgeschickt. Es wäre zu wünschen: daß möglichst zahlreiche gleiche oder ähnliche Adressen abgesandt würden!“ * M.-Gladbach, 21. März. Auch in unserer Gemeinde wurden die Tage des 18. und 19. März 1848 in würdiger Weise gefeiert. Am 19. Abends fand zum Schlusse ein großes Bankett Statt, wobei in vielen Toasten des 18. und 19. März und der merkwürdigsten Momente jener Tage, in angemessener Weise gedacht wurde. Aufforderung zur Feier der Märzrevolution des Jahres 1848 durch eine Volksversammlung. An den Tagen, wo im vorigen Jahre das Volk von Berlin und Wien durch eine muthige Erhebung uns Allen die Hoffnung der Freiheit brachte, wollen wir uns vereinigen, um auf diese hier halb, dort ganz getäuschten Hoffnungen zurückzublicken. Die Mitglieder der äußersten Linken der ihrem Ende nahen „Nationalversammlung“ fordern daher ihre Mitbürger aus der nahen und fernen Umgegend auf, an einer Volksversammlung auf den 25. März in Bingen Theil zu nehmen. Mögen alle Städte und Plätze, die in ihrer Mitte Freunde wahrer Freiheit zählen, dort vertreten sein! Frankfurt a. M., den 20. März 1848. Der Klubb „Donnersberg“. Im Auftrage: Schmidt aus Löwenberg, Mitglied der Nationalversammlung. Worringen, 19. März. Gestern wurde in dem festlich geschmückten Saale des Arbeiter-Vereins ein Bankett zur Feier der vorjährigen Revolution abgehalten. — Toaste wechselten ab mit Gesang und Musik. — Unter den Toasten heben wir folgende hervor: dem Andenken der in Berlin gefallenen Brüder; der Freiheit; der Republik etc. etc. Heute Morgen zog der Arbeiterverein mit Tambour und seiner mit Flor umhüllten Vereinsfahne nach der Kirche, wo ein feierlicher Gottesdienst für die März-Gefallenen gehalten wurde. — Hier erst kam ein Mißton in die Harmonie, die während der ganzen Feier geherrscht hatte. — Der schwarz-weiße und bigotte Vikarius betete nämlich blos für die katholischen Gefallenen, und rief dadurch allgemeine Entrüstung hervor. Meteorologische Beobachtungen. _ Handelsnachrichten. _ Schifffahrts-Anzeige. Köln, 22. März 1849. Angekommen. Seb. Schulz vom Niedermain. A. Hartmann von Bingen. Abgefahren. C. Königsfeld, nach Duisburg. In Ladung. Nach Ruhrort bis Emmerich J. A. Orts. Nach Düsseldorf bis Mülheim a. d. Ruhr J. Budberg. Nach Andernach und Neuwied H. Schumacher und A. Boeking. Nach Koblenz, der Mosel, der Saar u. Luxemburg D. Schlägel. Nach der Mosel, der Saar u. nach Trier Ric. Pisbach. Nach Bingen H. Leineweber. Nach Mainz Val. Pfaff. Nach dem Niedermain Fr. Gerling. Nach dem Mittel- und Obermain Pet. Schön. Nach Heilbronn Fr. Kühnle. Nach Kannstadt und Stuttgart Pet. Kühnle. Nach Worms und Mannheim H. Mundschenk und (im Sicherheitshafen) J. Wiemer. Ferner: Nach Rotterdam Capt. Breynks, Köln Nr. 21. Nach Amsterdam Capt. Baumann, Köln Nr. 14. Rheinhöhe: 9′ 3″. Köln. Pegel. Civilstand der Stadt Köln. Den 17. März 1849. Geburten. Heinr. Jos., S. v. Jos. Peiffhoven, Güterbestätter Heumarkt. Maria Gert. Cath., T. v. Johann Baumerich, Kutscher Laach. — Wilhelm. Hubert. Elis., T. v. Friedr. Brückmann, Bierbr, Eigelstein. — Franz Theod. S. v. Carl Wilh. Ludw. Deubel, Kaufmann, Poststr. — Regina Hubert. Maria Eva, T. v. Math Hub. Schmitz, Kaufm. Hochstr. — Gert., T. v. Ant. Schmitz, Tagl., Maximinstr. — Johanna Elis., T. v. Joh. Wilh. Jos. Stockhausen., Schlosserges., Weideng. — Anna Cath., T. v. Anton Schulte, Zuckerarb., Salzmagazin. — Alma Emilie, T. Eug. Schmalhausen, Kaufm., Christophstr. — Maria Magd. Hubert., T. v. Adam Augstein, Kleiderm., Marzellenstr. — Joh., S. v. Joh. Geil, Bäcker, Plankg. — Sophia, T. v. Friedr. Nitzgen, Klempner, gr. Sporerg. — Cath, T. v. Pet. Königsfeld, Schuhm., Follerstr. — Carl Anton, S. v. Heinr. Jos. Zaar, Arzt, Blaub. — Joseph. Carol, T. v. Bern Jos. Ducas, Schreinerm., Entenpf. Sterbefälle. Heinr. J-f. Peiffhoven, 1/2 St. alt, Heumarkt. Johanna Maria Josepha Magd. Bel, geb. Federhenn, 61 J. alt, Hochstr. — Jakob Dürscheidt, Tabakspinner, 65 J. alt, verh., Carthäuserw. — Georg Knipp, 5 M. alt, Goldschmid. — Carl Loren_ , 2 J. 10 M. alt, gr. Neug. — Sib. Heret, geb. Heinrichs, 85 J. alt, alten Ufer. — Anna Cath. Christ. Helten, 1 J. 8 M. alt, Maximinstr. — Joh. Georg Flatten, Spezereih., 42 J. alt, verh., alten Ufer. — Joh. Tuffner, Schusterges., 28 J. alt, unverh., Sachsenhausen. Gerichtlicher Verkauf. Am Dienstag den 27. März 1849, Vormittags zehn Uhr, wird der Unterzeichnete auf dem Altenmarkte zu Köln, mehrere gut erhaltene Mobilien als: ein Sopha, ein Ofen, Stühle, Tische, ein Spiegel, ein Sekretair, eine Kommode etc., dem Meistbietenden gegen baare Zahlung öffentlich verkaufen. Der Gerichtsvollzieher, Simons. Gerichtlicher Verkauf. Am Dienstag den 27. März 1849, Vormittags 11 Uhr, wird der Unterzeichnete auf dem Altenmarkte zu Köln, verschiedene Mobilien, als: ein Sekretär, Tische, ein Stubenofen mit Röhren, ein Kanapee etc, dem Meist- und Letztbietenden gegen baare Zahlung öffentlich verkaufen. Der Gerichtsvollzieher, Simons. Bekanntmachung. Montag den 26. März 1849, Vormittags eilf Uhr, sollen auf dem Waidmarkt zu Köln, einige Hausmobilien, Regenschirme, Sonnenschirme, eine Partie Stöcke, Schirmgestelle, eine Theke etc., gegen baare Zahlung versteigert werden. Der Gerichtsvollzieher, Brochhausen. Ne sutor ultra erepidam! Dem anonymen Briefschreiber (_ ive Briefschreiberin) von Deutz nach Köln, wäre es besser hinter dem Tische zu sitzen und die Nadel zu schwingen als sich mit Sachen abzugeben, die sie gar nicht angehen. Th. A. Da der König von Preußen als Erbkaiser durchgefallen ist, und nun der Raveaux'sche Antrag (6jährigen Kaiser) zur Abstimmung kommt, so schlagen wir den Frankfurter Volksvertretern zu dieser Rolle Herrn Bürger und Drechsler S. W. Schlechter, Ecke der Salomonsgasse und Hochstraße vor. Wir hoffen, daß es ihm besser ergehen wird, als dem armen Friedrich Wilhelm von Berlin! Oeffentlicher Verkauf im hiesigen Leihause. Mittwoch den 28. März 1849 und folgenden Tag aus dem Monat März 1847. Anzeige. Die „Demokratische Zeitung für Westfalen“, tägliches Morgenblatt, unter der Redaktion von C. Bernuth, eröffnet mit dem 1. April ein neues Abonnement Preis für die Monate April, Mai und Juni in Münster 27 Sgr.; für Auswärtige, die die Bestellung beim näch- Postamt machen wollen, tritt der Postaufschlag hinzu. Die Probenummern, welche vielfach vertheilt sind, liefern den Beweis, daß hier ein in jeder Beziehung entschiedenes, von bedeutenden geistigen Kräften unterstütztes demokratisches Blatt dem Publikum geboten wird. Wir bitten um möglichst rasche Bestellung, um die Auflage bestimmen zu konnen. Münster, den 20. März 1849. Die Expedition, der „Demokratischen Zeitung für Westfalen.“ Annonce. Aus dem Kreis St. Wendel. Herr Pf…r X. in G…bach war im März 1848 Jakobiner und zwar ein Jakobiner, der seine Mütze direkt bezogen zu haben schien. Das geht sowohl aus der Rede, die er auf dem Hr hof hielt hervor, als auch aus der, womit er das Volk bei Gelegenheit der Fahnenweihe zu G…bach haranguirte. Ach! wie wird mir zu Muthe, wenn ich noch des Augenblicks gedenke, als er damals von der Zinne der Kirchenmauer herab das: „Kein Preußen! kein Oestreich mehr!“ den versammelten konsternirten Völkern entgegendonnerte! — „Jener sprach's; doch viele verstummten umher, und schwiegen „Hoch das Wort anstaunend; denn kraftvoll hat er geredet!“ Es schwindelte mir vor den Augen, denn ich hatte in der That eine Vision, die mir Preußen und Oestreich als eine platzende Seifenblase vorführte. Fern von mir blieb diesmal der Gedanke: „Die Botschaft hör' ich wohl, „Allein mir fehlt der Glaube!“ Hätte zu jener Zeit die N. Rh. Ztg. existirt, Hr. Pf‥‥r würde dieselbe für echt schwarzweiß verschrieen haben! Wohl war dieser Wonne-Mai 1848 eine goldene Zeit, und gewiß schwelgte auch schon Hr. Pf…r in Gedanken in der fetten Pfarrei P — bach, die ihm das souveraingewordene Volk für seinen Feuereifer aufdringen werde. Leider ist aber Alles wandelbar hienieden. Auf den Abend folgt der Morgen, und umgekehrt. Der Himmel verfinsterte sich wieder vormärzlich. Hr. Pf‥‥r fuhr eines trüben Morgens empor aus schwereg Träumen und — schrecklich, aber wahr! — die rothe Mütze hatte einer schwarzweißen das Feld geräumt. Die böse Welt behauptet zwar er wäre von jeher im Besitz dieser beiden Mützen zu beliebigem Gebrauch gewesen. Das kann aber auch nur das ungläubige, verderbte Volk sagen. Hr. Pf‥‥r bekam im Laufe des vorigen Sommers seine Ernennung nach P — bach, aber aus welchem Grunde die groben Bauern von P — bach (die sich sogar erkühnten, wegen dieser Ernennung eine Deputation nach dem fernen Koblenz zu schicken) erklärten, sie würden den Pf…r todtschlagen, wenn er es wage bei ihnen einzuziehen, und vom Pf…hause Besitz zu nehmen, das — „verschweigt des Sängers Höflichkeit.“ Genug Hr. Pf‥‥r ging nicht nach P — bach, sondern blieb in G…bach, hegt nun eigenthümliche Gefühle gegen Demokraten, und erklärte kürzlich im öffentlichen Wirthshause, Alle die für „Polissions“, die die N. Rh. Ztg., diese Gassenbuben-Zeitung läsen. Sapienti sat! Die Geldsäcke arbeiten dem Ministerium „Manteuffel“ fleißig in die Hände. — Die Bürgerwehr soll in Köln wieder errichtet werden, was diesen Herren nicht zu konveniren scheint, sie sind daher einen Schritt weiter gegangen als der Schleinitz'sche Antrag in der ersten Kammer, (siehe Nr. 252 d. N. Rh. Ztg.) und haben gedruckte Listen, in deren Ueberschrift sie die Bürgerwehr als unnothwendig und nachtheilig und einen Kostenaufwand von Thlr. 60,000 erheischend darstellen, durch viele unschuldige aber beredte, ehemalige Bürgergardisten und Andere zur Sammlung von Unterschriften in Circulation gesetzt, um sich dieses große Uebel vom Halse zu halten. Was hat wohl bei diesen Herren einen solchen Schritt hervorgerufen? etwa das Bedachtsein für des Volkes Wohl?? Nein die Furcht! die blasse Furcht allein! indem es ihnen bekannt ist, daß wenigstens drei Viertel der Waffen in die Hände von Männern kommen, die es mit dem Volkswohl und der Volksfreiheit aufrichtig meinen. Hôtel zum baierischen Hof in BERLIN Charlotten-Strasse Nr. 44 neben Hôtel de Rome an den Linden. Ein Zimmer mit Bett in der Belle-Etage 15 Sgr. Ein Zimmer mit Bett in der 2. Etage 12 1/2 Ein Zimmer mit Bett in der 3. Etage 10 Ein Zimmer mit einem Bett mehr 10 Ein Zimmer mit Cabinet mehr 5 Ein mässiges Trinkgeld wird in Rechnung gebracht. Ein Haus zu kaufen gesucht, dem Mittelpunkt der Stadt nicht zu entfernt, mittler Größe mit Hofranm. Anerbietungen unter L. G. Nr. 2 dieser Zeitung. Ostsee-Zeitung und Börsen-Nachrichten der Ostsee. Mit dem 1. April beginnt ein neues Quartal für das Abonnement auf diese Zeitung, zum bisherigen Preise 2 Thaler inclusive Porto, wozu alle preussischen Postämter Bestellungen annehmen. Stettin, im März 1849. DIE REDACTION. Ueberfahrt nach Australien und Californien mit Anlaufen am Vorgebirge der guten Hoffnung und Sydney, für Cajüten- und Zwischendeck-Passagiere. Die ausgezeichnet schnellsegelnde, gekupferte und kupferfeste belgische Fregatte „Océanie“, 700 Tonnen groß, wird gegen Medio Mai von Antwerpen unter dem Kommando des erfahrnen Capitains G. Radon, der schon verschiedene Male diese Reise unternommen hat, nach den obigen Bestimmungen aussegeln. Passagiere finden in diesem, vor fünf Jahren für den Wallfischfang gebauten Schiffe, den sichersten, bequemsten Raum und alle sonstigen Erleichterungen für eine so lange Reise. Das gefährliche Umsegeln des Cap Horn mitten im Winter, wird auf diesem Wege vermieden und gewährt die neutrale belgische Flagge Sicherheit gegen Kriegsgefahr. Der angegebene Lauf des Schiffes bietet ferner Handelspassagieren und auch Emigranten, welche Ansiedelungsplätze suchen, die Mittel, höchstwichtige Erfahrungen, jeder in seinem Fache, zu erwerben. Mäßige Ueberfahrts-Bedingungen zu erfahren bei Schiffsmakler Brequigny oder Koch & Comp., in Antwerpen. Die Wasserheilanstalt zu Bad-Weilbach im Herzogthum Nassau, erst vor wenigen Jahren von Herrn Stumpf zu Mainz mit bekannter Meisterschaft und den jetzigen Anforderungen der Wasserheilkunde entsprechend eingerichtet, wird wegen der anerkannten größern Wirksamkeit der Wasserkuren während der kältern Jahreszeit mit dem 1. April d. J. eröffnet. Die Frische und Reinheit des Quellwassers von nur 5° Temperatur, die geschmackvolle und bequeme Einrichtung der Wohnungen, die Wohlfeilheit der Preise, welche für Wohnung, Kost, Bäder und ärztliche Behandlung von 7 bis 18 Thaler die Woche betragen, die Annehmlichkeit einer wildreichen Jagd, so wie die nur wenige Minuten betragende Entfernung des Kurhauses von der Station Florsheim der Taunus-Eisenbahn, von wo aus zu allen Tageszeiten Ausflüge nach Darmstadt, Frankfurt, Homburg, Soden, Mainz, Wiesbaden und den reizenden Thälern des Taunusgebirges unternommen werden können, lassen auf einen zahlreichen Zuspruch hoffen. Gefällige Anmeldungen erbittet man sich um so früher, da in der bessern Jahreszeit leicht der größte Theil der vorhandenen Wohnungen (80 bis 90 Piecen) durch die zahlreichen Besucher des bei der Anstalt liegenden berühmten Schwefelbrunnens in Anspruch genommen sein könnten. Philipp Seebold, Eigenthümer des Kurhauses zu Weilbach. Einladung zu einer Volksversammlung auf Sonntag den 25. d. M., Abends 7 Uhr, im großen Saale der Mailust zu Deutz, zur Bildung eines demokratischen Vereins. Deutz, den 22. März 1849. Das provisorische Comite. Lilionese unübertreffliches Mittel, braune oder gelbe Haut in einen zarten weißen Zustand zu versetzen, sogenannte Mitesser, so wie Finnen, Ausschläge, und durch Krankheit entstandene gelbe und braune Flecken gänzlich zu vertilgen, empfehlen wir unter Garantie, daß binnen 14 Tagen volle Wirkung geschieht, sonst erstatten wir das Geld zurück, zur gütigen Abnahme bestens. Tübing & Comp. Niederlage zu dem festen Preis von 1 Thlr. per Flacon bei Fr. Hermann, Marsplatz Nr. 3. Eine Presse nebst Schriften für ein Wochenblatt wird zu kaufen gesucht. Gefällige Anerbietungen nimmt entgegen Dr. Weyll in Köln. Kaiserbier in der Oberländ. Küche. Langgasse Nr. 1. Coaks ist wieder in sehr guter Qualität vorräthig, in der Gas-Erleuchtungs-Anstalt, Buschgasse 11. In der Möbel-Fabrik von Johann Heininger Sohn, Trankgasse 27, sind zwei schön meublirte Zimmer zu vermiethen. Zu vermiethen zu einer Restauration. Ein Haus mit Garten. N. Tempelstraße Nr. 35. Verkauf oder Verpachtung eines Landhauses am Rhein. Ein schönes Landhaus in bestem Zustande, mit Salon, 6 Zimmern, Küche, Speicher, Keller, Remise und Stallräume nebst kleinen Oekonomie-Gebäuden, so wie Hofraum und Garten in einer der angenehmsten Gegend, unmittelbar am Rhein auf der linken Seite, nahe bei Koblenz gelegen, ist unter billigen Bedingungen zu verkaufen oder zu vermiethen. Dieses Etablissement, was durch Ueberschwemmungen nicht betroffen wird, eignet sich ganz besonders für Familien, welche ihren Aufenthalt für immer, oder auch nur während den schönsten Jahreszeiten am Rhein zu nehmen beabsichtigen. Nähere Auskunft ertheilt die Expedition dieser Zeitung auf portofreie Anfragen. Feinstes Provencer-Oel (vorzüglich frisch und reinschmeckend). Echter Bordeaux-Wein-Essig. Beides in einzelnen Krügen. (Faßweise bedeutend billiger) zu haben bei W. HENNEKENS, Breitstrasse 159. Theater in Köln. Als am Dienstag den 20. März sich ein Ausschuß bildete, um durch eine öffentliche Aufführung den Mitgliedern des Vaudeville-Theaters ihre Beihülfe zu verschaffen, ward der Beschluß gefaßt, am Sonntag ein Morgen-Concert zu veranstalten. Eine größere Versammlung Kölner Bürger, durch den Ausschuß zusammenberufen, hielt es für besser, statt des Morgen-Concertes eine dramatische Vorstellung für den Abend des Sonntags zu veranstalten. Erst heute ward uns die Mittheilung Seitens des Herrn Oberbürgermeisters, daß eine theatralische Vorstellung auf dem Gürzenich nicht statthaft wäre. Da die Zeit drängt und keine weiteren Vorbereitungen zuläßt, so bleibt unter diesen Umständen nichts übrig, als es bei der nun bereits angekündigten Vorstellung des Stückes: 100,000 Thaler zu belassen, und dessen Aufführung am Samstag den 24. d. M. Abends im Stadttheater zu veranstalten. Die Preise des Theaters bleiben demnach die gewöhnlichen. Die bereits verkauften Karten gelten für das Parterre, oder werden an der Kasse für den Preis von 10 Sgr. in Zahlung genommen. Das verehrliche Publikum wird uns die Veränderungen des ursprünglichen Planes nicht zur Last legen, da dieselben von äußeren Umständen bedingt waren. Sollte Jemand von einer bereits gekauften Karte keinen Gebrauch machen wollen, so bittet man dieselben bis Samstag Mittag 12 Uhr bei Herrn Seligmann, Hochstraße und Höhlen-Ecke, abzugeben und den gezahlten Preis zurückzufordern. Der Ausschuß, Namens: Klein, Deetgen, Benedix. Mit obiger Anzeige verbinden die Unterzeichneten die ergebenste Bitte an das geehrte Publikum, die angekündigte Vorstellung mit zahlreichem Besuche beehren zu wollen. Die Mitglieder des Vaudeville-Theaters. Theater-Anzeige. Samstag den 24. März. Zum Besten der Mitglieder des Stollwerk'schen Vaudeville-Theaters: 100,000 Thaler. Vaudeville in 3 Abtheilungen von David Kalisch. (Mit neuen Einlagen.) Die resp. Logen-Abonnenten, welche ihre Logen- und Sperrsitzplätze beizubehalten wünschen, werden höflichst ersucht, ihre desfallsigen Bestellungen, Samstag von 10 bis 12 Uhr, an der Theaterkasse gefälligst zu machen. Der Gerant Korff. Druck von J. W. Dietz, unter Hutmacher 17.

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Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Marx-Engels-Gesamtausgabe: Bereitstellung der Texttranskription. (2017-03-20T13:08:10Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Jürgen Herres: Konvertierung TUSTEP nach XML (2017-03-20T13:08:10Z)
Maria Ermakova, Benjamin Fiechter, Susanne Haaf, Frank Wiegand: Konvertierung XML nach DTA-Basisformat (2017-03-20T13:08:10Z)

Weitere Informationen:

Die angegebenen Seitenzahlen beziehen sich auf die Ausgabe: Neue Rheinische Zeitung. Organ der Demokratie. Bd. 2 (Nummer 184 bis Nummer 301) Köln, 1. Januar 1849 bis 19. Mai 1849. Glashütten im Taunus, Verlag Detlev Auvermann KG 1973.




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Zitationshilfe: Neue Rheinische Zeitung. Nr. 254. Köln, 24. März 1849. Beilage, S. 1428. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_nrhz254b_1849/2>, abgerufen am 23.11.2024.